Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein

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Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
Einsatz Geographischer
             Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung
             der EU-Wasserrahmenrichtlinie in
             Schleswig-Holstein

                                              ➢ Guido Baltes
                                              ➢ Ramon Hiemcke
                                              ➢ Manuela Pfeiffer

                                              1. Einführung
                                              In der ersten Phase der Umsetzung der EU-
                                              Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die am
                                              22.12.2000 in Kraft getreten ist, soll gemäß
                                              Artikel 5 eine Bestandsaufnahme hinsichtlich
                                              des aktuellen ökologischen und chemischen
                                              Zustands der Oberflächengewässer und des
                                              mengenmäßigen und chemischen Zustands
                                              des Grundwassers vorgenommen werden. Bis
                                              März 2005 sollten alle Staaten für ihre Fluss-
                                              gebietseinheiten (FGE) melden, wie die Er-
                                              gebnisse der Bestandsaufnahme ausgefallen
                                              sind. Die FGE Elbe umfasst dabei beispiels-
                                              weise alle Einzugsgebiete, deren Wasser der
                                              Elbe zufließt. Diese hydrologische Betrach-
                                              tungsweise hält sich nicht an Verwaltungs-
                                              grenzen und bedingt somit, dass an der Be-
                                              richterstattung für eine FGE auch vielfach
                                              unterschiedliche Verwaltungen beteiligt sind.
                                              Daher hat die Europäische Kommission be-
                                              schlossen, dass in 2004 zunächst einmal ge-
                                              meldet wird, welche Behörden für die Umset-
                                              zung der Wasserrahmenrichtlinie in den
                                              jeweiligen FGE verantwortlich sind (vgl. 4.3
                                              Bericht 2004 über zuständige Behörden).

Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004                145
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Schleswig-Holstein ist an drei Flussgebiets-      ten in der FGE Elbe, in der allein innerhalb der
                    einheiten beteiligt. Im Westen ist es die FGE     Bundesrepublik Deutschland schon 10 Um-
                    Eider, im Osten die FGE Schlei/Trave und im       weltministerien beteiligt sind und deren Ge-
                    Süden die FGE Elbe. Für die FGE Eider ist aus-    samteinzugsgebiet für die Bearbeitung der
                    schließlich das Ministerium für Umwelt, Natur-    Bestandsaufnahme für den deutschen
                    schutz und Landwirtschaft Schleswig-Hol-          Flächenanteil in fünf Koordinierungsräume
                    steins - MUNL (seit 27.04.2005 Ministerium        (KOR, hydrologische Teileinzugs- gebiete) un-
                    für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räu-     tergliedert wurde (siehe Abb. 1). Schleswig-
                    me - MLUR) die zuständige Behörde, während        Holstein hat dabei flächenmäßig den Hauptan-
                    in der FGE Schlei/Trave auch das Umweltmini-      teil an dem KOR Tideelbe (TEL) und einen
                    sterium Mecklenburg-Vorpommern zuständig          vergleichsweise geringen Anteil an dem KOR
                    ist. Komplexer gestalten sich die Zuständigkei-   Mittlere Elbe/Elde (MEL).

Abbildung 1:
Deutsche Koordi-
nierungsräume in-
nerhalb der FGE
Elbe (aus Flyer
FGG Elbe, 2004)

