Entlastung: SVA fordert von Ministerium 85 Millionen Euro
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Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kurier" vom 16.06.2014 Seite: 2 Ressort: Innenpolitik Wi, Abend, Länder, Morgen Entlastung: SVA fordert von Ministerium 85 Millionen Euro von Christian böhmerEinsparungen.Die SVA möchteihre Versicherten entlasten - und will dafür Geld vom Sozialministerium.In der laufenden Debatte um die finanzielle Entlastung der heimischen Steuerzahler macht der Chef der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA), Peter McDonald, einen polarisierenden Vorschlag: McDonald, der auch Direktor des ÖVP- nahen Wirtschaftsbundes ist, will die 750.000 SVA-Versicherten entlasten - und zwar sofort. "Um den Mittelstand zu entlasten und die Solidarität in der Versichertengemeinschaft zu stärken, sollte der Beitragssatz der Selbstständigen um zehn Prozent gesenkt werden. Dadurch würde sich jeder SVA-Versicherte pro Jahr bis zu 500 Euro ersparen", sagt McDonald zum KURIER. Der SVA-Chef hat auch einen konkreten Vorschlag, wie diese Absenkung gegenfinanziert werden kann: Das Sozialministerium soll die Mittel dafür bereitstellen. "Das Sozialministerium hat über Jahre hinweg die Versichertengemeinschaft der Selbstständigen für die Sanierung des Pensionsbudget belastet", sagt McDonald. Jetzt sei es an der Zeit, diesen Raubzug zu beenden. Konkret stößt sich der SVA-Chef am "Hebesatz". Vereinfacht gesagt, geht es um Folgendes: Bei arbeitenden Menschen zahlen Arbeitgeber wie Versicherter in die Kassa der Pensionsversicherung ein. Bei Pensionisten fällt der Arbeitgeber weg, der Staat übernimmt einen Teil der Beiträge - den Hebesatz. Laut SVA wurde der Hebesatz von 1993 bis heute von 300 Millionen Euro auf weniger als 95 Millionen abgesenkt. "Erschwerend kommt hinzu", sagt McDonald, "dass unsere Versicherten im Schnitt ihre ersten 20 Versicherungsjahre bei den Gebietskrankenkassen einzahlen. Diese Jahre fehlen uns später." Laut McDonald müssten die Beiträge auf zumindest 180 Millionen Euro im Jahr aufgestockt werden. "Das entspricht der Zuschusshöhe vom Jahr 2000 und ermöglicht die Entlastung unserer Mitglieder." Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 1
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Österreich" vom 16.06.2014 Seite 16 Steiermark Die Steirer sind bei Organspenden an der Spitze 988 Menschen sind auf der Warteliste Mit 29,4 Spenden pro Million Einwohner ist die Steiermark an erster Stelle. Graz. Tod, der Leben spendet -unter diesem Motto wollen Transplantationsmediziner in der Steiermark das Bewusstsein für die Organspende stärken. "Wichtig ist es, das weitere Vertrauen in die richtige und nachhaltige Verwendung der gespendeten Organe zu stärken", erläutert Florian Iberer, Chef der Klinischen Abteilung für Transplantationschirurgie am Klinikum Graz. Nachsatz: "Jeder potenzielle Organspender will, dass das gespendete Organ so lange wie möglich ein neues, gesundes Leben ermöglichen soll." 2013 wurden in Österreich 187 Organspenden durch verstorbene Organspender durchgeführt, das sind 22,1 Spender pro Million Einwohner. Die Region Süd (Steiermark, Kärnten) liegt mit 29,4 Spendern pro Million Einwohner in Österreich an der ersten Stelle. In Österreich haben 2013 bereits 74 lebende Menschen altruistisch und ohne Entgelt eine ihrer beiden Nieren für eine Patientin oder einen Patienten gespendet. Österreichweit wurde im vergangenen Jahr 686 Menschen ein neues, gesundes und lebenswertes Leben ermöglicht, allerdings warten weiter 988 Menschen auf Organe. Sorgen. Die weitverbreitete Angst von Patienten, wegen einer möglichen Organspende schlechter behandelt zu werden, ist völlig unbegründet, wie die Mediziner einhellig versichern. Das würde sogar medizinisch eine Organspende unmöglich machen. K AGes-Chef Karlheinz Tscheliessnigg, selbst Herz-Transplanteur: "Dank guter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist hierzulande das Auf kommen von Spenderorganen im internationalen Vergleich sehr hoch, Österreich liegt bei Transplantationen im europäischen Spitzenfeld." Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 2
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Die Presse" vom 16.06.2014 Seite: 16 Ressort: Rechtspanorama Österreich, Abend, Österreich, Morgen "Aschenbecher Europas" Lokalverbot. Der Oberste Gerichtshof erschwere einen wirksamen Nichtraucherschutz, klagt der resignierende "Rauchersheriff". von Benedikt Kommenda Wien. "Es muss schleunigst ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie und ein effektives staatliches Kontrollsystem eingeführt werden, damit Österreich nicht weiter als Aschenbecher Europas bezeichnet wird." Mit diesen Worten meldet sich nun jener Mann zu Wort, der den Obersten Gerichtshof zu einem für ihn sehr unerfreulichen Urteil veranlasst hat: "Rauchersheriffs", die systematisch Lokale besuchen und wegen Verletzungen von Nichtraucherschutzbestimmungen anzeigen, können demnach von Wirten verbannt werden. "Wirte dürfen sich durch Verhängung von Lokalverboten vor berechtigten Anzeigen schützen", sagt der Mann, der vorsichtshalber anonym bleiben will. Der OGH erschwere damit einen wirksamen Nichtraucherschutz. Der überzeugte Nichtraucherschützer, der nun nach rund 1000 von ihm erhobenen Anzeigen und dem OGH-Urteil (4 Ob 48/14h) resigniert, sieht sich vom OGH "als ,Rauchersheriff' verunglimpft" und in die Nähe von totalitären Regimen und Privatpolizei gerückt. Dabei sei er - "ein Kämpfer für eine gute Sache, kein Fanatiker" - selbstverständlich dafür, dass der Staat selbst effektiv kontrolliere und für die Einhaltung des Nichtraucherschutzes sorge. "Aber was, wenn nicht?" Wer einen Zigarettenstummel aus dem Auto werfe, müsse mit einer Anzeige einer Amtsperson rechnen. "Lässt aber ein Gastronom die Tür zwischen Raucherraum und Nichtraucherraum vorsätzlich ständig geöffnet, schaut der Staat weg", so der Mann. Der OGH ist "lebensfremd" Der OGH hält nur Klagen von Mitbewerbern, Verbraucherschutzverbänden und "normalen" Gästen für zulässig. Dazu der Kämpfer i. R.: "Wie lebensfremd ist der OGH eigentlich?" Die Verantwortung für Gesundheitsschutz in die Hände von Stammgästen oder Laufkundschaft zu legen sei eine Zumutung. "Warum sollte ein Laufkunde Interesse haben, ein Lokal anzuzeigen, das er nicht regelmäßig besucht? Und warum ein Stammgast?" Anzeigen seien mit erheblichem Aufwand verbunden, im schlimmsten Fall sei mit beruflichen oder gesellschaftlichen Nachteilen zu rechnen (daher der Wunsch nach Anonymität). Der "Rauchersheriff" wider Willen kann auch keinen Unterschied erkennen, ob ein Wirt dreimal von einem konsumierenden Nichtraucherschützer angezeigt wird oder von drei "normalen" Gästen je einmal. Ebenso wenig sei einzusehen, warum ein "normaler" Gast ein Lokal nicht so lange anzeigen darf, bis das Tabakgesetz eingehalten wird. "Einmal anzeigen ist hui, zweimal anzeigen ist pfui?" Nachdem die Politik bisher beim Nichtraucherschutz versagt habe, mache nun eine mutlose höchstgerichtliche Entscheidung das Tabakgesetz endgültig zum toten Recht. Der OGH treffe eine Güterabwägung zum Nachteil der Gesundheit der Bevölkerung. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Tiroler Tageszeitung" Nr. 163 vom 16.06.2014 Seite: 4 Ressort: Tirol1u2 163 Daten bleiben anonym Innsbruck, Wien -Egal ob Depression oder sexueller Missbrauch: Die Wiener Gebietskrankenkasse verlangt von Patienten, die einen Psychotherapeuten aufsuchen, seit Kurzem eine Beschreibung des Falles, bevor die Kosten übernommen werden. Die Therapeuten protestieren gegen diese Vorgangsweise. In Tirol gebe es diese Problematik nicht, wie die Gebietskrankenkasse mitteilt. Es gebe ein eigenständiges Vereinsmodell, die TGKK arbeite mit der Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung Tirol (P.V.T.) zusammen. Über die P.V.T. würden laut TGKK Antragsformulare für Kostenzuschüsse bzw. Kostenübernahme durch die Krankenkasse ausgefüllt und auch über diesen Verein in bestimmtem Ausmaß genehmigt. Die TGKK erhalte diese Daten nicht. #Datenschutz und Anonymität sind gewährleistet, da jegliche Krankendaten ausschließlich über die Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung Tirol erfasst werden", sagt TGKK-Direktor Arno Melitopulos. #Die TGKK ist sich der Herausforderungen und Belastungen von Betroffenen und ihres Umfeldes bewusst. Wir versuchen, eine möglichst niederschwellige und unkomplizierte Versorgung zu gewährleisten", betont TGKK-Obmann Werner Salzburger. (kaz) Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 4
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Tiroler Tageszeitung" Nr. 163 vom 16.06.2014 Seite: 20 Ressort: Menschen Märkte Drei Tage im Zeichen der Gesundheit Innsbruck - Inzwischen schon zum 15. Mal veranstaltete der avomed seine Gesundheitstage im Sillpark. Der avomed hat die Aufgabe, Vorsorgeprogramme für die Bevölkerung durchzuführen. Mit den Gesundheitstagen im Einkaufszentrum geht der avomed noch näher auf die Tiroler Bevölkerung zu. #Wir sind gerne im Sillpark, weil wir hier viele Menschen erreichen, die für uns sonst unerreichbar wären", lobte avomed-Vorsitzender Ludwig Gruber die Kooperation. Starke Partner wie die Krankenkassen und die Universitätskliniken ergänzen das Angebot der Gesundheitstage. TGKK-Obmann Werner Salzburger betonte die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen und lobte die Tiroler für ihre große Bereitschaft, diese durchzuführen. Die TGKK leiste mit ihrem Gesundheitspickerl einen entscheidenden Beitrag dazu. Drei Tage lang machten Hunderte Tiroler und Tirolerinnen von der Chance Gebrauch. Insgesamt 17 Anbieter berieten und untersuchten an 25 Stationen. (TT) Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 5
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel OTS0003 5 CI 0449 FOG0001 Mo, 16.Jun 2014 Generationen im Wandel Utl.: Wie kann das Zusammenleben der Generationen positiv gestaltet und damit die Gesundheit gefördert werden? = Wien (OTS) - Ob Generation X, Körperkapitalisten oder Golden Ager: Das Thema Generationen ist gleichermaßen populär wie kontrovers. Von Kluft und Kampf ist ebenso die Rede, wie von miteinander Leben und voneinander Lernen. Auf der 16. Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) in Graz geht es darum, die unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen als positive Ressource zu erkennen und zu nutzen, denn "faire und wertschätzende Generationenbeziehungen sind das Fundament einer lebenswerten Gesellschaft und diese ist die Voraussetzung für ein gesundes und erfülltes Leben", so Gesundheitsminister Alois Stöger, Präsident des FGÖ. Das zu erreichen ist nicht immer leicht, denn Studien zeigen, dass die Lebenssituationen von Jung und Alt oft weit voneinander entfernt liegen. So beobachtet die Forschung zum Beispiel, dass die Beziehungen zwischen den Generationen außerhalb der Familie seit den 1950er Jahren immer loser werden. Kommuniziert wird überwiegend in der eigenen Generation, also mit Gleichaltrigen. Überschneidungen bleiben überwiegend im Lebensmodell Familie, doch auch der Familie wird das "Aus" prognostiziert. "Vermutet wird der Zerfall und die Auflösung der modernen Familie immer wieder", so Franz Kolland, Universität Wien. Steigende Scheidungsraten, Schlüsselkinder, Single-Haushalte oder Patchwork-Familien seien griffige Beispiele dafür. Dem gegenüber steht aber die positive Wertigkeit der Familie für den Einzelnen: "Die Familie nimmt in der Einschätzung der Bevölkerung verglichen mit anderen Lebensbereichen den höchsten Rang ein." Einkommen, Beruf oder Freizeit hätten nicht den gleichen Stellenwert, so der Soziologe. Eine Diskrepanz, die immer wieder zu neuen wissenschaftlichen Arbeiten herausfordert und das Bedürfnis des generationsübergreifenden Miteinanders in allen Lebenssituationen widerspiegelt. Vera King, Universität Hamburg, verknüpft den Wandel der Gesellschaft mit der Ökonomisierung der Zeit: Beschleunigung und Effizienzdruck würden sich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen aller Generationen zeigen: Ob in der Familie, im Beruf oder in der Gesundheitsversorgung. Während Jüngere dem Erfolgsdruck im Bildungssystem oder im Beruf ausgesetzt sind, ist im Alter die fehlende Zeit für die Fürsorge das Thema. Gerade die Pflege basiere in vielerlei Hinsicht auf ein "sich Zeit nehmen" für einen emotionalen Austausch, um die Bedürfnisse oder Nöte von Kindern, Kranken und Älteren zu erkennen. "Die Gesundheitsförderung setzt genau hier an", erklärt Klaus Ropin, der Leiter des FGÖ: "Unser Ziel ist es, die Besonderheiten unterschiedlicher Generationen aufzuzeigen und in der Folge den Blick wieder auf generationsübergreifende Handlungsansätze in unterschiedlichen Lebenswelten zu werfen." Denn funktionierende Beziehungen und Lebenswelten seien die Basis einer gesunden Bevölkerung und somit ein wichtiges Instrument der Gesundheitsförderung, so der Experte abschließend. Die 16. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz findet heute und morgen, vom 16. bis zum 17. Juni in Graz statt. ~ Rückfragehinweis: Fonds Gesundes Österreich, ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH Gabriele Ordo, Kommunikation Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien E-Mail: gabriele.ordo@goeg.at Tel.: 0676/848 191 252 ~ Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/362/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 6
