Ein magisches Sommerprogramm mit Kunst und Musik
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Liechtenstein und Umgebung Ein magisches Sommerprogramm mit Kunst und Musik Vaduz Classic Open-Air-Festival Moll, op. 13 („Pathétique“) spielen. Das Janoska Ensemble, be- kannt durch seinen Auri im Rahmen der TV-Übertragung des Wiener Neujahrkonzerts, widmet sich ebenfalls der Musik Anita Grüneis von Ludwig van Beethoven und überrascht mit Arrangements aus Tango, Pop und Jazz. Der Abend wird mit Filmmusik-Klas- sikern angereichert, gespielt vom Sinfonieorchester Liechten- Ist es der Sommer NACH oder noch MIT Corona? Egal – die stein unter der Leitung von Andrew Joon Choi. Kultur darf wieder leben und laut sein. In Liechtenstein gibt Cellos, Vivaldi und James Bond es im Juli ein kleines Pop-Festival und im August ein weit grö- ßeres Classic-Open-Air-Festival. (Es kann nach Redaktions- Das zweite Open-Air-Konzert am Samstag, dem 28. August, schluss aber noch Änderungen bei den jeweiligen Künstler- düre vor allem die „Social Media Freaks“ begeistern. Denn in aurien geben). Märchen, Sagen und Symbole laden ins Lan- diesem Konzert setzt Cellist Luka Šulić, einer der beiden Welt- desmuseum ein, wie auch eine Ausstellung zur Erfindung der stars des berühmten Crossover-Duos „2 Cellos“, den Pro- kleinsten mechanischen Rechenmaschine. Und in der nahen grammtitel „Die vier Jahreszeiten – Vivaldi & More“ eindrucks- Ferne von Liechtenstein heißt es bis Oktober: „Distanz schär voll um. Mit ihm gastiert der junge „Wunderpianist“ Evgeny den Blick“ - in Bad Ragaz findet die 8. Freilu-Skulpturenaus- Genchev in Vaduz. Die beiden planen eine besondere Cross- stellung Bad RagARTz sta. over-Show mit den größten Hits aller Zeiten von Queen, Ennio Morricone, Metallica und Ludovico Einaudi. Genchev wird Vaduz-Soundz auch klassische Meisterwerke spielen. Für Fans der Popmusik startet am 21. Juli das dreitägige Zum Abschluss des Vaduz-Classic-Open-Airs wird es am Mini-Open-Air-Festival Vaduz-Soundz. Auf dem kleinen Sonntag im Hauptort Liechtensteins „bondig“. „Casino Royale Museumsplatz zwischen Kunstmuseum und Hilti Art Foun- – in Concert“ - so der Titel. Zu hören und sehen sein wird ein dation treffen sich die Fans dieses kompakten und intimen Kino-Konzert-Spektakel, denn während James Bond auf der Festivals. Das Musikprogramm umfasst liechtensteinische Großleinwand die Gangster jagt, spielt das Ci Light Sym- Formationen und Bands aus der Schweiz sowie eine Gruppe phony Orchestra aus Luzern unter der Leitung von Kevin Grif- aus Deutschland. Aureten werden: Bluebones, Philipp Fank- fiths die packende Filmmusik von Komponist David Arnold hauser, Grand Slam Fun, Ritschi, Brainchild, Crimer, Wavvyboi live dazu. und Dabu Fantastic. Da dieses Festival bisher rund 3.500 Be- Von Märchen, Mythen und Rechenmaschinen sucher zählte, wurde ein zusätzlicher vierter Festivaltag ge- plant, um die Besucheranzahl besser aufzuteilen. Zwischen den Konzerten ist Zeit für das Vaduzer Landes- museum. Wer sich für die Entstehung der Welt, des Lebens Classic-Open Air mit magischer Filmmusik und der Mythen interessiert, Von weit größerem Umfang ist das Vaduz Classic-Open-Air- sollte die Ausstellung „Mär- Festival vom 26. bis 29. August. Im Mielpunkt stehen magi- chen, Sagen und Symbole“ be- sche Momente der Filmmusik. Moderiert wird der Eröffnungs- suchen. Seit jeher sind die Ta- Abend von der Journalistin Nina Ruge, deren Schluss-Satz ten von Goheiten, wie auch „Alles wird gut“ aus der „Leute Heute“ Sendung bestens zu Heldinnen und Helden, die unseren Zeiten passt. Musikalisch geprägt wird das Konzert Basis für Mythen, Sagen und vom Sinfonieorchester Liechtenstein unter Kevin Griffith, den Märchen. So verbinden sich Sängerinnen Sarah Längle, Nadia Maria und dem Chor Swiss- im Heiligen Gral, diesem GospelSingers. Zu hören sein werden Lieder wie „Sfall“, „He mystischen Gefäß, keltische Lives in You“ oder „Diva Dance“, dazu werden emen aus be- Gedanken der Regeneration, kannten Filmen