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2. Vorbereitung der Bestandsaufnahme                        richte sowie den Bericht 2005 (B-Bericht bzw.
Um nach Inkrafttreten der EU-Wasserrahmen-                  Bestandsaufnahme gemäß Artikel 5 EU-WRRL
richtlinie am 22.12.2000 das Zusammenstellen                für die Flussgebietseinheiten) wurden in ei-
der von der EU geforderten Informationen für                nem Zeit- und Aufgabenplan präzisiert. Dieser
Schleswig-Holstein zu koordinieren, wurde im                beinhaltete Termine für das Erstellen von Ar-
September 2001 der Bericht „Einheitliche Eu-                beitskarten auf Basis von GIS-Daten zur Vor-
ropäische Gewässerschutzpolitik – Vorberei-                 stellung in den AG-Sitzungen und die Erarbei-
tung der Umsetzung der EU-Wasserrahmen-                     tung eines landesinternen Berichtes.
richtlinie in Schleswig-Holstein“ seitens des
MUNL herausgegeben (www.wasser-sh.de).
Darin wurden die rechtlichen und organisatori-              3. Organisationsstrukturen
schen Vorgaben auf EU-, Bundes- und Län-                    Die Berichtserstellung für die Bestandsaufnah-
derebene sowie die fachlichen Anforderungen                 me erfolgte in Schleswig-Holstein auf drei
hinsichtlich der zu liefernden Informationen                Ebenen:
dargestellt. Außerdem wurden darin die orga-                 schleswig-holsteinischer Anteil an der je-
nisatorischen Strukturen für die landesinterne                  weiligen Flussgebietseinheit (landesinter-
Umsetzung der EU-WRRL vorgestellt. Die drei                     ne Koordination): C-Bericht (Entwurf No-
Flussgebietseinheiten sind auf Basis der ober-                  vember 2003, Fertigstellung Juli 2004)
irdischen Einzugsgebiete in insgesamt 34 Be-                 Koordinierungsraum bzw. nationale Fluss-
arbeitungsgebiete unterteilt worden (vgl. Ab-                   gebietseinheit (z. T. bundeslandübergrei-
bildung 2). In diesen haben sich die Wasser-                    fende Koordination): B-Bericht (Entwurf
und Bodenverbände zu so genannten Bear-                         August 2004, Fertigstellung November
beitungsgebietsverbänden (BGV) organi-                          2004)
siert. Zur Beteiligung der unterschiedlichen In-             Internationale Flussgebietseinheit (interna-
teressengemeinschaften aus Naturschutz,                         tionale Koordination): A-Bericht (Entwurf
Fischerei, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft                     Dezember 2004, Fertigstellung März
u.ä. ist bei der Umsetzung der WRRL in je-                      2005)
dem Bearbeitungsgebiet eine Arbeitsgruppe
(AG) mit Vertretern dieser Organisationen bzw.              Die Organisationsstrukturen für die Berichtser-
Verbände eingebunden.                                       stellung auf diesen drei Ebenen spiegeln die
                                                            unterschiedliche Komplexität der Abstim-
Die zu leistenden Arbeiten für die terminge-                mungsvorgänge wider:
rechte Erarbeitung der landesinternen C-Be-

   Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft (MUNL)
   Gesamtsteuerung, Koordinierung, Berichterstattung an die EU

 Landesamt für Natur Flussgebietseinheit               Flussgebietseinheit      Teileinzugsgebiet        Beteiligte Landesver-
    und Umwelt               Eider                         Schlei/Trave                 Elbe            bände und Institutionen
   Nationalparkamt     Teilprojektleitung                Teilprojektleitung      Teilprojektleitung        Abstimmung und
                                     MUNL                      MUNL                    MUNL                  Mitwirkung

                              Arbeitsgruppen       Arbeitsgruppen       Arbeitsgruppen
                                    von 9               von 12               von 13
                            Bearbeitungsgebieten Bearbeitungsgebieten Bearbeitungsgebieten
                               Federführung:        Federführung:        Federführung:
                                Wasser- und          Wasser- und          Wasser- und
                              Bodenverbände        Bodenverbände        Bodenverbände

                                                                   Kooperationspartner

Abbildung 2: Landesinterne Berichtserstellung (C-Bericht)

Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004                                              147
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
Die Erstellung der C-Berichte wurde durch                Beschlüssen der Waterframe-Directive (WFD)-
                  das MUNL (Projektleitung) koordiniert. Mit den           Arbeitsgruppen umzusetzen sind.
                  Teilprojekten Eider, Elbe und Schlei/Trave so-
                  wie dem LANU wurden eine einheitliche Glie-              Das LANU stellte in diesem Prozess den Ar-
                  derung sowie Layout und Inhalte der C-Be-                beitsgruppenleiter GIS und den GIS-Spezialis-
                  richtskarten abgestimmt. Die textliche                   ten für Schleswig-Holstein. Das StUA IZ war
                  Ausgestaltung der Berichte oblag den Staatli-            an der B-Berichtserstellung für die KOR TEL
                  chen Umweltämtern (StUÄ), wobei sie vom                  und MEL beteiligt. Die Erstellung der B-Be-
                  LANU durch Fachbeiträge in Form von Text-                richte erfolgte in Abstimmung mit den angren-
                  passagen, Auswertungen und Abbildungen so-               zenden Bundesländern. Die B-Berichte wur-
                  wie die Kartenerstellung maßgeblich unter-               den zum Download unter www.wasser-sh.de
                  stützt wurden. Dabei spielte das                         eingestellt.
                  Zusammentragen und Aufbereiten von GIS-
                  Daten für die Erstellung von Karten, Abbildun-           Die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene
                  gen, Tabellen bzw. Auswertungen eine ent-                bedarf einer Organisationsstruktur, die auf
                  scheidende Rolle. Die Entwürfe der                       die Abstimmung der unterschiedlichen thema-
                  Berichtstexte und –karten wurden den Ar-                 tischen Berichtsinhalte ausgerichtet ist. Dazu
                  beitsgruppen durch die AG-BetreuerInnen der              wurden unter dem Dach der IKSE entspre-
                  StUÄ vorgestellt und nach Überarbeitung dem              chende Expertengruppen eingerichtet, in de-
                  Kabinett zum Beschluss vorgelegt (vgl. 2. Vor-           nen die von den beteiligten Nationalstaaten
                  bereitung der Bestandsaufnahme).                         Deutschland, Tschechische Republik, Polen
                                                                           und Österreich entsandten Experten Vorge-
                  Die organisatorische Steuerung der                       hensweisen, fachliche Inhalte, Termine sowie
                  B-Berichtserstellung innerhalb der Flussge-              zukünftige Aufgaben u. ä. untereinander ab-
                  bietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) erfolgte               stimmen. Der erste gemeinsame internationa-
                  durch den Koordinierungsrat, dem Gremium,                le Bericht für das Elbeeinzugsgebiet (A-Be-
                  das mit den Verantwortlichen für jeweils einen           richt) wurde im März 2005 vorgestellt
                  der fünf Koordinierungsräume (KOR) sowie                 (http://www.ikse.de/). Der Ablauf der Pro-
                  Vertretern der 10 Bundesländer und des Bun-              zesse zur Erstellung eines gemeinsamen Be-
                  des besetzt ist. Für den Koordinierungsraum              richtes gestaltete sich ähnlich der Vorgehens-
                  Tideelbe war das MUNL federführend, für den              weise innerhalb der deutschen FGG Elbe. In
                  KOR Mittlere Elbe/Elde (MEL) das Ministerium             den Sitzungen der Expertengruppen fanden
                  für Landwirtschaft und Umwelt des Landes                 Abstimmungen zu einheitlichen Vorgehens-
                  Sachsen-Anhalt. Die Geschäftsstelle der                  weisen für die Bearbeitung thematischer In-
                  Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Elbe mit                  halte auf nationaler Ebene sowie die Erarbei-
                  Sitz in Magdeburg (Sachsen-Anhalt hat derzeit            tung von Berichtsteilen statt. Das LANU stellt
                  den Vorsitz innerhalb der FGG inne) organisiert          den Leiter der EG GIS sowie den GIS-Exper-
                  dabei u.a. die Arbeitsgruppensitzungen, in de-           ten für die Bundesrepublik Deutschland. Für
                  nen dann Abstimmungen zu einheitlichen Vor-              die Organisation der Sitzungen, wie z. B. Pro-
                  gehensweisen innerhalb der am Elbeeinzugs-               tokollführung, Dolmetscharbeiten und Versen-
                  gebiet beteiligten Bundesländer stattfinden,             dung von Sitzungsunterlagen ist das IKSE-Se-
                  wobei die Vorgaben aus den internationalen               kretariat mit Sitz in Magdeburg zuständig.

              Elbe-                        Elbe-Rat                   Koordinierungsrat
        Ministerkonferenz              Beschlussgremium             Koordinierungsgremium
      Entscheidungsgremium            AL Wasserwirtschaft

                                                                                                     Arbeitsgruppen
                                                                                                   - Oberflächen-
                                            FGG-                                                     gewässer
                                        Geschäftsstelle                                            - Grundwasser
                                                                                                   - GIS

      Ministerium für Umwelt, Naturschutz                                                                LANU
          und Landwirtschaft (MUNL)

                                                                   StUA IZ

                  Abbildung 3: Berichtserstellung in den KOR bzw. innerhalb FGG Elbe (B-Bericht)

