MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER - SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU - Theater für Niedersachsen

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MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER - SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU - Theater für Niedersachsen
MUTTER COURAGE
  UND IHRE KINDER
SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU
Spielzeit 2018/19
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER - SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU - Theater für Niedersachsen
ANTIKRIEGSSTÜCK, FAMILIENDRAMA
                                      UND BÜHNENKLASSIKER
                                     Bertolt Brecht (1898-1956) schrieb MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER 1939,
                                     kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, innerhalb von nur fünf Wochen während
                                     seines Exils in Schweden. Im Untertitel nannte er das Stück „Eine Chronik aus dem
                                     Dreißigjährigen Krieg“, da die Handlung sich über zwölf Jahre erstreckt, 1624 bis 1636.

                                     Titelheldin ist Anna Fierling, wegen ihres Mutes „Mutter Courage“ genannt. Als
                                     Marketenderin – fahrende Händlerin – zieht Mutter Courage mit ihrem Planwagen
                                     und ihren drei Kindern Eilif, Schweizerkas und der stummen Kattrin den Truppen
                                     hinterher – immer in der Hoffnung, mit den Soldaten gute Geschäfte zu machen und
                                     ihren eigenen Profit aus dem Krieg, dem Geschäft mit dem Tod, zu schlagen. Aber am
                                     Ende hat sie fast alles verloren, auch ihre drei Kinder.

                                     Die Uraufführung von MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER fand 1941 am
                                     Schauspielhaus Zürich statt, in der Titelrolle Therese Giese, die Musik war von Paul
                                     Burkhard. Zu dieser Zeit waren die Werke Brechts in Deutschland längst verboten, er
                                     selbst hat die Uraufführung nicht gesehen und hatte keinen Einfluss auf die Insze-
                                     nierung. Es wurde ein Theatererfolg, aber Brecht fühlte sich in seiner Absicht miss-
                                     verstanden, da die Mutter Courage von Therese Giese gemeinhin als „warmblütiges
                                     Muttertier“ gesehen wurde, eine tapfere Frau, die ihrem tragischen Geschick trotzt
                                     und doch scheitert. Brecht änderte daraufhin den Text an mehreren Stellen. Im Sinne
                                     des von ihm postulierten Epischen Theaters, das sich keine einfühlenden, sondern
                                     mitdenkende Zuschauer wünscht, traten die menschlichen und mütterlichen Züge
                                     der Courage zugunsten von Geschäftssinn und Zynismus deutlich zurück. Legendär
                                     ist die deutsche Erstaufführung vom 11. Januar 1949 am Deutschen Theater Berlin,
                                     jetzt mit der Musik von Paul Dessau. Bertolt Brecht und Erich Engel führten Regie.
                                     Brechts Ehefrau Helene Weigel, mit der er im November 1949 das berühmte „Berliner
                                     Ensemble“ eröffnete, spielte die Courage. Sie wurde zu ihrer Paraderolle: Mehr als
                                     400 Mal zog Helene Weigel den Planwagen über die Bühne des „Berliner Ensemble“
                                     und zahlreiche weitere Bühnen im In- und Ausland. Auch in der neuen Fassung wurde
                                     das Stück ein Erfolg und mit kleinen Veränderungen erstmals im selben Jahr gedruckt.

2   Simone Mende (Mutter Courage).                                                                                        3
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER - SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU - Theater für Niedersachsen
Seitdem ist MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER ein Dauerbrenner auf
deutschsprachigen Theaterbühnen, was nicht zuletzt an der pazifistischen Grundaus-            SCHILLERND, KRAFTVOLL UND RÄTSELHAFT
sage des Stückes liegt, die angesichts zahlreicher auf der ganzen Welt wütender Kriege        Regisseurin Lydia Bunk über MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
immer aktuell bleibt. In diesem Sinne notierte Bertolt Brecht anlässlich der Berliner
Inszenierung, was eine Aufführung von MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER                          Was interessiert dich aus heutiger Sicht an der Geschichte um MUTTER COURAGE
hauptsächlich zeigen soll:                                                                    UND IHRE KINDER?

