EXPOSÉ - SSC Rechtswissenschaften
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EXPOSÉ Dissertationsthema: Die Haftung für das Verhalten Dritter bei der Locatio Conductio Eine Studie zum Klassischen Römischen Recht verfasst von Mag. iur. David Tritremmel angestrebter akademischer Grad Doktor der Rechtswissenschaften (Dr.iur.) Betreuer: Univ.Prof. Dr. Nikolaus Benke, LL.M. Wien, Dezember 2017 Matrikelnummer: 01049980 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 783 101 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Römisches Recht
I. Einleitung In der römischen Klassik haftet der conductor1 für Schäden an vom locator2 über- lassenen Sachen, sofern er einen Akt setzt, der zum Schaden führt, und ihm dolus,3 culpa4 oder eine Verletzung der custodia5 vorzuwerfen ist.6 Zur Haftung aus custodia kommt es, wenn eine überlassene Sache Schaden nimmt, für die eine vertragliche Bewachungs- pflicht besteht, welche unzureichend erfüllt wird.7 Dolos handelt der conductor, wenn er gegen die durch den Vertrag gebotene bona fides verstößt.8 Die Einstandspflicht wegen culpa geht auf eine Verletzung der allgemeine Sorgfaltspflicht zurück.9 Die Vertragshaf- tung stellt also auf ein konkretes, persönliches Fehlverhalten des conductor ab. Für Schäden, die eine dritte Person verursacht, vertreten die römischen Juristen den Standpunkt, dass – abgesehen von der (deliktischen) Noxalhaftung10 – das Verhalten eines anderen prinzipiell niemandem zum Nachteil gereichen dürfe (neque enim debet nocere factum alterius ei qui nihil fecit).11 In der römischen Klassik besteht also grund- sätzlich keine vertragliche Haftpflicht für das Verhalten Dritter; vielmehr muss sich der Geschädigte am schädigenden Dritten schadlos halten, andernfalls hat er den Nachteil selbst zu tragen.12 1 Mieter/Pächter (locatio conductio rei), Werkunternehmer (locatio conductio operis) oder Dienstgeber (locatio conductio operarum). 2 Vermieter/Verpächter (locatio conductio rei), Werkbesteller (locatio conductio operis) oder Dienstnehmer (locatio conductio operarum). 3 Vgl. Ulpian (28 ad ed.) D.13.6.5.2. 4 Vgl. Alfen (5 dig. a Paulo epit) D.19.2.31. 5 Vgl. Diocletian C.4.65.28. 6 Vgl. mwN M. Kaser, Das Römische Privatrecht, Band 1, 2. Aufl., München 1971, S. 567. 7 Vgl. mwN G. MacCormack, Custodia and Culpa, SZ 89 (1972), S. 150ff. 8 Vgl. mwN P. Du Plessis, Letting and hiring in Roman legal thought, Leiden-Boston 2012, S. 31f. 9 B. Frier, Tenant’s liability for damage to landlord’s property in classical Roman law, SZ 95 (1978) S. 234. Einen ausführlichen Überblick zur culpa bietet mwN C. A. Cannata, Sul problema della responsabilità nel diritto pri- vato romano, Catania 1996, S. 49ff. 10 Die Noxalhaftung ist eine Sonderform der deliktischen Haftung eines Gewalthabers für schadensverursachen- des Handeln seiner Gewaltunterworfenen. Der dominus muss für Schaden Buße leisten, kann seine Einstands- pflicht aber durch Preisgabe des Schädigers (noxae deditio) abwenden. Vgl. dazu H.-P. Benöhr, Zur Haftung für Sklavendelikte, SZ 97 (1980) S. 273ff; Pennitz, Obligatio domini und obligatio servi, in J.D. Harke, Hrsg., Dritt- beteiligung am Schuldverhältnis, Berlin-Heidelberg 2010, S. 71ff. 11 Vgl. Ulpian (52 ad ed.) D.39.1.5.5. 12 Vgl. § 1313 ABGB: Für fremde, widerrechtliche Handlungen, woran jemand keinen Theil genommen hat, ist er in der Regel auch nicht verantwortlich. Selbst in den Fällen, wo die Gesetze das Gegentheil anordnen, bleibt ihm der Rückersatz gegen den Schuldtragenden vorbehalten. 1
