Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...

 
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Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
Fachklinik für psychische
Erkrankungen bei Erwachsenen
und Jugendlichen ab 12 Jahren
News 2021/2022
Behandlungsergebnisse
Wissenschaft
Neue Entwicklungen
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
2–   Editorial                                                                                                                                              Schön Klinik Roseneck   –   3

                 Sehr geehrte Damen und Herren,
                 liebe Kolleginnen und Kollegen,

                                              seit mehr als 35 Jahren behandeln wir in d
                                              ­Schön K  ­ linik Roseneck Patienten*innen mit
                                                                                            ­ er
                                                                                                     Inhalt
                                               ­psy­chi­schen Erkrankungen auf ­Basis ­eines leit­
                                                linien­orientieren, multimodalen und integra­tiven
                                                                                                     ––
                                                psychotherapeutisch/psycho­so­matischen Kon­
                                                zeptes. Die Evaluation u ­ nserer Therapien durch
                                                ­systematische Messung ­unserer Behandlungs­­        Editorial                                                       2
                  ergebnisse, viel­fältige Forschungsprojekte ­und die Weiter­entwicklung            Unsere Strukturen der medizinischen Exzellenz                   5
                 ­unserer Konzepte sind dabei eng miteinander verbunden.
                                                                                                     Einfluss der Corona-Pandemie auf psychische Erkrankungen        6
                 Die Schön Klinik Roseneck hat eine lange Tradition der w
                                                                        ­ issenschaftlichen
                 ­Kooperation mit der LMU München und kooperiert auch mit zahlreichen
                                                                                                     Ausgewählte Behandlungsbereiche
                  ­anderen Universitäten im In- und Ausland.
                                                                                                     Depressive Störungen                                            7
                   Wir haben für die vollstationäre Behandlung am Standort Prien ­mehrere
                                                                                                     Essstörungen                                                    8
                  ­Häuser ­für erwachsene und junge Patienten*innen ab dem 12. Lebens-
                   jahr. Ein weiteres Gebäude steht an unserem Standort Rosenheim für                Zwangsstörungen                                               11
                   ­erwach­sene Patienten*innen zur Verfügung. Hier befindet sich unsere             Besonderheiten unserer Fachabteilung für Jugendliche
                    ­Kom­plex­­station, eine Spezialstation für schwerst­gradige Magersucht mit      mit psychischen Erkrankungen                                  13
                     internis­tischer ­Betreuung und intensiverer pflegerischer Betreuung. ­
                 Für ­teil­stationäre Behandlungen hat die Schön Klinik Roseneck eine
                 ­T­agesklinik mit 40 Plätzen in München.                                            Weitere Angebote
                                                                                                     Behandlungsangebot für junge Erwachsene                       16
                 Darüber hinaus können ambulante Vorgespräche durchgeführt werden.
                                                                                                     Tagesklinische Angebote                                       16
                 Die Einrichtung einer psychosomatischen Institutsambulanz ist geplant,
                 ebenso die Einrichtung eines teilstationären Angebotes in Prien. Für                Fachärztliche Versorgung                                      16
                 ­ambulante B­ ehandlungen, auch für poststationäre Nachsorge, bietet die
                  Schön Klinik ­Videokonferenztherapie an, welche von einigen Kassen über­           Fachtagungen                                                  17
                 nommen wird. Ambulante Behandlungen können darüber hinaus auch
                 über die Ausbildung des Schön Klinik Instituts für Psychotherapie durch­
                 geführt werden.                                                                     Die Klinikleitung der Schön Klinik Roseneck                   18
                                                                                                     Informationen zu Wissenschaft und Forschung
                 In diesem Bericht erhalten Sie Informationen zu Behandlungseffekten,
                 ­Ergebnissen wissenschaftlicher Studien und neuen Entwicklungen bei                 an der Schön Klinik Roseneck                                  19
                  den Therapiekonzepten und Leistungsangeboten.                                      Kontakt                                                       20

                 Sven Schönfeld, Klinikgeschäftsführer &
                 Prof. Dr. Ulrich Voderholzer, Ärztlicher Direktor
                 im Namen der gesamten Klinikleitung
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
4–   Schön Klinik Roseneck                                                                                                                  Unsere Strukturen der medizinischen Exzellenz   –   5

                                                                 Unsere Strukturen
                                                                 der medizinischen Exzellenz
                                                                 ––
                                                                    Ein zentraler Aspekt unserer Qualitätssicherung          Weitere wichtige Qualitätsinstrumente im
                                                                    ist die Messung und Evaluation der medizinischen         Bereich der Therapie
                                                                    Behandlungsergebnisse, die seit vielen Jahren
                                                                    systematisch bei allen Patienten*innen und allen         Best Practice Standards
                                                                    Dia­g­nosen, also nicht nur bei selektierten Stich­­-    Sie werden für die wichtigsten Krankheitsbilder
                                                                    pro­­ben, durchgeführt werden. Hierzu verwenden          auf Basis des State of the Art der Therapie und
 Haus A                             Haus B (seit Oktober 2014)
                                                                    wir international etablierte F
                                                                                                 ­ rage­bogeninstru-         gültiger Leit­linien sowie durch führende Experten
                                                                    mente, die von den Patienten*innen zu Beginn und         der Bereiche entwickelt. In diesen Best Practice
                                                                    am Ende der Behandlung und ­bei Teilstichproben          Standards sind Vorgaben für die Therapie durch
                                                                    auch im Follow-up ausgefüllt werden. Die Ergeb­          die jeweiligen Berufsgruppen definiert. Die Um­
                                                                    nisse werden regelmäßig ausgewertet, bewertet            setzung der Best Practice Standards erfolgt über
                                                                    und mit den Ergebnissen unserer Schwesterkli­            Schulungen und Monitoring des Erfüllungsgrades.
                                                                    niken und internationalen Studien­ergebnissen ver­
                                                                    glichen. Es wer­den Effektstärken sowie weitere          „Runde Tische“ zu den Krankheitsbildern
                                                                    Kennwerte für Behandlungser­gebnisse, wie bei­           Bezüglich der fortlaufenden Adaptation von Thera­
                                                                    spielsweise Responder-Raten, berechnet. Die              piekonzepten treffen sich Vertreter aller Stationen,
                                                                 ­Ergebnismessung und der trans­parente Umgang               um die Umsetzung der Standards zu besprechen,
                                                                  mit den erzielten Effekten ist ein Wirkfaktor für          Behandlungsergebnisse und gegebenenfalls Inno­
                                                                  die Qualität der Therapie, da sie in den Kliniken und      vationen oder notwendige Adaptationen der The­
                                                                  ­in den einzelnen Bereichen einen starken A    ­ nsporn    rapiekonzepte umzusetzen.
 Haus C                             Haus Rosenheim (seit 2013)     darstellt, gute Ergebnisse zu e  ­ rzielen und bei
                                                                   ­weniger guten Ergebnissen von den j­eweils b   ­ esten   Science Office
                                                                 Abteilungen und ­K liniken zu lernen und die An­            Für die psychosomatischen Standorte der ­­Schön
                                                                 gebote anzupassen.                                          Klinik Gruppe wurde ein Science Office an der
                                                                                                                             LMU ­München in Kooperation mit der Schön K  ­ linik
                                                                                                                             ­Roseneck etabliert, um alle Standorte der Schön
                                                                   NEU IM JAHR 2020/2021
                                                                   ___                                                        Kliniken, in denen psychische Erkrankungen be­
                                                                                                                              han­delt ­werden, bei wissenschaftlichen Fragen
                                                                   Neben den Prä-Post-Messungen führen wir sukzes-
                                                                                                                              zu unterstützen.
                                                                   sive Verlaufsmessungen während der Therapie ein.
                                                                   Neben symptombezogenen Evaluationen sollen im             Weitere Aufgaben sind die Bewertung von
                                                                   Jahr 2021 zusätzliche Aspekte wie die therapeutische      ­Ko­operationsanfragen, die Recherche und Aus­
                                                                   Beziehung, regelmäßig erfasst werden. Hintergrund
                                                                                                                              wertung neuer wissenschaftlicher Literatur ­
                                                                   sind Erkenntnisse der Psychotherapieforschung,
                                                                                                                              sowie d  ­ ie Kommunikation wichtiger Ergebnisse
                                                                   dass ­regelmäßiges Feedback während der Therapie
                                                                   die Behandlungsergebnisse verbessern kann.                 aus i­ nternationaler und eigener Forschung an
 Schön Klinik Tagesklinik München                                                                                             die Standorte.
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
6–   Einfluss der Corona-Pandemie auf psychische Erkrankungen                                                                                                                                                     Depressive Störungen   –   7