„Daß die großen Geschäfte in den Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht wer-            Brechts kraftvolle Kriegs- und Kapitalismuskritik macht MUTTER COURAGE UND
den. Daß der Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, die           IHRE KINDER zu dem wichtigsten Antikriegsstück. Im Exil sah Brecht in seinen
menschlichen Tugenden tödlich macht, auch für ihre Besitzer. Daß für die Bekämp-              skandinavischen Gastgeberstaaten und insgesamt in Europa potenzielle Profiteure
fung des Krieges kein Opfer zu groß ist.“                                                     des Krieges, die aber gleichzeitig hofften, sich aus dem Krieg heraushalten zu können.
                                                                                              Dieser Gegensatz hat im Stück zentrale Bedeutung. Der historische Rahmen ist für
                                                                                              mich aber nicht entscheidend, es geht um viel mehr: MUTTER COURAGE UND
                                                                                              IHRE KINDER ist ein allgemeingültiges, gegen den Krieg und gegen unmenschliche
                                                                                              Profitsucht gerichtetes Gleichnis. Es zeigt auf, welche seelischen und körperlichen
                                                                                              Zerrüttungen der Krieg verursacht. Alle Figuren im Stück sind Opfer des Krieges, die
                                                                                              meisten aber auch zugleich Täter. Im Zentrum steht die Kritik am Mitläufertum, das
                                                                                              jeden Krieg erst möglich macht – und dieser Aspekt ist aktueller denn je.

                                                                                              Welche Rolle spielt die Musik in deiner Inszenierung?

                                                                                              Ein wichtiger Aspekt jeder MUTTER COURAGE-Inszenierung liegt im Spannungs-
                                                                                              feld zwischen den Spielszenen von Bertolt Brecht und der Musik von Paul Dessau.
                                                                                              Brecht wollte ganz bewusst die Einfühlung in die Figuren und die Geschichte ver-
                                                                                              meiden. Ein wichtiges Mittel in der Umsetzung dieser Idee waren für ihn vor allem
                                                                                              die Lieder, die von den Schauspielern mit einer Distanz zu ihren Figuren sowie das
                                                                                              Geschehen kommentierend gesungen werden sollten. Für mich sind die Lieder aber
                                                                                              immer im szenischen Kontext und in Zusammenhang mit dem Zustand der einzelnen
                                                                                              Figuren zu betrachten. Deshalb versuche ich, sie stärker emotional mit den Charakte-
                                                                                              ren zu verknüpfen. Die Musik Dessaus bekommt bei uns durch die Reduzierung auf
                                                                                              eine Instrumentierung mit Akkordeon und E-Gitarre einen sehr besonderen Klang.
                                                                                              Dabei sind die beiden Musiker (die Akkordeonspielerin Szilvia Csaranko und der
                                                                                              Schauspieler Moritz Nikolaus Koch) als Figuren Teil der Inszenierung und nicht ein-
                                                                                              fach nur Musiker: Szilvia Csaranko agiert als eine Art dunkler Schatten der Courage,
                                                                                              der ihr überall hin folgt, und Moritz Nikolaus Koch spielt eine der zentralen Figuren
                                   Stephan Sitaras (Werber), Jonas Kling (Feldhauptmann),.    des Stücks, den Feldprediger. Den Feldprediger mit einer E-Gitarre darzustellen ist für
Lilli Meinhardt (Kattrin), Tonio Schneider (Schweizerkas),.Simone Mende (Mutter Courage),.    mich ein zutreffender Ausdruck der zynischen Grundhaltung dieser Figur.
                                             Dennis Habermehl (Eilif).und Szilvia Csaranko.                                                                                        5
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Der Wagen der Courage rollt in deiner Inszenierung nicht im klassischen Sinne über
die Bühne. Wie kam es zu der Bühnenbildidee?

