Evangelisch in Ratingen & - Kirchengemeinde Ratingen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
2 >> Anzeigen >> Inhalt & Editorial 3 Helfen Sie mit Ihrer Spende! Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, Orientierung geben – Leben gestalten 03 Inhalt, Editorial in diesem Jahr ist alles anders. Stiftung Zukunftskinder Urlaube wurden Turmstraße 10, 40878 Ratingen // Telefon 02102 158576 Thema abgesagt, Reisen http://www.vomhimmelhoch.de/gutes-tun/stiftung-zukunftskinder/ 04 Was heißt hier eigentlich storniert und „normal“? umgebucht. Viele bleiben ganz zu Hause. Spendenkonto: IBAN DE47 3506 0190 1010 3130 38, BIC GENODED1DKD 06 Lichtblicke Die einen sind von Kurzarbeit betroffen, Stichwort: RT 20, AO 9100 000, Zukunftskinder 08 „Und es hat Zoom gemacht!“ andere haben doppelt und dreifach zu 09 Auf ein Wort – Elke Claussen tun. Auch in der Kirchengemeinde Ratin- 11 Dem Himmel nah gen bleibt seit Corona alles anders. Was 12 Mit Abstand am besten! vorher normal war, große und kleine 13 Ökumenische Krisenbewälti- Gottesdienste, Konfirmandenunterricht, gung Seniorengruppen und Jugendtreff, Chöre 14 Tiefenbroich und Krankenhaus und Gemeindefeste geht im Moment 16 Vier Fragen an Maria Rohleder gar nicht oder nur eingeschränkt. 17 Jugendarbeit: Fleißige Bienen Darum wollen wir Ihnen mit diesem 18 Konfirmation in Zeiten von Heft „Evangelisch in Ratingen“ vor den Corona Sommerferien kurz erzählen, wo Ihre Kir- 19 Wo spielt die Musik, wenn man chengemeinde gerade steht. Was ist im nicht singen kann? evangelischen Ratingen gerade dran? 20 Ein Buch für sie, eins für ihn Was ist normal, was haben wir neu ent- 21 Normal in Zitaten deckt? Viel Freude beim Durchblättern und Lesen. Evangelisch in Ratingen Vor allem aber: Egal wie und wo Sie 23 Lebenskreise diesen Sommer verbringen, bleiben Sie 24 Predigtenplan zuversichtlich und behütet. 26 Kontakte 27 Das Ende ist nah, Impressum Ihr
4 >> Thema Was heißt hier ALLES NORMAL HIER? eigentlich „normal“? Bis Februar war es normal in den Urlaub zu fahren, zu feiern, ins Restaurant zu gehen oder auf Konzerte. Dann kam das Virus bei uns an. Es gab neue Normen: Abstand, Niesetikette, Desinfektion, enge Vorgaben für Händler, die Masken- pflicht. Wie es mit dieser „neuen Nor- malität“ funktioniert, hängt oft von den Fotos: Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Martin Hanke und Achim Rohe äußeren Lebensumständen ab: Ist der Arbeitsplatz sicher? Werden die Kinder sein, dass in Düsseldorf andere Regeln versorgt? gelten als in Ratingen, dass im Kreis Mettmann anderes normal ist als an der Mit den Coronaregeln haben sich Ostsee. An unterschiedlichen Orten wird Normen, das was normal ist, verschoben. eine Sache gleichzeitig erlaubt und ver- Wie kommt man damit klar? Die einen boten sein. Vor uns liegt ein Dschungel sehnen sich zurück in die Normalität der von vielen Normalitäten. Vor-Corona-Zeit. Andere haben sich ganz gut eingerichtet mit Home-Office, Video- Gibt es Orientierung in diesem Dschun- konferenzen und Abstandsregeln. Sie gel? Der Apostel Paulus schreibt: „Prüfet empfinden das inzwischen als normal. alles, das Gute behaltet!“ (1. Thess 5,21). In unserer Kirche z. B. waren vorher nur Also prüfen: Hilft das, was jetzt für mich ein paar Spezialisten mit digitalen Ange- erlaubt ist, dem Ganzen? Nicht alles, boten wie Internetgottesdiensten unter- was gut für mich ist, bringt die Gemein- wegs. In vielen Gemeinden beginnt auch schaft weiter. Wenn zu viele zu viel ris- das normal zu werden. kieren, haben wenige einen Vorteil, aber das Ganze nimmt Schaden. Der richtige Jetzt, ich schreibe diesen Artikel Ende Weg im Dickicht ist schwer zu finden. Im Mai, zeichnet sich ab, dass nicht mehr Dschungel der Normalitäten, der vor uns deutschlandweit oder für unser Bundes- liegt, muss jede*r Einzelne die eigenen land NRW die sogenannte „neue Nor- Entscheidungen prüfen – und dann ver- malität“ gilt. Landkreise und Kommunen antwortlich handeln. sollen bald zielgenau sagen, was vor Ort gilt und hier „normal“ ist. Es kann dann Gert Ulrich Brinkmann
