Gesamtprogramm 2021 - Frauenfelder Abendmusiken
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Gesamtprogramm 2021
Liebe Konzertbesucherin Lieber Konzertbesucher Die Fermate signalisiert im Notentext einen Ruhepunkt. Sie wird in lateinischer und italienischer Sprache «Corona» (die Krone) genannt und ist häufig über Schlussnoten oder Pau- sen zu finden. Dort signalisiert das Zeichen eine allgemeine Unterbrechung der Taktbewegung, indem die betreffende Note oder Pause etwas länger ausgehalten wird. Die Zeit- dauer dieser Unterbrechung ist nicht klar definiert und ne- ben dem Charakter der Musik immer auch vom Geschmack des Ausführenden abhängig. Für uns alle, die wir Musik direkt erleben, darbieten, ver- anstalten möchten, dauert die unfreiwillige Unterbrechung des Konzertbetriebes nun schon ziemlich lange. Das Inne- halten ist immer schwerer auszuhalten. Zur oft im Musikun- terricht zitierten Weisheit «Das Wichtigste in der Musik sind die Pausen» möchte man derzeit hinzufügen: «..., vielleicht nicht das Wichtigste, aber sicher das Schwierigste». Noch ist nicht definiert, ab wann die Frauenfelder Abend- musiken wieder uneingeschränkt und durchgehend stattfin- den können. Trotzdem möchten wir Sie schon heute dazu einladen, in Vorfreude optimistisch in unserem neuen Ge- samtprogramm zu blättern. Es erwartet Sie ein reichhaltiges Angebot an Musikstilen, Persönlichkeiten und Besetzungen. Zudem konnten für alle in der vergangenen Saison ausgefal- lenen Konzerte neue Termine gefunden werden. Aus Platzgründen lassen wir unsere Sommerkonzerte, statt wie gewohnt in der Kirche St. Laurentius in Frauenfeld- Oberkirch, dieses Jahr nochmals in der evangelischen Stadtkirche erklingen. Für aktuelle Informationen im Verlauf der Saison besuchen Sie unsere Homepage: www.frauenfelder-abendmusiken.ch Wir sind dankbar für die fortlaufende, grosszügige Unter- stützung beider Kirchgemeinden und freuen uns darauf, Sie bald wieder bei unseren beliebten Konzertanlässen begrüs- sen zu dürfen. Ihre Frauenfelder Abendmusiken 3
Sonntag, 23. Mai 2021, 10.30 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Montag, 24. Mai 2021, 10.30 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest Ensemble Vitrail Sebastian Benz, Trompete Olivier Koerper, Trompete Balthasar Dietsche, Horn David Rufer, Posaune Amos Gfeller, Tuba Antonio Vivaldi (1678 — 1741) Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9 (arr. Jean-François Taillard) - Allegro Jan Bach (1937 — 2020) Variations on «La Folia» - Theme Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Fuge in g-Moll BWV 578 (arr. Canadian Brass) Das klassische Blechbläserquintett Ensemble Vitrail wurde 2016 gegründet. Es be- steht aus fünf jungen und dynamischen Musikern, die sich während dem Studium Antonio Vivaldi in der Schweiz kennen gelernt haben. Mittlerweile sind alle als Orchester- und Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9 Kammermusiker sowie als Musiklehrer in der Schweiz und im Ausland tätig. Unter - Larghetto anderem spielen sie in renommierten Klangkörpern wie dem Tiroler Symphonie orchester Innsbruck, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester Basel, Georges Delerue (1925 — 1992) dem Collegium Musicum Basel und sind in Ensembles wie UnglauBlech, Hornklang Vitrail Basel und Lucerne Chambers Brass aktiv. Seit seiner Gründung hat das Ensemble - Maestoso bereits mehrere faszinierende und abwechslungsreiche Programme vorstellen kön- - Vivace nen, welche vom Publikum mit grosser Begeisterung aufgenommen wurden. Das erklärte Ziel des Ensembles ist es, bekannte und weniger bekannte Original Literatur für Blechbläserquintett und adaptierte klassische Werke in seinen Pro- grammen zur Aufführung zu bringen. Dabei möchten die fünf Musiker immer versuchen, ihre Begeisterung für die Instrumente und deren faszinierende Klang eigenschaften weiterzugeben. 4 5