Einer der ersten intensiven Gedanken bei der Stückvorbereitung, gemeinsam mit der
Ausstatterin Julia Hattstein, galt dem legendären Planwagen der Mutter Courage, so
stark ist die Figur mit diesem Bühnenbildelement verknüpft – fast so wie Hamlet mit
dem Totenschädel oder Oskar Matzerath mit der Blechtrommel. Dabei spiegelt der
Wagen nicht nur das Händlerleben der Titelfigur wider (Mutter Courage als Marke-
tenderin), sondern vor allem die Rastlosigkeit (dem Krieg aus Gewinnsucht hinter-
herziehen, mit den Kindern in einem mobilen provisorischen Zuhause leben) und das
Kämpfertum (den Karren immer wieder aus dem Dreck ziehen, weitermachen, egal
was kommt). Deswegen war mir früh klar, dass eine Inszenierung ohne Wagen für
mich keinen Sinn ergibt. Mutter Courage wird als „Hyäne des Schlachtfelds“ bezeich-
net. Deswegen gefiel mir der Gedanke, dass sie Möbel aus den Häusern der vom Krieg
vertriebenen Menschen einsammelt und weiterverkauft. Es gibt Fotos aus Asien, wo
Menschen auf abenteuerliche Weise riesige Berge von Dingen wie Matratzen, Tische,
Wasserflaschen etc. auf kleinen Fahrrädern, Mopeds oder Handwagen transportieren.        Moritz Nikolaus Koch (Feldprediger) und Martin Schwartengräber (Koch)
Das war für Julia Hattstein und mich die Inspiration für diese Idee. Bei uns handelt
Mutter Courage mit Sofas: ein Wagen, vollgeladen mit den Sofas vertriebener und ge-
storbener Familien, ein Zuhause auf Rädern. Das Bild von vielen Sofas, gestapelt auf
dem Wagen in unserem Bühnenbild, assoziiert für mich ganz stark die Kriegsverluste       Sie hat eine teilweise unverständliche Härte (sie handelt zu lange um den Preis des
und das geschickte Händlertum der Courage.                                               Wagens, den sie gegen ihren Sohn Schweizerkas eintauschen will, verspielt die Chance
                                                                                         und Schweizerkas stirbt), eine Nüchternheit und Illusionslosigkeit, die gepaart mit
Warum ist die Mutter Courage aus deiner Sicht eine so berühmte und beliebte Rolle?       ihrem Kampfgeist, ihrem Geschick im Umgang mit Männern (sowohl in finanzieller
Was macht ihre Faszination aus?                                                          als auch erotischer Hinsicht) dieser Figur eine interessante Vielschichtigkeit verleiht.
                                                                                         Und wenn sie am Ende ihre tote Tochter Kattrin auf ihrem Schoß wiegt und ihr ein
Die Mutter Courage ist eine starke Frauenfigur, die in der Widersprüchlichkeit eines     Wiegenlied singt, einfach nicht einsehen will, dass der Krieg ihr alle drei Kinder ge-
unmenschlichen Systems zu überleben versucht – egal zu welchem Preis. Die dia-           nommen hat, ist sie eben doch eine Niobe, eine Mutter im Schmerz. Faszinierend und
lektische Spannung, die Brecht in dieser Figur umgesetzt hat, ihre beiden Seiten –       zugleich für viele vielleicht auch unverständlich ist, dass sie eben keine Erkenntnis
Muttertier und Geschäftsfrau –, der tragische Widerspruch, dass die Mutter Courage       daraus zieht, sondern am Ende unverdrossen ihren Karren weiterzieht zum nächsten
dem Krieg hinterherfährt, um ihre Kinder durchbringen zu können, und dass gerade         Handel. Die Toten pflastern die Erde und der Krieg zieht weiter. Aber gerade darin
dieser Krieg ihre Kinder das Leben kosten wird, macht nur einen Aspekt dieser schil-     liegt eben auch die Faszination dieser Figur, die in ihrem Leid so kraftvoll und rätsel-
lernden und spannenden Rolle aus.                                                        haft bleibt.
Gerade die Widersprüchlichkeit in der Figur ist für mich der Reiz: Mutter Courage                                                              Das Interview führte Cornelia Pook
behauptet sich in einer kriegerischen Männerwelt, sie ist eine emanzipatorische Figur,
die sich mit Witz, Verhandlungsgeschick, Gewinnsucht und Menschenkenntnis
durchschlägt, und trotzdem ist sie eine tragische Mutterfigur.
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DER EWIGE KRIEG
                                           Im Dreißigjährigen Krieg wurde um vieles zugleich gekämpft – deshalb fand das
                                           Morden erst ein Ende, als alle Kräfte erschöpft waren. Ein Schicksal, das heute
                                           dem Nahen Osten droht.

                                           von Herfried Münkler

                                           Es ist das Zusammenfließen unterschiedlicher Kriegstypen und räumlich zunächst
                                           voneinander getrennter Kriege, das den Dreißigjährigen Krieg für einige der Groß-
                                           konflikte unserer Gegenwart geradezu paradigmatisch werden lässt. […] Es sind seine
                                           strukturellen Merkmale, die ihn zur Analysefolie heutiger und künftiger Kriege werden
                                           lassen: die Vermischung religiös-konfessioneller Konflikte mit Hegemonialkriegen;
                                           die Gleichzeitigkeit eines „großen“, regulären Krieges und eines exzessiven, gegen die
                                           Bevölkerung gerichteten Kleinkrieges; sowie die Verbindung sozialrevolutionärer Ele-
                                           mente mit einem Staatenkrieg, in dem es um die Verschiebung von Grenzen und die
                                           Annexion von Räumen ging. Der Dreißigjährige Krieg war ein ganz ähnlicher Krieg
                                           wie der, der sich an der Wende zum 21. Jahrhundert im subsaharischen Afrika im
                                           Gebiet der Großen Seen abspielte oder der jetzt im Raum zwischen Syrien und dem
                                           Jemen, zwischen Mesopotamien und Libyen tobt.

