ERDE, STEIN, PIGMENT EARTH, STONE, PIGMENT - Helmut Dirnaichner Alfonso Fratteggiani Bianchi
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ERDE, STEIN, PIGMENT EARTH, STONE, PIGMENT Helmut Dirnaichner Alfonso Fratteggiani Bianchi m i t e i n e m Te x t v o n / t e x t b y Wita Noack Eine Ausstellung i n d e r G a l e r i e R e n a t e B e n d e r, M ü n c h e n 13. September bis 26. Oktober 2019 An exhibition a t G a l e r i e R e n a t e B e n d e r, M u n i c h September 13th to October 26th, 2019 Blick in die Ausstellung / Installation view „ „Erde, Stein, Pigment“ / Earth, Stone, Pigment” Galerie Renate Bender, 2019
Blick in die Ausstellung / Installation view „ „Erde, Stein, Pigment“ / Earth, Stone, Pigment” Galerie Renate Bender, 2019
DER STOFF AUS DEM DER STOFF IST Alfonso Fratteggiani Bianchi reibt re- einander „verbindet“. Beim Schöp- gelrecht das Pigment, rein und unver- fen wirkt dann auch der Zufall (aber fälscht, ohne Bindemittel auf die keine Beliebigkeit) mit. Genauso wie raue Oberfläche des Sandsteins ein. das Wirken der vier Elemente Feuer, Dabei hat er sich eine besondere Wasser, Erde und Luft sowie das Umgang mit Materialität den Ingredienzien, wie beispielsweise Technik angeeignet, die es ihm er- Handwerk und der Einblick in die Ge- mineralische Pigmente, Asche, Zellu- laubt, das Pigment so fein als mög- setzmäßigkeiten der Natur ins Werk Die Arbeiten des in der Provinz von lose, verschiedene Erden, Schlamm, lich mit dem Geviert des Steines zu einfließen. Auch Kulturgeschichte wird Perugia lebenden italienischen Künst- Halbedelsteine und diverse andere verbinden. Dies geschieht, ohne Pin- bei Helmut Dirnaichner immer mitge- lers Alfonso Fratteggiani Bianchi anorganische oder organische Subs- sel und andere Hilfsmittel, allein un- dacht, denn sie ist eine Ablagerung (1952) und des in München, Mai- tanzen. Ihre Verwendung im Kunst- ter Zuhilfenahme seines kleinen Fin- von Gebräuchen, die er sich zu Nut- land und Apulien lebenden deut- werk setzt ein hohes Maß an Be- gers, denn nur dieser ist in der Lage ze macht. Und insbesondere beim schen Künstlers Helmut Dirnaichner wusstsein für die Eigenschaften dieses besonders differenziert eingesetzt zu Schöpfen wird diese jahrtausende- (1942) sind ausgesprochen puristisch Rohstoffs voraus. werden. (Die umgangssprachliche Re lange Tradition der Papierherstellung und sie bestechen durch einen be- de „etwas einfach nur mit dem kleinen zum Vorbild. Erst durch langen Ge- sonders authentischen Umgang mit Finger zu machen“, ist hier völlig unan- brauch und „Übung“ und den steti- Materialität. Auf dem Hintergrund der Stoffe verbinden gebracht). Das Ziel ist eine möglichst gen Prozess der Verfeinerung kann modernen und zeitgenössischen Kunst feine monochrome Farbfläche. Die im Allgemeinen etwas zur Blüte ge- haben beide Künstler, jeweils jeder Hervorzuheben ist bei beiden Künst- Eigenschaften von Stein und Pigment langen und eine Idee zum Vorschein für sich, zu einer außergewöhnlichen lern der kunst-handwerklich ausge- sind Alfonso Fratteggiani Bianchi da- kommen; so auch im Besonderen bei Arbeitsweise gefunden. sprochen verfeinerte Vorgang des bei so in Fleisch und Blut übergegan- Helmut Dirnaichner. Von ihm gibt es Zusammenfügens von Materie, da- gen, dass Vollkommenheit und Beherr- viele verschiedene Werkgruppen, Alfonso Fratteggiani Bianchi kommt mit schließlich aus dem Urstoff, der schung der handwerklichen Fähig- darunter sowohl flächige als auch in seinem künstlerischen Werk im Stoff (in mehrfacher Bedeutung des keit eine besondere Qualität in der räumliche Arbeiten, wie beispiels- Wesentlichen mit zwei Material- Wortes), herausgelöst werden kann, Oberfläche entstehen lassen. Bei die- weise Malerei, Wandmalereien, Ins- Komponenten aus. Als Trägermateri- um den es schließlich geht. Erst mit ser „Einreibe-Technik“ handelt es sich tallationen, Objekte, Skulpturen, Mo- al nutzt der Künstler vorwiegend den dem sinnlichen Erscheinen der Idee um einen gänzlich geklärten Umgang biles, Aquarelle, Künstlerbücher und durch die Renaissance (insbesonde- ist das Kunstwerk vollendet. Materie mit den gewählten Stoffen. Bühnenbilder. Die Arbeiten von ihm re Michelangelos Medici-Kapelle und und Idee, Stoff und Form gehen zu- sind puristisch wie ausdrucksstark und Brunelleschis Pazzi-Kapelle) bekannt sammen ein Werk ein. Das Material Auch Helmut Dirnaichner arbeitet gründen auf einer tiefen Auseinan- gewordenen grauen Sandstein „Pietra ist Zubereitung, aber der Stoff ist an- ohne Bindemittel. Sein Mittel der dersetzung mit der Materialität und serena“. Dazu kommt pures Pigment. fänglich nicht gegeben, er muss erst Wahl ist ein natürlich aus dem Jonote- ihrer Stofflichkeit. einmal vom Künstler erkannt und her- Baum gewonnenes Zellulosegeflecht, Helmut Dirnaichner nutzt hingegen ei- ausgearbeitet werden. das schließlich die unterschiedlichs- ne Vielzahl von natürlich vorkommen- ten Substanzen aufnimmt und mit- 6 7
