Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03.2 Facility Management - Gliederung 1. Begriff und Aufgaben - Energie-BWL

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Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03.2 Facility Management - Gliederung 1. Begriff und Aufgaben - Energie-BWL
Energieorientierte BWL
 Prof. Dr. Johannes Kals

 03.2 Facility Management

 Gliederung
 1. Begriff und Aufgaben
2. Energiebezogene Bewertung von Immobilien
 3. Ausgewählte technische Möglichkeiten
 4. Betreiberverantwortung
 1
Energieorientierte BWL Prof. Dr. Johannes Kals 03.2 Facility Management - Gliederung 1. Begriff und Aufgaben - Energie-BWL
DIN 15221-1 Facility Management
 „Facility Management umfasst alle Prozesse zur
Unterstützung der Primärprozesse einer Organisation auf
 der strategischen, taktischen und operativen Ebene.”

 Strategisch
 Service

 Planungs-
 ebenen
 für Unterstützung
 der Primär-
Gebäude prozesse
 Taktisch
 und
Anlagen Operativ

 2
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Einrichtung
Anlagen Prozesse

 Immobilien/ Facilities,
 Wohngebäude und
 Nichtwohngebäude wie Büros,
 Fabrikhallen, Lager usw.

 S3
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1 Begriff
 Um und Aufgaben
 den Anspruch des FM für Industriebetriebe
 zu verstehen: Welche Infrastruktur
 („Medienversorgung“) benötigen Hallen wie die
 auf den Fotos:

By Klaus Nahr from Germany (60 Jahre Unimog - Wörth 2011 207 Carol M. Highsmith [Public domain], via Wikimedia Commons
Produktion) via Wikimedia Commons S4
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Energie: Heiz- und Klimatechnik, Druckluft,
 Gas, Dampf, Elektrizität, Beleuchtung usw.

 Informationsleitungen und Wasser: Zuleitung von
 Funknetze: Schließsysteme, Infrastruktur Trinkwasser (warm und kalt),
 Alarmanlagen, W-LAN, Produktions- Kühlwasser, Ableitung von
 Leitungen zur betrieb Trinkwasser, Regenwasser,
Betriebsdatenerfassung, Smart belastetem Wasser
 (Beispiele)
 Home/ Factory etc.

 Brandschutz: Sprinkleranlagen,
 Rauchmelder,
 Feuermelder/Informationsübertragung
 zur Brandmeldezentrale oder Feuerwehr
 S5
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Die DIN 15221 und auch die German Facility Management
Association GEFMA-Richtlinie 100-1 „Grundlagen“ legen fest,
 dass FM den ganzen Lebenszyklus von Facilities umspannt

 Rückbau,
 Abriss, Planung
 Recycling

 Betrieb,
 Instandhaltung, Bau
 Verbesserung, Inbetrieb-
 Sanierung nahme
 6
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Kernkompetenzen des Facility Management
 gemäß einer Umfrage
 Gewährleistung von
 Sicherheit und Umwelt-
 Finanzen und
Kommunikation Aufrechterhaltung verantwortung und
 Geschäfte
 des Geschäfts- Nachhaltigkeit
 betriebs

 Menschliche Führung und Betrieb und
 Projektmanagement
 Faktoren Strategie Instandhaltung

 Immobilien und
 Qualitätssicherung Grundstücks- Technik
 verwaltung
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Hausmeister – der Schritt in
 die Wissensgesellschaft

 Modernes Verständnis besonders auch
entstanden durch die Herausforderungen
und Möglichkeiten von Digitalisierung und
 Energiewende

 8
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Gliederung

 1. Begriff und Aufgaben
2. Energiebezogene Bewertung von Immobilien
 3. Ausgewählte technische Möglichkeiten
 4. Betreiberverantwortung

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Geltungsbereich der
 Energieeinsparverordnung (EnEV)

Commons.wikimedia.org Commons.wikimedia.org Commons.wikimedia.org

 Wohnhäuser Bürogebäude Produktions- und
 Lagerhallen
 Zentrale Kennzahl für
 die Bewertung ist der

