ENERGIE FUTURE DAY HERZLICH WILLKOMMEN - EnergieAllianz Austria
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Agenda Vortrag – Keynote: Klemens Neubauer Seite 2 14:15 Innovative Geschäftsmodelle im Bereich erneuerbarer Energieträger Best Practice: PPA-Pionier-Projekt ermöglicht Ökostrom-Direktlieferung Vortrag 1: Wilhelm Trumler 15:25 Elektromobilität im Flottenfuhrpark Best Practice: Von der Idee zur Umsetzung im Sinne der Nachhaltigkeit Vortrag 2: Peter Kainz Wir und unsere Produkte reduzieren den CO2 - Ausstoß nachhaltig 16:00 Österreichs größter Tomatenproduzent forciert innovative und nachhaltige Energielösungen auf allen Ebenen Vortrag 3: Christian Grafendorfer Betrachtung des Energiemarktes 17:00 Aktuelle Analyse und langfristiger Ausblick auf die Strom- und Gaspreise
Speed Delphi Frage Seite 3 ▪ Haben Sie bereits Erfahrung mit innovativen Geschäftsmodellen im Bereich Erneuerbarer Energieträger gemacht?
Innovative Geschäftsmodelle im Bereich erneuerbarer Energieträger Best Practice PPA-Pionier-Projekt ermöglicht Ökostrom-Direktlieferung Klemens Neubauer
RWA Raiffeisen Ware Austria AG Neue Firmenzentrale in Korneuburg • Dachorganisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Österreich • Handelsunternehmen & Dienstleister, bietet innovative Produkte und Services in fünf Geschäftsbereichen • Strategische Allianz mit Europas größtem Agrarkonzern – der BayWa 5
RWA AG Eigentümer-Struktur • Die BayWa ist ein globaler Akteur im Agrarhandel & 50% 50% agrarischen Dienstleistungen • Börsennotiertes RWA Unternehmen Genossenschaft mit Unternehmenszentrale in München • > 3000 Standorte in 44 Ländern • Die RWA hält 27% der BayWa Aktien 36 Lagerhaus Genossenschaften (NÖ & OÖ, STMK, BGLD) 6
RWA Kerngeschäftsfelder BAU- HAUS & ENERGIE AGRAR TECHNIK STOFFE GARTEN Ankauf Handel mit Baumaterialien Produkte für Treibstoffe Traktoren, Lagerung & Landmaschinen, Bauservices Heim Brennstoffe Vermarktung Autos u. a. agrarischer Fenstermontage, Garten Schmierstoffe Erzeugnisse Ersatzteile, Fliesenleger Reifen, Freizeit Tankstellen Handel mit Fachbedarf, Betriebsmitteln Werkstätten Photovoltaik 7
RWA- Konzern Mitarbeiter:innen 2.312 1.150 Inländische Töchter konzernweit (vollkonsolidierte Unternehmen) 457 705 Ausländische Töchter in der RWA AG (vollkonsolidierte Unternehmen)
Photovoltaik Geschäftsmodelle: • Investmodelle: PV-Stromnutzungsrecht, PV-Flächenmiete • Anlagenverkauf: Errichtung und Betrieb • Betrieb und Wartung (in Kooperation mit BayWa r.e. und Partnernetzwerk) • Stromhandelsdienstleistungen: PPA, Energiegemeinschaften etc.
Was wir schon vollbracht haben „In Zukunft sehen wir ein starkes Potential für Photovoltaik-Großanlagen. Diese bieten sich bei Landwirtschaftsbetrieben ebenso an wie bei regionalen Gewerbe- und Industrieunternehmen. Gemeinsam mit diesen werden wir die Nutzung von Solarstrom forcieren und diese durchgängig auf allen Ebenen unterstützen.“ Dipl.-Ing. Reinhard Wolf RWA Generaldirektor
Öko-Solar Biotop Pöchlarn + Agri-PV
Biodiversitätskonzept „Biotop-Strom“ • Schaffung eines einzigartigen Öko-Solar Biotops durch 4,1 MWp Photovoltaik Freiflächenanlage, welches die Artenvielfalt erhöht und zu einer Aufwertung der genutzten Fläche führt. • Keine Bodenversiegelung durch Montage mittels Rammprofilen, Versickerungsfähigkeit durch offene Modulabstände gewährleistet. • Förderung der Artenvielfalt von Flora und Fauna durch extensive Pflege, spezielle Saatgutmischungen und Strauchpflanzen aus heimischen Wild- und Nährgehölzen. • Um auch in Teilbereichen eine Beweidung von Schafen zu ermöglichen wurden dies in der Aufständerungshöhe berücksichtig. • Begleitung des Projekts für zumindest 3 Jahre von der BOKU und Francisco Josephinum Wieselburg übernommen.