In Erscheinung bringen macht, gibt es das Fest der Sinne, in – aus dem natürlich gegebenen Ma- Oberfläche „oberflächlich“ den alltäglichen Belangen, wie beim terial der Erde holt und gleichzeitig betrachtet Es ist interessant zu sehen, wie beide Zubereiten von Essen, bei der Klei- mit den unterschiedlichsten Körnungs Künstler ihren Blick auf Materialität dung des Menschen, bei der Archi- stufen arbeitet – von grob bis fein Die Beziehung zwischen Stoff und und Stofflichkeit und schließlich de- tektur und den Künsten. und von locker bis dicht – verwandelt Erscheinung hat sich ganz grundle- ren Gehalt richten. So spielt die kunst- er das, was einfach so da ist und gend in der Gegenwart verändert. volle Zubereitung von Rohstoffen, Von Goethe gibt es dazu den pas- führt uns gleichzeitig vor Augen wie Auf dem Hintergrund einer auf das nicht nur bei den bildenden Künsten senden Satz. Er lautet: „Den Stoff sieht Stoff und Idee eine dialektische Ein- Virtuelle gepolten Zeit, nehmen die eine Rolle, sie gilt genauso für alle jedermann vor sich, den Gehalt findet heit bilden. Als beständig Schöpfen- materiallastigen Arbeiten von Alfonso anderen nützlichen Techniken und nur der, der etwas dazu zu tun hat, der, im mehrfachen Sinne des Wor- Fratteggiani Bianchi und Helmut angewandten Künste. und die Form ist ein Geheimnis den tes, und Genießender zeigt er auch Dirnaichner eine besondere, gerade meisten.“ wie durch den künstlerischen Akt der zu gegenpolige Stellung ein. Denn Kulturgeschichtlich ist es kein Zufall, Stoff zugunsten einer höheren, geisti- auf glatten Bildschirmen von Compu- dass sich auf der kunsthistorischen Der Stoff scheint einfach nur da zu gen Idee überwunden werden kann. tern oder Telefonen verlernt man das Landkarte Europas die Regionen, in sein, und folgt man diesem Goethe- Gottfried Semper spricht hier von ei- Wahrnehmen von Stofflichem und denen die Künste zu hoher Blüte ge Satz, ist er das Offensichtliche, wes- ner „Vernichtung des Stoffes“ durch Oberfläche, der Fokus liegt hier ein- langt sind, in der Regel mit denen wegen ihn jeder sehen kann. Der „vollständige Bemeisterung“. fach auf anderen Qualitäten. Umso decken, in denen auch eine gute Kü Gehalt scheint dann eher etwas Ver mehr bestaunt man dann die Ober- che, ebenso wie Weinbau anzutref- borgenes zu sein, der sich nicht ohne Bei Alfonso Fratteggiani Bianchi be- fläche, die etwas zu erzählen hat. fen ist. Aus dem Bewusstsein für die ein gewisses Zutun erschließt. Hier sitzen die Farboberflächen der Arbei- Die Werke der beiden Künstler füh- Eigenschaften des Stoffes und einer bedarf es weiter einer Anstrengung ten eine intensive und hohe Leucht- ren uns, aufgrund ihrer Materialität entsprechenden Bearbeitungsweise des Künstlers, die potentiellen Mög- kraft. Ihre pudrige Erscheinung ab - und ihrer räumlichen Tiefe in der entspringt alle kunsthandwerkliche lichkeiten des Stoffes an Tageslicht zu sorbiert das Licht und konzentriert es Oberfläche, die wundervollen Mög- Technik. Die Dinge beim Herstel len holen und zur Erscheinung zu bringen. auf der Fläche. Und wenn er nun lichkeiten des Sehens vor Augen. Sie eines schmackhaften Mahles verhal- Erst dadurch wird aus dem Stoff als durch Farbe und nur durch die Essenz zeigen und erinnern uns daran, dass ten sich dabei ganz ähnlich. Auch solchem allmählich ein Stoff mit Be- der Farbe den schweren Trägerstein man durch das Abtasten mit den Au- hier spricht man dann von Kunst, wenn deutung für uns. Er tritt in unsere Welt zum Schweben bringt, bleibt allein gen die stoffliche Oberfläche der die kunsthandwerkliche Technik der der Wertschätzungen und Urteile ein. noch Leichtigkeit, ein geistig-ästheti- Kunstwerke geradezu körperlich wahr Herstellung vollkommen beherrscht So bekommt er für uns schließlich „Ge sches Erlebnis und das Spiel von Licht. nehmen kann. Geradezu spürbar wird. Ein langer Prozess des sich Ein- halt“. Und die künstlerische Form gibt Die Farbe hat sich verselbstständigt. und fassbar zeigt sich die Idee, die lassens auf bestimmte „natürliche“ dem Gehalt schließlich seine Gestalt. Es gibt „nur“ noch den Klang der Far- durch den Stoff hindurchgewandert Bedingungen und „geschmackliche“, bigkeit. Alfonso Fratteggiani Bianchis ist. Man kann sie nahezu Sehen, Rie- oder besser noch ästhetische Vorstel- Wenn also Helmut Dirnaichner alle Arbeiten führen uns so die Überwin- chen oder „Tasten“. lungen gehört dazu. Ist der Stoff so möglichen Farbtöne – von zart bis dung von Materie durch die Idee, erkannt und durchwirkt, dass es Sinn intensiv und von matt bis glänzend des Stoffes durch Form vor Augen. 8 9
Alfonso Fratteggiani Bianchis Arbei- Zum Schluss ten verkörpern im wahrsten Sinne des Wortes Monochromie. Sie ste- Ich möchte in meiner Funktion als hen für Unveränderlichkeit in der Zeit Direktorin des Mies van der Rohe und eine gewisse Gleichartigkeit in Hauses mit einem zum Thema pas- der Struktur der Oberfläche. So senden Satz schließen. Er stammt strahlen sie Moderne pur aus. Ihre von Ludwig Mies van der Rohe, Leuchtkraft ist einzigartig. Kunsthisto- einem der größten Baumeister der risch betrachtet befinden sich Alfon- Moderne, der den Architekturraum so Fratteggiani Bianchis Arbeiten in völlig neu gedacht hat und dem der Linie der monochromen Farbma- Stahl, dem Stein und dem Glas lerei, die von Kasimir Malewitschs durch Idee eine Form gegeben hat, „Schwarzem Quadrat“ über Yves die sowohl das Schwere als auch Kleins „International Klein Blue“ über das Leichte, das Stoffliche wie das Raimund Girkes Weiß oder Pierre Glatte auf sich vereinen konnte. Bei Soulages‘ Schwarz führt, um nur eini- Mies findet man immer auch die ge Beispiele zu nennen. richtigen Worte. Er lautet: Helmut Dirnaichners Arbeiten berüh- „Jeder Stoff ist nur das wert, ren aktuelle ökologische Fragen. Sie was wir aus ihm machen.“ werden, gerade auch durch ihre ar- chaische Anmutung zu einem gegen Wita Noack wärtigen Thema. Denn sie repräsen- tieren die Zeit, sowie das Werden und Vergehen von Stoffen. Sie thema- tisieren die Schöpfung und führen uns dadurch die Schönheit der natür- lichen Stoffe unseres Planeten Erde vor Augen. Blick in die Ausstellung / Installation view „ „Erde, Stein, Pigment“ / Earth, Stone, Pigment” Galerie Renate Bender, 2019 10 11