 Einfluss der Corona-Pandemie                                                                                            Depressive Störungen
 auf psychische Erkrankungen                                                                                             ––
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                                                                 Insbesondere Betroffene m  ­ it Ess­stö­rungen litten   Die Schön Klinik Roseneck hat eine lange Tra­­di­­   ›T  rauma-Gruppe
                                                                 an den Folgen der Pan­demie (siehe i­ nternationale     tion als Spezialklinik für Patienten*innen ­mit      › Verschiedene weitere Gruppen (Schlafstörungen,
                                                                 Veröffent­lichungen: Schlegl et al. 2020 a,b). Grün­    depres­siven Erkrankungen. Ein Spektrum unter­        Entspannungsgruppen u.a.)
                                                                 de waren Einsamkeit, Einschränkung therapeuti­          schiedlicher Therapiegruppen für depressive
                                                                                                                                                                               Schlafmedizin
                                                                 scher ­Möglichkeiten, besondere Schwierigkeiten,        ­Störungen ermöglicht eine individualisierte Be­
                                                                                                                                                                               Wegen der Häufigkeit von Schlafstörungen ins­
                                                                 eine Tages- und Essens­struktur aufrecht zu er­          handlungsplanung, die die Heterogenität depres­
                                                                                                                                                                               besondere bei depressiven Erkrankungen wurde
                                                                 halten sowie ­eine geringere Toleranz bezüglich         siver Störungen, ihrer oft begleitenden (komor­­­-
                                                                                                                                                                               unser Konzept mit weiteren schlafmedizinischen
                                                                 Unsicherheit. Die Forschungsergebnisse wurden            bi­den) Störungen und aufrechterhaltenden Bedin­
                                                                                                                                                                               Angeboten ergänzt (Schlafkonsile, Schlafscreening-
                                                                 in zahlreichen B­ eiträgen von der Presse aufge­         gungen berücksichtigt.
                                                                                                                                                                               und Schlaflabor-Untersuchungen). Darüber hinaus
                                                                 griffen.
                                                                                                                                                                               wird der Schweregrad von Schlafstörungen bei a­ llen
                                                                                                                         Psychotherapeutische Basis-Gruppentherapien
                                                                                                                                                                               Patienten*innen mit einem international etablier­
                                                                 In einem Kooperationsprojekt mit dem UKE                für Patienten*innen mit depressiven Störungen
                                                                                                                                                                              ten Messinstrument zu Beginn und am Ende der
                                                                 ­Hamburg wurden über 400 Patienten*innen mit            ›A
                                                                                                                           llgemeine Gruppentherapie
                                                                                                                                                                              ­Therapie erhoben. Wissenschaftliche Auswer­tun­
                                                                  Zwangsstörungen befragt. Es zeigten sich ähn­          ›D
                                                                                                                           epressionsbewältigungsgruppe (KVT)
                                                                                                                                                                               gen zeigen signifikante Verbesserungen der Schlaf­
                                                                  liche Ergebnisse wie bei Patienten*innen mit           ›G
                                                                                                                           ruppe Bewältigung chronischer Depression
                                                                                                                                                                               qualität in allen Diagnosegruppen (Schennach et
                                                                  Essstörungen im Sinne deutlich negativer Aus­           (CBASP = Cognitive Behavioral Analysis System
                                                                                                                                                                               al. 2019).
                                                                  wirkungen, vor allem infolge von Isolation,             of Psychotherapy)
                                                                  ­Verunsicherung aber auch schlechterem Zugang          ›A
                                                                                                                           chtsamkeitsgruppe
                                                                                                                                                                              Die Behandlungsergebnisse bei Depression
                                                                   zu Therapie (Jelinek et al. 2021). Patienten*innen
                                                                                                                         Psychotherapeutische Gruppen, vorrangig für Pa-      ­werden fortlaufend wissenschaftlich ausgewertet
                                                                   mit Kontaminationsängsten und Waschzwängen
                                                                                                                         tienten*innen mit depressiven Störungen, ­die spe-    und es werden systematisch Follow-up-Untersu­
 Die nun seit dem Jahr 2020 andauernde Corona-­                    waren am stärksten betroffen. ­I n einem laufen­
                                                                                                                         ziell auf aufrechterhaltende Faktoren eingehen        chungen durchgeführt, die stabile Behandlungs­
 Pandemie ist eine Bürde für uns alle, stellt aber                 den Projekt befragen wir aktuell alle Patienten*in­
                                                                                                                         › Stressbewältigung am Arbeitsplatz                  erfolge i­ m Katamnesezeitraum dokumentieren
 für Menschen mit psychischen ­Erkrankungen eine                   nen, die an unseren psychosomatischen Stand­
                                                                                                                         › AGIL-Gruppe: Arbeit und Gesundheit im              konnten (Voderholzer et al. 2012; Diedrich et al.
 ganz besondere Belastung dar. Die Schön Klinik                    orten aufgenommen werden, zu ihrer Belastung
                                                                                                                            Lehrerberuf                                        2016, H­ erzog et al. 2021 submitted). Bezüglich der
 Roseneck hat in mehreren Forschungsprojekten zu                   durch die ­Corona-Pandemie, um besser zu verste­
                                                                                                                         › Trauergruppe (wenn chronische Trauer               ­Therapiekonzepte bei beruflichen Belastungen
 einem besseren Verständnis der psychischen                        hen, wie Patienten*innen mit unterschiedlichen
                                                                                                                            maß­geblich ist)                                    gibt es bereits mehrere Buchveröffentlichungen
 Auswirkungen bei Patienten*innen ­beigetragen.                    Krankheits­bildern auf die Pandemie reagieren.
                                                                                                                         › Biofeedback (Gruppen- und Einzeltherapie)           dieser Konzepte aus der Arbeitsgruppe von Profes­
                                                                                                                         › Gruppentherapie soziale Kompetenz                    sor Dr. Dr. Andreas Hillert und Dr. Stefan Koch.

