Ergänzende Fragen zum Projekt "Suisse Alpine 2020" und zum Projekt Web-Relaunch des SAC
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Ergänzende Fragen zum Projekt „Suisse Alpine 2020“
und zum Projekt Web-Relaunch des SAC
Markt- und Bedarfsanalyse
- Die aufgeführten Bedarfsanalysen sind bereits älteren Datums und wurden nicht in einem
spezifischen Fokus auf dieses Thema durchgeführt. Wäre es nicht sinnvoll eine neue Umfrage
spezifisch auf dieses Thema durchzuführen?
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Der SAC führt regelmässig Umfragen zu unterschiedlichen Themen durch. Die neueste Umfrage, die
am 08. März 2016 abgeschlossen wurde erhebt bspw. die Haltung unserer Mitglieder sowie von Nicht-
Mitgliedern hinsichtlich der Verwendung von Karten sowie dem Interesse nach von Nutzern erstellten
Inhalten auf einem zukünftigen online Portal des SAC. 511 Personen (367 SAC Mitglieder und 144 Nicht-
Mitglieder) haben die online Umfrage ausgefüllt. 73% der Befragten verwenden bei der Tourenplanung
online Karten. 92.4% interessieren sich für Bewertungen und Informationen zu Touren und 55.4% wür-
den in diesem Bereich gerne partizipieren. 92.4% interessieren sich für aktuelle Verhältnisse und 75.9%
würden auf der neuen SAC-Plattform selber Informationen zu aktuellen Verhältnissen veröffentlichen.
Diese Umfrage verdeutlicht das vorhandene Bedürfnis nach einem online Portal des SAC und stützt die
eingeschlagene Stossrichtung. Der SAC verfügt mit seinen qualitativ hochstehenden und verifizierten
Routenbeschreibungen über ein klares Alleinstellungsmerkmal. Einige Portale veröffentlichen aber ver-
mehrt auch von SAC-Autoren erfasste Routenbeschriebe. Diese Entwicklung gilt es ernst zu nehmen
und umso wichtiger ist es, dass die Digitalisierung der SAC-Routenbeschreibungen nicht weiter verzö-
gert wird. Der Projektausschuss ist aus diesen Gründen der Ansicht, dass eine weitere Umfrage nicht
zielführend ist.
- Welchen Mehrwert sollen die Benutzer von SA2020 gegenüber den bestehenden Gratis- Por-
talen erhalten, welche sich auch laufend weiterentwickeln? Zum Beispiel wird C2C ab Septem-
ber 2016 eine Mobile Version zur Verfügung stellen.
Der SAC hat mit der vorhandenen flächendeckenden, qualitativ hochstehenden Beschreibung der
Schweizer Alpen sowie dem mehrsprachigen Angebot die Möglichkeit ein gesamtschweizerisches Portal
aufzubauen und das vorhandene Bedürfnis nach alpintechnisch verifizierten Informationen zu befriedi-
gen. Die Gratisangebote der existierenden Plattformen werden grösstenteils von den Benutzern der ent-
sprechenden Dienste generiert und erfüllen die qualitativen Anforderungen des SAC und seiner Partner
(bspw. BFU, SUVA, SLF, Swisstopo oder BAFU) sowie vieler Tourengänger häufig nicht. Zudem sind
verifizierte Informationen oder Planungsfunktionalitäten auch bei bereits etablierten Plattformen meist
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kostenpflichtig. SA 2020 stellt mit den verifizierten Routenbeschreibungen ein komplementäres Angebot
zu Plattformen, die Zustandsberichte und Verhältnisinformationen bieten, dar. Um diese Berichte bzw.
Informationen im Rahmen von SA 2020 nutzen zu können wird eine Zusammenarbeit mit bestehenden
Portalen angestrebt.
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Zu erwähnen sind hier: Mitgliederbefragung 2004, 2011; Online-Umfrage 2016; Leserumfrage 2008;
Partnerbefragung 2008; Umfrage in der Öffentlichkeit 2009.