Zu dieser Maxime, die in mehr als drei Dutzend Fragmenten zum Ausdruck kommt,13 gibt es jedoch einige Ausnahmefälle, welche die Verantwortlichkeit für fremdes Verhalten bei der locatio conductio dokumentieren.14 Die in den Quellen überlieferte Haf- tung für Dritte15 erscheint freilich nicht als abstrakt-systematisches Rechtskonstrukt,16 sondern eher als ein falltypenbezogenes Phänomen, wobei sich die römischen Juristen über den Grund und das Ausmaß der Haftung nicht durchgehend einig sind.17 II. Zentrales Forschungsanliegen Ziel meiner Dissertation ist es, mittels exegetischen Analysen von etwa 80 Quellen- stellen nachzuweisen, dass sich die Haftung für fremdes Verhalten einer erweiternden Entwicklung dogmatisch konzipierter Regelungsansätzen verdankt und nicht – wie es bei oberflächlicher Betrachtung scheinen könnte – als Ansammlung „isolierter“ Einzel- fallentscheidungen zu verstehen ist. Die herangezogenen Quellenstellen belegen – wie ich zeigen werde – abstrahierungsfähige Kriterien der Verantwortlichkeit für fremdes Verhalten, aus denen sich im Bereich der locatio conductio vier Modelle18 der unbe- schränkten Haftung für das Verhalten Dritter erkennen lassen. III. Forschungsstand 1956 erscheint Mayer-Malys Monographie „Locatio Conductio“,19 ein bis heute viel zitiertes Werk, das jedoch – wie der Autor im Vorwort selbst anmerkt – nicht die in der romanistischen Lehre vielfach geforderte „Gesamtdarstellung“ der locatio conductio bie- tet, sondern bloß einen Überblick über wichtige Teilaspekte verschafft. Haftungsrechtli- che Fragen respektive die Haftpflicht für das Handeln Dritter werden in der Monogra- 13 Vgl. mwN R. Knütel, Die Haftung für Hilfspersonen im römischen Recht, SZ 100 (1983) S 359ff. 14 Wiewohl die Haftpflicht des conductor für das Verhalten Dritter in den klassischen Quellen überwiegt, finden sich auch vereinzelte Quellenbelege der Haftpflicht des locator für das Verhalten Dritter. Vgl. mwN M. Kaser, Das Römische Privatrecht, Band 1, 2. Aufl., München 1971, S. 566. 15 Dritte können gewaltunterworfene wie gewaltfreie Personen sein. 16 H. Wicke, Respondeat Superior: Haftung für Verrichtungsgehilfen im römischen, römisch-holländischen, eng- lischen und südafrikanischen Recht, Berlin 2000, S. 50. 17 Frier, Tenant’s liability (oben Anm. 9), S. 232; Knütel, Die Haftung für Hilfspersonen (oben Anm. 12), 391ff. 18 Als erster hat Frier die Entwicklung unterschiedlicher Haftungskriterien bei der locatio conductio rei aufge- zeigt, vgl. Frier, Tenant’s liability (oben Anm. 9), S. 262ff. Neben Frier haben auch andere Romanisten Haf- tungsszenarien bei der locatio conductio rei erörtert, vgl. mwN Wicke, Haftung für Verrichtungsgehilfen (oben Anm. 15), S. 60f; Du Plessis, Letting and hiring (oben Anm. 8), S. 36ff. 19 T. Mayer-Maly, Locatio Conductio, Eine Untersuchung zum klassischen römischen Recht, Wien-München 1956. 2
