Evangelischer Gemeindebrief Neusatz-Rotensol November 2020 bis Februar 2021 - Evangelische ...
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Auf ein Wort ... Liebe Gemeinde, liebe Leserin, lieber Leser, Wie schwer es die Kirchen haben, lesen Allerdings wird eine Organisation, die wir immer wieder, dass so viele Gemein- ständig Mitglieder verliert, nicht stärker. deglieder austreten und es 2060 nur Aber das geht auch anderen so. Und wie noch die Hälfte sein werden, dass die kein Sportverein das nächste Punktspiel Gottesdienste so leer sind, wie sehr die absagt, weil Mitglieder austreten, so Kirche an Bedeutung verliert, dass viele werden auch wir weiter Gottesdienste die Kirche nur als Dienstleister sehen, halten, die Kinderstunden und den Konfi- dass die Kirche nicht mehr „system- Tag durchführen, werden der Flötenkreis relevant“ sei. und die Gesprächskreise und hoffentlich auch die Krabbelgruppe wieder zusam- Bei so vielen Hiobsbotschaften: Wer mag menkommen – soweit die Corona-Regeln da noch gern Gemeindeglied sein? Sollte es erlauben. man nicht rechtzeitig das sinkende „Schiff, das sich Gemeinde nennt“ verlas- sen? Ja früher … da lag die Kirchenmitglied- schaft bei 90%. Aber noch früher gab es Doch trotz der Corona-Einschränkungen gar keine Kirchenmitgliedschaft, da konn- kommen jeden Sonntag Gemeindeglie- te man gar nicht austreten. Da hatten die der in den Gottesdienst (und es ist nicht Untertanen automatisch die Religion immer gemütlich unter der Maske, bei ihres Landesherrn. Wer sonntags nicht in offener Tür und weit auseinander). den Gottesdienst ging, musste Strafe Die Bedeutung der Kirche ist so groß zahlen. Es ist doch gut, dass wir heute die oder klein, wie wir sie machen. Kirchliche Wahl haben. Nachrichten stehen im Amtsblatt; die regionalen Tageszeitungen sind offen für Ich bedauere jeden Austritt. Aber beim unsere Meldungen. Mit Bürgermeistern Bier höre ich auch die Gründe. Einige und Ortsvorstehern sind wir im Kontakt. kann ich nachvollziehen. Kritisch sehe ich Und überhaupt: Was ist die angemesse- es, wenn Familien die Kirchenmitglied- ne Bedeutung der Kirche? schaft „taktisch“ gestalten (Hauptverdie- 2
Auf ein Wort ner tritt aus, Wenigerverdiener bleibt). Mit dieser Zusage gehen wir als Ge- Aber es ist vielleicht auch nicht die beste meinde dieses Jesus Christus durch die Idee, den nötigen Beitrag für die Kirche als Zeit. Deshalb müssen wir als Kirchenge- „Steuer“ zu bezeichnen. meinde keine Angst vor der Zukunft haben. Auch uns gilt, was die Engel zu Ich will mich nicht beschweren. Lieber Weihnachten verkündigen: denke ich an das Weihnachtslied von Jo- chen Klepper „Sieh nicht an, was du selber Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkün- bist“ (EG 539). In meinen Ohren richtet es dige euch große Freude, die allem Volk sich auch an unsere Kirche: „Sieh nicht an, widerfahren wird! was du selber bist“. Schau nicht zuerst auf die Mitgliedszahlen, nicht auf deine Be- Ihr Pfarrer Matthias Ahrens deutung. Stattdessen: „Sieh auf den Helfer Jesus Christ! … denn: Glaubst du auch nicht, bleibt er doch treu. Er hält, was er verkündet. Er wird Geschöpf – und schafft dich neu, den er in Unheil findet.“ Zwanzig Jahre lang leitete Marliese Wurster aus Ro- tensol den Flötenkreis Dobel-Neusatz-Rotensol. In dieser Zeit war das Ensemble eine feste Größe im mu- sikalischen Leben der Kirchengemeinden. Bei der zweiten Probe nach der Corona-Schließung verab- schiedeten die Musikerinnen Marliese Wurster und schenkten ihr eine Pflanze für den Garten mit zusätzli- chen Früchten. Pfr. Matthias Ahrens übergab einen Blumenstrauß als Dank der beiden Kirchengemeinden. Zugleich begrüßte er Julia Enders aus Dobel als neue Leiterin und zeigte sich dankbar für den reibungslosen Übergang. 3
