Evangelischer Gemeindebrief Neusatz-Rotensol November 2020 bis Februar 2021 - Evangelische ...

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Evangelischer Gemeindebrief Neusatz-Rotensol November 2020 bis Februar 2021 - Evangelische ...
Evangelischer Gemeindebrief
     Neusatz—Rotensol
November 2020 bis Februar 2021
Evangelischer Gemeindebrief Neusatz-Rotensol November 2020 bis Februar 2021 - Evangelische ...
Auf ein Wort ...

Liebe Gemeinde, liebe Leserin, lieber Leser,

Wie schwer es die Kirchen haben, lesen       Allerdings wird eine Organisation, die
wir immer wieder, dass so viele Gemein-      ständig Mitglieder verliert, nicht stärker.
deglieder austreten und es 2060 nur          Aber das geht auch anderen so. Und wie
noch die Hälfte sein werden, dass die        kein Sportverein das nächste Punktspiel
Gottesdienste so leer sind, wie sehr die     absagt, weil Mitglieder austreten, so
Kirche an Bedeutung verliert, dass viele     werden auch wir weiter Gottesdienste
die Kirche nur als Dienstleister sehen,      halten, die Kinderstunden und den Konfi-
dass die Kirche nicht mehr „system-          Tag durchführen, werden der Flötenkreis
relevant“ sei.                               und die Gesprächskreise und hoffentlich
                                             auch die Krabbelgruppe wieder zusam-
Bei so vielen Hiobsbotschaften: Wer mag
                                             menkommen – soweit die Corona-Regeln
da noch gern Gemeindeglied sein? Sollte
                                             es erlauben.
man nicht rechtzeitig das sinkende
„Schiff, das sich Gemeinde nennt“ verlas-
sen?                                         Ja früher … da lag die Kirchenmitglied-
                                             schaft bei 90%. Aber noch früher gab es
Doch trotz der Corona-Einschränkungen        gar keine Kirchenmitgliedschaft, da konn-
kommen jeden Sonntag Gemeindeglie-           te man gar nicht austreten. Da hatten die
der in den Gottesdienst (und es ist nicht    Untertanen automatisch die Religion
immer gemütlich unter der Maske, bei         ihres Landesherrn. Wer sonntags nicht in
offener Tür und weit auseinander).           den Gottesdienst ging, musste Strafe
Die Bedeutung der Kirche ist so groß         zahlen. Es ist doch gut, dass wir heute die
oder klein, wie wir sie machen. Kirchliche   Wahl haben.
Nachrichten stehen im Amtsblatt; die
regionalen Tageszeitungen sind offen für     Ich bedauere jeden Austritt. Aber beim
unsere Meldungen. Mit Bürgermeistern         Bier höre ich auch die Gründe. Einige
und Ortsvorstehern sind wir im Kontakt.      kann ich nachvollziehen. Kritisch sehe ich
Und überhaupt: Was ist die angemesse-        es, wenn Familien die Kirchenmitglied-
ne Bedeutung der Kirche?                     schaft „taktisch“ gestalten (Hauptverdie-

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Auf ein Wort

ner tritt aus, Wenigerverdiener bleibt).        Mit dieser Zusage gehen wir als Ge-
Aber es ist vielleicht auch nicht die beste     meinde dieses Jesus Christus durch die
Idee, den nötigen Beitrag für die Kirche als    Zeit. Deshalb müssen wir als Kirchenge-
„Steuer“ zu bezeichnen.                         meinde keine Angst vor der Zukunft
                                                haben. Auch uns gilt, was die Engel zu
Ich will mich nicht beschweren. Lieber
                                                Weihnachten verkündigen:
denke ich an das Weihnachtslied von Jo-
chen Klepper „Sieh nicht an, was du selber
                                                Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkün-
bist“ (EG 539). In meinen Ohren richtet es
                                                dige euch große Freude, die allem Volk
sich auch an unsere Kirche: „Sieh nicht an,
                                                widerfahren wird!
was du selber bist“. Schau nicht zuerst auf
die Mitgliedszahlen, nicht auf deine Be-
                                                Ihr Pfarrer Matthias Ahrens
deutung. Stattdessen:

 „Sieh auf den Helfer Jesus Christ!
      … denn:
 Glaubst du auch nicht, bleibt er doch treu.
 Er hält, was er verkündet.
 Er wird Geschöpf – und schafft dich neu,
 den er in Unheil findet.“

Zwanzig Jahre lang leitete Marliese Wurster aus Ro-
tensol den Flötenkreis Dobel-Neusatz-Rotensol. In
dieser Zeit war das Ensemble eine feste Größe im mu-
sikalischen Leben der Kirchengemeinden. Bei der
zweiten Probe nach der Corona-Schließung verab-
schiedeten die Musikerinnen Marliese Wurster und
schenkten ihr eine Pflanze für den Garten mit zusätzli-
chen Früchten. Pfr. Matthias Ahrens übergab einen
Blumenstrauß als Dank der beiden Kirchengemeinden.
Zugleich begrüßte er Julia Enders aus Dobel als neue
Leiterin und zeigte sich dankbar für den reibungslosen
Übergang.