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Bspw.: SwissMap mobile: CHF 38.- / Jahr, SchweizMobil Plus: CHF 35.- / Jahr, Gipfelbuch: 1 Route CHF 2.-,
Bimano (App, Bouldergebiete, einmaliger Kauf): Gesamte Schweiz CHF 75.-; 1 Gebiet (z.B. Berner Oberland) CHF
19.-, Bergverlag Rother App: 50 Touren für CHF 10.-, GenussWandern App – Ott Verlag: 1 Wanderung CHF 1.50, 1
Gebiet CHF 29.-
Monbijoustrasse 61 | Postfach | CH-3000 Bern 23
+41 31 370 18 18 | info@sac-cas.chSeite 2/7
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Die bereits existierenden Outdoor-Portale zeigen auf, welche Möglichkeiten bei der Präsentation von
Routen im Web bereits existieren. Innovative Portale sind durchaus als wegweisende Beispiele zu be-
achten. Es gibt jedoch verschiedene Plattformen, welche lediglich Teilfunktionalitäten abdecken.
Um ein umfassendes und auf den modernsten Technologien basierendes Portal zu realisieren, ist der
SAC mit seiner schweizweiten Präsenz prädestiniert.
Das neue Portal wird den Benutzern sowohl mit den angebotenen Inhalten als auch mit den integrierten
Funktionen einen grossen Mehrwert bieten:
Inhalte
Die Alleinstellungsmerkmale der SAC Führerliteratur funktionieren für gedruckte wie auch für digitale
Produkte:
Qualitativ hochwertiger Inhalt (alpin- und sicherheitstechnische Autorenkompetenz)
Flächendeckende Beschreibung der Schweizer Alpen
Mehrsprachigkeit
Aktualität (nur digital)
Naturverträglichkeit
Partnerschaften mit den führenden, in der Bergsportthematik involvierten Organisationen
SAC geniesst gutes Renommee (Imagetransfer vom SAC zu den SAC-Produkten funktioniert)
Funktionalität der Plattform
Funktionalitäten, die von anderen Anbietern nur teilweise abgedeckt werden:
Online Hüttenreservierung bei der Tourenplanung
Verknüpfung mit anderen SAC Angeboten (Kurse, Printprodukte)
Ausschliesslich Swisstopo Kartengrundlage
Routenkarte mit Anzeige weiterer Routen in der Nachbarschaft (Netz-Gedanke)
Performante Darstellung von Routennetzen
Darstellung der Wegcharakteristik einer Route (z.B. nur Wegpunkte als grober Verlauf über einen
Gletscher, dann wieder Wegstrich wo es einen Wanderweg hat, innerhalb einer Route)
Volltext- und Expertensuche
Planungsfunktionen
3D Darstellung
Berücksichtigung der heutigen Anforderungen mobiler Geräte
Möglichkeit Routen im eigenen Profil als Favoriten zu speichern
Community Features (teilen, kommentieren etc.)
- Welchen Betrag sind die Benutzer bereit zu bezahlen für einen Zugang zu SA2020?
Der SAC ist bei den Büchern im Hochpreissegment tätig. Der Preis wird mit der Qualität der Tourenbe-
schriebe, der schweizweiten Abdeckung sowie der Naturverträglichkeit begründet. Genau diese Merkma-
le gelten auch für den digitalen Inhalt. Wie viel eine Dienstleistung oder ein Produkt wert ist, wird u. a.
über die Preisbildung am Markt entschieden. Die hochstehenden Tourenbeschriebe des SAC vollständig
kostenlos anzubieten wäre ein falsches Signal.