                                           Dass sich unterschiedliche Motive und Gründe des Konflikts überlagern und mit allen
                                           möglichen Formen des Kampfes verbinden, lässt diese Kriege so lange dauern und
                                           macht ihre Beendigung so schwierig. Die lange Dauer wiederum führt dazu, dass die-
                                           se Kriege ganze Regionen furchtbar verwüsten und sich die Zahl der Kriegstoten zu
                                           einer demografischen Katastrophe auswächst. Nicht auf den Schlachtfeldern, nicht in
                                           der Konfrontation von Truppen, nicht einmal durch den Gebrauch von Waffen entste-
                                           hen die exorbitanten Todesraten solcher Kriege, sondern durch Hungersnöte und die
                                           ihnen folgenden Krankheitswellen. Auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs
                                           Deutscher Nation hat sich infolge des Dreißigjährigen Krieges die Bevölkerung um
                                           etwa ein Viertel verringert; ganze Dörfer sind verschwunden, zuvor blühende Städte
                                           haben sich in stagnierende Orte verwandelt. Von solchen Kriegen heimgesuchte Räu-
                                           me werden um Jahrzehnte zurückgeworfen, und das nicht nur in wirtschaftlicher und
                                           demografischer Hinsicht, sondern auch mit Blick auf die Kultur und den Fortschritt
                                           der Wissenschaft. Kriege vom Typ „Dreißigjähriger Krieg“ haben Entwicklungsrück-
     Simone Mende (Mutter Courage),.
                                           stände zur Folge, die sich auch über Jahrzehnte kaum aufholen lassen. […]
    Michaela Allendorf (Yvette Pottier).
8       und Lilli Meinhardt (Kattrin).                                                                                         9
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER - SCHAUSPIEL VON BERTOLT BRECHT | MUSIK VON PAUL DESSAU - Theater für Niedersachsen
Was lässt sich, bei aller gebotenen Vorsicht, aus dem Dreißigjährigen Krieg für den
Umgang mit gegenwärtigen Kriegen wie in Syrien, im Jemen und in Libyen lernen,
bei denen sich ebenfalls religiös-konfessionelle Konflikte mit Hegemonialbestrebungen
verbinden und partizipatorisch motivierte Aufstandsbewegungen mit zwischenstaat-
lichen Rivalitäten zusammenfallen? Man muss sich darauf einstellen, dass sie nicht
durch einfache Friedensschlüsse, sondern nur durch komplexe Friedensprozesse zu
beenden sind. Und man muss alles dafür tun, dass sie nicht zu einem einzigen Krieg
zusammenwachsen, der dann den gesamten Nahen Osten in Brand setzt. Das jedoch
wird umso wahrscheinlicher, je länger diese Kriege dauern. Wenn es nicht gelingt, sie
räumlich einzudämmen und zügig zu beenden, droht der Region ein Schicksal, wie es
                                                                                           DIE COURAGE
Europas Mitte im 17. Jahrhundert widerfahren ist.                                          IST NICHT MEHR DIE COURAGE,
                                                                                           DOCH DER KRIEG
                                                                                           IST IMMER NOCH DER KRIEG.
                                                                                           NEUE WAFFEN
                                                                                           ÄNDERN NUR SEINE VISAGE,
                                                                                           UND DEM VOLK
                                                                                           BRINGT ER NUR TOD
Moritz Nikolaus Koch (Feldprediger), Simone Mende (Mutter Courage) und Szilvia Csaranko.
                                                                                           UND NIEMALS SIEG.
                                                                                                                 Erich Fried
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg
Schauspiel von Bertolt Brecht | Musik von Paul Dessau                            Regieassistenz und Abendspielleitung Melanie Schweinberger
                                                                                 Inspizienz Mick Lee Kuzia
PREMIERE 16. Februar 2019, Großes Haus
                                                                                 Soufflage Cindy Mikosch
AUFFÜHRUNGSDAUER ca. 2 Stunden 40 Minuten, inklusive einer Pause
AUFFÜHRUNGSRECHTE Suhrkamp Verlag, Berlin
                                                                                   Ein besonderer Dank an die Gebärdendolmetscherin Sarah Elena Prieto Peña
Die Bühnenmusik von Paul Dessau wurde für diese Inszenierung von                   für ihre Beratung und Unterstützung.
Szilvia Csaranko für Akkordeon und E-Gitarre bearbeitet.

