Eins, zwei, Ei, der Fasching ist vorbei - Elternbrief Kindertagesstätte "Kleine Strolche", 2020/2021
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~1~ Eins, zwei, Ei, der Fasching ist vorbei 4. Elternbrief Kindertagesstätte „Kleine Strolche“, 2020/2021
~2~ Liebe Eltern, Zolling, März 2021 Nun waren auch die letzten Monate weiterhin von Rahmenbedingungen der Bundesregierung geprägt, so dass wir nur in Stand der Notbetreuung arbeiten konnten. Aber wir sehen nach vorne und freuen uns nun wieder mehr Kinder bei uns begrüßen zu dürfen. In unserem Kopf ist eine ellenlange Liste mit Dingen, die wir gerne machen möchten. Nun wir stecken schon mitten in der Fastenzeit und uns bleiben noch ein paar Wochen bis Ostern. In dieser Zeit versuchen wir das Osterfest in kindgemäßer Form durch Lieder, Geschichten und Bilderbücher zu vermitteln. Wie um jedes Fest haben sich Bräuche entwickelt, so auch um das Osterfest. Einige davon werden die Kinder im Kindergarten kennen lernen, z. B. Eier bemalen, Nester suchen, Osterschmuck gestalten, Osterlamm backen, … Auf den folgenden Seiten gibt es wie gewohnt die wichtigsten Infos auf einen Blick und diesmal zwei interessante Fachartikel. Für die Krippe das Thema „EARLY LITERACY – Lesen beginnt in der Krippe!“ Und für den Kindergarten „Wörter hüpfen und Silben klatschen“ Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihr Krippen – Kindergartenteam
~3~ INFOS Personalveränderungen: Frau Barbara Duwe verlässt unsere Einrichtung zum Ende Februar. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und wünschen Ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Bei den Spitzmäusen ist der Storch vorbeigeflogen und hat unsere Nadin mitgenommen. Aufgrund der aktuellen Corona Zeit, hat unsere Kollegin Frau Westermeier ein sofortiges Beschäftigungsverbot erhalten und darf nicht mehr arbeiten. Frau Barbara Kern wird das restliche Kindergartenjahr nutzten, um sich vollständig zu erholen und startet voraussichtlich im September 2021 wieder. Aus der Elternzeit zurück begrüßen wir Frau Ratzek, die die Schmetterlinge an zwei Tagen unterstützen wird. Auch Frau Antie Schimke kehrt zu den Schmetterlingen zurück. Wichtig: Die Benutzung des Aufzuges ist ab sofort nur noch berechtigten Personen gestattet. Wenn sie den Aufzug benutzen möchten, müssen Sie sich an das Personal wenden Unsere Öffnungszeiten bleiben im eingeschränkten Regelbetrieb weiterhin von 7.30 Uhr – 15.30 Uhr bestehen. Aufgrund der Personellen Situation in der Krippe, werden die jetzigen Öffnungszeiten auch außerhalb des eingeschränkten Regelbetriebs voraussichtlich bis September bestehen bleiben. Osterferien sind vom 29.03. – 09.04.2021. In dem Zeitraum vom 06.04. -09.04. bieten wir reduzierten Feriendienst an. Wenn sie diesen benötigen, teilen sie dies in den jeweiligen Gruppen mit. Unsere Gruppen würden sich freuen, wenn der magische Obstkorb weiterhin gefüllt wird. Gerne mit Produckten, die es nicht täglich über die Brotzeit gibt. Vorgemerkt: Vorschule Elternabend ist online geplant. Termin folgt zeitnah! Bezüglich der Schuleinschreibung / Schuleingangsuntersuchen sind sie schon seitens der Schule informiert wurden. Ab sofort dürfen 2-3 ausgepustete und ausgewaschene Eier zum Basteln mitgebracht werden Durch das vermehrte Lüften der Gruppenräume, wäre es gut, wenn die Kinder etwas im „Zwiebellook“ gekleidet sind, damit sie nicht so schnell krank werden
~4~ Wörter hüpfen und Silben klatschen von Stefanie Salomon Die Wörter schlafen, Schuh und schön haben die Wortbedeutung betreffend nicht viel gemeinsam. Betrachtet man die Wörter hingegen in ihrem Aufbau bzw. ihrer Lautstruktur, dann lässt sich doch eine Gemeinsamkeit ausfindig machen: Alles beginnen mit den gleichen drei Buchstaben und somit mit dem gleichen ´drei Laut, dem /sch/. Dies zuerkennen bzw., in der gesprochen Sprache herauszuhören, ist eine Kompetenz, die gemeinsam mit vielen weitern als „phonologische Bewusstheit“ zusammengefasst wird. Dabei unterscheidet man zwei Aspekte: phonologische Bewusstheit in engeren und im weiteren Sinn. Im weiteren Sinn umfasst die Fähigkeit, Sätze in Wörter und Wörter in Silben zu zerlegen zu können, im engeren Sinne die Fähigkeiten, zum Beispiel Anlaute herauszuhören. Allgemein wird der phonologischen Bewusstheit eine wichtige Rolle beim Lesen- und Schreiben lernen zugeschrieben. Dennoch ist die phonologische Bewusstheit keine Kompetenz, die erst ab der Grundschule aufgebaut oder gefördert werden sollte. Vielmehr ist die Fähigkeit, die Lautstruktur einer Sprache wahrzunehmen, ab dann schon erforderlich. Somit sollte das Bewusstsein für sprachliche Einheiten wie Sätze, Wörter, Silben und Laute schon in der Kita unterstützt werden. Tipp für Eltern Hängen Sie ein großes, leeres Plakat uns Stifte mit dem „Reimwort der Woche“ auf, zum Beispiel Haus .Alle die vorbeigehen dürfen nun ein Reimwort ergänzen und aufschreiben: ein deutsches, ein erfundenes oder eines aus einer anderen Sprache. Wer nicht schreiben möchte, kann auch malen. Am Ende der Woche werden die Reimwörter vorgelesen und klatschen. Quellen:Vgl. Salomon, S.(2020): Kinderlyrik beflügelt. Mit Gedichten Sprache fördern. In: Kindergarten heute s.40-41
