ECHO PERSPEKTIVEN FÜR PUBLIC MANAGEMENT - PROF. DR. AGATA KÔICHIRÔ, WASEDA UNIVERSITÄT - JAPANISCH-DEUTSCHES ...
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Mitteilungen des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) Nr. 107, Juni 2014 echo Perspektiven für Public Management Prof. Dr. Agata Kôichirô, Waseda Universität Es wird immer schwieriger, den natio- zum Zeitpunkt ihres Empfangs nicht um September 2010 erstmals vorgenommen nalen und internationalen Fragen von Äquivalente von Nutzen und Kosten für wurde. Auf Antrag wurde ein staatlicher heute allein mit Regierungsmaßnahmen den Empfänger. Als Beispiele lassen sich Zuschuss von maximal 250.000 Yen beizukommen, nötig sind auch die Mit- Grund- und Sekundarschulbildung an ausgezahlt, wenn ein privater Halter wirkung des Marktes und des Zivilsektors. öffentlichen Schulen oder die Tätigkeit eines herkömmlichen Fahrzeugs dieses Soziale Probleme im Zusammenwirken von „Ärzte ohne Grenzen“ anführen. So abschaffte und einen durch Abgasredu- dieser drei gesellschaftlichen Sektoren zu erhebt der Staat Steuern und öffentliche zierung als Öko-Auto anerkannten Wagen lösen und einen Beitrag zur nachhaltigen Abgaben, während im Zivilsektor die Ka- kaufte. Außerdem musste er nur gesenkte Entwicklung der Gesellschaft und zur pitalbereitstellung freiwillig, z. B. in Form Kraftfahrzeugerwerbssteuer zahlen. Der internationalen Stabilität mit unterschied- von Spenden, erfolgt. Dementsprechend Staat unterstützte damit die Abschaffung lichen Aufgaben zu leisten, definiere ich bezeichnet man den staatlichen Aktions- herkömmlicher Fahrzeuge und den Kauf hier als „Public Management“. grundsatz als obligatorischen Nicht-Äqui- umweltfreundlicher Öko-Autos. Der valententausch, den des Zivilsektors als staatliche Etat dafür betrug insgesamt Im Austausch von Bezahlung gegen fakultativen Nicht-Äquivalententausch. 580 Milliarden Yen. Im Subventionszeit- Güter/Dienstleistungen haben diese drei raum stieg der Anteil der Öko-Fahrzeuge Sektoren unterschiedliche Aktionsgrund- Die gesellschaftlichen Probleme der Ge- am monatlichen Gesamtautoabsatz von sätze. Auf dem Markt stimmen Güter/ genwart versucht man zu lösen, indem 2–3 % auf 10–15 % (Daten des Umwelt- Dienstleistungen und ihre Bezahlung diese unterschiedlichen Austauschbezie- ministeriums), d. h. die Verbreitung von zum Zeitpunkt des Zustandekommens hungen miteinander kombiniert werden. Öko-Autos wurde beschleunigt. Dieses des Kaufs wertmäßig überein. Es handelt Ein gutes Beispiel für das Zusammen- Subventionssystem kam von Dezember sich dabei um einen Äquivalententausch. wirken von Staat und Markt ist die Sub- 2011 bis September 2012 noch einmal Bei Gütern/Dienstleistungen des staatli- ventionierung von Öko-Automobilen, zur Anwendung, allerdings mit einem chen und zivilen Bereichs handelt es sich die in Japan vom April 2009 bis zum auf 270 Milliarden Yen abgesenkten Etat INHALT Perspektiven für Public Management Prof. Dr. Agata Kôichirô 1–2 Interview Independent Directors 3 Konferenzbericht Sicherheitsdialog 4 Austauschprogramm Japanische Journalisten 5 Veranstaltungsvorschau 2014 7 Der Premierminister von Japan, Abe Shinzô, beim Seminar „Deutschland-Japan: Starke Standorte des Mittelstandes“ am 30. April 2014 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin (v.l.) BDI-Vizepräsident Matthias Wissmann, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Letzte Seite Energie Uwe Beckmeyer, Nicola Leibinger-Kammüller (CEO Trumpf GmbH + Co. KG und Mitglied des Tag der offenen Tür 2014 8 JDZB-Stiftungsrats) sowie der Botschafter von Japan in Deutschland Nakane Takeshi.