phie dementsprechend knapp erörtert und die Debatte darüber ist – wie Mitte des 20. Jahrhunderts noch geläufig – gelegentlich von schweren Interpolationsverdächtigun- gen20 geprägt. Eine etwas ausführlichere Auseinandersetzung mit der Haftung für fremdes Ver- halten bei der locatio lonductio liefert Frier in seinem 1978 erschienen Aufsatz „Tenant’s liability for damage to landlord’s property in classical Roman law“,21 wobei er ausschließ- lich Quellen zur locatio conductio rei untersucht. In seinen Ausführungen identifiziert Frier aus dem Quellenmaterial verallgemeinerungsfähige Haftungskriterien, lässt aber (auch) aufgrund seiner thematisch eingeschränkten Betrachtungsweise viel Raum für weiterführende Erörterungen und divergierende Ansichten. Ferner spielen für Frier In- terpolationsverdächtigungen noch eine erhebliche Rolle. Durch seinen Umfang und seine Präzision besticht Knütels Aufsatz „Die Haftung für Hilfspersonen im römischen Recht“22 von 1983, der sich umfassend mit vertraglicher aber auch mit deliktischer Haftung für Gehilfen auseinandersetzt und dabei gewisse Detailfra- gen ausblendet. Knütels Aufsatz unterscheidet sich insofern von meinem Forschungs- thema, als ich meine Auseinandersetzung mit der Haftung für Dritte nicht bloß auf Hilfs- personen beschränke, dafür aber meinen Fokus ausschließlich auf die locatio conductio richte und auch auf Detailfragen eingehe. 1999 erscheint Wickes rechtsvergleichende Monographie „Haftung für Verrich- tungsgehilfen im römischen, römisch-holländischen, englischen und südafrikanischen Recht“,23 die zwar vom Thema her einschlägig ist, aber ebenso bloß auf die Haftung für Gehilfen fokussiert und im Bereich des Römischen Rechts kaum neue Erkenntnisse lie- fert. 20 In der Romanistik versteht man unter Interpolationen Eingriffe in den Originaltext, die bewusst (zB von Justi- nians Kompilatoren) oder unbewusst vorgenommen worden sind und Rechtsquellen verfälschen. Speziell ab dem späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Interpolationenkritik als Methode eingesetzt wor- den, Quellentexte zu zerlegen und die den eigenen Hypothesen widersprechenden Passagen als verfälscht zu streichen. Heute geht man grundsätzlich von der Echtheit der Quellen aus, sofern es keine deutlichen Ver- dachtsmomente für Veränderungen gibt. Vgl. dazu M. Kaser, Ein Jahrhundert Interpolationenforschung an den römischen Rechtsquellen, in: Römische Rechtsquellen und angewandte Juristenmethode, Wien-Köln 1986, S. 112 ff. 21 Frier, Tenant’s liability (oben Anm. 9). 22 Knütel, Die Haftung für Hilfspersonen (oben Anm. 12). 23 Wicke, Haftung für Verrichtungsgehilfen (oben Anm. 15). 3
Zuletzt beschäftigt sich Du Plessis in seiner Monographie „Letting and hiring in Roman legal thought“24 u.a. auch mit Fragestellungen zur Haftung für dritte Personen bei der locatio conductio. Als Überblickswerk zur locatio conductio bedingt das Format frei- lich eine bloß kursorische Erörterung der Haftungsfragen. Nach eingehender Sondierung der relevanten Literatur und in Fachdebatten25 mit in- und ausländischen Fachkolleg*innen habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich mein Forschungsvorhaben, wie es nun konkretisiert ist, gut als Thema eines Dissertati- onsprojekts eignet. IV. Quellen Mein Dissertationsprojekt fokussiert klar auf juristische Quellen der römischen Klassik, jener rechtsgeschichtlichen Epoche vom Beginn des Prinzipats (27 v. Chr.) bis zur Mitte des 3 Jh. n. Chr., in welcher die römische Jurisprudenz durch herausragende Leistungen die juristische Systematik wie Methodik betreffend ein besonders hohes Ni- veau erreicht hat, auf dem das jahrhundertelange Weiterwirken des römischen Rechts gründet26. Diese Quellen befinden sich überwiegend im Corpus Iuris Civilis,27 dem Gesetz- gebungswerk Kaiser Justinians. Im Anhang sind die Quellenstellen nach Gruppen geord- net. V. Methoden Methodologisch kennzeichnet mein Dissertationsprojekt die an juristisch- dogmatischen und juristisch-methodischen Perspektiven ausgerichtete Bearbeitung von Quellen des klassischen römischen Rechts. Diese Analyse geschieht zugleich auf eine Weise, welche das rechtliche Haftungsthema in geschichtlichen Gegebenheiten und Be- zügen der römischen Antike thematisiert und somit die historische Dimension einbe- 24 Du Plessis, Letting and hiring (oben Anm. 8). 