5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban

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5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
5/2021 1. bis 31. Mai  Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil
                        Katholische Pfarrei St. Urban

                                                             Wunderwerk der Natur in Roggliswil.
                                                                               Foto: Carmen Steinmann
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2  Pastoralraum
   Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal

Veränderungen im
Pastoralraum-Team
Liebe Pfarreiangehörige

Im August letzten Jahres haben wir die Errichtung des Pas-    Zusammen mit den Verantwortlichen des Bistums Basel
toralraumes Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal mit den Pfarreien   wird jetzt eine geeignete Nachfolge gesucht. Weitere Infor-
Langnau, Richenthal, Pfaffnau-Roggliswil und St. Urban in     mationen über die Neuanstellung und auch über den Ter-
einem Gottesdienst gefeiert. Bereits damals wurde kommu-      min der offiziellen Verabschiedung von Godwin Ukatu
niziert, dass die Pfarrei Reiden-Wikon diesen Verbund als     folgen zu gegebener Zeit.
fünfte Pfarrei ab Sommer 2021 vervollständigen wird. Zu
diesem Zeitpunkt sollte dann auch das Pastoralraumteam        Nach dieser bedauerlichen Mitteilung darf ich aber auch
vollständig sein und gemeinsam seine Arbeit aufnehmen.        Erfreuliches vermelden: Ab August 2021 werden Flavia
                                                              Schürmann und Jonas Hochstrasser das Pastoralraum-
In der Zwischenzeit zeichnen sich aber bereits Verände-       team ergänzen. Flavia Schürmann wird als Seelsorgerin
rungen in diesem Pastoralraumteam ab. So muss ich Ihnen       mit besonderer Verantwortung für die Pfarrei Reiden-Wi-
mitteilen, dass Godwin Ukatu seine Demission als leiten-      kon tätig sein. Die 32-jährige Pfarreiseelsorgerin wohnt in
der Priester in unserem Pastoralraum eingereicht hat. Er      Zell und war vorher in der Pfarrei Wolhusen und im Pas-
wird den Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal per       toralraum Niederamt tätig.
31. Juli 2021 verlassen. Godwin Ukatu war insgesamt zwei
Jahre als Priester in unseren Pfarreien tätig. Nach diesen    Jonas Hochstrasser wird als Katechet und Jugendseelsor-
ersten Jahren als Priester in der Schweiz wünscht er sich     ger vor allem in Pfaffnau-Roggliswil tätig sein. Zusätzlich
jetzt einen Stellenwechsel, um weitere Berufserfahrungen      wird er das Ressort Jugendarbeit für den ganzen Pastoral-
im Bistum Basel zu machen.                                    raum betreuen. Jonas Hochstrasser ist 43-jährig und wohnt
                                                              mit seiner Familie in Luzern.
Für die geleistete Arbeit und das grosse Engagement in der
Liturgie und in vielen weiteren Bereichen der Seelsorge       Wir freuen uns sehr, mit Flavia Schürmann und Jonas
dankt der Kirchenrat und das Seelsorgeteam Godwin             Hochstrasser zwei gut ausgebildete und praxiserfahrene
bereits jetzt von ganzem Herzen. Wir wünschen ihm für         Mitarbeitende in unserem Pastoralraum willkommen zu
die weitere Zukunft Gesundheit, Freude und Gottes Segen.      heissen.

Godwin Ukatu.                            Flavia Schürmann.                        Jonas Hochstrasser.
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www.pfarrei-pfaffnau.ch                                                      Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil  3

Projekt «Dank Dir … Werte leben!»
Liebe Pfaffnauerinnen und Pfaffnauer                          Bei Fragen, Anliegen, Ideen oder Rückmeldungen zum
Liebe Roggliswilerinnen und Roggliswiler                      Projekt melden Sie sich bei uns:
                                                              Peter Portmann, Präsident Kirchgemeinde
In dieser Zeit fühlen sich viele Menschen verloren und ent-
                                                              Tel. 062 754 03 13, E-Mail: peterport@bluewin.ch
mutigt. Wir möchten Sie erreichen und für Sie da sein. Eine
Brücke verbindet, deshalb haben wir die Brücke als Sym-
                                                                                    Kirchgemeinde Pfaffnau-Roggliswil
bol dafür gewählt.

