Ernährungskompetenz durch Kochshows? - Prof. Dr. Ute Bender Institut für Sek. I und II Pädagogische Hochschule Basel und Aarau

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Ernährungskompetenz durch Kochshows? - Prof. Dr. Ute Bender Institut für Sek. I und II Pädagogische Hochschule Basel und Aarau
Ernährungskompetenz durch Kochshows?

                 Prof. Dr. Ute Bender
                Institut für Sek. I und II
       Pädagogische Hochschule Basel und Aarau

              Vortrag auf der Fachtagung
     "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen"
      am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Ernährungskompetenz durch Kochshows? - Prof. Dr. Ute Bender Institut für Sek. I und II Pädagogische Hochschule Basel und Aarau
Anm. d. Red.: Bild musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden!

 Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
          auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
„Kochkompetenz“ = mehr Schein als Sein?
                                                         %

Anm. d. Red.: Bild musste
aus rechtlichen Gründen
entfernt werden!

                                                                            14-18       19-24       25-34        35-50      51-64      65-80

                                                                                        Frauen                   Männer

 Hobbykoch-Wettbewerb:                                                            Nationale Verzehrsstudie 2008:
  „Deutschland kocht“                                                                   Selbsteinschätzung:
                                                                           „Wenig/gar nicht gut und nicht kochen“:
                                                                           6,4% der Frauen und 39,4% der Männer

 Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
 auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
„Kochkompetenz“ = angemessene Ernährung?
%                                                                                   BMI                Männer                   Frauen
                  Frauen             Männer

    14-18 19-24 25-34             35-50 51-64 65-80                                     18/19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-80

     Nationale Verzehrsstudie 2008:                                                       Nationale Verzehrsstudie 2008:
           Selbsteinschätzung:
            „Sehr gut/gut kochen“                                                      Mit dem Alter steigende BMI-Werte

 65,2% der Frauen und 31,9% der Männer                                                   (Normalgewicht ca. 19-25 kg/m²)

    Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
    auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

•   Kochshows können Ernährungsbildung und Ernährungserziehung partiell
    unterstützen, aber nicht ersetzen

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?

                                                        Kenntnisse

                                    Verhalten-
                                                                          Einstellungen
                                     Handeln

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Studie
  „TV-Kochsendungen als Möglichkeit der Ernährungsbildung?“

2 Stufen
       I                      Schriftliche Befragung: quantitative Herangehensweise
                              287 Achtklässler/innen aus 12 Haupt- u. Realschulen sowie Gymnasien
                              aus dem Kreis Karlsruhe-Land

       II                     Gruppendiskussionen:                   qualitative Herangehensweise
                              12 Gruppen mit Achtklässler/innen aus Haupt- u. Realschulen sowie
                              Gymnasien aus dem Kreis Karlsruhe-Land

       Gefördert vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft Baden-
       Württemberg im Rahmen von „Komm in Form, die Ernährungs-Initiative im
       Kinderland Baden-Württemberg“.
  Quelle: Eissing et al. 2001

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Stufe I: Gründe für den Konsum von Kochsendungen
                                                                                                   Nachahmung von Speisen
    Median 3=Ab                                                                                    Information
         und zu                                                                                    Sympathie für Koch
                                                                                                   Unterhaltung
                                                                                                   Nichts Besseres
                                                                                                   Zufall

Median 2=Selten

   Median 1=Nie

                              Hauptschule            Realschule             Gymnasium

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
   Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

                                                    „Information“ 
                                                       Kenntnisse
                                                      bestimmte
                                                        Klientel

                                    Verhalten-
                                                                           Einstellungen
                                     Handeln

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
         auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
    Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

                                                     „Information“ 
                                                        Kenntnisse
                                                       bestimmte
                                                         Klientel

                                   „Nachahmung“
                                    Verhalten-                             Einstellungen
                                     Handeln

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
    Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

                                                     „Information“ 
                                                        Kenntnisse
                                                       bestimmte
                                                         Klientel

                                   „Nachahmung“                                   Einstellungen ?
                                    Verhalten-
                                     Handeln

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
    Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

   Einstellungen durch Kochsendungen verändern ?

   z.B. durch

   Köche/Köchinnen als Modelle?
   Häufigkeit des Konsums?