6 >> Thema >> Thema 7 Lichtblicke ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? Wir veröffentlichen regelmäßig auf unserer Website Kreativ www.vomhimmelhoch.de einen kurzen Text und Keller aufräumen ist irgendwann mal fertig – und ein Foto, den „Lichtblick“. Mitarbeiter*innen der dann? Dann ist Zeit für Kreativität. Metallskulp- Gemeinde, Pfarrer und Vikarin machen mit. turen, bemalte Steine oder Umbauten aller Art. Ich habe meine Inspektion beim Fahrrad auch mal selber gemacht. Ein Freund bastelt an seiner Ente. Regen Manchmal muss man etwas ganz auseinander- Endlich. Es hat geregnet. nehmen, bevor es richtig gut wird. birte.bernhardt@ekir.de, Lichtblick vom 2.5.2020 frank.schulte@ekir.de, Lichtblick vom 21.5.2020 Glaube, Hoffnung, Liebe Im ersten Brief an die Korinther (1. Kor 13, 13) schreibt der Gebote, von hinten gelesen Apostel Paulus: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Für 14. Gebot: Du sollst weitsichtig handeln. mich eine der schönsten Stellen in der Bibel. So gibt mir 13. Gebot: Du sollst umsichtig handeln. doch mein Glaube an Gott die Hoffnung, dass er alles 12. Gebot: Du sollst vorsichtig handeln. wieder richten wird. Dass nach dem ganzen Durcheinan- 11. Gebot: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich der wieder Ordnung und Normalität einkehren wird, und selbst. die Liebe der Menschen zueinander, ob innerhalb der Familie oder Fremden gegenüber, weiterhin Bestand hat. gertulrich.brinkmann@ekir.de, Lichtblick vom 25.5.2020 dirk.oberbanscheidt@ekir.de, Lichtblick vom 4.5.2020 Gott hört zu Schmetterling Ein Gottesdienst auf Norderney: „Bittet, so wird Euch gege- Vor wenigen Tagen besuchte den Pfarrgarten dieser wunder- ben.“ Damit habe ich meine Schwierigkeiten. Ich habe wie schöne Schmetterling, ein sogenannter Schwalbenschwanz. viele Menschen Erlebnisse gehabt, da kann ich das Gefühl Er zählt zu den schönsten und größten tagaktiven Faltern haben, Gott hat geholfen. Oft wurde ein Gebet aber nicht in Europa. Er war für uns so etwas wie ein hoffnungsfrohes erhört, auch zur Enttäuschung von Menschen, die intensiv Zeichen. Solche Schmetterlinge sind nämlich seit alters her darauf vertraut haben. Glaube ich denn, dass Gott direkt in christliche Symbole für die Veränderung, die der Osterglau- die Tagesereignisse eingreift? Was bedeutet dann für mich ben schon heute bei uns bewirken soll: Wir sollen keine Beten? Im Dialog mit dem zuhörenden Gott werde ich ehr- Raupen bleiben, für die das Leben angestrengtes Kriechen lich zu mir und dies tut mir gut im Umgang mit mir und und Fressen ist. Unser Leben soll durch Jesu Auferstehung meinen Mitmenschen. Das dem zuhörenden Gott gegen- leicht und frei werden. über aussprechen, was mir auf dem Herzen liegt, das erleichtert. matthias.leithe@ekir.de, Lichtblick vom 17.5.2020 jürgen.lindemann@ekir.de, Lichtblick vom 26.5.2020