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Verbundkirchen-
gemeinde

Dies ist der letzte Gemeindebrief, den die    Veranstaltungen der Kirchengemeinde
Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol allein       Neusatz-Rotensol (wie der nachgehol-
veröffentlicht. Im Februar, wenn der nächs-   te Glaubenskurs „Stufen des Lebens“)
te erscheint, werden Neusatz-Rotensol und     haben im Gemeindehaus Dobel statt-
Dobel, wie geplant, die Verbundkirchenge-     gefunden, weil dort in dem größeren
meinde „Dobel-Neusatz-Rotensol“ bilden.       Raum die Abstandsregeln besser ein-
Der Oberkirchenrat hat zugestimmt, die        gehalten werden können. Das Gleiche
staatliche Genehmigung        der neuen       gilt für die Konfi-Tage.
„Körperschaft Öffentlichen Rechts“ liegt      Die Bildung der Verbundkirchenge-
auch vor.                                     meinde vor Augen, merken die Kir-
Die Gemeindeversammlungen zur Informa-        chengemeinderäte immer mehr, dass
tion über die Neuerungen, die wegen der       die Themen der anderen demnächst
Corona-Schließungen nicht im Frühjahr         gemeinsame Themen sein werden. Der
durchgeführt werden konnten, haben wir        Umgang mit den Gebäuden und die
im Herbst nachgeholt. Überhaupt arbeiten      Arbeit der Gemeindesekretariate zäh-
beide Gemeinden wegen der Corona-             len dazu. Die erste gemeinsame Veran-
Beschränkungen schon jetzt enger zusam-       staltung der Verbundkirchengemeinde
men. Unter anderem planen beide Kirchen-      soll eine „Drei-Kirchen-Tour“ am 3.
gemeinderäte die Gottesdienste am Heili-      Januar 2021 sein. Nach einem Auftakt
gen Abend so, wie es den Zielgruppen ent-     an der Friedenskirche Rotensol wird
sprechend und räumlich stimmig ist, ohne      ein Spaziergang mit Station in der Auf-
dabei die Aufteilung auf die Gemeinden in     erstehungskirche Neusatz zum Gottes-
den Vordergrund zu stellen (siehe auch S.     dienst in der Dobler Kirche führen
11 und 12).                                   (siehe S. 12).

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Langes
                                                                       Gedächtnis

Wer sich an der „Höhenanlage“ oder an         Ist das nicht erstaunlich? Die nationalso-
der „Rotensoler Höhe“ oder an der             zialistische Herrschaft und der „Adolf-
„Schönen Aussicht“ verabredet – kann          Hitler-Platz“ hatten zwölf Jahre Bestand.
der sicher sein, dass alle denselben Treff-   Seither sind 75 Jahre – ein dreiviertel
punkt meinen? Zur „Hitler-Eiche“ finden       Jahrhundert! – vergangen. Und immer
in Rotensol und Neusatz dagegen alle.         noch spricht man von der „Hitler-
Einigen war es peinlich als sie bei einem     Eiche“ ... und das tun bei Leibe nicht al-
Geburtstagsbesuch mir gegenüber – ich         lein unbelehrbare Nazis! Warum ist der
war erst einige Monate hier – diesen          Aussichtpunkt in unseren Orten so un-
Namen erwähnten. Doch ich konnte sie          trennbar mit diesem Namen verbunden?
beruhigen; auch frisch zugezogen war          Liegt es daran, dass die Benennung seit
mir dieser Name des eindrucksvollen           dem Zweiten Weltkrieg weder eindeutig
Baums mit dem tollen Ausblick schon           noch treffend ist? „Höhenanlage“, „Ro-
vertraut. In der Regel benutzen die Leute     tensoler Höhe“, „Schöne Aussicht“ – wen
die Bezeichnung „Hitler-Eiche“ ganz           reißt das schon vom Hocker? Liegt es
offen und selbstverständlich. Inzwischen      daran, dass man sich nur schwer an neue
                                              Bezeichnungen gewöhnt? Das ist nicht
                                              ausgeschlossen. Aber der „Recycling-
                                              Hof“ hieß auch nicht immer so, und ich
                                              kenne niemanden, der zur „Müllkippe“
                                              fährt. Was auch immer der Grund ist,
                                              dass die Hitler-Eiche immer noch so ge-
                                              nannt wird – 75 nach dem Ende des
                                              Zweiten Weltkriegs und dem Zusammen-
                                              bruch der nationalsozialistischen Herr-
                                              schaft sollte damit Schluss sein. Ich habe
                                              aufgehört, von der Hitler-Eiche zu spre-
habe ich das Schild an der Höhenanlage        chen. Wenn das alle tun, müsste die Sa-
und die Ortschronik gelesen. Ich kenne        che sich erledigt haben. Und vielleicht
die Rede vom „braunen Rotensol“, das          fällt uns, vielleicht fällt den Leuten im Ort
Hitler schon früh 1933 die Ehrenbürger-       auch noch ein Name ein, der den wun-
schaft antrug und den Aussichtsplatz          derschönen Aussichtspunkt „ca. 600 Me-
nach ihm benannte. Auf der Info-Tafel         ter über dem Meeresspiegel“ eindeutig
habe ich gelesen, dass die „Bild-             und treffend bezeichnet. Diesen neuen
widmung“ auf dem Findling 1945 kurz           Namen einzuführen, das wäre dann eine
vor dem Einmarsch der französischen           lohnende Aufgabe nicht zuletzt für unse-
Truppen entfernt wurde.                       re Kirchengemeinde.                  (M.A.)