Sonntag, 13. Juni 2021, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Orgelkonzert «Die Orgel tanzt» Christoph Lowis, Orgel Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 — 1621) Ballo del Granduca Ad Wammes (*1953) Happiness Johann Pachelbel (1653 — 1706) Ciacona f-Moll Camille Saint-Saëns (1835 — 1921) Danse macabre Georg Muffat (1653 — 1704) Ciacona G-Dur Franz Schmidt (1874 — 1939) Chaconne cis-Moll Christoph Lowis, geboren 1982 in Deutschland, studierte in Wien, Lyon, Paris, Det- mold und Basel Tonmeister, Kirchenmusik, Orgel Konzertfach und Musikpädagogik. Seine prägenden Lehrer waren Klaus Kuchling, Pier Damiano Peretti, Olivier Latry, Tomasz Adam Nowak, Rudolf Lutz und Martin Sander. 2014 hat er an der Musik- akademie Basel das Konzertdiplom «mit Auszeichnung» bestanden. 2017 erhielt er den «Hans-Balmer-Preis» für sein Rezital mit drei Choralfantasien von Max Reger. Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil und trat in verschiede- nen europäischen Ländern als Organist und als Chorleiter auf. Er konzertierte auf Festivals, war im Rundfunk zu hören und an Uraufführungen beteiligt. Schwer- punkte seiner Arbeit als Organist sind die Improvisation, die Zusammenarbeit mit Chören sowie sein Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Christoph Lowis ist seit 2015 als Hauptorganist und leitender Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld tätig und leitet seit 2018 den dortigen Kirchenchor. Seit 2018 ist er Präsident des Thurgauischen Organistenverbandes. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 6 7
Die Sopranistin Marie-Sophie Pollak studierte Sonntag, 4. Juli 2021, 17.30 Uhr bei Prof. Gabriele Fuchs an der Hochschule für Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Musik und Theater München. 2011 debütierte sie als Vespetta in Telemanns «Pimpinone» bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Inzwischen konzertiert Marie-Sophie Pollak re- gelmässig mit namhaften Orchestern wie der 1. Sommerkonzert Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester, dem Philharmonischen Orches- «Arien und Lamentationen über die Liebe» ter Hamburg, Les Violons du Roy, dem Concerto München und der Camerata Salzburg. Marie-Sophie Pollak, Sopran Ihrem Debüt in der Elbphilharmonie Hamburg Johannes Ötzbrugger, Chitarrone und Barockgitarre in Haydns «Die Jahreszeiten», folgten mehre- re Konzerte mit Kent Nagano, u.a. in Montréal Claudio Monteverdi (1567 — 1643) im Dezember 2019. In diesem Jahr wird sie als Si dolce é il tormento «Jungfrau» in Schumanns «Das Paradies und Ohimè ch’io cado die Peri» nach Kanada zurückkehren sowie mit Glucks «Orphée et Eurydice» bei den Salzburger Sigismondo d’India (ca.1582 — 1629) Pfingstfestspielen zu sehen sein. Piangono al pianger mio Claudio Monteverdi Der österreichische Lautenist Johannes Ötzbrug- Quel sguardo sdegnosetto ger begann in früher Kindheit mit dem Gitarren- spiel. Schon als Jugendlicher lernte er die Laute Hieronimus Kapsberger (1580 — 1651) kennen – eine Begegnung, die ihm den Zugang zu Passacaglia einer noch intimeren Klangsphäre eröffnete. Von Ite sospiri miei 2009 bis 2016 studierte er historische Lautenin- strumente bei Rolf Lislevand an der Staatlichen José Marín (ca.1619 — 1699) Hochschule für Musik in Trossingen. No piense menguilla ya Als Solist und mit seinem Ensemble 392 veröf- Sepan todos que muero fentlicht er regelmässig CD- Aufnahmen bei dem Ojos ques me desdeñais Label fra bernardo. Seine Konzerttätigkeit führ- te ihn zu Projekten mit renommierten Ensembles Giulio Caccini (1551 — 1618) und