DISKUSSION - Tangible Music
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DISKUSSION S TDERRGROSSE E AAUSVERKAUF M I N G FOTO: PD/ Z VG/ECM Jetzt hat auch ECM vor den Zwängen des Musikbusiness kapituliert. Seit November letzten Jahres kann man über alle grossen Streaming- Plattformen auf den gesamten Katalog des wichtigsten deutschen Labels für Jazz und zeitgenössische Musik zugreifen. Was die Konsu- menten freut, bringt viele kleinere Labels und vor allem viele Musiker noch weiter in Bedrängnis. Von Michael Rüsenberg Selten zuvor wurde eine Anpassung hat. Bei Spotify und den anderen Streaming- weniger zu halten ist. "Ich kann mich gegen an den Markt so wortreich verziert. Die Wirt- diensten kriegt man jeden Track, jeden Satz die physikalischen Fallgesetze wehren – das schaftspresse nahm keine Notiz davon, das einer Sinfonie separat, aber was ist das? Ich ist genauso sinnvoll, wie wenn ich mich ge- betreffende Unternehmen ist aus ihrer Pers- will den vollen Inhalt haben, das ist sehr wich- gen Streaming wehre", sagt Volker Dueck pektive unbedeutend, sein Marktsegment von tig, denn dann bekomme ich die Idee der von der Deutschen Media GmbH in Freiburg/ den wirklichen Geldströmen so weit entfernt Musiker und des Produzenten in ihrer ur- Breisgau. "Streaming ist die bequemste, ein- wie der Planet Pluto von der Erde. sprünglichen Form." fachste Art, jederzeit, überall auf der Welt Sa- Aber die Kultur, sie stand kopf! Die New chen zu hören, die ich hören will in diesem York Times animierte mehrere ihrer Autoren, DER ANFANG Moment." noch einmal 21 der besten Angebote des Un- Dueck, der viele Produktionen seiner ternehmens zu loben. In London zog ein hin- VOM ENDE DER CD? Labels Double Moon, Intuition und Between tersinniger Journalist eine Zeile von Shakes- Im November 2017 nun vollzieht Eicher The Lines über Streaming-Plattformen an- peare heran, wonach derjenige, der dem "vollen eine Wende à la Shakespeare, ECM ergibt bietet, nimmt diesen Weg auch privat: "Ich Strom der Welt" abschwöre ("... forswear the sich "dem vollen Strom der Welt". Für den streame seit Jahren, und ich finde es sehr be- full stream of the world ..."), schliesslich doch Jazzmarkt kommt dies einem Dammbruch quem." Wenn er, der Hobbysaxophonist, wis- "weich werde". Und der Weltgeist aus Strat- gleich: Jetzt öffnet auch eines der bedeu- sen will, wie Wayne Shorter sein Solo in ei- ford sollte recht behalten. tendsten Labels seinen Katalog mit insgesamt nem bestimmten Standard aufbaut, sucht er Vor zwei Jahren noch hatte Manfred mehr als 1'600 Alben für die sechs grossen nicht im CD-Regal, "sondern ich tippe über Eicher, Chef des Unternehmens, die Zumu - Streaming-Anbieter. Und lässt damit auch meinen Account beim Streaming-Anbieter t ungen der Branche beklagt: "Musik ist das das vermaledeite Stück-für-Stück-Hören zu. das Stück an, höre kurz rein – und das reicht einzige Medium im digitalen Zeitalter, wo al- Noch im Weichwerden aber versucht ECM, dann. Das muss ich mir nicht kaufen. Ich hab’s les ausgetauscht wird, das Album als (lineare, Haltung zu bewahren. Den Strategiewechsel gehört und wollte mir eine Idee davon geben Anm. MR) Form ist nicht länger intakt, und stellt das Label unter das paradoxe Motto lassen, wie Wayne Shorter zu diesem Stück dies verrät auch eine wichtige Botschaft über "ECM – gegen den Strom streamen". Priorität soliert. Und damit ist auch wieder gut." die Form des Erzählens." besässen auch in Zukunft CD und LP, die zu- Im Interview mit der Irish Times setzte nehmenden illegalen Angebote hätten das SCHNÄPPCHEN er die narrative Struktur seiner Produkte, Mu- Label zum Kurswechsel gezwungen. sik auf Tonträgern, der von Romanen und Andere haben früher Konsequenzen FÜR DIE JAZZLIEBHABER Filmen gleich. "Wer einen Roman verfasst, aus dem Bedeutungsverlust einer Produkti- Hören per Streaming, aus dem Internet, schreibt Anfang und Ende, er bringt nicht die onsästhetik gezogen, die lange schon kaum ob sophisticated wie bei Volker Dueck oder Seiten durcheinander. Ein Film wird so veröf- mehr war als ein frommer Wunsch und seit "einfach nur so", ist nicht mehr aufzuhalten. fentlicht, wie der Regisseur ihn geschnitten 1982, seit dem Aufkommen der CD, immer Der Marktanteil in der Schweiz schnellte von 34 J A Z Z