gespielt, wie beispielsweise aus „Lawrence die von einem Zauberkessel von Arabien“, „Dr. Schiwago“, „Der rosarote Panther“ oder ausgehen, mit christlichen „Spiel mir das Lied vom Tod“. H e i l s vo r s t e l l u n g e n d e s Im Mielpunkt des Galakonzerts am Freitag im Vaduzersaal Abendmahlkelches. Die Ein- steht die Pianistin und Gewinnerin des Geza-Anda-Webe- flüsse von Mythen, Sagen, Le- Die Curta von Carl Herzstark, werbs, Claire Huangci. Sie wird Beethovens Klavierkonzert genden und Fabeln finden Prototyp Sömmerda in der Hand Nr. 6 in D-Dur, op. 61 wie auch die Klaviersonate Nr. 8 in c- sich auch in den Märchen der des Erfinders 118 Kultur Juli/August 2021
vaduzclassic.li 26 – 29 AUGUST 2021 DONNERSTAG, 26. AUGUST FREITAG, 27. AUGUST ERÖFFNUNGSKONZERT – OPEN AIR GALAKONZERT – VADUZER-SAAL MAGISCHE MOMENTE DER FILMMUSIK LUDWIG VAN – A MISSION (IM)POSSIBLE SAMSTAG, 28. AUGUST SONNTAG, 29. AUGUST LUKA ŠULIĆ LIVE! CELLO & PIANO ABSCHLUSSKONZERT – OPEN AIR Special Performance with Evgeny Genchev CASINO ROYALE – IN CONCERT
Distanz schärft den Blick – auch auf Bad Ragaz Brüder Grimm. Die Ausstellung erklärt Zusammenhänge und ver- folgt Spuren, die sich durch die Erzählungen von Menschen ver- schiedener Kulturen ziehen. Sie dauert bis 9. September. „Die Curta – Made in Liechtenstein“ heißt die zweite Sonder- Ausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum. Curt Herz- stark, der Erfinder der kleinsten mechanischen Rechenmaschine, absolvierte seine Lehre in der der elterlichen Rechenmaschinen- fabrik „Austria“ in Wien. Die von ihm entwickelte „Curta“ wurde 1938 patentiert, Herzstark selbst als Halbjude 1943 ins Konzen- trationslager Buchenwald deportiert. Als Fürst Franz Josef II. nach Kriegsende auf die Erfindung aufmerksam wurde, gründete er die Rechenmaschinenfabrik Contina AG und Curt Herzstark baute den Fertigungsbetrieb unter schwierigen Bedingungen auf. Das wirtschaliche Umfeld, der Werdegang des Industriebetriebs und der Lebenslauf des Erfinders werden anhand von einzigartigen Objekten, Fotos, Filmen und Dokumenten dargestellt. Diese Aus- stellung dauert bis 29. August. Die Distanz schärft den Blick – und alles im Freien Alle drei Jahre pilgern Kunstliebhaber nach Bad Ragaz zur größ- ten Open-Freiluft-Skulpturen-Ausstellung mit Namen Bad RagARTz. Sie steht dieses Jahr unter dem Moo: „Die Distanz schär den Blick“. An die 80 Künstlerinnen und Künstler aus ver- schiedenen Ländern zeigen circa 400 Skulpturen. Initiator dieser Triennale ist das Ehepaar Esther und Rolf Hohmeister. Hinter ihrem Engagement steht die Idee, Kunst aus Museen ins Freie zum Publikum zu bringen, um daraus ein soziales Miteinander ent- stehen zu lassen. Die Idee ging auf, denn insgesamt wird auch dieses Jahr wieder mit mehreren Hundertausenden Besuchern ge- rechnet. Und eines ist klar: Wer einmal dort gewesen ist, kommt gerne wieder. Denn da ist so viel zu entdecken. Zum Beispiel der „Schlamassel“ von Otmar Hörl – wie kommt ein Auto in einen Papierkorb? Oder die Lesenden von Daniel Eli, bei denen auf irrsinnig schmalen, hohen und kurvigen Bücherstapeln zierliche Lesende thronen. Oder Christl Lechner mit ihren Alltagsmen- schen aus Holz, die jedem merkwürdig vertraut sind. Zum Nach- denken regen auch die silbernen großen Kopälle an, wuchtig die spalierstehenden Gorillas von Liu Ruowang und die in Gurten hängenden Nashörner und Elefanten von Stefano Bombardieri. Zum ersten Mal werden zudem einige Skulpturen auch in Valens zu sehen sein, außerdem findet parallel zur Bad RagARTz im Alten Bad Pfäfers das Festival der Kleinskulpturen sta. Und wer noch tiefer in die Magie des Ortes eintauchen will, der besucht die Lightshow in der mystischen Taminaschlucht, in der elf Licht- kunst-Installationen in eine andere Welt entführen. Und nicht er- schrecken: Die Bilder scheinen auf Berührungen zu reagieren. • www.vaduzclassic.li | www.vaduzsoundz.li | www.landesmuseum.li | https://badragartz.ch | https://lightragaz.com
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