Diözesanes Projekt - Bistum Würzburg
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IN H A LT Vorworte Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran 01 Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf 03 Zielsetzung des Projektes 04 Teilprojekte Kirchen05 Pfarrhäuser/ Pfarrbüros/ Pfarrheime 06 Timeline07 Ende Baumoratorium 08 Ausblick10 Präsentation12 Für Fragen nutzen Sie bitte folgende E-Mail-Adresse: kategorisierung@bistum-wuerzburg.de Herausgeber Diözese Würzburg KdöR Bischöfliches Ordinariat Domerschulstraße 2 97070 Würzburg V.i.S.d.P.: Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran
VORWORT des Generalvikars Grüß Gott, seit vielen Jahren brennt das Thema „Kirche im Umbruch“ auf den Nägeln: Auch im Frankenland wird die Erosion der Volkskirche spürbar. Was seit Jahrzehnten sowohl in der pasto- raltheologischen Diskussion als auch in den Gemeinden vor Ort immer wieder voraus- gesagt wurde, wird jetzt mit zunehmender „Salz der Erde“ und „Licht für die Men- Geschwindigkeit zur unabweisbaren Reali- schen“ sein. Jesus Christus traut uns das tät. Als Bistum Würzburg stellen wir uns in seiner Bergpredigt zu (vgl. Mt 5). diesem Umbruch. Nun nehmen wir uns für die Jahre 2022 Die Errichtung der 43 Pastoralen Räume und 2023 die Immobilienkategorisierung und der neun Dekanate im Bistum Würz- vor. Dazu erhalten Sie dieses Heft. Im burg ist ein erster Meilenstein in unse- Kern geht es dabei um die Frage, wel- rem diözesanen Programm „Gemeinsam che Gebäude, Bau- und Instandsetzungs- Kirche sein – Pastoral der Zukunft“. Fünf maßnahmen weiterhin durch die Diözese Jahre lang haben wir viel Energie dafür mitfinanziert werden können und in wel- aufgewandt, die Räume geografisch zu chem Umfang. Die letzte Entscheidung umschreiben. Die Idee des Pastoralen zu künftigem Betrieb oder Aufgabe und Raumes ist eine Chance, Kirche anders Verkauf bleibt bei den Kirchenstiftungen. zu denken. Er versteht sich als Netzwerk Zwischen diesen beiden Polen gibt es je- in den Lebensräumen der Menschen. Als doch noch viele Möglichkeiten, Koopera- Christinnen und Christen wollen wir dabei tionen und Finanzierungsmöglichkeiten zu „Im Kern geht es dabei um die Frage, welche Gebäude, Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen weiterhin durch die Diözese mitfinanziert werden können und in welchem Umfang.“ Vorwort 01
suchen. Teil der Wahrheit ist jedoch, dass nicht jedes der Gebäude auch in Zukunft finanziell unterhalten werden kann. Am 31. Juli 2022 endet das Baumorato- rium. Die Gebäudekategorisierung liefert für jeden Pastoralen Raum Klarheit über „Um die notwendigen unabdingbar notwendige Baumaßnahmen, Veränderungen aktiv die sich aus den pastoralen Schwerpunkt- und kreativ umsetzen setzungen im jeweiligen Raum ergeben. Damit wird deutlich, dass die Zeit nach zu können, dürfen wir dem Baumoratorium anders aussieht als den jeweils richtigen die Zeit davor. Auch darüber informiert das Moment nicht ver- vorliegende Heft (S. 08). passen. Wir dürfen die Fragen nicht aussitzen, Im März 2022 findet die Pfarrgemeinde- ratswahl statt. Vertreterinnen und Vertreter sondern werden sie des Rates im Pastoralen Raum werden zu- anpacken!