8 >> Thema >> Thema 9 „Und es hat Zoom Auf ein Wort – ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? gemacht!“ Elke Claussen Man könnte fast meinen, dass die Gre- hat sich (wieder) eine Vertrautheit einge- Bibliothek oder Wikipedia? Analog oder digital? mien unserer Gemeinde schon immer stellt, ja, selbst der Smalltalk zu Beginn Bibliothek beides Videokonferenzen veranstaltet hätten, und am Ende funktioniert. so routiniert ist der Umgang mit dem Vermutlich werden wir zu Präsenzsit- Brockhaus oder google? Oliven oder Kiwis? Tool „Zoom“ (das die Kirchengemeinde zungen zurückkehren, sobald es wieder google Oliven Ratingen über die Evangelische Kirche in gestattet und verantwortbar ist. Den- Deutschland bezogen hat) inzwischen. noch gibt es unbestreitbare Vorteile: Am YouTube oder arthouse? Olymp oder Mt. Cook? Kino Mt. Cook Buch oder kindle? Normalität: neu oder alt? Buch neu Fahrrad oder Auto? Fahrrad „Vom Himmel hoch“ oder „Stille Nacht“? Vom Himmel hoch Elke Claussen sorgt dafür, dass alle neuen Inhalte Nach dem ersten Schrecken, sich nicht Ende langer Sitzungen sind die Teilneh- auf der Gemeindewebsite mehr physisch treffen zu können, haben menden schon zu Hause. Alle können auf www.vomhimmelhoch. die Leitungsgremien unserer Kirchenge- ihrem Lieblingsmöbel sitzen. Die Diskus- de eingestellt werden. Sie meinde ihre Besprechungen innerhalb sionen sind fokussierter. lebt in Ratingen und arbei- weniger Tage ins Netz verlagert. Inzwi- Und so ist diese Notlösung letztlich nicht tet an der theologischen schen wissen alle, wie man sich meldet, nur eine Notlösung, sondern ein prak- Bibliothek der rheinischen das Mikrofon an- und ausstellt und die tisches Werkzeug, das sicherlich auch Landeskirche in Wuppertal Kamera bedient. Sogar Wahlen haben in der Zukunft an der ein oder anderen "Auf dem heiligen Berg". in einem modifizierten Verfahren schon Stelle weiter genutzt werden wird. Sie hat Verwandtschaft in stattgefunden. Nachdem jetzt alle schon Griechenland und ein Herz mehrere Sitzungen so absolviert haben, Birte Bernhardt für Neuseeland.
>> Thema 11 Dem Himmel nah ALLES NORMAL HIER? Wir lieben das. Seit Jahren feiert die Frie- sich. Schon lange wollte ich auf dem denskirche gern draußen Gottesdienst Platz vor der Kirche Gottesdienst feiern. unter freiem Himmel. Feste Termine Corona gab jetzt den Anstoß: An der sind dafür der Gottesdienst am Pfingst- Luft ist die Ansteckungsgefahr minimiert fest im Garten von Haus Salem und der und es gibt einfach mehr Platz. So oft es Hofgottesdienst zu Erntedank auf Gut geht, sind wir jetzt draußen: beim Start Götzenberg im Herbst. Was ist draußen mit den 31 neuen Konfis, an Himmel- anders? Der Himmel ist nah, wir feiern in fahrt, Pfingsten oder bei der Konfirma- der Natur als Teil der Natur. Wir singen, tion im August. Eine Passantin fragt mich beten, sprechen offen – sichtbar für Pas- an Himmelfahrt: „Ist heute Pfarrfest?“ Fotos: Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Martin Hanke und Achim Rohe santen und Zaungäste. Es macht Arbeit, „Nee“ sage ich „wir feiern nur Gottes- weil man die Draußen-Kirche aufbauen dienst!“ muss: Bänke, Altar, Technik, was fürs Auge, denn das betet mit. Und es lohnt Thomas Gerhold
12 >> Thema >> Thema 13 Mit Abstand Ökumenische ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? am besten! Krisenbewältigung Zum Gottesdienst gehören eigentlich gemeinsamer Gesang und die Feier des Abendmahls und menschliche Nähe. All das ist aus guten Gründen während der Corona-Krise nicht möglich. Wie gestal- ten wir dann feierliche Gottesdienste? Uns war bald klar: Wir brauchen dafür eine eigene Form. Kürzer, konzentrierter und zugleich kommunikativ. Wir haben dabei auch an den „anderen advent“ gedacht. Und wir hatten die Erfah- rungen mit den kurzen Predigten im LiveStream-Gottesdienst vor Augen. So sind die „Gottesdienste – Mit Abstand am besten!