Verbundkirchen- gemeinde Dies ist der letzte Gemeindebrief, den die Veranstaltungen der Kirchengemeinde Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol allein Neusatz-Rotensol (wie der nachgehol- veröffentlicht. Im Februar, wenn der nächs- te Glaubenskurs „Stufen des Lebens“) te erscheint, werden Neusatz-Rotensol und haben im Gemeindehaus Dobel statt- Dobel, wie geplant, die Verbundkirchenge- gefunden, weil dort in dem größeren meinde „Dobel-Neusatz-Rotensol“ bilden. Raum die Abstandsregeln besser ein- Der Oberkirchenrat hat zugestimmt, die gehalten werden können. Das Gleiche staatliche Genehmigung der neuen gilt für die Konfi-Tage. „Körperschaft Öffentlichen Rechts“ liegt Die Bildung der Verbundkirchenge- auch vor. meinde vor Augen, merken die Kir- Die Gemeindeversammlungen zur Informa- chengemeinderäte immer mehr, dass tion über die Neuerungen, die wegen der die Themen der anderen demnächst Corona-Schließungen nicht im Frühjahr gemeinsame Themen sein werden. Der durchgeführt werden konnten, haben wir Umgang mit den Gebäuden und die im Herbst nachgeholt. Überhaupt arbeiten Arbeit der Gemeindesekretariate zäh- beide Gemeinden wegen der Corona- len dazu. Die erste gemeinsame Veran- Beschränkungen schon jetzt enger zusam- staltung der Verbundkirchengemeinde men. Unter anderem planen beide Kirchen- soll eine „Drei-Kirchen-Tour“ am 3. gemeinderäte die Gottesdienste am Heili- Januar 2021 sein. Nach einem Auftakt gen Abend so, wie es den Zielgruppen ent- an der Friedenskirche Rotensol wird sprechend und räumlich stimmig ist, ohne ein Spaziergang mit Station in der Auf- dabei die Aufteilung auf die Gemeinden in erstehungskirche Neusatz zum Gottes- den Vordergrund zu stellen (siehe auch S. dienst in der Dobler Kirche führen 11 und 12). (siehe S. 12). 4
Langes Gedächtnis Wer sich an der „Höhenanlage“ oder an Ist das nicht erstaunlich? Die nationalso- der „Rotensoler Höhe“ oder an der zialistische Herrschaft und der „Adolf- „Schönen Aussicht“ verabredet – kann Hitler-Platz“ hatten zwölf Jahre Bestand. der sicher sein, dass alle denselben Treff- Seither sind 75 Jahre – ein dreiviertel punkt meinen? Zur „Hitler-Eiche“ finden Jahrhundert! – vergangen. Und immer in Rotensol und Neusatz dagegen alle. noch spricht man von der „Hitler- Einigen war es peinlich als sie bei einem Eiche“ ... und das tun bei Leibe nicht al- Geburtstagsbesuch mir gegenüber – ich lein unbelehrbare Nazis! Warum ist der war erst einige Monate hier – diesen Aussichtpunkt in unseren Orten so un- Namen erwähnten. Doch ich konnte sie trennbar mit diesem Namen verbunden? beruhigen; auch frisch zugezogen war Liegt es daran, dass die Benennung seit mir dieser Name des eindrucksvollen dem Zweiten Weltkrieg weder eindeutig Baums mit dem tollen Ausblick schon noch treffend ist? „Höhenanlage“, „Ro- vertraut. In der Regel benutzen die Leute tensoler Höhe“, „Schöne Aussicht“ – wen die Bezeichnung „Hitler-Eiche“ ganz reißt das schon vom Hocker? Liegt es offen und selbstverständlich. Inzwischen daran, dass man sich nur schwer an neue Bezeichnungen gewöhnt? Das ist nicht ausgeschlossen. Aber der „Recycling- Hof“ hieß auch nicht immer so, und ich kenne niemanden, der zur „Müllkippe“ fährt. Was auch immer der Grund ist, dass die Hitler-Eiche immer noch so ge- nannt wird – 75 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zusammen- bruch der nationalsozialistischen Herr- schaft sollte damit Schluss sein. Ich habe aufgehört, von der Hitler-Eiche zu spre- habe ich das Schild an der Höhenanlage chen. Wenn das alle tun, müsste die Sa- und die Ortschronik gelesen. Ich kenne che sich erledigt haben. Und vielleicht die Rede vom „braunen Rotensol“, das fällt uns, vielleicht fällt den Leuten im Ort Hitler schon früh 1933 die Ehrenbürger- auch noch ein Name ein, der den wun- schaft antrug und den Aussichtsplatz derschönen Aussichtspunkt „ca. 600 Me- nach ihm benannte. Auf der Info-Tafel ter über dem Meeresspiegel“ eindeutig habe ich gelesen, dass die „Bild- und treffend bezeichnet. Diesen neuen widmung“ auf dem Findling 1945 kurz Namen einzuführen, das wäre dann eine vor dem Einmarsch der französischen lohnende Aufgabe nicht zuletzt für unse- Truppen entfernt wurde. re Kirchengemeinde. (M.A.) 5
Rückblick Wo man überall Gottesdienst feiern kann Erntedankfest in der neuen Halle auf dem Schwalbenhof (die Kollekte war für den Wiederaufbau des Hofs nach dem Brand bestimmt). Wo ist Kirche? Nach dem Bekenntnis der evan- gelischen Kirche überall da, wo das Wort Gottes lauter verkün- digt und die Sakramente recht verwaltet werden. Und wo Menschen im Geist Jesu Christi zusammenkommen. Auf den Raum kommt‘s nicht an, ob Bauernhof, Park, Halle oder sonst wo. Auf die Men- Andacht für Mensch und Tier im Kurpark schen kommt es an, auf Gott und die Verheißung Jesu: „Siehe, ich bin bei euch alle Ta- ge“ - Überall. Goldene Hochzeit von Ingrid und Hans-Friedrich Scheeder im Waldkurhaus — mit einge- blendetem Altar der Rotensoler Kirche und Glockengeläut vom Band (die Kollekte war für die Kinder– und Jugendarbeit der Gemeinde bestimmt). 6
Kreise und Gruppen Frauen-Gottesdienst „Lasst euer Licht leuchten“ Am Samstag 28.November 2020 findet um 19 Uhr in der Lu- therkirche in Arnbach der diesjährige Frauengottesdienst „Lasst euer Licht leuchten“ statt. Im Mittelpunkt stehen Verse aus dem Matthäusevangelium. „Ihr seid das Licht der Welt. Die Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken. Niemand zündet ein Licht an und stellt es unter einen Krug. Es wird vielmehr auf einen Leuchter gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind. So soll auch euer Licht den Men- schen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Gott im Himmel loben. Zu Beginn der Adventszeit - eine Pause im Alltag, Zeit für Texte, Impulse und Melodien. Herzliche Einladung an Frauen aller Konfessionen und allen Alters. ist ein Treffen des Begegnungskreises zur Zeit nicht möglich, weil unsere Räume zu klein sind und bei Einhaltung der Corona-Vorschriften der entsprechende Abstand nicht eingehalten werden kann. Das bedauern wir sehr! Eine realistische Planung ist derzeit nicht möglich. Das Begegnungskreis-Team möchte Ihnen herzliche Grüße übermitteln und ganz ein- fach sagen, dass wir Sie sehr vermissen. Erinnern wir uns an die Worte des Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und Besonnenheit. In diesem Sinne verbleiben wir, Ihr Begegnungskreis-Team Pfarrer Dr. Matthias Ahrens, Alexandra Hoffmann, Claudia Kessler-Kull, Gudrun Bach- mann, Lilo Merkle, Sigrid Zymara und Marie Mattusch 7