POWERKULTUR Hochaufgeständertes System für Dauerkulturen (Beeren, Obst, Wein) • Ausgewogenes Lichtverhältnis durch semitransparente Agri-PV-Module • Höhere Wachstumsqualität durch Teilbeschattung • Ein ausgewogenes Ernteklima • Schutz vor Extremwetterphänomenen (Hagel, Sturm, Schwerregen, etc.)
WANDERFRUCHT Ost-West-Tracker • Maximale Flächenausbeute zur Bewirtschaftung - Möglichkeit der nahezu vertikalen Anwinkelung der Module • Geringster Flächenverlust: ca. 80 % landwirtschaftliche Nutzung, 15 % Blühstreifen, > 5 % Photovoltaik • Erhöhte Biodiversität durch Blühstreifen unter den Modulen • Klassische Landwirtschaft ist ohne erhöhtem Aufwand durch den Landwirten möglich
SÜDERNTE Südausgerichtetes System – geringer Kernschatten • Erhöhte Biodiversität durch Blühstreifen unter den Modulen • Klassische Landwirtschaft durch 1-Stützen-System ohne erhöhtem Aufwand möglich • Geringe Kernverschattung durch einreihige Modultische • geringere statische Belastung durch Einreihige Modultische und damit Flexibilität in der Höhe der Tische
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Umsetzung von PPAs in Österreich Was ist ein PPA? • Direkt-Strom-Abnahmevertrag zwischen Erzeuger und Kunde • Prämisse: 100 % Grünstrom d.h. gemeinsamer Handel von Strom+HKN direkt zu Kunden Beispiel: • PV-Betreiber hat PV- Freiflächenanlage • Kunde hat keine Dachfläche, möchte aber PV-Strom beziehen • PV-Betreiber verkauft PV-Strom direkt an Kunde
Umsetzung von PPAs in Österreich Warum ein PPA abschließen? • Preisfixierung, Planungssicherheit • Reduktion von Risiken bei Strombeschaffung • Minimierung des Preisrisikos aufgrund der Strompreiszonentrennung DE/AT • Einsparung Netzentgelte (in Kombination mit PV-Anlage) • Höhere Stromqualität (Regionalität, Erneuerbar) • Einfache vertragliche Gestaltung • Umweltfreundliches Image
Umsetzung von PPAs in Österreich Unterscheidung von PPAs • On Site, Off Site, Sleeved • Physisches PPA vs. Synthetisches PPA • Corporate vs. Merchant • Weitere Paramter: • Preisfixierung: fix, variabel, gekoppelt an Spotmarkt etc. • Einzelanlage oder Portfolio • Inkl. Reststrombelieferung? • Erstellung Erzeugungsprognose • Grünstromzertifikate
Umsetzung von PPAs in Österreich BISHER – ohne Umgesetze Beispiele RWA: Überschusseinspeiser ZP-Wechsel PPA Deckung Eigenbedarf und Überschussstrom an Börse Energie- liefer- vertrag Energieliefer- vertrag Verträge Physikalischer Stromfluss und Stromhandelsschnittstellen (Netz, BG, etc.)
Umsetzung von PPAs in Österreich NEU – mit PPA Umgesetze Beispiele RWA: Überschusseinspeiser ZP-Wechsel PPA Stromlieferung (Rechnung) Energie- liefer- vertrag Energieliefer- vertrag Verträge Physikalischer Stromfluss und Stromhandelsschnittstellen (Netz, BG, etc.)
Umsetzung von PPAs in Österreich BISHER – ohne Umgesetze Beispiele RWA: Volleinspeiser mit Bandbelieferung PPA Volleinspeiser: Vermarktung an Börse Energie- liefer- vertrag Energieliefer- vertrag Verträge Physikalischer Stromfluss und Stromhandelsschnittstellen (Netz, BG, etc.)