“ entstanden. Der Ablauf besteht in jedem der drei kurzen Teile aus wiederkehrenden Ele- Krisen sind Chancen für Klärungen, Ent- gemeinsam an diesem Ort beisammen mente wie Musik und Wort, Entzünden wicklungen und Veränderungen. Das ist sind. von Kerzen und Stille. Die Gottesdienste oft schmerzlich, aber auch der Boden für Dann kam Corona. Wieder war die Krise dauern eine gute halbe Stunde, länger neue Entwicklungen und verheißungs- der Motor für Neues. Sie ließ uns noch „Wir sind mehr!“ ist eine Aktion, bei der Gemeinde- volle Aufbrüche. So war es auch in der enger zusammenrücken. An Ostern mitglieder mit ihren Fotos die leeren Plätze füllen. ersten Jahreshälfte in Ratingen-West: wurden die Osterkerzen der evange- Das erste, schwer zu ertragende Ereig- lischen und katholischen Gemeinde in nicht. Jeder kann der Feier mit einer nis war die Brandstiftung in der katho- einer ganz kleinen, coronakonformen schön gestalteten Karte folgen. Sie sind lischen Heilig-Geist-Kirche am Maximi- feierlichen Zeremonie hinter der Versöh- Hoffnungstankstelle am Sonntagmorgen lian-Kolbe-Platz in der Silvesternacht. nungskirche entzündet und in die Ver- um zehn. Bis zum Ende der Sanierungsarbeiten söhnungskirche getragen. Dort leuchten Gelegentlich ziehen wir bei gutem Wetter finden die katholischen Gottesdienste in sie nun ökumenisch jeden Sonntag den auch vor die Kirche und feiern „Gottes- der gegenüberliegenden evangelischen Besuchern der Gottesdienste und zeugen dienst – Mit Abstand am besten“ drau- Versöhnungskirche statt. Dieses neue davon, dass alles, was das Leben bedroht, ßen, das nächste Mal am 6. September. Miteinander am ökumenischen Platz tut nicht das letzte Wort behalten wird. Etwa 50 Besucher*innen finden im Moment in der allen sichtbar und spürbar gut. Wir emp- Stadtkirche Platz. Gert Ulrich Brinkmann finden es als großes Geschenk, dass wir Matthias Leithe und Ulrich Kern
14 >> Thema Live und am Fernseher ALLES NORMAL HIER? Gottesdienste in Tiefenbroich und im St. Marien-Krankenhaus Die Gottesdienste haben sehr unter- wieder drei Taufen gegeben. Für die schiedlich wieder begonnen. Konfirmand*innen findet die Konfir- Im St. Marien-Krankenhaus gibt es schon mation in zwei Gruppen am 16. August seit Beginn der Corona-Krise wöchent- statt. Einige Konfirmand*innen haben liche Gottesdienste am Samstag um 16 sich entschieden, bis zum nächsten Kon- Uhr – als Livesendung für die Fernseher firmationstermin im Mai 2021 zu warten. der Patienten und Senioren. Ich predige Für die Bewohner*innen des Senioren- in der leeren Kapelle – unterstützt von zentrums an der Rosenstraße konnte Dietmar Sendt (Orgel) und Gerd Mauer- bislang leider noch kein Gottesdienst mann (Technik). angeboten werden. Ich hoffe mit den Fotos: Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Martin Hanke und Achim Rohe In Tiefenbroich gibt es mittlerweile Senioren auf einen baldigen Neuanfang. auch wieder Gottesdienste in der Paul- Bis dahin gibt es kleine Grüße: Hefte Gerhardt-Kirche – für höchstens 40 mit Segensgebeten und einen Brief mit Personen. Die Lieder werden vom Orga- Nachrichten. nisten gespielt und für die Gemeinde an die Wand projiziert. Es hat auch schon Stephan Weimann >> ANZEIGE Mit Vielfalt und Lebensfreude für die Menschen in der Region! Unsere Diakoniestationen sind an 365 Tagen im Jahr für Sie da! Diakoniestation Mettmann/Homberg/ Erkrath/Hochdahl/Düsseldorf-Unterbach Bismarckstr. 39 I 40822 Mettmann Tel. 02104 - 7 22 77 Diakoniestation Haan Bismarckstr. 12a I 42781 Haan Bildnachweis: © Fotolia: Pressmaster Tel. 02129 - 3 47 57 30 Diakoniestation Hilden Martin-Luther-Weg 1c I 40723 Hilden Tel. 02103 - 39 71 71 Diakoniestation Ratingen Neue Angerstr. 11 I 40878 Ratingen Tel.N r.! Tel. 02102 - 10 91 44 Diakoniestation I Ambulante Pflege I Stationäre Pflege I Kurzzeitpflege 24 h Betreuung I Alltagshilfen I Servicegesellschaft I Soziale Betreuungsleistung Demenz Wohngemeinschaft www.diakonie-kreis-mettmann.de