                                                                                                                         Psychotherapeutische Gruppen, vorrangig ­
     FAZIT FÜR DIE PRA XIS
     ___                                                                                                                 für Patienten*innen mit depressiven Störungen
                                                                                                                                                                                NEUE ENTWICKLUNGEN 2020/2021
     › Die Corona-Pandemie hat deutlich negative Auswirkungen auf viele Betroffene mit psychischen Erkrankungen.
                                                                                                                         und relevanten komorbiden Störungen                    ___
                                                                                                                         ›A    ngstbewältigungstherapie (mit zwei Tagen
        Ähnliche Erfahrungen gab es bereits bei der Grippe-Pandemie vor 100 Jahren.                                                                                             In den vergangenen beiden Jahren wurden die
     › Unsere eigenen Studien zeigten, dass vor a
                                                                                                                             ­Exposition bei Panikstörung/Agoraphobie)
                                                 ­ llem Betroffene mit Essstörungen, Zwangsstörungen und Depression                                                             ­Basis-Gruppentherapieangebote auf den Schwer-
                                                                                                                         ›S    oziale Phobie-Gruppe
       mit Verschlech­terungen ihrer Symptome reagierten; ein Teil berichtete über eingeschränkte ambulante Behand-                                                              punktstationen für Depression durch Akzeptanz- ­
        lungsmöglichkeiten.                                                                                              › Tinnitus-Bewältigungsgruppe
                                                                                                                                                                                 und Commitment-Therapie (ACT) ergänzt.
     › Mit einem erhöhten Behandlungsbedarf in den nächsten ein bis zwei Jahren ist zu rechnen.                         › Bewältigung körperlicher Beschwerden                 ­Zusätz­lich wurde ein Gruppenangebot mit Selbst­
     › Möglichkeiten der Fernbehandlung (Videokonferenztherapie) sollten stärker gefördert werden. Im internationalen      (bei somatoformen Störungen)                          mit­gefühl-fokussierter Therapie (Compassion
      Vergleich (z. B. in Relation zu den USA) stehen wir hier noch zurück.                                              › Fertigkeitentraining bei emotional instabiler         ­Focused Therapy – CFT) eingeführt.
                                                                                                                            ­Persönlichkeit
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
8–     Essstörungen                                                                                                                                                                                                                         Essstörungen   –   9

 Essstörungen
 ––
 Die Schön Klinik Roseneck verfügt über zahlrei­                 selbst­­schädigendes Be­wegungsverhalten. Der                    Katamnese-Studie bei Jugendlichen                      Je länger die Krankheit schon besteht und je
 che Spezialstationen für Jugendliche und Erwach­                Drang ist für die B
                                                                                   ­ etroffenen schwer unterdrück­                mit Magersucht                                         ­häufiger schon stationäre Behandlungen durch­
 sene mit Essstörungen an den Standorten Prien                  bar. An der Schön Klinik Roseneck wurde ein                                                                               geführt wurden, desto größer ist das Rückfall­
 und Rosenheim. Die Behandlungsergebnisse sind                  ­eigenes Therapie­konzept für dieses Symptom ent­                 Seit 10 Jahren hat die Schön Klinik Roseneck eine       risiko.
 in zahlreichen internationalen Publikationen                   wickelt und wissenschaftlich geprüft.                             Spezialabteilung zur Behandlung Jugendlicher
 ­veröffentlicht. Allein 2020 sind 17 neue Veröffent­                                                                             mit psychischen Störungen, mit einer steigenden        kg/m2
  li­chun­gen zu Essstörungen aus der Schön Klinik              Eine ran­domisierte, kontrollierte Studie mit dem                 Anzahl von Anmeldungen für Jugendliche mit             20
 Roseneck oder mit ihrer Beteiligung im PUBMED                  Therapiekonzept: „Aufbau eines gesunden                           Anorexia nervosa. Internationale Erhebungen                                                           18,42
                                                                                                                                                                                                                    18,16
 erschienen. Davon einige ausgewählte Arbeiten:                 ­ ewegungsverhaltens“, konnte erfolgreich abge­
                                                                B                                                                 deuten auf ein Vorrücken des Ersterkrankungs­          18
                                                                schlossen und hochrangig international publiziert                 alters und einen erhöhten stationären Behand­
 Therapiestudie zur Behandlung des                              werden (Dittmer et al. 2020).                                     lungsbedarf hin.
                                                                                                                                                                                         16
 Bewegungszwangs (Dittmer et al. 2020)                                                                                                                                                            14,94
                                                                 Patienten*innen mit Ano­rexia n
                                                                                               ­ ervosa, die diese                Wegen des bekannten Rückfallrisikos nach
 Patienten*innen mit Essstörungen, beson­                       Thera­pie erhielten, zeigten am Ende der Behand­                  ­Entlassung führten wir 2019/2020 eine 1-Jahres-       14
 ders A
      ­ norexia nervosa, zeigen häufig ein ex­                  lung signifikant niedrigere Werte für zwanghaftes                  Katamnese-Untersuchung bei einer konsekutiven
 zessives, zum Teil sehr zwanghaftes und                        ­Bewe­g ungsverhalten als eine Vergleichsgruppe.                   Stichprobe von 140 jugendlichen Patienten*innen       12
                                                                                                                                   mit Magersucht durch und konnten 85 Prozent
 Wirksamkeit eines speziellen Therapiekonzeptes zur Verbesserung zwanghaften Bewegungsverhaltens im Vergleich                      der Betroffenen nach einem Jahr erreichen. Die        10
 mit einer Kontrollgruppe
                                                                                                                                   Patienten*innen litten zum Aufnahmezeitpunkt                    Aufnahme           Entlassung         1-Jahres-
 4.0                                                                                                                                                                                                                                     Katamnese
                                                                                            Schweregrad zwang­haften               an einer schweren beziehungsweise extrem
                                                 p = 0,035
                                                                                            ­Bewegungsverhaltens ­bei Auf­         schweren M ­ agersucht und viele hatten bereits       Langzeitverlauf des BMI über 1 Jahr bei jugendlichen
                                     p = 0,009                                               nahme, vor und nach I­ntervention,                                                          ­Patienten*innen (N=142) mit Anorexia nervosa der Schön Klinik
 3.5                                                                                         bei Entlassung und im Follow-up       ­einen oder sogar mehrere stationäre Aufenthalte       ­Roseneck (Meule et al. 2021)
                                     p = 0,005                                               bei Teilnehmern der Indikativ­         in anderen Kliniken. Für eine Follow-up-Unter­
                3.02                                                                         gruppe ­„Aufbau gesunden Bewe-
                              2.87                                                           gungsverhaltens“ (AGB; N = 112)        suchung ist e
                                                                                                                                                ­ ine Erfassung von 85 Prozent eine
 3.0
                                                                                             ­verglichen mit der Kontrollgruppe     exzellente Rücklaufquote (Meule et al. 2021).
                                                                                              (TAU; N = 95).                                                                                FAZIT FÜR DIE PRA XIS
                2.86                             2.41                                                                                                                                       ___
 2.5                                                                            2.32
                              2.65                             2.26                         Time x group: p = 0,009               Im Mittel ist der Therapieerfolg nach einem
                                                                                                                                                                                            › Die sehr guten Behandlungsergebnisse bei Jugend-
                                                                                                   TAU + AGB                      Jahr stabil (Abb. rechts), sprich, die Mehrzahl der          lichen mit Anorexia nervosa sind in einer 1-Jahres-
 2.0                                             2.39
                                                                                                   TAU                            Patienten*innen entwickelt sich nach Entlassung              Katamnese im Mittel stabil. Patienten*innen mit
                                                                                2.22
                                                                2.12                                                              in Richtung Normalgewicht und Genesung.                      schon länger bestehender Erkrankung und statio­
                                                                                            TAU = übliche Behandlung                                                                           nären Voraufenthalten vor Aufnahme in unserer
 1.5                                                                                        p = Signifikanzlevel;
             Aufnahme    Beginn Gruppe      Ende Gruppe      Entlassung    nach 6 Monaten                                                                                                      ­Klinik, haben ein höheres Rückfallrisiko als Pati­en­
                                                                                            Werte < 0.05 = signifikant            20 Prozent benötigten allerdings auch einen
                                                                                                                                                                                                ten*­innen mit erster stationärer Behandlung.
                                                                                                                                  ­erneuten Klinikaufenthalt. Diese Rate liegt nied­
                                                                                                                                                                                            › Dies spricht dafür, dass eine noch frühzeitigere Er-
                                                                                                                                   riger als im internationalen Durchschnitt: Die
                                                                                                                                                                                               kennung und Behandlung bei jugendlicher Anorexia
     FAZIT FÜR DIE PRA XIS                                                                                                         Rehospi­talisierungsrate wird mit 25 bis 40 Prozent
                                                                                                                                                                                               nervosa b­ esonders wichtig ist. Die Schön Klinik
     ___                                                                                                                           angegeben.                                                  ­Roseneck beteiligt sich derzeit an einem von der
     › Patienten*innen mit Essstörungen, vor allem Ano­rexia nervosa, mit exzessivem und gesundheitsschädlichem                                                                                DFG geförderten ­Forschungsprojekt der Universität
       Bewegungsdrang, profitieren von einem speziellen Therapiekonzept.                                                          Detaillierte Analysen von P­ rädiktoren für den               Hamburg, das sich mit Einflussfaktoren auf die
     › Das Manual für diesen Behandlungsansatz ­erscheint in Kürze im Hogrefe Verlag.                                            ­Verlauf zeigen dabei ein klares Ergebnis:                    Dauer der unbehandelten E ­ rkrankung befasst.
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
10 – Essstörungen                                                                                                                                                                                                      Zwangsstörungen   –   11