   (Entertainment-Education)

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Stufe I: Gründe für den Konsum von Kochsendungen
                                                                                                   Nachahmung von Speisen
    Median 3=Ab                                                                                    Information
         und zu                                                                                    Sympathie für Koch
                                                                                                   Unterhaltung
                                                                                                   Nichts Besseres
                                                                                                   Zufall

Median 2=Selten

   Median 1=Nie

                              Hauptschule            Realschule             Gymnasium

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Stufe I: Kochsendungskonsum, mehr als 1 Mal pro Woche
                             2,8
      Täglich            2
                   0
                                       6,2
                                       6,2
                                                          12,5

                             2,8
                   0
     4-6 Mal/             2,3
      Woche                                        10,4
                                                9,4
                                                                       16,7

                                                                               19,4
                                                  10
      1-3                                                      14
      Mal/                                                                                       25
      Woche                                                                            21,9
                                                                                                              29,2

                 0                 5            10               15            20              25              30             35
                                                          % der jeweiligen Gruppe

                       HS-Mädchen       HS-Jungen         RS-Mädchen          RS-Jungen        Gym-Mädchen           Gym-Jungen
Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
    Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

                                                     „Information“ 
                                                        Kenntnisse
                                                       bestimmte
                                                         Klientel

                                                                          Einstellungen 
                                   „Nachahmung“                            „Sympathie f.
                                    Verhalten-                                Koch“
                                     Handeln
                                                                              Häufigkeit

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

•   Kochshows können Ernährungsbildung und Ernährungserziehung partiell
    unterstützen, aber nicht ersetzen

•                                                              - sofern sie modifiziert werden.

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
    Was können derzeitige Kochsendungen vermutlich leisten?

   Gründe (Stufe I und II)

   -    Zu langweilig
   -    zu realitätsfern (zu schwierig, exotisch, aufwändig… etc.)
   -    Köche/Köchinnen wirken „uncool“
   -    didaktische Aufbereitung unzureichend…
                  (zu schnell, unvollständig, Fachausdrücke… etc.)

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Foto: privat

              „Ich hab da schon
                   mal was
                vorbereitet…“

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
         auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
                                Diskursfiguren Stufe II
 A Wir bereiten uns so gut wie nie selbst Speisen zu …
                                                                                            „Nicht-Kochende“
  und schauen (somit) sehr selten Kochsendungen an

B Wir bereiten uns regelmäßig und gerne Speisen zu …
                                                                                            „Lust-Kochende“
        und mögen Kochsendungen ganz gern

   C1 Wir bereiten uns mehr oder weniger regelmäßig
                                                                                            „Verantwortungsvolle
    Speisen zu, haben Erfahrung und Verantwortung…
                                                                                            Mehrfach-Kochende“
     und stehen Kochsendungen ambivalent gegenüber

   C2 Wir bereiten uns mehr oder weniger regelmäßig
 Speisen zu, wenn es notwendig ist und wir Lust haben,                                      „Verantwortungsfreie
    tragen aber keine dauerhafte Verantwortung…
                                                                                            Mehrfach-Kochende“
   undEissing
 Quelle: stehen  Kochsendungen
              et al. 2001                      ambivalent gegenüber

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
         auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
                                Diskursfiguren Stufe II
 A Wir bereiten uns so gut wie nie selbst Speisen zu …
                                                                                            „Nicht-Kochende“
  und schauen (somit) sehr selten Kochsendungen an

B Wir bereiten uns regelmäßig und gerne Speisen zu …
                                                                                            „Lust-Kochende“
        und mögen Kochsendungen ganz gern

   C1 Wir bereiten uns mehr oder weniger regelmäßig
                                                                                            „Verantwortungsvolle
    Speisen zu, haben Erfahrung und Verantwortung…
                                                                                            Mehrfach-Kochende“
     und stehen Kochsendungen ambivalent gegenüber

   C2 Wir bereiten uns mehr oder weniger regelmäßig
 Speisen zu, wenn es notwendig ist und wir Lust haben,                                      „Verantwortungsfreie
    tragen aber keine dauerhafte Verantwortung…
                                                                                            Mehrfach-Kochende“
   undEissing
 Quelle: stehen  Kochsendungen
              et al. 2001                      ambivalent gegenüber

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
         auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
                 Wie können Kochsendungen verändert werden?

   Modifikationen (Stufe II)

   - Mit Unterhaltungselementen
   - realitätsnah (einfach, zeitsparend… etc.)
   - altersnahe, „coole“ Köche/Köchinnen
   - didaktische Aufbereitung reflektiert..
                  (langsam, vollständig, Fachausdrücke erklären… etc.)