Es freut uns, Ihnen ein Projekt vorzustellen, in dem sich
jeder/jede in unserer Gemeinde wiederfindet. Wir wenden        Neue Herausforderung angenommen
uns an Sie, mit Ihren unterschiedlichen Hintergründen
                                                               Meine lieben Schwestern und Brüder in Christus
und Ausrichtungen. Sie sind herzlich eingeladen, ein Teil
davon zu sein. Wir möchten Ihnen in regelmässigem Ab-
                                                               Ich möchte Sie über mein Gespräch mit dem Bistum
stand «Dank Dir … Werte leben!» näherbringen.
                                                               informieren, wo ich für eine andere Herausforderung
                                                               angefragt habe. Der Bischof nahm meine Bitte an und
Ungefähr monatlich wird ein Thema in Form eines «Kunst-
                                                               hat mir den Pastoralraum Möhlinbach im Kanton Aar-
werks» dargestellt und am Ende des Gottesdienstes anläss-
                                                               gau als neuen Wirkungsort vorgeschlagen. Inzwischen
lich einer «Vernissage» enthüllt. Anschliessend wird es vor
                                                               hatte ich dort schon das Vorstellungsgespräch und vom
die Brücke (zwischen Kirche und Striterhof) platziert.
                                                               Vorstand des Zweckverbands des Pastoralraums eine
                                                               positive Rückmeldung bekommen.
                                                               Infolgedessen werde ich ab 1. August in den Pastoral-
                                                               raum Möhlinbach umziehen und da meinen priester-
                                                               lichen Dienst als leitender Priester weiter erfüllen. Seit
                                                               dem 1. August 2019 bin ich im Pastoralraum Pfaffern-
                                                               tal-Rottal-Wiggertal angestellt und ich glaube, dass es
                                                               bedeutend ist, nach zwei Jahren an einem anderen Ort
                                                               weitere Erfahrungen zu sammeln.
                                                               Diese zwei Jahre sind sehr schnell vergangen und wa-
                                                               ren von Corona geprägt. Aufgrund der Einschrän­
                                                               kungen darf man nicht ins Schwimmbad gehen und
                                                               das Schwimmen hat mir deshalb als Ausgleich immer
Die erste «Vernissage» für «Dank Dir … Werte leben!» wird
                                                               gefehlt. Die Situation hat mir aber ermöglicht, mit
im Gottesdienst vom Sonntag, 2. Mai, 10.30 Uhr, in der
                                                               dem Velo unterwegs zu sein oder spazieren zu gehen
Pfarrkirche Pfaffnau zelebriert. Jugendliche haben ein
                                                               und die schöne Umgebung zu geniessen. Ich werde
«Kunstwerk» zum Thema «Jugend – zäme ha» gestaltet.
                                                               die Leute und die wunderbare Landschaft sehr
                                                               vermissen.
Wegen der verordneten Corona-Regelungen können wir
im Moment nur 50 Personen in den Gottesdiensten will-          Ich bedanke mich bei Ihnen und allen, die mir geholfen
kommen heissen. Wir bitten Sie deshalb, sich für den Got-      haben, meine Aufgabe zu erfüllen. Den Pfarreien, Mit-
tesdienst beim Pfarramt anzumelden: Tel. 062 754 11 22,        arbeitenden, Senioren, Freiwilligen, verschiedenen
pfarramt-pfaffnau@bluewin.ch. Sie sind herzlich eingela-       Gruppen, allen Mitgliedern und Gottesdienstbesu-
den, bei der Enthüllung dabei zu sein.                         chern bin ich sehr dankbar. Meine Begegnungen mit
                                                               Ihnen werde ich immer in meinem Herzen schätzen.
Herzlichen Dank schon jetzt allen Gruppen und Einzel-          Möge Gott Sie segnen und schützen. Amen.
personen, die bei der Entstehung des Projekts mitwirken.
Wir freuen uns, wenn wir gemeinsam die Brücke beim                                  Godwin Ukatu, leitender Priester
Wachsen erleben dürfen.
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4  Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil                                                                pfarramt-pfaffnau@bluewin.ch

Ein grosses Dankeschön
Die Ostertage bedeuten nicht nur für              welche über die Ostertage sehr oft
die Seelsorger eine höhere Präsenz-               in der Kirche anzutreffen waren.
zeit, sondern auch für viele Mitarbei-        •   an die Ministrantinnen und Minis­
tende und Freiwillige.                            tranten, die für einige Gottesdiens-
                                                  te zu einer zusätzlichen Probe
Viele Personen und Gruppen haben                  erschienen, damit alles reibungslos
dazu beigetragen, dass die Gottes-                abläuft.
dienste trotz Gesangsverbot und               •   an die Lektorinnen und Lektoren.
50-Personen-Regel in einem be­                •   an die Türsteherinnen und Türste-
sinnlichen Rahmen gefeiert werden                 her, welche die Gottesdienstbesu-
konnten.                                          cher an der Kirchentüre freundlich
                                                  empfingen und gleichzeitig noch
                                                  auf die 50-Personen-Regel achten
                                                  mussten.
                                                                     Pfarramt Pfaffnau                      Foto: Bernadette Grossen

                                              Kreuzwegandacht
                                                                                         Karfreitagsliturgie
                                              Eine knappe Handvoll Gläubige ha-
                                                                                         Aufgrund der momentanen Situation
                                              ben die Kreuzwegandacht besucht,
                                                                                         durften keine Jugendlichen die Ka­
                                              welche in der Kirche stattfand. In Ge-
                                                                                         techeten bei der Ges­  taltung und
                                              danken an Jesus gingen sie mit ihm
                                                                                         Durchführung der Karfreitagsliturgie
                                              den steinigen Weg, haben mit ihm das
                                                                                         unterstützen. Nichtsdestotrotz be-
                                              Kreuz getragen. Bei alledem aber auch
                                                                                         suchten einige Kinder und Jugendli-
Frühlingsweg des Chenderfiir-Teams.           die lichten Momente nicht vergessen.
                                                                                         che zusammen mit Mutter oder Vater
                         Foto: Gisela Graf   Weder jene im Leben von Jesus noch
                                                                                         diese Andacht.
                                              im Leben jedes einzelnen. So entstand
Deshalb geht ein herzliches                   ein stimmiges Bodenbild in einer fei-      Der Wegweiser durch die Andacht wa-
Dankeschön                                    erlichen Atmosphäre.                       ren die drei Worte, welche am Hoch-
• an das Chenderfiir-Team, welches                                                       altar und an den beiden Seitenaltären
  für die Familien mit kleineren                                                         stehen:
  Kindern einen erlebnisreichen
                                                                                         Glaube – Liebe – Hoffnung
  Frühlingsweg eingerichtet hatte.
• an Trix Vonmoos und Richi Winter                                                       «Fällt es mir schwer, im Alltag an Gott
  für die Gestaltung der Kreuzweg-                                                       zu glauben?» «Im Moment erleben
  andacht (gemeinsam mit dem                                                             wir schwierige Zeiten. Gelingt es mir
  reformierten Pfarrer Ulf Becker)                                                       auch jetzt, auf das Gute zu hoffen und
  und für das Vorbereiten der Fami-                                                      Gott zu vertrauen?» «Kann ich jeman-
  lienandacht am Karfreitag.                                                             den lieben, auch wenn er mir nicht
• an die verschiedenen Personen,                                                         sympathisch ist?»
  welche die Gottesdienste musika-
                                                                                         In das Kreuz haben die Gäste Zeichen
  lisch umrahmt haben. Das Orgel-
                                                                                         gesetzt für den Glauben, die Liebe und
  spiel der Organisten, die feierlichen
                                                                                         die Hoffnung. Ein ganz besonderer
  Klänge der Zithergruppe oder
                                                                                         Dank gilt Richi Winter für die Hand-
  der Sopranistin Emma Stirnimann
                                                                                         werkskunst bei der Herstellung des
  trugen viel zur österlichen Stim-
                                                                                         grossen Kreuzes für die Deko­ration.
  mung bei.
• an die Sakristaninnen Marie-­                                                                                   Trix Vonmoos
  Theres Schwizer und Angelika Erni,                     Text und Foto: Trix Vonmoos
5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
www.pfarrei-pfaffnau.ch                                                         Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil  5