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel OTS0003 2014-06-16/08:00 160800 Jun 14 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 7
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 15.06.2014 Seite: 55 Ressort: Leser-Service Ti, Morgen Leserbrief: Diese Schiedskommission ist ein Trauerspiel Nach einem vermuteten Ärzte-Behandlungsfehler (operative Nervendurchtrennung) begleitete ich das Verfahren des betroffenen Patienten bisher von der Schadenersatzeinleitung bis zur Schiedskommission der Tiroler Ärztekammer. Nicht nur, dass man bei der Schiedsverhandlung den Eindruck hatte, dass dort bereits eine vorgefasste Meinung herrschte, handelte es sich bei dem agierenden medizinischen Sachverständigen um einen Chirurgen, der mehrmals betonte, dass die vorgebrachten gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausschließlich durch einen Neurologen beurteilt werden könnten und sich mit dieser Aussage selbst infrage stellte. Zudem war der Sachverständige nicht im Besitz aller Unterlagen zum Krankheitsverlauf. Obwohl dieses Schiedsverfahren bereits heuer Anfang März stattfand, erhielt der Patient bisher noch keine Verständigung über dessen Ausgang. Meinem Ersuchen um einen Besprechungstermin zu diesen Umständen beim Ärztekammerpräsident Dr. Artur Wechselberger wurde nicht stattgegeben. Vielmehr bekam ich im Zuge meiner telefonischen Anfrage vom Ärztekammeramtsdirektor einige rüde Antworten zu hören. Resumee: Außer Spesen nichts gewesen. Franz Köfel, Völs Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 8
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Österreich" vom 15.06.2014 Seite 6 Ressort: Politik Wien, Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Burgenland, Tirol, Vorarlberg, Kärnten Kammer lobbyiert jetzt für Hausärzte Unterstützung. Hausärzte sollen verstärkt mit anderen medizinischen Berufsgruppen, etwa Therapeuten oder Krankenschwestern, zusammenarbeiten. Die Ärztekammer startet eine Lobbying-Offensive. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Die Presse am Sonntag" vom 15.06.2014 Seite: 2 Ressort: Interview Abend, Morgen Blattlinie Was Sie vielleicht rechtzeitig wissen sollten: Wolfgang Wiederstein glaubt nicht, dass Japan bei der Fußballweltmeisterschaft weit kommt. Nachrichten aus der Redaktionskonferenz Im Büro von Wolfgang Wiederstein hängt ein Zettel an der Wand. Und darauf steht klipp und unleserlich, dass Japan ins Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft einziehen wird. Das handschriftliche Dokument datiert aus den dunklen Tagen des vergangenen Jahres. Verfasst hat das kryptische Gekritzel kein Experte mit seherischer Zusatzqualifikation, sondern ein Wunschdenker, Hasardeur und Laie, nämlich ich. Eine solche Wettgelegenheit lässt sich jemand wie Wiederstein nicht entgehen. Momentan bildet sich unser Sportchef in Brasilien weiter und wieselt dort jeden Tag hart an der Grenze zum Redaktionsschluss flink wie Robben über die Tastatur, um die Fußballsüchtigen mit frischem Stoff zu versorgen. Er hat stets Edles und Außergewöhnliches in seinem Repertoire. Nach dem kroatischen interviewte Sir Wiederstein für diese Ausgabe den Schweizer Teamchef, Hitzfeld, einfach so; die Herren haben ja sonst nicht viel zu tun. Die vorliegenden 48 Seiten sind überhaupt ziemlich gut gefüllt. Anne-Catherine Simon trägt im Alleingang ein Zwölftel bei; sie schreibt im Leben über Autismus und auf den Geschichte-Seiten über Bertha von Suttner. Christine Imlinger berichtet eine Woche vor dem Grand Prix aus good old Spielberg. Matthias Auer durchwandert unsere Welt aus Plastik. Thomas Kramar fühlt den Rolling Stones und deren Fans auf die dritten Zähne. Und Judith Hecht hat für die "Letzten Fragen" ihr Dreistundengespräch mit Otto Schenk destilliert. Ja, und einen Preis hat auch wieder einer von uns gewonnen: Investigativmeister Andreas Wetz räumte den Pressepreis der Wiener Ärztekammer ab. Für eine seiner blitzsauberen und genauen Recherchen. Der Mann verlässt sich halt nie auf Hörensagen, Intuition und ein bisserl empirische Beobachtung wie wir Fußballzocker. Wobei: Sie werden schon sehen, Japan kommt sicher ins . . . CU Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 10
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Tiroler Tageszeitung" Nr. 162 vom 15.06.2014 Seite: 32 Ressort: Unternehmerporträt Wettbewerb im Bereich der Tageskliniken nimmt zu Der Chef der Privatklinik Hochrum, Martin Witting, sieht im Gesundheitsbereich Doppelgleisigkeiten, er hofft auf die Gesundheitsakte ELGA. Die Dichte an Privatkliniken scheint in Tirol zugenommen zu haben. Wie setzt sich die Privatklinik Hochrum gegen die wachsende Zahl an Mitbewerbern durch? Martin Witting: Die Anzahl der bettenführenden Krankenanstalten hat sich nicht verändert, da dieser Markt stark reguliert ist. Die Bedarfsprüfung ist hier die große Markteintrittshürde. Der Wettbewerb nimmt jedoch in den Bereichen Tageskliniken und ambulante Behandlungen zu. Es werden zunehmend Leistungen im Ordinationsumfeld erbracht, die früher ein Krankenhaus vorgenommen hat. Das ist kosteneffizienter. Unsere Antwort darauf: Wir komplettieren unser Angebot in Richtung eines Ärztezentrums. Im vergangenen Jahr eröffneten bei uns im Haus einige neue Ordinationen. Wie steht es um den Hubschrauberlandeplatz? Witting: Wir haben auf diesem Gebiet Chancen für uns und unsere Patienten gesehen. Alle unsere Bemühungen sind jedoch gescheitert, da die Ablehnung inzwischen für uns überraschend von den Höchstgerichten bestätigt wurde. Aber auch die Bedarfsprüfung für eine Unfallambulanz fiel negativ aus. Das haben wir vor zwei Wochen erfahren. Wir glauben jedoch, dass Bedarf vorhanden ist, denn wir zählen in den unfallchirurgischen Ordinationen in Hochrum mehr als 2000 ambulante Versorgungen pro Jahr. Das Argument der Wartezeiten in den öffentlichen Ambulatorien ist noch keine Rechtfertigung für den Bedarf - diese seien zumutbar. Das ist die Konklusio aus der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs. Im öffentlichen Gesundheitsbereich