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Was strebt Ernährungsbildung an?
                 Wie können Kochsendungen verändert werden?

   Modifikationen

   - Verantwortungsbewusste genussfreudige
        Zusammenstellung der Speisen ???

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auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Beispiel: Jamie Oliver: „Jamie at Home“ RTL 2
                                           (vgl. Steiner, Melanie 2008)

Anm. d. Red.: Video musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden!

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auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Beispiel: Jamie Oliver: „Jamie at Home“ RTL 2 (vgl. Steiner, Melanie 2008):
        Ernährungsbezogene Analyse der Kochshow
Vergleich mit den 10 Regeln der DGE, z.B.:

        „5 Mal am Tag Obst und Gemüse“
         selten Rezepte mit Gemüse

         nicht als Hauptbestandteil der Mahlzeit

        „Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel“

         verwendet fast immer Fleisch mit hohem Fettanteil

        → verwendet unnötig viel Öl zum Anbraten der Lebensmittel

        → verwendet keine fettarmen Milchprodukte oder Käse

        → bereitet seine Salate immer mit viel Öl zu
Beispiel: Jamie Oliver: „Jamie at Home“ RTL 2 (vgl. Steiner, Melanie 2008):
       Analyse
       Persönlichehygienischer  Bedingungen in der
                   Hygiene und Lebensmittelhygiene,    Kochshow
                                                    z.B.:

        Er wäscht sich nicht die Hände

        Er setzt seine Hände als Kochgeräte ein

        Obst und Gemüse wird vor der Verarbeitung nicht gewaschen

Anm. d. Red.: Bild musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden!
Was strebt Ernährungsbildung an?
                 Wie können Kochsendungen verändert werden?

   Modifikationen
   - Mit Unterhaltungselementen
   - realitätsnah (einfach, zeitsparend… etc.)
   - altersnahe, „coole“ Köche/Köchinnen
   - didaktische Aufbereitung reflektiert…
                  (langsam, vollständig, Fachausdrücke erklären… etc.)

   + verantwortungsbewusste genussfreudige
                  Zusammenstellung der Speisen
Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

•   Kochshows können Ernährungsbildung und Ernährungserziehung partiell
    unterstützen, aber nicht ersetzen

•                                                              - sofern sie modifiziert werden.

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auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Ernährungsbildung durch Kochshows?

         ABER: Wollen Sie das
        Ernährungsverhalten der
     Heranwachsenden ausgerechnet
      durch Fernsehen verändern??

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auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Ernährungsbildung durch Kochshows?

            TV- Vielseher sind nicht
               «automatisch» auch
           Kochsendungs-Vielseher (Stufe I)

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Ernährungsbildung durch Kochshows?

      «Wenn ich Kochshows schaue,
      bekomme ich immer Hunger»??

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

•   Kochshows können Ernährungsbildung und Ernährungserziehung partiell
    unterstützen, aber nicht ersetzen

•                                                              - sofern sie modifiziert werden.

•   Ernährungsbildung und Ernährungserziehung vollziehen sich vor allem
    face-to-face in Familie und Schule.

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Familiäre Ernährungserziehung:
Peb-Studie: Junge Eltern sind verunsichert…
•   Wenige Regeln, Rituale und feste Essenszeiten

•    Um Konflikte zu vermeiden, versuchen junge Eltern ihre Kinder mit Medienkonsum
     und Lebensmitteln (außerhalb der Mahlzeiten) ruhig zu stellen.

• Jungen Eltern bereitet es immer noch immer eher Sorgen, dass Kinder zu wenig
  essen als zuviel essen.

• Der Anspruch, dass die eigenen Kinder die Gewichtsnormen erfüllen, ist in jungen
   Familien mit gehobenem Sozialstatus ausgeprägter als in Familien mit niedrigem
   Sozialstatus.

• Die grundsätzlichen Informationen zum gesunden Lebensstil sind den meisten
  jungen Eltern bekannt. Die Umsetzung im Alltag fällt jedoch oft schwer.

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Familiäre Ernährungserziehung:
Peb-Studie: Junge Eltern sind verunsichert…
•    Um Konflikte zu vermeiden, versuchen junge Eltern ihre Kinder mit
     Medienkonsum und Lebensmitteln (außerhalb der Mahlzeiten) ruhig zu stellen.