Die in der Modellrechnung verwendeten Abonnementspreise von CHF 20.- für SAC-Mitglieder und Mit-
glieder ausländischer Alpenvereine sowie CHF 40.- für Nichtmitglieder entsprechen gegenwärtigen An-
nahmen. Vergleicht man die geplante Abonnementspreisstruktur mit der Preisspanne der SAC-Bücher
(45.- bis 59.- im Buchhandel, 35.- bis 49.- für Mitglieder) ist offenkundig, dass die geplanten Abopreise
tief angesetzt wurden.Seite 3/7
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Projektumfang
- Auf Slide 10 werden die Vertragsumsätze und –Rückgänge in Prozent angegeben. Wie an
der Sitzung besprochen, würden wir hier gerne die Zahlen in Franken erhalten um sich ein ge-
naueres Bild zu machen. Können sie uns diese bitte ergänzen?
Umsatz SAC Direktvertrieb Umsatz Hallwag (Handel)
Nur Bücher, in CHF Nur Bücher, in CHF Umsatz Bücher total, in CHF
2007 662'303 634'685 1'296'988
2008 550'886 697'138 1'248'024
2009 785'709 695'798 1'481'508
2010 886'945 674'996 1'561'941
2011 839'714 559'333 1'399'047
2012 695'380 517'182 1'212'562
2013 745'520 572'285 1'317'805
2014 798'061 459'064 1'257'126
2015 682'937 388'410 1'071'347
Wie ist diese Umsatzentwicklung 2007 zu 2015 zu interpretieren?
1. Umsatz SAC-Direktvertrieb (Onlineshop)
Im Vergleich 2007 zu 2015 hält sich der Umsatz stabil.
Aber die Tendenz ab 2010 ist deutlich negativ. Seit 2010 ist der Umsatz im Direktvertrieb um
23% gesunken.
2. Umsatz Handel
Die Negativtendenz ist viel ausgeprägter als im Direktvertrieb.
Das ist deshalb gravierend, weil wir im Buchhandel 40% unseres Umsatzes erwirtschaften!
Und das obwohl man in der Buchhandlung den SAC-Mitgliederrabatt nicht erhält.
Fazit:
- Massiv ist die Abnahme dort, wo der SAC-Verlag voll dem Markt und somit der Konkurrenz aus-
gesetzt ist: In den Buchhandlungen.Seite 4/7
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- Das SAC-Mitglied ist „seinem“ Onlineshop noch relativ treu.
Wie lange hält die Treue an? Denn es ist zu beobachten, dass seit 2015 der Umsatzrückgang im
Direktvertrieb und im Handel parallel verlaufen.
- Der Imagetransfer vom SAC als Organisation zum SAC-Inhalt funktioniert sehr gut.
Wie sonst lässt sich erklären, dass 40% des Umsatzes im Buchhandel erwirtschaftet wird?
Das Verlags-Produkt SAC ist gut aufgestellt und deshalb sind die Voraussetzungen für eine digi-
tale Publikation gut.
- Auf der Slide 11 werden Übersetzungskosten von CHF 713‘000.- für 10% der Inhalte aufge-
führt. Welche Kosten sieht der SAC für 100% der Inhalte? Müssen hier Kosten bis zum CHF
7‘130‘000.- erwarten werden? Welche Inhalte sollen in welche Sprachen übersetzt werden und
zu welchem Zeitpunkt?
Der Betrag von CHF 713‘000.- bezieht sich auf die Übersetzung der kostenlosen Inhalte in vier Sprachen
(D/F/I/E). Diese kostenlosen Inhalte werden auch von SchweizMobil kommuniziert. Es wäre falsch, die-
sen Übersetzungsaufwand auf alle übrigen Tourenbeschreibungen zu extrapolieren, da nicht sämtliche
Inhalte übersetzt werden. Grundsätzlich gilt folgende Regel:
Die weiteren Inhalte werden in der aktuell schon verfügbaren Sprache veröffentlicht.