wird das Geld immer knapper. Wo könnte dort gespart werden? Witting: Ich bin nicht vom Gedanken beseelt, dass immer die anderen sparen müssen und wir nicht. Unbestritten ist, dass wir Privaten bei Leistungen im Sozialversicherungsbereich günstiger sind als der öffentliche Bereich. Tirol hat aus meiner Sicht seine Hausaufgaben gut gemacht, wenn ich beispielsweise an die spitalsübergreifende Zusammenarbeit des Landeskrankenhauses Hall mit der Uni-Klinik Innsbruck denke. In großen Einheiten wie dem AKH in Wien gibt es sicher noch ein gewisses Rationalisierungspotenzial. Sparen kann man durch die Vermeidung von Doppelgleisigkeiten, da könnte die elektronische Gesundheitsakte ELGA ihren Beitrag leisten. Wohin soll sich die Privatklinik Hochrum entwickeln? Witting: Unser strategisches Korsett, in das wir durch den Gesetzgeber gezwängt werden, ist eng. Daher gibt es kein unbegrenztes quantitatives Wachstum. Wir haben in den vergangenen 10 Jahren die Anzahl der stationären Patienten um 40 Prozent gesteigert. Das war möglich, da die Verweildauern im gleichen Ausmaß abgenommen haben. Für uns steht ein qualitatives Wachstum im Vordergrund, das zeigen die Initiativen des vergangenen Jahres. Gemeinsam mit dem Sanatorium Kettenbrücke haben wir ein Qualitätszertifikat (KTQ) erhalten. Am Ende dieses Prozesses war ich stolz auf das Engagement unserer Mitarbeiter. Mit diesen Erfahrungen schaffen wir Mehrwerte für unsere Patienten. Ich bin überzeugt, dass Qualitätsbewusstsein in Hochrum nicht nur am Papier, sondern auch in den Köpfen verankert ist und täglich gelebt wird. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Tiroler Tageszeitung" Nr. 162 vom 15.06.2014 Seite: 22 Ressort: Österreich1u2 162 Die Pläne... Die Pläne von Politik und Sozialversicherung zur Primärversorgung im Gesundheitswesen lassen bei der Ärztekammer die Alarmglocken schrillen. So befürchtet ÖÄK-Präsident Artur Wechselberger, dass die niedergelassenen Mediziner ihre zentrale Rolle im System verlieren könnten. (APA) Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 12
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kleine Zeitung" vom 14.06.2014 Seite: 20 Ressort: Bundesland Steiermark POLITIK INTERN Steiermark Verhärtete Fronten Streit zwischen MedUni und Ärzten spitzt sich zu – Millionenklagen drohen. Der Streitwert liegt in Millionenhöhe, Dutzende Musterklagen sind bekannt: Seit Monaten wird an der MedUni Graz zwischen Ärzten und dem Rektorat hart verhandelt (wir berichteten). Es geht um angeblich falsche finanzielle Mitarbeitereinstufungen, die bei der Gründung der eigenständigen Medizinischen Universität vor zehn Jahren passiert sein sollen. Vor einigen Wochen schaute es so aus, dass man zu einer großen Vergleichslösung hätte kommen können – doch die Fronten haben sich wohl verhärtet. Denn das in Aussicht gestellte Vergleichsangebot der MedUni gilt heute nicht mehr. Rektor Josef Smolle erklärt: „Wir gehen jetzt so vor, dass wir uns jede einzelne Situation genau anschauen. Keiner kann einen Generalvergleich für alle abschließen.“ Die Ärztekammer warnt in ihrer Reaktion darauf deshalb jetzt aber jeden einzelnen Arzt davor, einen vorschnellen Vergleich zu schließen. Die Diskussionen um die personell zu gering besetzte MedUni-Unfallchirurgie und mögliche Probleme in der Patientenbetreuung hätten nach dem Friedensgipfel und der Zusammenarbeit zwischen Orthopäden und Unfallchirurgen beendet sein sollen. Aber: Die Orthopäden zeigen sich über die Lösung zunehmend skeptisch. Eine kuriose Meldung wurde dieser Tage außerdem zum Gesprächsthema an der Uniklinik: Ein Unfallchirurg musste im Bereitschaftsdienst jüngst aufgrund von Notfällen dringend in die Klinik – und dann trotzdem für das Parken im Gelände zahlen. Mitarbeiter zeigten sich verständnislos. Die Klinikleitung betont, Mitarbeiter könnten abends und an Sonn- und Feiertagen gratis in den Parkhäusern parken. Die Chirurgen entgegnen, bei Notfällen gehe es um jede Minute – und deshalb müsse man in unmittelbarer Nähe parken. DIDI HUBMANN Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 13
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kleine Zeitung" vom 14.06.2014 Seite: 26 Ressort: Bundesland Kärnten Arbeitszeit für Ärzte bereitet Kopfweh Reduzierung der Wochenstunden würde allein in den fünf LKH bis zu 80 Ärzte mehr erfordern. Kabeg denkt an neue Arbeitsformen. WOLFGANG RAUSCH Bis zu 49 Stunden darf nach aktuellen Arbeitszeitbestimmungen in Österreich im äußersten Fall ein „verlängerter Dienst“ von Spitalsärzten dauern. Pro Woche sind maximal 72 Stunden erlaubt, sofern innerhalb von 17 Wochen ein Schnitt von 60 Stunden nicht überschritten wird. Ideal ist das nicht. Aus Sicht der Mediziner ebenso wenig wie aus Sicht der Patienten. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass die Forderung der EU, die Wochenarbeitszeit von Spitalsärzten auf 48 Stunden zu senken, was bis 2022 passieren soll, auf prinzipielle Zustimmung stößt. Die Spitalserhalter quält aber die Frage der Finanzierbarkeit dieser unzweifelhaft der Qualität dienenden Maßnahme. Ärzte hinterfragen die Auswirkungen auf ihre Gehälter. In der Landesspitäler-Holding Kabeg liegt bereits eine Berechnung vor, welche Folgen die Änderung der Ärztedienstzeit auf Personalstand und Budget hätte. Basis: keine Veränderung in der Organisationsstruktur und der Angebotsstruktur. „Wir bräuchten rund 80 Mediziner mehr“, sagt Vorstand Arnold Gabriel, „bereinigt um die Ersparnis durch den Entfall von Überstunden hieße dies Mehrkosten pro Jahr in Höhe von fünf Millionen Euro. Blieben die Überstunden gleich, wären es sogar acht.“ Für die schrittweise Umsetzung der neuen Arbeitszeitvorgabe werden laut Gabriel daher neue Arbeitsformen unabdingbar sein. Eine spricht er bereits konkret an: vermehrte bezahlte Rufbereitschaft. Das Thema Überstunden ist aufseiten der Ärzteschaft ein brisantes. Deren Einkommenshöhe hängt derzeit vor allem von der Anzahl der Überstunden ab, ein seit Jahren verschlepptes Problem. Eine Veränderung bei der Gehaltsstruktur sei unabdingbare Forderung für die Umsetzung der neuen Arbeitszeitregelung, sagt Bernd Adlassnig, Direktor der Kärntner Ärztekammer. Generell stünde die Ärzteschaft der Stundensenkung positiv gegenüber, man trete sogar für die Reduzierung der Übergangsfrist ein. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 14