25 Zu Teilbereichen meines Dissertationsvorhabens habe ich bereits zahlreiche Vorträge u.a. in Istanbul, Paris, Bologna, Münster, Györ und Wien gehalten und anschließend mit den Fachkolleg*innen darüber debattiert. 26 Kaser, Privatrecht (oben Anm. 6), S. 2ff. 27 Als Corpus Iuris Civilis wird (seit Gothofredus) das Gesetzgebungswerk Kaiser Justinians bezeichnet, welches sich aus den Institutionen, den Digesten, dem Kodex und den Novellen zusammensetzt. Diese Werke sind im 6. Jh. n. Chr. pubiliziert worden. Institutionen, Digesten und Kodex enthalten wesentliche Rechtsquellen des klassischen Zeitalters, (teils) in deren ursprünglichen Formulierungen. Vgl. dazu Kaser/Knütel, Römisches Privatrecht, München 2014, S. 7; Kunkel, Römische Rechtsgeschichte, 12. Aufl., Köln-Wien 1990. 4
zieht.28 Die Kombination der beiden Ansätze stellt in Aussicht, im Bereich des antiken Haftungsrechts für das Verhalten Dritter bei der locatio conductio Befunde zu erarbeiten, mit denen Anknüpfungspunkte und Entwicklungslinien zur verwandten „Gehilfenhaf- tung“ der modernen Kodifikationen ersichtlich werden. VI. Gang der Untersuchung In den einführenden Kapiteln meiner Doktorarbeit untersuche ich Quellen zur Haf- tung für eigenes Fehlverhalten bei der locatio conductio und differenziere nach dem Ver- schuldensmaß. Anschließend thematisiere ich den allgemeinen Grundsatz, dass man für fremdes Verhalten prinzipiell nicht (vertraglich) einstehen muss. In einem nächsten Schritt relativiere ich dieses Prinzip durch die Ergebnisse meiner Analysen zahlreicher Quellen, die eine Haftpflicht für fremdes Verhalten bei der locatio conductio vorsehen. Den Hauptteil meiner Dissertation bildet das Herausarbeiten verallgemeine- rungsfähiger Kriterien, welche die Haftpflicht für das Verhalten Dritter begründen, unter Berücksichtigung von Juristenkontroversen und Rechtsentwicklung. Daran anschließend beschreibe ich vier abstrakte Modelle der unbeschränkten Haftung des conductor für das Verhalten Dritter und zeige Anknüpfungspunkte zur modernen „Gehilfenhaftung“. VII. Zeitplan Den Abschluss des Doktoratsstudiums strebe ich bis zum Sommersemester 2019 an, weshalb das Manuskript meines Dissertationsvorhabens bis Ende 2018 weitgehend fertig gestellt sein soll. Teile des Dissertationsvorhabens sind bereits im Rahmen von Seminararbeiten, eines Aufsatzprojekts und in Form von Vortragstexten skizziert. 28 Zur romanistischen Methode der Quellenanalyse vgl. mwN Giaro, Über methodologische Werkmittel der Ro- manistik, SZ 105 (1988); Kaser, Juristenmethode (oben Anm. 20). 5
VIII. Quellenanhang Allgemeines zur locatio conductio Klagenkonkurrenz 1. D.19.2.1.2 45. D. 19.2.25.5 2. D.19.2.2.1 46. D. 19.2.30.2 3. D. 19.2.11.2 47. D. 19.2.43 4. D. 19.2.21 48. D. 9.2.7.8 5. C. 4.65.19 49. D. 9.2.11.2 6. D. 19.2.25.3 50. D. 9.2.21 7. Inst. 3.24.5 51. D. 9.2.23.4 52. D. 9.2.27.9 Haftung für eigenes Verhalten: culpa, objek- 53. D. 19.5.1.1 tivierte culpa, imperitia, custodia, dolus 8. D.13.6.5.2 Die Haftung beim Schiffstransport 9. D. 13.6.5.2 54. D. 4.9. 