Schweizergarde                            Info für Angehörige                         Auffahrtsgottesdienst
Vereidigung von                           der Jahrzeitgedächtnisse
                                                                                      Den Gottesdienst am Auffahrtstag,
Tobias Zurfluh
                                          Ab 19. April gelten in den Gottesdiens-     Donnerstag, 13. Mai, feiern wir dieses
                                          ten die neuen Schutzmassnahmen des          Jahr um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche
                                          Bistums. Auf Nachfrage des Bistums          Pfaffnau. Falls es mit den aktuellen
                                          beim BAG wurde informiert, dass bei         Schutzmassnahmen möglich ist, wer-
                                          der 50-Personen-Regel in den Gottes-        den wir vorher eine kleine Auffahrts-
                                          diensten in Zukunft auch die Mitwirken-     wanderung durchführen und treffen
                                          den miteingerechnet werden müssen.          uns dazu um 09.15 Uhr in der Pfarrkir-
                                          In Pfaffnau heisst das, dass wir nebst      che. Auf der Webseite der Pfarrei
                                          den Seelsorgern, Sakristaninnen, Minis-     (www.pfarrei-pfaffnau.ch) und an der
                                          tranten, Lektoren, Organisten und Tür-      Infowand in der Kirche werden wir in-
                                          stehern nur noch ca. 40 zusätzliche Per-    formieren, ob die Wanderung durch-
                                          sonen in die Kirche lassen dürfen. Dies     geführt wird. Der Gottesdienst um
                                          ist besonders in den Gottesdiensten mit     10.30 Uhr findet aber definitiv statt.
                                          vielen Jahrzeiten entscheidend. Wir bit-
                                          ten daher die Angehörigen, den Gottes-      Maiandacht Frauenverein
                                          dienst nur im kleinen Kreis zu besuchen
                                          und sich vorgängig beim Pfarramt an-
                                          zumelden. Es tut uns leid, dass wir diese
Aufgrund der aktuellen Situation be-
                                          Einschränkungen machen müssen und
züglich der Coronavirus-Pandemie
                                          möchten aber auch dazu beitragen, die
wird die diesjährige Vereidigung mit
                                          Pandemie mit der Einhaltung aller
stark reduziertem Publikum und
                                          Schutzmassnahmen zu bekämpfen. Es
unter Einhaltung der bestehenden
                                          besteht auch die Möglichkeit, die Jahr-
Schutzbestimmungen durchgeführt.
                                          zeitgedächtnisse auf einen späteren
Die 34 zu vereidigenden Gardisten,
                                          Zeitpunkt zu verschieben.                   Am Sonntag, 16. Mai um 19.00 Uhr
zu denen auch der Pfaffnauer Tobias
                                          Im Juni finden zwei Samstagsgottes-         sind alle herzlich eingeladen zur Mai-
Zurfluh gehört, werden den feierli-
                                          dienste statt und zwar am 5. Juni und       andacht mit dem Frauenverein.
chen Eid am 6. Mai in Anwesenheit
                                          am 26. Juni um 19.00 Uhr. Die Sams-         Geplant wäre, diese Andacht bei der
ihrer Eltern und Geschwister sowie
                                          tagsjahrzeiten werden deshalb auf           Kapelle Maria im Stich im Rogglis­
von Vertretern der Schweizerischen
                                          diese zwei Daten verteilt. Bitte melden     wiler Bannwald durchzuführen – dies
Eidgenossenschaft, der Schweizer Ar-
                                          Sie sich bis spätestens am 10. Mai, falls   könnte sich aber kurzfristig noch än-
mee, der Schweizer Bischofskonfe-
                                          Sie ein bestimmtes Datum wünschen.          dern. Bitte informieren Sie sich vor-
renz und der Stiftungen der Päpstli-
                                          Wir danken Ihnen herzlich für Ihr           gängig auf der Webseite der Pfarrei
chen Schweizergarde leisten.
                                          Verständnis und bleiben Sie gesund.         und an der Infowand in der Kirche
Wir gratulieren dir, Tobias, ganz herz-
                                          Pfarrramt Pfaffnau, Tel. 062 754 11 22      über den Durchführungsort.
lich zur bevorstehenden Vereidigung
und wünschen dir alles Gute für die
weitere Zeit im Vatikan.
                                           Kontaktadressen im Pastoralraum
Spenden und Kollekten                      Pastoralraumleiterin:
                                           Edith Pfister-Ambühl, Kath. Pfarramt Langnau
Weltgebetstag                    407.10
                                           Tel. 062 749 21 02 (Direktnummer)/pfister.kath-prw@bluewin.ch
Die Dargebotene Hand             119.05
Diözesanes Kirchenopfer          153.25    Leitender Priester:
1. Fastenopfer                   501.75    Godwin Ukatu, Kath. Pfarramt Pfaffnau
2. Fastenopfer                   643.40    Tel. 062 754 11 05 (Direktnummer)/ukatu.kath-prw@bluewin.ch
(inkl. Fastenopfersäckli)
                                           Diakon:
Antoniuskasse                    249.40
                                           Sepp Hollinger, Kath. Pfarramt St. Urban
Kerzenkasse                      490.45
                                           Tel. 058 856 57 03/pfarramt-st-urban@besonet.ch
Ein herzliches Vergelt’s Gott!
5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
6  Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal

Gottesdienste                                              Montag, 10. Mai
                                                           Richenthal 09.00 Rosenkranzgebet

                                                           Dienstag, 11. Mai
 Samstag, 1. Mai                                           Roggliswil 09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)
 Richenthal 19.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)
                                                           Mittwoch, 12. Mai
 Sonntag, 2. Mai                                           Langnau     09.00 Rosenkranzgebet
 5. Sonntag der Osterzeit                                  St. Urban 17.10 Abendgebet (Klinikseelsorge)
 Kollekte: Lourdespilgerverein Luzern
 Langnau      09.00	Kommunionfeier (E. Pfister)           Donnerstag, 13. Mai/Christi Himmelfahrt
                     Gottesdienst zum Versöhnungs-         Kollekte: Fidei-Donum-Dienststelle
                     weg der Viertklässler                 Langnau       09.00 Kommunionfeier (E. Pfister)
 St. Urban     09.30 Eucharistiefeier (G. Ukatu)           St. Urban     09.30 	Eucharistiefeier (P. Josef Bründler)
 Pfaffnau     10.30	Kommunionfeier (E. Pfister)           Pfaffnau      09.15	evtl. kleine Auffahrtswanderung
                     mit «Dank dir»-Projekt                                      (Treffpunkt Pfarrkirche Pfaffnau)
 Pfaffnau     10.30 Chenderfiir im Pfarreiheim                           10.30	Eucharistiefeier in Pfaffnau
 Langnau      10.30 Chenderfiir in der Kirche                                    (G. Ukatu). Nähere Infos Seite 5.

 Montag, 3. Mai                                            Samstag, 15. Mai
 Richenthal 09.00 Rosenkranzgebet                          Pfaffnau    19.00 Kommunionfeier (E. Pfister)

 Dienstag, 4. Mai                                          Sonntag, 16. Mai
 Roggliswil 09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)              7. Sonntag der Osterzeit
                                                           Kollekte: Arbeit der Kirche in den Medien
 Mittwoch, 5. Mai                                          Langnau       09.00	Eucharistiefeier (U. Zimmermann)
 St. Urban    07.30	Schulgottesdienst für die 3.–6. Kl.                        Mitwirkung Alphornquartett
                     Katechumenensalbung und                                    «a de Wiggere»
                     Taufgelübde-Erneuerung
                                                           St. Urban    09.30	Kommunionfeier (E. Pfister)
                     der Firmlinge
                                                                                Anschl. a. o. KGV
 Langnau      09.00 Rosenkranzgebet
                                                           Pfaffnau     10.30	Eucharistiefeier (U. Zimmermann)
 St. Urban    17.10 Abendgebet (Klinikseelsorge)
                                                           Roggliswil 19.00	Maiandacht des Frauenvereins
 Donnerstag, 6. Mai                                                             (Infos auf Seite 5)
 Roggliswil 08.00 Schulgottesdienst (G. Ukatu)
                                                           Montag, 17. Mai
 St. Urban  10.00	Reformierter Gottesdienst, Murhof
                                                           Richenthal 09.00 Rosenkranzgebet
 Pfaffnau   15.00 Schulgottesdienst (G. Ukatu)
                                                           Dienstag, 18. Mai
 Freitag, 7. Mai
                                                           Roggliswil 09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)
 Herz-Jesu-Freitag
 Richenthal 09.00 Anbetung                                 Mittwoch, 19. Mai
 Richenthal 09.30 Eucharistiefeier (G. Ukatu)              Langnau     09.00 Rosenkranzgebet
                                                           St. Urban   17.10 Abendgebet (Klinikseelsorge)
 Samstag, 8. Mai
 Langnau     19.00 Kommunionfeier (E. Pfister)             Donnerstag, 20. Mai
                                                           St. Urban  10.00	Eucharistiefeier Murhof
 Sonntag, 9. Mai/Muttertag
                                                                             (G. Ukatu)
 6. Sonntag der Osterzeit
 Kollekte: Seevogtey Sempach                               Freitag, 21. Mai
 Richenthal 09.00	Kommunionfeier (E. Pfister)             St. Urban     19.00	Maiandacht Ludligen (E. Pfister)
                      mit Jugend Richenthal                                     mit dem Frauenverein
 St. Urban     09.30 Kommunionfeier (M. Kissner)
 Pfaffnau      10.30	Eucharistiefeier (G. Ukatu)          Samstag, 22. Mai
                      mit Jugendlichen                     Richenthal 19.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)
5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
                                                            Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal  7

    Sonntag, 23. Mai/Pfingstsonntag
                                                                Jahrzeiten Pfaffnau
    Kollekte: Priesterseminar St. Beat Luzern                   Sonntag, 2. Mai, 10.30 Uhr:
    Langnau       09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)             Anton Blum-Bolinger, Langnau; Josef Peter-Bossert;
                         Mitwirkung Lilo Huber, Klarinette      Marie Hunkeler-Kronenberg; Walter Hunkeler; Anna u.
                         und Edith Meier, Orgel                 Moritz Brunner-Stirnimann
    St. Urban     09.30 Kommunionfeier (S. Hollinger)
                         Kollekte: für die Pfarreiaufgaben      Sonntag, 9. Mai, 10.30 Uhr:
    Pfaffnau      10.30 Eucharistiefeier (G. Ukatu)             Vinzenz Geiser-Purtschert, Anna Bühlmann-Eiholzer