Covid 19 Covid 19 hat unser Leben durcheinandergebracht—und tut es weiterhin, auf noch nicht absehbare Zeit. Das löst Unsicherheiten aus: - In unserem Land sind wir bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Was aber ist, wenn jetzt die Infektions- zahlen wieder deutlich steigen? - Werden dann wieder mehr Einschränkungen nötig—im Kin- dergarten, in der Schule, im Verein? Und falls ja, wie werden wir sie verkraften? - Wie steht es um meinen Arbeitsplatz? Und komme ich fi- nanziell über die Runden? - Was ist, wenn jetzt im Winter noch die Grippe dazukommt? Sorgen und Ängste sind normal in einer Situation, die wir alle so noch nicht erlebt haben. Das Gute daran: Wer sich sorgt, zeigt damit, dass er oder sie sich der Gefahr bewusst und besonders aufmerksam ist, mehr als sonst. Das ist gut. Doch manchmal lähmen uns die Unsicherheiten. Aber es gibt Mittel dagegen: Wir brauchen nicht ständig auf jede neue Corona-Nachricht zu schielen. Wir können uns an die Fakten halten und brauchen nichts zu dramatisieren, auch nicht mit unserer Wortwahl. Wir können ruhig, besonnen und angemessen handeln. Wir können uns darüber austauschen, was uns jetzt wichtig ist. Wir können in unserer eigenen Umgebung fragen, wo Hilfe gebraucht wird. Wir können uns um Kinder kümmern. Sie verstehen noch nicht immer, worum es geht, aber manchmal sind sie den Erwachsenen auch voraus. Wir können überlegen, wofür wir dankbar sein können und worauf wir uns am kommenden Tag oder in der kommenden Woche freuen. Wir können über unsere Pläne für die Zeit nach der Krise sprechen. Wir können Gottesdienste feiern. Wir können anderen Gutes wünschen und für sie beten. Wir können uns selbst ab und zu etwas Gutes tun. Und nicht vergessen: Auch mal lachen! In diesem Sinn: Geben Sie auf sich acht! Auf die anderen auch! (PM) 8
Konfirmation Zwei Konfirmationen im Jahr 2021 Ende September haben sich die sieben Jugendlichen, die 2021 konfirmiert werden wollen, zum ersten Konfi-Tag getroffen. Pfr. Ahrens wird sie – wie in Neusatz- Rotensol üblich – am zweiten Sonntag nach Ostern (18. April 2021) einsegnen. Einen Monat davor, am 14. März 2021, dem Sonntag „Lätare“ (das heißt „Freut euch!“), soll die Konfirmation 2020 nachgeholt werden. Auch im Frühjahr werden – so schät- zen alle Verantwortlichen es ein – die Abstandsregeln noch in Kraft sein. In der Kir- che können die Konfirmationen deshalb wohl nicht stattfinden. Für beide Konfirma- tionen stellt die Stadt Bad Herrenalb der Kirchengemeinde aber das Waldkurhaus in Rotensol zur Verfügung. Obwohl das der größte Raum in den Höhenorten ist, wer- den – nach aktueller Schätzung – nicht mehr als jeweils zehn Personen die sieben Konfirmanden in den Gottesdienst begleiten können. Genauere Absprachen trifft Pfr. Ahrens mit den Familien. Acht Jugendliche aus Dobel haben am 27. September 2020 in der Sporthalle des EC Freizeit- und Schulungszentrums Konfirmation gefeiert 9