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Rückblick

Wo man überall Gottesdienst feiern kann

Erntedankfest in der neuen Halle auf dem Schwalbenhof (die Kollekte war für den
Wiederaufbau des Hofs nach dem Brand bestimmt).

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                                                   Nach dem Bekenntnis der evan-
                                                   gelischen Kirche überall da, wo
                                                   das Wort Gottes lauter verkün-
                                                   digt und die Sakramente recht
                                                   verwaltet werden. Und wo
                                                   Menschen im Geist Jesu Christi
                                                   zusammenkommen.
                                                   Auf den Raum kommt‘s nicht
                                                   an, ob Bauernhof, Park, Halle
                                                   oder sonst wo. Auf die Men-
Andacht für Mensch und Tier im Kurpark             schen kommt es an, auf Gott
                                                   und die Verheißung Jesu:
                                                   „Siehe, ich bin bei euch alle Ta-
                                                   ge“ - Überall.

                                                   Goldene Hochzeit von Ingrid
                                                   und Hans-Friedrich Scheeder
                                                   im Waldkurhaus — mit einge-
                                                   blendetem Altar der Rotensoler
                                                   Kirche und Glockengeläut vom
                                                   Band (die Kollekte war für die
                                                   Kinder– und Jugendarbeit der
                                                   Gemeinde bestimmt).

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Kreise
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                       Frauen-Gottesdienst „Lasst euer Licht leuchten“
                       Am Samstag 28.November 2020 findet um 19 Uhr in der Lu-
                       therkirche in Arnbach der diesjährige Frauengottesdienst
                       „Lasst euer Licht leuchten“ statt. Im Mittelpunkt stehen Verse
                       aus dem Matthäusevangelium. „Ihr seid das Licht der Welt. Die
                       Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken. Niemand
zündet ein Licht an und stellt es unter einen Krug. Es wird vielmehr auf einen Leuchter
gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind. So soll auch euer Licht den Men-
schen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und
euren Gott im Himmel loben.
Zu Beginn der Adventszeit - eine Pause im Alltag, Zeit
für Texte, Impulse und Melodien.
Herzliche Einladung an Frauen aller Konfessionen und
allen Alters.

      ist ein Treffen des Begegnungskreises zur Zeit nicht möglich, weil unsere Räume
zu klein sind und bei Einhaltung der Corona-Vorschriften der entsprechende Abstand
nicht eingehalten werden kann. Das bedauern wir sehr! Eine realistische Planung ist
derzeit nicht möglich.
Das Begegnungskreis-Team möchte Ihnen herzliche Grüße übermitteln und ganz ein-
fach sagen, dass wir Sie sehr vermissen. Erinnern wir uns an die Worte des Apostel
Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus:
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern den Geist der Kraft und der
Liebe und Besonnenheit.
In diesem Sinne verbleiben wir,
Ihr Begegnungskreis-Team
Pfarrer Dr. Matthias Ahrens, Alexandra Hoffmann, Claudia Kessler-Kull, Gudrun Bach-
mann, Lilo Merkle, Sigrid Zymara und Marie Mattusch