Umsetzung von PPAs in Österreich NEU – mit PPA Umgesetze Beispiele RWA: Volleinspeiser mit Bandbelieferung PPA Stromlieferung (Rechnung) Energie- liefer- vertrag Energieliefer- vertrag Verträge Physikalischer Stromfluss und Stromhandelsschnittstellen (Netz, BG, etc.)
One-Stop-Shop für Energiegemeinschaften mit strom:teilen Errichtung Pacht Energie- gemeinschaft Volleinspeiser Mitglieder strom:teilen als ganzheitliches Produkt von RWA für Energiegemeinschaften: • Photovoltaikanlage: Errichtung, Finanzierung und Betrieb von PV-Anlagen durch RWA • Energiegemeinschaft: Pachtung von PV-Anlagen seitens der Energiegemeinschaft sowie Kauf von Stromnutzungsrechten seitens der Mitglieder • Stromlieferung: RWA ist Dienstleister für Energiegemeinschaft und gesamte Stromlieferung
Mitglieder der EG als Kunden bei strom:teilen Errichtung Kunden Volleinspeiser • Kunde kauft ein Stromnutzungsrecht für einen bestimmten Anteil proportional zur Gesamtleistung der PV Anlage • Kunde verbraucht anteilig Strom aus der PV Anlage selbst • Kunde erhält Entgelt für nicht verbrauchten Überschussstrom (RWA / eFriends) • Reststrombezug erfolgt durch Energielieferant (RWA / eFriends)
AUF IN EIN SONNIGES ENERGIEZEITALTER
Mentimeter Schätzfragen ▪ Bitte rufen Sie folgen Website auf: Seite 29 Menti.com Code: 43363616
Elektromobilität bei Würth Wilhelm Trumler, 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Nachhaltigkeit ist bei Würth Fokusthema • Photovoltaikanlage o Leistungsfähigkeit 707.000 KW, 80 % davon dient dem Eigenverbrauch • Optimale Packgrößen für unsere Warenpakete • Elektromobilität 31 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Ausgangssituation • 550 Fahrzeuge im Fuhrpark, davon kein einziges Elektroauto • Keine Ladeinfrastruktur am Firmengelände und auch nicht im näheren Umfeld • Forderung unsere Mitarbeiter*innen nach Elektroautos um die derzeit günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen zu nutzen (kein Sachbezug) • Senkung des CO2 Ausstoßes durch Elektroautos um unsere Klimabilanz zu verbessern 32 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Elektromobilität – weitere Vorgangsweise • Schaffung einer Ladeinfrastruktur am Standort Böheimkirchen. Investition von € 250.000 für 20 Ladepunkte, davon 2 Schnellladepunkte, in Zusammenarbeit mit EVN • Testphase mit verschiedenen Elektrofahrzeugen • es wurden unterschiedlichste Elektrofahrzeuge für 6 Monate angemietet • diese wurden an interessierte Mitarbeiter*innen zu einem zweiwöchigen Test zur Verfügung gestellt • im Gegenzug wurden die Mitarbeiter*innen zu einem verbindlichen Testbericht verpflichtet • Kosten für Testfahrzeuge ca. € 120.000 • 6 Monate Test um auch das Verhalten der Elektroautos in der „kalten Jahreszeit“ beobachten zu können 33 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Elektromobilität – Umsetzung • Test-Fahrzeuge: KIA e-Niro VW ID.3 und ID.4 Skoda Enyaq Audi Q4 Tesla Model 3 und Y Hyundai Ionic Mercedes EQC BMW iX3 34 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Feedback der Mitarbeiter • Österreichweit gibt es unterschiedlichen Anbieter von Ladenstationen, dadurch werden mehrere Ladekarten benötigt um unsere Fahrzeuge österreichweit zu bedienen. Kann dazu führen, dass Mitarbeiter*innen unterschiedliche Ladekarten benötigen. • Die derzeit beste Ladeinfrastruktur von Tesla, kann leider nur von Tesla genutzt werden. • Derzeit noch keine ausreichende Ladeinfrastruktur, um das Auto in der Freizeit optimal nutzen zu können braucht es eine genaue Planung der Fahrten. • Würth soll auch Ladestationen zu Hause (Wallbox) zur Verfügung stellen. • Durch gefahrene Autobahnkilometer reduzieren sich die angegebenen Reichweiten der Elektrofahrzeuge erheblich. Für Überland und Stadtverkehr würde eine Reichweite von 350 km ausreichend sein. • Eine Batterieleistung von 80 KW wäre empfehlenswert. 