Ein persönliches Wort - von Gabi Ceric, Seelsorgerin

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Ein persönliches Wort - von Gabi Ceric, Seelsorgerin
OBERRIETER
NEUJAHRSPOSCHT

          1. Januar 2021
Ein persönliches Wort
von Gabi Ceric, Seelsorgerin

Wir beginnen ein Neues Jahr. Wie jedes Jahr haben wir
im Pastoralteam bereits Ende August die Jahresplanung
für das darauffolgende Jahr gemacht. Wenn ich sehe,
wieviel dieser Planungsarbeit umsonst war und wir uns
hätten sparen können, dann wäre ich eigentlich geneigt
zu sagen: Komm, wir planen gar nicht. Wir müssen das
neue Jahr eh so nehmen, wie es kommt.
Stimmt und stimmt auch wiederum nicht für mich. Man
sagt der im Sternzeichen Jungfrau Geborenen nach,
dass diese eine gewisse Vorliebe zum Planen haben. Zu
diesen gehöre auch ich. Definitiv. Das neue Jahr wird
mir – so Gott will – einen runden Geburtstag
„bescheren“. Der will (von mir) geplant sein. Zudem
würde ich gerne meine Exerzitien im Heiligen Land
verbringen. Spätestens hier wird aus dem Geplanten
„ein frommer Wunsch“ angesichts der
Reisebeschränkungen hier und erst noch in Israel.
Auch im Neuen Jahr muss ich damit rechnen, dass
meine Pläne durchkreuzt werden. Damit bin ich in
guter Gesellschaft. Die Kirche beginnt das Neue Jahr
mit dem Hochfest der Gottesmutter Maria. Auch ihre
Lebensplanung geriet ausser Fugen, als ihr der Engel
Gabriel begegnete. Egal, was sie sich für ihr Leben
ausgemalt hatte oder nicht – damals war ja der grosse
Teil von der Familie und Gesellschaft vorgegeben –,
innert eines Jahres war es auf den Kopf gestellt.
Egal, was das Neue Jahr für uns alle bereit hält, es
beginnt mit dem Zuspruch der uralten Segensworte,
die JHWH uns geschenkt hat und aufgetragen hat,
einander immer wieder
mit diesen, seinen Worten zuzusprechen:
Der HERR segne dich und behüte dich.
Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der HERR wende dir sein Angesicht zu
und schenke dir Frieden. (Num 6,24-26)
Ich wünsche dir/Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr!
                                         Gabi Ceric
Andacht für Zuhause
Ich lasse mich an einem ruhigen Platz nieder.
Ich zünde eine Kerze an und sammle meine Gedanken.
Ich stelle mich in Gottes Gegenwart und beginne
meinen persönlichen Gottes-Dienst:
Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.

Einstimmung
Dieser Tag ist ein Anfang, nicht allein im Kalender. Im
Namen Gottes und Licht seines Angesichtes gehe ich
meinen Weg durch das Neue Jahr, nicht wissend, was
es mir bringen wird, aber geborgen in Gottes
beständigem Schutz. Ich schaue auf Gottes Sohn im
Kind in der Krippe und ich weiss mich verbunden, heute
am Hochfest der Gottesmutter Maria, besonders mit
Maria und mit den Heiligen, auf deren Fürsprache ich
vertraue.
In deine Hände, o Gott, lege ich das alte Jahr.
Von dir will ich auch das neue Jahr entgegennehmen.
Demütig. Vertrauend. Hoffend. Dass du bei mir sein
wirst, alle Tage:
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.

Gebet                              Aus dem Messbuch
Barmherziger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus
der Jungfrau Maria hast du der Menschheit das ewige
Heil geschenkt. Lass uns auch im neuen Jahr immer und
überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat, Jesus
Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in
der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und
herrscht in alle Ewigkeit. Amen.
1.Lesung – Num 6,22-27