Solisten wie recreationBarock, Armonico Tri- Tu ch'hai le penne, amore buto Austria, Concerto Stella Matutina, La Folia A quei sospiri ardenti Barockorchester, il Gusto Barocco, Les Cornets Robert de Visée (ca.1660 — 1732) Noirs, Wiener Sängerknaben, Lorenz Duftschmid, Prélude Rüdiger Lotter, Anton Steck, Marcello Gatti, Jan Chaconne van Elsacker, Simone Kermes und Valer Sabadus bei den Bregenzer Festspielen, Innsbrucker Fest- Anonymus wochen der Alten Musik, den Händel-Festspielen Une jeune fillette Halle, den Resonanzen Wien, der Philharmonie Berlin, sowie dem Château de Versailles. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 8 9
Sonntag, 11. Juli 2021, 17.30 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld 2. Sommerkonzert «Pan und die tanzenden Nymphen» Duo Dryades Yvonne Brühwiler, Flöte Julia Kreyenbühl-Gschwend, Harfe Jules Mouquet (1867 — 1946) Pan et les bergers (Pan und die Hirten) Pan et les oiseaux (Pan und die Vögel) Joseph Jongen (1873 — 1953) Danse lente Claude Debussy (1862 — 1918) Arabesque No.1, Arrangement für Harfe solo Arabesque No.2, Arrangement für Flöte und Harfe En Bateau (Im Boot), Arrangement für Flöte und Harfe Syrinx für Flöte solo Désiré-Émile Inghelbrecht (1880 — 1965) Das Duo Dryades, bestehend aus Yvonne Brühwiler (Flöte) und Julia Kreyenbühl- Scaphé (Sonnenuhr) Gschwend (Harfe), ist ein langjährig eingespieltes Duo und hat an zahlreichen Dryades (Baumnymphen) Konzerten begeistert. Der klangschönen Besetzung sind besonders viele Komposi- tionen aus dem Impressionismus gewidmet. Figuren aus der griechischen Mytholo- Jean Cras (1879 — 1932) gie wie zum Beispiel Pan (Gott der Hirten) und die Dryaden (Baumnymphen) finden Suite en duo Einlass in diese malerische Klangwelt. Préambule – Modéré - Assez lent - Danse à onze temps Yvonne Brühwiler aus Müllheim TG unterrichtet Querflöte an den Musikschulen Arbon und Thurtal-Seerücken. Sie spielt in Orchestern sowie kammermusikalisch und leitet den Kirchenchor Hüttwilen-Herdern. Julia Kreyenbühl-Gschwend aus Amriswil ist mehrfache Preisträgerin in- und aus- ländischer Wettbewerbe. Sie wirkt solistisch und als Kammer- und Orchester- musikerin. Zudem ist sie als Lehrperson für Harfe an den Jugendmusikschulen Amriswil und Frauenfeld tätig. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 10 11
Sonntag, 18. Juli 2021, 17.30 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld 3. Sommerkonzert «Air» Reeds in Motion Catarina Castro, Oboe Rahel Kohler, Saxophon Lionel Andrey, Klarinette Filipa Nunes, Bassklarinette Till Schneider, Fagott Reynaldo Hahn (1874 — 1947) 5 Mélodies (arr. Stefan Schröter) A Chloris – L’Heure Exquise – Mai – Tyndaris – L’Énamourée Erik Satie (1866 — 1925) Danses de Travers (Pièces froides 1897, arr. Raaf Hekkema) I. – II. – III. Claude Debussy (1862 — 1918) Children’s Corner (arr. Raaf Hekkema) Doctor Gradus ad Parnassum – Jimbo’s Lullaby – Serenade of the Doll – The Snow is dancing – Das Holzbläserquintett Reeds in Motion ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes En- The Little Shepherd – Golliwogg’s Cake-Walk semble. Schon die exklusive Besetzung – Oboe, Saxophon, Klarinette, Bassklarinette und Fagott – überrascht. Es sind alles Instrumente, die mit einem einfachen oder Gabriel Fauré (1845 — 1924) doppelten Rohrblatt zum Klingen gebracht werden und so einen äusserst homo- 3 Romances sans Paroles op. 17 (arr. Stefan Schröter) genen und wandelbaren Klangkörper formen. Mal innig und subtil, mal fulminant Andante quasi Allegretto – Allegro molto – Andante moderato orchestral – Reeds in Motion bietet ein faszinierend vielfältiges Konzerterlebnis. Das Repertoire spannt den Bogen vom Barock über den Impressionismus und die Roman- Francis