35 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth Nicht unwesentliche Rahmenbedingungen aus Unternehmenssicht • Anschaffungs- und Leasingkosten sind um ca. 20 % teurer als Autos mit Verbrennungsmotoren • Beim Beladen der Fahrzeuge wird kein Kilometerstand erfasst, dadurch eingeschränkte Analysen im Fuhrparkmanagement möglich • Die Lieferzeiten der Elektroautos (z.B. Skoda Enyaq) liegen zwischen 12 - 24 Monaten 36 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Elektromobilität bei Würth FAZIT • Leider ist das Thema Elektromobilität noch sehr unausgereift, von der Ladeinfrastruktur bis hin zur Leistungsfähigkeit der Elektroautos. • Eine Umstellung auf einen Elektrofuhrpark ist mit erheblichen Investitionen und höheren laufenden Kosten verbunden. • Wenn Mitarbeiter*innen einen hohen Autobahnanteil bei ihren Firmenfahrten haben, ist ein Elektroauto ungeeignet, jedoch im Stadt- und Überlandverkehr gut geeignet. • Da nicht jeder die Möglichkeit hat zu Hause zu laden, würde man auch eine Zweiklassengesellschaft innerhalb der Mitarbeiter*innen schaffen. Mitarbeiter*innen, die die Möglichkeit haben, erwarten sich Firmenzuschüsse für den Aufbau der Ladeinfrastruktur zu Hause. • Nach den Testphasen haben sich bisher 15 Mitarbeiter*innen von insgesamt 550 bei Würth gemeldet, die auf ein Elektroauto umsteigen würden. • Wir werden aber trotzdem am Thema dranbleiben und Elektroautos in unserer Car Policy forcieren. 37 Elektromobilität bei Würth 11.11.2021
Wir und unsere Produkte reduzieren den CO2-Ausstoß nachhaltig! Wir und unsere Produkte reduzieren Gartenbau Kainz & Mayer Marchfeldtomaten den CO2-Ausstoß Peter Kainz nachhaltig! Gartenbau Kainz & Mayer Marchfeldtomaten Peter Kainz
KAINZ & MAYER MARCHFELDTOMATEN Peter Kainz Geschäftsführer Logistik und Vertrieb pkainz@marchfeldtomaten.at www.marchfeldtomaten.at www.facebook.com/marchfeldtomaten
Unser Standort im Marchfeld Herausforderungen: • WÄRMEBEDARF: für 130.000 m² Gewächshausfläche • STROMBEDARF: 4 MW / h für 40.000 m² Belichtung • CO2-BEDARF: Zur Optimierung der Photosynthese
Eckdaten im Überblick • Produktionsvolumen von ca. 7.000 Tonnen p.a., d.h. ca. 700 Groß-LKW (Rispen-, Cocktail- und Cherry-Tomaten ausschließlich für den heimischen Lebensmitteleinzelhandel) • Produktionsfläche von ca. 130.000 m² (netto) • Davon belichtete Fläche: 40.000 m² (ganzjährige Warenverfügbarkeit, Strombedarf von 4 MW / h) • 100 ganzjährig beschäftigte Mitarbeiter – in der Spitze ca. 150 • Beheizung mittels BHKW (Blockheizkraftwerk) inkl. Produktion und Verkauf von Strom und Wärmespeicherung und - pufferung, Anbieter von Regelenergie
Energiemanagement Überblick Blockheizkraftwerk (BHKW) Rauchgasreinigung Erdgas Elektrizität Wärme CO2
Energiemanagement im Detail Blockheizkraftwerk (BHKW) Rauchgasreinigung Erdgas Motor: Jenbacher 612 Zusätzlich: • Input pro Stunde: 5 MW Gas / h Spitzenlastabdeckung mit Gaskessel 2 x 7 MW Output • Elektrisch: 2 MW / h Ebenfalls mit CO2-Reinigung, • Thermisch: 2,5 MW / h Speicherung und Einbringung in das • CO2: 900 kg / h Gewächshaus
Energiemanagement im Detail Effekt der CO2-Düngung: Elektrisch Produktion: Wärmespeicherung • Ertragssteigerung • 2 MW / h Motor im Puffertank: • Verstärkung • 1.000 m³ (1 Mio. Photosynthese Elektrisch Bedarf: Liter) • Widerstandsfähigere • 4 MW / h für Licht Pflanzen → weniger (2.000 Std. p.a.) Pflanzenschutz
Regelenergieanbieter seit 2016 Zur Effizienzoptimierung am Ökostrommarkt bieten wir seit März 2016 als erstes landwirtschaftliches Unternehmen in Österreich Regelenergie an. Echtzeit Zugriff auf BHKW Stromproduktion Stromproduktion + - X X und / oder und / oder
Ausblick / Visionen am Standort Starke Nachfrage nach heimischen, fair produzierten Lebensmitteln – klarer Trend zu mehr Gemüseverzehr! Spannungsfeld Energie – wie kann die Transformation im Gewächshausanbau funktionieren: • Photovoltaik Hallendach / Nebenflächen • Photovoltaik auf Wassersammelbecken (rd. 1.400 MW p.a.) → kühleres Wasser!! • PTH (Power to Heat) durch zweiten, größeren Puffertank: → Stromüberschuss aus Wind- und/oder Sonnenenergie in Wärme für Gewächshaus umwandeln • Überlegungen bzgl. mehr Regelenergie, Windenergie etc.