10. D. 19.2.13.1 55. D. 14.2.10.1 11. D. 19.2.13.2 56. D.14.2 12. D. 19.2.13.6 57. D. 14.2.2 13. D. 19.2.13.8 14. D. 19.2.19.1 1. Modell: Die Haftung infolge eine Ver- 15. D. 19.2.19.2 trags(vereinbarungs-)verletzung 16. D. 19.2.25.4 58. D. 19.2.9.3 17. D. 19.2.57 59. D. 19.2.11.pr 18. D. 20.2.2 60. D. 19.2.11.1 19. D. 19.2.31 61. D. 19.2.11.4 20. D. 19.2.11.3 62. D. 19.2.12 21. D. 19.2.13.6 63. D. 19.2.29 22. D. 19.2.13.7 64. D. 19.2.30.2 23. D. 19.2.40 65. D. 19.2.30.4 24. D. 19.2.41 66. D. 14.2.10.1 25. D. 19.2.55 67. D. 19.2.9.2 26. D. 19.2.60.2 68. D. 14.3.5.10 27. D. 19.2.60.6 69. D. 19.2.13.3 28. C. 4.65.1 29. C. 4. 65.28 2. Modell: Die Haftung wegen culpa in eligendo 30. Gai.Inst. 3.206 31. D. 19.2.9.5 70. D. 19.2.60.7 32. D. 19.2.13.5 71. D. 9.2.27.34 33. D. 9.2.7.8 72. D. 9.2.27.9 73. Coll. 12.7.7 Grundsatz: Neque enim debet nocere factum alterius ei qui nihil fecit 3. Modell: Die Haftung wegen culpa in habendo 34. 1. D.19.2.9.4 74. D. 19.2.11.pr 35. 2. D. 19.2.25.6 75. D. 9.2.27.11 36. C. 4.65.1 37. D. 19.2.9.2 4. Modell: Die verschuldensunabhängige Haf- tung für das Fehlverhalten Dritter 38. D. 2.10.2 76. D. 19.2.25.7 Noxalhaftung 77. D. 19.2.30.2 39. D.19.2.45 78. D.9.2.29.4 40. Coll. 12.7.9 79. D.19.5.20.2 41. D. 9.2.27.11 42. D. 9.2.44.1 43. D. 9.2.45 44. D. 2.10.2 6
IX. Verwendete Literatur (vorläufiger Stand) 1. V. Arrangio Ruiz, Responsabilità contrattuale in diritto romano, Napoli 1958. 2. U. Babusiaux, Id quod actum est: Zur Ermittlung des Parteiwillens im klassischen römischen Zi- vilprozess, München 2006. 3. O. Behrends, Institutionelles und prinzipielles Denken im römischen Privatrecht, SZ 95 (1978). 4. O. Behrends, Wie haben wir uns die römischen Juristen vorzustellen? Eine Frage aus Anlass ei- ner Kontroverse erörtert, SZ 128 (2011). 5. N. Benke, Zu Papinians actio ad exeplum institoriae actionis, SZ 105 (1988). 6. H.-P. Benöhr, Zur Haftung für Sklavendelikte, SZ 97 (1980). 7. C. A. Cannata, Sul problema della responsabilità nel diritto privato romano, Catania 1996. 8. P. Du Plessis, Letting and hiring in Roman legal thought, Leiden-Boston 2012. 9. P. Du Plessis, The Roman Concept of Lex Contractus, Roman Legal Tradition 3 (2006). 10. P. Du Plessis, Notes on a fire, in F. Sturm, et al., Hrsg., Liber Amicorum Guido Tsuno, Frankfurt am Main 2013. 11. S. P. Ellis, Roman Housing, London 2000. 12. B. W. Frier, Tenant’s liability for damage to landlord’s property in classical Roman law, SZ 95 (1978). 13. B. W. Frier, Landlords and Tenants in Imperial Rome, Princeton 1980. 14. H. Heumann, E. Seckl, Handlexikon zu den Quellen des römischen Rechts, 10. Aufl., Graz 1958. 15. W. Hofmann-Riem, Die Custodia-Haftung des Sachmieters untersucht an Alf./Paul D. 19,2,30,2., SZ 86 (1969). 16. F. Horak, Wer waren die „veteres“? Zur Terminologie der klassischen römischen Juristen, in G. Klingenberg, J.M. Rainer, H. Stiegler, Hrsg., Vestigia iuris Romani, Festschrift für Gunter Wese- ner zum 60. Geburtstag am 3. Juni 1992, Graz 1992. 17. M. Kaser, Das Römische Privatrecht, Band 1, 2. Aufl., München 1971. 18. P. Klausberger, Suo periculo: Auf eigene Gefahr, Vortrag im Rahmen der 70. Session der Societé Internationale Fernand de Visscher pour l'Histoire des Droits de l'Antiquité, Paris 16.09.2016. 19. R. Knütel, Die Haftung für Hilfspersonen im römischen Recht, SZ 100 (1983). 20. C. Krampe, Die ambiguitas-Regel. Interpretatio contra stipulatorem, venditorem, locatorem, SZ 100 (1983). 21. P. Krückmann, Versicherungshaftung im römischen Recht SZ 63 (1943). 