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Covid 19

 Covid 19 hat unser Leben durcheinandergebracht—und tut es weiterhin, auf noch
 nicht absehbare Zeit. Das löst Unsicherheiten aus:
                         - In unserem Land sind wir bisher vergleichsweise gut durch
                         die Krise gekommen. Was aber ist, wenn jetzt die Infektions-
                         zahlen wieder deutlich steigen?
                         - Werden dann wieder mehr Einschränkungen nötig—im Kin-
                         dergarten, in der Schule, im Verein? Und falls ja, wie werden
                         wir sie verkraften?
                         - Wie steht es um meinen Arbeitsplatz? Und komme ich fi-
                         nanziell über die Runden?
                         - Was ist, wenn jetzt im Winter noch die Grippe dazukommt?

 Sorgen und Ängste sind normal in einer Situation, die wir alle so noch nicht erlebt
 haben. Das Gute daran: Wer sich sorgt, zeigt damit, dass er oder sie sich der Gefahr
 bewusst und besonders aufmerksam ist, mehr als sonst. Das ist gut.

 Doch manchmal lähmen uns die Unsicherheiten. Aber es gibt Mittel dagegen:
 Wir brauchen nicht ständig auf jede neue Corona-Nachricht zu schielen.
 Wir können uns an die Fakten halten und brauchen nichts zu dramatisieren, auch
 nicht mit unserer Wortwahl.
 Wir können ruhig, besonnen und angemessen handeln.
 Wir können uns darüber austauschen, was uns jetzt wichtig ist.
 Wir können in unserer eigenen Umgebung fragen, wo Hilfe gebraucht wird.
 Wir können uns um Kinder kümmern. Sie verstehen noch nicht immer, worum es
 geht, aber manchmal sind sie den Erwachsenen auch voraus.
 Wir können überlegen, wofür wir dankbar sein
 können und worauf wir uns am kommenden
 Tag oder in der kommenden Woche freuen.
 Wir können über unsere Pläne für die Zeit
 nach der Krise sprechen.
 Wir können Gottesdienste feiern.
 Wir können anderen Gutes wünschen und für
 sie beten.
 Wir können uns selbst ab und zu etwas Gutes
 tun.
 Und nicht vergessen: Auch mal lachen!

 In diesem Sinn: Geben Sie auf sich acht! Auf
 die anderen auch!                       (PM)

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Konfirmation

Zwei Konfirmationen im Jahr 2021

Ende September haben sich die sieben Jugendlichen, die 2021 konfirmiert werden
wollen, zum ersten Konfi-Tag getroffen. Pfr. Ahrens wird sie – wie in Neusatz-
Rotensol üblich – am zweiten Sonntag nach Ostern (18. April 2021) einsegnen. Einen
Monat davor, am 14. März 2021, dem Sonntag „Lätare“ (das heißt „Freut euch!“),
soll die Konfirmation 2020 nachgeholt werden. Auch im Frühjahr werden – so schät-
zen alle Verantwortlichen es ein – die Abstandsregeln noch in Kraft sein. In der Kir-
che können die Konfirmationen deshalb wohl nicht stattfinden. Für beide Konfirma-
tionen stellt die Stadt Bad Herrenalb der Kirchengemeinde aber das Waldkurhaus in
Rotensol zur Verfügung. Obwohl das der größte Raum in den Höhenorten ist, wer-
den – nach aktueller Schätzung – nicht mehr als jeweils zehn Personen die sieben
Konfirmanden in den Gottesdienst begleiten können. Genauere Absprachen trifft
Pfr. Ahrens mit den Familien.

Acht Jugendliche aus Dobel haben am 27. September 2020 in der Sporthalle des EC
Freizeit- und Schulungszentrums Konfirmation gefeiert

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Gottesdienste

Termin                            Neusatz (10:30 Uhr)              Rotensol (10:30 Uhr)
1.11.20, 21. n. Trinitatis        Pfr. Ahrens, anschließend
                                  Gemeindeversammlung

8.11.20, drittletzter Sonntag                                      Pfr. Ahrens, mit Abendmahl
des Kirchenjahres

15.11.20, vorletzter Sonntag      Pfr. Ahrens                      9 Uhr Pfr.in Müller-Friese
des Kirchenjahres
(Volkstrauertag)

18.11.20 Buß– und Bettag          19 Uhr Pfr. Ahrens

22.11.20, Ewigkeitssonntag        Pfr. Müller, nach dem Gottes-    Pfr. Ahrens
                                  dienst singt der Sunshine-Chor