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Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
4. Landesinterne Kartenerstellung unter                                   weilige Bearbeitungsgebiet Arbeitskarten im
    Einsatz von GIS                                                       Maßstab 1 : 100.000 mit unterschiedlichen
Alle Kartenprodukte für die unterschiedlichen                             thematischen Inhalten zur Beschreibung der
Berichtsebenen wurden unter Einsatz von GIS                               allgemeinen Merkmale der Flussgebietseinhei-
und dabei mit verschiedenen ESRI-Produkten                                ten übergeben (siehe Abbildung 5). Dabei han-
erstellt. Während die Arbeitskarten überwie-                              delte es sich beispielsweise um faunistisch-
gend mittels ArcInfo- Workstation-Routinen er-                            ökologische Daten, Gewässertypisierungen,
stellt wurden, sind die C-Berichtskarten in                               die ersten Datenrückflüsse aus der in 2003
ArcView 3.3 und die B- und A-Berichtskarten                               zeitlich parallel laufenden digitalen Erfassung
in ArcGIS (ArcInfo 9.0) angelegt worden.                                  der Anlagenverzeichnisse der Wasser- und
                                                                          Bodenverbände (DAV, siehe auch vorstehen-
                                                                          den Beitrag „Digitales Anlagenverzeichnis für
4.1 Arbeitskarten für den                                                 Wasser- und Bodenverbände“) sowie Lage
    Diskussionsbeginn                                                     und Grenzen von Wasserkörpern. Aufgrund
Um die digital vorhandenen Informationen                                  der Vor-Ort-Kenntnisse der AG-Mitglieder
durch die AG überprüfen zu lassen und im                                  konnten Daten aktualisiert, ergänzt und korri-
Rücklauf Korrekturen und Ergänzungen dieser                               giert werden.
Daten zu erhalten, wurden den AG für das je-

                                                   Internationale Kommission zum Schutz der Elbe –
                                                                        IKSE
                                                              Delegation der Bundesrepublik Deutschland
                                                                Delegation der Tschechischen Republik
                                                                  Delegation der Europäischen Union

                                                                                 Präsident

           Internationale
        Koordinierungsgruppe                                                                                        Sekretariat
            „ICG WFD“

                                                              Präsident                               EK

                                                                          Koordinierungsgruppe

    D            WFD           D           HWS     D              AP       D                      M   ˇ
                                                                                                      CR               O      ˇ
                                                                                                                              CR                   H     ˇ
                                                                                                                                                         CR              Hy

       Arbeitsgruppe               Arbeitsgruppe                            Arbeitsgruppe „Mess-                                   Arbeitsgruppe
    „Umsetzung der EU-                               Arbeitsgruppe                                     Arbeitsgruppe              „Unfallbedingte           Arbeitsgruppe
                                   „Hochwasser-    „Aktionsprogramme“      und Untersuchungspro-        „Ökologie“                                          „Hydrologie“
     WRRL im Einzugs-                 schutz“                                     gramme“                                          Gewässerbe-
      gebiet der Elbe“                                                                                                              lastungen“

    D             GIS                              D           APM         ˇ
                                                                           CR                 MA
                                                   Unterarbeitsgruppe
      Expertengruppe                                    „Mindest-              Unterarbeitsgruppe
                                                                                 „Analytik und
        „GIS Elbe“                    LANU          anforderungen an
                                                                               Qualitätssicherung“
                                                       Abwasser-
                                                      einleitungen“

    D             GW                                                       D                   MB

                                                                             Unterarbeitsgruppe
      Expertengruppe
                                                                                „Betrieb von
      „Grundwasser“
                                                                              Messstationen“

                                                                                                                 Vorsitz in der                     Kurzbezeichnung
                                                                                                                 Arbeits- bzw.     ˇ
                                                                                                                                   CR       O       der Arbeits- bzw.
                                                                                                           Unterarbeitsgruppe                       Unterarbeitsgruppe
    D            ECO
                                                                                                                                   Arbeitsgruppe
                                                                                                                                    „Ökologie“
      Expertengruppe
       „Ökonomie“
                                                       Anmerkung:
                                                       Eine Zusammenlegung der Arbeitsgruppen
                                                                                                                                                Quelle: IKSE / Hiemcke
                                                       „Hy“ und „HWS“ ist beabsichtigt

Abbildung 4: Berichtserstellung für die internationale FGE Elbe (A-Bericht)

Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004                                                                                               149
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
4.2 Karten für die C-Berichte                        Daten aus der Arbeitsebene bzw. den Arbeits-
      Die Rückläufe aus den Arbeitsgruppen zu den          karten zunächst für Teileinzugsgebiete ausge-
      Arbeitskarten wurden - soweit zeitlich bzw.          wertet, tabellarisch zusammengestellt und
      technisch machbar - in die Erstellung der Be-        dann zu Gesamtaussagen für die jeweilige
      richtstexte sowie –daten, -karten und –tabel-        Flussgebietseinheit aggregiert. Für die Karten-
      len integriert. Rückläufe, die im Zuge der C-        erstellung wurden die GIS-Daten bzw. Bewer-
      Berichtserstellung vorerst noch nicht                tungen der Wasserkörper, sofern sie für die
      berücksichtigt werden konnten, da sie bei-           Berichtserstattung an die EU relevant waren
      spielsweise noch einer weitergehenden fachli-        und soweit dies erforderlich war, auf das Be-
      chen Überprüfung bedürfen, werden in nach-           richtsgewässernetz DLM1000W bzw. in den
      folgende Berichtserstattungen einfließen. Die        Berichtsmaßstab übertragen. Die Kartendar-
      drei landesinternen C-Berichte, für die es kei-      stellung für die einzelnen Themenbereiche er-
      ne Berichtspflicht an die EU gibt, dienten ne-       folgte jeweils für den schleswig-holsteini-
      ben der Plausibilisierung der vorhandenen            schen Anteil an der Flussgebietseinheit (siehe
      (GIS-)Daten der Vorbereitung der Berichtser-         Abbildung 6, mehr unter www.wasser-sh.de).
      stattung auf der B-Ebene. Dazu wurden die

      Abbildung 5: Beispiel für eine Arbeitsgruppenkarte

150   Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
Abbildung 6: Beispiel für C-Berichtskarte FGE Elbe
Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004   151
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
4.3 Bericht 2004 über zuständige Behörden        zulegen, u. a. zur geographischen Ausdehnung
                      Der Bericht 2004 dient dazu, die Berichts-       der Flussgebietseinheit, zum rechtlichen Sta-
                      pflichten der Bundesrepublik Deutschland hin-    tus, zu den Zuständigkeiten, den Mitgliedern
                      sichtlich Artikel 3 Absatz 8 und Anhang I der    und den internationalen Beziehungen der zu-
                      Richtlinie 2000/60/EG zu erfüllen. Gemäß Arti-   ständigen Behörden.
                      kel 3 der „Richtlinie 2000/60/EG des europäi-
                      schen Parlaments und des Rates vom               Zur Erstellung der Abbildung 7 mit Darstellung
                      23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ord-        der zuständigen Behörden in der FGE Elbe
                      nungsrahmens für Maßnahmen der Gemein-           wurden bereits Daten verwendet, die bis April
                      schaft im Bereich der Wasserpolitik“ (WFD)       2004 im Internetportal „WasserBLIcK“ der
                      sollen die Mitgliedstaaten bei grenzüber-        Bundesanstalt für Gewässerkunde durch die
                      schreitenden Flusseinzugsgebieten internatio-    Bundesländer einzustellen waren (siehe dazu
                      nale Flussgebietseinheiten (FGE) bilden.         auch Ausführungen unter 5). Die entsprechen-
                      Außerdem sind gemäß Artikel 3 Absatz 8 die       den Karten für die Flussgebietseinheiten Eider
                      zuständigen Behörden zu benennen und die         und Schlei/Trave wurden analog dazu durch
                      im Anhang I aufgeführten Informationen vor-      das LANU erstellt.

Abbildung 7:
Beispiel zuständige
Behörden in der
FGE Elbe

152                   Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
5. Vorgaben der EG zum Einsatz von GIS             scher Koordination bzw. Datenmanagement
    und Umsetzung durch BfG und LANU               (vgl. Abb. 13 Organisation des Datenflusses in
Das Zusammenführen von digitalen Geodaten          der FGE Elbe). Für die Bundesrepublik bzw.
(GIS-Daten), deren Raumbezug das jeweilige         die Einzugsgebiete mit deutschem Gebietsan-
Bundesland bzw. die jeweilige Staatsfläche ist,    teil wurde quasi als Sammelstelle sowie Infor-
zu Einzugsgebietsweiten Datensätzen                mations- und Datendrehscheibe das Internet-
erfordert im ersten Schritt das Erstellen von      portal „WasserBLIcK“ der Bundesanstalt für
Vorgaben, was Datenformat, -inhalt und             Gewässerkunde (BfG) mit Sitz in Koblenz ver-
-qualität anbelangt. Auf EU-Ebene wurde dazu       einbart (www.wasserblick.net).
das GIS-Guidance-Document erstellt, in dem
das zu liefernde Dateiformat (Shapefiles), die     Als Vertragspartner der Flussgebietsgemein-
Mindestanforderungen an die Dateninhalte           schaft Elbe (FGG Elbe), der Internationalen
und -qualität (Layer, Attributstruktur, Datenmo-   Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) so-
dell) sowie die Karteninhalte unter Verwen-        wie der Institutionen anderer Flussgebiete hat
dung dieser Daten formuliert sind. Daneben         die BfG dazu den geschützten „WFD-Repor-
erfordert der Datenfluss für die Umsetzung         ting“-Bereich im WasserBLIcK eingerichtet,
gemeinsamer Ziele wie Datenanalysen und            der insbesondere auch dem Up- und Down-
Kartenproduktion ein hohes Maß an logisti-         load der Geofachdaten dient.