                                                                                                                            Zwangsstörungen
                                                                                                                            ––
  Sicherheit einer initial höherkalorischen                                                                                 Zwangsstörungen weisen oftmals einen hohen          Studie zu Wirkfaktoren in der Therapie von
  ­Ernährung bei extremem Untergewicht                              FAZIT FÜR DIE PRA XIS                                   Chronifizierungsgrad und starke Auswirkungen        Zwangsstörungen
                                                                    ___
                                                                                                                            auf Lebensqualität, Partnerschaft und Arbeits­
  Seit mehr als vier Jahren betreiben wir eine                      › Patienten*innen mit Anorexia nervosa und extre-      fähigkeit auf. Bei niedergelassenen Therapeuten     In einer Studie bei über 300 Patienten*innen
  ­bundesweit einmalige Spezialstation für eine                        men ­Untergewicht, also Body-Mass-Index Bereich      gilt das Krankheitsbild, wegen der oft erlebten     mit Zwangsstörungen der Schön Klinik Roseneck
                                                                       ­z wischen 9 und 13 kg/m2 können unter guter medi­
   ­Sondergruppe von Patienten*innen mit schwerst­                                                                          Hartnäckigkeit der Symptome, als eher schwie­       wurden Wirkfaktoren untersucht, die einen
                                                                        zinischer Überwachung initial höherkalorisch er-
    gradiger Magersucht (Komplexstation), die auf­                                                                          rig zu behandeln und die Betroffenen haben häu­     ­Einfluss auf das Behandlungsergebnis haben. Es
                                                                        nährt werden, ohne dass schwere Komplikationen
    grund extremen Untergewichts in üblichen psychi­                    zu befürchten sind.                                 fig große Schwierigkeiten, effektive ambulante       zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang
    atrischen oder psychosomatischen Behandlungs­                   › Der große Vorteil ist, dass sie auf diese Weise      Therapien zu finden. Die Schön Klinik Roseneck       ­zwischen Therapieerfolg und der Anzahl sowohl
    settings nicht behandelt werden können. Die                        schneller aus einem lebensbedrohlichen Unterge-      ­verfügt über mehrere Spezialstationen für Er­        begleiteter als auch in Eigenregie durchgeführter
    Patienten*innen ­erhalten dort gleichzeitig eine in­               wicht geholt werden können.                           wachsene mit Zwangsstörungen und, nach unse­         Expositionen (Voderholzer et al., 2020b). Selbst­
    ternistische Behandlung, eine intensive pfle­ge­                                                                         rer Kenntnis, als einzige Klinik Deutschlands        wirksamkeit war dabei ein Mediator.
    rische Betreuung, aber auch Psychotherapie von                                                                           auch über Spezialstationen für Jugendliche mit
    Beginn an.                                                   ­ ublizieren konnten (Körner et al. 2020; Haas et
                                                                 p                                                           Zwangsstörungen. Das leit­linienorientierte        Die Ergebnisse sind ein Hinweis dafür, dass Ex­
                                                                 al. 2020, Voderholzer et al. 2020a).                        Therapiekonzept basiert auf:                       positionstherapie die entschei­dende Methode in
  Das Ernährungskonzept beinhaltet eine höher­                                                                                                                                  der Behandlung dieser Patienten*innen ist und
  kalorische Ernährung vom ersten Tag an, damit                  Unter sorgfältiger internistischer Überwachung,            › Behandlung nur auf spezialisierten Stationen     ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von
  die Betrof­fenen möglichst schnell aus dem gefähr­             insbesondere Kontrolle der Elektrolyte, v. a.              › kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition in   Exposition und Therapieerfolg besteht. Dass eine
  lichen Untergewicht geholt werden. Immer noch                  ­Phosphat, kam es in keinem einzigen Fall zu dem            der Einzeltherapie                                 Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Zahl der
  besteht national und international die Befürchtung,             gefürchteten sogenannten Refeeding-Syndrom.               › Zwangsbewältigung Gruppentherapie (Verhal­       ­Expositionen und Therapieerfolg besteht, ist zwar
  dass bei höherkalorischer Ernährung von Beginn                  ­Darüber hinaus liegen erste Katamnesedaten vor,                                                               naheliegend, jedoch bislang wissenschaftlich
                                                                                                                             tensbeobachtung, Vorbereitung und Planung von
  an gefährliche Komplikationen auftreten können,                  die zeigen, dass im Durchschnitt die Patien­ten*in­                                                           kaum untersucht.
                                                                                                                             Expositionen)
  was wir jetzt in einer sorgfältigen wissenschaft­                nen nach Entlassung ihr erreichtes Gewicht
                                                                                                                            › Videokonferenz Expositionsbegleitung zu Hause
  lichen Analyse widerlegen und international                      ­halten konnten.
                                                                                                                            › therapeutisches Klettern
                                                                                                                                                                                  FAZIT FÜR DIE PRA XIS
                                                                                                                            › weitere ergänzende Therapieelemente                ___
     NEUE ENTWICKLUNGEN 2020/2021                                                                                                                                                 ›D
                                                                                                                                                                                    ie Therapiekonzepte bei diesem Krankheitsbild
     ___                                                                                                                    Bei diesem Krankheitsbild wird seit 10 Jahren
                                                                                                                                                                                   sollten sich noch stärker als bisher auf Exposition
                                                                                                                            auch begleitende Psychotherapieforschung
     › Das Therapiekonzept für Essstörungen wird f­ ortlaufend adaptiert und weiterentwickelt. Inno­vationen der                                                                  fokussieren, und verweisen auch auf die besondere
      vergangenen Jahre waren die Einführung einer Smartphone App (Recovery Record) zur U    ­ nterstützung im Alltag,
                                                                                                                            ­durchgeführt, einige Highlights davon sollen          Bedeutung von Stichtagsregelungen und der Ad­
      deren Wirksamkeit in d
                           ­ er Rückfallprophylaxe aktuell in zwei randomisierten kontrollierten Studien                     hier kurz berichtet werden.                           härenz der Patienten*innen zwischen den Therapie-
      überprüft wird.                                                                                                                                                              stunden.
     › Die Gruppentherapie-Konzepte wurden mit Akzeptanz- und Commitment-Therapie ergänzt, was die                                                                              ›D
                                                                                                                                                                                    as Ergebnis bezüglich des Selbstwirksamkeits-
      Betroffenen als sehr hilfreich erleben.                                                                                                                                      erlebens verweist auf den entscheidenden Unter­
     › Seit Anfang 2021 haben wir zusätzliche Spezialgruppen für Patienten*innen mit Binge-Eating-Störung. Patien-                                                                schied eines psychosomatisch-psychotherapeu­
                                                                                                                                                                                   tischen ­A nsatzes im Gegensatz zum biologischen/­
      ten*innen mit ­dieser Form der Essstörung werden dann stationär behandelt, wenn psychiatrische K
                                                                                                     ­ omorbiditäten
                                                                                                                                                                                   pharmakotherapeutischen Therapieansatz.
      bestehen und ambulante Behandlungen versagt haben.
                                                                                                                                                                                   Expositions­therapie fordert Selbstwirksamkeits­
     › Für Ende 2021 ist wegen einer hohen Anmeldezahl von Patienten*innen mit extremer Magersucht eine
                                                                                                                                                                                   erleben und holt die Patienten*innen aus ihrem
      ­Erweiterung der Komplexstation mit Überwachungsbetten am Standort Prien geplant.                                                                                            Hilflosigkeitserleben heraus.
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
12 – Zwangsstörungen                                                                                                                                                        Besonderheiten unserer Fachabteilung für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen   –   13