 EnergieAgentur.NRW https://www.flickr.com/photos/energieagentur-nrw/14118326889
 Energieverbrauch einer
 Immobilie in
 kWh/m² Jahr
 (kWh/m² a)
 Festgehalten wird der
 jährliche Verbrauch in
 einem Energieausweis.
Bußgelder bei Verstoß gegen die EnEV
 Vergehen Bußgeld
Eine Kopie des Energieausweises und der verwendeten
Daten nicht wie gefordert der Behörde zur Kontrolle bis 5.000 €
zugesendet
Den Energieausweis im Bestand bei Verkauf,
Neuvermietung oder Neuverpachtung nicht wie bis 15.000 €
gefordert vorgelegt
Neue Heizung nicht gemäß den Anforderungen der EnEV bis 50.000 €
installiert
Neues Wohn- oder Nichtwohngebäude nicht gemäß den bis 50.000 €
EnEV-Anforderungen errichtet
Energiebezogene Bewertung von Immobilien
Kennzahl zur Bewertung von Immobilien

• Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m2a)

Vergleich unterschiedlicher Energieträger

• Kubikmeter Gas liefert bei einem Brennwertfaktor von 10,45 eine
 Energieausbeute von 10,45 Kilowattstunden (kWh) Energie
• bei einem Liter Heizöl ist die entsprechende Zahl 10,08 kWh

Frage

• Wie hoch ist dieser spezifische Energieverbrauch in Ihrer derzeitigen
 Wohnung?
 S13
Kleines Beispiel für eine Überschlagsrechnung:
 In einer/ Ihrer Wohnung von 100 Quadratmetern (m²) brauchen Sie pro
 Jahr 1.000 Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas.
 In welcher Größenordnung liegt die Kennzahl Kilowattstunden pro
 Quadratmeter?

Bei Heizöl und Erdgas liegt der Brennwertfaktor/ Energieinhalt pro Liter oder
 Kubikmeter bei etwa 10.
 Also ist der Energieverbrauch insgesamt etwa:

 . ∗ = . 
 
 Bezogen auf den Quadratmeter ergibt sich:

 . 
 = 
 ² ² 14
Ein Detail zum Verständnis von Energieausweisen:
 Oben auf der Skala der etwas niedrigere
 Endenergieverbrauch,
 unten der höhere Primärenergieverbrauch:

 Primärenergie = Endenergie + Energieverluste

(„graue Energie“ oder Kumulierter Energieaufwand KEA in
 der Energiewertschöpfungskette/ Energie-Supply-Chain)

 Die EnEV gibt Primärenergiefaktoren vor. Also Endenergie
messen (Gaszähler, Heizölverbrauch etc.) und dann mit dem
 Primärenergiefaktor multiplizieren, Beispiel: Primär
 energie
 Endenergie Brennwertfaktor faktor

 1.000 Liter Ölverbrauch * 10 kWh pro Liter * 1,1
 = 11.000 kWh 15
Preiswertere
 verbrauchsorientierte
 Energieausweise Aufwändigere
(abhängig vom Verhalten bedarfsorientierte Ausweise
 der Bewohner) (Berechnung der Dämmung,
 Heizungsverluste usw.)

 16
Energiebezogene Bewertungen von Immobilien:
 Was ist schlecht? Was ist gut? Was ist möglich?
 Hier schlechte Gebäude „im Bestand“

 commons.wikimedia.org

www.flickr.com

 Krüger, Ronny (2012): WBS 70 Block (1).JPG
 wikipedia.org

 17
Energiebezogene Bewertungen von Immobilien:
 Was ist schlecht? Was ist gut? Was ist möglich?
Hier Entwicklung zu guten Gebäuden gemäß der rechtlichen Regelungen
 Energieverbräuche
 in kWh/m²a vor 1977 400 bis 300

 1977 (erste WSVO) max. 150

 1984 (zweite WSVO) 140 bis 100
 Verbräuche in
 1995 (dritte WSVO) 100 bis 50 kWh/m²a

 bis 2001 (bis Einführung EnEV) max. 70  Niedrigenergiehäuser

 nach 2001 & Verschärfung 2009 60 bis 90 für Neubauten

 nach 2012 40 bis 60 für Neubauten

 2018-2020 Nahe-Null-Energiehäuser für öffentliche Gebäude
 Energieverbräuche
 WSVO = Wärmeschutzverordnung S18
 in kWh/m²a
 EnEV = Energieeinsparverordnung
Energiebezogene Bewertungen von Immobilien:
 Was ist schlecht? Was ist gut? Was ist möglich?
Hier unsere technischen Möglichkeiten (siehe auch nächsten Abschnitt)
 • benötigen 40 bis 20 kWh/m2a. Hierunter fällt das „Drei-Liter-
 Haus“ mit 30 kWh/m2a
 Niedrigst-
energiehäuser • Begriff führt in die Irre, denn Passivhäuser brauchen weniger als
 15 kWh/m2a. Dieser Standard ist auch für Bürogebäude
 („Greenbuilding“) zu erreichen
 Null-
 • Bauten, die ihre geringe, noch benötigte Heizenergie ohne fossile
 Heizenergie-
 Brennstoffe gewinnen
 Häuser