DISKUSSION 1 Prozent (2012) auf 27 Prozent (2016) empor, sagt, dass 90 bis 95 Prozent nur noch digital groben Rechnung" auf knapp 7’000 Schwei- in Deutschland im ersten Halbjahr 2017 auf ist, im gleichen Monat etwa 2’500 Dollar." zer Franken, die viele Musiker für solche Pro- 35 Prozent. Die Streaming-Zuwachsraten in duktionskostenbeteiligungen insgesamt auf- allen Segmenten sind die grössten; Download DIE "KLEINEN" SUCHEN wenden müssen, gegenüber rund 5’200 Fran- und CD verlieren kontinuierlich Anteile. Vinyl, ken, die ihn sein neues Album "Be here, gone ja, wächst, aber sein Marktanteil in Deutsch- NACH GEGENSTRATEGIEN and nowhere" kosten wird, inklusive einer land (5 %) und in der Schweiz (4,4 %) hinkt Das freilich sind Zahlen aus dem rück- Startauflage von 100 Foto-Holzplatten. der neuen Begeisterung über das alte Medi- läufigen Tonträgermarkt. Auch der in Zürich um hinterher. lebende Posaunist Nils Wogram, der 2011 sein DIREKTE KONTAKTE MIT Aber Achtung, das sind Zahlen für die eigenes Label Nwog gegründet hat, stellt in- DEN FANS DURCH NEUE gesamten Märkte, alle Gattungen umfassend; zwischen alle Produktionen Streaming-Diens- VERTRIEBSMODELLE die Nische "Jazz" macht lediglich 2,1 Prozent ten zur Verfügung, den grössten Anteil ver- (in Deutschland) des gesamten Kuchens aus. kauft er über Apple Music. Er kann den Schritt "Der neue Markt werden die Zuhörer an In der Schweiz immerhin vermag das Markt- von ECM gut nachvollziehen, immerhin ein den mobilen Endgeräten sein", sagt Trumann. forschungsinstitut GfK Entertainment AG in Unternehmen, das über einen grossen Kata- Das sind die jüngeren. Die, bevor sie sich zu Dübendorf auch den Jazzanteil an sogenann- log bereits re-finanzierter Produktionen ver- einem Konzertbesuch entschliessen, im Netz ten Premium-Streams (das ist die bezahlte fügt: "Selbst wenn jeder Stream nur sehr we- vor-hören und den Besuch davon abhängig Variante, die monatlich weniger kostet als nig Geld bringt, so ist der Unterschied zum machen. Günstigstenfalls kaufen sie dem eine CD) zu beziffern – warnt vorab aber, "der physischen Tonträger doch der, dass man das Künstler vor Ort ein Produkt ab. Nils Wogram ist sehr klein". In der Tat: In der Schweiz haben Produkt weder herstellen noch verschicken hat eine klare Botschaft: "Streamt, was ihr demnach in 2017 1,2 Mio. Jazz-Streaming- muss. Es gibt also fast keine Nebenkosten." wollt. Aber wenn euch etwas nachhaltig ge- Akte stattgefunden, immerhin ein Plus von Nwog ist Modell für Tangible Music. fällt, geht auf die Band/Musiker-Website bzw. 32 Prozent gegenüber 2016. Janning Trumann, Posaunist, einer der Rising deren Bandcamp-Seite und kauft euch das Stars der Kölner Szene, geht damit im Februar Album." (Auf bandcamp.com setzen Musiker "DIE PREISE FÜR an den Start. Wie Nwog wird sein Künstlerla- selbst den Preis für CD/LP/Download fest bel auch befreundete Musikerinnen und Mu- und erzielen einen höheren Erlös). STREAMING SIND ZU TIEF." siker vertreiben, z. B. ein Quartett der Schlag- Wogram plädiert für "fair play" und Das ist weniger als die "2’000’123 mal zeugerin Eva Klesse mit dem Basler Saxo- deutet damit ein neues Verhältnis zwischen gespielt", die Spotify jetzt gerade, wo dieser phonisten Fabian Willmann. Künstler und Publikum an. Der Konsum, die Beitrag geschrieben wird, für Oscar Petersons Im Gegensatz zu Nwog aber wird Tan- Wertschätzung für einen Künstler, wird sich Fassung von "Night Train" ausweist. Jarretts gible Music gar keine physischen Tonträ- individualisieren; der Hörer kann sie durch die "Köln Concert, Part 1" kommt auf 273’617 ger herstellen – gleichwohl werden Käufer bei Wahl