2 FORTSETZUNG VON SEITE 1 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser! und einem geringeren Maximalzuschuss. In welchen Bereichen wirken nun Staat, Am Anfang seiner Europa-Reise besuchte Pre- Direktsubventionierung privater Güter, Markt und ziviler Sektor zusammen? Ein mierminister Abe Deutschland, wo er am 30. April Bundeskanzlerin Merkel zu einem Spitzengespräch wie in diesem Fall Autos, ist in Japan gutes Beispiel ist die Entfaltung der CSR. traf, bei dem die beiden über Sicherheitspolitik, die recht selten. Wenn Unternehmen den steuerlichen Lage in den Regionen, wirtschaftliche und soziale Spendensonderabzug nutzen, nimmt der Fragen und den intellektuellen und Personen- Eine Form des Zusammenwirkens von Staat die Steuerminderung in Kauf und Austausch sprachen. Am selben Tag begrüßte Abe Staat und Zivilsektor ist die Steuermin- fördert damit die Tätigkeit der NPOs. So die Teilnehmer des vom JDZB, dem BMWi, dem derung bei Spenden an den Zivilsektor, unterstützt z. B. ein bestimmter Wasch- BDI und der Botschaft von Japan veranstalteten d. h. an NPOs und NGOs. Wenn eine mittelhersteller eine NPO im Forstschutz Seminars „Starke Standorte des Mittelstandes“, auf anerkannte NPO nach dem 2011 in und in der Umwelterziehung. Dadurch, dem die Bedeutung der Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen als Grundlage für die Japan eingeführten System eine Spen- dass der Staat über einen Steuerabzug für Wirtschaft beider Länder hervorgehoben wurde. de erhält, werden 2.000 Yen von der diesen Hersteller NPO-Hilfe leistet, fördert Mehrere Artikel dieser Ausgabe beschäftigen sich Spendensumme abgezogen und vom er indirekt den Umweltschutz. mit dem intellektuellen und Personen-Austausch, Restbetrag 40 % als Nationalsteuerabzug dessen Wichtigkeit die beiden politischen Führer in sowie 10 % als Lokalsteuerabzug direkt Ich habe hier am Beispiel Japans das ihrem Spitzengespräch bestätigten. Für Prof. Agata erstattet. (Spendensonderabzug; bei Ein- Konzept des Public Managements auf (Waseda Universität) gewinnt bei der Führung der zelpersonen maximal zwei Millionen Yen). der Grundlage des Zusammenwirkens zukünftigen Gesellschaft die Zusammenarbeit der drei Bereiche Regierung, Markt und Bürger immer Nach Schätzung des Finanzministeriums der drei Sektoren umrissen. Deutschland stärker an Bedeutung. Prof. Dr. Baum, Leiter des stieg die Zahl der als NPO anerkannten dürfte eines der Länder sein, in denen Japan-Referates des MPI für ausländisches und Körperschaften, auf die diese Regelung das Zusammenwirken der drei Sektoren internationales Privatrecht, beschreibt die Rolle der zutrifft, von etwa 400 am Ende des Fis- über die CSR am besten funktioniert. Das „Independent Directors“ in der Unternehmensfüh- kaljahres 2010 auf ca. 1.800 am Ende liegt daran, dass System und Zustand rung und betont die Bedeutung des Austausches des Fiskaljahres 2011; die Gesamtsumme der gemeinnützigen Organisationen gut mit den asiatischen Ländern. der staatlichen und lokalen Steuern nahm entwickelt sind. So können eingetragene Im März hat das JDZB zusammen mit der Robert infolgedessen im Fiskaljahr 2011 um 230 Vereine (e. V.) mit mindestens sieben ein- Bosch Stiftung für zehn japanische Journalisten ein Besuchsprogramm in Deutschland durchgeführt. Millionen Yen ab. Andererseits rechnet getragenen Mitgliedern durch gerichtli- Sie konnten sich über die aktuelle politische, wirt- man mit einem von diesen Körperschaften che Anerkennung ihrer Gemeinnützigkeit schaftliche und gesellschaftliche Lage in der EU generierten Mehrwert von 18,5 Milliarden in den Genuss steuerlicher Begünstigung und in Deutschland informieren und Interviews Yen. D. h., der Staat kurbelt durch Minder- kommen und die internationale Ge- zu führen. Ich wünsche mir, dass ein solcher einnahmen die Aktivitäten der NPOs an. Es meinnützigkeit ist damit gewährleistet. intellektueller und Personen-Austausch zwischen ist sehr schwierig, den genauen Wert für Existenz und Tätigkeit der sechs großen Japan und Deutschland erweitert wird und somit die Gesellschaft zu erfassen, aber durch die gemeinnützigen Wohlfahrtsorganisatio- zu einem tieferen gegenseitigen Verständnis führt. nen (Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz u.a.) Am 21. Juni wird es im JDZB wieder einen Tag der Untersuchung einzelner NPO-Aktivitäten offenen Tür geben, bei dem wir unsere Arbeit und als Fallstudien lässt sich ein konkretes Bild weisen eine lange Tradition und großarti- japanische Kultur vorstellen werden. Wir freuen uns gewinnen. ge Leistungen auf. Theorie und Praxis der über zahlreiche Besucher. Gemeinnützigkeit scheinen in Deutsch- Das Zusammenwirken von Markt und land erheblich weiter fortgeschritten und Sakato Masaru