                                                                                                                               Besonderheiten unserer Fachabteilung für
                                                                                                                               Jugendliche mit psychischen Erkrankungen
                                                                                                                               ––
                                                                                                                               Seit 2011 verfügt die Schön Klinik Roseneck über
                                                                                                                               eine Spezialabteilung für Jugendliche mit psy­
                                                                                                                               chischen Erkrankungen unter kinder- und jugend­
                                                                                                                               psychiatrischer Leitung.

                                                                                                                               In der Abteilung werden Kinder und Jugendliche
                                                                                                                               im Alter von 12 bis 18 Jahren behandelt, die Be­
                                                                                       Videokonferenz-Therapie:                handlung erfolgt auf störungsspezifischen Schwer­
                                                                                       Patient*in und Therapeut*in sind über   punkt-Stationen durch ein professionelles Team.
                                                                                       Laptop oder Smartphone (linkes Bild)
                                                                                       miteinander verbunden. Bei einer Ex-    Die Schwerpunkte liegen auf der Behandlung von
                                                                                       position zuhause kann das Smartphone    Patienten*innen mit Essstörung, Zwangsstörung,
                                                                                       mit einem Gurt am Körper getragen
                                                                                       oder auf ein Stativ gestellt werden.    Angststörung, Depression sowie von anderen psy­
                                                                                       Das rechte Bild zeigt eine Übung bei    chischen Erkrankungen. Aktuell wird ein weiterer
                                                                                       ­einer Patientin mit Kontrollzwängen
                                                                                        an einem Herd.                         Behandlungsschwerpunkt für Patienten*innen mit
                                                                                                                               Posttraumatischen Belastungsstörungen aufgebaut.
                                                                                                                                                                                           › Essstörungsbewältigungstherapie,
  Expositionsbegleitung mit Videokonferenz                     Mittlerweile haben wir mehr als 100 Patien­                     Die psychotherapeutische und medizinische                   › Therapiegruppe für Zwangsstörung,
  im häuslichen Umfeld                                         ten*innen mit Zwangsstörungen mit Videokonfe­                   ­Behandlung unserer jugendlichen Patienten*in­              › Gruppentherapie für Soziale Phobie,
                                                               renz zu H­ ause bei Expositionsübungen begleitet                 nen ist auf die besonderen Bedürfnisse dieser              › Gruppentherapie für Depression,
  Für den Transfer von Behandlungsfortschritten ­              (siehe Bild) und die Ergebnisse evaluiert. Die Be­               ­A ltersgruppe abgestimmt. Das therapeutische              › Gruppentherapie für Patienten*innen
  in das häusliche Umfeld empfehlen Leitlinien                 gleitung durch eine*n Therapeuten*in per Video                    Angebot umfasst Einzel- und Gruppenpsychothe­               mit Binge-Eating-Störung.
  ­begleitete Expositionsübungen in der Wohnung                wurde als hilfreicher erlebt, als Expositionen nur                rapien, störungsspezifische Therapien, eine inten­
   der Patienten*innen. Wegen des damit verbun­                als Hausaufgabe durchzuführen. In der Einschät­                   sive pflegerische (co-therapeutische) Betreuung           Die Behandlung unserer jugendlichen Patien­
   denen A ­ ufwands und oft auch der Entfernung zum           zung der Betroffenen waren die Exposi­tionen per                  wie auch den Einbezug von sozialtherapeutischen           ten*innen wird fortlaufend wissenschaftlich eva­
   Wohnort wird dies weder in der ambulanten noch              Video mit persönlicher Begleitung vor Ort ver­                    ­A ngeboten. Des Weiteren wird Schulunterricht i­ n       luiert, mit dem Ziel einer kontinuierlichen An­
   in d
      ­ er stationären Therapie häufig durchgeführt.           gleichbar. Darüber hinaus war der Behandlungser­                   ­unseren Klinikklassen angeboten. Ein wesent­            passung und Verbesserung des therapeutischen
   Um Patienten*innen auch zu Hause zu begleiten,              folg bei den Patienten*innen, die per Video zu Hau­                 licher Bestandteil der Therapie ist zudem der           und medizinischen Vorgehens. Ebenso werden
   nutzen ­wir Videokonferenztherapie (erste Pilot­            se begleitet wurden, überdurchschnittlich gut. Eine                 ­Einbezug der Familie in die Behandlung. Hierbei        unterschied­liche klinische Projekte durchgeführt,
   studie: Netter et al., 2019).                               weitere Veröffentlichung dazu ist in Vorbereitung.                   werden die Angehörigen als Ressource in der            beispielsweise die Untersuchung des Behand­
                                                                                                                                    ­Unterstützung der Krankheitsbewältigung und           lungsverlaufs mit 1-Jahres-Katamnese unserer
                                                                                                                                     der nach­stationären Phase angesehen. Essentiell      ­Patienten*innen mit Anorexia nervosa, Evaluation
                                                                                                                                     ist eine frühzeitige Vorbereitung auf die Zeit ­       des Behandlungsverlaufs von männlichen Jugend­
     NEUE ENTWICKLUNGEN 2020/2021                                                                                                    ­nach der Entlassung unter Einbindung der Vor-         lichen mit Ess­störung, Erhebung psychosozialer
     ___
                                                                                                                               beziehungsweise Nachbehandlung.                              Belastungsfaktoren bei jugendlichen Patienten*in­
     › Auch bei Zwangsstörungen wurde Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT) als ergänzender Therapieansatz                                                                               nen, Untersuchung des Refeeding-Konzeptes bei
      zu KVT mit Exposition eingeführt.                                                                                        Zur optimalen Behandlung der einzelnen Störungs­             unseren Patienten*innen mit Anorexia nervosa
     › Zusätzlich wird das Expositionskonzept durch co-therapeutisch begleitende Gruppenexposition intensiviert.              bilder wurden spezifische, auf die Altersgruppe              (siehe nächster Abschnitt).
     › Das Konzept der Expositionsbegleitung zu Hause mit Videokonferenz wird ausgeweitet.                                    ausgerichtete, manualisierte Gruppentherapien