Für die Erarbeitung neuer Inhalte gilt die bestehende Sprachregelung aus dem Printbereich:
1. Erst-Veröffentlichung in der in der Region gesprochenen Sprache (plus allenfalls einer Zweit-
sprache)
2. Publikation in weiteren Sprachen gemäss Kundenbedürfnis und Marktpotential.
Investitionskosten
- Bei den Optionen-Berechnungen der Investitionskosten auf Slide 16 werden die internen Kos-
ten von 1‘944‘282.- ausgeblendet. Diese Mittel könnten bei einer Ablehnung oder Verkleine-
rung des Projektes entweder (teilweise) eingespart oder für andere SAC-Zwecke verwendet
werden. Diese Personen und Mittel stehen somit nicht für andere Aufgaben innerhalb des SAC
zur Verfügung und schränken die Möglichkeiten des SAC in anderen Bereichen ein. Können
sie diese Darstellung so bestätigen?
Die internen Kosten – auch als kalkulatorische Kosten bezeichnet – beinhalten personelle Aufwände des
SAC, welche in der laufenden Rechnung bereits enthalten sind. Die Grössenordnung entspricht der An-
nahme, dass diese internen Ressourcen für die Realisierung des Projektes SA2020 notwendig sein wer-
den. Sie verursachen keinen zusätzlichen Geldfluss.
Es ist richtig, dass bei einer Verkleinerung oder gänzlichen Ablehnung von SA2020 die Beanspruchung
interner Ressourcen neu überdenkt werden muss. Die benötigten internen Ressourcen werden abhängig
sein von der Redimensionierung und Etappierung einerseits – was zu freiwerdenden Ressourcen für
andere Aufgaben führen könnte – von der neu zu bestimmenden externen Mitfinanzierung anderseits –
was mangels Fremdmitteln eine Zunahme der intern benötigten Ressourcen zur Folge haben könnte.
Die Zielerreichung (gemäss Mehrjahres und Jahreszielen) wird mit der Erfolgskontrolle durch Zentralvor-
stand und Geschäftsprüfungskommission jährlich überprüft. Dadurch kann sichergestellt werden, dass
weder das Tagesgeschäft noch der Umsetzungserfolg der Projekte durch die Projekte SA 2020 und
Webportal SAC+ gefährdet werden.Seite 5/7
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Betriebskosten
- Wie an der Sitzung vom 6. April angefragt, möchten wir gerne eine Aufteilung der Kostenstelle
„Erfassung verbleibender Routen“ in die folgenden Punkte anfragen:
Aktualisierungskosten der bereits bestehenden Routen (Autoren, Übersetzungen, etc.)
Die aktuell jährlich anfallenden Aufwände für Autoren und Übersetzungen in der Buchproduktion betra-
gen 200‘000 bis 250‘000 Franken. Ein Grossteil davon wird in der Betriebsphase ab 2020 statt wie bisher
in die Buchproduktion, neu in die datenbankgestützte, medienneutrale Aufbereitung der Inhalte fliessen.
Die Kosten für die Erfassung weiterer Routen und somit auch deren Umfang muss sich nach dem jährli-
chen Verlagsbudget richten.
Die Entlöhnung der Autoren wird, auf bestehenden Grundlagen, überarbeitet. Startschuss bildet der am
9. Mai 2016 stattfindende Workshop, unter Mitwirkung von Autoren, zu folgenden Themen:
Honorarmodelle für Test- und Pilotphase
Aufbereitung von Inhalten (Aktualisierung bestehender Inhalte und Aufbereitung neuer Inhalte)
Aktualisierung von bereits digitalisierten und publizierten Inhalten (Gebietsbetreuung)
Erfassungskosten der neuen Routen
Die Autorenhonorare und Übersetzungsansätze sind bis 2019 Teil der Projektkosten und ab 2020 Teil
des Verlagsbudgets. Die aktuell kalkulierten Kosten für die Routeneingabe von jährlich 4500 Routen,
deren Bearbeitung, der Kauf von Routenfotos und die Koordinationsarbeiten für die Jahre 2020 bis 2024
jährlich CHF 679‘000. Die tatsächlichen Kosten für die Erfassung weiterer Routen für die Jahre 2020-
2024 sind abhängig von der effektiven Arbeit. Wenn ab 2020 bspw. weniger Routen als geplant erfasst
werden, sinken auch die Kosten erheblich.