zivilem Sektor zeigt sich in der Corporate stärker in den Alltag integriert zu sein, Stellv. Generalsekretär des JDZB Social Responsibility (CSR, Unterneh- als in Japan. Vielleicht wird das Konzept merische Sozialverantwortung). Selbst des Public Managements gerade deshalb jdzb echo Unternehmen, deren oberstes Prinzip in Deutschland kaum wahrgenommen. erscheint vierteljährlich im März - Juni - Sept. - Dez. Gewinnstreben ist, leisten einen Beitrag Vielleicht könnte es in Deutschland zu Herausgeber: zu Umweltschutz, Ausbildung oder Kunst weiteren Entwicklungen und Fortschrit- Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB) und Kultur. Hier werden in erster Linie ten kommen, wenn man sich das Public Redaktion: Michael Niemann die steuerlichen Spendensonderabzüge Management im aktuellen Zusammen- Tel.: (030) 839 07 186, E-Mail: mniemann@jdzb.de genutzt, um die Zuwendungen der Un- wirken der drei Sektoren stärker bewusst Das jdzb echo kann von der Homepage des ternehmen für NPO-Aktivitäten in den macht und die Gegebenheiten neu be- JDZB als pdf-Dokument heruntergeladen und entsprechenden Bereichen zu verstärken. trachtet? Ich hielte es für höchst sinnvoll, per E-Mail abonniert werden. Unternehmen spenden einen Teil ihres wenn Japan das Zusammenwirken der Gewinns an NPOs, die wiederum einen drei Sektoren in Deutschland studieren Anschrift JDZB: gesellschaftlichen Beitrag in ihrem jewei- und davon lernen würde. Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin ligen Bereich leisten. Leider liegen mir Tel.: (030) 839 07 0 Fax: (030) 839 07 220 E-Mail: jdzb@jdzb.de URL: http://www.jdzb.de keine makroökonomischen Messdaten (Prof. Dr. Agata ist Professor an der Faculty of für CSR vor, aber inzwischen gibt es Un- Political Science and Economics der Waseda Öffnungszeiten der Bibliothek: tersuchungen zu einzelnen CSR-Effekten Universität in Tôkyô und Mitglied des JDZB- Di + Mi 12–18 Uhr, Do 10–18 Uhr (z. B. der CSR-Kompass). Stiftungsrates)
INTERVIEW 33 Das JDZB veranstaltet zusammen mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (MPI, Hamburg) und der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung (DJJV, Hamburg) ein Symposium zum Thema „Independent Directors in Japan and Other Major Asian Jurisdictions“ vom 17.–19. Juli 2014 im JDZB. Nachfolgend ein Interview mit Prof. Dr. Harald Baum, Wissenschaftlicher Referent und Leiter des Japan-Referates am MPI sowie Vizepräsident der DJJV. Welche Zielsetzung verfolgen Sie mit diesem problems“) zu verhindern oder zu neutra- Symposium? lisieren, die bei Publikumsgesellschaften Mit der Durchführung des Symposiums zwischen der Unternehmensführung und haben sich dessen Organisatoren verschie- deren Aktionären wie auch gegebenenfalls dene Ziele gesetzt. Neben mir sind die zwischen Mehrheitsaktionären und Kleinak- Kollegen Kozuka Sôichirô von der Gakushuin tionären auftreten können. Was zunächst als Universität in Tôkyô, Luke Nottage von der „good governance“ begann, ist vielerorts University of Sydney und Dan Puchniak inzwischen zwingendes Recht. von der National University of Singapore aktiv in die Konzeption und Durchführung All dies hat aber in der Finanzkrise wenig angesehen wird. Für die Länderanalysen ha- der Tagung eingebunden. Zum einen genutzt – ganz offensichtlich haben auch die ben wir die sieben wirtschaftlich wichtigsten hoffen wir, mit dem Symposium – und Externen Risiken und Probleme nicht kommen asiatischen Rechtsordnungen ausgewählt. der anschließenden Veröffentlichung der sehen oder zumindest nicht verhindert – ein Die Auswahl wird durch Australien als einem Vorträge in Buchform – einen substantiellen Beispiel für eher schlechte Corporate Gover- weiteren führenden „pazifischen“ Staat Beitrag zur internationalen Diskussion um nance? ergänzt. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt gute Corporate Governance zu leisten. Die schweren Verwerfungen durch die auf der Entwicklung in Japan. Das Land ist Das Thema „independent directors“ ist ein Finanzkrise und die offensichtlichen Ver- seit langem eine der führenden Wirtschafts- zentraler Aspekt dieser Diskussion, in der die säumnisse im Rahmen der Corporate mächte der Welt und hat als einer der ersten „asiatische“ Perspektive unseres Erachtens Governance auch dort, wo unabhängige Staaten Asiens überhaupt westliches Recht bislang zu wenig Aufmerksamkeit erhalten Verwaltungsrats- oder Aufsichtsratsmit- umfassend und außerordentlich erfolgreich hat. Zum zweiten soll das Symposium einen glieder in die Überwachung eingebunden rezipiert. Das heutige japanische Recht ist rechtspolitischen Beitrag zur Rechtsverglei- waren, haben in der Tat in jüngster Zeit das Musterbeispiel einer modernen funkti- chung mit Asien im Allgemeinen