    Montag, 24. Mai/Pfingstmontag                               Samstag, 15. Mai, 19.00 Uhr:
    Richenthal 09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)                Alois Blum; Elisabeth Vogel-Blum; Anna u. Josef Lang-Vogel;
    Pfaffnau    10.30 Eucharistiefeier (G. Ukatu)               Annelies Lang; Toni Blum-Schär; Pia Peter-Muff; Josef
                      mit der Zithergruppe                      Scheidegger-Kleeb; Anton Kleeb; Alfred Kleeb; Sophie Kleeb;
                                                                Mathilde u. Franz Wiederkehr-Kurmann; Paula Peter;
    Dienstag, 25. Mai                                           Paulina u. Josef Geiser-Rölli; Helena Kreienbühl-Lötscher;
    Roggliswil 09.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)                Anna Graf-Blum; Vinzenz Graf; Franz Wirz-Pichler
    Mittwoch, 26. Mai                                           Sonntag, 16. Mai, 10.30 Uhr:
    Langnau    09.00 Rosenkranzgebet                            1. Jahrzeit für Heidi Luternauer-Häfliger;
    St. Urban  17.10 Abendgebet (Klinikseelsorge)               Jahrzeit für Marie und Xaver Bärenbold-Gut
    Richenthal 19.00 Maiandacht (G. Ukatu)
                                                                Pfingstmontag, 24. Mai, 10.30 Uhr:
    Donnerstag, 27. Mai                                         René Affentranger-Broger; Eleonora Hirsiger-Dèplaces
    St. Urban 10.00 Kommunionfeier (S. Hollinger)
                     Murhof                                     Sonntag, 30. Mai, 10.30 Uhr:
                                                                Stephan Winterberg-Huber; Marie u. Josef Ruckstuhl-Erni
    Samstag, 29. Mai
    Langnau    19.00 Eucharistiefeier (G. Ukatu)
                     Salzsegnung
                                                                St. Urban
    Sonntag, 30. Mai/Dreifaltigkeitssonntag
    Kollekte: Ärzte ohne Grenzen
    Richenthal 09.00 Kommunionfeier (E. Pfister)                Heimgegangen ins ewige Licht
                         Salzsegnung
    St. Urban     09.30 Eucharistiefeier (G. Ukatu)             Am 18. März: Hedwig Bisang-Brändli, Sagiacher 2, im
                         Salzsegnung                            95. Lebensjahr. Dreissigster: Sonntag, 2. Mai, 09.30 Uhr
                         Verabschiedung von Silvana
                         Christen aus dem Kirchenrat            Jahrzeiten St. Urban
    Pfaffnau      10.30 Kommunionfeier (E. Pfister)             Sonntag, 23. Mai, 09.30 Uhr
                         Salzsegnung                            Adolf und Marie Kunz-Blum, Katharina Kunz-Dubach,
    Richenthal 10.30 Taufe Livia Müller, Guthirt-Kapelle        Marie und Hans Vogel-Bütler
                         (M. Brunner)
                                                                Sonntag, 30. Mai, 09.30 Uhr
    Montag, 31. Mai                                             Anna und Jakob Bucheli-Zettel, Alex Ruckstuhl-Furger
    Richenthal 09.00 Rosenkranzgebet

    Liebe Pfarreiangehörige, wir freuen uns, wenn wir Sie in unseren Gottesdiensten begrüssen dürfen.
    Das Schutzkonzept lässt 50 Personen zu. Sie haben deshalb die Möglichkeit zur Voranmeldung unter:
    Pfarramt Langnau-Richenthal:              Pfarramt Pfaffnau-Roggliswil:         Pfarramt St. Urban:
    www.pfarrei-langnau-richenthal.ch         pfarramt-pfaffnau@bluewin.ch          Sakristan: remigi.blaettler@lups.ch
    pfarrei.lari@bluewin.ch, 062 758 14 17    062 754 11 22                         058 856 57 06
    Ab sofort dürfen wir in der Kirche wieder singen, mit Schutzmaske.
5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
8  Pfarrei St. Urban                                                                                 www.eusi-pfarrei-st-urban.ch

Rückblick:                                                       Ein Kreuz im Wandel –
Karwoche und Osterzeit in der Pandemie                           Karfreitag und Osternacht
                                                                 In der Fastenzeit war es schon in der Kirche sichtbar: Das
Gründonnerstag mit Erstkommunion
                                                                 grosse Kreuz mit den rustikalen Holzbalken. Im ersten Jahr,
Ganz im Zeichen der liturgischen Tradition in unserem            als ich in St. Urban meine Arbeit aufnahm, holten Bruno
Kirchenjahr durften unsere acht Erstkommunikanten                Suppiger und ich diese Balken aus dem alten Klinikgebäu-
am Hohen Donnerstag zum ersten Mal Gast sein am                  de (Haus B), das abgerissen wurde.
Tisch von Jesus.