Energieautarke • alle benötigten Energien für Heizung, Warmwasser, Kochstrom und
 Häuser Pumpenstrom kommen aus der Umwelt und der Sonne

 • haben eine positive Energiebilanz, sie können im Saldo noch
Plus-Energie-
 Energie beispielsweise aus Fotovoltaikanlagen ins Stromnetz
 Häuser
 einspeisen S19
Heizung

 Fernwärme Kühlung

 Einflussfaktoren
 Warmwasser
Stromeinspeisung auf die
 Energiebilanz
 von Immobilien

 Solarthermie
 Kleinkraftwerke

 Fotovoltaik
Internationale Zertifikationssysteme für nachhaltige Gebäude

 Building Leadership in Comprehensive Deutsche
 Research Energy and Assessment Gesellschaft für
Establishment System for Built Green Star
 Environmental Nachhaltiges
Environmental Environment in Australien
 Design LEED Efficiency Bauen
 Assessment in den USA DGNB
 Methodology CASBEE in
 BREEAM in Japan
Großbritannien

 1990 1998 2001 2003 2007
 21
Schlussfolgerung:
 Immobilien können bilanziell positive Knoten in
intelligenten Energienetzen (Smart Energy Grids) sein!

 Wikipedia.org

 22
Gliederung

 1. Begriff und Aufgaben
2. Energiebezogene Bewertung von Immobilien
 3. Ausgewählte technische Möglichkeiten
 4. Betreiberverantwortung

 23
Passivhaus

Besonderheiten Ausgewählte
 Industrie Wärmepumpe
 Möglichkeiten

 Kraft-Wärme-
 Kopplung
 Kleinkraftwerke

 24
Passivhaus

Häuser, die weniger als 15 kWh/m² im Jahr zum Heizen
 benötigen und in der Lage sind, auch ohne ein aktives
 Heiz- und Klimatisierungssystem für die nötige
 Temperatur zu sorgen
Passivhaus in Ludwigshafen, Passiv-Wohnhaus
 2006 das größte (Kerzen, Kochen und
 Bürogebäude als Fernseher als fühlbare
 „Greenbuilding“ Einflussfaktoren auf die
 (siehe ergänzendes Video) Erwärmung)

 Eigene Aufnahme

 By Peter Hofmann (Bildarchiv der Kampa GmbH) [CC BY-SA 3.0
 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
 26
S27
Wikipedia.org
pixabay.com

Warum frieren Enten auf Eis nicht fest? – Wärmetauscher in den Beinen!
 28
Passivhaus

Besonderheiten Ausgewählte Wärme-
 Industrie Möglichkeiten pumpe

 Kraft-Wärme-
 Kopplung
 Kleinkraftwerke

 29
Prinzip des Kühlschranks in einer Fensteröffnung

 Colourbox
 S30
Wärmepumpen

 Wärmepumpe
 Innenräume

 Umwelt
 Drossel-
 klappe
 Wärme- Wärme-
 abgabe aufnahme
 Kompressor

Eigene Darstellung
• Wärmepumpe nutzen die Wärme aus der natürlichen
 Umgebung Immobilie (alles über den absoluten Nullpunkt von -
 273,15 Grad Celsius enthält physikalisch Energie)
• Varianten: Luft-, Boden-, Grundwasserwärmepumpen
• Jahresarbeitszahl: So viele kWh werden gewonnen bei einer
 kWh elektrische Energie als Input (Größenordnung drei bis fünf)
• Lässt sich mit Passivhaus kombinieren
• Lohnt sich nur, wenn ein Immobilie gut isoliert ist und
 Flächenheizkörper hat (Fussboden- oder Wandheizung)
 S32
Passivhaus

