Erste Studienphase 2011-2018 - EURAC ...
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Liebe CHRIS-Teilnehmer, dass es die CHRIS-Studie heute gibt, verdanken wir euch! Beim Start der Studie 2011 haben wir mit guter Hoffnung darauf vertraut, dass wir 10.000 Vinschgerinnen und Vinschger gewinnen können teilzunehmen – jetzt sind es 13.000. Das zeigt uns auch, dass wir weiterhin Peter Paul Pramstaller leitet Cristian Pattaro ist der Alessandro De Grandi ist Clemens Egger leitet das auf euren Beitrag hoffen dürfen. Denn CHRIS ist eine Langzeitstudie mit dem Ziel, den das Institut für Biomedizin wissenschaftliche Leiter der für die Biobank IT-Management und arbeitet Gesundheitszustand der Menschen über einen langen Zeitraum hinweg zu beobachten. von Eurac Research CHRIS-Studie verantwortlich an der Datensicherheit So werden wir ab Frühjahr 2019 alle Teilnehmer nach und nach zu einem zweiten Termin einladen, der wieder einen umfangreichen Gesundheits-Check beinhaltet. Für Südtirol ist die CHRIS-Studie eine einzigartige Forschungsressource, die uns in den kommenden Jahrzehnten viele wichtige Erkenntnisse für die Gesundheit der Menschen bringen wird. Das ist nur möglich dank eures Einsatzes als Teilnehmer! Herzlichen Dank für euren herausragenden Beitrag, Peter Paul Pramstaller Leiter des Instituts für Biomedizin – Eurac Research Cristian Pattaro Wissenschaftlicher Leiter der CHRIS-Studie Deborah Mascalzoni Martin Gögele leitet Chiara Cantaloni leitet die Helmuth Weiss ist koordiniert den Bereich den epidemiologischen biochemischen Unter CHRIS-Studienarzt Ethik, Datenschutz und Teil der Studie suchungen und das Labor Kommunikation
DIE HÄUFIGSTEN BESCHWERDEN DER CHRIS-TEILNEHMER (laut Angaben der Teilnehmer) 24,8% Fettstoffwechselstörungen, Der typische dazu gehören erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte CHRIS-Teilnehmer 22,8% Bluthochdruck 5941 Männer und 7068 Frauen ist 46 Jahre alt 5,9% Schilddrüsenunterfunktion haben bis Oktober 2018 an der CHRIS-Studie teilgenommen. ist 168,8 cm groß wiegt 73,8 kg Martell ist die Vinschger Gemeinde mit den meisten Studienteilnehmern im Verhältnis Bei den Untersuchungen zur Einwohnerzahl. wurden rund 650 Liter legt täglich einen Fußweg verbringt 4,4 Stunden Exakt die Hälfte aller Marteller nehmen an Blut abgenommen. von 46 Minuten zurück am Tag im Sitzen der CHRIS-Studie teil. steht um 06:35 auf geht um 22:21 ins Bett Ca. 130.000 Paar Einweghandschuhe Gefrühstückt wurden bisher und 24,5 km Papierrollen 1.500 Liter Frischmilch, trinkt mindestens ist sportlich sind für Untersuchungsliegen 290 kg Semmeln und 1560 1 Kaffee pro Tag verwendet worden. kg Vollkornbrot. lebt in einer raucht nicht Beziehung Rund 800.000 Analyseproben sind in der CHRIS-Biobank aufbewahrt, davon 2.356 Speichelproben.
Vom Anfang der CHRIS-Studie bis heute 30. März 2011: Eurac 22. Oktober 2013: 15. März 2018: Der Bioinformatiker Research und der Süd- Der 93jährige Josef 03. August 2015: Unsere For- Christian Fuchsberger erhält den tiroler Sanitätsbetrieb Raffeiner aus Latsch ist scher haben die DNA von 5.000 Südtiroler Forschungspreis 2017 für unterzeichnen einen der älteste männliche CHRIS-Teilnehmern analysiert. Ab 22. März 2017: Marianna seine Forschungsarbeit zur Volks- Kooperationsvertrag, 11. Juni 2012: Paulina Studienteilnehmer. diesem Zeitpunkt ist es möglich, Heinisch aus Mals ist die krankheit Diabetes. Dafür hat er der die CHRIS-Studie Pircher aus Kortsch ist die wissenschaftliche Studien mit den 10.000ste Teilnehmerin. auch CHRIS-Daten verwendet. ermöglicht. 1.000ste Teilnehmerin. CHRIS-Daten durchzuführen. 24. August 2011: 2. Juli 2013: Einen Tag nach 04. November 2013: Schüler aus 25. Oktober 2015: Mit dem 30. Mai 2017: Friederike 19. Oktober 2018: Kordula Hell aus ihrem 18. Geburtstag nimmt Schlanders stellen den Ratgeber 1. Gesundheitstag in der Wellenzohn Theiner aus Mit Gebhard Moriggl Kortsch ist die erste Nadine Tumler aus Goldrain „Fit und gesund mit CHRIS“ vor. Matscher Au startet die Prad ist mit 92 Jahren die nehmen 13.000 CHRIS-Teilnehmerin. an der CHRIS-Studie teil und Er enthält Tipps rund um einen Initiative „Tu’s einfach“. Fünf älteste weibliche CHRIS- Vinschger an der ist damit zum Zeitpunkt der gesunden Lebensstil. Das CHRIS- Vinschger Verbände sind Teilnehmerin. 32 ihrer 125 CHRIS-Studie teil. Teilnahme die jüngste Teil- Team hat die Schüler bei der Aus- daran beteiligt. Nachkommen nehmen an nehmerin. arbeitung unterstützt. der CHRIS-Studie teil.