Viele Zeichen und Handlungen sind zurzeit wegen der
Schutzmassnahmen nicht möglich, dies auch beim
Abendmahlsgottesdienst mit den Erstkommunikanten
und in der ganzen Kar- und Osterzeit. So konnten wir den
Kindern nicht, wie in anderen Jahren, das starke Zeichen
der Fusswaschung konkret nahebringen. Doch mit den
Bildern aus unserem Chorgestühl, welche wir in der Pre-
digt betrachteten, erfuhren wir dennoch, wie Jesus uns
zeigte, dass er unser Diener sein will. Ja, das ist schon sehr
berührend. Gottes Sohn verrichtet einen Sklavendienst
und ist uns ein grosses Vorbild, wie wir einander in Liebe
und Demut begegnen sollen.
                                                                 Am Karfreitag waren besonders unsere Firmlinge aktiv mit
                                                                 ihren Texten und einem Pantomimen-Spiel.
Nach der Kommunion durften die Erstkommunikanten
ihre Blumen, welche sie mit den Eltern gestaltet hatten, an
                                                                 Für mich steht es heute noch für all die psychischen und
unseren Pfarreibaum hängen. Anschliessend, als es in der
                                                                 physischen Krankheiten, die Menschen tragen müssen und
Kirche mehr und mehr Nacht wurde, begleiteten die Kin-
                                                                 sich im Leiden mit Jesus verbunden fühlen können. Doch
der mit ihren speziellen Kerzen Jesus im Allerheiligsten
                                                                 ein Kreuz ist nicht etwas Starres. Ein Kreuz ist immer wieder
zum Garten Getsemani (Sakristei). Die Kirche wurde jetzt
                                                                 im Wandel, es darf nicht nur Symbol des Leidens sein. Be-
leerer und alle Lichter erloschen. Die Altäre wurden ent-
                                                                 sonders auch vom christlichen Glauben her gesehen.
blösst, das Weihwasser und alle Blumen entfernt. Eine be-
                                                                 Unser Kreuz wandelte sich in seinem Aussehen in der
sondere Stimmung verbreitete sich für alle Mitfeiernden.
                                                                 Kar- und Osterwoche sieben Mal.
So wurde das Besondere der kommenden Tage nahe und
spürbar.
                                                                 Dass ein Kreuz sich sogar zu
                                                                 dem stärksten Hoffnungs-
                                                                 zeichen wandelt, zeigte sich
                                                                 dann bei uns in der Oster-
                                                                 nacht, als es vom Licht der
                                                                 Osterkerze her seine Bot-
                                                                 schaft in die dunkle Kirche
                                                                 hinein ausstrahlte: «Chris-
                                                                 tus ist auferstanden, er ist
                                                                 wahrhaft auferstanden!»

                                                                 Ich wünsche uns allen, dass
                                                                 der Auferstandene immer
                                                                 wieder mit uns geht, dass
                                                                 wir dies erfahren können
Zu Beginn des Gottesdienstes machten die Kinder zusam-           und uns für diese Wahrheit
men mit der Katechetin Salome Röcker und Pater Oskar den         einsetzen.
Abendmahlstisch bereit. (Die Feier vom Weissen Sonntag                       Sepp Hollinger
haben wir auf Fronleichnam, 3. Juni verschoben!)                              Bilder: Isidor Zettel
5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil Katholische Pfarrei St. Urban
                                                                                                          Thema  9

Spendenaktion für Erdbebenopfer in Kroatien

«Die Solidarität ist sehr wertvoll»
Durch ein Erdbeben in Kroatien sind
letztes Jahr 40 000 Menschen ob-
dachlos geworden. Die katholische
Kroat*innen-Mission hat eine Spen-
denaktion gestartet. Zahlreiche Pfar-
reien und Missionen aus dem Kan-
ton zeigten sich solidarisch.

«Es ist sehr schön, dass viele Men-
schen, die nicht aus Kroatien stam-
men, für die Erdbebenopfer gespen-
det haben», sagt Rados Branko,
Seelsorger der kroatischen Kroat*in-
nen-Mission in Luzern. «Es ist weniger
das Geld, sondern vielmehr die Soli-
darität, die wertvoll ist.» Die Anfang
Jahr gestartete Sammelaktion hat ins-
gesamt über 150 000 Franken einge-
bracht.                                   40 000 Menschen wurden durch zwei Erdbeben obdachlos. Caritas Kroatien
                                          stellt ihnen mobile Container (Bild rechts) zur Verfügung. Bilder: Caritas Kroatien
Wohnraum gesucht
Kroatien wurde im letzten Jahr von        Nachbeben. Rund 40 000 Menschen           und hätten keine Möglichkeit, sich
zwei Erdbeben heimgesucht – das ers-      wurden dadurch obdachlos. «35 000         anderswo eine neue Existenz aufzu-
te im Frühjahr in Zagreb mit einer        beschädigte Häuser wurden unterdes-       bauen.
Stärke von 5,5, das zweite am 29. De-     sen untersucht», sagt Rados Branko.       Mit der Lieferung der Container ist die
zember rund um Petrinja mit einer         «Über 7000 sind entweder dauerhaft        Hilfsaktion fürs Erste abgeschlossen.
Stärke von 6,1. Es folgten zahlreiche     oder vorübergehend unbewohnbar.»          «Die kroatische Caritas startet nun
                                          Die kroatische Caritas wandte sich        eine neue Aktion», erzählt Rados
                                          an die kroatischen Missionen im Aus-      Branko. Gemeinsam mit dem Malte-
    Pfarreien und Missionen               land und bat um Hilfe. Dringend be-       serorden sollen kleine, 57 Quadratme-
    Zahlreiche Pfarreien, Missionen,      nötigt wird Wohnraum, deshalb wur-        ter grosse Holzhäuser erstellt werden,
    Institutionen und Privatpersonen      den Wohncontainer angeschafft, um         die von kleineren Familien bewohnt
    haben die Aktion unterstützt: die     den betroffenen Menschen ein Ob-          werden sollen und die erdbebensi-
    Pfarreien Langnau, Pfaffnau, Rus-     dach zur Verfügung zu stellen. Die        cher sind.
    wil, Ebikon, St. Anton und St. Mi-    Luzerner Mission hat darauf eine
    chael Luzern, St. Karl Luzern, Her-   Spendenaktion gestartet.                  Erfreuliche Gesten
    giswil, Menznau, Greppen-Weg-                                                   Angehörige von Menschen, die vom
    gis-Vitznau, die Italienische Mis-    200 Container aufgestellt                 Erdbeben betroffen sind, gibt es in
    sion Emmenbrücke, die Polnische       Mitte März konnten mit den Spenden-       der Luzerner Mission kaum. «Unsere
    Mission Luzern, die Portugiesische    geldern 200 möblierte Container auf-      Leute stammen grösstenteils aus Bos-
    Mission Luzern, die Migranten-        gestellt werden. «Wir stehen mit der      nien-Herzegowina, trotzdem war es
    seelsorge Luzern sowie die Stadt      kroatischen Caritas in Kontakt», sagt     wichtig, uns zu engagieren», sagt Ra-
    Luzern. Ausserdem die Kirchge-        Rados Branko. Die Menschen seien          dos Branko. «Es gab Leute, die haben
    meinde und die Italienische Mis-      dankbar und glücklich, dass sie nun       etwas gespendet, weil ihr Arbeits-
    sion Zug und «Otto’s» in Sursee.      ein Dach über dem Kopf haben. Viele       kollege Kroate ist. Solche Gesten sind
                                          der betroffenen Menschen seien arm        besonders erfreulich.» Robert Bossart
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10  Schwerpunkt