22. W. Kunkel, Römische Rechtsgeschichte, 12. Aufl., Köln-Wien (1990). 23. O. Lenel, Palingenesia Iuris Civilis I, Leipzig (1889). 24. O. Lenel, Palingenesia Iuris Civilis II, Leipzig (1889). 25. T. Lessen, Gaius meets Cicero – Law and Rhetoric in the School Controversies, Leiden-Boston 2010. 26. G. I. Luzzatto, Caso fortuito e forza maggiore come limite alla responsabilità contrattuale I: La responsabilità per custodia, Milano 1938. 27. T. Mayer-Maly, Locatio Conductio, Eine Untersuchung zum klassischen römischen Recht, Wien- München 1956. 7
28. G. MacCormack, Aquilian studies, SDHI 41 (1975). 29. G. MacCormack, Culpa in eligendo, RIDA 18 (1971). 30. G. MacCormack, Custodia and Culpa, SZ 89 (1972). 31. D. Medicus, id quod interest, Köln-Graz 1962. 32. E. A. Meyer, Legitimacy and Law in the Roman World: Tabulae in Roman Belief and Practice, Cambridge 2004. 33. I. Molnár, Rechte und Pflichten der Subjekte der locatio conductio, Index 12 (1983-84). 34. I. Molnár, Die Ausgestaltung des Begriffs der vis maior im römischen Recht, Iura (32) 1981. 35. C. H. Müller, Gefahrtragungsvereinbarungen bei der locatio conductio, Paderborn 2002. 36. D. Nörr, Causa Mortis, München 1986. 37. D. Nörr, Exempla nihil per se valent. Bemerkungen zu Paul. 15 quaest. D.46, 3,98,8; 72 ad ed. D.45,1,83,5, SZ 126 (2009). 38. D. Nörr, Kausalitätsprobleme im klassischen römischen Recht: ein theoretischer Versuch Labe- os, in O. Behrends, M. Dießelhorst, H. Lange, D. Liebs, J.G. Wolf, C. Wollschläger, Hrgs., Fest- schrift für Franz Wieacker, Göttingen 1978. 39. M. Pennitz, Obligatio domini und obligatio servi, in J.D. Harke, Hrsg., Drittbeteiligung am Schuldverhältnis, Berlin-Heidelberg 2010. 40. M. J. Pils, Die rechtsgeschichtliche Entwicklung der Brandstiftung: Ein Beitrag zum Umgang mit Gefahren, Berlin 2010. 41. J. Platschek, Nochmals zum „Paradigmenwechsel“ in der römischen Jurisprudenz, Index 38 (2010). 42. F. Pringsheim, Id quod actum est, SZ 78 (1961). 43. R. Robaye, Remarques sur le concept de faute dans l‘interprétation classique de la lex Aquilia, RIDA 38 (1991) 44. S. Schipani, Responsabilita ‚ex lege Aquilia‘ criteri di imputazione e problema della ‚culpa‘, Turin 1969. 45. F. Schulz, Geschichte der römischen Rechtswissenschaft, Weimar 1961. 46. J. A. C. Thomas, Digest 19.2.9.3, SZ 79 (1962). 47. H. Vogt, Die sogenannten Rechtsschulen der Proculianer und der Sabinianer oder Cassianer, in D. Nörr, D. Simon, Hrsg., Gedächtnisschrift für Wolfgang Kunkel, Frankfurt am Main 1984. 48. U. Von Lübtow, Untersuchungen zur Lex Aquilia de damno iniuria dato, Berlin 1971. 49. K. Visky, La responsabilité dans le droit romain à la fin de la République, RIDA 26 (1949). 50. A. Watson, The Law of Obligations in the Later Roman Republic, Oxford 1965. 51. H. Wicke, Respondeat Superior: Haftung für Verrichtungsgehilfen im römischen, römisch- holländischen, englischen und südafrikanischen Recht, Berlin 2000. 52. F. Wieacker, Römische Rechtsgeschichte, Zweiter Abschnitt, Die Jurisprudenz vom frühen Prin- zipat bis zum Ausgang der Antike im weströmischen Reich und die Oströmische Rechtswissen- schaft bis zur justinianischen Gesetzgebung, München 2006. 53. R. Willvonseder, Die Verwendung der Denkfigur der „condicio sine qua non“ bei den Römischen Juristen, Wien-Köln-Graz 1984. 54. K. Ziegler, W. Sontheimer, Der kleine Pauly, Lexikon der Antike, Band 4, München 1972. 8
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