                                                                                                                               entwickelt:
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
14 – Besonderheiten unserer Fachabteilung für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen                                                                                         Besonderheiten unserer Fachabteilung für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen   –   15

  Projekt psychosoziale Belastungsfaktoren                                                                                           Häufigkeit psychosozialer Belastungsfaktoren bei 401 Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen
  bei Jugendlichen                                                           RELEVANZ FÜR DIE PRA XIS
                                                                             ___
                                                                                                                                                                                                                                                94,5     %
  Die Zahl der Jugendlichen, die aufgrund einer                              › Die Kenntnis der Häufigkeit und Assoziation              belastende Lebensereignisse
                                                                                                                                                                                                                                               94,5
  ­psychischen Erkrankung eine stationäre Behand­                               ­psychischer Belastungsfaktoren mit bestimmten
                                                                                 psychischen Erkrankungen dient dem besseren                                                                                                               88,7
   lung benötigen, hat in den vergangenen Jahrzehn­                                                                                   unterdurchschnittliche Resilienz
                                                                                 Verständnis dieser Erkrankungen und der weiteren                                                                                                        85,1
   ten deutlich zugenommen. Vor diesem Hinter­
                                                                                 Konzeption der therapeutischen Programme.
   grund wollen wir auch unseren Forschungsbeitrag                                                                                                                                                                      65,5
                                                                             › Belastungsfaktoren bzw. auslösende Ereignisse           psychische Störung in Familie
   zu den Hintergründen dieser Entwicklung leisten                                                                                                                                                                     63,4
                                                                                werden in der Therapie individuell berücksichtigt.
   und führen seit einigen Jahren ein Projekt zur Er­                                                                                                                                                                   65,1
                                                                                                                                                             Rauchen
   fassung verschiedener psychosozialer Belastungs­                                                                                                                                                    38,5
   faktoren, wie Mobbing, Cybermobbing, Traumata,
                                                                                                                                                                                                              44,8
   Schulstress und Schulangst und verschiedenen                           Ergebnisse: Eine Zwischenauswertung bei 401                        emotionaler Missbrauch
                                                                                                                                                                                                      37,3
   anderen Faktoren durch. So können wir besser                           ­Patienten*innen (Abb. Seite 15) zeigte einen sehr
                                                                                                                                                                                                         41,9
   verstehen, welche auslösenden Faktoren, neben                           hohen Anteil mit belastenden Lebensereignissen                             Eltern getrennt
                                                                                                                                                                                                31,7
   genetischen Faktoren, bei den unterschiedlichen                         und ­unterdurchschnittliche Resilienz.
   psychischen Erkrankungen im Jugendalter eine                                                                                                                                                          41,7
                                                                                                                                        emotionale Vernachlässigung
                                                                                                                                                                                                          43,6
   Rolle spielen. Hierbei kooperieren wir mit der                          Besonders auffällig war der hohe Anteil an Ju­
                                                                                                                                                                                                                               Die Daten wurden mithilfe einer
   ­A bteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des                       gendlichen mit einer F
                                                                                                ­ amilienanamnese für                                                                                   39,9                   standardisierten Testbatterie
                                                                                                                                              somatische Erkrankung
    Universitätsklinikums Ulm. Mittlerweile haben                         ­psychische Erkrankungen. Immerhin ein Drittel                                                                             35,0                      mit verschiedenen Skalen zur
                                                                                                                                                                                                                               Erfassung psychosozialer
    wir über 1.000 Jugendliche mithilfe etablierter                        gab eine Belastung durch eine schwere körper­                                                                               37,8                    ­Belastungsfaktoren erhoben.
    Fragebogeninstrumente eingeschlossen.                                                                                                 physische Vernachlässigung
                                                                           liche Erkrankung eines Familienmitglieds an.                                                                 22,7

                                                                                                                                                                                         24,1
                                                                                                                                             Konsum illegaler Drogen
                                                                                                                                                                                 16,0