Gottesdienste Termin Neusatz (10:30 Uhr) Rotensol (10:30 Uhr) 1.11.20, 21. n. Trinitatis Pfr. Ahrens, anschließend Gemeindeversammlung 8.11.20, drittletzter Sonntag Pfr. Ahrens, mit Abendmahl des Kirchenjahres 15.11.20, vorletzter Sonntag Pfr. Ahrens 9 Uhr Pfr.in Müller-Friese des Kirchenjahres (Volkstrauertag) 18.11.20 Buß– und Bettag 19 Uhr Pfr. Ahrens 22.11.20, Ewigkeitssonntag Pfr. Müller, nach dem Gottes- Pfr. Ahrens dienst singt der Sunshine-Chor 29.11.20 1. Advent Prädikant Bott 6.12.20 2. Advent Pfr. Ahrens 13.12.20 3. Advent Prädikant Kämmerer 20.12.20 4. Advent Pfr. Ahrens 24.12.20 Heiliger Abend 15.30 Uhr Pfr. Ahrens und 17.30 Uhr Pfr. Ahrens, Gottes- Team, Familiengottesdienst dienst im Waldkurhaus am Turm 22 Uhr Christmette in Dobel, Pfr.in Müller-Friese, mit dem Flötenkreis 25.12.20 1. Weihnachts- Pfr. Ahrens, mit Abendmahl feiertag 26.12.20 2. Weihnachts- 17 Uhr Waldweihnacht in feiertag Dobel, Pfr. Ahrens mit Posau- nenchor Maier 27.12.20 1. Sonntag nach 16 Uhr Andacht am Treffpunkt Weihnachten Kirche im Kurpark, Pfr. Müller 31.12.20 Altjahrsabend 18.30 Uhr Pfr. Ahrens 10
Gottesdienste Ab 1. Januar 2021 bilden die Kirchengemeinden Dobel und Neusatz-Rotensol eine Ver- bundkirchengemeinde. Da ist es gut, wenn man nicht nur auf die Gottesdienstzeiten im eigenen Ort schaut, sondern auch auf die in den anderen Orten. Die Dobler Ge- meinde freut sich auf Gottesdienstbesuch aus Neusatz-Rotensol und umgekehrt. Ob so oder so, beide Gemeinden sagen zu allen aus den jeweils anderen Orten (und natürlich auch zu denen aus dem eigenen Ort) Termin Dobel (9.00Uhr) Neusatz (10:30) Rotensol (10:30) 1.1.21 Neujahrstag 17 Uhr, Pfr. Ahrens 3.1.21 2. Sonntag nach Drei-Kirchen-Tour, Weihnachten Abschluss in Dobel, 17 Uhr 6.1.21 Epiphanias 17 Uhr Weihnachts- lieder-Singen 10.1.21 1. Sonntag nach Winterkirche, Winterkirche, Epiphanias Pfr.in Müller-Friese Pfr.in Müller-Friese 17.1.21, 2. Sonntag nach Winterkirche, Winterkirche, Epiphanias Pfr. Ahrens Pfr. Ahrens 24.1.21 3. Sonntag nach Winterkirche Winterkirche, Epiphanias (Gemeindehaus) Pfr. Ahrens Pfr. Ahrens 31.1.21 Letzter Sonntag Winterkirche Winterkirche, nach Epiphanias (Gemeindehaus) Pfr.in Müller-Friese Pfr.in Müller-Friese 7.2.21 Sexagesimae Pfr. Ahrens Pfr. Ahrens 14.2.21 Estomihi Pfr. Ahrens Pfr. Ahrens 21.2.21 Invocavir Pfr. Ahrens Pfr. Ahrens 28.2.21 Reminiscere GD GD 11
Besondere Gottesdienste … Sie wissen ja: Abstandsregeln, Masken usw. Solange das nötig ist, damit wir an- dere und uns selbst schützen, halten wir uns daran. Wir freuen uns aber, dass wir dennoch zusammenkommen und Gottesdienste feiern können. Dass manche an- ders sind und nicht an den gewohnten Orten stattfinden, kann uns ja vielleicht so- gar einen neuen Blick auf unsere Gottesdienste öffnen. Zwischen November 2020 und Februar 2021 gibt es einige besondere Gottesdienste. Nachdem die Kirchengemeinderäte Pfr. Matthias Ahrens förm- lich gewählt haben, führt Dekan Botzenhardt ihn am 1. Advent ins Amt ein. An dem Gottesdienst in der Dobler Kirche können leider wegen der beschränkten Anzahl der Plätze nur eingeladene 1. Advent, Personen teilnehmen. Alle anderen sind herzlich eingeladen zum Gottesdienst in Rotensol mit 29.11.20 Prädikant Bott. Heiligabend, 24.12.2020 15:30h Christvesper für Familien an der Neusatzer Pfütz, Pfr. Ahrens mit Team und Posaunenchor 17:30h Christvesper im Waldkurhaus Rotensol, Pfr. Ahrens 22:00h Christmette in der Dobler Kirche, Pfr.in Müller-Friese mit dem Flötenkreis (bei Bedarf Videoübertragung ins Gemeindehaus Dobel) 2. Weihnachtstag. 26.12.2020 17:00h Waldweihnacht am Lotharkreuz beim Pfützenhäusle in Dobel, Pfr. Ahrens und Posaunenchor Maier 1. Sonntag nach Weihnachten.27.12.2020 16:00h Weihnachten im Park am Treffpunkt Kirche mit Pfr. Müller zum Thema „Engelsbotschaften“. Die Redaktion des Gemeindebriefs wünscht allen Leserinnen und Lesern gesegnete, geruhsame und frohe Weihnachtsfeiertage und Gottes Segen für das neue Jahr 2021. 12