der Plattform abstufen: Wer ihm mehr Einsätze, und am anderen Ende des Spekt- Konzerten etwas in die Hand bekommen, gefällt, dem kauft er das Höherwertige ab. An rums, bei der Avantgarde, bei Irène Schwei- nämlich das "Cover" der jeweiligen Produkti- der Spitze steht der Konzertbesuch, direkter zer, finden wir für alle Stücke ihrer über 20 on (oder ein Kunstfoto). Aufgezogen auf eine kann man einem Musiker kein Geld transferie- Alben jeweils den Vermerk "1’000 mal ge- 6 x 6 cm grosse recycelte Pressholzplatte ren. Live ist – und wird es noch mehr werden spielt". Davon haben wir viel, sie aber gar enthält es die Hauptsache auf der Rücksei- – seine primäre Einkommensquelle; Tonträ- nichts. te: Musik – in Form eines Download-Codes. ger und Streams sind deren Voraussetzung, Andererseits, siebenstellige Zahlen, Preis: 11.60 Franken. für viele kaum mehr als akustische Visitenkar- hohe zweistellige Zuwächse, sie sind bes- Auch Christian Lillinger bringt im Janu- ten. tens geeignet, eine langfristige Entwicklung ar sein neues Album "Cor" auf seinem eige- In diesem Klima gedeihen etliche Bo- zu vernebeln – den Preisverfall von Musik, je- nem Label heraus (Plaist). Auch er umgeht nussysteme. Seit dem 1. Dezember kann, wer denfalls der auf Ton- und sonstigen Datenträ- damit den Kauf einer Mindestmenge von CDs, sich bei ECM für die höchste Wertschätzung gern aufgezeichneten, der "recorded music", die man als Vertragskünstler bei einem etab- entschlossen hat, die "niedere" als Beifang wie man sich wird angewöhnen müssen zu lierten Label von seinem eigenen Produkt ab- mitnehmen. Wer im Webshop von www.ecm- sagen. Bei Musikern und Produzenten bleibt nehmen muss. Trumann kommt in einer "sehr records.com physische Tonträger erwirbt, immer weniger hängen. Der Sinkflug hält seit kann sich unter "My Music" registrieren und den 1980er-Jahren an; Volker Dueck datiert bekommt das Streaming dieser Alben kosten- ihn für Deutschland sogar auf 1966, als per los dazu, von CD-Qualität bis mp3. Amazon Bundesgerichtshofsurteil die Preisbindung für gewährt beim Kauf bestimmter CDs einen LPs aufgehoben wurde; für Bücher blieb sie mp3-download-link dazu; Intakt setzt auf ei- bestehen, bis heute. ne jederzeit kündbare Subscription/Abo von Patrick Landolt vom Zürcher Intakt-La- sechs CDs pro Jahr – 500 Hörer sollen der- bel, der u. a. Irène Schweizer verlegt, berich- zeit davon bei Preisen von 25 Franken pro CD tet, dass zwar die Verkäufe des Labels auf al- Gebrauch machen. Das beschert dem Intakt- len Plattformen (CD, diverse Arten von Down- Label mehr oder weniger gesicherte Einnah- load, Streaming) zunehmen – die Erlöse aber men für rund zehn CD-Produktionen pro Jahr. stagnieren, die Kosten immer schwerer zu Und wen wundert’s, dass die ausge- decken sind: "Es gibt zum Thema im Wesent- klügeltsten Systeme von "Gönnern und Förde- lichen eine zentrale Aussage: Die Preise für rern" sich in Amerika entwickeln. Bei Green- Streaming sind zu tief." Vor einiger Zeit hat er leaf Music des New Yorker Trompeters Dave den Mix der Erlöse anhand der Produktion Douglas wächst die Rabatthöhe mit dem jähr- "Wiring" von Trio3 & Vijay Iyer aufgeblättert. lichen Obolus (50, 100 oder 150 $) und um- Da habe es in den USA in einem Monat 3’500 schliesst zusätzliche Gratis-Downloads von Verkäufe gegeben, er nennt sie lieber "Berüh- Konzertmitschnitten, Sitzplatzreservierung so- rungen", weil darin alle Formen digitaler Er- wie ein "meet and greet with artists" nach löse summiert sind. "Was dann über diese dem Konzert ("soweit möglich"). Ein kleiner 3’500 Berührungen zu uns zurückkommt, sind Schritt nur noch, um – nach deutschem Vor- etwa 450 Dollar. Der physische Vertrieb von bild – die Künstlerverehrung in einem einge- CDs bringt uns in Amerika, wo das Business tragenen Verein zu organisieren. 35 J A Z Z