THE STUFF M ATERIAL IS M ADE OF state into the rough surface of the many layers of customs and practices. sandstone without applying a bind- When it comes to paper-making, for er. For this process, the artist has de- example, a thousand-year-old tradi- veloped a special technique that al- tion serves as a model for him. Basi- lows him to combine the pigment cally, it is only through long usage, Engaging with Materiality various forms of soil, mud, semi-pre- with the square stone in an extremely “practice” and a continual process cious stones, and other diverse inor- refined manner. Without the help of of refinement that something can The works of the Italian artist Alfonso ganic or organic substances. A pre- a brush or other aids, the artist exe- blossom and an idea materialize. Fratteggiani Bianchi (1952*), who requisite for engaging with these ma- cutes this technique only with his little And this is particularly true with lives in the province of Perugia, and terials in his artworks is knowledge finger, as it alone can be activated Helmut Dirnaichner. His work groups the German artist Helmut Dirnaich- and awareness of their individual with such nuance. The goal is to are quite varied, including two-dimen- ner (1942*), who lives in Munich, properties. achieve a highly refined monochrome sional and three-dimensional works, Milan and Apulia, are clearly purist color field. The properties of the stone such as painting, murals, installations, in nature. They captivate the viewer and pigment have become so famil- objects, sculpture, mobiles, water- because of their authentic engage- Combining Materials iar to the artist that the resulting per- colors, artist’s books and stage sets. ment with materiality. Against the fection and mastery of his craftsman- His works are puristic, expressive and backdrop of modern and contempo- Of special note is the extremely well- ship has ensured the creation of a based on an in-depth examination rary art, both artists have achieved honed artistic craftsmanship used by special surface quality. Fratteggiani of materiality and substance. – each in his own way – an extraor- both artists to combine raw materials Bianchi’s style of rubbing is a fully dinary working method. in such a way that “stuff” in the multi- developed technique of handling ple meanings of the word – and that the chosen materials. Rendering Visible In his artistic oeuvre, Alfonso Fratteg- is what is at stake here – can be giani Bianchi works essentially with drawn from the primal matter Helmut Dirnaichner also works with- It is interesting to see how both artists two material components. As support, (Urstoff). The artwork is finished only out binders. His material of choice is focus on materiality and substance the artist uses mainly gray sandstone when the idea has been rendered cellulose fiber, naturally produced as their subject matter. Thus, the artful (pietra serena), a well-known material visible. Material and idea, substance from the Mexican Ficus tree, which preparation of raw materials plays a employed in the Renaissance (in par- and form come together in a work of can absorb a large variety of sub- role not only in the fine arts but also ticular in Michelangelo’s Medici art. The material is part of the initial stances and amalgamate them. In in all other useful techniques and in Chapel and Brunelleschi’s Pazzi preparatory work but the underlying the creative process, coincidence applied art. Chapel), to which he applies pure substance is not initially apparent; it (but not randomness) plays a role, as pigment. must first be recognized by the artist do the effects of the four elements – In terms of cultural history it is no co- and brought to the fore. fire, water, earth and air – craftsman- incidence that regions in which the In contrast, Helmut Dirnaichner uses ship, and insight into the laws of na- fine arts blossomed also boast excel- a multitude of natural ingredients, such Alfonso Fratteggiani Bianchi rubs the ture. In his work Helmut Dirnaichner lent cuisine and wine production. All as mineral pigments, ash, cellulose, pigment in its pure and unadulterated also draws on cultural history with its craftsmanship derives from the know- 12 13
ledge and awareness of the proper- for us. It becomes a part of our ing hover, the play of light creates a physical surface of the artworks with ties of the materials. The ingredients world that we value and judge. In lightness that evokes a transcendent our eyes, we also physically sense used to create a tasty meal can be this way it ultimately develops into aesthetic experience. Color has be- the artworks. The idea that has wan- seen in a similar way. We also use “substance” or meaning. And, in the come an autonomous artistic ele- dered through the material reveals the word “art” when the craftsman- end, it is the artistic form that gives ment. There is now “only” the sound itself in a palpable and tangible way. ship required for production is fully substance its shape. of the colors. Alfonso Fratteggiani It seems possible to see, smell or mastered. A long process of engag- Bianchi’s works render visible how touch it. ing with certain “natural” conditions Thus, when Helmut Dirnaichner ex- matter is “overcome” and trans- and the “taste” or, better still, aes- tracts all possible color tones – from formed into idea and the material Alfonso Fratteggiani Bianchi’s works thetic ideas is a prerequisite for mas- pale to intense and from matte to into form. embody monochromy in the truest tery. If the substance is fully under- glossy – from the earth’s natural ma- sense of the word. They reference stood and handled in a meaningful terials and at the same time works immutability within time and display way, a feast for the senses can un- with a vast range of granulation – Surface Viewed “Superficially” a certain similarity in their surface fold in such everyday activities as from coarse to fine and from loose to structures, and thus radiate moderni- meal