Hans Küng (1928–2021), Theologe aus Sursee

«Einer von uns ist gestorben»
Am 6. April verstarb der internatio-                                                  werden in der zweiten Augusthälfte
nal bekannte Surseer Theologe Hans                                                    in Sursee einen Gedenkgottesdienst
Küng (93). Sein Tod löste vielerorts                                                  feiern», kündigt er an. «Das war die
Betroffenheit aus, zahlreiche Nach-                                                   Zeit, in der Hans Küng gerne Ferien in
rufe würdigten den Gründer der Stif-                                                  der Heimat machte und bei uns war.
tung Weltethos.                                                                       So wird er auch diesen Sommer bei
                                                                                      uns sein.»
Aus Hans Küngs Schriften schimmert
ganz viel Liebe zu seiner Heimat Sur-                                                 Schwumm im Sempachersee
see durch. Entsprechend betroffen                                                     Hans Küng hatte ein schönes Haus am
reagierten die Surseer*innen auf den                                                  See. «Das war für ihn sehr wichtig»,
Tod ihres einzigen Ehrenbürgers. Hier      Claudio Tomassini erinnert sich            sagt Claudio Tomassini. «Der Sempa-
wurde Hans Küng getauft, hier hat er       an herzliche Begegnungen mit               chersee ist nicht gerade der See Gene-
Erstkommunion gefeiert, hier wurde         Hans Küng.                Bild: Ana Cruz   zareth. Aber für Hans Küng war es ein
er gefirmt, hier hat er Primiz gefeiert.                                              Kraftort. Hier ist er täglich geschwom-
«Einer von uns ist gestorben. Hans         Zimmer. An der Aussenmauer ist eine        men, hat die Landschaft genossen
Küng gehört zu unserer Pfarrei-Fami-       Muttergottes angebracht.»                  und Ideen für seine nächsten Bücher
lie», sagt Claudio Tomassini, Gemein-      Hans Küng war ein Theologe von             entworfen.»
deleiter von Sursee.                       Weltruf. Seine Jüngerinnen und Jün-        «Er war auch ein eifriger Pfarreiblatt-
                                           ger hatte er über den ganzen Glo-          leser», weiss Tomassini. «Sein letzter
Küngs Geburtshaus                          bus. «Im Sommer läuten manchmal            Brief kam Ende Dezember. Er hat auf
Wenn Tomassini aus dem Pfarrhaus           Menschen beim Pfarrhaus und fra-           einen Artikel im Pfarreiblatt Bezug
schaut, sieht er das Schuhhaus Küng.       gen nach dem Geburtshaus von Hans          genommen.» Als Claudio Tomassini
«Im ersten Stock war Hans Küngs            Küng», sagt Claudio Tomassini. «Wir        vor sieben Jahren in Sursee als Ge-
                                                                                      meindeleiter anfing, rief Hans Küng
                                                                                      ihn unerwartet an. «Hans Küng, wer
 Vom Entzug der Lehrerlaubnis zum Weltethos                                           sind Sie genau? Ich habe erst gar nicht
 Hans Küng wurde am 19. März 1928 in Sursee geboren. Nach der Matura in               kapiert, wer am Telefon ist», erinnert
 Luzern studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und             sich Tomassini schmunzelnd. Küng
 später in Paris Philosophie und Theologie. 1954 erhielt er die Priesterweihe.        habe gelacht und es mit Humor ge-
 Er war von 1957 bis 1959 als Seelsorger an der Hofkirche in Luzern tätig. Von        nommen: «Er gratulierte mir zu mei-
 1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war Küng Theologieprofessor             ner neuen Stelle und sagte, er würde
 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.                                          sich freuen, wenn wir uns treffen wür-
 Küng verfasste zahlreiche Bücher, die zu Bestsellern wurden. Besonders in            den. Wir hatten im Sommer dann eine
 «Die Kirche» (1967) und «Unfehlbar? – Eine Anfrage» (1970) kritisierte er            sehr herzliche Begegnung.» Der grosse
 zentrale Strukturelemente der Kirche, darunter das Dogma der Unfehlbar-              Hans Küng interessierte sich für ei-
 keit des päpstlichen Lehramts. Dafür entzog ihm die Glaubenskongregation             nen lokal bekannten Gemeindeleiter:
 1979 die Lehrerlaubnis. Daraufhin gliederte die Universität Tübingen ihr             «Ich war sprachlos», sagt Claudio To-
 Institut für Ökumenische Forschung aus der Katholisch-Theologischen Fa-              massini. «Die Begegnungen mit ihm
 kultät aus und machte Küng zum fakultätsunabhängigen Professor für Öku-              waren etwas ganz Besonderes.» Der
 menische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung.             Gemeindeleiter wollte von Hans Küng
 Hans Küng war Initiator und von 1995 bis 2013 Präsident der Stiftung Welt-           wissen, welche Herzensangelegenheit
 ethos. Diese sucht nach Gemeinsamkeiten der Weltreligionen, um daraus                ihn umtreibe. «Er gab mir den Satz auf
 ein gemeinsames Regelwerk zu erstellen.                                              den Weg: ‹Höre auf Jesus.› Das, was
 Hans Küng starb am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen.            sys       Jesus uns im Evangelium sagt, ist unser
                                                                                      Auftrag.»      Raphael Rauch/kath.ch
                                                                                                     Schwerpunkt  11