Besondere Gottesdienste Neujahrstag, 1.1.21 17:00 Uhr Andacht mit Vorstellung des Bilds zur Jahreslosung „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“, Pfr. Ahrens 2. Sonntag nach Weihnachten, 3.1.2021 3-Kirchen-Tour in der neuen Verbundkirchengemeinde von der Friedenskirche Rotensol über die Auferstehungskirche Neusatz nach Dobel. Auftakt ist um 15 Uhr in der Friedenskirche in Rotensol, um 16 Uhr eine kurze Andacht in der Auferstehungskirche Neusatz und um 17 Uhr eine Abschlussandacht in der Evan- gelischen Kirche in Dobel. Epiphanias (Erscheinungsfest), 6.1.2021 17:00 Uhr Weihnachtsliedersingen in der Evangelischen Kirche Dobel Winterkirche Im Januar 2021 feiern wir die Gottesdienste als Winterkirche. In Neusatz und Rotensol treffen wir uns in den Kirchen, in Dobel zweimal in der Kirche und danach im Gemein- desaal (Neusatzer Str. 8). Unter der Überschrift „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen“ nehmen Pfr.in Müller-Friese und Pfr. Ahrens neuere Weihnachtslieder auf. 10.01. Rotensol „O Bethlehem, du kleine Stadt“, Rotensol und Dobel, Pfr.in Müller- Friese 17.01.Neusatz „Stern über Bethlehem“, Neu- satz und Dobel, Pfr. Ahrens 24.01.Dobel „Sieh nicht an, was du selber bist“, Rotensol und Dobel, Pfr. Ahrens 31.01.Dobel „Weil Gott in tiefster Nacht er- schienen“, Neusatz und Dobel, Pfr.in Müller- Friese 13
Zehn Gebote Die zehn Gebote gehören zu den wichtigsten Texten der westlichen Welt, sind eine Grundlage der Charta der Vereinten Nationen, des deutschen Grundgesetzes oder der amerikanischen Verfassung. Sie sind Grundlage unseres Zusammenlebens. Und zugleich berichten die Nachrichten täglich von Ereignissen, in denen die zehn Gebote mit Füßen getreten werden. Täglich wird ir- gendwo gestohlen, gelogen, die Ehe gebrochen, getö- tet. Es scheint so, dass wir uns weniger an die zehn als vielmehr an das „elfte Gebot“ halten: Lass dich nicht erwischen! Die Gebote sind knapp und prägnant formuliert: „Du sollst nicht töten!“ Da ist kein Wort zuviel. Es heißt nicht: Du sollst nicht töten, es sei denn … (in Notwehr, im Krieg usw.). Da wird auch nicht zwischen allen möglichen Rechtsfällen unterschieden. Die Gebote kommen mit unter hundert Wörtern aus. Eine EU-Verordnung über den Im- port vom Karamell-Bonbons aus dem Jahr 1981 umfasst 25.911 Wörter. Wir verbinden die Gebote meistens mit der Formulierung: „Du sollst nicht!