                                                                                                    Abbildung 8:
                                                                                                    Einstiegsseite
                                                                                                    WasserBLIcK

Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004                                      153
Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig-Holstein
Um die Einhaltung der Vorgaben aus dem GIS-      Dieses Vorgehen garantiert, dass alle Bundes-
                      Guidance-Document zu gewährleisten, hat die      länder und Nationalstaaten Geofachdaten mit
                      BfG in Abstimmung mit den Bundesländern          derselben Attributstruktur sowie einheitlichen
                      bzw. Nationalstaaten so genannte Datenscha-      Wertbelegungen liefern, so dass die Daten
                      blonen (Templates) in Form von leeren Shape-     problemlos zu Datensätzen für bundesland-
                      files erstellt und mit zugehörigen Erläuterun-   übergreifende oder auch internationale Fluss-
                      gen sowie einer Codierungsliste mit              gebietseinheiten zusammengeführt werden
                      zulässigen Attributwerten in den Download-       können.
                      Bereich eingestellt (vgl. Abbildungen 9 - 12).

Abbildung 9:
Datenschablone
mit zugehöriger Er-
läuterung

154                   Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004
Abbildung 10: Attributtabelle eines leeren Shapefiles (Template)

                                                                                  WFD-Codelist:
                                                                                  DE CoastalWater
                                                                                  TypeCode

Abbildung 11: Erläuterung der Attributfelder

Abbildung 12: Auszug aus WFD-Codelist

Jahresbericht Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2004                155
Neben der Abstimmung einheitlicher Codie-                Zur Koordination des GIS-Einsatzes für die Er-
      rungen in den Attributfeldern für die Auswert-           stellung der Berichtskarten und Datenanalysen
      barkeit der Daten musste eine geometrische               bzw. Tabellen für die Berichtstexte wurde auf
      Abstimmung vorgenommen werden, damit                     internationaler Ebene die Expertengruppe GIS
      die einzelnen Geofachdaten (Shapefiles) wie              und auf nationaler Ebene die AG GIS ins Le-
      Puzzleteile aneinanderpassen. Hierzu wurde               ben gerufen, die beide von Ramon Hiemcke
      im Elbeeinzugsgebiet die Vereinbarung getrof-            geleitet werden und deren Mitglied als GIS-
      fen, dass die Daten bundeslandweise bzw. für             Experte für Deutschland bzw. Schleswig-Hol-
      die Tschechische Republik, Polen und Öster-              stein Guido Baltes (Vertretung Manuela Pfeif-
      reich staatsgebietsweise zugeschnitten in den            fer) ist (vgl. Abbildung 3 und 4). In den
      WasserBLIcK eingestellt werden, wahlweise                Sitzungen der EG GIS und AG GIS spielte ne-
      kann der Upload auch innerhalb der jeweiligen            ben der Festlegung der zu erstellenden Karten
      Bundesland- bzw. Staatsgrenzen für die in der            mit Abstimmung der darin darzustellenden
      WFD-Codelist aufgeführten Koordinierungsräu-             Layer vor allem die Vereinbarung von Datenlie-
      me bzw. Flussgebietseinheiten geschehen.                 ferterminen eine besondere Rolle (Datenfluss
                                                               siehe Abb. 13). Diese bedurften nämlich zur
      Für den räumlichen Zuschnitt wurde die Ver-              termingerechten Erstellung der Berichtskarten
      wendung der Staats- bzw. Ländergrenzen aus               eines zeitlichen Vorlaufs, da die Ausgestaltung
      dem Datensatz EuroGlobalMap (EGM) vorge-                 der Karten hinsichtlich der Karteninhalte, Kar-
      geben. Die Bundesländer vereinbarten darüber             tenlayout, Legendeneinträge usw. auch mit
      hinaus innerhalb dieser administrativen Gren-            anderen Expertengruppen abgestimmt wer-
      zen für den Zuschnitt der Einzugsgebiete bzw.            den musste. Mit der Festlegung der Kartenlay-
      KOR (Workareas) die vom Umweltbundesamt                  outs war die Festlegung der zwingend auszu-
      (UBA) bundesweit generalisierten Einzugsge-              füllenden Datenschablonen-Attribute eng
      bietsgrenzen zu nutzen, die auf Datenlieferun-           verbunden, denn aus kartografischen Gründen
      gen der Bundesländer an das UBA basieren.                mussten teilweise zusätzlich zu den Pflichtfel-
                                                               dern gemäß EU-Anforderung weitere Attribute
      Des Weiteren wurde festgelegt, das                       ausgefüllt werden.
      DLM1000W von der Bundesanstalt für Karto-
      grafie und Geodäsie (BKG) als Berichtsgewäs-             Das Füllen und Hochladen der Datenschablo-
      sernetz (vgl. 4.2) zu verwenden, das auf die             nen in den WasserBLIcK wurde für SH durch
      generalisierten Einzugsgebietsgrenzen des                das LANU vorgenommen (vergleiche Abbil-
      UBA abgestimmt ist. Jedes Einzugsgebiet mit              dung 14).
      einer Größe von größer oder gleich 10 km2
      wird somit durch einen Gewässerstrang des
      DLM1000W abgebildet.