Besonderheiten Ausgewählte
 Industrie Wärmepumpe
 Möglichkeiten

 Kraft-Wärme-
 Kopplung
 Kleinkraftwerke
 33
KWK- Wärme
 Gas Kraftwerk + Strom

 Gasmotor

Darstellung aus Wafi, Riccardo: Energiemanagement im Rahmen einer nachhaltigen
Unternehmensführung - Sensibilierung durch die Entwicklung von Weiterbildung für Entscheider
(Masterarbeit) in Anlehnung an http://www.frsw.de/kraft-waerme-kopplung.htm
Kraft-Wärme-Kopplungs-Kleinkraftwerke (KWK-Kraftwerke, -
anlage, -kraftwerk, Mini-Blockheizkraftwerke):
• hoher Wirkungsgrades von bis zu 92 Prozent (im Sommer:
 Problem der Wärmeabnahme)
• Gas mit etwa einem Drittel weniger Kohlendioxidemission
 pro umgesetzte Kilowattstunde als Heizöl
Kraft-Wärme-Kopplungs-Kleinkraftwerke als Teil
von Schwarmenergie, virtuellen Großkraftwerken

 Kopplung durch virtuelles
 Funksteuerung Großkraftwerk

 Darstellung: Wafi, Riccardo: Energiemanagement im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung
 - Sensibilierung durch die Entwicklung von Weiterbildung für Entscheider (unveröffentlichte
 Masterarbeit)
Der Beitrag des FM zum

Lastmanagement/ Demand Side Management

findet sich in der Präsentation über Produktion

 37
Passivhaus

Besonder-
 heiten Ausgewählte
 Möglichkeiten
 Wärmepumpe
 Industrie

 Kraft-Wärme-
 Kopplung
 Kleinkraftwerke

 38
Energieverschwendung in Produktions-, Lager- und Versandhallen

 • Schlechte Isolierung
 • Große Höhe
 • Alte und kombinierte Heiz- und
 Kühlsysteme
 • Ablaufbedingt oft offene Türen und Tore
 • Unnötige Beleuchtung
 • Kompetenzgetümmel und fehlendes
 Verantwortungsgefühl
 Colourbox
Abdichtung durch Isolierung
 Erneuerung
 aufblasbare Heizung/
 Manschetten Kühlung

Lamellenvorhänge Decken-abhängung,
 Beispiele für
 Ventilatoren
 technische
 Lösungen
 Nutzung Abwärme,
 z.B. aus
 Luftschleieranlagen: Serverräumen

 Schnelllauftore Lichtkonzept
Gliederung

 1. Begriff und Aufgaben
2. Energiebezogene Bewertung von Immobilien
 3. Ausgewählte technische Möglichkeiten
 4. Betreiberverantwortung

 41
Betreiber

 von Immobilien oder Industrieanlagen
 ist
 der Eigentümer (als natürliche Person)
 oder
 das Unternehmen (als juristische Person)
 vertreten durch die jeweiligen gesetzlichen Organe
(Vorstand bei Aktiengesellschaften, Geschäftsführung bei
 GmbH etc.)

 S42
Betreiberverantwortung

Besteht in der Einhaltung aller rechtlichen
 Vorschriften sowie der Auflagen und
 Nebenbestimmungen des
 Genehmigungsbescheids für die jeweilige
 Anlage bzw. für die jeweilige Immobilie.
 Für komplexe Anlagen umfasst die
 Genehmigung die Pläne, das können
 Regalmeter Ordner sein.
 Pixabay.com

 S43
Weshalb ist das wichtig?
 Unfall BASF 2016,
 Ein Subunternehmer
 schneidet die falsche
 Rohrleitung an
Pixabay.com

Commons.wikimedia.org Wikipedia.org
 44
Mit aller Vorsicht der Zählung und Abgrenzung –
 Zahlen kolportiert im Compliance Management:

 Ein Betreiber von Anlagen, die der Störfallverordnung
 unterliegen, muss beachten:

 15.000 Vorschriften

 Ein internationaler, produzierenden Großkonzern:

50.000 gesetzlichen und sonstigen Normen und Regelungen

 45
Wer ist Schuld, wenn etwas schief geht?

 Die juristische Person, das Unternehmen?

 Der Vorstand, der bei der Organisation und Management-
 Zur Vermeidung eines
 System geschlampt hat? Organisationsverschuldens:
 Managementsysteme nach
Der Werkleiter, der das als „Garant“ nicht ausreichend umgesetzt hat? DIN EN ISO (siehe
 Präsentation).
 Auswahl, Anweisung und
Der Abteilungsleiter, der seine Meister falsch ausgewählt hat? Kontrolle bei jeder
 Delegation.
 Der Vorarbeiter, der seinen Werker nicht gut angewiesen hat?