“ sammen mit den Kirchenverwaltungen vor Ort unmittelbar in die Erarbeitung der Im- mobilienkategorisierung mit einbezogen. Die Projektgruppe „Kategorisierung Immo- bilien“ hat den Auftrag, einen möglichst konkreten Vorschlag für jeden Pastoralen Raum auszuarbeiten. Innerhalb eines vor- den jeweils richtigen Moment nicht ver- gegebenen Rahmens besteht die Möglich- passen. Wir dürfen die Fragen nicht aus- keit, Änderungen vorzunehmen, die Ihren sitzen, sondern werden sie anpacken! Bedürfnissen vor Ort näher kommen als der Vorschlag. Das vorliegende Heft gibt dazu eine Reihe von Informationen. Die konkrete Umset- Ohne Zweifel wird die Frage aufkommen, zung wird mit zahlreichen Gesprächen ein- warum die verschiedenen Themen mit so hergehen, in denen unser Diözesanmotto großer Geschwindigkeit aufeinander fol- für das Jahr 2022 wesentlich sein wird: gen: Das Bistum Würzburg stellt sich dem „Verleih mir ein hörendes Herz“ (nach 1 Umbruch, den unsere Kirche durchläuft, Kön 3, 9). mit entschiedenem Gestaltungswillen. Um die notwendigen Veränderungen aktiv und Für das noch junge Jahr 2022 wünsche ich kreativ umsetzen zu können, dürfen wir Ihnen dazu alles Gute und Gottes Segen. Dr. Jürgen Vorndran Generalvikar der Diözese Würzburg Inhalt 02
VORWORT des Diözesanratsvorsitzenden Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, „Die Kirche ist auf dem Wege ihrer Pil- gerschaft von Christus zur dauernden Re- form gerufen“ („Unitatis Redintegratio“ Nr. 6) und „ecclesia semper reformanda est“ (dem Hl. Augustinus zugeschrieben) beschreiben eine Sicht auf unsere Kirche, die von Realitätssinn geprägt ist. Wir alle, unabhängig davon, ob hauptamtlich oder ehrenamtlich engagiert, müssen uns an die heutigen Anforderungen anpassen, Die Kategorisierung der Immobilien ist ein um die essenziellen Ziele in der Nachfolge Schritt dazu, die bestehenden Ressourcen Jesu Christi erreichen zu können. und Belastungen zentral zu ermitteln und Ihnen als hauptamtlichen Mitarbeitern und Mit der Errichtung der Pastoralen Räume freiwillig Engagierten die Daten an die Hand und der Umgestaltung der Dekanate hat zu geben, über die zukünftige Nutzung der die Diözese einen Schritt unternommen, Immobilien zu entscheiden. Diese notwen- sich den heutigen Gegebenheiten struktu- digen aber sicherlich nicht immer leichten rell anzupassen. Es gilt nun, diese Räume Entscheidungen müssen unter der Beach- mit Leben zu füllen und uns als Kirche im tung der beschränkten Mittel stehen. Die öffentlichen Raum zu repräsentieren. sinkende Zahl der Katholiken in unserer Di- özese wird Einfluss auf die Kirchensteuer- Anpassungen und Umgestaltungen ge- einnahmen und damit die zu verteilenden hen notwendigerweise mit einer Vielzahl Mittel haben. Es gilt das Wünschenswerte von Entscheidungen auf allen Ebenen ein- vom Notwendigen zu unterscheiden. her. Insbesondere die Zusammenarbeit der Pfarreiengemeinschaften und Pfarrei- Ich bitte insbesondere Sie – die ehren- en in den Pastoralen Räumen bedarf einer amtlich engagierten Mitglieder unserer intensiven Planung direkt vor Ort. Die zu Gemeinden – sich an den Arbeiten zur Ka- treffenden Entscheidungen brauchen eine tegorisierung und der sich daran anschlie- fundierte Basis. Die zur Verfügung stehen- ßenden Entscheidungsfindung über die den Ressourcen und die damit verbunde- weitere Nutzung aktiv, kreativ und konst- nen Kosten und Lasten müssen bekannt ruktiv zu beteiligen. Das Ziel ist, die gute sein, um nachhaltige und wirkungsvolle Arbeit der Vergangenheit in eine gesicherte Beschlüsse zu fassen. Zukunft zu führen. Dr. Michael Wolf Diözesanratsvorsitzender Vorwort 03
Dr. Jürgen Emmert Projektleitung ZIELSETZUNG DES PROJEKTES →A bgleich des Gebäudebestandes im Bistum mit den finanziellen und personellen Ressourcen → Weitung des Blickes auf die gesamte Ortschaft: Kooperationen mit Gruppen, Vereinen, Kommunen oder Kirchen der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) Foto: stock.adobe.com Zielsetzung 04