Hans Küng bei seinem Haus in Sursee in einer Aufnahme von 2007.                                                      Bild: Keystone

    «Er liebte die Kirche» – Auszüge aus Nachrufen auf Hans Küng
    «Es ist die Liebe zur Kirche, die ich      war. Obwohl er unter Papst Johannes      gebrochen. Doch die Frage muss
    bei allen Gesprächen mit Hans Küng         Paul II. in Rom in Ungnade fiel, blieb   heute gestellt werden, welche Ant-
    spürte. Er wollte die Kirche nicht         er ‹seiner› Kirche stets verbunden –     wort auch immer man gibt. Wer Hans
    überflüssig machen und nicht unter-        öffnete den Horizont aber immer          Küng gekannt hat, weiss, dass es kei-
    gehen lassen. Er wollte eine erneu-        weiter: von der innerkirchlichen Öff-    ne Flucht war.»
    erte Kirche, eine Kirche für heutige       nung über die Ökumene, den inter-          Erwin Koller, er folgte als Präsident
    Menschen, eine Kirche, die à jour ist.     religiösen Dialog und die Wirtschafts-    der Herbert-Haag-Stiftung auf Küng
    (…) Er liebte die Kirche, weil sie einen   ethik bis hin zu einem Weltethos in
    Auftrag hat: den Glauben an Jesus          Zeiten der Globalisierung. (…) Dass      «Es ist eine bleibende Kernaufgabe
    Christus zu leben und zu verkündi-         die katholische Kirche in der Schweiz    des von Hans Küng entwickelten Pro-
    gen. Der unerschütterliche Glaube          dank des dualen Systems teilweise        jekts Weltethos, durch Vermittlung
    an ihn war Küngs Triebfeder für seine      demokratisch organisiert ist, sah er     von Sichtweisen und Kompetenzen
    enorme Schaffenskraft. Als Mensch,         stets als Chance.»                       Mentalitäten zu verändern. Darüber
    Christ, Wissenschaftler und Priester             Renata Asal-Steger, Präsidentin    hinaus will es auch konkrete Räume
    hat er diese in den Dienst des Glau-                   der Römisch-Katholischen     schaffen und Hilfen an die Hand ge-
    bens gestellt. Das Bistum Basel ist für                        Zentralkonferenz     ben für die Begegnung, den Dialog
    dieses Glaubenszeugnis dankbar.»                                                    und die Verständigung von Men-
            Felix Gmür, Bischof von Basel      «Einen letzten Aufschrei provozierte     schen unterschiedlicher Religionen,
                                               Hans Küng 2014 mit seinem Buch           Kulturen und Lebensweisen.»
    «Hans Küng trat schon für die Zulas-       «Glücklich sterben?», in dem er die                   Odilo Noti, Präsident der
    sung der Frauen zu kirchlichen Äm-         These vertritt, dass ein gottgläubiges              Stiftung Weltethos Schweiz
    tern ein, als diese Forderung noch         Sterben auch selbstbestimmt sein
    längst keine Selbstverständlichkeit        kann. Damit hat er ein letztes Tabu      kath.ch/sys
Impressum
Herausgeber: Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil und
Pfarrei St. Urban
Redaktion Pfaffnau: Carmen Steinmann,
Mülistrasse 4, 6264 Pfaffnau                              Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
St. Urban: Pfarramt, Kloster Untertor 6, 4915 St. Urban   Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint monatlich                                       Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Dänk dra
Pfaffnau-Roggliswil
Chenderfiir im Pfarreiheim:
Sonntag, 2. Mai, 10.30 Uhr

Maiandacht mit dem Frauenverein:
Sonntag, 16. Mai, 19.00 Uhr
(Infos auf Seite 5)
Das aktuelle Programm des Frauen-
vereins finden Sie jeweils auf der
Webseite: www.frauenvereinpfaffnau-­
                                                                                                                                             Foto: Carmen Steinmann
roggliswil.ch

Voranzeige Erstkommunion:
Sonntag, 27. Juni, 10.30 Uhr                                                 Mögen aus jedem Samen, den Du säst,
                                                                                wunderschöne Blumen werden,
St. Urban                                                                     auf dass sich die Farben der Blüten
Mittwoch, 5. Mai, 07.30 Uhr:                                                 in Deinen Augen spiegeln und sie Dir
Schulgottesdienst für die 3.–
                                                                               ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
6. Klasse. Mit Katechumenensalbung
und Taufgelübde-Erneuerung                                                                        Irischer Segensspruch
der Firmlinge.

Sonntag, 16. Mai, 10.45 Uhr:
ausserordentliche Kirchgemeinde-                          Kloster St. Urban
versammlung, Kirche
                                                          Sonntag, 2. Mai, 10.45 Uhr: Öffent­                       Eine Anmeldung ist erforderlich
                                                          liche Führung durch das Kloster.                          unter kloster@st-urban.ch.
Freitag, 21. Mai, 19.00 Uhr:                              Die Führung kann im Rahmen der                            Eine Teilnahmemöglichkeit wird
Maiandacht im Ludliger Chäppeli,                          am 2. Mai vor Ort geltenden Corona-­                      per Mail bestätigt.
mit dem Frauenverein                                      Vorschriften stattfinden.
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