29.11.20 1. Advent                                                 Prädikant Bott

6.12.20 2. Advent                 Pfr. Ahrens

13.12.20 3. Advent                                                 Prädikant Kämmerer

20.12.20 4. Advent                Pfr. Ahrens

24.12.20 Heiliger Abend           15.30 Uhr Pfr. Ahrens und        17.30 Uhr Pfr. Ahrens, Gottes-
                                  Team, Familiengottesdienst       dienst im Waldkurhaus
                                  am Turm

                                  22 Uhr Christmette in Dobel,
                                  Pfr.in Müller-Friese, mit dem
                                  Flötenkreis

25.12.20 1. Weihnachts-                                            Pfr. Ahrens, mit Abendmahl
feiertag

26.12.20 2. Weihnachts-           17 Uhr Waldweihnacht in
feiertag                          Dobel, Pfr. Ahrens mit Posau-
                                  nenchor Maier
27.12.20 1. Sonntag nach          16 Uhr Andacht am Treffpunkt
Weihnachten                       Kirche im Kurpark, Pfr. Müller

31.12.20 Altjahrsabend            18.30 Uhr Pfr. Ahrens

                             10
Gottesdienste

Ab 1. Januar 2021 bilden die Kirchengemeinden Dobel und Neusatz-Rotensol eine Ver-
bundkirchengemeinde. Da ist es gut, wenn man nicht nur auf die Gottesdienstzeiten
im eigenen Ort schaut, sondern auch auf die in den anderen Orten. Die Dobler Ge-
meinde freut sich auf Gottesdienstbesuch aus Neusatz-Rotensol und umgekehrt. Ob so
oder so, beide Gemeinden sagen zu allen aus den jeweils anderen Orten (und natürlich
auch zu denen aus dem eigenen Ort)

Termin                    Dobel (9.00Uhr) Neusatz (10:30) Rotensol (10:30)
1.1.21 Neujahrstag        17 Uhr, Pfr. Ahrens

3.1.21 2. Sonntag nach                           Drei-Kirchen-Tour,
Weihnachten                                      Abschluss in Dobel,
                                                 17 Uhr
6.1.21 Epiphanias         17 Uhr Weihnachts-
                          lieder-Singen
10.1.21 1. Sonntag nach Winterkirche,                                    Winterkirche,
Epiphanias              Pfr.in Müller-Friese                             Pfr.in Müller-Friese

17.1.21, 2. Sonntag nach Winterkirche,           Winterkirche,
Epiphanias               Pfr. Ahrens             Pfr. Ahrens

24.1.21 3. Sonntag nach   Winterkirche                                   Winterkirche,
Epiphanias                (Gemeindehaus)                                 Pfr. Ahrens
                          Pfr. Ahrens

31.1.21 Letzter Sonntag   Winterkirche           Winterkirche,
nach Epiphanias           (Gemeindehaus)         Pfr.in Müller-Friese
                          Pfr.in Müller-Friese
7.2.21 Sexagesimae        Pfr. Ahrens                                    Pfr. Ahrens

14.2.21 Estomihi          Pfr. Ahrens            Pfr. Ahrens

21.2.21 Invocavir         Pfr. Ahrens                                    Pfr. Ahrens

28.2.21 Reminiscere       GD                     GD

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Besondere
Gottesdienste
… Sie wissen ja: Abstandsregeln, Masken usw. Solange das nötig ist, damit wir an-
dere und uns selbst schützen, halten wir uns daran. Wir freuen uns aber, dass wir
dennoch zusammenkommen und Gottesdienste feiern können. Dass manche an-
ders sind und nicht an den gewohnten Orten stattfinden, kann uns ja vielleicht so-
gar einen neuen Blick auf unsere Gottesdienste öffnen. Zwischen November 2020
und Februar 2021 gibt es einige besondere Gottesdienste.

                 Nachdem die Kirchengemeinderäte Pfr. Matthias Ahrens förm-
                 lich gewählt haben, führt Dekan Botzenhardt ihn am 1. Advent
                 ins Amt ein. An dem Gottesdienst in der Dobler Kirche können
                 leider wegen der beschränkten Anzahl der Plätze nur eingeladene
  1. Advent,     Personen teilnehmen. Alle anderen sind herzlich
                 eingeladen zum Gottesdienst in Rotensol mit
  29.11.20       Prädikant Bott.