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kleine Zeitung" vom 14.06.2014 Seite: 28 Ressort: Graz Zentrum Graz AKTUELL Familienfreundliche Kages Die Personalchefin Christina Grünauer-Leisenberger strahlte: Denn die steirische Spitalsgesellschaft Kages (LKH Graz etc.) ist kürzlich für ihre familienbewusste Personalpolitik prämiert worden. Man holte den zweiten Platz beim Staatspreis für den „Familienfreundlichsten Betrieb“ (Kategorie öffentlich-rechtliche Unternehmen). Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 15
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kleine Zeitung" vom 14.06.2014 Seite: 20 Ressort: Bundesland Steiermark Kammergagen: Ärzte wetzen die Messer Machtkampf in der steirischen Ärztekammer: Einige Spitzenleute erhalten seit heuer um knapp die Hälfte mehr Salär, das Präsidium kostet nun 167.000 Euro. THOMAS ROSSACHER In der Ärztekammer Steiermark wird ein interner Konflikt um die Aufwandsentschädigungen nach außen getragen. So erhalten einige Spitzenvertreter seit heuer teils um die Hälfte mehr Geld als im Vorjahr. Darunter Präsident Herwig Lindner (69.500 Euro brutto im Jahr, ein Plus von 23.100 Euro) oder Martin Wehrschütz, Kurienobmann der Angestellten (48.600 statt 32.500 Euro brutto). Heuer soll das gesamte ÄK-Präsidium 167.000 Euro kosten, ein Plus von rund 18 Prozent. Kritik kommt von der Ärztevertretung „Die Vereinigung“: Sie spottet über die „maßlose Großzügigkeit“ der aktuellen Kammerspitze. Die Gegenseite kontert, man habe bloß die früher unterschiedliche Entschädigung für angestellte Ärzte (Stichwort Spitäler) und niedergelassene Ärzte (mit eigener Praxis etc.) vereinheitlicht. Im Hintergrund tobt ein Machtkampf zwischen der ehemaligen Kammerspitze („Die Vereinigung“ rund um den Allgemeinmediziner Wolfgang Routil) und der neuen („Interessensgemeinschaft Angestellte Ärzte – IGAÄ“ rund um Spitalsoberarzt Lindner). Letztere ist verärgert, dass „Die Vereinigung“ eine Liste mit detaillierten Entschädigungen von Spitzenfunktionären erstellt und verschickt hat. Wenngleich nicht alle Granden von der 2013 abgesegneten Erhöhung profitieren (darunter Kurienobmann Jörg Garzarolli, Stellvertreter Norbert Meindl oder ÄK-Vize Martin Millauer), ist die Stoßrichtung klar: Lindner und Team würden die Standesvertretung als „Goldesel“ betrachten. „Man hätte die Entschädigungen nicht erhöhen müssen“, meint Attila Pataki, Chirurg und neuer Vorstand der „Vereinigung“. Früher haben niedergelassene Ärzte wegen ihres höheren Aufwands (für Ordinationsvertretung etc.) eben mehr erhalten. Ja, darunter auch der damalige Ärztekammer- Präsident Routil. Dass die Liste mit den Entschädigungen die Medien erreicht hat, war laut Pataki nicht geplant. Lindners Sprecher betont unterdessen, dass der neue Ärztekammer-Präsident etwa gleich viel erhält wie sein Vorgänger. Das sei einstimmig beschlossen worden. „Aber nicht mit den Stimmen der Vereinigung. Sie zog vor der Abstimmung aus“, erwidert Pataki. 49 Prozent oder 23.100 Euro mehr als im Vorjahr erhält der steirische Ärztekammerboss Lindner an Entschädigung. Früher haben angestellte Ärzte um circa 30 Prozent weniger erhalten als niedergelassene. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 16
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 14.06.2014 Seite: 20 Ressort: Lokal Sbg, Morgen Schwarzach will Das neue Patienten Spital für die jungen im Süden Salzburgs Es ist nicht nur fertig, sondern es ist gut geworden! Das neue Kinder- und Jugendspital vom Krankenhaus Schwarzach lässt viele Eltern aufatmen, denn es bietet modernste medizinische Versorgung für den Süden Salzburgs. Die Zahlen, die die Abteilung von Primar Dr. Josef Riedler 2013 schrieb, sagen alles über die Notwendigkeit des Kinder- und Jugendspitals aus: 4520 junge Patienten wurden stationär aufgenommen, fast 8000 ambulant versorgt. Jetzt ist das neue Spital fertig, modern nicht nur von außen, sondern auch das Innenleben sowie die Ausbildung der Ärzte und Pfleger. "Einen eigenen Kernbereich ,Jugendmedizin' gibt es zur Zeit in Österreich noch nicht. Wir wollen hier Vorreiter sein", sagt Primar Riedler. Das wird man nicht nur bei der medizinischen Versorgung sein, sondern auch mit Ideen, die auf die jungen Patienten zugeschnitten sind. "Es gibt einen eigenen Jugendcoach, der bei Sorgen und Ängsten unkompliziert für sie da ist. Eine Ärztin absolvierte eine Spezialausbildung in Lausanne und vieles mehr", fasst Geschäftsführer Karl Obermaier zusammen. 200.000 Salzburger werden im Einzugsgebiet davon profitieren, dass Schwarzach in der Kinder- und Jugendversorgung neue Wege geht. Eröffnet wird das Spital am 18. Juni mit einem Tag der offenen Tür. # Der moderne Bau um 35,5 Milo. Euro spielt medizinisch und technisch alle Stückerl. Es gibt sogar Internetzonen. Stationsschwester Karin Rieser und Primar Dr. Josef Riedler mit denen, für die das neue Spital da ist: Kinder und Jugendliche. MELANIE HUTTER Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 17
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Neues Volksblatt" vom 14.06.2014 Ressort: Regionales Linz Gesund Am Donnerstagabend bat die OÖ. Apothekerkammer zum Sommergespräch. Bereits zum siebenten Mal versammelten sich die Pharmazeuten, um die umfassenden Leistungen der Apotheker aufzuzeigen und ihr Engagement für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ins Zentrum zu stellen. Eine illustre Gästerunde der wichtigsten Stakeholder des oö. Gesundheitswesens folgte der Einladung in das Linzer Kunstmuseum Lentos. Begrüßt wurden die Besucher von den Gastgeberinnen Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der OÖ. Apothekerkammer und ihrer Vize Monika Aichberger. Die Künstler auf Stelzen des Theatro Banal unterhielten die Anwesenden. Als Pantomimen oder Living Dolls lasen sie den Gästen aus Büchern vor und verzauberten diese mit spektakulären Showerlebnissen und akrobatischen Einlagen. In sommerlicher Atmosphäre genossen die Festgäste erfrischende Getränke und ausgewählte Kleinigkeiten und Köstlichkeiten wie Apothekeraufstriche. Mit dabei u. a.: LH Josef Pühringer, Generaldirektor Josef Probst, der gespag-Vorstand Karl Lehner, RK-Präsident Walter Aichinger und OÖ-Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 18