Teilprojekt I KIRCHEN Arbeitsgruppe Aufgaben und Ergebnisse Dr. Jürgen Emmert, – Erarbeitung der Kategorien (s. u.) Christof Gawronski, – Vorstellung des Vorgehens der Projektgruppe Dr. Wolfgang Schneider in den diözesanen Gremien im Herbst 2021 mit Ergebnis „Die Kirche bleibt im Dorf!“ – Besprechung des Kategorisierungsvorschlages mit Vertreter/innen aus den Pastoralen Räumen (Moderatoren und Koordinator/innen) – Kategorien bilden Grundlage für künftige Bezuschussung von Baumaßnahmen Kategorien Kirchen A | Kirche mit überörtlicher Bedeutung E | Kirche für neue Nutzung Bedeutsame Kirche des Bistums auf- Zweitkirchen (s. u.), die mittelfristig profa- grund ihrer herausragenden pastoralen niert und somit einer anderen Nutzung zu- Bedeutung oder ihrer historischen oder geführt werden sollen künstlerischen Bedeutung → d iözesane Zuschüsse für Verkehrs → diözesane Zuschüsse für Generalsanie- sicherheit rung und bauliche Ergänzung B | Zentrale Kirche einer Untergliederung / PG Definitionen zur Kategorie E Die günstig gelegene Kirche einer Unter- gliederung, die zudem barrierefrei ist und Zweitkirchen eine genügende Anzahl an Parkplätzen Pfarreien und Kommunen, in denen in der aufweist. Hier ist auf längere Sicht das Nachkriegszeit eine weitere Kirchenge- Angebot eines vielfältigen, auch sonntäg- meinde ausgegründet oder eine größere lichen Gottesdienstangebotes gegeben. Pfarrkirche errichtet wurde, fokussieren → diözesane Zuschüsse für Sanierung innen sich künftig auf eine der beiden. Für Kir- und außen und Maßnahmen der Inklusion chen, die nicht mehr unterhalten werden können, ist perspektivisch nach einer neu- C | Klassische Dorfkirche en Nutzung zu suchen oder diese sind ab- Die klassische Dorfkirche in Gemeinden zureißen. von mehr als 100 Katholiken, wo zudem ein regelmäßiges Gottesdienstangebot (mind. Aufbau von Simultaneen 14-tägig) gewährleistet ist Für Filialkirchen, die in der Nachkriegs- → diözesane Zuschüsse für Instandhaltung zeit errichtet wurden, sind Kooperations- innen und außen möglichkeiten mit den Kirchen der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen D | Kirche in kleinen Orten in Deutschland) zu suchen, falls die Kirche Dorfkirchen in Orten von weniger als 100 nicht mehr aus eigener Kraft unterhalten Katholiken oder ohne regelmäßiges Got- werden kann. tesdienstangebot Kirchen → diözesane Zuschüsse für Verkehrssicher- heit innen und außen 05
Teilprojekt II PFARRHÄUSER / PFARRBÜROS / PFARRHEIME Arbeitsgruppe Aufgaben und Ergebnisse Dr. Jürgen Emmert – Klärung der Dienstwohnungen für Priester Christof Gawronski in den Jahren 2030 und 2040 Katja Mark-Engert – Klärung der Standorte des Koordinierungsbüros im Pastoralen Raum sowie der Pfarrbüros vor Ort in der Untergliederung / PG – Klärung des Ortes für das zentrale Pfarrheim in der Untergliederung / PG Pfarrhäuser / Pfarrbüros / Pfarrheime Foto: stock.adobe.com 06
TIMELINE NOV 2021 FÜR DIE WEITERARBEIT Sondierung mit Moderatoren / Koordinator/innen NOV 2022 Vergewisserung APR 2022 in Pastoralen Räumen: Kirchen / Pfarrbüros / Dienstwohnungen / Pfarrheim pro Untergliederung JAN 2023 MAI 2022 Rückmeldung von Alternativen und Begleitung Dringlichkeitspaket 31. JULI 2022 BAUMORATORIUM Baumaßnahmen „Vergewissserungsschleife“ Ende Baumoratorium 31. Juli 2022 – ab April 2022 Vorstellung der Vorschläge – Notmaßnahmenpaket bis zum Ab- in den Pastoralen Räumen schluss der Kategorisierung in den –d anach Rückmeldungen von möglichen jeweiligen Pastoralen Räumen Alternativvorschlägen Timeline 07