DISKUSSION WIRD DER JAZZ STREAM-LINIENFÖRMIGER? Christian Rentsch Von Christian Rentsch Die Zahlen sind beeindruckend: Bereits Etwa: Wie reagieren vor allem die gros- Aus Untersuchungen wissen wir über- 2013 gab es laut einer Untersuchung des In- sen kommerziellen Labels, die weniger an der dies, dass sich die "Aufmerksamkeitsökono- ternetvergleichsdienstes Comparis nur noch Produktion als vielmehr am Verkauf von Mu- mie" in den vergangenen Jahren deutlich ver- in 9 Prozent aller Schweizer Haushalte einen sik interessiert sind, auf die Tatsache, dass ändert hat. Sowohl in den Printmedien, im CD-Player. Und: Laut Swico, dem Dachver- die Konsumenten in der Regel nicht mehr Film und Fernsehen wie in der Musik hat sich band der ICT-Branche, sank der Verkauf von ganze CDs downloaden oder streamen, son- die Aufmerksamkeitsspanne gerade der jün- CD-Playern in der Schweiz allein von 2014 bis dern in erster Linie einzelne "Songs"? Sie wer- geren Generation massiv verkürzt. Wer sein 2015 um 30 Prozent. Man braucht kein Kaf- den kaum noch bereit sein, etwa aufwendi- Publikum nicht in den ersten paar Sekunden feesatzleser zu sein um, zu ahnen, dass dieser ge Konzeptalben wie Carla Bleys grandiose packen kann und es alle paar Momente mit Abwärtstrend sich in den vergangenen Jah- Jazzoper "Escalator Over the Hill", John Col- spektakulären Überraschungen bei der Stan- ren weiter fortgesetzt hat und auch in Zukunft tranes "A Love Supreme", Miles Davis’ "Sket- ge hält, riskiert, dass er sogleich wieder weg- noch weitergeht. ches of Spain", George Gruntz’ Jazzoper "The geknipst wird. Schlechte Zukunftsaussich- Das muss nicht schon das Ende der CD Holy Grail" oder Uri Caines’ "Gustav Mahler- ten also für anspruchsvolle, schwierige Musik, bedeuten – gerade im Nischensegment Jazz Projekt" zu produzieren. die Aufmerksamkeit und Geduld erfordert, für mit seinem im Durchschnitt älteren und fi- Stücke mit komplexeren Strukturen und Span- nanzkräftigeren Liebhaber- und Sammlerpub- EINE NEUE nungsbögen, die sich erst über Minuten lang- likum dürften sich CDs wohl noch für längere sam aufbauen. Kurz: Diese aufmerksamkeits- Zeit verkaufen lassen. Trotzdem: Der Trend ist JAZZ-ÄSTHETIK? ökonomischen Zwänge erfordern eine neue, verheerend. Was das für die Labels und vor Aber selbst wenn die meisten Labels einfachere, aber zugleich rasantere und spek- allem für die Musiker für Konsequenzen hat, auch weiterhin CDs herausbringen, werden takulärere "Erzählweise". Und eine stets et- zeigt der deutsche Jazz-Publizist Michael Rü- die Produzenten die Musiker mit durchaus was aufgepeppte Dramaturgie, die immer auf senberg in seiner obigen Analyse. Eine ganz stichhaltigen Argumenten überreden, mehr Vollgas läuft und den Adrenalinspiegel in kür- andere Frage aber ist, inwieweit diese Ent- populäre, gut verkäufliche Musik aufzuneh- zesten Abständen mit Nachschub versorgt. wicklung die Produktionsbedingungen und men. Denn wer kauft schon eine ganze teure Noch sind das Spekulationen in der Mög- letztlich sogar die Musik selber beeinflusst CD, wenn sie bloss ein oder zwei Lieblings- lichkeitsform. Die Popmusik ist da schon etli- und verändert. Noch gibt es auf diese Fragen stücke enthält, da lohnt sich das Streamen che Schritte weiter. Aber vielleicht ist es bloss kaum gesicherte Antworten, aber doch eine oder allenfalls der zehnmal billigere Download eine Frage der Zeit, bis die aktuelle Pop-Äs- Reihe von mehr oder weniger plausiblen Ver- allemal. thetik auch den Jazz, zumal den kommerziell mutungen. interessanten Mainstream-Jazz, überrennt. ■ DREAM OR DREAM? THE RELATIVE REALITY SCHAAN (FL) Sa 06.01.2018 20.00 SAL, Landstrasse 19 APPENZELL So 07.01.2018 17.00 Gymnasium St. Antonius KONSTANZ (D) Do 11.01.2018 20.00 K9, Hieronymusgasse 3 SCHAFFHAUSEN Fr 12.01.2018 20.30 Haberhaus, Neustadt 51 CHUR Sa 13.01.2018 20.00 Postremise, Engadinstrasse 43 ST. GALLEN So 14.01.2018 17.00 Grabenhalle, Unterer Graben 17 Gast: Marena Whitcher www.bodanartorchestra.ch LEADER: Martin Streule VORVERKAUF: ticketino.com
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