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Österreich" vom 14.06.2014 Seite 14 Niederösterreich, Burgenland Schlagabtausch Team Stronach-ÖVP Polit-Streit: Wie viele Spitäler braucht NÖ? Team Stronach möchte drei Viertel der aktuell 27 Klinikstandorte zusperren. NÖ. "In Niederösterreich zahlen die Gemeinden rund 200 Euro pro Kopf für die Krankenhäuser an das Land", kritisiert Landtagsabgeordneter Walter Laki (Team Stronach). Konflikt. Parteikollegin LAbg. Gabriele von Gimborn sieht darin immenses Einsparungspotenzial: "Sechs bis acht große Klinikstandorte würden ausreichen." Die ÖVP zeigt sich empört: "Wer tatsächlich glaubt, dass sechs bis acht Landeskliniken ausreichen würden und damit drei Viertel der aktuell 27 Standorte zusperren will, der sollte sich am besten selbst wegrationalisieren", so Landesgeschäftsführer Gerhard Karner. Diese Wortspende sei ein Anschlag auf die "regionale Gesundheitsvorsorge". Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 19
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Die Presse" vom 14.06.2014 Seite: 64 Ressort: Immobilien Österreich, Abend, Österreich, Morgen Spital Nord: Der Rohbau steht Am Donnerstag fand die Dachgleiche in Floridsdorf statt. Der Rohbau des neuen Krankenhauses Wien Nord in Floridsdorf ist fertig, die Dachgleiche fand am Donnerstag statt. 165.000 Kubikmeter Beton und 22.000 Tonnen Stahl wurden seit der Grundsteinlegung im Herbst 2012 verarbeitet. Der Innenausbau und die Fassadenarbeiten haben bereits begonnen. 825 Millionen Euro soll das Spital im 21. Wiener Gemeindebezirk laut Plan kosten (Preisbasis 2009). Wie "Die Presse" berichtete, gibt es Schwierigkeiten bei dem von der Stadt als künftig modernstes Spital Europas vermarkteten Projekt. Das Vorhaben wird nicht wie geplant 2016 in Vollbetrieb gehen, es droht eine Kostenexplosion. Eine rechtliche Auseinandersetzung kündigt sich an: Namhafte Baufirmen sowie der Krankenanstaltenverbund (KAV) bereiten sich auf einen Prozess vor. Mehr Infos: immobilien.diepresse.com Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 20
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Salzburger Nachrichten" Nr. 136 vom 14.06.2014 Seite: 29 Ressort: Wissenschaft Österreich Immer weniger Organspender in Österreich wien. In Österreich ist die Zahl der durchgeführten Organtransplantationen 2013 gestiegen. Dafür ist die Zahl der Organspender pro Million Einwohner im Vergleich zum Jahr 2012 etwas gefallen. Rund 1000 Patienten befanden sich Ende 2013 auf der Warteliste für solche Eingriffe. Das sind die Kerndaten des Transplant-Jahresberichtes 2013 des Koordinationsbüros (Gesundheit Österreich GmbH). „2013 wurden in Österreich 762 Organtransplantationen durchgeführt, 686 mit Organen von Verstorbenen, 76 stammten von Lebendspendern“, heißt es in dem Report. Aus den Daten geht weiters hervor, dass Wien (Universitätskliniken) mit 400 Organtransplantationen in Österreich weitaus führt – vor Innsbruck (Universitätskliniken) mit 206, Graz (83) und der Region Linz (73)., APA Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 21
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Salzburger Nachrichten" Nr. 136 vom 14.06.2014 Seite: L10 Ressort: Lokal 136 Neues Spital fürs halbe Land Das zweitgrößte Krankenhaus des Landes eröffnet seinen Neubau.Kinder und Jugendliche bekommen in Schwarzach mehr Spielraum und einen eigenen Coach. Thomas Auinger Schwarzach. Chatten, chillen, Poster aufhängen und gemeinsam kochen. Das dürfen Jugendliche in ihrem neuen Spital in Schwarzach. Mit 1. Juli geht das neue Kinder- und Jugendspital in Betrieb. Schon am kommenden Mittwoch wird es mit einem Tag der offenen Tür eröffnet. Noch wird auf der Baustelle fließig gebohrt und gehämmert. Aber bald ist es so weit. Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit stellt das Kardinal Schwarzenberg’sche Krankenhaus seinen 30 Millionen Euro teuren Neubau fertig. Schwarzach ist nach dem LKH das zweitgrößte Krankenhaus im Bundesland. Jugendliche Patienten mit ihren besonderen Ängsten und Sorgen fühlen sich unter ihresgleichen viel wohler als neben Kindern oder Erwachsenen. Das vor fünf Jahrzehnten erbaute Kinderspital war darauf ausgelegt, „dass die Kinder hier sehr lang liegen“, wie Primar Josef Riedler erklärt. „Heute liegen sie nur kurz und haben viele Untersuchungen.“ Zum Beispiel Ultraschall- oder Lungenfunktionstests wegen der vielen Asthmaerkrankungen und Allergien. „Wir bekommen viele Funktionsräume“, sagt der Leiter der Kinder- und Jugendmedizin. Manche Untersuchungen könne man derzeit nicht machen, weil die Räume fehlten. Die jungen Patienten erhalten einen eigenen wohnlichen Bereich. Sie können das Internet nutzen, gemeinsam essen und sogar kochen. Es gibt einen Spielraum für die Kleinen, einen Chatroom, einen schalldichten Chilloutroom zum Abreagieren und einen Jugendcoach: Streetworker Alexander Ebner. Der Sozialarbeiter hält mit der Ärztin Nicole Kleber Jugendsprechstunden – für alle offen und wenn gewünscht anonym. Schon die Kleinsten haben Familienanschluss: Auch Eltern von Frühgeborenen können als Begleitpersonen im Spital bleiben. „Wir sind flexibel“, sagt Pflegeleiterin Karin Rieser. Unverrückbar ist der Kostenrahmen. „Wir halten Kosten und Termine natürlich ein. Das hat uns in Schwarzach schon immer ausgezeichnet“, sagt Geschäftsführer Karl Obermaier. „Uns geht es um leistbare, nachhaltige Qualität. Wir nutzen den Spielraum, um die Bestbieter und nicht die Billigstbieter mit den Arbeiten zu beauftragen.“ Das Spital habe ein riesengroßes Einzugsgebiet mit ungefähr 200.000 Einwohnern in allen drei südlichen Bezirken – Pongau, Pinzgau und Lungau. Schwarzach: Mehr als 35 Millionen werden investiert Das Kinder- und Jugendspital in Schwarzach hat eine Kubatur von 37.000 Kubikmetern, eine Nutzfläche von 5300 Quadratmetern und 55 Betten. Das Haus zählt 80 Mitarbeiter, davon 16 Ärzte (auf Vollzeit gerechnet), 4520 stationäre Patienten und 7961 ambulante Kontakte (2013). Rund 30 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Weitere 5,5 Millionen werden bis Ende 2015 in Umbauten am Bestand investiert. Das Land Salzburg trägt 43,5 Prozent, der Salzburger Gesundheitsfonds 40, die Pongauer Gemeinden 8,25 und der Betrieb, also die Barmherzigen Schwestern, 8,25 Prozent. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 22