Poulenc (1899 — 1963) tik bis hin zu zeitgenössischen Originalkompositionen. Villageoises (arr. Stefan Schröter) Die fünf Musiker, die sich während ihrer Studien an der Musikakademie Basel ken- Valse Tyrolienne – Staccato – Rustique – Polka – nengelernt und 2017 mit Reeds in Motion zusammengefunden haben, sind alles ge- Petite Ronde – Coda fragte Solisten, Kammer- und Orchestermusiker. Kürzliche Auftritte führten Reeds in Motion unter anderem an die Festivals Lavaux Classic und Klangbasel sowie nach Paris für eine Live-Übertragung auf France Mu- sique und nach Armenien an das International Wind Festival 2019 in Jerevan. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 12 13
Sonntag, 25. Juli 2021, 17.30 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld 4. Sommerkonzert «E-Gitarre trifft Orgel» Dominik Rüegg, E-Gitarre Emanuel Helg, Orgel Stevie Wonder (*1950) Sir Duke Jimi Hendrix (1942 — 1970) Little Wing Dominik Rüegg (*1967) Improvisation Joe Sample (1939 — 2014) Put It Where You Want It Keith Reid (*1946) / Gary Brooker (*1945) Dominik Rüegg besuchte fünf Jahre klassischen Gitarrenunterricht und studierte A Whiter Shade Of Pale 1988 - 89 am Musicians Institute (GIT) in Hollywood LA. Danach wirkte er in diver- Kenny Burrell (*1931) sen Bands mit, verstärkte seine Aktivitäten als Studiogitarrist und gründete das Chitlins Con Carne Instrumental Trio «Shrimp», mit dem er den Förderpreis Jazz der Internationalen Bodenseekonferenz gewann und zwei CD’s veröffentlichte. José Feliciano (*1945) Zwischen 1993 und 2003 war Dominik Rüegg vor allem mit der Schweizer Mund- Affirmation artsängerin Sina unterwegs, daneben aber auch in diversen weiteren Formationen als Gitarrist live aktiv, unter anderen mit Eaten & Smile, Corin Curschellas Sud des Gary Moore (1952 — 2011) Alpes, im Duo mit dem Frauenfelder Saxophonisten Räto Harder sowie in verschie- Still Got The Blues denen Theaterproduktionen. 2005 spielte er im Rahmen eines instrumentalen Soloprojektes unter dem Pseudo- Russell Ferrante (*1952) nym «Cuthead» zwei CD’s ein. Revelation Es folgten Studioaufnahmen unter anderem für Gianna Nannini, Deutschland sucht den Superstar, sowie für diverse Kino- und TV-Produktionen in Deutschland und der Schweiz. Seit 2012 spielt er in der Band des Blues-Musikers Fabian Anderhub auf Tourneen im In- und Ausland. Dominik Rüegg unterrichtet und arbeitet in Frauenfeld, wo er auch sein Tonstudio betreibt. Informationen zu Emanuel Helg auf Seite 26 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 14 15
Sonntag, 5. September 2021, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Orgelkonzert Willibald Guggenmos, Orgel Guy Ropartz (1864 — 1955) Introduction et Allegro Moderato Marco Enrico Bossi (1861 — 1925) Zwei Transkriptionen: Danza degli spiriti beati (Christoph W. Gluck) Coro della Primavera (Joseph Haydn) Willibald Guggenmos wurde 1957 in Friedberg/Bayern geboren. Seine erste feste Anstellung als Organist erhielt er bereits im Alter von 10 Jahren. Das Studium ab- Indra Riše (*1961) solvierte er an den Hochschulen für Musik in Augsburg (Konzertdiplom Klavier, Kon- Procession with Bells zertdiplom Orgel, Kirchenmusik B, Klavierpädagogik) und München, die er mit drei Diplomen (Konzertfach Orgel, Kirchenmusik A und Meisterklassendiplom in Orgel) Hendrik Andriessen (1892 — 1981) abschloss. Von 1984 bis 2001 war er Organist an der St. Martinskirche in Wangen/ Deuxième Choral Allgäu. Im Jahre 1985 spielte er das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in 11 Konzerten. In den folgenden Jahren folgten Gesamtaufführungen der Werke Hans Huber (1852 — 1921) von César Franck, Léon Boëllmann, Franz Liszt, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Präludium