INSZENIERUNG  Lydia Bunk
                                                                                 TECHNIK/WERKSTÄTTEN
AUSSTATTUNG Julia Hattstein
                                                                                 Technische Direktion Konstanze Gindl*
MUSIKALISCHE LEITUNG Szilvia Csaranko
                                                                                 Ausstattungsleitung Hannes Neumaier*, Melanie Slabon
DRAMATURGIE Cornelia Pook
                                                                                 Technische Leitung Produktion Andrea Radisch*
ENSEMBLE                                                                         Mitarbeit Technische Direktion Alexander Maxein
Mutter Courage Simone Mende                                                      Bühnentechnik Marcus Riedel*, Josef Dettmar, Helge Michael Ebeling, Uwe Schubert
Kattrin, ihre stumme Tochter Lilli Meinhardt                                     Beleuchtung Lothar Neumann*, Daniel Paustian
Eilif, der ältere Sohn/ Obrist/ Bauer Dennis Habermehl                           Ton David Ludz*, Attila Bazso, Fynn Heidutzek, Tim Klöpper
Schweizerkas, der jüngere Sohn/ Bauerssohn/ versch. Soldaten Tonio Schneider     Maske Carmen Bartsch-Klute*, Ilka Bayer-Wessel, Birgit Heinzmann, Jennifer Mewes
Koch Martin Schwartengräber                                                      Requisite Silvia Meier*
Feldprediger Moritz Nikolaus Koch                                                Schneidereien Annette Reineking-Plaumann*, Egon Voppichler*, Philipp Winkler
Yvette Pottier/ singende Stimme/ Bäuerin Michaela Allendorf                      Werkstättenleitung Werner Marschler*
Feldwebel/ Schreiber/ versch. Soldaten Jonas Kling                               Tischlerei Johannes Niepel*, Dietmar Ernst*
Werber/ Feldhauptmann/ Zeugmeister/ Fähnrich/ versch. Soldaten Stephan Sitaras   Malsaal Thomas Mache
                                                                                 Schlosserei Joachim Stief*
MUSIK
                                                                                 Dekoration Danja Eggers-Husarek, Anita Quade
Akkordeon Szilvia Csaranko
E-Gitarre Moritz Nikolaus Koch                                                   * Abteilungsleiter/-in

Lydia Bunk            Julia Hattstein        Szilvia Csaranko    Simone Mende    Lilli Meinhardt          Dennis Habermehl   Tonio Schneider     Martin
                                                                                                                                                 Schwartengräber
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IMPRESSUM
TfN · Theater für Niedersachsen
Theaterstraße 6, 31141 Hildesheim | www.tfn-online.de | Spielzeit 2018/19

Intendant Jörg Gade | Prokurist/in Claudia Hampe, Florian Ziemen
Redaktion Cornelia Pook | Texte Zitat von Bertolt Brecht aus: ders.: Couragemodell 1949.
Berlin 1961; Herfried Münkler: Der ewige Krieg. In: DIE ZEIT Geschichte Nr. 5/ 2017
(für dieses Programmheft stark gekürzt); Das Gedicht Die Courage schrieb der
Österreichische Lyriker Erich Fried 1986 für das Programmheft zur „Mutter Courage“-
Inszenierung des Wiener Burgtheaters (Saison 1885/86, Heft 5), hier zitiert nach:
Martin Neubauer: Mutter Courage und ihre Kinder – Inhalt, Hintergrund, Interpreta-
tion. München 2005. Stückzitat aus: Bertolt Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder.
Frankfurt am Main 1963. Die anderen Texte sind Originalbeiträge von Cornelia Pook.
Probenfotos Jochen Quast | Porträtfotos T.Behind-Photographics, Jochen Quast,
bruno-maul.de, privat
Titelbild LOOK//one GmbH | Layout Jolanta Bienia, Susanne Heisterhagen
Druck Quensen Druck + Verlag GmbH
Fotografieren sowie Ton- und Bildaufzeichnungen sind nicht gestattet und verstoßen
gegen das Urheberrechtsgesetz.

Gefördert durch:                            Medienpartner:

Sponsoren/Partner:

                                                  Freunde des
                                                  Theater für Niedersachsen e. V.

Moritz Nikolaus Koch   Michaela Allendorf       Jonas Kling                         Stephan Sitaras

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„MANCHMAL SEH ICH MICH SCHON
DURCH DIE HÖLL FAHRN MIT MEIN PLANWAGEN
UND PECH VERKAUFEN
ODER DURCHN HIMMEL, WEGZEHRUNG AUSBIETEN
AN IRRENDE SEELEN.“
Mutter Courage
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