und mit wachsende Zweifel an der Effizienz Exter- onsfähigen Mischrechtsordnung. Japan im Besonderen leisten, indem wir ner in den Unternehmensleitungen und uns proaktiv in dem rechtsvergleichenden am Nutzen dieses Konzeptes jedenfalls in Welche Impulse zur Verbesserung des wech- Dialog mit und innerhalb der dynami- seiner bisherigen Ausprägung aufkommen selseitigen Verständnisses erwarten Sie von schen asiatischen Region engagieren und lassen. Die Diskussion, in welche Richtung der Veranstaltung? Rechtswissenschaftler aus deren führenden Korrekturen vorgenommen werden sollten, Bekanntlich war das deutsche Recht lange Rechtsordnungen in Berlin zusammen- hat gerade erst begonnen. In dieser Situa- Zeit ein Leitstern für wichtige Rechtsord- bringen. tion ist ein rechtsvergleichender Blick nach nungen in Ostasien. Dies gilt heute nur Asien lohnend. noch begrenzt und für einzelne Sachgebie- Die Gewährleistung einer unabhängigen te. Inzwischen besitzt das US-amerikanische Kontrolle der Geschäftsleitung gilt in Europa Wieso lohnt sich ein rechtsvergleichender Blick Recht dort große Attraktivität. Wenn wir und den USA als ein zentraler Baustein guter nach Asien? Um welche Länder geht es, gibt als Europäer künftig an dem rechtsverglei- Corporate Governance und als unverzichtbar es Schwerpunkte? chenden Dialog mit dieser dynamischen für die Wahrung der Interessen der Aktionäre In etlichen erfolgreichen asiatischen Volks- Region teilnehmen möchten, müssen wir in Publikumsgesellschaften. Was sind die Vor- wirtschaften ist die Strategie des externen unsere Erfahrungen mit dem europäischen teile einer Kontrolle durch externe Mitglieder Monitoring und das dahinter stehende Gemeinschaftsrecht aktiv in die Diskussion im Aufsichts- oder Verwaltungsrat? Model des „shareholder value“ seit jeher einbringen. Umgekehrt fließen die in Asien Nach allgemeiner Ansicht in Europa und in durchaus kritisch gesehen werden. So hat gemachten Erfahrungen aus verschiedenen den USA ist eine Kontrolle durch Externe sich beispielsweise Japan in der laufen- Gründen, wie gesagt, nach wie vor noch der früher üblichen Überwachung durch den Gesellschaftsrechtsreform der Jahre nicht in ausreichendem Maße in die hie- dem Unternehmen verbundene Insider 2013/14 nach langer Diskussion gegen eine sigen juristischen Reformdiskussionen ein. überlegen. Im Zentrum steht heute die zwingende Regelung zur Besetzung von Besonders wichtig erscheint es zudem, das Überlegung, dass von dem Management Verwaltungsräten mit einer Mindestzahl von Interesse an der Rechtsvergleichung in der und von Mehrheitsaktionären unabhängige unabhängigen Mitgliedern ausgesprochen, nachrückenden Generation von Juristen zu Kontrolleure in der Regel frei von Interes- da das Konzept externer Kontrolle nur als fördern. Zu diesem Zweck haben die Orga- senkonflikten und damit besser geeignet schwer mit dem dortigen tradierten, insi- nisatoren herausragende jüngere Wissen- sind, potentielle Schwierigkeiten („agency derbasierten Managementmodell vereinbar schaftler in das Symposium eingebunden.
4 KONFERENZBERICHT Podiumsdiskussion und Experten-Round-Table: New Security Challenges – New Re- im Angesicht von Chinas neuem anmaßenden sponsibilities. Deutsch-Japanischer Sicherheits-Dialog am 3. und 4. April 2014, in Zu- Verhalten Japan und andere asiatische Staaten sammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Berlin) und dem Japan Institute for ihre Sicherheitsfähigkeiten so weit wie möglich International Affairs (Tôkyô). ausbauen sollten, um die USA im Falle eines Lorenz Denninger, Freie Universität Berlin Konfliktes militärisch zu unterstützen. Der zweite Referent führte aus, dass es für die Regierungen Am 4. April 2014 trafen sich japanische und chinesischen Meer aufbaut. Deshalb strebt die lebenswichtig sei, die Weltordnung der Nach- deutsche Regierungsvertreter und Experten im japanische Regierung gegenwärtig vor allem da- kriegszeit des zwanzigsten Jahrhunderts in eine Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin (JDZB) zu nach, den Dialog mit den Entscheidungsträgern neue, stabile Weltordnung zu überführen, die einer Round-Table-Diskussion über die Verän- in China zu stärken und Sicherheitsmechanismen auch die Interessen aufstrebender Staaten wie derungen in der japanischen und deutschen zu institutionalisieren. Doch der Vorschlag der China und Indien berücksichtigt. Um dieses Ziel Sicherheitspolitik, über neue Sicherheits- deutschen Teilnehmer, zur Vorbeugung von zu erreichen, schlug er die Etablierung einer stark Herausforderungen und Verantwortlichkeiten. Konflikten in Ostasien multilaterale Sicherheits- institutionalisierten, multilateralen Sicherheitszu- Außerdem wurde über mögliche Bereiche der