16 >> Thema >> Thema 17 Vier Fragen an Jugendarbeit: ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? Maria Rohleder Fleißige Bienen ? Sie leitet jetzt das Familienzentrum Emmaus Die Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und tragen den Nektar in Wo ich herkomme? ihr neues Hotel. So soll es bald Als ich vor etwa 30 Jahren als Kind mit rund um das JuTu aussehen. In meiner Familie von Polen nach Deutsch- der ruhigen Coronazeit ist viel land kam, waren die neuen Eindrücke für passiert. Das von der Nachhal- ein zwölfjähriges Kind überwältigend. tigkeitsAG angeregte Insek- Alles war voller Menschen, groß und Was ich hier suche? tenhotel ist aufgestellt, Ronja fremd. Schnell fand ich aber Freunde und Nach 15 Jahren Arbeit als Erzieherin in und Saskia haben eine Wildblu- den Kontakt zur Kirche. Als Teenager ent- einer katholischen Einrichtung in Essen menwiese angelegt. Aber auch deckte ich die Kinder- und Jugendarbeit möchte ich mich hier im Evangelischen im JuTu hat sich einiges verän- und begann später die Ausbildung zur Familienzentrum Emmaus neuen Heraus- dert. So gibt es jetzt ein wirk- Erzieherin. Ich habe einen 19 Jahre alten forderungen stellen. Ich freue mich auf lich großes Bällebad. Die drei Sohn. die Kinder und ihre Familien, denn die Hauptamtlichen in der Kinder- Arbeit mit Familien in den unterschied- und Jugendarbeit haben sich lichen Lebensstrukturen bereitet mir viel in letzter Zeit viel ausgedacht. Spaß. Neben Renovieren und Planung eines Escaperooms sind wir mit Was mich überrascht hat? Jugendlichen spazieren gegan- Ich habe mich gefreut ein sehr gut funk- gen, haben Onlinerätsel und tionierendes und offenes Team vorzufin- -spiele mit den Jugendlichen den. Das hat mir den Einstieg in dieser gemacht und bei den Hausauf- ungewöhnlichen Zeit sehr erleichtert. gaben geholfen. Aber ihr habt uns schrecklich Wo ich hin will? gefehlt. Daher freuen wir uns, Für mich war diese Reise nach Emmaus wenn wir uns mit Abstand und nicht einfach, doch ich habe das Gefühl in kleinen Gruppen wieder treffen können. Bitte nehmt Kontakt mit uns auf, damit alles richtig gemacht zu haben. Und ihr erfahrt, wann und wo wir uns treffen können. Wir sind für euch da, hören euch wenn wir schon von Reisen sprechen, zu, versuchen zu helfen, wenn es Probleme gibt und entwickeln mit euch neue Ideen. ich war schon an vielen Orten auf dieser Welt, aber ich muss sagen, dass dies Katharina, Tel. 015140801364 die aufregendste Reise ist, die ich nun Werner, Tel. 01732787241 machen werde ... Andrea, Tel. 015142111293