Ausblick / Visionen Expansionsprojekt Expansionsplan: Neubau von rd. 10 ha Gewächshaus (inkl. Verpackungshalle, Bürogebäude und Nebenflächen) Geplantes Energiesetup: • BHKW bis 15 MW elektrisch • Puffertank bis 10.000 m³ • Photovoltaik Hallendach, Nebenflächen bzw. Wasserbecken • PTH (Power to Heat) Großes Synergie-Potenzial für zukünftige Kooperationen
NOVEMBER 2021 Seite 49 EINFLUSSGRÖSSEN AUF ENERGIEPREISE UND ANALYSE DER DERZEITIGEN SITUATION CHRISTIAN GRAFENDORFER
Überblick ▪ Kompakter Überblick der Entwicklung der Einflussgrößen auf die Strom- und Seite 50 Gaspreise ▪ Analyse der aktuellen Strom- und Gaspreissituation ▪ Diskussion
Vorstellung Seite 51 ENERGIEALLIANZ Austria GmbH DI Christian Grafendorfer Prokurist & Bereichsleiter Portfoliomanagement | R&A E-Mail: christian.grafendorfer@energieallianz.at
NOVEMBER 2021 Seite 52 ENTWICKLUNG DER EINFLUSSGRÖSSEN AUF DIE STROM- UND GASPREISE
Konventioneller Ausstieg, erneuerbarer Ausbau Seite 53 © BMU ▪ Infografik zum Kohleausstieg in DE. Außer DE haben sich noch etwa 10 weitere Mitgliedsstaaten zum Kohleausstieg bekannt ▪ Diskussion, ob Atomkraft als nachhaltig eingestuft wird – geht Energiewende ohne Atomkraft? ▪ Rasanter Ausbau der Erneuerbaren Energie; vor allem PV und Wind – wird das so kommen? ▪ Rolle und Einfluss der Energiespeicher ▪ Einfluss der volatilen Erzeugung steigt signifikant
Entwicklung des europäischen Kraftwerks-Park Seite 54 ▪ Ausbaugeschwindigkeit ▪ PV ca. 1200 Betriebsstunden ▪ Wind ca. 5500 Betriebsstunden ▪ Konventionelle Kraftwerke mehr als 8000 Betriebs- stunden ▪ Nachfrageentwicklung? ▪ Ablöse möglich? ▪ Netzstabilität? Blackoutgefahr?
Langfristige Entwicklung der Brennstoffpreise Seite 55 Die Entwicklung der wichtigsten Commodities basiert bis 2040 auf dem „Sustainable Development“ Szenario des World Energy Outlooks (WEO) 2020 der IEA [2]. In diesem Szenario sind drei Ziele definiert: Stabilisierung des Klimawandels, saubere Luft und ein universeller Zugang zu moderner Energie.