      Abbildung 13: Organisation des Datenflusses in der FGE Elbe

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Abbildung 14: Upload gefüllter Datenschablonen in den WasserBLIcK

Auf Grundlage der vom LANU erstellten Lay-             Die MapClient-Ansicht dient zur Übersicht,
outvorschläge zu den einzelnen Karten konnte           während die PlugIn-Version, in die man durch
die BfG die ersten „dynamischen“ Kartenent-            einen Klick auf das entsprechende Symbol ge-
würfe unter Verwendung des jeweils hochge-             langt (Voraussetzung ist die Installation des
ladenen Datenbestandes im WasserBLIcK zur              PlugIns), z. B. durch das Ein- und Ausschalten
Verfügung stellen. Anhand der Kartendarstel-           der einzelnen Layer eine Datenkontrolle sowie
lungen und eines Upload-Standes im Was-                den Ausdruck layouteter Karten (Zwischen-
serBLIcK war jederzeit ablesbar, wie sich der          stände) erlaubt.
Datenbestand im Laufe der Zeit entwickelte.

                 PlugIn-Ansicht

Abbildung 15: MapClient-Ansicht

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Abbildung 16: PlugIn-Ansicht

      Die endgültigen Druckversionen der A- und B-   6. Interaktive Berichte
      Berichtskarten in der FGE Elbe wurden durch    Um die zusammengetragenen und aufbereite-
      die BfG erstellt (Download unter               ten Informationen dem interessierten Fachpu-
      www.wasserblick.net, www.ikse.de,              blikum sowie der Öffentlichkeit in anschauli-
      www.fgg-elbe.de bzw. www.wasser.sh).           cher und zeitgemäßer Form vorzustellen,
                                                     wurde von der FGG Elbe die Herausgabe in-
      Die in der FGE Elbe getroffenen Vereinbarun-   teraktiver Berichte für die einzelnen KOR (B-
      gen, abgestimmten Vorgaben sowie Vorge-        Berichte) sowie die gesamte Flussgebietsein-
      hensweisen zur Berichtserstellung wurden 1:1   heit (A-Bericht) beschlossen. Die Erstellung
      für die Flussgebietseinheiten Eider und        der Leistungsbeschreibung für die Vergabe ei-
      Schlei/Trave übernommen (vgl. Abbildung 17).   nes Werkvertrages sowie die Betreuung des-
      Die Übertragung der innerhalb der FGG Elbe     selben erfolgte durch das LANU. Die Erstauf-
      abgestimmten Layouts für die B-Berichtskar-    lage wurde am 3. März anlässlich der
      ten auf die Flussgebietseinheiten Eider und    internationalen Elbministerkonferenz in Dres-
      Schlei/Trave wurde durch das LANU vorge-       den vorgestellt, eine zweite Auflage in großer
      nommen.                                        Stückzahl befindet sich in Vorbereitung.