und Fuge es-Moll Johann Gustav Eduard Stehle, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Sigfrid Karg-Elert (1877 — 1933) Maurice Duruflé, sowie den grossen Orgelwerken von Max Reger, Marcel Dupré Rondo alla Campanella op.156 und Olivier Messiaen. Von 2001-2004 war er als Kirchenmusiker und Organist am Dom «Zu unserer lieben Eugène Gigout (1844 — 1925) Frau» in München tätig. Seit 2004 ist Willibald Guggenmos Domorganist an der En forme de Légende Kathedrale in St. Gallen (Schweiz). Neben seinen liturgischen Verpflichtungen ist er dort künstlerischer Leiter der «Internationalen Domorgelkonzerte» und Dozent Adolphe Marty (1865 — 1942) für Orgelspiel an der Musikakademie. Le Carillon de Saint-Paul d’Orléans Als Organist konzertierte er in nahezu allen Ländern Europas, in Island, Russland, USA, Südamerika, Kanada, Fernost, Australien, Neuseeland, China und den West- indischen Inseln. Die Presse bescheinigt ihm «überragende Technik und hinreissen- de Musikalität» (Bernhard Holland, Chefkritiker der «New York Times»). Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen an bedeutenden Instrumenten (unter anderen an der Goll-Orgel der Stiftskirche Engelberg/Schweiz, der Cavaille-Coll Orgel in Azcoitia/Spanien und der legendären William Hill Orgel der Townhall Syd- ney/Australien) dokumentieren sein breit gefächertes Repertoire. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 16 17
Sonntag, 19. September 2021, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Seraina Perrenoud ist eine gefragte Solistin im In- und Ausland. Ihr vielseitiges künstlerisches Schaffen reicht von Werken der Renaissance bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Kompo- nisten. Sie studierte an den Musikhochschulen Konzert zum Bettag in Zürich und in Lausanne/Fribourg und schloss sowohl ihr Bachelor-Studium als auch ihre bei- «Stabat mater» den Master-Studien mit Auszeichnung ab. Sie ist zudem Preisträgerin der Friedl Wald Stiftung Seraina Perrenoud, Sopran (CH) und des Concours International de chant Anja Powischer, Alt des Châteaux en Médoc in Bordeaux (F). Als frei- Instrumentalensemble der Evang. Kirchgemeinde Frauenfeld schaffende Konzertsängerin singt Seraina Per- Christoph Lowis, Leitung renoud zahlreiche wichtige Sopranpartien ihres Faches, so zum Beispiel die Johannespassion Giovanni Battista Pergolesi (1710 — 1736) (J.S. Bach), das Deutsche Requiem (Brahms) oder Stabat mater den Lobgesang (Mendelssohn-Bartholdy). Auch wiederentdeckte Werke wie die Markuspassion Arvo Pärt (*1935) (C.P.E. Bach) oder Jan Huss (Loewe) zählen zu Fratres ihrem Repertoire. Samuel Barber (1910 — 1981) Adagio for strings Anja Powischer studierte bei Prof. Liliane Zürcher an der Musikhochschule Luzern. Nach der Erlan- gung des Lehrdiploms mit Auszeichnung folgte der Master of Arts in Music Performance bei Prof. Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste, welchen sie ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Während und nach dem Studium erhieltsie weitere wichtige Impulse unter ande- rem bei Margreet Honig, Andreas Scholl, Anne Sofie von Otter und Hartmut Höll. Zu den Highlights ihres Schaffens als Soloaltistin gehören die Konzerttournee mit der Pilsen Philharmonic durch Tschechien, auf der Händels Meisterwerk «Messiah» mehrfach musiziert wurde; die Aufführungen im KKL von Mendels- sohns «Paulus», Richard Straussens «deutsche Motette» und Mozarts «Requiem», Schuberts «As-Dur Messe» im Rahmen des Lucerne Festivals und die Live-Übertragung der Telemann Kantate «In deinem Wort und Sakrament» auf SF1. Informationen zu Christoph Lowis auf Seite 10 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 18 19