~6~ EARLY LITERACY – Lesen beginnt in der Krippe! „Literacy“ – was ist das gleich wieder? Zu den „Literacy-Kompetenzen“ zählen das Lesen und das Schreiben, aber auch des Vertraut werden mit Büchern und das Deuten von Bildern. In der Krippe und ebenso in der Familie mit Büchern aufzuwachsen, bildet den Grundstock dafür, später selber ein freudiger und motivierter Leser zu werden. Aber nicht allein die große Bücherkiste im Kinderzimmer führt zum Leseerfolg. Wichtiger ist vielmehr die Begleitung durch erwachsene Bezugspersonen. Erst durch das gemeinsame Anschauen eines Bilderbuches lernt das Kind, Bild und sprachliche Information zu verarbeiten. Bedeutsam dabei ist, wie gut Kind und Bezugsperson dabei zusammenspielen und wie feinfühlig der Erwachsene auf die Reaktionen und Äußerungen des Kindes eingeht: Während in einer „Lesesituation“ mit den Jüngsten die Benennungsfragen (Was ist das? Was siehst Du?) im Vordergrund stehen und diese durch korrektes Feedback ergänzt werden, können sich Kinder ab zwei Jahren aktiv in das Gespräch einbringen. Die Bezugsperson greift dabei die Äußerungen des Kindes auf und erweitert sie, setzt Impulse und stellt offene Fragen. Die Dauer der Betrachtung wird dem Tempo des Kindes angepasst, ebenso geht die Bezugsperson auf Gefühle des Kindes ein oder spiegelt diese wider. „Das Vorlesen ist die Mutter des Lesens“ (J. W. v. Goethe) – dies gilt auch insbesondere für die ersten drei Lebensjahre. Bilderbücher für das erste und zweite Lebensjahr unterscheiden sich in den Kriterien nicht wesentlich nicht voneinander. Man sollte aber immer darauf achten, was das Kind will. Manche Kinder lieben schon mit eineinhalb Jahren kleinteilige „Wimmelbücher“, andere bevorzugen lieber Bücher mit klaren einfachen Abbildungen. Vorgelesen sollte das werden, was das Kind auswählt. Dabei ist es wichtig, sich dem Kind in Wissen und Sprachvermögen anzupassen und es nicht über- oder unterfordern. Noch nicht ganz richtig ausgesprochene Wörter können dabei richtig wiederholt werden. Auch muss beim Vorlesen auf die Reaktion des Kindes geachtet werden: Hört es weiter zu? Hat es verstanden, worum es geht? Ist es gedanklich noch bei der Sache?
~7~ Kleinkinder wollen ihre Lieblingsbücher immer wieder vorgelesen bekommen. Das ist gut so! Man muss nicht durch ständig neue Bücher immer wieder neue Reize setzen. Durch Wiederholung wird das Wissen des Kindes mobilisiert, irgendwann wird der Text auswendig mitgesprochen, der Inhalt abgespeichert und später wieder abgerufen. Vielfältige Erfahrungen in den ersten Lebensjahren mit Lese-, Erzähl- und Schriftkultur wirken sich sprachfördernd aus und sind die Grundlage dafür, dass Kinder Kompetenzen wie Vertrautheit mit der Schriftsprache, Textverständnis, Sinnverstehen, sprachliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit und Lesefreude erwerben können – alles Grundlagen, die dem späteren Schulkind helfen, sich dem Lesen und Schreiben mit Freude widmen zu können. Buchvorschläge:
~8~ Rückblick Tiger, Drachen und Prinzessinnen! Die „Kleinen Strolche“ feierten auch heuer tolle Faschingspartys. Dieses Mal jedoch anders, als wir es gewohnt sind. Statt wie sonst einen gemeinsamen Faschingstag für alle Gruppen, gab es nun eine ganze Faschingswoche. Jeden Tag waren andere lustige, bunte Gesichter im Haus zu sehen. Von wilden Tigern, Drachen über starke Superhelden, Polizisten und Piraten, bis hin zu lieben Prinzessinnen, Feen und freundlichen Hexen. Jede Gruppe im Haus hatte sich einen lustigen Tagesablauf überlegt. Wilde Tänze wurden veranstaltet. Dosenwerfen und Brezeln-Wettknabbern waren ein echtes Highlight, eine Kinovorführung war mit dabei und zahlreiche Luftschlangen, Bastelarbeiten und Konfetti schmückten die Räume. Ein besonderer Tagespunkt war dann die Videokonferenz mit den Kindern, die leider zu Hause bleiben mussten. Im Vorfeld haben alle einen großen Faschingsbrief mit einer Maske und einem lustigen Tier zum Basteln, Luftschlangen, Luftballons und Gummibärlis, per Post nach Hause geschickt bekommen. Jede Gruppe veranstaltete eine Modenschau und die Strolche zu Hause, genauso wie die Kinder im Kindergarten konnten ihre Kostüme, mit einem kräftigen Applaus, zeigen. Auch wenn dieses Jahr komplett anders startete, waren es für uns sehr schöne und bunte Faschingstage. Wir hoffen sehr, dass das weitere Jahr einen einigermaßen normalen Ablauf haben wird und wir unsere vielen Pläne mit den Kindern umsetzen können.
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