E NDE B A U M O R AT O R I U M 3 1. J U L I 2 0 2 2 Mit dem Ende des Baumoratoriums hat die Hauptab- teilung Finanzen und Immobilien wieder die Möglichkeit Genehmigungsverfahren zu vereinfachen. Ab 1. August 2022 können an Gebäuden von Kirchen- und Pfründestiftungen wieder Maßnahmen des Bauun- terhalts bis zu 100.000 Euro Gesamtkosten durchgeführt werden, soweit die Stiftung über – ausreichend finanzielle Mittel verfügt oder eine Finanzierung durch Dritte (Spenden, Kommunen, Versicherung, etc.) erfolgt und – die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kirchen- oder Pfründestiftung dauerhaft sichergestellt ist und – die Finanzierung ohne diözesanen Zuschuss erfolgt. Ordinariatsrat Sven Kunkel Finanzdirektor Ende Baumoratorium 31. Juli 2022 08
Maßnahmen bis 15.000 Euro Kategorisierung in den Pastoralen Räumen Die stiftungsaufsichtliche Genehmigung Nach Abschluss der Gebäudekategorisie- gilt ab 1. August 2022 für eine oder meh- rung im Pastoralen Raum werden Finanzie- rere Maßnahmen bis zu Gesamtkosten von rungsmöglichkeiten von Baumaßnahmen, maximal 15.000 Euro pro Jahr als erteilt, auf Basis der Kategorisierung und der zur wenn keine baurechtliche und denkmal- Verfügung stehenden finanziellen Mittel schutzrechtliche Genehmigung erforderlich des Bistums, mit dem Pastoralen Raum ist und kein Antrag auf einen diözesanen und seinen Kirchenstiftungen abgestimmt. Zuschuss vorliegt. Die Maßnahmen können direkt vor Ort geplant und durchgeführt werden und Notmaßnahmen an Gebäuden sind lediglich durch einen Baumaßnah- Für die Durchführung von Notmaßnahmen menantrag, zur Information der Stiftungs- zur Abwehr von Gefahr für Leib und Leben aufsicht, anzuzeigen. und zwingend notwendiger Maßnahmen aufgrund staatlicher und behördlicher Auf- lagen zur Aufrechterhaltung der Betriebs- Maßnahmen über 15.000 Euro erlaubnis und Nutzung, besteht die Mög- Für Baumaßnahmen ab 15.000 bis lichkeit zur Beantragung eines diözesanen 100.000 Euro ist eine stiftungsaufsicht- Zuschusses (Bauantrag) im Rahmen der liche Genehmigung erforderlich. Dazu stiftungsaufsichtlichen Genehmigung. kann ab 1. August 2022 je Kirchenstiftung ein Bauantrag mit Finanzierungsplan und Nachweis der finanziellen Leistungsfähig- keit gestellt werden. Sollten die Gesamtkosten der Maßnahme über 100.000 Euro liegen, wird eine Einzel- fallentscheidung im Rahmen der Katego- risierung, in der Diözesanbaukommission getroffen. Ende Baumoratorium 31. Juli 2022 Ausführungsbestimmungen und Details zu den neuen Regelungen und zum Antragsverfahren werden Ihnen rechtzeitig im MIT zur Verfügung gestellt. 09
AUSBLICK Was bleibt zu tun, wenn der von der Projektgruppe erarbei- tete Vorschlag in Ihrem Pastoralen Raum präsentiert wur- de? Nach diesem Abend ist zu klären, ob der Vorschlag zu Ihren pastoralen Zielen und Überlegungen passt. Nachfolgende Fragestellungen können dabei hilfreich sein Verteilung von pastoralen Angeboten Bewusste Zusammenfassung oder für Zielgruppen: Verteilung von Anlaufstellen, Veranstal- tungsräumen und Gottesdienstorten: → Welche Räume eignen sich beson- ders gut für bestimmte Zielgruppen → Welche Bedürfnisse haben die (Jugendliche, Ministrant/innen, Menschen in unserem Pastoralen Senior/innen, usw.)? Raum? Welche Erwartungen haben → Welche anderen Kriterien sind sie an uns als Kirche? Mit welchen ausschlaggebend für die Standorte Gruppen und Initiativen können wir im Pastoralen Raum: Traditionen, uns zusammenschließen, um den Zielgruppen und Ehrenamtliche, Bedürfnissen und Erwartungen Standorte relevanter anderer Ein- der Menschen gerecht zu werden richtungen, usw.? (sozialraumorientierter Aspekt)? Welche Chancen und welche Möglichkeiten bieten dabei unsere Erreichbarkeit von Büros und Gebäude? Seelsorger/innen: → Wo bietet sich die Kombination von Gottesdienst- und Versamm- → Welche Büros liegen verkehrsgünstig lungsräumen an? und sind gut zu erreichen? → Wie verteilen sich die Seelsorger/ innen strategisch im Raum? Liturgische Vielfalt: → Welche Kirchen bieten sich inner- Natürliche Fahrwege und Aufenthaltsorte halb des vorgegebenen Rahmens für die Erreichbarkeit von Pfarrbüros: für welche liturgischen Feiern besonders an (vielfältige Gottes- → Wie sind die Fahrwege (Arztpraxen, dienstangebote in dazu passenden Geschäfte, etc.)? Welche Immobi- Kirchenräumen)? lien liegen auf dem Weg? Ausblick 10