Antwortpsalm – Ps 67

2. Lesung – Gal 4,4-7

Evangelium – Lk 2,16-21
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit eilten die Hirten nach Bethlehem und
fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe
lag.
Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen
über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es
hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten
erzählt wurde.
Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in
ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen
hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten
werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der
Engel genannt hatte, bevor das Kind im Mutterleib
empfangen war.
Impuls zum Evangelium (nach einem Text von Manfred Wussow)
Maria hört auf die Worte der Hirten, dieser einfachen
Leute, auf die sonst kaum einer hört. Sie ist ganz Ohr,
sie ist ganz Herz. Und sie bewahrt deren Worte in
ihrem Herzen. Der Evangelist Lukas erzählt das in
einfachen Worten.
Ein Mensch kann Gott nur verstehen, wenn er hört,
wenn er in seinem Herzen bewegt, was zu ihm gesagt
wird. Gott lässt sein Wort auch nicht einfach vom
Himmel fallen. Er schickt die Hirten los. Einfache
Menschen. Sie haben weder studiert noch irgendeine
Schrift gelesen. Sie haben weder einen Rhetorikkurs
belegt noch die Kunst der guten Rede gelernt. Sie
geben einfach nur weiter, was sie gehört, was sie
gesehen haben. Wir werden hier zu Zeugen einer Kette,
die Wort an Wort bindet, einer Kette, die ins
Unendliche gehen kann, das ganze Leben zu umfangen
vermag.
Wenn schon Maria die Worte der Hirten bewahrt und
bewegt! Auch ich bin eingeladen, im Herzen zu
bewegen, was mein Leben ausmacht, was der Welt
Glück und Segen bringt, was mir/uns den Himmel
öffnet.
Ich schaue auf Maria. Sie ist glücklich, von den Hirten
das Geheimnis Gottes gehört zu haben. Maria hält das
Kind in ihren Armen. Gott selbst kommt so zu den
Menschen. Maria’s Herz ist voll. Die ganze Welt hat
Platz in ihrem Herzen.     (Stille)

Fürbittgebet
Herr Jesus Christus, das neue Jahr legst du zu seiner
Ausgestaltung in unsere Hände.
Damit es ein wertvolles Jahr für uns und alle Menschen
wird, vertraue ich dir auf die Fürsprache Mariens meine
Bitten an:

► Lass alle Menschen spüren, wie sehr du sie liebst
und zur Seite stehen willst. Christus, Heiland der Welt…

► Schenke Ausdauer in der Mühe um das Gute und
richte auf bei Misserfolgen. Christus, Heiland der Welt…
► Hilf Menschen, in Not, Leid, Krankheit und
Verunsicherung gute HelferInnen zu finden. Christus,
Heiland der Welt…
► Segne die Leitenden in den Religionsgemeinschaften
und Staaten, damit ihr Handeln deinem Willen und
dem Wohl der ihnen Anvertrauten Rechnung trägt.
Christus, Heiland der Welt…

►Wir denken an unsere lieben Verstorbenen. In
unserer Pfarrei gedenken wir besonders: Pfarrer Josef
Blöchlinger; Meta Locher; Ludwig Schneider-Bischof.
Christus, Heiland der Welt …
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Wie im
Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns
heute. Und vergib uns unsere Schuld. Wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in
Versuchung. Sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn
dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. In
Ewigkeit. Amen.

Bitte um Segen
Der HERR segne mich/uns und behüte mich/uns.
Der HERR lasse sein Angesicht über mich/uns leuchten
und sei mir/uns gnädig.
Der HERR wende mir/uns sein Angesicht zu
und schenke mir/uns Frieden. (Num 6,24-26)
Noch etwas zum Schmunzeln
und auch zum Nachdenken
Horoskop für Nachdenkliche (Karl Veitschegger)

Widder 21.3. - 20.4: Gehen Sie mit Zuversicht in die
nächsten Tage und kümmern Sie sich nicht um Ihr
Horoskop! Wenn Sie aufmerksam sind, werden Sie
vieles erleben, wofür Sie dankbar sein können.
Besuchen Sie am Sonntag einen Gottesdienst! Was Sie
dort hören, ist wichtig für Ihre Zukunft!

Stier 21.4 - 20.5: Grübeln Sie nicht darüber nach, ob die
Sterne für Sie günstig stehen oder nicht! Suchen Sie
stattdessen die Nähe lieber Menschen und beachten
Sie die schönen Seiten des Lebens! "Jede gute Gabe
und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben,
vom Vater der Gestirne." (Jakobus 1,17). Von Gott
selbst - nicht von den Gestirnen - kommt das, was Sie
jetzt brauchen. Wann haben Sie zuletzt gebetet?