                                                                                                                                                                                       20,4
                                                                                                                                                   Opfer von Mobbing
                                                                                                                                                                                14,1
      NEUE ENTWICKLUNGEN 2020/2021
      ___                                                                                                                                    Opfer von Cybermobbing
                                                                                                                                                                                14,4
                                                                                                                                                                         7,6
      › Aufgrund des hohen Anteils von Patienten*innen mit Traumatisierungen haben wir einen weiteren Behandlungs­
       schwerpunkt für Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen mit spezifischer, altersadaptierter                                                            13,8
                                                                                                                                                sexueller Missbrauch
                                                                                                                                                                          10,7
       Traumatherapie im Einzel- und Gruppensetting aufgebaut. Die weitere Entwicklung dieses Schwerpunktes ­
       wird wissenschaftlich begleitet in Kooperation mit Frau Prof. Rosner vom Psychologischen Institut der Universität                                                 4,9
       Eichstätt.                                                                                                                              physischer Missbrauch
                                                                                                                                                                          6,1
      › Die Therapiekonzepte bei Essstörungen wurden mit einer speziellen Gruppentherapie zur Förderung des                                                             0%                   20 %              40 %       60 %            80 %              100 %
       ­ ransfers von Therapiezielen in den Alltag mit Exposition ausgeweitet (EBT-MEXX-Gruppe), ebenso wurde die
       T
       ­Förderung der Medienkompetenz in das Therapiekonzept integriert.
                                                                                                                                                                                  Andere psychische Störungen                     Essstörungen
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
16 – Weitere Angebote                                                                                                                                                                                       Fachtagungen   –   17

  Weitere Angebote                                                                                              Fachtagungen
  ––                                                                                                            ––
  Behandlungsangebot für junge Erwachsene                 Fachärztliche Versorgung                              Es zählt zur Tradition der Schön Klinik Roseneck,     ­ he­rapien. Bereits seit vielen Jahren hat die
                                                                                                                                                                      T
                                                                                                                wissenschaftliche Fachtagungen zum State of the       Schön Klinik ­Roseneck Erfahrung mit dem Ein­
  An unserem Standort Rosenheim, der 2013 eröff­          Neben der Behandlung der psychischen Erkran­          Art und zu neuen Entwicklungen in der Therapie        satz therapeutischen Kletterns, insbesondere bei
  net wurde und Spezialstationen für Essstörungen,        kungen legen wir Wert auf eine sehr gute fach­        psychischer Erkrankungen des Jugend- und              Angst- und Zwangsstörungen, aber auch ande­
  Zwangsstörungen und weiteren Indikationen ­             ärztliche medizinische Versorgung. Seit 2018 hat      ­Erwachsenenalters durchzuführen.                     ren psychischen Erkrankungen und ist an einer
  wie Depression und Angststörungen vorhält, wur­         die Schön Klinik Roseneck eine Abteilung für In­                                                            wissenschaftlichen Evaluation dieses innovativen
  de ­eine eigene Station für junge Erwachsene            nere und Allgemeinmedizin, um bei begleitenden        Erster Kongress zum therapeutischen                   Therapieansatzes interessiert.
  (Adoleszente vorrangig im Alter zwischen 18 und         internistischen und anderen Erkrankungen eine         Klettern im deutschsprachigen Raum im
  21 Jahren, die nicht in unserem Jugendbereich           erforderliche Diagnostik und Begleitbehandlung        Januar 2020 an der Schön Klinik Roseneck              Um den Austausch unter Experten auf diesem
  behandelt werden können) etabliert.                     auf fachärztlichem Niveau zu gewährleisten. Häu­                                                            ­Gebiet zu fördern, o­ rganisierten wir erstmalig
                                                          fige internistische Erkrankungen wie Diabetes,        Zu den Weiterentwicklungen von Therapiekon­            ­einen Kongress zum therapeutischen Klettern, zu
  Vorrangig werden Patienten*innen mit Angststö­          Bluthochdruck und andere können daher sehr gut        zepten zählen auch körperorientierte Verfah­            dem die uns bekannten Experten und Interes­
  rungen und depressiven Störungen aufgenommen.           begleitend mitbehandelt werden und es werden          ren, bzw. sport- und bewegungstherapeutische            senten im deutschsprachigen Raum eingeladen
  Neben der indikationsspezifischen Behandlung            auch diagnostische Möglichkeiten mit Ultraschall,                                                             ­w urden. Die Tagung war sehr inspirierend
  können wir den spezifischen Problemkonstellatio­        Langzeit EKG, Langzeit Blutdruckmessung und                                                                    und wertvoll durch den Erfahrungsaustausch ver­
  nen dieser Altersgruppe besser gerecht werden.          Doppler Sonografie im Hause vorgehalten.                                                                       schiedener Arbeitsgruppen, die mit therapeuti­
                                                                                                                                                                      schem Klettern arbeiten, und es wurden auch Er­
  Tagesklinische Angebote                                                                                                                                             gebnisse der wenigen wissenschaftlichen Studien
                                                            Die Schön Klinik Roseneck hat eine breite fach­                                                           auf diesem Gebiet berichtet.
  Bereits seit 2016 hat die Schön Klinik Roseneck           ärztliche Kompetenz. Neben zahlreichen Fachärz­
  ­eine eigene Tagesklinik im Münchner Osten mit            ten*innen für Psychosomatische Medizin und                                                                Unser Ziel ist es, diese von vielen Patienten*innen
   40 Plätzen. Schwerpunkte sind Depression und             Psycho­therapie, Psychiatrie und Psychotherapie                                                           als sehr wertvoll erlebte Therapieform weiter
   Essstörungen.                                            sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie- und                                                                  auszubauen und die Vernetzung zu fördern, sowie
                                                           psychothera­pie sind auch Fachärzte*innen für                                                              durch wissenschaftliche Evaluation noch besser
                                                           ­Neurologie, Kinder- und Jugendmedizin, Allge­                                                             zu verstehen, welche Patienten*innen am meisten
     NEUE ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2021                      mein­medizin und Physika­lische Medizin tätig.                                                              profitieren.
     ___                                                  ­Eine Fachärztin für Dermatologie sowie eine Fach­
     Im Laufe des Jahres ist die Eröffnung einer Tages­    ärztin mit Zusatz­bezeich­nung für Schmerztherapie
     klinik in Prien am Chiemsee vorgesehen. Damit         kommt einmal pro Woche ins Haus.
     kommen wir dem tagesklinischen Behandlungs­
     bedarf für psychische und psychosomatische
     ­Erkrankungen in der Region nach.
                                                                                                                Vorstellung des therapeutischen Klettern in der
                                                                                                                Schön Klinik Roseneck auf dem Kletterkongress 2020.
Fachklinik für psychische Erkrankungen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren - News 2021/2022 Behandlungsergebnisse Wissenschaft Neue ...
18 – Die Klinikleitung der Schön Klinik Roseneck                                                                                                                                           Informationen zu Wissenschaft und Forschung an der Schön Klinik Roseneck   –   19