Alternative Versammlungsräume im Ort und Lohnenswert ist sicher gemeinsame Nutzung von eigenen auch ein Blick auf die Über- Räumlichkeiten mit anderen Gruppen: legungen, die im Rahmen der Sozialraumorientierung im → Gibt es Versammlungsräume im Ort, Pastoralen Raum angestellt die auch von kirchlichen Gruppen ge- werden. nutzt werden können? Mit welchen Vereinen oder Gruppierungen können unsere Pfarrheime gemeinsam ge- nutzt werden? Voraussichtliche demografische Entwicklungen Gelungene Beispiele für alternative Nutzungsideen → Haben wir die demografische Entwick- in unserer Diözese, aber lung im Blick? Welche Informationen auch in anderen Diözesen im haben wir, welche Zielgruppen (z. B. deutschsprachigen Raum, Jugend, Senior/innen, usw.) in den werden zusammengetragen nächsten Jahren in welchen Orten zu und in einer MIT-Gruppe zu- erwarten sind? Wie ist die Entwick- gänglich gemacht. Sie sollen lung der Katholikenzahlen insgesamt Anregung bieten, kreative abzuschätzen? Lösungen vor Ort zu finden. → Was kann unser Beitrag als Kirche sein, damit Senior/innen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben können? Wie können dabei unsere Räumlichkeiten unterstützen (Seniorenmittagstische in Kooperation mit örtlichem Metzger oder – demenz- bedingt – in Kooperation mit Sozial stationen, etc.)? Ausblick 11
P R Ä S E N TAT I O N in den diözesanen Gremien im Herbst 2021 Kategorisierung Immobilien – Kirchen „DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF!“ DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kommunikation II DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Präsentation 12
Kategorisierung Immobilien - Ziele > das reiche bauliche Erbe der Diözese in die Zukunft fortschreiben > Gemeinden sollen ermächtigt werden, sich von Immobilien zu trennen oder in Kooperationen zu gehen > der Immobilienunterhalt muss den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinden und der Diözese angepasst werden > wie kann dies gelingen? DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kirchen - Kategorien A | Kirche mit überörtlicher Bedeutung Bedeutsame Kirche des Bistums (z.B. Mariä Himmelfahrt in NES oder Wallfahrtskirche Maria im Grünen Tal in Retzbach) aufgrund ihrer herausragenden pastoralen Bedeutung oder ihrer historischen oder künstlerischen Bedeutung → diözesane Zuschüsse für Generalsanierung und bauliche Ergänzung B | Zentrale Kirche einer Untergliederung / PG Die günstig gelegene Kirche einer Untergliederung, die zudem barrierefrei ist und eine genügende Anzahl an Parkplätzen aufweist. Hier ist auf längere Sicht das Angebot eines vielfältigen, auch sonntäglichen Gottesdienst- angebotes gegeben → diözesane Zuschüsse für Sanierung innen und außen und Maßnahmen der Inklusion C | Klassische Dorfkirche Die klassische Dorfkirche in Gemeinden von mehr als 100 Katholiken, wo zudem ein regelmäßiges Gottesdienst- angebot (mind. 14-tägig) gewährleistet ist → diözesane Zuschüsse für Instandhaltung innen und außen DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Präsentation 13