Institutionen ähnlich wie in Europa zu etablieren, sammenarbeit in Ostasien vor. Zusammenarbeit der beiden Länder gespro- die explizit auch China einschließen, stieß bei chen. Beide Regierungen hatten kurz vor dem den japanischen Gesprächspartnern auf Skepsis. Die Round-Table-Diskussion zeigte deutlich, dass Sicherheitsdialog signifikante Änderungen in Sie verwiesen auf die sehr unterschiedlichen Sicherheit eines der wichtigsten und herausfor- ihrer jeweiligen Sicherheitspolitik angekündigt. historischen Erfahrungen und Sicherheits- dernden politischen Themen bleibt. Entwicklun- Zudem lieferten aktuelle und alarmierende Umgebungen in Ostasien und Europa. gen in Ostasien, besonders im Zusammenhang Entwicklungen in Osteuropa – durch die Krise mit dem Aufstieg Chinas, wie auch die aktuellen in der Ukraine – und eine Verschlechterung der Die deutsche Sicherheitspolitik und ihre ak- Geschehnisse in Osteuropa haben vor Augen Sicherheitsumgebung in Ostasien – durch das tuellen Veränderungen waren Thema des geführt, dass das Handeln von Staaten, das als zunehmend anmaßende Verhalten Chinas in zweiten Panels. Die grundlegenden Ziele und Bedrohung oder Destabilisierung der internatio- der Region – den Themenhintergrund. Und so Instrumente haben sich nicht verändert, die nalen Ordnung wahrgenommen wird, enormen konnte die Round-Table-Diskussion zeitlich kaum bedeutendste Veränderung ist die Absicht der Einfluss auf nationale, regionale und globale besser platziert worden sein. neuen Regierung, in der Außenpolitik und in Politik hat. Globale Krisen sind immer stärker Sicherheitsfragen aktiver zu handeln. Diese neue miteinander verwoben und bedürfen deshalb Als Einführung fand am Abend des 3. April eine Herangehensweise zeigte sich bereits in den umfassender Lösungen. Zusätzlich wurde in den öffentliche Podiumsdiskussion in der Akademie letzten diplomatischen Initiativen Deutschlands, Diskussionen immer wieder die Bedeutung der der Konrad-Adenauer-Stiftung statt. Sicherheits- z. B. in der Ukraine, in Syrien und in Westafrika. USA für die Aufrechterhaltung der regionalen experten aus Japan und Deutschland diskutierten Die folgende Diskussion beschäftigte sich vor- und internationalen Sicherheit hervorgehoben. viele unterschiedliche Themen wie z. B. die deut- wiegend mit der aktuellen Krise in der Ukraine. Die Befürchtungen der japanischen Teilnehmer, sche bzw. die japanische neue Sicherheitspolitik, Die japanischen Teilnehmer legten Wert auf die ob die USA ihre Präsenz in Ostasien beibehalten Veränderungen in der Sicherheitsumgebung in Feststellung, dass Tôkyô die Krise in Osteuropa werden, zeigten das besonders deutlich. Schließ- Ostasien und in Europa und die globale Sicher- als schwerwiegende Bedrohung der globalen Si- lich zeigten die Diskussionen, dass Japan und heitsstrategie der USA. Diese Themen wurden cherheit und damit auch der eigenen Sicherheit Deutschland in ihrer jeweilige Sicherheitspolitik am nächsten Tag in der Diskussion weitergeführt. sieht, nicht zuletzt weil es möglicherweise die viele Ziele und Strategien teilen, und dass insge- US-amerikanischen Sicherheitsverpflichtungen in samt ein starker Wunsch nach Zusammenarbeit Das erste Panel konzentrierte sich auf die regio- Asien gefährden oder reduzieren könnte. in Sicherheitsbelangen vorhanden ist. Allerdings nale Sicherheitslage in Ostasien. In dieser Region zeigte sich auch, dass in der Frage, was aktuell gibt es eine ganze Reihe von Sicherheitspro- Im letzten Panel wurde die neue Sicherheitspo- die Sicherheitsherausforderungen ausmacht und blemen, doch die japanische Regierung fühlt litik Japans diskutiert. Wie auch in Deutschland wie man ihnen begegnen kann, unterschiedliche sich vor allem durch das Verhalten Nordkoreas beabsichtigt die japanische Regierung, eine Perspektiven existieren. und Chinas bedroht. Der Grund dafür liegt vor weniger reaktive und aktivere Sicherheitspo- allem in dem immer stärkeren Druck, den China litik zu betreiben, ohne die Grundpfeiler der Die Teilnehmer stimmten darin überein, den gegenüber Japan und anderen Nachbarländern japanischen Sicherheitspolitik zu verändern. Dialog in Zukunft weiterzuführen. in territorialen Streitigkeiten im Ost- und im Süd- Der japanische Referent argumentierte, dass Auf dem Podium (v.l.n.r): Prof. Dr. Volker Perthes (Direktor, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin), Miyake Kunihiko (Research Director, The Canon Institute for Global Studies, Tôkyô), Moderator: Matthias Naß (Chief International Correspondent, DIE ZEIT; JDZB Vize-Präsident), Dr. Tsuruoka Michito (Senior Research Fellow, The Natio- nal Institute for Defense Studies, Tôkyô), Mark Hauptmann (Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses).