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Familiäre Ernährungserziehung:
Peb-Studie: Junge Eltern sind verunsichert…
Jungen Eltern bereitet es immer noch immer eher Sorgen, dass Kinder zu wenig
essen als zuviel essen

                            „Just three more bites…“
                                                (Orrel-Valente et al. 2007)

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Familiäre Ernährungserziehung:
Vorbildwirkung der Eltern

  Anm. d. Red.: Bild musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden!

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Thesen

•   Die Verbreitung der Kochshows im TV ist kein Spiegel für
    Kochkompetenz geschweige denn für Ernährungskompetenz.

•   Kochshows können Ernährungsbildung und Ernährungserziehung partiell
    unterstützen, aber nicht ersetzen

•                                                              - sofern sie modifiziert werden.

•   Ernährungsbildung und Ernährungserziehung vollziehen sich vor allem
    face-to-face in Familie und Schule

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Doppelte Aufgabe der Ernährungsbildung:
                Wie wichtig ist uns das
         Ernährungsverhalten der nachfolgenden
                     Generationen
                                   - in der Gegenwart ?
                                  - als künftige Eltern?

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag
         auf der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
Literatur
Bender, Ute (2010): Kochsendungen - welche Möglichkeiten bieten sie zur Ernährungsbildung? In: ErnährungsUmschau 57
(2010), H. 10, S. 532-537
Bender, Ute (2010): Ernährungskompetenz von Jugendlichen. Eine explorative Studie an weiterführenden Schulen. In:
Ernährung im Fokus 10 (2010), H. 5, S. 196-201
Bender, Ute (2010): „Ich koche eigentlich nicht, und deswegen finde ich es auch unmöglich, Kochsendungen anzuschauen“ –
Nahrungszubereitung und Kochsendungskonsum von Jugendlichen. In: Hauswirtschaft und Wissenschaft 58 (2010), H.1, S.
5-13
Cooke, Lucy (2007): The importance of exposure for healthy eating in childhood: a review. In: Journal of Human Nutrition
& Dietetics 20 (2007), Iss. 4, S. 294-301
Jones, Louise; Steer, Colin D.; Rogers, Imogen S.; Emmett, Pauline M. (2010): Influences on child fruit and vegetable
intake: sociodemographic, parental and child factors in a longitudinal cohort study. In: Public Health Nutrition 13 (2010),
H. 7, S. 1122-1130
Juul, Jesper (2005): Was gibt’s heute. Gemeinsam essen macht Familie stark. Weinheim; Basel: Beltz
Lambeck, Andrea (2010): Hintergrundinformationen zur peb-Studie "Junge Eltern". http://www.ernaehrung-und-
bewegung.de/fileadmin/media/Junge_Eltern/Hintergrundinfos_JE.pdf
Max-Rubner-Institut (Hrsg.) (2008): Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht, Teil 1. Karlsruhe: Max-Rubner-
Institut.
Orrell-Valente, Joan K.; Hill, Laura G.; Brechwald, Whitney A.; Dodge, Kenneth A.; Pettit, Gregory S.; Bates, John E.
(2007): “Just three more bites”: An observational analysis of parents’ socialization of children’s eating at mealtime. In:
Appetite 48 (2007), S. 37-45.
Schmidt, Sabine (2009): Wie Essverhalten in der Familie geprägt wird. In: Kersting, Mathilde (Hrsg.) (2009):
Kinderernährung aktuell. Sulzbach: Umschau Zeitschriften Vg., S. 78-91
Steiner, Melanie (2008): Kochshows- eine Untersuchung ausgewählter Beispiele und Perspektiven für den Unterricht.
Unveröffentliche wissenschaftliche Hausarbeit für das 1. Staatsexamen. Pädagogische Hochschule Karlsruhe.
Wardle, Jane; Carnell, Susan; Cooke, Lucy (2005): Parental Control over Feeding and Children's Fruit and Vegetable
Intake: How Are They Related? In: Journal of The American Diet Association 105 (2005), S. 227-223

Prof. Dr. Ute Bender, Gesundheit und Hauswirtschaft, FHNW - Pädagogische Hochschule Basel und Aarau, Institut Sek. I u. II. Vortrag auf
der Fachtagung "Neue Wege im modernen Familienalltag gehen" am 22. November 2011 im Landkreis Kulmbach
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