 Der Fremdfirmen-Mitarbeiter, der nicht kontrolliert wurde?
 46
Menschen:
 Organigramm

 Organisation
 in
 Unternehmen
 Anlagen:
 Geld: Kostenstellen
 Betreiberordnung

Übereinstimmung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung
 47
Eine Betreiberordnung regelt die Delegation der Aufgaben, Kompetenzen und
 Verantwortlichkeiten vom Betreiber bis zum Ausführenden für alle
 Betreiberpflichten im Hinblick auf alle Anlagen. Kritische Punkte:

 Querschnitt-Technologie
 (Heizung, Kühlung, Druckluft …)

 Konzerngesellschaften und Funktionsübergreifende
 Subunternehmer Prozesse
 („Kompetenzgetümmel“)

 Verantwortung und Budgets,
 Machtspiele und Zeitmangel
 48
Betreiber-
 ordnung
 (Normalbetrieb,
 Instandhaltung,
Belohnung (der Neuplanung)
Kostenstelle) bei Schulung und
 niedrigem Verantwortung
 Verbrauch
 Verknüpfung
 Mensch und
 Technik

 Gemeinsame Information über
 Lastganganalyse Verbrauch und
 Kosten

 49
Beispiel Optimierung Klimatechnik mit
 Beispiele
 vier Handlungsebenen

1. Laufende Steuerung durch Nutzer Senkung der Temperatur um ein Grad: Verringerung
 des Energieverbrauchs um sechs
2. Dauerhafte Heizungseinstellungen und –
 Nachtabsenkung, Wochenendabsenkung und
anpassungen. Nutzer, Facility Management/
 Temperatur in den Vorratsbehältern,
Hausmeister, Dienstleister (Schornsteinfeger,
 Vorlauftemperatur, hydraulischer Abgleich
Contractor)
 Regelmäßig und nach technischen Regeln notwendig
 für „bestimmungsgemäßen Betrieb“ zur Erhaltung der
3. Instandhaltung
 Betriebsgenehmigung. Schornsteinfeger, Ingenieure,
 Instandhalter, Contracter …
 Führungsebene, Controller, Energiemanager, evtl.
 Einbeziehung der Nutzer. Berücksichtigung der
4. Ersatzinvestition
 technischen Möglichkeiten und der Präsentation über
 „04.1 Wirtschaftlichkeit“ 50
Aufgaben (setzen teils andere, noch nicht behandelte Kapitel/
 Präsentationen voraus, also am Ende zur Vertiefung):
• Machen Sie sich klar, wie die „Aufgaben, Kompetenzen und
 Verantwortlichkeiten“ von einer juristischen Person bis auf den
 ausführenden Mitarbeiter delegiert werden (Weiterentwicklung
 der Hausmeisterrolle für die Medienversorgung).
• Überlegen Sie sich Beispiele, bei denen die Abgrenzung von
 Betreiberverantwortung bei der Instandhaltung (Heizung,
 Druckluft, Kühlung abschalten im Laufenden Betrieb?)
• Welche Rolle spielen zertifizierte Managementsysteme bei der
 Festlegung und Delegation von Betreiberverantwortlichkeit?
 S51
Literatur
Eggert, Ulrich:
Kosten senken! Methoden – Verfahren – Instrumente. Wirkungsvolle Maßnahmen
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Regensburg: 2012.

GEFMA-Richtlinie 190 „Betreiberverantwortung“

Kals, Johannes:
Betriebliches Energiemanagement - Eine Einführung, Stuttgart 2010.

Kals, Johannes:
ISO 50001 Energy Management Systems – What managers need to know about
energy and business administration, New York 2015.

Laudon, Kenneth C./ Laudon, Jane P./ Schoder, Detlef:
Wirtschaftsinformatik. Eine Einführung. 2. Aufl., München: 2010.

Ljutfiji, Bashkim; Meß, Ralph:
Die DIN EN ISO 50001. Anforderungen und Hinweise. Köln: 2013.
 52
Meins, Wolfgang:
Handbuch Fertigungs- und Betriebstechnik. Braunschweig: 1989.

Schmitt/ Robert, Günther/Sebastian:
Industrielles Energiemanagement. Tipps und Tricks zum Einstieg. München 2014.

Schuck, Judith:
Passivhäuser. Bewährte Konzepte und Konstruktionen. Stuttgart: 2007.

Schulte, Gerd:
Material- und Logistikmanagement. 2. Aufl., München, Wien: 2001.