18 >> Thema >> Thema 19 Konfirmation in Zeiten Wo spielt die Musik, ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? von Corona wenn man nicht singen Vermutlich erzählen viele Menschen in ren Umständen gefeiert werden: In Ost kann? Zukunft davon, dass sie ja ein „Corona- draußen vor der Kirche wenn es das Jahrgang“ waren: bei Schulbeginn und Wetter zulässt (kombiniert mit einem -abschluss, vielleicht bei der Geburt Live-Stream) und in den anderen Bezir- kann man sich wenigstens sehen und und auch bei der Konfirmation. Im Früh- ken in kleinen Gruppen in den jeweiligen austauschen. Alles wird weiterentwi- jahr konnten die Jugendlichen unserer Kirchen, damit alle Familien und Freun- ckelt, Neues wird ausprobiert: Das Bläse- Gemeinde trotz Abschluss ihres Unter- deskreise zumindest in Teilen mitkom- rensemble probt seit Ende Mai open-air richts und ihrer Zulassung zur Konfirma- men können. Die übrige Gemeinde wird im großen Privatgarten eines Mitglieds, tion keinen feierlichen Abschlussgottes- in diesem Jahr gebeten ausnahmsweise in der Kantorei sind erste Video-Produk- dienst am Ende ihrer Konfirmandenzeit nicht teilzunehmen. Wir werden schöne tionen in Arbeit. Seit dem 20. Mai darf feiern, den Segen für ihre Jugendzeit Gottesdienste feiern. Und auch wenn sie auch wieder mit viel Abstand am besten erhalten und sichtbar mündige Mitglie- „anders“ sein werden, es sind Konfir- im Freien miteinander geprobt und der unserer Kirche werden. Niemand mationen, sie werden nicht von Corona gesungen werden. Und neben alldem hat kann derzeit seriös absehen, wie sich dominiert sein und hoffentlich bei strah- sich über die Livestream-Gottesdienste die Situation in den kommenden Mona- lendem Sonnenschein stattfinden. in der Friedenskirche ein wunderbares ten entwickeln wird. Daher wollen wir Potential erschlossen: So viele Menschen nicht weiter warten. Und so werden in Birte Bernhardt haben uns mit ihrer Musik Freude berei- diesem Jahr Konfirmationen unter ande- Kirche und Musik – das gehört ein- tet. So kann die Zukunft nicht nur gut fach zusammen. Während Corona aussehen, sondern auch gut klingen. unsere Welt total durcheinander wir- belt, lassen sich die Musiker*innen Martin Hanke unserer Gemeinde und ihre Ensembles allerhand einfallen, um den Kontakt zueinander nicht zu verlieren und um weiter hörbar zu sein. Auf der Website „www.vomhimmelhoch.de“ sind z. B. die „Ohrwürmer“ und der Jugendchor zu hören mit der „Ode an die Freude“. Manch ein Chor versucht sich mit Live- Proben auf YouTube. Andere Aktivitäten sind zunächst intern geblieben wie die Video-Proben des Gospelchores oder die vielen Video-Treffen von Chören. So
20 >> Thema >> Thema 21 Ein Buch für sie, Normal in Zitaten ALLES NORMAL HIER? ALLES NORMAL HIER? eins für ihn Vincent van Gogh (1853 - 1890) zugeschrieben DOCH ES WACHSEN KEINE BLUMEN AUF IHR. STRASSE: MAN KANN GUT DARAUF GEHEN – „Normal ist das dicht!“, sagt der Instal- aber hagelt es Absagen. Üblicherweise lateur, wenn er ein zweites Mal gerufen werden in ein paar Tagen die Koffer S S E R N LIESSE DIE NORMALITÄT IST EINE GEPFLASTERTE VER B E ERHEBLICH EAU DER NORMA- wird. „Normalerweise“, schreibt das gepackt für die Reise in die Sommerfe- Ratinger Wochenblatt, kündige es um rien. In diesem Jahr sieht das alles etwas IV diese Zeit „attraktive Veranstaltungen“ anders aus. Trotzdem eine Urlaubslek- SICH DAS N ATION DURCH DEN RS LEN KONVE BRAUCH DREIER an – von Zeltzeit bis Schützenfest. Jetzt türe? GE Ob auf Balkonien oder in Alemannien, eigentlich sind alle HÄUFIGEN W E I S S NICHT.