  Die Klinikleitung der Schön Klinik Roseneck                                                                                    Informationen zu Wissenschaft und
                                                                                                                                 Forschung an der Schön Klinik Roseneck
  ––
                                                                                                                                 ––
                                                                                                                                 An der Schön Klinik Roseneck werden zahlrei­                    veröffentlicht. Der kumulative Impact Faktor
                                                                                                                                 che eigene Forschungsprojekte und Kooperations­                 ­betrug im Jahr 2020 91,5. Eine Auswahl dieser
                                                                                                                                 projekte mit a
                                                                                                                                              ­ nderen Universitäten, vorrangig mit               Veröffentlichungen ist im Text dieser Broschüre
                                                                                                                                 der LMU München, aber auch zahlreichen anderen                   ­erwähnt. Die vollständige Liste der Veröffent­
                                                                                                                                 Universitäten im In- und Ausland durchgeführt.                    lichungen finden sie ebenfalls auf der Home­-
                                                                                                                                 Vorrangig handelt es sich um Projekte der Psycho­                 page.
                                                                                                                                 therapie- und Versorgungsforschung. Eine Auf­
  Sven Schönfeld                                   Prof. Dr. Ulrich Voderholzer        Dr. Silke Naab                            listung der aktuellen Forschungsprojekte finden                 In den vergangenen 3 Jahren sind von Mitar­
  Klinikgeschäftsführer                            Ärztlicher Direktor/Chefarzt        Chefärztin Jugendabteilung
                                                                                                                                 Sie auf der Homepage.                                           beiter*innen der Schön Klinik Roseneck (u.a. ­­Prof.
  Schön Klinik Roseneck und                        › Psychiatrie und Psychotherapie   › Kinder- und Jugendlichen­psychiatrie
  Schön Klinik                                                                                                                                                                                   Voderholzer, Prof. Hillert, Dr. Koch, Dr. Metzner,
                                                   › Schlafmedizin                       und Psychotherapie
  Berchtesgadener Land                             › Depressionen, Zwangs- und        › Psychosomatische Medizin               Allein im Jahr 2020 wurden mehr als 50 neue wis­                Dr. Leibl, Dr. Meule) 13 Fachbücher und andere
                                                      Angststörungen, Essstörungen        und Psychotherapie                     senschaftliche Publikationen, davon mehr als 30                 Bücher veröffentlicht oder herausgegeben worden.
                                                   › Science Office und               › Essstörungen, Depression               ­in englischer ­Sprache in internationalen Zeitschrif­          Diese Buchtitel finden Sie ebenfalls auf der Home­
                                                      Forschungskooperationen                                                     ten mit Impact Faktor und Listung im PUBMED                    page der Klinik.

                                                                                                                                   VERZEICHNIS DER IM TEXT ZITIERTEN PUBLIK ATIONEN
  Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert                    Dr. Simone Pfeuffer                 Dr. Martin Greetfeld                        ___
  Chefarzt                                         Chefärztin Jugendabteilung          Chefarzt                                    Diedrich A, Ewald H, Langs G, et al. Verhaltenstherapie, 26, 254–261.
  › Psychosomatische Medizin und                  › Kinder- und Jugendlichen-        › Psychosomatische Medizin und
                                                                                                                                   Dittmer N, Voderholzer U, Mönch C | et al. Psychotherapy and Psychosomatics, 89(3), 161–173. doi: 10.1159/000504583.
     ­Psychotherapie                                  psychiatrie und Psychotherapie      ­Psychotherapie
  › Psychiatrie und Psychotherapie                › Zwangsstörungen,                 › Essstörungen und Depressionen            Haas V, Kohn M, Körner T | et al. Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry,
  › Depressionen, „Burnout“/berufs­                  Angststörungen                   › Tagesklinische Behandlung                S0890-8567(20)31903–1.
      bezogene psychische Störungen                                                                                                Herzog P, Feldmann M, Kube T | et al. Submitted.
                                                                                                                                   Jelinek L, Moritz S, Miegel F | et al. Journal of Anxiety Disorders, 77, 102329.
                                                                                                                                   Körner T, Haas V, Heese J | et al. Journal of Clinical Medicine, 9(5), 1535.
                                                                                                                                   Meule A, Schrambke D, Furst Loredo A | et al. European Eating Disorders Review, 29(2), 165–177. doi: 10.1002/erv.2808
                                                                                                                                   Netter AL, Hessler B, Diedrich A | et al. Journal of Cognitive Psychotherapy, 32(4), doi: 10.1891/0889–8391.32.4.303
                                                                                                                                   Schennach R, Feige B, Riemann D | et al. Journal of Sleep Research, 28(4), e12842. doi: 10.1111/jsr.12842
                                                                                                                                   Schlegl S, Diedrich A, Neumayr C | et al. European Eating Disorders Review, 24(3), 214–222.
                                                                                                                                   Schlegl S, Maier J, Meule A | et al. International Journal of Eating Disorders, in press.

  Katrin Tauch                                     Dr. Michael Marwitz                 Dr. Gero Lammers                            Schlegl S, Meule A, Favreau M | et al. European Eating Disorders Review, in press.
  Pflegedienstleitung                              Leitender Psychologe                Leitender Oberarzt                          Voderholzer U, Koch S, Hillert A | et al. Der Psychotherapeut, 57, 410–416.
  Leitung Medizinische                             und Leiter Fachtherapien            Standort Rosenheim
                                                                                                                                   Voderholzer U, Haas V, Correl CU | et al. Current Opinion in Psychiatry, 33(6), 542–553.
  Assistenz                                        › Gruppentherapien                 › Psychiatrie und Psychotherapie
                                                   › Persönlichkeitsstörungen         › Neurologie                               Voderholzer U, Hilbert S, Fischer A | et al. Behavioural and Cognitive Psychotherapy, 48(6), 751–755.
                                                   › Trauma
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Schön Klinik SE
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Bahnhofstraße 21–23, 83022 Rosenheim
                                                  psychischen Störungen
T +49 8051 695-2060, F +49 8051 695 5127
                                               › chronischer Tinnitus
www.schoen-klinik.de
                                               › Depressionen unterschiedlicher Genese
–
                                               › Essstörungen: Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-
Sie erreichen uns:
                                                  Brech-Sucht (Bulimia nervosa), Binge Eating-Störung
Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 17.00 Uhr
                                               › Zwangserkrankungen
und am Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr.
                                               Weitere Behandlungsschwerpunkte
                                               › A npassungsstörungen
                                               › Borderline-Persönlichkeitsstörungen und andere
                                                 ­Persönlichkeitsstörungen
                                               › chronische Schmerzerkrankungen
                                               › Konversionsstörungen, Hypochondrische Störungen
                                               › körperliche Erkrankungen mit seelischen
                                                  ­Auswirkungen
                                               › posttraumatische Belastungsstörungen
                                               › chronische Trauer
                                               › psychosomatische Erkrankungen des
                                                 ­Magen-Darm-Traktes
                                               › somatoforme Störungen
                                               › Schlafstörungen

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