preparation, clothing, architec- dense – he transforms what is simply Today the relationship between sub- ty in its purest form. Their luminosity ture and the arts. there and demonstrates before our stance and appearance has funda- is unique. In art-historical terms, very eyes how material and idea mentally changed. Against the back- Fratteggiani Bianchi’s works can be In this context it is worth quoting form a dialectic unity. As a creator drop of our times with its focus on the placed in the line of monochrome Goethe, who said: “Every man can or maker, in the multiple meanings of virtual world, the works of Alfonso painting that leads from Kasimir see the material before himself but its the word, and connoisseur of his mé- Fratteggiani Bianchi and Helmut Malewitsch’s Black Square to Yves substance is found only by the indi- tier, he shows us how the artistic in- Dirnaichner with their emphasis on Klein’s International Klein Blue, to Rai- vidual who has something to add, tervention can “overcome” and en- materials take on an oppositional mund Girke’s White and to Pierre and the form is a secret to most.” gage with the material to bring forth stance. Due to our exposure to smooth Soulages’ work in black, just to an artistic idea. Gottfried Semper computer screens and smart phones, name a few examples. The material appears simply to be refers here to a “destruction of the we are losing the ability to appreci- there and, according to Goethe, material” by “complete mastery.” ate the materiality of objects and Helmut Dirnaichner’s works touch on that is why everyone can see it. Its their surfaces. The work of Fratteg- current ecological problems. It is, in substance, however, is hidden and The color fields of Fratteggiani giani Bianchi and Dirnaichner fo fact, their archaic appearance that cannot be accessed without some- Bianchi’s works exhibit an intense lu- cuses on other qualities. We marvel brings contemporary issues to mind. one engaging with the material. The minosity. Their powdery appear- all the more at the surface and what For they point to the nature of time as artist must therefore endeavor to ance absorbs light, thereby intensify- it has to tell us. The works of these well as to the growth and decay of bring its possibilities to light and ren- ing the luminosity of the surface. And two artists, with their materiality and material. They investigate creation der them visible. It is only through this even though it is only the color – ac- spatial surface depth make us aware and creativity and vividly show us process that the material gradually tually only the essence of color – that of the wonders of seeing. They show the beauty of our earth’s natural ma- becomes something that has mean- makes the heavy stone support and remind us that as we view the terials. 14 15
Closing Comment In my function as director of the Mies van der Rohe House I would like to close with a quotation appropriate to our topic. Ludwig Mies van der Rohe, one of the great masters of modernist architecture, entirely re- thought architectural space. It was his ideas that gave steel, stone and glass a new form that combined heaviness with lightness and physi- cal materiality with smoothness. And he always found the right words: “Each material is only what we make of it.” Wita Noack Blick in die Ausstellung / Installation view „ „Erde, Stein, Pigment“ / Earth, Stone, Pigment” Galerie Renate Bender, 2019 17
# 0102 Lapislazuli – 2001 Lapislazuli, Auripigment, Zinnober, Malachit, gebranntes Elfenbein, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Lapis lazuli, orpiment, cinnabar, malachite, ivory black, watercolor on Hahnemühle handmade paper 107 x 78 cm 20
# 0105 Lapislazuli – 2001 Lapislazuli, Auripigment, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Lapis lazuli, orpiment, watercolor on Hahnemühle handmade paper 107 x 78 cm 22
# 0126 Hämatit, Braunkohle, Erde – 2001 # 0124 Vivianit, gebranntes Elfenbein – 2001 Hämatit, Elfenbeinschwarz, Braunkohle, Erde, Jaspis, Vivianit, Aquarell auf Vivianit, gebranntes Elfenbein, Zellulose, Holz / Hahnemühlebütten / Hematite, ivory black, brown coal, earth, jasper, Vivianite, ivory black, cellulose, wood vivianite, watercolor on Hahnemühle handmade paper 68 x 66 cm 78,5 x 53,5 cm 24 25
# 0127 Vivianit – 2001 # 0128 Braunkohle – 2001 Vivianit, Caput mortuum, Elfenbeinschwarz, Erde, Braunkohle, Hämatit, Braunkohle, Erde, Hämatit, Vivianit, Elfenbeinschwarz, Braunkohle, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Vivianite, caput mortuum, ivory black, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Brown coal, earth, hematite, vivianite, earth, brown coal, hematite, watercolor on Hahnemühle handmade paper ivory black, brown coal, watercolor on Hahnemühle handmade paper 78,5 x 53,5 cm 78,5 x 53,5 cm 26 27
# 0328 Palude und schwarzer Marmor – 2003 Holzkohle, Schiefer, schwarzer Marmor, Onyx, Palude, Zellulose, Holz / # 0408 Roter Jaspis und Zinnober – 2004 Charcoal, slate, black marble, onyx, marsh, cellulose, wood Jaspis, Zinnober, Zellulose, Holz / Jasper, cinnabar, cellulose, wood 40 x 38 x 2 cm 68 x 57 x 2,8 cm 28 29
# 0615-2 Luì verde – 2006 Chrysokoll, Malachit, Verdit, Azurit, Silbererz, Vivianit, Zellulose / Chrysocolla, malachite, verdite, azurite, silver ore, vivianite, cellulose 25 x 18 cm # 0615-3 Luì verde – 2006 Verdit, Silbererz, Vivianit, Türkis, Mala- # 0615-1 Luì verde – 2006 chit, Chrysokoll, Azurit, Zellulose / Malachit, Chrysokoll, Silbererz, Zellulose / Verdite, silver ore, vivianite, turquoise, Malachite, chrysocolla, silver ore, cellulose malachite, chrysocolla, azurite, cellulose 25 x 18 cm 25 x 18 cm 30 31
# 1222 Oltre il blu – 2012 Lapislazuli, Auripigment, Zellulose auf Holz / Lapis