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Der Standard" vom 14.06.2014 Seite: 9 Ressort: InlandChronik Von: Andrea Heigl Bundesland, Bundesland Abend Verhandlungsmarathon zur Gesundheitsversorgung neu Bis 30. Juni soll es ein unterschriftsreifes Papier zur Neuorganisation der Primärversorgung geben, mit der die Gesundheitsberufe enger zusammenarbeiten sollen. Am Freitag gab es eine neuerliche Verhandlungsrunde, ein Konsens scheint noch nicht in Reichweite. Wien – Die Zeit drängt: Bis Ende Juni soll die gesundheitliche Primärversorgung zumindest auf dem Papier neu organisiert werden. Auf die Eckpunkte haben sich Ministerium, Länder, Sozialversicherungen sowie die Vertreter der Gesundheitsberufe bereits Ende März geeinigt: engere Zusammenarbeit zwischen ärztlichem und nichtärztlichem Personal; neue Organisationsformen von Ordinationen mit längeren Öffnungszeiten zur Entlastung der Ambulanzen; und eine bessere (elektronische) Vernetzung der verschiedenen Angebote. Nun, da es ans Eingemachte geht, mehren sich freilich die Dissonanzen. Laufend gibt es Verhandlungsrunden, gestern, Freitag, etwa zwischen Vertretern der Sozialversicherung und der Ärztekammer. Diese stieß sich zuletzt vor allem an einem Punkt, den man aus ersten Vertragsentwürfen herauslesen könnte: an der Aufweichung des Gesamtvertrags, den für die Kassenärzte derzeit die Ärztekammer mit der Sozialversicherung ausverhandelt. Stattdessen sollen Ärzte auch Einzelverträge bekommen oder pauschal abgegolten werden können – was freilich den Einfluss der Ärztekammer verringern würde. Rund um Pfingsten gab es darum großes Getöse, wenngleich man im Gesundheitsministerium bemüht ist zu betonen, dass es sich bei der derzeit kursierenden Version lediglich um ein „Zwischenpapier“ handle, in dem „manche Formulierungen politisch noch nicht ausgereift“ seien. Verhandelt werde in den nächsten Wochen laufend, am 30. Juni sollen die Mitglieder der Bundeszielsteuerungskommission das Papier unterschreiben. „Verstimmte“ Ärzte Bis dahin ist es freilich noch ein weiter Weg. Johannes Steinhart, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, sagte dem Standard am Freitag, es gebe derzeit „sehr unterschiedliche Auffassungen darüber, was Primary Health Care sein soll“. Zwar seien die Ärzte grundsätzlich für die bessere Vernetzung zu haben; allerdings sieht Steinhart die wohnortnahe Versorgung gefährdet, wenn die Primärversorgung künftig verstärkt in Zentren stattfinden soll. Gleichzeitig bezweifelt er, dass längere Öffnungszeiten der Ordinationen die Patienten wirklich dazu bringen, weniger in die Spitalsambulanzen zu gehen. Am System des Gesamtvertrags mit den Ärzten müsse man nicht rütteln, um neue Organisationsformen zu ermöglichen, findet Steinhart. Ob er wirklich glaubt, dass das geplant ist? Steinhart: „Sagen wir so: Man merkt die Absicht und ist verstimmt.“ Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 23
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Vorarlberger Nachrichten" vom 14.06.2014 Ressort: VN-A Fachleute diskutierten Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionsausbrüchen. Zäher Kampf gegen Bakterien Feldkirch. Rund 2500 Spitalspatienten sterben in Österreich jedes Jahr an Infekten. Der Großteil fällt zwar Keimen zum Opfer, die sie selbst entwickeln oder in sich tragen. „Bei einem Drittel der Betroffenen spielt allerdings tatsächlich die Hygiene eine Rolle“, sagt Hans Hirschmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Hygiene Vorarlberg und Mitarbeiter der Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge im LKH Feldkirch. Dort fand gestern auch der 8. Vorarlberger Hygienetag statt. Es ging um das Problem der Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika. Wie dringlich es ist, zeigte die Teilnehmerzahl von 120 Personen, die aus allen Bereichen des Gesundheitswesens kamen. Gefürchtete Szenarien Keime, denen nicht einmal mehr das stärkste Antibiotikum beikommt, stellen die Mediziner vor große Herausforderungen. „Es gibt immer mehr Infekte, und immer mehr Bakterien erweisen sich als resistent gegen Medikamente“, weiß Hans Hirschmann. Ausbrüche können überall vorkommen: in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, im privaten Bereich, wo kranke Menschen von ambulanten Diensten betreut werden, aber auch in Rettungsfahrzeugen. Um solche gefürchteten Szenarien zu vermeiden, braucht es entsprechende Vorkehrungen. „Dazu zählen beispielsweise die richtige Therapie, das richtige Antibiotikum, die passende Desinfektion und, wenn nötig, muss der Patient isoliert werden“, erklärt Hirschmann. Trotz klarer Vorgaben ortet der Hygieneexperte bei diesem Thema jedoch immer noch, seiner Ansicht nach aber unbegründete Ängste. „Bei Einhaltung der Regeln sind Infektionen in den Griff zu bekommen“, betont er. Dies zu vermitteln war ein Ziel des Hygienetags, der seit 2004 einmal jährlich abgehalten wird. Die ausrichtende ARGE existiert seit 1999, die etwa 30 Mitglieder treffen sich 5 bis 6 Mal im Jahr zum Erfahrungsaustausch. Mehr Hygienepersonal Der vom Bundesrechnungshof vor einigen Monaten erhobenen Kritik, wonach die Spitäler über zu wenig Hygienepersonal verfügen, hält Hans Hirschmann entgegen, dass es mit dem Personalstand in den Landeskrankenhäusern zumindest recht gut aussieht. Dennoch werden 2015 weitere Dienstposten beantragt. Als Grund gibt er die gestiegenen Aufgaben an. Derzeit werden die fünf Landeskrankenhäuser von zwei Ärzten und 7 Hygienefachkräften unterstützt. Auch das Krankenhaus Dornbirn hat nach der Rechnungshofkritik die Aufstockung des Hygienepersonals angekündigt. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 24
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel "Salzburger Nachrichten" vom 13.06.2014 Seite BA096,BA097,BA098 Von: Ute Dorau Gesundheitsbranche im Zwiespalt Einhellig streuen Marktforscher und Wirtschafts-verbände dem Health-Care-Bereich Rosen. Neue Märkte und Berufsbilder würden schon bald entstehen, heißt es in zahlreichen Studien,und damit neue Aufschwungsimpulse gesetzt. Schlagworte wie E-Health, Digitalisierung undLife Science lassen die Herzen der Analysten höherschlagen. Doch wie wahrscheinlich istder Aufschwung, wenn das österreichische Gesundheitssystem weiter mit einschneidendenKürzungen rechnen muss? Artur Wechselberger ist sauer. Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer musste vor wenigen Tagen einige klare Ansagen von Gesundheitsminister Alois Stöger schlucken, denen zufolge keine zusätzlichen Investitionen im Gesundheitswesen geplant sind. Das ist bitter für Wechselberger, hatte der doch vor Ostern mehrfach betont, dass man "eine tragfähige integrierte Gesundheitsversorgung sicher nicht ohne zusätzliche Mittel aufbauen" könne. Wechselberger stellt klar, dass es bei seinen Forderungen nicht nur um die Honorierung ärztlicher Leistungen geht: "Der Aufbau einer vernünftigen integrierten Gesundheitsversorgung ist grundsätzlich mit zusätzlichen Kosten verbunden und es ist dabei eigentlich selbstverständlich, dass ein Versorgungsnetzwerk auch eine ausreichende Zahl an Pflegekräften und Therapeuten mit Kassenvertrag braucht." Gegensätzliche Strömungen Ist er der einsame Rufer in der Wüste? Fakt ist in jedem Fall, dass die Gesundheitsbranche auf dem Scheideweg steht und sich über kurz oder lang stark verändern wird. Dabei gilt es viele -o ft sogar gegensätzliche -Trends so zu bündeln, dass sich tatsächlich ein Boom im Gesundheitsbereich entwickeln kann. Heute ist die Situation im Gesundheits-und Health-Care- Bereich folgende: -Die Menschen leben länger. -Sie stellen immer höhere Ansprüche an das Gesundheitssystem. -Immer weniger junge Menschen kommen nach, -daher sinken die Einnahmen von Kassen und Staat. -Qualifizierter Nachwuchs für die Gesundheitsberufe wird knapp. Diese Entwicklungen werden sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch deutlich verschärfen. Personal ist Mangelware Ähnlich beurteilt auch das AMS die Situation. "In Österreich wird die Kluft zwischen dem Angebot und der Nachfrage an diplomierten Pflegekräften immer größer; offene Stellen können oftmals nicht besetzt werden, da qualifiziertes Personal rar ist", fasst ein AMS-Sprecher die Situation zusammen. "Die Pflegeberufe haben in der Bevölkerung ein sehr gutes Image - gleichzeitig gibt es aber aufgrund der hohen Belastungen ein relativ geringes Interesse, einen Beruf in diesem Bereich selbst auszuüben." Hinzu kommt, dass die zumeist sowohl körperlich als auch psychisch sehr anspruchsvollen Positionen eher schlecht bezahlt werden. Angesichts der fehlenden Staatsmittel wird sich daran offenbar so schnell nichts ändern. Aufschwung durch Privatwirtschaft Bleibt also die Hoffnung auf die privaten Unternehmen im Bereich Health Care. Hier ist die Palette an Branchen und Produkten sehr groß, sie reicht von kleinen und großen Serviceanbietern (Pflege, Wellness etc.) über Medizintechnikunternehmen bis hin zu Pharma- und auch forschenden Chemiekonzernen. Der Bedarf an ihren Dienstleistungen und Produkten/ Systemen steht außer Frage. Die einstigen Babyboomer kommen langsam ins Pensionsalter, und sie sind anspruchsvoll. Auf ihrer Wunschliste stehen nicht einfach Selbstverständlichkeiten wie Medikamente und professionelle Behandlung. Sie wollen auch partout nicht mehr vom Arzt ins Krankenhaus eingewiesen, sondern in der Klinik ihrer Wahl behandelt werden (siehe Kasten "Stille Revolution", Seite 98). Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 25
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel Diese Generation ist zudem ernährungs-und körperbewusster, leistet sich gern Wellness- Behandlungen und ist zumeist recht gut informiert über technische Neuerungen. All das schafft neue Märkte und Chancen für Unternehmensgründungen. Kampf um Fachkräfte Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es auch ganz neue Berufsbilder (z. B. im vielversprechenden Markt E-Health) geben wird. Bleibt -auch für die Privatwi rtscha ft - die Sorge wegen des fehlenden Nachwuchses. Es ist zwar in jedem Fall davon auszugehen, dass die Bezahlung der Fachkräfte sowie deren Arbeitsbedingungen hier deutlich besser ausfallen werden als im stressigen Klinikbetrieb. Doch an der demografischen Entwicklung lässt sich nicht viel herumrütteln. Österreich gehen die Lehrlinge und Jobeinsteiger aus -derzeit noch moderat, in wenigen Jahren allerdings dramatisch. Im Nachbarland Deutschland, das von dieser Entwicklung etwas früher und stärker betroffen war, herrscht Krisenstimmung. Auch und ganz besonders im Gesundheitssektor. Beispiel Deutschland Schon vor zwei Jahren kam die renommierte deutsche Managementberatung Kienbaum auf Basis einer Trendstudie zu dem Schluss: Für knapp die Hälfte der Personalverantwortlichen der großen Unternehmen aus den Branchen Krankenhaus, Medizinprodukte und Pharmazie ist das Finden von Gesundheitsspezialisten ein Problem, mit steigender Tendenz. "Das Personal ist in der Gesundheitswirtschaft schon heute der zentrale erfolgskritische Faktor", sagte damals Alexander Mischner, Berater bei Kienbaum Executive Search. "Deshalb wächst in den Firmen das Bewusstsein, dass die professionelle Rekrutierung geeigneter Mitarbeiter für die wichtigsten Positionen eine zentrale Voraussetzung für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist." Die Stimmung in den Health-Care-Betrieben ist daher trotz voller Auftragsbücher und bester Geschäftsprognosen eher gedämpft: 91 Prozent (I) der befragten Personalchefs gehen davon aus, dass es kurzfristig noch viel schwieriger sein wird, geeignete Mitarbeiter zu finden. Digitale Helferlein statt Personal Zumindest was das heiß begehrte Pflegepersonal für Altenheime betrifft, zeichnet sich eine Lösung von ganz unerwarteter Seite abnämlich aus dem Cyberspace. Auf dem achten Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen, das kürzlich in Kufstein stattfand, sorgte eine Altenpflegerin der ganz speziellen Art für Aufsehen: Der Avatar einer bildhübschen Blondine erinnert Heimbewohner sanft, aber energisch daran, ihre Pillen pünktlich einzunehmen. Auf dem Smartphone oder auf dem Bildschirm im Zimmer von Senioren könnte - möglicherweise bereits in zwei, drei Jahren -einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der Uni Graz zufolge künftig regelmäßig ein solch personalisierter digitaler Alltagsbegleiter wichtige Aufgaben, die heute noch von menschlichem Pflegepersonal erledigt werden, übernehmen. Das auf dem Forum entworfene Szenario hatte echten ScienceFiction-Charakter. Sehr ähnlich klingen auch die Ankündigungen von Miraculous Life, einem Forschungsprojekt, das u. a. vom AIT Austrian Institute of Technology unterstützt wird und in das auch zukunftsweisende Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz (wie z. B. der Mimikerkennung) eingebunden sind. Erste Schritte In zahlreichen Kommunikations-und Softwareunternehmen der Privatwirtschaft wird unter Hochdruck an vergleichbaren Produkten für Endkunden gearbeitet. Erste Resultate sind sicherlich die zahlreichen Fitness-und Jogging-Apps für Smartphones. Hier sind der Fantasie der Entwickler keine Grenzen gesetzt. Kurz: Die nächsten Jahre werden den Gesundheits-bzw. Health-Care-Markt deutlich verändern. Ob hierbei der zunehmende Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch digitale Assistenten und auf lange Sicht wahrscheinlich sogar durch Roboter positiv oder negativ zu bewerten ist, wird Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 26
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