                     Heiligabend, 24.12.2020
    15:30h Christvesper für Familien an der Neusatzer Pfütz,
            Pfr. Ahrens mit Team und Posaunenchor
   17:30h Christvesper im Waldkurhaus Rotensol, Pfr. Ahrens
 22:00h Christmette in der Dobler Kirche, Pfr.in Müller-Friese mit
         dem Flötenkreis (bei Bedarf Videoübertragung
                    ins Gemeindehaus Dobel)

2. Weihnachtstag. 26.12.2020
17:00h Waldweihnacht am Lotharkreuz beim Pfützenhäusle in Dobel, Pfr. Ahrens
und Posaunenchor Maier

1. Sonntag nach Weihnachten.27.12.2020
16:00h Weihnachten im Park am Treffpunkt Kirche mit Pfr. Müller zum Thema
„Engelsbotschaften“.

Die Redaktion des Gemeindebriefs wünscht allen Leserinnen und
Lesern gesegnete, geruhsame und frohe Weihnachtsfeiertage und
                            Gottes Segen für das neue Jahr 2021.

                        12
Besondere
                                                                    Gottesdienste
                        Neujahrstag, 1.1.21
                        17:00 Uhr Andacht mit Vorstellung des Bilds zur Jahreslosung
                        „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“, Pfr.
                        Ahrens

                         2. Sonntag nach Weihnachten, 3.1.2021
                         3-Kirchen-Tour in der neuen Verbundkirchengemeinde von der
Friedenskirche Rotensol über die Auferstehungskirche Neusatz nach Dobel.
Auftakt ist um 15 Uhr in der Friedenskirche in Rotensol, um 16 Uhr eine kurze Andacht
in der Auferstehungskirche Neusatz und um 17 Uhr eine Abschlussandacht in der Evan-
gelischen Kirche in Dobel.

Epiphanias (Erscheinungsfest), 6.1.2021
17:00 Uhr Weihnachtsliedersingen in der Evangelischen Kirche Dobel

Winterkirche
Im Januar 2021 feiern wir die Gottesdienste als Winterkirche. In Neusatz und Rotensol
treffen wir uns in den Kirchen, in Dobel zweimal in der Kirche und danach im Gemein-
desaal (Neusatzer Str. 8). Unter der Überschrift „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen“
nehmen Pfr.in Müller-Friese und Pfr. Ahrens
neuere Weihnachtslieder auf.

10.01. Rotensol „O Bethlehem, du kleine
Stadt“, Rotensol und Dobel, Pfr.in Müller-
Friese
17.01.Neusatz „Stern über Bethlehem“, Neu-
satz und Dobel, Pfr. Ahrens
24.01.Dobel „Sieh nicht an, was du selber
bist“, Rotensol und Dobel, Pfr. Ahrens
31.01.Dobel „Weil Gott in tiefster Nacht er-
schienen“, Neusatz und Dobel, Pfr.in Müller-
Friese

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Zehn Gebote

Die zehn Gebote gehören zu den wichtigsten Texten
der westlichen Welt, sind eine Grundlage der Charta der
Vereinten Nationen, des deutschen Grundgesetzes oder
der amerikanischen Verfassung. Sie sind Grundlage
unseres Zusammenlebens. Und zugleich berichten die
Nachrichten täglich von Ereignissen, in denen die zehn
Gebote mit Füßen getreten werden. Täglich wird ir-
gendwo gestohlen, gelogen, die Ehe gebrochen, getö-
tet. Es scheint so, dass wir uns weniger an die zehn als
vielmehr an das „elfte Gebot“ halten: Lass dich nicht
erwischen!

Die Gebote sind knapp und prägnant formuliert: „Du sollst nicht töten!“ Da ist kein
Wort zuviel. Es heißt nicht: Du sollst nicht töten, es sei denn … (in Notwehr, im Krieg
usw.). Da wird auch nicht zwischen allen möglichen Rechtsfällen unterschieden. Die
Gebote kommen mit unter hundert Wörtern aus. Eine EU-Verordnung über den Im-
port vom Karamell-Bonbons aus dem Jahr 1981 umfasst 25.911 Wörter.