“ Romane von Elizabeth Strout ein echter Genuss. Ihr jüngstes „ I C H Werk heißt bezeichnenderweise „Die langen Abende“. Wir WÖRTER: Mark Twain (1 835 - 1910) fahren gedanklich in die fiktive Kleinstadt Crosby im amerika- nischen Nordosten, begegnen dort der alternden Lehrerin Olive Knitteridge und lernen nebenher eine Reihe von Bewohnern kennen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben, aber die schö- nen Seiten des Lebens nicht verleugnen. Jede auf ihre eigene DER KLUG EL VON JEDE ERNT AUS ALLEM U Art. So entsteht ein menschlicher Kosmos im Kleinen. Strout schreibt locker-unterhaltsam, mit leichter Hand, wird dabei aber nie oberflächlich – eine Empfehlung für sie. M, DER NO ND Luchterhand, geb., 20.00 € SEINEN ER R MALE AUS FAHRUNG Und was liest er? Wie wär´s mit „Keiths Probleme im Jen- DUMME W EN seits“? Klingt vielleicht bedrohlich, ist es aber nicht. Eher musikalisch-philosophisch, denn der Autor Linus Reichlin spinnt EISS ALLES UND DER die Fäden zwischen den zwei Freunden Ben Harper und Fred BESSER. Hundt, von den Rolling Stones (Keith Richards!) zu den Beatles, Sokrate von der Physik bis zur Wahrscheinlichkeitstheorie. Ein so kluges s (470 - 39 9 v. Chr.) wie witziges Buch, also ein „Lesevergnügen für Männer, die keine Krimis lesen.“ Galiani, geb., 20.00 € Lesen, rasten oder reisen Sie wohl! I AM THE NORMAL ONE. Uwe K. Frohns Jürgen Klopp (still alive)
Fotos: Wolfgang Arnold, Christian Dubiel, Martin Hanke und Achim Rohe >> ANZEIGE >> Evangelisch in Ratingen 23 LEBENSKREISE
24 >> Evangelisch in Ratingen >> Evangelisch in Ratingen 25 Datum | Ort 5.7.20 12.7.20 19.7.20 26.7.20 2.8.20 9.8.20 16.8.20 23.8.20 30.8.20 4. So. nach 5. So. nach 6. So. nach 7. So. nach 8. So. nach 9. So. nach 10. So. nach 11. So. nach 12. So. nach GOTTESDIENSTE GOTTESDIENSTE Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Stadtkirche Brinkmann Bernhardt Bernhardt Schulte Schulte Brinkmann Schulte Brinkm./Bernh. Schulte So., 10 Uhr viele Konf-GD viele Konf-GD Open Air Paul-Gerh.-K. Leithe Leithe Weimann Weimann Weimann Weimann Weimann Pohl Leithe So., 11 Uhr A/Konf. Friedenskirche Pietzka Geschwandtner Gerhold Pohl Pietzka Pohl Geschwandtner Gerhold Bauer So., 11 Uhr Eggerscheidt ---------- ---------- ---------- ---------- ---------- ---------- ---------- ---------- ---------- So., 9.30 Uhr Versöhnungsk. Leithe Leithe Weimann Weimann Weimann Weimann Pohl Pohl Leithe So., 9.30 Uhr A/Konf. Datum | Ort 6.9.20 13.9.20 20.9.20 27.9.19 13. So. nach 14. So. nach 15. So. nach 16. So. nach Trinitatis Trinitatis Trinitatis Trinitatis Stadtkirche Brinkmann Schulte Bernhardt Bernhardt So., 10 Uhr Open Air Paul-Gerh.-K. Pohl Weimann Leithe Weimann So., 11 Uhr Friedenskirche Gerhold Schulte Bauer Pietzka So., 11 Uhr Eggerscheidt ---------- ---------- ---------- ---------- So., 9.30 Uhr Versöhnungsk. Pohl Weimann Leithe Leithe So., 9.30 Uhr Erntedank Legende: A = Abendmahl | FG = Familiengottesdienst | T = Taufe | GD = Gottesdienst | Katholisches St. Marien-Krankenhaus: jeden 1. Samstag im Monat, 16 Uhr Konf. = Konfirmation | viele Konfi-GD = Viele Konfirmations-Gottesdienste Evangelisches Altenheim: jeden Donnerstag, 10.30 Uhr
26 >> Evangelisch in Ratingen >> Evangelisch in Ratingen 27 www.vomhimmelhoch.de Telefonseelsorge Versöhnungskirche West Ja und Amen KONTAKTE DAS ENDE IST NAH Tel. 0800 111 0 111 Pfr. Matthias Leithe Maximilian-Kolbe-Platz 26, Tel. 49 04 05 Stadtkirche Mitte matthias.leithe@ekir.de Familienzentrum Emmaus Pfr. Dr. Gert Ulrich Brinkmann Gemeindezentrum Versöhnungskirche Lucy und Luther erzählen Bibelgeschichten: Lintorfer Straße 16, Tel. 15 85 83 Küster Joachim Füsgen Jeden Dienstag gibt es einen neuen Film aus dem gertulrich.brinkmann@ekir.de Max.