lazuli, orpiment, cellulose on wood 39 x 35,5 cm 32
# 1401 Zinnober, Basalt – 2014 Basalt, Zinnober, 2-teilig / Basalt, cinnabar, 2 pieces 170 x 19 x 17 cm 35
# 1411 Ionio – 2014 Türkis, Azurit, Malachit, Chrysokoll, Zellulose auf Holz / # 1517 Lapislazuli – 2015 Turquoise, azurite, malachite, chrysocolla, cellulose on wood Lapislazuli, Zellulose auf Holz / Lapis lazuli, cellulose on wood 43 x 51,5 cm 50 x 46 cm 36 37
# 1526 Vesuvio – 2015 Turmalin, Jaspis, Caput mortuum, Zinnober, Hämatit, rote Erde, # 1527 Lapislazuli, Azurit – 2015 Zellulose auf Holz / Tourmaline, jasper, caput mortuum, cinnabar, hematite, Gebranntes Elfenbein, Lapislazuli, Kobalt, Azurit, Vivianit, Zellulose auf Holz / red earth, cellulose on wood Ivory black, lapis lazuli, cobalt, azurite, vivanite, cellulose on wood 43 x 51,5 cm 43 x 51,5 cm 38 39
# 1611 Turmalin, Aquamarin – 2016 Turmalin, Sodalith, Bergkristall, Amazonit, Aquamarin, Rosenquarz, # 1829 Aquamarin, Turmalin – 2018 Zellulose auf Holz / Tourmaline, sodalite, rock crystal, amazonite, Bergkristall, Aquamarin, Trovato, Jade, Turmalin, Glimmer, Zellulose / aquamarine, rose quartz, cellulose on wood Rock crystal, aquamarine, trovato, jade, tourmaline, glimmer, cellulose 22,5 x 22,5 cm 47 x 36 cm 40 41
# 1831 Amazonit, Bergkristall – 2018 # 1830 Rosenquarz, Bergkristall – 2018 Amazonit, Auripigmentkristall, Rhodochrosit, Lapislazuli, Bergkristall, Sodalith, Bergkristall, Karneol, Rosenquarz, Rhodochrosit, Zellulose / Zellulose / Amazonite, orpiment, rhodocrosite, lapis lazuli, rock crystal, Rock crystal, carnelian, rose quartz, rhodochrosite, cellulose sodalite, cellulose 47 x 36 cm 47 x 36 cm 42 43
# 1909 Azurit, Turmalin – 2019 Turmalin, Graphit, Azurit, Malachit, Lapislazuli, Chrysokoll, Kobalt, Vivianit, Zellulose, 12-teilig / Tourmaline, graphite, azurite, malachite, lapis lazuli, chrysocolla, cobalt, vivianite, cellulose, 12 pieces 62 x 67 cm 44
# 1910 Oltremare – 2019 Lapislazuli, Zellulose / Lapis lazuli, cellulose 117 x 125 cm 46
# 1912 Meteore – 2019 Azurit, Malachit, Zinnober, Türkis, Lapislazuli, Ocker, Kobalt, Verdit, Amazonit, Turmalin, spanischer Stein, Vivianit, Zellulose, 15-teilig / Azurit, malachite, cinnabar, turquoise, lapis lazuli, ochre, cobalt, verdite, amazonite, tourmaline, Spanish stone, vivianite, cellulose, 15 pieces 81 x Ø 38 cm 49
# 2028 Felder – 2000 # 2030 Lapislazuli, gebranntes Elfenbein – 2000 Malachit, apulische Erde, Zellulose, 3-teilig / Gebranntes Elfenbein, Lapislazuli, Zellulose, 6-teilig / Malachite, Apulian earth, cellulose, 3 pieces Ivory black, lapis lazuli, cellulose, 6 pieces 59 x 57 cm 31 x 59 cm 50 51
# 2035 Lapislazuli – 2000 # 2038 Azurit – 2000 Lapislazuli, Elfenbeinschwarz, grauer Stein, Malachit, Vivianit, Azurit, Auripigment, Lapislazuli, Malachit, Chrysokoll, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Lapis lazuli, ivory black, grey stone, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Azurite, orpiment, malachite, malachite, vivianite, watercolor on Hahnemühle handmade paper chrysocolla, watercolor on Hahnemühle handmade paper 78 x 53,5 cm 78 x 53,5 cm 52 53
# 2073 Auripigment, Flusskiesel, Zinnober – 2000 Auripigment, Elfenbeinschwarz, Flusskiesel, roter Jaspis, Zinnober, Aquarell auf Hahnemühlebütten / Orpiment, ivory black, chopper, jasper, # 9219 Azurit – 1992 cinnabar, watercolor on Hahnemühle handmade paper Azurit, Zellulose / Azurite, cellulose 78 x 53,5 cm ø 63 cm 54 55
# 9239 Azurit – 1992 # 9202-b Lapislazuli – 1992 Azurit, Palude, Zellulose / Lapislazuli, Zellulose / lapis lazuli, cellulose Azurite, marsh, cellulose 30,5 x 22 cm 87 x 20 cm 56 57
# 9005 Grüner Jaspis – 1990 Grüner Jaspis, Azurit, Chrysokoll, Vivianit, Lapislazuli, Malachit, Verdit, Zellulose, 19-teilig / Green jasper, azurite, chrysocolla, vivianite, lapis lazuli, malachite, verdite, cellulose, 19 pieces 121 x 51 cm 58
# 9422 Lapislazuli, Zinnober, Malachit – 1994 # 9636 Turmalin – 1996 Lapislazuli, Zinnober, Malachit, Zellulose, 3-teilig / Turmalin, Bergkristall, Zellulose auf Holz, 2-teilig / Lapis lazuli, cinnabar, malachite, cellulose, 3 pieces Tourmaline, rock crystal, cellulose on wood, 2 pieces 53 x 40 cm 41,5 x 40,5 x 2,7 cm 60 61
Alfonso Fratteggiani Bianchi
005ρ rosso LAM – 2018 005ρ1 azzurro 45080+pp – 2018 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 15 x 30,5 x 3 cm 21 x 14 x 3 cm 64 65
008ρ rosso 23490 – 2016 011ρ rosso 23290 – 2018 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 21 x 14 x 3 cm 29,5 x 13,5 x 3 cm 66 67
019 π rosso 23493 + 23290 – 2017 019π1 rosso 23493 + 23290 – 2017 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 21 x 12 x 3,5 cm 21 x 12 x 3,5 cm 68 69
020 π rosso 23493 – 2017 021π rosso 23493 – 2017 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 21 x 12 x 3,5 cm 21 x 12 x 3,5 cm 70 71
025ρ bianco CRO – 2018 026ρ bianco CRO – 2018 Asche auf Sandstein / Ashes on sandstone Asche auf Sandstein / Ashes on sandstone 21 x 14 x 3 cm 21 x 14 x 3 cm 72 73
027ρ nero ZU – 2018 ES002ρ nero ZU – 2018 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 21 x 14 x 3 cm 32 x 18 x 3 cm 74 75
ES041β verde 44110 – 2016 ES044π blu 23070 – 2018 Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone Pigment auf Pietra Serena / Pigment on sandstone 46 x 30 x 3 cm 29 x 13 x 3 cm 76 77
UP009 rosso 23182 – 2016 UP003 γ rosso 23290 – 2016 Pigment auf Pietra Serena, Quaderform / Pigment on sandstone, cuboid Pigment auf Pietra Serena, Quaderform / Pigment on sandstone, cuboid 22 x 14 x 14 cm 27,5 x 19 x 19,5 cm 78 79
Blick in die Ausstellung / Installation view „ „Erde, Stein, Pigment“ / Earth, Stone, Pigment” Galerie Renate Bender, 2019 80 81