VDI-Richtlinie: VDI 3810 Blatt 1.1 Betreiben und Instandhalten von Gebäuden und
gebäudetechnischen Anlagen - Grundlagen – Betreiberverantwortung

Wafi, Riccardo:
Energiemanagement im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung -
Sensibilierung durch die Entwicklung von Weiterbildung für Entscheider
(Masterarbeit), Bensheim/Ludwigshafen 2016.

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Internetquellen
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Wärme aus der Wand. Deutscher Zukunftspreis: Mit unscheinbaren Wachskügelchen
lässt sich jede Menge Energie sparen, http://www.zeit.de/2009/50/TiT-
Phasenwechseldaemmstoffe [Webseite, Zugriff: 21.11.2016].

BINE Informationsdienst (2001):
Thermochemische Speicher,
http://www.bine.info/publikationen/publikation/thermochemische-speicher/
[Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

Das Erste (2009):
Warum frieren Enten auf dem Eis nicht fest?,
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-ranga-
yogeshwar/sendung-ranga-yogeshwar/2009/warum-frieren-enten-auf-dem-eis-nicht-
fest-folge-147-100.html [Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

EnergieAgentur.NRW (2014):
Energieausweis für Wohngebäude, https://www.flickr.com/photos/energieagentur-
nrw/14118326889/ [Webseite, Zugriff: 16.11.2016]. 54
EnEV-online (2014): EnEV 2014:
Wie viel Bußgeld droht bei Verstößen? http://www.enev-
online.com/enev_praxishilfen/enev_2014_bussgeld_strafgeld_ordnungswidrigkeiten
_uebersicht.htm [Webseite, Zugriff: 07.10.2016].

FMC-Consult (2012):
Einheitliches FM-Verständnis, Internet: http://www.fmc-
consult.de/files/artikel_einheitliches_fm-verstaendnis_aus_dfm0112.pdf [Webseite,
Zugriff: 06.10.2016] S. 27.

Freiburg Schwarzwald:
"Abwärme zur Stromerzeugung nutzen": KWK, Blockheizkraftwerk, BHK,…,
http://www.frsw.de/kraft-waerme-kopplung.htm [Webseite, Zugriff: 10.10.2015].

GEFMA:
Definition Facility Management, http://www.gefma.de/definition.html, [Webseite,
Zugriff: 06.10.2016].

Hirzinger, Florian (2009):
CERN Server.jpg, CC-BY-SA-3.0:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8b/CERN_Server.jpg
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Krüger, Ronny (2012):
WBS 70 Block (1).JPG, CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication:
https://de.wikipedia.org/wiki/Plattenbau#/media/File:1._WBS_70_Block_(1).JPG
[Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

Lufthansa Technik AERO Alzey GmbH (2009):
Produktionshalle.JPG, CC BY-SA 3.0:
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Zugriff: 16.11.2016].

nauticshop24:
Isotherm Cruise 130, Kühlschrank 130 Liter,
http://www.nauticshop24.de/Bordelektrik--Yachtelektronik/Kuehlung-an-
Bord/Kuehlschraenke/Isotherm-Cruise-130--Kuehlschrank-130-Liter--mit-ASU-
12-24V-12W.html [Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

Schröder, Christian (2013):
Tenement Building Callinstrasse Hanover Germany.jpg, CC BY-SA 3.0:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ATenement_Building_Callinstrasse_
Hanover_Germany.jpg [Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

 56
Teddington Luftschleieranlagen:
Was ist Luftschleiertechnik?,
http://www.teddington.de/index.php/technik/was-ist-luftschleiertechnik
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Teufel, Jochen (2009):
Bürogebäude früheres Nokia-Werk Bochum-Riemke (2009).jpg, CC BY-SA
3.0:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AB%C3%BCrogeb%C3%A4ude
_fr%C3%BCheres_Nokia-Werk_Bochum-Riemke_(2009).jpg [Webseite,
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Thoma, Martin (2010):
Schematischer Aufbau Passivhaus, CC-BY-SA-3.0-migrated:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Passivhaus-
Querschnitt.svg [Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

 57
Weidner, Lutz (2006):
Ungedaemmte Aussenwand.jpg, CC-BY-SA-3.0-migrated:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ungedaemmte_Aussenwand.jpg
[Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

XtremXpert (2011):
Indicating Silica Gel, CC-BY-SA-3.0:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ee/Indicating-silica-
gel.png [Webseite, Zugriff: 16.11.2016].

 58
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