Kulturtag der Stadt Frauenfeld Kulturtag der Stadt Frauenfeld Samstag, 25. September 2021, 10.00 Uhr Samstag, 25. September 2021 Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Zwei Gruppen: 14.00 Uhr und 16.00 Uhr. Dauer jeweils ca. 90 min. Evangelisches Kirchgemeindehaus, Frauenfeld «Die Arche Noah» Workshop «Orgelkids» Orgelkonzert für und mit Kindern Wir bauen eine echte Orgel Ein Familienkonzert für alle Menschen ab etwa 3 Jahren Christoph Lowis, Leitung Workshop Teilnehmer: Kinder von 8 bis 12 Jahren Renata Jeker: Vermittlung und Moderation Kinder: Gesang und Schauspiel Möchtest Du verstehen, wie eine Orgel wirklich funktioniert? Christoph Lowis: Konzeption und Orgel Dann komm und baue eine mit uns! mit Videoübertragung Wir veranstalten einen Worskshop, in dem wir eine echte Orgel mit Pfeifen, Blasebalg, Tasten, einer Windlade und Du hörst die Geschichte von Noah und den Tieren in der mechanischen Teilen zusammenbauen. Wir können sogar Arche und erfährst dabei Erstaunliches über die Orgel. richtig auf dem Instrument musizieren. Sei gespannt, was du alles zu hören bekommst. Ohren auf! Möchtest Du teilnehmen? Komm zum Konzert und lass dich überraschen! Dann melde dich schnell, die Plätze sind begrenzt. Anmeldung und weitere Informationen: Oder möchtest du bei dem Projekt aktiv mitmachen? www.evang-frauenfeld.ch/2021_kulturtag_orgelkids Wir suchen junge SängerInnen oder SchauspielerInnen Mit diesem QR-Code kommst du direkt auf die Seite. ab 6 Jahren. Anmeldung und weitere Informationen: www.evang-frauenfeld.ch/archenoah Mit diesem QR-Code kommst du direkt auf die Seite. Interessierte Erwachsene dürfen natürlich auch zuschauen. Die Teilnahme ist kostenlos. Dauer ca. 45 Minuten – freier Eintritt 20 21
Sonntag, 3. Oktober 2021, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Orgelkonzert Emanuel Helg, Orgel Vincent Lübeck (1654 — 1740) Praeambulum E-Dur LübWV 7 Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) «Von Gott will ich nicht lassen» BWV 658 Jean Langlais (1907 — 1991) aus Trois Paraphrases Grégoriennes: Hymne d’Actions de grâces «Te Deum» op.9,3 Johann Sebastian Bach Partite diverse sopra «Christ, der du bist der helle Tag» BWV 766 Rudolf Meyer (*1943) «Salve Regina» – Climat pour Orgue Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge A-Dur BWV 536 Emanuel Helg studierte an der Musikhochschule in Zürich mit Hauptfach Orgel bei Rudolf Scheidegger. Wichtige Impulse erhielt er auch von Bernhard Ruchti (Klavier) Flor Peeters (1903 — 1986) und Rudolf Meyer (Orgel). Zudem schloss er bei Karl-Andreas Kolly an der Musik- Toccata, Fugue et Hymne sur «Ave Maris Stella» op.28 hochschule Winterthur ein Klavierstudium ab. Nachdem Emanuel Helg während vierzehn Jahren als Musiker in der Pfarrei St. Johannes Weinfelden tätig war, wurde er 2011 zum Hauptorganisten der ka- tholischen Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld gewählt. Seit 2013 betreut er als Kirchenmusikdirektor das musikalische Geschehen der Pfarrei St. Anna. Innerhalb dieses grossen Pastoralraums ist er in vielfältiger Weise an zahlreichen Kirchen und Instrumenten im Einsatz. Seine Konzerte als Organist oder Pianist, solistisch und in verschiedenen Forma- tionen, sind Ausdruck weitgefächerter musikalischer Fähigkeiten und Interessen. Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosender DRS2 ein. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 22 23