Da die Finanzplanung an der jährlichen Abgeordnetenversammlung zur Genehmigung vorgelegt wird,
verfügen die Sektionen stets über die Kompetenz die zukünftigen Betriebs- und Aktualisierungskosten
abzusegnen.
Grundsatz: Die Entschädigung für Autoren, Übersetzer, Lektoren bleibt insgesamt gleich, wird sich je-
doch über den Zeitraum anders verteilen. Neu geregelt werden müssen die Bildhonorare.
Grafische Arbeiten (z.B. Produktion der Routenfotos, Zeichnen der Routen auf der Webmap) sollen SAC
intern ausgeführt werden (Aufstockung der personellen Ressourcen beim Verlag mit 40%).
- In den Betriebskosten werden CHF 200‘000.- vom Verlagsbudget abgezogen. Wir sind der
Meinung, dass dieser Betrag einen Teil der Finanzierung der Betriebskosten darstellen und
nicht auf dieser Darstellung erscheinen sollte. Somit ergeben sich reale Betriebskosten von
CHF 1‘016‘000.- pro Jahr ab 2020.
Der Projektausschuss stimmt dieser Darstellung zu. Die Betriebskosten werden an der AV wie auch an
den RK entsprechend ausgewiesen.
- In den Betriebs- und Aktualisierungskosten wird bis 2025 kein Re-Design oder technische
Anpassung des Portals aufgeführt. Die Web- und Portalwelt ändert sich sehr schnell und mo-
derne Lösungen von heute sind in 3-4 Jahren schon wieder veraltet. Welches Szenario ist für
die regelmässige technische Aktualisierung des Front-Ends für diese Lösung vorgesehen? Wo
sind diese Kosten und in welchem Umfang eingerechnet?
Die technische Weiterentwicklung der Datenbank und des Portals wurde für die Projektlaufzeit in die
Entwicklungskosten eingerechnet. Für die Jahre 2020-2025 wurden keine Annahmen hinsichtlich der
Weiterentwicklung getroffen. Die Plattform von SA 2020 wird mit dem Übergang in den Betrieb – auf-Seite 6/7 Ergänzende Fragen zum Projekt „Suisse Alpine 2020“ und zum Projekt Web-Relaunch des SAC grund der umfangreichen Weiterentwicklungen während der Projektlaufzeit – in den ersten Jahren mit grösster Wahrscheinlichkeit keine technische Aktualisierung benötigen. In dieser Zeit soll der Fokus pri- mär auf der Erweiterung des inhaltlichen Angebots liegen. Mit der erfolgten Verstärkung der Informati- kabteilung des SAC sowie dem vorgesehenen Aufbau von GIS KnowHow im Verlag wird es dem SAC möglich sein, kleinere Aktualisierungen des Frontends mit internen Ressourcen zu erledigen. Ein Re- Design oder eine grössere technische Anpassung des Portals müssten mit Werkaufträgen abgedeckt werden. Hinsichtlich dieser möglichen Folgekosten wurden keine Annahmen in die Betriebskosten einge- rechnet. - Welche Einsparmöglichkeiten sieht der ZV im SAC-Verlag um dessen Kosten zu senken? 1. Effiziente Bewirtschaftung der Daten Ist die datenbankgestützte, medienneutrale Aufbereitung der Inhalte etabliert, können diese effizienter bewirtschaftet werden. So entfallen u.a. die Aufwände für die Datenaufbereitung für eine Neupublikation (Medienarchiv, Anpassung an neue Layouts, Administrativaufwand Verlag). 