-Kolbe-Platz 18, Tel. 49 04 07 Familienzentrum Emmaus. Suchen Sie einfach auf joachim.fuesgen@ekir.de Pfr. Frank Schulte YouTube nach „Lucy & Luther Ratingen“. Dr. Kessel-Str. 6a, Tel. 56 52 369 Kindergarten West frank.schulte@ekir.de Tel. 49 04 08 Lucy: Hej, alter Luther, warum sagt man Lucy & Luther Ratingen kita-berliner.ratingen@ekir.de Vikarin Dr. Birte Bernhardt eigentlich „Amen“? Tel. 0177 96 50 028 Jugendarbeit birte.bernhardt@ekir.de Andrea Laumen, Tel. 0151 42 11 12 93 Luther: Sag bitte: „Dr. Luther“, so viel Zeit muss sein. andrea.laumen@ekir.de Stadtkirche JuTu, Tel. 15 85 76 Lintorfer Straße 18 Katharina Radimersky, Tel. 0151 40 80 13 64 Lucy: Okay, alter Doktor Luther. katharina.radimersky@ekir.de Familienzentrum KiGa Emmaus West / Tiefenbroich, Tel. 99 77 385 Tel. 889 19 41 Luther: „Amen“ kommt aus dem alten Israel. Lernst du sowas nicht in der kita.fz.emmaus@ekir.de Kirchenmusik Kinderkirche? Kantor Martin Hanke, Tel. 0173 15 24 211 Gemeindezentrum Haus am Turm martin.hanke@ekir.de Küster Dirk Oberbanscheidt Lucy: So soll es sein, Doktor Luther. Angerstraße 11, Tel. 15 85 94 Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf- dirk.oberbanscheidt@ekir.de Mettmann Luther: Was soll so sein? Haus am Turm, Angerstraße 11, Tel. 10 91 0 Paul-Gerhard-Kirche Tiefenbroich kontakt-ratingen@diakonie-kreis-mettmann.de Pfr. Stephan Weimann www.diakonie-kreis-mettmann.de Lucy: Das heißt so! „Amen“ heißt: „So soll es sein“. Hat meine Religions- Alter Kirchweg 46, Tel. 49 04 11 lehrerin gesagt. stephan.weimann@ekir.de Diakoniestation Haus am Turm, Angerstraße 11, Tel. 10 91 44 Gemeindezentrum Paul-Gerhardt-Kirche Luther: Dann weißt du bestimmt auch, warum man das am Ende von einem Küsterin Gudrun Klimpki Ev. Familienbildungswerk Haus am Turm Gebet sagt. Alter Kirchweg 48, Tel. 01522 44 28 393 Turmstr. 10, Tel. 10 94 0 mail@ev-familienbildung.de Friedenskirche Ost und Eggerscheidt Lucy: Klar, „Amen“ ist ein Wünschewort. Ich wünsche mir von Gott, dass Pfr. Thomas Gerhold CVJM Ratingen das klappt mit meinem Gebet. Kantstraße 11, Tel. 84 92 98 Grütstraße 11, Tel. 22 83 6 thomas.gerhold@ekir.de www.cvjm-ratingen.de Luther: Stimmt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Gemeindezentrum Friedenskirche Gemeindebüro Küster Thorsten Schücking E. Philippen, H. Quaken, G. Klimpki Hegelstraße 16, Tel. 8 10 63 Lintorfer Str. 16, Tel. 16 64 044, Fax 16 64 050 Lucy: Amen. thorsten.schuecking@ekir.de gemeindebuero.ratingen@ekir.de, Impressum Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr Hg. Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Ratingen, Lintorfer Str. 16. Redaktion/Mitarbeit: Familienzentrum Friedenskirche Tel. 84 18 89 Bankverbindung Sparkasse H-R-V Wolfgang Arnold (Fotos), Elke Claussen, Christian Dubiel (Fotos), Uwe K. Frohns, Bernhard Goldschmidt, Martin kita.friedenskirche.ratingen@ekir.de IBAN: DE29 3345 0000 0042 1003 88 Hanke (Fotos), Hanna Letschert, Dagmar Maass, Dirk Oberbanscheidt (Fotos), Achim Rohe (Fotos), Katja Scheid Stichwort: RT 20 / „Spendenzweck angeben“ (Fotos), Katharina Schreiner (Layout), Volkmar Schrimpf (Fotos), Dr. Michael Troesser, Pfr. Dr. Gert Ulrich Brink- Evangelische Kirche Eggerscheidt mann (V. i. S. d. P.), Pfr. Matthias Leithe, Pfr. Frank Schulte, Pfr. Stephan Weimann Am Kesselströttchen Evangelisch in Ratingen erscheint 4 x p. a. Nächster Redaktionsschluss: Bei Drucklegung noch nicht bekannt
Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, ver- trauen Sie Deutschlands Nette Idee, größtem aber für Makler wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen Wohnimmobilien. * möchten, kommen Sie Verkaufen besser zu Sie uns.Ihre Immobilie mit der Nr.1!* *Immobilienmanager, Ausgabe 09/2019 Sparkasse Wenn‘s um Geld geht Hilden • Ratingen • Velbert 02051 315-6430 Sparkasse ImmobilienCenter sparkasse-hrv.de . . Hilden Ratingen Velbert
Sie können auch lesen