M007S azzurro 457141 – 2017 D08 giallo 23380 – 2019 Pigment auf Sandstein / Pigments on sandstone Pigment auf Sandstein / Pigments on sandstone 15 x 35,5 x 3 cm 36 x 25 x 3 cm 82 83
Triptychon D003 ß, D000 ß, D018 α – 2015 D005β lilla 45120 – 2015 Verde 23330, Lilla 45120, Blu 23050 Pigment auf Roter-Main-Sandstein / Pigment on Red-Main sandstone Pigment auf Roter-Main-Sandstein / Pigment on Red-Main sandstone 35 x 26 x 3 cm Je / each 21 x 14 x 3 cm 84 85
D006 β verde 23330 – 2015 048 λ Terra di Siena – 2014 Pigment auf Roter-Main-Sandstein / Pigment on Red-Main sandstone Pigment auf Sandstein / Pigments on sandstone 35 x 26 x 3 cm 21 x 14 x 4 cm 86 87
1968-69 „# 298, Malerei – Objekte“, Galerie Sankt Fachlehrerstudium für Kunsterziehung in Johann, Saarbrücken, DE Augsburg und München 2011 „papierobjekte“, mit Vera Röhm, Galerie Hoffmann, Ausstellungshalle Ossenheim, Einzelausstellungen ab 2000 / Friedberg / Hessen, DE (auch 2004) Solo Exhibitions since 2000 2010 2019 „Pietra Mare“, Galleria L‘Osanna, Nardò, IT H EL M U T D I R N A I CH N ER „Erde, Stein, Pigment“, Galerie Renate Bender, München, DE 2009 Helmut Dirnaichner wurde 1942 in „Farbe im Stein – Schwingung im Metall. „Der Fluss der Augenblicke“, Evangelische Kolbermoor, Bayern geboren. Er lebt und Helmut Dirnaichner und Martin Willing“, Akademie Tutzing, Tutzing, DE arbeitet in München und Mailand. Museum im Kulturspeicher Würzburg, „Helmut Dirnaichners Sommer“, Saletta Würzburg, DE Reale della Stazione, Monza, IT Helmut Dirnaichner was born in 1942 in „Pierre-structure-mouvement – Stein-Struktur- Kolbermoor, Bavaria. He lives and works in Bewegung“, Espace Fanal, Basel, CH (auch 2008 Munich, Germany and Milan, Italy. 2009, 2006) „Helmut Dirnaichner e le terre del Salento“, Chiesa di San Francesco della Scarpa, 2018 Lecce, IT Vita „pietracolore“, spazio heart, Vimercate / Rathausgalerie, Projektraum, München, DE 1990 Mailand, IT „Der Schatten der Steine“, Galerie Ucher, 2018 und 2019 Förderpreis für bildende Kunst der Stadt „Meteore“, Galleria L‘Osanna, Nardò, IT Köln, DE (auch 2004, 2002, 2000) Talk in der Accademia di Belle Arti, Klasse München Prof. L. Madaro, Lecce, IT 2017 2007 1989 „ein blauer Flügelschlag“, Galerie Markt „Die Leichtigkeit der Steine“, Neue Galerie 2016 „Single Art Work Project“, Gesprächsreihe Bruckmühl, Bruckmühl, DE Dachau, DE Künstlergespräch im Museum im Kulturspei- von Jonathan Bragdon, De Appel, „Pietre Terra e Luce“, Convento dei Padri cher Würzburg Amsterdam Riformati, Presicce, im Rahmen von 2005 1985 „Insediamenti“, Medusa Art&Craft, IT Installation „oltremare“, Allerheiligen 2010 Hofkirche, München, DE Casa del Mantegna, Mantua, Bilder zur Werkstipendium des Kunstfonds Bonn; 2016 „Das Blau von Schwaz“, Rabalderhaus, Oper „Voce che vola nel vento“; Musik: Studienreise nach Mexiko, Zyklus „Atla“ mit „Die erneuerbare Kunst – vom Schweren Schwaz, AT Biagio Putignano, Text: Paolo Truzzi Erden der mexikanischen Sierra Norte de ins Leichte“, Institut für konstruktive kunst galerie mueller-roth, Stuttgart, DE Puebla und konkrete poesie, Kunsthaus Rehau, 2005 Rehau, DE 2004 Seminar an der Accademia di Belle Arti, seit 1984 körperhafte, Licht und Farbe ausstrahlende „Des Meeres eine Hälfte – Erde“, Galerie „Oltremare“, Stiftskirche Kaiserslautern, Klasse Prof. G. Lisi, Lecce, IT Grewenig / Nissen, Heidelberg, DE (auch Kaiserslautern, DE Werke mit Mineralien, insbesondere dem blauen Lapislazuli und Zellulose 2013) „Steingespräch“, Katholische Akademie in 2002 „Schwebende Steine“, Galerie Horst Bayern, München, DE Workshop im Goethe-Institut, Alexandria, seit 1982 Dietrich, Berlin, DE (auch 2009, 2007, Ägypten anlässlich der Wiedereröffnung 2003 geschöpfte Werke mit apulischer Erde und 2003, 2000) der Bibliotheca Alexandrina und der Teilnah- „Terrae Mundi – Künstlerbücher aus den me an der Ausstellung „Imagining the Book“ Zellulose 2015 Jahren 1979-2001“, Bayerische Staatsbiblio- 1978-79 „Malerei und Objekte“, Galerie Wack, thek, München, DE 1999 DAAD-Stipendium in Mailand; erste Reise Kaiserslautern, DE (auch 2008, 2004) „Erde Wasser Sumpf“, Geschäftsstelle der Workshop im Lower East Print-Shop, New nach Apulien. Als freischaffender Künstler Deutschen Forschungsgemeinschaft, York, in Zusammenarbeit mit dem 2014 tätig Bonn-Bad Godesberg, DE Goethe-Institut, anlässlich der Ausstellung im „Malachit Zinnober Lapislazuli“, Kunst und Goethe-House, New York 1970-76 Kultur zu Hohenaschau e.V., Aschau im 2002 Studium an der Akademie der bildenden Chiemgau, DE „ante mare et terras – Künstlerbücher 1991 Künste in München bei Günter Fruhtrunk. „Oltremare Terra“, Galerie 13, Freising, DE 1979-2001“, Pfalzgalerie Kaiserslautern, Werkstattgespräch im Haus der Kunst über Gegenstandslose, auf Reduktion und „Elemente Farben Steine“, Kunstverein Kaiserslautern, DE ein Werk von Günter Fruhtrunk, März 1991 wesentliche Bildelemente konzentrierte Bayreuth e.V., Ausstellungshalle Neues Malerei und Zeichnung Rathaus, Bayreuth, DE 88 89