AUSTAUSCHPROGRAMM 55 Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung und der Waseda-Universität (Tôkyô) führte Der vierte und fünfte Tag dienten meinen indi- das JDZB vom 16. bis 22. März 2014 das „Deutschlandprogramm für japanische Jour- viduellen Recherchen zur deutschen Entschei- nalisten 2014“ durch. Das Thema des diesjährigen Programms lautete „Deutschland dung für den Atomausstieg nach den schwe- und Europa heute“. Die zehn teilnehmenden japanischen Journalisten nutzten den ren Störfällen im Kernkraftwerk Fukushima I Deutschlandbesuch zu entsprechenden Studien und Recherchen. Nachfolgend ein der Tokyo Electric Power Company (TEPCO). Bericht von Sakurayama Takashi (Nachrichtenagentur Kyôdô News). Neben Rolf Hempelmann, ehemaligem MdB und Fachmann für Energiepolitik, informierten Nachdem wir am Abend des 16. März am werden. Für einen mit der Materie vertrauten mich Verantwortliche des Bundesumweltmi- Flughafen Berlin-Tegel gelandet waren nah- Journalisten war dies eine Fundgrube an In- nisteriums, des Deutschen Bauernverbands, men uns Andrea Tischer (Robert Bosch Stif- formationen, umso bedauerlicher fühlten sich der Bundesnetzagentur und des Bundesver- tung) und Tatjana Wonneberg (JDZB) freundlich die eigenen Wissenslücken an. Anschließend bands der Energie- und Wasserwirtschaft in Empfang. Im Bus auf dem Weg zum Hotel flogen wir nach Brüssel. Der Bus zum Hotel – dessen Mitglieder die Stromversorger sind. informierten sie uns über das bevorstehende wurde „Opfer“ eines langen Staus, verursacht Ich konnte mich eingehend über den imposan- Programm und erläuterten die Situation um durch ein langsam fahrendes Müllauto, so ten Plan zum Ausbau und zur Instandhaltung den neuen Berliner Flughafen, dessen Eröff- dass sich unsere Ankunft beträchtlich verzö- eines Stromnetzes von über 5.000 km Länge nung sich immer wieder verzögert. gerte. In Brüssel konnten wir eine europäische für die Umstellung von Atomkraft auf erneuer- Atmosphäre erleben, die sich doch von der bare Energien informieren, erfuhr von Protes- Am Abend verfolgten wir eine ARD-Talkshow, im allseits wohlgeordneten Deutschland ten der Bevölkerung, die eine Beeinträchtigung so dass wir den Eröffnungstag mit leidlichem unterschied. der Landschaft sowie gesundheitliche Schäden Schlafmangel begrüßten. Reymer K lüver durch die Stromkabel befürchtet, und erhielt (Süddeutsche Zeitung) sprach zum Thema Am nächsten Morgen gab Christian Egen- einen Eindruck von den Herausforderungen, „Deutschland nach der Bundestagswahl – neue hofer (Center for European Policy Studies) mit denen die Strombranche konfrontiert ist. Politik nach Bildung der Großen Koalition“, eine anschauliche Darstellung des deutschen Bedauerlich ist, dass die inhaltliche Fülle zu und durch seine angenehme Vortragsweise Atomausstiegs und der Energiewende. Außer- groß war, um sie vollständig in einem Artikel war unsere Müdigkeit wie weggeblasen. Im dem ging es um das Verhältnis von EU und unterzubringen. Anschluss referierte Dr. Weronika Priesmeyer- nationaler Energiepolitik in den einzelnen Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei den Tkocz (Europäische Akademie Berlin) über die Ländern sowie um die Situation in der Ukraine Vertretern der Robert Bosch Stiftung und des Struktur der EU, die Eurokrise und über die und die Energieversorgung Europas. Zu den JDZB für die Vorbereitung und Durchführung bald stattfindende Europawahl. Dabei legte sie aktuellen Inhalten gehörte auch der Dissens des Deutschlandprogramms für japanische auch dar, wie diese Wahl vor dem Hintergrund zwischen der Europäischen Kommission und Journalisten bedanken. völlig unterschiedlicher Wahlsysteme in den Deutschland, wo als Teil der Maßnahmen zur beteiligten Ländern durchgeführt wird. Verbreitung erneuerbarer Energien Unterneh- In Zeiten des Internets kann man zu Hause Nachmittags gab es bei der Bundesvereini- men begünstigt werden, die Großverbraucher in Japan deutsche Fernsehprogramme sehen gung der Deutschen Arbeitgeberverbände von Strom sind. oder einschlägige Artikel lesen, aber man be- Gespräche mit Verantwortlichen aus den Am Nachmittag trafen wir Matthias Lauber kommt doch einen völlig anderen Eindruck, Abteilungen Arbeitsmarkt, Europäische Uni- (RWE) und den Europaabgeordneten der SPD, wenn man einen Recherchepartner wirklich on und Internationale Sozialpolitik. Danach Jo Leinen. Abends fanden wir mit Hilfe von vor sich hat und sich von Angesicht zu An- fuhren wir mit dem Bus durch Kreuzberg Mai Rapsch (JDZB) heraus, dass