Kirchen - Kategorien D | Kirche in kleinen Orten Dorfkirchen in Orten von weniger als 100 Katholiken oder ohne regelmäßiges Gottesdienstangebot → diözesane Zuschüsse für Verkehrssicherheit innen und außen E | Kirche für neue Nutzung Zweitkirchen, die mittelfristig profaniert und somit einer anderen Nutzung zugeführt werden sollen → diözesane Zuschüsse für Verkehrssicherheit DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kirchen - Sanierungsumfang > die Kategorien müssen mit Sanierungsumfängen hinterlegt werden > diese Sanierungsumfänge müssen jedoch neu gedacht werden und können nicht einfach aus der bisher im Bistum üblichen Praxis abgeleitet werden > Anregungen kann hier der Umgang mit Kirchen in der Diaspora geben DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Präsentation 14
Kirchen - Definitionen Zweitkirchen Pfarreien und Kommunen, in denen in der Nachkriegszeit eine weitere Kirchengemeinde ausgegründet oder eine größere Pfarrkirche errichtet wurde, fokussieren sich künftig auf eine der beiden. Für Kirchen, die nicht mehr unterhalten werden können, ist perspektivisch nach einer neuen Nutzung zu suchen oder diese sind abzureißen (Leitlinien zur Stilllegung und kirchlichen Nachnutzung von Kirchen des Päpstlichen Rates für die Kultur ). Aufbau von Simultaneen Bei Filialkirchen, die in der Nachkriegszeit errichtet wurden, sind Kooperationsmöglichkeiten mit den Kirchen der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) zu suchen, falls die Kirche nicht mehr aus eigener Kraft unterhalten werden kann. DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kategorisierung Immobilien – Kirchen > Wie gehen wir vor? Ab November wird die „AG Kirchen“ ihre Arbeit aufnehmen. > Mitglieder sind PR Christof Gawronski, Dr. Wolfgang Schneider (Diözesankonservator), Dr. Jürgen Emmert (Leiter Abt. Kunst) + Moderator und Koordinator/in des jeweiligen Pastoralen Raumes DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Präsentation 15
Kirchen - Perspektiven DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kirchen - Perspektiven > Kirchen waren schon immer Räume, die vielfältig genutzt wurden > es braucht hier Ansätze, um Kirchenräume wieder für alle Menschen einer Wohnortgemeinde und eines Pastoralen Raumes zu erschließen > Kirchenräume können auch Stadtteilzentren, Mehrzweckräume, usw. sein > wir wollen Best-Practice-Beispiele sammeln und zur Verfügung stellen > Möglichkeiten zum Fundraising werden aufgebaut DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Präsentation 16
Kirchen - Kommunikation > mit den oben festgelegten Definitionen und Kategorien ist eine Fortschreibung der Sakrallandschaft des Bistum in die Zukunft möglich > die Vorlagen bieten ein positives Zielbild, das die Kirche im Dorf lässt > es ist ein Zielbild, das über die engen Grenzen der Gemeindemitglieder die Bevölkerung insgesamt auf den Reichtum ihrer Umgebung hinweist und diese mitnehmen möchte DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst Kategorisierung Immobilien - Ausblick Das Thema der Kategorisierung ist nun durch die Beratungen in den Gremien im Bistum gesetzt und am 11.01.2022 vom AGR freigegeben worden. Dienstwohnungen - Büroräume - DR. JÜRGEN EMMERT Pfarrheime Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst > „AG Pfarrheime/ Pfarrhäuser“: PR Christof Gawronski, Dr. Jürgen Emmert (Leiter Abt. Kunst), Frau Mark-Engert (Leiterin Abt. Liegenschaften und Bau) > Personalplan als Rahmen für Wohnungen in den Pfarrhäusern > Vorschlag für zentrales Pfarrheim pro Untergliederung/ PG > Gemeinsame Festlegung für die Büro-Standorte (Pfarrbüros, Past. Personal) nach Vorschlag durch das BO Präsentation DR. JÜRGEN EMMERT Hauptabteilung Bildung und Kultur Abteilung Kunst 17
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