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Abbildung 17: Beispiel für eine Karte in der Druckversion

Wesentliche Elemente der interaktiven Karten                7. Ausblick
waren u.a. die Transformierung der codierten                Derzeit laufen die Abstimmungsverfahren für
Werte der Datenschablonen in Klartext und                   die Erstellung der Berichte für das Monitoring
die Übersetzung der im Original englischspra-               gemäß Artikel 8 (Bericht 2007) und die Bewirt-
chigen Begrifflichkeiten aus der Schablonen-                schaftungsplanung (Bericht 2010) an. Die An-
welt in deutsche Bezeichnungen.                             forderungen an das Datenmodell steigen. Da-
                                                            tentechnisch sollen u.a. die Kausalzusammen-
Mit Hilfe der interaktiven Berichte ist es nun              hänge abgebildet werden, die zur Einstufung
erstmals für alle an der Umsetzung der WRRL                 der Wasserkörper in einen guten bzw.
im Elbeeinzugsgebiet beteiligten Personen so-               schlechten Zustand geführt haben. Für die
wie die Öffentlichkeit möglich, sich anzu-                  Monitoringmesspunkte ist z. B. anzugeben,
schauen, welche Informationen über die in                   welche Parameter mit welcher Messfrequenz
den Abbildungen und Karten visualisierten Da-               erfasst werden. Es soll dadurch zukünftig u.a.
ten hinaus in den Datenschablonen vorhanden                 dokumentiert werden, wie sich der Zustand
sind. Dieses erschließt sich u.a. durch die per             der Wasserkörper aufgrund welcher Maßnah-
Mausklick abrufbaren Klartext-Attributierungen              men ändert. Visualisiert werden dann die Er-
zu den einzelnen Objekten (vgl. Abbildung 18).              gebnisse umfangreicher Datenbankanalysen in
                                                            Form von Punkten (zur Darstellung von Was-
Die nach gleichem Muster aufbereiteten inter-               serkörpern) oder Flächen (Einzugsgebiete).
aktiven Berichte für die FGE Eider und
Schlei/Trave stehen kurz vor der Fertigstellung.            Erfreulich ist, dass die EU für den Aufbau des
Auch hierfür ist anschließend eine Auflage in               europaweiten Wasserinformationssystems
großer Stückzahl geplant.                                   WISE (WaterInformationSystemEurope) mit-
                                                            tels so genannter Reporting Sheets aller Vor-
                                                            aussicht nach auf dem von der BfG entwickel-
                                                            ten Datenmanagementverfahren (Templates,
                                                            WFD-Codelist) aufsetzen wird.

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Abbildung 18: Beispiel für eine interaktive Karte

      Summary                                             also the interactive reports (including interac-
      As emphasised over the past years the impor-        tive maps) are based upon submissions and
      tance of GIS for reporting, especially EC-repor-    blueprints of LANU. These products allow a
      ting, is increasing. Creating data-models for       much better involvement of stakeholders and
      Europe demands harmonized standards for             a broad public than usual reporting.
      data formats, attribute inholds, attribute struc-
      tures and attribute values as well as a harmo-
      nization of spatial extents (e.g. country‘s fron-   alle AutorInnen: Dezernat 42 - Hydrologie
      tiers). For WFD-Reporting this was                  und Morphologie der Fließ- und Küstengewäs-
      implemented by Federal agency of hydrology,         ser; Geographische Informationssysteme
      which created templates (empty shapefiles)
      based on EC GIS-Guidance Document, tem-             ➢ Guido Baltes
      plate descriptions and a WFD-Codelist (list         Tel. 0 43 47 / 704 – 489
      with valid attribute values). The State Agency      gbaltes@lanu.landsh.de
      for Nature and Environment (LANU) played
      and plays an importing role in terms of imple-      ➢ Ramon Hiemcke
      mentation because of it’s leadership and            Tel. 0 43 47 / 704 – 454
      membership in the international and national        rhiemcke@lanu.landsh.de
      GIS-Expertgroups for river basin district Elbe.
      These expert groups arrange map layouts and         ➢ Manuela Pfeiffer
      organized data flow (data delivery’s, data tech-    Tel. 0 43 47 / 704 – 434
      nical and data quality required e.g. for map        mpfeiffe@lanu.landsh.de
      creating). Nearly all cartographical products

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