der vermisste gesicht informiert. Ich hoffe sehr, dass dieses und Neukölln, um die Situation von Arbeits- Bus zum Flughafen an einer anderen Stelle Programm auch künftig japanischen und migranten kennenzulernen. Alle Gebäude als verabredet wartete – die Situation wurde deutschen Medienvertretern Gelegenheiten waren voller Graffiti, was ein sonderbares gerettet und die Gruppe konnte sicher nach bieten wird, über die Verhältnisse im jeweils Unsicherheitsgefühl vermittelte. Am Ende Berlin zurückkehren. Noch immer habe ich anderen Land zu berichten. des ereignisreichen Tages trafen wir uns zum Frau Rapschs eilende Schritte im Ohr, wie sie in Essen mit Medienvertretern, die bereits am den Straßen Brüssels widerhallen … „Japanprogramm für deutsche Journalisten“ teilgenommen hatten. Wir erhielten Hinwei- se zu Rechercheorten und konnten unsere freundschaftlichen Beziehungen vertiefen, so dass der Abend für alle zu einer wertvollen Erfahrung wurde. Am zweiten Tag besuchten wir die Deut- sche Bahn. Sehr interessant waren für uns die Erläuterungen von Doreen Schulze zum Tarifvertrag, mit dem das Unternehmen auf Geburtenrückgang und Überalterung der Gesellschaft reagiert. Wir besuchten dann ein ICE-Bahnbetriebswerk, wo wir sogar einen Zugführerstand besichtigen konnten. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie oft Arbeiten zur Verhinderung von Unfällen wiederholt
6 WEITERE VERANSTALTUNGEN Vortrag „Psychoanalytische Betrachtung ja- Eröffnung der Ausstellung „PHYSIS – Berlin 2014“ am 10. April 2014 im JDZB. Die 19 Künstler/- panischer Ukiyoe – Mutter-Kind-Beziehungen innen dieser Ausstellung haben am internationalen Projekt PHYSIS teilgenommen, das im letzten damals und heute” des Psychoanalytikers Jahr in Veria (Griechenland) stattfand. Die Ausstellung, in der die Themen Natur und Stadt einan- und Musikers Prof. Dr. Kitayama Osamu, am der gegenübergestellt werden, war bis 30. Mai 2014 im JDZB zu sehen. 28. April 2014 im JDZB. Kennenlern-Spiel beim bundesweiten Boys‘ Day am 27. März, an dem Ideta Ria am Marimbafon und der Pianist Özgür Aydin beim 126. Dahle- sich das JDZB wie schon im letzten Jahr beteiligte. Zwölf interessier- mer Musikabend am 21. März 2014. Zusammen mit der Flötistin Yasu- te Jungen ließen sich zeigen, wie die verschiedenen Abteilungen des ko Imanaga-Fuchs und der Violinistin Machida Kotowa spielten sie Werke JDZB (Sprachendienst, Sekretariat, Buchhaltung, Projektmanagement, von Maurice Ravel, Abe Keiko, Claude Debussy, Philippe Gaubert, Hirao Bibliothek etc.) zusammenarbeiten und engagierten sich bei der Orga- Kishio, Eric Sammut und Astor Piazolla. nisation einer Konferenz und anderen Aufgaben. ! NEUER KALLIGRAFIEKURS ! Im Rahmen seiner Japanischkurse bietet das JDZB ab kommendem Herbst einen Kalligrafiekurs an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; auch diejenigen, die bisher noch keinen Zugang zu Japanisch hatten, können an dem Kurs teilnehmen. Der Kurs beginnt am 3. September 2014 und findet mittwochs von 18 Uhr bis 19:30 Uhr statt. Die Teilnehmer/innen werden individuell angeleitet, so dass jeder seine Teilnahme selbst einteilen kann und nicht an jedem Kursabend teilnehmen muss. Ein Kursabend kostet 10 Euro, eine 10er-Karte gibt es für 90 Euro (Ermäßigungsberechtigte 70 Euro). Eine einmalige Probestunde wird kostenlos angeboten. Detaillierte Informationen: www.jdzb.de/Japanischkurse/Kurse
VERANSTALTUNGSVORSCHAU 2014 77 Tagungen nach Jahrestagung der VSJF: Trust Ausstellung Themenschwerpunkten Z: Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF) Musikbilder von Amada Mitsuhiro 21.–24. November 2014 Eröffnung: 10. Juni 2014, 19 Uhr Globale Verantwortung Dauer: 11. Juni bis 15. August 2014 Podiumsdiskussion: Roboethik Konferenz: Deutschland – Japan – Afghanistan Z: Universität Tsukuba Doppelausstellung von Hata Yoko GUP-py & Z: Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin; Institute Noch nicht terminiert, in 2014 Harriet Gross: GUP-py + Groß „ge schicht en“ for International Policy Studies (IIPS), Tôkyô Eröffnung: 11. September 2014, 19 Uhr Termin: September 2014, in Tôkyô Dauer: 12. September bis 30. Oktober 2014 Dialog der Kulturen Workshop: Megaerdbeben und Tsunamis in Bilder und Skulpturen: Shikata Nanako (Male- Subduktionszonen: Vorhersagemöglichkeiten rin, Bildhauerin) und Stefan Seitz (Bildhauer) European Policy Seminar und Implikationen für die Risikobewertung Eröffnung: 12. November 2014, 18:30 Uhr, Z: Europäische Akademie Otzenhausen; Zent- Z: National Observatory Athens; International mit Konzert (Ensemble für Alte Musik) rum für Deutschland- und Europastudien der Dauer: 13. Nov. 2014 bis Anfang Jan. 2015 Union of Geodesy and Geophysics, Potsdam; Universität Tôkyô Komaba (DESK) International Natural Hazards Society, London; 15. September 2014 Vortrag European Geosciences Union, München 6.