„ante mare et terras – libri d‘artista 2016 „Gleitflug – Dirnaichner, Klessinger, Pohl“, Forum Konkrete Kunst Erfurt, Erfurt, DE 1979-2001“, Biblioteca Berio und „Fifty Shades of Red“, Galerie Renate Städtische Galerie Rosenheim, DE Graphische Sammlung, Kunsthaus Zürich, Goethe-Institut, Genua, IT Bender, München, DE „papier konkret“, Galerie Grewenig / Zürich, CH „Cielo e terra“, Centro Culturale Auditorium, „minimum“, galerie konkret martin wörn, Nissen, Heidelberg, DE Vignate, IT Sulzburg, DE „30 Jahre Galerie Horst Dietrich“, Galerie Graphische Sammlung, Schweizerische „Heimat Erde“, Städtische Galerie „Tanz der Zeichen“, Galerie Horst Dietrich, Horst Dietrich, Berlin, DE Nationalbibliothek, Bern, CH Lüdenscheid, Lüdenscheid, DE Berlin, DE Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel, DE „Klarheit in Sicht“, Galerie Wack, 2011 Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen, DE 2001 Kaiserslautern, DE „Knüller, Falter, Reisser. 25 Jahre Sammlung „Erinnerung Erde“, Brandenburgische ‚Kunst aus Papier‘“, Städtische Galerie Villa Kunsthalle zu Kiel, Kiel, DE Kunstsammlungen Cottbus, Cottbus, DE 2015 Zanders, Bergisch Gladbach, DE Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu „ante mare et terras – libri d‘artista „Blu“, Galleria Anna Maria Consadori, „Papier konkret“, Galerie St. Johann, Berlin, Berlin, DE 1979-2001“, Biblioteca Trivulziana, Mailand, IT Saarbrücken, DE Kupferstich-Kabinett Dresden, Dresden, DE Mailand und Goethe-Institut, Mailand, IT „aspekt material“, galerie konkret martin „Zwischen den Zeiten. Schnittstelle 2011“, wörn, Sulzburg, DE Forum Konkrete Kunst Erfurt, DE Leopold-Hoesch-Museum, Düren, DE 2000 „Works on & with Paper“, Galerie Renate „Bildhauer treiben‘s bunt! Farbe in Skulptur Max-Planck-Gesellschaft, München, DE „Geformte Materie – Hunderte von Erden“, Bender, München, DE und Plastik“, Pfalzgalerie Kaiserslautern, mit Herman de Vries, Pfalzgalerie Kaiserslau- Münchner Stadtmuseum, München, DE „Farbe als Speicher“, Städtische Galerie Kaiserslautern, DE tern, Kaiserslautern, DE Traunstein, Kunstraum Klosterkirche, „125 Jahre Kurfürstendamm, 125 x 125 cm“, Musée Royal de Mariemont, Morlanwelz, BE „Sassi volanti“, Max-Planck-Gesellschaft, Traunstein, DE Galerie Horst Dietrich, Berlin, DE Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, München, DE „Kunst geht fremd“, Kloster Wechterswinkel – Kaiserslautern, DE 2014 Museum im Kulturspeicher Würzburg, DE Raiffeisenbank, Allschwil-Schönenbuch, CH „Dialogo sull‘amicizia“, Galleria Biffi Arte, Piacenza, IT 2010 Regierungspräsidium Stuttgart, Stuttgart, DE Gruppenaustellungen ab 2010 / „Oberbayern konkret“, KUNSTHAUS „Das Neue Albertinum. Kunst von der Sammlung Doris und Klaus Crummenerl, Group Exhibitions since 2010 Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck, DE Romantik bis zur Gegenwart“, Raum Lüdenscheid, DE 2019 „Weiss – Aspekte einer Farbe in Moderne „Gegenwart“: ‚Vier Meere‘ von Helmut Sammlung Karin und Uwe Hollweg, „wie weiss ist wissen die weisen“, Galerie und Gegenwart“, Museum im Kulturspeicher Dirnaichner, Wiedereröffnung der Bremen, DE Renate Bender, München, DE Würzburg, Würzburg, DE Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, „schwarzweiss“, Galerie 13, Freising, DE „Il verde è anche un colore“, Galleria Anna Galerie Neue Meister, Dresden, DE Sammlung Maximilian und Agathe Maria Consadori, Mailand, IT „15x1 \\ 45+. Aus der Sammlung des Weishaupt, München, DE 2018 „ ‚Ohne Titel‘ – 20 Jahre Marianne und Kupferstich-Kabinetts Dresden“, Residenz- Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst „geradezu beschwingt“, Städtische Galerie Heinrich Lenhardt-Stiftung. Holzschnitt, schloss, Dresden, DE aus Europa nach 1945, Museum im Speyer, Speyer, DE Radierung, Lithographie“, Pfalzgalerie „Künstlerbücher“, Galerie Mueller-Roth, Kulturspeicher, Würzburg, DE „LABYRINTH KONKRET ...mit Nebenwe- Kaiserslautern, Kaiserslautern, DE Stuttgart, DE Sammlung Simpfendörfer, Wiesbaden, DE gen“, Museum im Kulturspeicher Würzburg, „Die Linie 1/14“, Galerie Grewenig / „privatim. Arbeiten aus der Sammlung Würzburg, DE Nissen, Heidelberg, DE Crummenerl“, Städtische Galerie Lüden- Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl, DE „Kunst aktuell“, Jahresausstellung Kunstverein „John Carter und Internationale Buchkunst scheid, Lüdenscheid, DE Staatliche Graphische Sammlung, Rosenheim in der Städtischen Galerie, seit 1924“, galerie und edition hoffmann, München, DE Rosenheim, DE (auch 2010-2015) Friedberg / Hessen, DE Staatliche Kunstsammlungen, Gemäldegale- 2017 2013 Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl) / rie Neue Meister, Dresden, DE „Vedere l‘invisibile. Lucrezio nell‘arte „Indigo – Ocker – Zinnober. Warum Farben Works in public collections (selection) Städtische Galerie im Lenbachhaus, contemporanea“, Biblioteca Universitaria, Namen haben“, Junges Museum, Osthaus Allianz-Versicherungs AG, An den München, DE Bologna, IT Museum, Hagen, DE Treptowers, Berlin, DE Städtische Galerie Lüdenscheid, Lüden- „papier = kunst 9“, Neuer Kunstverein „Hauptsache Grau. # 03 Farbiges Grau“, Baureferat, München, DE scheid, DE Aschaffenburg, Aschaffenburg, DE Mies van der Rohe Haus, Berlin, DE „Members please“, Verein für aktuelle Kunst Bayerische Staatsbibliothek, München, DE Städtische Galerie Rosenheim, Rosenheim, DE Ruhrgebiet e.V., Oberhausen, DE 2012 Brandenburgische Kunstsammlungen, Städtische Galerie Villa Zanders, Bergisch „kreis – kugel – scheibe“, galerie hoffmann, „Ton Steine Erden“, galerie mueller-roth, Cottbus, DE Gladbach, DE Ausstellungshalle Ossenheim, Friedberg / Stuttgart, DE Clemens-Sels-Museum, Neuss, DE Städtische Galerie Würzburg, Würzburg, DE Hessen, DE Commerzbank, München-Promenadeplatz, DE UniCredit Bank AG, München, DE „Bianco e Nero“, Galleria Anna Maria Consadori, Mailand, IT Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn-Bad The New York Public Library, New York, Godesberg, DE NY, USA 90 91