Europäisches CO2 - ETS (EUA)-Regime Seite 56
Entwicklung der nationalen CO2-Abgabe ▪ Derzeitiger Vorschlag für AT, entspricht auch der Vorgangswiese und Seite 57 Werte in DE ▪ Abgabe auf Erdgas, Öl, Kohle 55 €/t €/t €/MWh 45 €/t 35 €/t 30 €/t Nach 2025 wird es zu einer „freien“ Preisbildung kommen, Details sind aber noch nicht bekannt 10,0 €/MWh 8,2 €/MWh 5,5 €/MWh 6,4 €/MWh 2022 2023 2024 2025 2026
Stromverbrauch wird steigen und verschoben ▪ Neue Verbraucher Seite 58 ▪ E-Auto ▪ Wärmepumpe EEfG Wärme ▪ Speicher ▪ ….. ▪ Neue Flexibilität ▪ Lastverschiebung +++ Verkehr ▪ Lastreduktion ▪ Batteriespeicher für kurzfristige ▪ Erdgasspeicher für grünes P2X Strom Gas ▪ Neue Verteilung von Angebot und Nachfrage
Einflussparameter auf den Energiepreis ▪ Die Zusammensetzung der Merit Order Curve Seite 59 – Brennstoffpreise (v.a. Gas, Kohle, …) mit den CO2 Preisen – Der Abbau der konventionellen Erzeugung - Dunkelflaute – Der weitere erneuerbaren Ausbau (v.a. Wind, PV) – schiebt nach „rechts“
Politische und regulatorische Einflüsse ▪ Globales Thema Seite 60 ▪ „Energie ist zu billig“ versus „Energie ist zu teuer“ ▪ Entwicklung der Förderungen für Erneuerbare, Speicher und E-Mobility ▪ Gesetze und Marktregeln ▪ Entwicklung des Netzausbaus ▪ Bürgerinitiativen ▪ Steuern und Abgaben ▪ ………..
Abschätzung der Preisentwicklung Seite 61 ▪ Nachdem die Einflussfaktoren alle sehr unspezifisch sind und die nächsten Jahrzehnte noch viele Änderungen bringen werden, ist eine präzise Vorhersage seriös nicht machbar ▪ Vor allem nicht nur Energiekosten, in den unterschiedlichen Fristigkeiten – Termin, Spot, Ausgleichsenergie, sondern auch ▪ Netzkosten, Steuern und Abgaben und ▪ Ganz grundsätzliche Systemänderungen
NOVEMBER 2021 Seite 62 ANALYSE DER AKTUELLEN SITUATION AN DEN INTERNATIONALEN ENERGIEMÄRKTEN
Aktueller Marktüberblick Seite 63
Historische Aufarbeitung 1/2 ▪ Niedriges Preisniveau – 2020 Seite 64 ▪ Gaspreis hat als Treiber der Strompreise CO2 Preis abgelöst ▪ Kalter Winter 20/21: leere Speicher, die nicht den Normalfüllstand erreicht haben – Gazpromspeicher in Europa ▪ Unsicherheiten um die Fertigstellung von Northstream 2 ▪ Starke Nachfrage von Kohle und LNG in Asien, Australien, Süd Amerika (Höchstpreise) ▪ Unerwartete Pipeline Wartungsarbeiten in Norwegen, immer geringere europäische Gasproduktion ▪ Keine zusätzlichen Kapazitätsbuchungen durch Gazprom – politischer Druck oder ökonomische Überlegung? ▪ LNG Lieferschwierigkeiten der USA, zusätzliche, nationale CO2 Regime, finanzielle Marktteilnehmer, Panik
Historische Aufarbeitung 2/2 ▪ Staatliche Eingriffe in Endkundenpreise (F, ES, I), löst Debatte um Marktdesign (energy Seite 65 only) und Greendeal aus ▪ Hohe Volatilität und Sinken der Preise (Meldungen, dass Northstream 2 vorzeitig in Betrieb gehen könnte – unsicher – und Wortmeldung von Putin, dass zusätzlich Gas geliefert wird – dann doch keine gebuchten Kapazitäten) ▪ Mitte November keine zusätzlichen Kapazitäten von Gazprom gebucht ▪ EU Staatschefs diskutieren zu Maßnahmen wegen der Gaspreise bzw. Abhängigkeiten von Russland ▪ Putin kündigt „definitiv“ zusätzliche Gaslieferungen an und Gazprom „bestätigt“ – bisher keine konkreten Hinweise, dass es dazu kommt ▪ Regulatorische Freigabe durch BNetzA für die Inbetriebnahme von Northstream II ist ausständig – Deadline ist 8. Jänner ▪ Seit 9.11. werden europäische Gazprom-Speicher befüllt
Relative Änderungen Seite 66
Was sagt der Markt? Seite 67 Strompreise an der EEX 2021 + 2022 Gaspreise am THE 2021 + 2022
NOVEMBER 2021 Seite 68 VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
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