Wir verbinden die Gebote meistens mit der Formulierung: „Du sollst nicht!“ Eigentlich
stimmt das nicht ganz. Dem hebräischen Urtext nach müsste man genauer überset-
zen: „Du tötest nicht“ usw. Die Formulierung entspricht eher dem deutschen Indikativ
                        als dem Imperativ. Im Alten Testament ist damit gemeint: Wer
                        zum Volk Israel gehört, der heiligt den Feiertag, ehrt Vater
                        und Mutter und legt kein falsches Zeugnis ab. Wenn er oder
                        sie es doch tut (und natürlich kam das in der Zeit des Alten
                        Testaments auch vor), der steht damit eigentlich außerhalb
                        des Bundes, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat. Denn
                        darum geht es in den Geboten: Das Leben so zu gestalten,
dass es aus der Beziehung zu Gott geführt wird. Deshalb steht am Anfang der Gebote
eine Erinnerung daran, was Gott getan hat: Er hat das Volk Israel aus der Sklaverei
befreit. Damit diese Freiheit nicht wieder verloren geht — dazu gibt es Regeln, Le-
bensregeln für ein Leben in Freiheit. Sie sollen nicht einengen oder reglementieren,
sondern im Gegenteil Leben und gutes Zusammenleben ermöglichen.

                     14
Zehn Gebote

Deshalb kann man die Gebote auch anders wiedergeben, z.B. von den zehn Freiheiten
sprechen oder sagen: du brauchst nicht … Das ist dann zwar keine wörtliche Überset-
zung, aber der Sache nach stimmt es: Du brauchst nicht zu lügen oder dich selbst in
den Mittelpunkt zu stellen, um etwas zu gelten—denn Gott hat dich befreit. Die größte
Gefahr, vor der das erste Gebote schützen will, ist genau dies: irgendwelche Dinge oder
sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und alles nur auf sich selbst zu beziehen. In
dieser Mitte steht Gott, dem wir unser Leben verdanken und der uns Freiheit schenkt.

Das ist das erste Gebot und von allen das wichtigste. Alle anderen folgen daraus. Wer
sich daran hält und sich von Gott angenommen und befreit weiß, braucht anderen
Menschen die Freiheit nicht zu beschneiden und hat es nicht nötig, alle anderen klein
zu machen, um selbst größer dazustehen—wie immer das auch aussehen mag, vom
Belügen und Betrügen bis zum Töten. Wer dies tut, wie auch immer, verfehlt nicht nur
das eigene Leben, sondern missbraucht Gott und seinen Namen. Das ist auch der letzte
Grund dafür, dass die Gebote so knapp formuliert sind: Sie gelten nicht bloß für irgend-
welche Eventualfälle, sondern generell für‘s Leben—damit es gelingt.

Martin Luther hat im Kleinen Katechismus die zehn Gebote als „erstes Hauptstück“
bezeichnet, als Grundlage für das Zusammenleben, in der Kirche genauso wie in der
Gesellschaft. Deshalb umschreibt er es so: „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten,
lieben und vertrauen!“ Und daraus folgt für ihn: Wir sollen unseren Mitmenschen
„helfen und beistehen in allen Nöten.“ Beides gehört zusammen und umschreibt eine
Lebenshaltung, in der wir Gott die Ehre geben und
selbst Mensch und menschlich sein können.

Übrigens: Der Text der zehn Gebote steht im Alten
Testament, im 2. Buch Mose, Kapitel 20. Auf vielen
Bildern werden die Gebote wie auf zwei Tafeln darge-
stellt, aber nicht gleichmäßig aufgeteilt sondern von
I -III und IV-X. Das hängt damit zusammen, dass sich die
ersten Gebote auf Gott beziehen und die folgenden auf
die Menschen. Das unterstreicht noch einmal, dass die
Beziehung zu Gott am Anfang und in der Mitte der Ge-
bote steht.                                      (PM)

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Brot für die Welt

Ein Advent für die Zukunft
Brot für die Welt eröffnet die 62. Aktion
Öffne du Tor und Tür bei uns
für die Fülle deiner Liebe
und halte in uns die Erwartung wach
dass mit dem Kommen deines Sohnes
Himmel und Erde erneuert werden.

Kindern Zukunft schenken, so lautet das Motto der 62. Aktion Brot für die Welt
für das Kirchenjahr 2020/2021, die am 1. Advent eröffnet wird. „Machet die To-
re weit und die Türen in der Welt hoch“, so singen und beten wir im Advent. Vie-
le Millionen Kinder dieser Welt warten darauf, dass sich für sie Türen zur Zu-
kunft öffnen. Mehr als 150 Millionen Kinder weltweit müssen arbeiten, oft für
einen Hungerlohn. Zusammen mit seinen Partnerorganisationen setzt sich Brot
für die Welt dafür ein, dass kein Kind aus Armut dazu gezwungen ist, zum Fami-
lieneinkommen beizutragen. Helfen Sie, Türen zur Zukunft zu öffnen und schen-
ken Sie Zukunft!