“ Eigentlich stimmt das nicht ganz. Dem hebräischen Urtext nach müsste man genauer überset- zen: „Du tötest nicht“ usw. Die Formulierung entspricht eher dem deutschen Indikativ als dem Imperativ. Im Alten Testament ist damit gemeint: Wer zum Volk Israel gehört, der heiligt den Feiertag, ehrt Vater und Mutter und legt kein falsches Zeugnis ab. Wenn er oder sie es doch tut (und natürlich kam das in der Zeit des Alten Testaments auch vor), der steht damit eigentlich außerhalb des Bundes, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat. Denn darum geht es in den Geboten: Das Leben so zu gestalten, dass es aus der Beziehung zu Gott geführt wird. Deshalb steht am Anfang der Gebote eine Erinnerung daran, was Gott getan hat: Er hat das Volk Israel aus der Sklaverei befreit. Damit diese Freiheit nicht wieder verloren geht — dazu gibt es Regeln, Le- bensregeln für ein Leben in Freiheit. Sie sollen nicht einengen oder reglementieren, sondern im Gegenteil Leben und gutes Zusammenleben ermöglichen. 14
Zehn Gebote Deshalb kann man die Gebote auch anders wiedergeben, z.B. von den zehn Freiheiten sprechen oder sagen: du brauchst nicht … Das ist dann zwar keine wörtliche Überset- zung, aber der Sache nach stimmt es: Du brauchst nicht zu lügen oder dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, um etwas zu gelten—denn Gott hat dich befreit. Die größte Gefahr, vor der das erste Gebote schützen will, ist genau dies: irgendwelche Dinge oder sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und alles nur auf sich selbst zu beziehen. In dieser Mitte steht Gott, dem wir unser Leben verdanken und der uns Freiheit schenkt. Das ist das erste Gebot und von allen das wichtigste. Alle anderen folgen daraus. Wer sich daran hält und sich von Gott angenommen und befreit weiß, braucht anderen Menschen die Freiheit nicht zu beschneiden und hat es nicht nötig, alle anderen klein zu machen, um selbst größer dazustehen—wie immer das auch aussehen mag, vom Belügen und Betrügen bis zum Töten. Wer dies tut, wie auch immer, verfehlt nicht nur das eigene Leben, sondern missbraucht Gott und seinen Namen. Das ist auch der letzte Grund dafür, dass die Gebote so knapp formuliert sind: Sie gelten nicht bloß für irgend- welche Eventualfälle, sondern generell für‘s Leben—damit es gelingt. Martin Luther hat im Kleinen Katechismus die zehn Gebote als „erstes Hauptstück“ bezeichnet, als Grundlage für das Zusammenleben, in der Kirche genauso wie in der Gesellschaft. Deshalb umschreibt er es so: „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen!“ Und daraus folgt für ihn: Wir sollen unseren Mitmenschen „helfen und beistehen in allen Nöten.“ Beides gehört zusammen und umschreibt eine Lebenshaltung, in der wir Gott die Ehre geben und selbst Mensch und menschlich sein können. Übrigens: Der Text der zehn Gebote steht im Alten Testament, im 2. Buch Mose, Kapitel 20. Auf vielen Bildern werden die Gebote wie auf zwei Tafeln darge- stellt, aber nicht gleichmäßig aufgeteilt sondern von I -III und IV-X. Das hängt damit zusammen, dass sich die ersten Gebote auf Gott beziehen und die folgenden auf die Menschen. Das unterstreicht noch einmal, dass die Beziehung zu Gott am Anfang und in der Mitte der Ge- bote steht. (PM) 15
Brot für die Welt Ein Advent für die Zukunft Brot für die Welt eröffnet die 62. Aktion Öffne du Tor und Tür bei uns für die Fülle deiner Liebe und halte in uns die Erwartung wach dass mit dem Kommen deines Sohnes Himmel und Erde erneuert werden. Kindern Zukunft schenken, so lautet das Motto der 62. Aktion Brot für die Welt für das Kirchenjahr 2020/2021, die am 1. Advent eröffnet wird. „Machet die To- re weit und die Türen in der Welt hoch“, so singen und beten wir im Advent. Vie- le Millionen Kinder dieser Welt warten darauf, dass sich für sie Türen zur Zu- kunft öffnen. Mehr