2. Reduzierte Buchproduktion Da zwei Publikationskanäle zur Verfügung stehen, ist die Buchproduktion nicht mehr zwingend. Es ist davon auszugehen, dass ab 2020 pro Jahr 2-3 Neuerscheinungen weniger auf den Markt kommen. Ak- tuell umfasst das Verlagsprogramm ca. 10-12 Titel. Die entsprechenden Produktionskosten (Satzproduktion, Druck, Vertrieb, Lagerung) entfallen. Pro Buch kann mit einem Einsparungspotential von rund CHF 50‘000 bis CHF 60‘000 gerechnet werden. 3. Defizitäre Buchprojekte Defizitär ist ein Buchprojekt, wenn aufgrund einer tiefen Druckauflage die Selbstkosten pro Exemplar unverhältnismässig hoch sind. Grund für eine tiefe Auflage ist das niedrige Absatzpotential aufgrund einer sehr spezifischen Zielgruppe. Dies trifft v.a. auf die Buchreihe „Alpine Touren“ zu. Damit der SAC seinen sich selbst gegebenen Auftrag der „flächendeckenden Beschreibung“ der Schweizer Alpen erfüllen kann, muss er bis heute auch Inhalte mit tiefem Marktpotential publizieren. Mit der digitalen Plattform können aber defizitäre Buchproduktionen vermieden werden. Projekt Web Relaunch „SAC+“ - Welches ist das Gesamtbudget für das Projekt Web Relaunch „SAC+“? - Wie und mit welchen Mitteln wird dieses Projekt finanziert? - Wann und wer hat dieses Projekt freigegeben? Es handelt sich nicht allein um einen Relaunch sondern um einen Wechsel im Bereich Web. Dieser Be- ruht auf der durch den ZV verabschiedeten Digitalstrategie, welche sich wiederum an der Gesamtstrate- gie des SAC ausrichtet. Das Gesamtbudget für 2016 beläuft sich auf 945‘000.- und wird durch die lau- fende Rechnung finanziert (Umverteilung der Gelder, Einsparungen). Diese Umverteilung wurde durch den ZV bewilligt und durch die GPK geprüft und gutgeheissen. Die GPK wird an der AV entsprechend darüber informieren. Für die Weiterentwicklung der Plattform (Phasen II und III) sind für das Jahr 2017 und 2018 je CHF 400‘000.- vorgesehen (im Rahmen des ordentlichen Budgetprozesses).
Seite 7/7 Ergänzende Fragen zum Projekt „Suisse Alpine 2020“ und zum Projekt Web-Relaunch des SAC - Wie sieht die Projektorganisation für das Projekt Web Relaunch „SAC+“ aus? - Wie und nach welchen Verfahren wurden die externen Firmen ausgewählt? Für die Entwicklung der Digitalstrategie und die Projektumsetzung bis auf Stufe Prototyp wurde die Firma foryouandyourcostumers ausgewählt. Dies auf Grund von Empfehlungen einiger unserer engen Partner (u.a. Mammut AG). Die Firmen welche die effektive Umsetzung (Programmierung des Portals) realisieren sind noch nicht ausgewählt. Im Rahmen der anstehenden Detailspezifikationsplanung werden mindestens 2 Offerten eingeholt und geprüft. Für die Umsetzung der in Phase I geplanten Module stehen dafür gemäss Budget noch rund CHF 700‘000.- zur Verfügung. - Wie wurden die Prioritäten der Funktionen für dieses Projekt gesetzt? Können hier noch Re- dimensionierungen vorgesehen werden? Die Phase I befindet sich bis zum Entscheid der AV über das weitere Vorgehen im Projekt SA2020 on hold. Die Detailspezifikation wird auf der Basis des MVP-Vorgehen (Mindestanforderungen) und den bekannten Restriktionen in Bezug auf Funktionalität und Budget aufgebaut.
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