Brot für die Welt braucht Ihre Hilfe!
In diesem Jahr werden vermutlich weniger Menschen als sonst die Gottes-
dienste zu Weihnachten besuchen. Das bedeutet geringere Kollekten für Brot für
die Welt. Diese Ausfälle haben massive Auswirkungen auf all jene Menschen, die
wir mit unseren Projekten erreichen und unterstützen. Helfen Sie deshalb jetzt
mit Ihrer Spende!

                                           Helfen Sie helfen.
                                           Bank für Kirche und Diakonie
                                           IBAN:
                                           DE10 1006 1006 0500 5005 00
                                           BIC: GENODED1KDB
                                           oder über die Kirchengemeinde

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Kinderseite

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Freud und Leid

    Getauft wurden in unserer Gemeinde
    Lina Porsch aus Rotensol, am 06.09.2020
    Leonie Diana Kurtok aus Rotensol,
    am 27.9.202

   Ausgang und Eingang, Anfang und Ende
   liegen bei dir, Gott, füll‘ du uns die Hände.

    In die Ewigkeit abberufen wurden
    Bianca Benz, geb. Hogl, aus Rotensol, am 29.06. 2020
    Gudula Tillmanns, geb. Berendson, aus Neusatz, am 23.07.2020
    Renate Helga Krauße, geb. Wolfram, aus Neusatz, am
                 24.09.2020
                  Karl Heinrich Kyre, aus Neusatz, am 3.10.2020

                  Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir,
                  so sterben wir dem Herrn. Darum, ob wir leben
                  oder sterben, wir gehören zum Herrn (Römer-
                  brief 14,8)

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Ihr Kontakt zu uns

  Evangelische Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol
   Pfr. Dr. Matthias Ahrens
   Hindenburgstr. 3—76332 Bad Herrenalb-Neusatz
   Tel. 07083 4685— Fax 07083 8080
   @ pfarramt.neusatz-rotensol@elkw.de
   ⌂ www.neusatz-rotensol-evangelisch.de

                                  Gemeindebüro Neusatz, Hindenburgstr. 3

                                   Pfarramtssekretärin Ingeburg Keppler
                                   Geöffnet: Dienstag & Donnerstag 18:00 - 19:30 Uhr
                                   Tel. 07083 4685, Fax 07083 8080,
                                   @ pfarramt.neusatz-rotensol@elkw.de

                                   Vorsitzender des Kirchengemeinderats
                                   Pfr. Dr. Matthias Ahrens
                                   Zweite Vorsitzende
                                   Katharina Beck, Rotensol

                                  Kirchenpfleger
                                  Philo Sander, Tel. 07083 8004
                                  Bankverbindung:
                                  Evangelische Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol
                                  Sparkasse Pforzheim Calw,
                                  IBAN: DE55 6665 0085 0004 0007 49 - BIC PZHSDE66XXX

                                  Mesnerin Neusatz
                                  aktuell nicht besetzt
                                  Mesnerin Rotensol
                                  Claudia Kessler-Kull, Rotensol

Impressum Gemeindebrief V.i.S.d.P. Pfr. Dr. Matthias Ahrens Vorsitzender KGR Neusatz-Rotensol - Auflage: 800 Exemplare
Gemeindebriefredaktion: Pfr. Dr. Matthias Ahrens (M.A.), Prof. Dr. Peter Müller (PM)

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Zu guter Letzt

Dieser Gemeindebrief deckt den Zeitraum von November 2020 bis Februar 2021 ab.
Genau in der Mitte liegt der Jahreswechsel. Dazu ein Vers aus dem Gedicht „Zum neu-
en Jahr“ von Eduard Mörike und das Gedicht „Nicht fertig werden“ von Rose Auslän-
der. Beide sind auf ihre Weise gute Texte—nicht nur für Silvester und Neujahr, son-
dern für jeden Tag.

     In ihm sei‘s begonnen,                 Die Herzschläge nicht zählen
    der Monde und Sonnen                    Delphine tanzen lassen
    an blauen Gezeiten                      Länder aufstöbern
    des Himmels bewegt.                     aus den Worten Welten rufen
    Du, Vater, du rate!                     horchen, was Bach zu sagen hat
    Lenke du und wende!                     Tolstoi bewundern
    Herr, dir in die Hände                  sich freuen
    sei Anfang und Ende,                    trauern
    sei alles gelegt!                       höher leben
                                            tiefer leben
              Eduard Mörike
                                            noch und noch
                                            nicht fertig werden.
                                                          Rose Ausländer

                                                   Blick ins Muttertal im Winter

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