–8. Oktober 2014, auf Rhodos (Griechenland) Tagung: Scaling the Nation State – Religion, Hiramatsu Reiji: „Hommage à Monet“ Japo- Language and Ethnicity in Contemporary nismus und Nihonga Japan and Germany Z: Botschaft von Japan in Deutschland, Berlin; Demografie Z: Universität Marburg; Dokkyo Univ., Tôkyô The Japan Foundation, Tôkyô 10.–11. Oktober 2014 12. Juni 2014, 18:30 Uhr Workshop: Kulturpolitik für Mittelstädte im demografischen Wandel Tagung: Design in Japan und Deutschland Z: Universität Kôbe; Institut für kulturelle In- Z: Deutsche Botschaft, Tôkyô Sonstige frastruktur Sachsen, Görlitz; FU Berlin; Japan Termin: Oktober 2014, in Tôkyô Foundation, Tôkyô; Deutscher Kulturrat, Berlin Tag der offenen Tür am 21. Juni ab 14 Uhr 4.–7. September 2014, in Berlin und Görlitz Sonderprojekt !NEU: Kalligrafie-Kurs! Fortschritt durch Wissen 23. Deutsch-Japanisches Forum Beginn der Kurse am Denkwerk 2 „Japan im 21. Jahrhundert – Z: Auswärtiges Amt, Berlin, Außenministerium 3. September 2014 um 18 Uhr! von Japan, Tôkyô Keine Anmeldung erforderlich! Gesellschaft im Umbruch?“ 5.–6. November 2014 (siehe Seite 6) Z: FU Berlin; Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 24. Juni 2014 Austauschprogramme Symposium: Gesundheitsvorsorge für Kinder Z: Universität Chiba; Charité, Berlin Kulturelle Veranstaltungen - Junior Experts Exchange Program 1. Dezember 2014 - German-Japanese Young Leaders Forum Dahlemer Musikabend - Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit (Anmeldungsbeginn wird jeweils zeitnah - Austauschprogramm für junge Berufstätige bekanntgegeben) - Austauschprogramm für junge Ehrenamtliche Staat, Unternehmen, Zivilgesellschaft Einzelheiten der Programme sind aktuell unter „http:// „Die Macht der Stimme“ Jôruri-Gesang aus www.jdzb.de --> Austauschprogramme“ einzusehen. Konferenz: Independent Directors in Japan dem japanischen Bunraku-Theater and Other Major Asian Jurisdictions Öffnungszeiten der Ausstellungen 27. Juni 2014, 19:30 Uhr Z: MPI für ausländisches und internationales Montag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Privatrecht, Hamburg; Deutsch-Japanische Freitag 10 bis 15:30 Uhr Edo Musik Juristenvereinigung, Hamburg 12. September 2014, 19:30 Uhr Z: = Zusammenarbeit mit 17.–19. Juli 2014 Veranstaltungsort ist das JDZB, wenn nicht Portraitkonzert mit Itoh Seyko anders angegeben. Symposium: Smart and Social Cities Mitte Oktober 2014, 19:30 Uhr Weitere Informationen unter Z: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin http://www.jdzb.de --> Veranstaltungen 30. September 2014 Ensemble für Alte Musik 12. November 2014, 18:30 Uhr Informationen zu allen Japanischkursen Symposium: Entrepreneurship (zur Ausstellungseröffnung Shikata/Seitz) im JDZB unter Termin: September 2014, in Tôkyô http://www.jdzb.de --> Japanischkurse
8 T A G D E R O F F E N E N T Ü R A M 2 1. J U N I 2 0 1 4 Programm (Eintritt frei, Änderungen vorbehalten) 14 Uhr bis ca. 21:30 Uhr: Japanisches Essen und Getränke 14 Uhr: Begrüßung und Informationen über das JDZB 14 Uhr bis 18:30 Uhr Bonseki (Miniatur-Steingarten auf Tablett) Ikebana (Blumenstecken) mit Ausstellung Japanischkurse – Schnupperkurs, Kursvorstellung + Infos Japanische Bücher (Buchhandlung Yamashina) Shûji (Kalligrafie) „Humming Dialog“ Interaktive Klanginstallation Japanische Falt- und Verpackungskunst 14 Uhr + 14:30 Uhr + 15 Uhr Origami (Papierfalten) 16 Uhr + 16:30 Uhr + 17 Uhr Furoshiki (Einwickeltuch) 14:30 Uhr bis 18 Uhr: Shiatsu (Akupressur) 15 Uhr bis 16 Uhr: Podiumsdiskussion „Energiepolitik in Deutschland und Japan“ 15 Uhr + 16 Uhr: Führung und Lesung für Kinder in der Bibliothek 15 Uhr bis 17:30 Uhr: Infos zum Deutsch-Japanischen Jugendaustausch mit Vorträgen, Fotos und Videos 15 Uhr + 15:45 Uhr + 16:30 Uhr + 17:15 Uhr Manga-Zeichnen mit Inga (pro Workshop 20 Teilnehmer) 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr: Japan bezogene Kurzvorträge (Themen unter www.jdzb.de) 19 Uhr: Konzert „Blendrums“ (Japanische Trommel und Schlagzeug) mit Leonardo Eto (ehem. Mitglied von KODO, Taiko) und Budgie (Drums) (ohne Pause bis ca. 20:15 Uhr) © Kaz Hashimoto © Kotaro Manabe
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