Zwillinge 21.5 -21.6: Alltagsschwierigkeiten können
sehr belastend werden. Kümmern Sie sich nicht darum,
was die Sterne sagen! Sie können Ihnen nicht wirklich
helfen. Mit Gottvertrauen, Phantasie und Courage
werden Sie Ihre Schwierigkeiten meistern!
Krebs 22.6. - 22.7: Verzichten Sie ab heute auf das
Lesen von Horoskopen und schenken Sie die dadurch
gewonnene Zeit einem Menschen, der Ihnen nahe
steht! "Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis,
nichts wiegt seinen Wert auf." (Jesus Sirach 6,15) An
wen denken Sie?

Löwe 23.7 - 23.8: Wenn Sie sich heute über jemanden
ärgern müssen, meinen Sie ja nicht, die Sterne seien
schuld daran. Bitten Sie vielmehr Gott um einen klaren
Kopf und ein gütiges Herz! Die Chancen sind groß, dass
Ihr Ärger im Lauf des Tages verdampft.

Jungfrau 24.8 - 23.9: Keine Sternkonstellation kann Sie
daran hindern, heute einem Menschen eine besondere
Freude zu machen. Warten Sie nicht zu lange! Haben
Sie schon eine Idee? Übrigens: "Sei nicht kleinlich, wenn
du Gutes tust!" (Tobit 4,16).

Waage 24.9 -23.10: Wenn Sie nicht klar sagen, was Sie
wollen, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn andere
Ihre Wünsche nicht erraten. Bemühen Sie sich um
mehr Klarheit. (Das können Sie von den Sternen lernen!
Die leuchten manchmal sehr klar!) Übrigens: Auch in
religiösen Dingen sollten Sie sich klar entscheiden:
Glaube an Horoskope und Glaube an Jesus Christus
passen nicht zusammen!
Skorpion 24.10 - 22.11: Wenn Sie mehr Licht in Ihr
Leben bringen wollen, dann lassen Sie Astrologie und
Wahrsagerei sein! Probieren Sie es stattdessen mit
dem Bibelwort: "Es ist dir gesagt worden, Mensch, was
gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts
anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in
Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott." (Micha
6:8)

Schütze 23.11 -21.12: Sie haben noch viele gute
Chancen in Ihrem Leben. Davon steht zwar nichts in
den Sternen, aber in der Bibel steht einiges, was Ihnen
tatsächlich helfen kann. Nehmen Sie sich z.B. folgendes
Wort zu Herzen: "Sei mutig und stark! Fürchte dich
nicht, und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist
mit dir bei allem, was du unternimmst." (Josua 1,9)

Steinbock 22.12. - 20.1: Sie fühlen sich manchmal
unfrei und von anderen zu stark abhängig? Orientieren
Sie sich nicht an Aussagen von Astrologen! Nehmen Sie
Ihr Leben selbst in die Hand! Haben Sie Mut zu
Entscheidungen, auch auf die Gefahr hin, dass Sie
manchmal Fehler machen! Gott liebt Sie und begleitet
Sie.

Wassermann 21.1 - 19.2: "Die lange Bank ist des
Teufels liebstes Möbelstück", sagt ein Sprichwort.
Schieben Sie Ihre Probleme nicht länger vor sich her!
Suchen Sie einen Menschen mit Lebenserfahrung auf
und besprechen Sie offen mit ihm Ihre Situation! Es
wird sich dadurch manches klären. Von Horoskopen
lassen Sie besser die Finger! Sie können Ihnen nicht
helfen!

Fische 20.2. -20. 3.: Sie sind ein liebenswürdiger
Mensch! Nehmen Sie das ernst und entdecken Sie auch
in Ihren Mitmenschen das Liebenswürdige! Das kann
auch in schwierigen Fällen gelingen und hängt nicht
vom Sternzeichen ab. Schon ein freundliches Wort
kann Wunder wirken!

Noch einige Hinweise:
→ Internet-Gottesdienste aus der Kathedrale St.
Gallen: https://www.bistumsg-live.ch
→ Informationen zur Sternsingeraktion finden Sie im
Pfarrblatt.
→ Im der in der Weihnachtszeit unterstützen wir mit
dem Kerzenopfergeld der Kirche das Kinderspital
Bethlehem.
→ Auf Youtube Pfarrei Oberriet SG gibt es kurze Video-
Impressionen.

Katholisches Pfarramt St. Margaritha
Kirchstrasse 3, 9463 Oberriet        www.se-blattenberg.ch
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