SmoCA, Scottsdale, AZ, USA 2018 Fath Contemporary, Mannheim, DE 2009 „New Installation“, Università Bocconi, 2016 Milano, IT “Monochrom”, Galerie Fath Contemporary, Mannheim, DE 2008 „Una visione italiana“, Rome, IT „Umbrische Bilder - Pigmentmalerei auf „Fifty Shades of Red“, Galerie Renate Sandstein“, Galerie Renate Bender, Bender, München, DE A L F O N S O FR AT T EG G I A N I B I A N CH I München, DE „Umbrian Paintings“, Charlotte Jackson Fine 2015 Alfonso Fratteggiani Bianchi wurde 1952 in Art, Santa Fe, NM, USA „Mostly Monochrome“, Galerie Renate Pieve Caina, Italien geboren. Er lebt und Verein für Aktuelle Kunst Ruhrgebiet, Bender, München, DE arbeitet in der Provinz Perugia, Italien. T.Kemper, U.Wellmann, Oberhausen, DE „La percezione del futuro ,la collezione „Dipinti“, Armory Arte Contemporanea, Panza di Biumo a Perugia“, Galleria Alfonso Frattegiani Bianchi was born in 1952 Perugia, IT Nazionale dell’Umbria, Perugia, IT in Pieve Caina, Italy. He lives and works in the „Geometrie. Poesie.1“, Otten Kunstraum, 2007 Hohenems, AT province of Perugia, Italy. „The Panza Collection: An experience of Color and Light“, Albright-Knox Art Gallery, 2014 Buffalo, NY, USA „It‘s Magic!“, Betty Cuningham Gallery, New York, NY, USA 2006 „The Cosmic Spectrum Monochromes and EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) / „Umbrian Paintings“, Charlotte Jackson Fine Beyond“, Montoro12 contemporary art, SOLO EXHIBITIONS (SELECTION) 2014 Art, Santa Fe, NM, USA Rom, IT „L‘alchimia del colore“, Perlartecontempora- „Faszination FARBE. Die Galerie Renate 2019 nea, Lugano, CH 2005 Bender zu Gast im KUNSTHAUS „Erde, Stein, Pigment“, Galerie Renate Galleria Orler, Mestre, Venezia, IT Artothek Köln, DE Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck, DE Bender, München, DE Dialoge mit J. Geccelli, mit C. Conrad und Schmidt Contemporary Art, St. Louis, MO, Fath Contemporary, Mannheim, DE J. Trimpin, Geccelli Ateliers, Berlin, DE USA 2013 Cappella di S. Sebastiano del Perugino, „Hauptsache Grau #1“, Mies van der Rohe 2018 2013 Panicale, IT Haus, Berlin, DE Solo TV Show, Orler TV, Venezia, IT Project Room Podbielski Contemporary, Installation von drei Arbeiten im Kontext zum Laisons/Dialoghi, Gipsoteca di Università Berlin, DE Fresco des Perugino in der Kirche von 2011 degli Studi, Perugia, IT Montoro12 contemporary art, Rom, IT Panicale in Umbrien, IT „Il tempo dell’attesa“, Galleria Orler, Galleria Orler, Mestre, Venezia, IT Mestre, Venezia, IT 2017 2004 Galérie Gisèle Linder, Basel, CH 2012 Bleeker Gallerie, mit Stuart Arends, 2010 Lost in Color, (mit Stuard Arends) Galleria Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, Heemstede, NL „Primary intention“, Charlotte Jackson Fine Montoro12 contemporary art, Rom, IT NM, USA Art, Santa Fe, NM, USA Solo TV Show, Orler TV, Venezia, IT Galleria Orler, Mestre, Venezia, IT 2003 „Monochrom I“, Galerie Renate Bender, Effetto Velvet, Villa Panza, Varese, IT „Pure“, mit Susan York, Galerie Renate MIART Galleria Borromini, Milano, IT München, DE Solo TV Show, Orler TV, Venezia, IT Bender, München, DE Renate Schröder Galerie, Köln, DE „Monochrome“, Galerie Gisèle Linder, Basel, CH 2016 2011 2001 “The Elementary Particles of Painting, The Galleria Orler, Madonna di Campiglio, IT San Fedele Arte Monocromi, Milano, IT 2009 Perception of Color”, CERN, Conseil „Cantieri Culturali alla Zisa“, mit Phil Sims, „Core“, Betty Cuningham Gallery, New Européen pour la Recherche Nucléaire, 2010 Palermo, IT York, USA Genève, CH „Primary intention“, Charlotte Jackson Fine „Back to basic“, Charlotte Jackson Fine Art, Art, Santa Fe, NM, USA Santa Fe, NM, USA 2015 One day exhibition, Cappella di S. Gruppenausstellungen (Auswahl) / „Ritornando a casa“, Museo comunale Agostino, Cerqueto, IT Group Exhibitions (Selection) 2008 Palazzo della Penna, Perugia, IT „Mariotto di Nardo (Firenze 1394-1424) „The Big Red Show“, Charlotte Jackson Fine „omnia tempus habent aula di udienze“, 2019 fondi oro“ Art, Santa Fe, NM, USA Consiglio di Stato della Repubblica Italiana, “wie weiss ist wissen die weisen“, Galerie Alfonso Fratteggiani Bianchi „Dittico rosso“ Palazzo Spada, permanent solo installation, Renate Bender, München, DE „Primario“, Galeria Cayon, Madrid, ES Rom, IT Fath Contemporary, Mannheim, DE 92 93
Collectors Gallery at Albright-Knox Art Gallery, mit W. Roeth, P. Sims, D. Simpson Buffalo, NY, USA 2006 „Clockwork Orange“, Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, NM, USA „That‘s Hot“, Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, NM, USA „Sentire con gli occhi“, San Fedele Arte, Milano, IT „Dont’ Touch – Der Reiz der Oberfläche“, Galerie Renate Bender, München, DE 2005 La collezione Panza in Università, mit F.Beckman, L.Carrol, D.Simpson, Università Bocconi, Milano, IT Bleeker Gallerie, Heemstede, NL „Back to basic“, Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, NM, USA 2004 Palazzo Libera, Villa Lagarina, Rovereto, IT 2002 Museo di San Donato Milanese „Giorgio Morandi e i Morandiani“, Milano, IT Sammlungen / Collections FAI Fondo Italiano per l‘Ambiente - Collezione Panza di Biumo, Villa Panza Di Biumo, Varese, IT Artothek, Köln, DE Università Bocconi, Milano, IT Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY, USA SMoCA, Scottsdale AZ, USA Otten Kunstraum, Hohenems, AT Consiglio di Stato della Repubblica Italiana, Palazzo Spada, Roma, IT und in zahlreichen Privatsammlungen in Europa und den USA. and numerous private collections in Europe and the US. 94
IMPRESSUM / IMPRINT: Herausgeber/Editor: Galerie Renate Bender Türkenstr. 11 D-80333 München Telefon: +49-89-307 28 107 Telefax: +49-89-307 28 109 galeriebender@gmx.de www.galerie-bender.de Textbeitrag / Text: Dr. Wita Noack Übersetzung / Translation: Anne Heritage Fotografie / Photography: Arbeiten / Works Helmut Dirnaichner: Sofiya Chuhuyevets, Hamburg (Seite 24) Francesco Radino, Mailand (Seite 55, 59, 88) Martin Weiand, Rosenheim (Seite 34) alle übrigen / all others Studio Dirnaichner Arbeiten / Works Alfonso Fratteggiani Bianchi: Thomas Clocchiatti, Peter Weber Raumaufnahmen / Installation views: Peter Weber Lithografie, Satz / Lithography, typesetting: Appel Grafik München GmbH Auflage / Edition: 1.000 September 2019 © Galerie Renate Bender und Autoren / and Authors 96
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