Forschungsergebnisse Dank der Daten und Proben der CHRIS-Teilnehmer konnten wir: ein Softwareinstrument entwickeln, das anzeigt, wo in Familien Krankheiten gehäuft auftreten. Es arbeitet mit Stammbäumen und genetischen Risikofakto- nachweisen, dass bei starkem Tabakkonsum der Körper seine Herzfrequenz ren. Dank dieses Instruments haben wir die Anwesenheit von “Familiärer nicht mehr so gut an momentane körperliche oder geistige Belastungen Hypercholesterinämie” in der CHRIS-Bevölkerung entdeckt, also genetisch anpassen kann. bedingte erhöhte Cholesterinwerte. eine einmalige Ressource für die biomedizinische Forschung in Südtirol 308 Gene identifizieren, die die Nierenfunktion steuern. Mit dem Ergebnis aufbauen: Die Biobank der CHRIS-Studie ist ein Depot von tiefgekühltem können die Wissenschaftler nun besser erklären, warum manche Menschen biologischem Material (Blut, Urin, DNA in insgesamt 800.000 Proben); mit ihr anfälliger für chronisches Nierenversagen sind als andere. Unsere Forscher des verbunden ist eine Datenbank mit gesundheitsrelevanten Informationen der Instituts für Biomedizin leiteten hier ein internationales Team und analysierten CHRIS-Teilnehmer. Die Biobank ist die Grundlage für zahlreiche Forschungen genetische Daten von einer Million Menschen, darunter auch jene der auf lokaler Ebene. Ihre Daten fließen gleichzeitig auch in internationale CHRIS-Teilnehmer – immer in verschlüsselter und anonymisierter Form. Die Großprojekte zur Gesundheitsforschung mit ein. CHRIS-Studie hat aufgrund ihrer Besonderheiten auch einen Wert für die Gesundheitsforschung weltweit: Die Teilnehmer haben ein ähnliches Lebens- und Arbeitsumfeld; sie stammen oft aus derselben Familie. Bei groß angelegten Im Rahmen der CHRIS-Studie haben wir außerdem in Bezug auf die Rechte der Gemeinschaftsprojekten arbeiten oft mehr als hundert Forschungsgruppen Studienteilnehmer ein Modell ausgearbeitet, mit dem wir eine Vorbildfunktion zusammen und vereinen dabei ihre verschlüsselten Teilnehmerdaten zu einer auf europäischer Ebene einnehmen. Die „Dynamische Informierte Einwilli- einzigen großen Studie mit zum Teil mehr als einer Million Teilnehmern. Das er- gung“, wie sie derzeit in der CHRIS-Studie praktiziert wird, ermöglicht den möglicht es, den Einfluss der Gene im Detail zu untersuchen. Studienteilnehmern eine viel aktivere Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten als dies in bisherigen Gesundheitsstudien möglich war.
Vorschau auf die nächsten Schritte der CHRIS-Studie Ab Frühjahr 2019 werden alle 13.000 CHRIS-Teilnehmer nach und nach zu einem zweiten Termin eingeladen. Der Ablauf ist ähnlich wie beim ersten Untersuchungstermin, mit Fragen zum Lebensstil und einem erneuten Gesundheits-Check. Diese zweite Teilnahme ist für unser Forschungsvorhaben von großer Bedeutung. Denn die CHRIS-Studie ist eine Langzeit-Bevölkerungsstudie, mit der wir erforschen wollen, wie sich der Gesundheitszu- stand der Menschen über die Zeit hinweg verändert und welchen Einfluss Risikofaktoren tatsächlich haben. Die Daten der CHRIS-Studie - biologische Proben, deponiert in der Biobank, und die Informationen zum Gesundheitszustand der Teilnehmer - sind für die Gesundheitsfor- schung in Südtirol eine einzigartige Ressource. Sie sind die Grundlage, um auf lange Sicht besser zu verstehen, wie die Südtiroler Bevölkerung in Gesundheit altern kann. Gleichzeitig sind sie die Grundlage, um mit internationalen Forschungsgruppen zusammenzuarbeiten und biomedizinische Erkenntnisse weltweit voranzutreiben. Die Studienassistentinnen betreuen die Teilnehmer bei den Untersuchungen im CHRIS-Zentrum im Krankenhaus Schlanders: In der Biobank werden alle v.l. Susanne Saewert, Roselinde Gunsch, biologischen Proben der CHRIS- Benedikta Linter, Renate Telser, Liane Parth, Teilnehmer anonymisiert Karin Bystrianska, Lea Elisabeth Moriggl, aufbewahrt. Brunhilde Maria Grasser
Kontakte Auskunft und Informationen zur Studie und zur Datenauswertung Eurac Research – Institut für Biomedizin Galvanistraße 31 – 39100 Bozen BZ CHRIS-Sekretariat Web: www.chris.eurac.edu E-Mail: chris@eurac.edu Tel.: 0471 055 502 Studienzentrum Vinschgau CHRIS-Zentrum c/o Krankenhaus Schlanders Krankenhausstraße 3 - 39028 Schlanders BZ
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