Samstag, 1. Januar 2022, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Neujahrskonzert Streichorchester «Arco volante» Reto Schärli, Leitung Christoph Lowis, Orgel Jean Sibelius (1865 — 1957) Andante festivo op.7 Francis Poulenc (1899 — 1963) Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll FP93 Edward Elgar (1857 — 1934) Serenade für Streichorchester e-Moll op.20 - Allegro piacevole - Larghetto - Allegretto Alexander Borodin (1833 — 1887) Notturno aus dem Streichquartett Nr.2 D-Dur, bearb. Malcolm Sargent Béla Bartók (1881 — 1945) Rumänische Volkstänze Sz.56 BB 68 Reto Schärli studierte zunächst privat bei Prof. Liutauras Balciunas und am Konser- - Joc cu bâta (Der Tanz mit dem Stabe). Allegro moderato vatorium Winterthur. Anschliessend folgten Studien in Orchester- und Chorleitung - Brâul (Rundtanz). Allegro sowie Opernkorrepetition an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und an - Pe loc (Der Stampfer). Andante der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er besuchte Meisterkurse - Buciumeana (Tanz aus Butschum). Moderato u.a. bei Bernard Haitink, David Zinman, Yuri Simonov, Esa-Pekka Salonen und - Poarga româneasca (Rumänische Polka). Allegro Michail Jurowski. Von 2017 - 2019 war er Stipendiat im Dirigentenforum des Deut- - Maruntel (Schnell-Tanz). Allegro, più Allegro schen Musikrats. Der junge Musiker leitete Konzerte und Opernaufführungen in Und eine kleine Neujahrsüberraschung! Deutschland, Österreich, der Schweiz, Litauen, Russland, der Ukraine, Tschechien und Bulgarien. Derzeit arbeitet er als freischaffender Korrepetitor, Dirigent und Leiter dreier Chöre (seit 2018 als Chorleiter des Kirchenchors der kath. Kirche St. Nikolaus Frauenfeld) und ist als Kommissionsmitglied bei den Frauenfelder Abendmusiken tätig. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 24 25
Zum Heraustrennen Frauenfelder Abendmusiken Saison 2021 — Konzerte auf einen Blick Der Konzertzyklus wird von der Evangelischen und der Katholischen Kirch gemeinde Frauenfeld gemeinsam veranstaltet und finanziell unterstützt. Spenden / Beiträge an die Konzertkosten So 23. Mai 10.30 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Gerne nehmen wir Beiträge auf unserem Postcheckkonto entgegen. Mo 24. Mai 10.30 Evangelische Stadtkirche Kontonummer: 90-779090-9 Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest IBAN: CH18 0900 0000 9077 9090 9 Ensemble Vitrail Musikkommission So 13. Juni 17.00 Evangelische Stadtkirche Orgelkonzert Präsident Christoph Lowis Jürg Buchegger Musikalische Leitung So 4. Juli 17.30 Evangelische Stadtkirche Emanuel Helg 1. Sommerkonzert Christoph Lowis Marie-Sophie Pollak & Johannes Ötzbrugger Mitarbeit Marianne Bassetto So 11. Juli 17.30 Evangelische Stadtkirche Edi Buff 2. Sommerkonzert Reto Schärli Duo Dryades Ursula Wohlfender So 18. Juli 17.30 Evangelische Stadtkirche 3. Sommerkonzert Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen Reeds in Motion Sie haben die Möglichkeit, eine persönliche Einladung zu den einzelnen Kon- zerten elektronisch oder per Post zu erhalten. Senden Sie uns ein Mail oder eine Karte, damit wir Ihre Adresse auf unsere Versandliste nehmen können. So 25. Juli 17.30 Evangelische Stadtkirche Vielen Dank. 4. Sommerkonzert Dominik Rüegg & Emanuel Helg Adresse Freiestrasse 16 8500 Frauenfeld info@frauenfelder-abendmusiken.ch www.frauenfelder-abendmusiken.ch 26
Saison 2021 — Konzerte auf einen Blick So 5. September 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Orgelkonzert Willibald Guggenmos So 19. September 17.00 Evangelische Stadtkirche Konzert zum Bettag Sopran, Alt, Instrumentalensemble Sa 25. September 10.00 Evangelische Stadtkirche Kinderkonzert zum Kulturtag 14.00/ Evangelisches Kirchgemeindehaus 16.00 Workshop «Orgelkids» So 3. Oktober 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Orgelkonzert Emanuel Helg Sa 1. Januar 2022 17.00 Evangelische Stadtkirche Neujahrskonzert Streichorchester & Orgel info@frauenfelder-abendmusiken.ch www.frauenfelder-abendmusiken.ch
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