als 150 Millionen Kinder weltweit müssen arbeiten, oft für einen Hungerlohn. Zusammen mit seinen Partnerorganisationen setzt sich Brot für die Welt dafür ein, dass kein Kind aus Armut dazu gezwungen ist, zum Fami- lieneinkommen beizutragen. Helfen Sie, Türen zur Zukunft zu öffnen und schen- ken Sie Zukunft! Brot für die Welt braucht Ihre Hilfe! In diesem Jahr werden vermutlich weniger Menschen als sonst die Gottes- dienste zu Weihnachten besuchen. Das bedeutet geringere Kollekten für Brot für die Welt. Diese Ausfälle haben massive Auswirkungen auf all jene Menschen, die wir mit unseren Projekten erreichen und unterstützen. Helfen Sie deshalb jetzt mit Ihrer Spende! Helfen Sie helfen. Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB oder über die Kirchengemeinde 16
Kinderseite 17
Freud und Leid Getauft wurden in unserer Gemeinde Lina Porsch aus Rotensol, am 06.09.2020 Leonie Diana Kurtok aus Rotensol, am 27.9.202 Ausgang und Eingang, Anfang und Ende liegen bei dir, Gott, füll‘ du uns die Hände. In die Ewigkeit abberufen wurden Bianca Benz, geb. Hogl, aus Rotensol, am 29.06. 2020 Gudula Tillmanns, geb. Berendson, aus Neusatz, am 23.07.2020 Renate Helga Krauße, geb. Wolfram, aus Neusatz, am 24.09.2020 Karl Heinrich Kyre, aus Neusatz, am 3.10.2020 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum, ob wir leben oder sterben, wir gehören zum Herrn (Römer- brief 14,8) 18
Ihr Kontakt zu uns Evangelische Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol Pfr. Dr. Matthias Ahrens Hindenburgstr. 3—76332 Bad Herrenalb-Neusatz Tel. 07083 4685— Fax 07083 8080 @ pfarramt.neusatz-rotensol@elkw.de ⌂ www.neusatz-rotensol-evangelisch.de Gemeindebüro Neusatz, Hindenburgstr. 3 Pfarramtssekretärin Ingeburg Keppler Geöffnet: Dienstag & Donnerstag 18:00 - 19:30 Uhr Tel. 07083 4685, Fax 07083 8080, @ pfarramt.neusatz-rotensol@elkw.de Vorsitzender des Kirchengemeinderats Pfr. Dr. Matthias Ahrens Zweite Vorsitzende Katharina Beck, Rotensol Kirchenpfleger Philo Sander, Tel. 07083 8004 Bankverbindung: Evangelische Kirchengemeinde Neusatz-Rotensol Sparkasse Pforzheim Calw, IBAN: DE55 6665 0085 0004 0007 49 - BIC PZHSDE66XXX Mesnerin Neusatz aktuell nicht besetzt Mesnerin Rotensol Claudia Kessler-Kull, Rotensol Impressum Gemeindebrief V.i.S.d.P. Pfr. Dr. Matthias Ahrens Vorsitzender KGR Neusatz-Rotensol - Auflage: 800 Exemplare Gemeindebriefredaktion: Pfr. Dr. Matthias Ahrens (M.A.), Prof. Dr. Peter Müller (PM) 19
Zu guter Letzt Dieser Gemeindebrief deckt den Zeitraum von November 2020 bis Februar 2021 ab. Genau in der Mitte liegt der Jahreswechsel. Dazu ein Vers aus dem Gedicht „Zum neu- en Jahr“ von Eduard Mörike und das Gedicht „Nicht fertig werden“ von Rose Auslän- der. Beide sind auf ihre Weise gute Texte—nicht nur für Silvester und Neujahr, son- dern für jeden Tag. In ihm sei‘s begonnen, Die Herzschläge nicht zählen der Monde und Sonnen Delphine tanzen lassen an blauen Gezeiten Länder aufstöbern des Himmels bewegt. aus den Worten Welten rufen Du, Vater, du rate! horchen, was Bach zu sagen hat Lenke du und wende! Tolstoi bewundern Herr, dir in die Hände sich freuen sei Anfang und Ende, trauern sei alles gelegt! höher leben tiefer leben Eduard Mörike noch und noch nicht fertig werden. Rose Ausländer Blick ins Muttertal im Winter 20
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