Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär

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Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Ambulant vor stationär             03
            Welche Eingriffe betroffen sind.

            Einführung des
            Generalkonsents                     06
            Patienten müssen einwilligen, damit
            mit ihren Daten geforscht werden darf.

01/2018

                            Spitalpharmazie

            Vereinfachte
          Gewinnung von
            Eigenserum-
           Augentropfen                  Seite 05
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
2 · Aktuelles

Editorial
                                Liebe Kolleginnen                                 betreibt hier vor allem sogenannte Versorgungs- und Outcome-Forschung.
                                Liebe Kollegen                                    Damit aber Forschung betrieben werden darf, muss im Minimum ein
                                                                                  Generalkonsent, eine Einwilligung bei den Patienten eingeholt werden. Nach
                                  Am KSA werden seit längerem bestimmte           einem Pilot im letzten Jahr haben wir den Generalkonsent seit Januar 2018 auf
                                  Eingriffe wenn möglich ambulant durch-          das gesamte Spital ausgedehnt. Erfreulich ist, dass wir bislang eine 87%ige
                                  geführt. Seit 1. Januar 2018 tun wir dies       Einwilligungsrate haben, was für das Vertrauen unserer Patientinnen und
                                  auch im kantonalen Auftrag. Selbstverständ-     Patienten in unsere Forschungstätigkeit spricht.
                                  lich so, dass Komfort und die Behandlungs-      Zu guter Letzt verabschiede ich mich mit diesem «Insider» von Ihnen. Am
                                  sicherheit für die Patienten gewährt bleiben.   31. März bin ich als stellvertretender CEO des KSA, Präsident der Ärztekon-
                                  Begründete Ausnahmen beurteilen wir             ferenz, Mitglied der Geschäftsleitung und Chefarzt des Instituts für
                                  individuell von Patient zu Patient.             Labormedizin zurückgetreten. Ich bedanke mich bei Ihnen für die vielen tollen
Seit Kurzem verfügt das Onkologiezentrum Mittelland über 6 vollzertifizierte       Jahre der Zusammenarbeit und des Vertrauens und wünsche Ihnen und
Onkologiezentren und befindet sich damit unter den Top-4-Onkologiezentren          unserem fantastischen Spital viel Erfolg und auch sonst alles Gute.
der Schweiz. Im Bereich Hochspezialisierte Medizin (HSM) ist der Zuschlag
für die Schlaganfallbehandlung um weitere sechs Jahre verlängert worden.
Neu ist am KSA die Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen umgestellt
worden und steht nun Patienten mit verschiedensten Augenkrankheiten als
neue Therapieoption zur Verfügung.                                                Prof. Dr. med. Andreas Huber
Um die Qualität der Diagnostik und Behandlung sowie die Attraktivität als         Präsident der Ärztekonferenz
Lehrspital hoch zu halten, ist eine Forschungsaktivität unabdingbar. Das KSA      Mitglied der Geschäftsleitung

Neues aus dem KSA …
Neuer Verwaltungsrat für Spital Zofingen                                            Swiss Quality Awards 2017: Platz 2
                               Rochade. Die Kantonsspital Aarau AG                  Auf dem Podest. Ein Team der Spitalpharmazie unter der Leitung von
                               regelt ihre Verantwortlichkeiten neu. So             Dr. rer. nat. Dorothee Wandel, Leitende Apothekerin, hat an den Swiss
                               setzt sich der Verwaltungsrat der Spital             Quality Awards 2017 Ende des letzten Jahres in Solothurn für sein
                               Zofingen AG künftig aus drei Geschäftslei-            eingereichtes Qualitätsprojekt den zweiten Preis gewonnen. Den mit
                               tungsmitgliedern des KSA sowie einem                 2000 Schweizerfranken dotierten Preis erhielt das Team für sein
                               Delegierten des Spitals Zofingen zusammen.            qualitätssicherndes Verfahren beim Einsatz von Nährlösungen bei
                               Robert Rhiner löst Konrad Widmer als                 Säuglingen. Mit dem Projekt ist eine mikrobiologische Qualitätskontrolle
                               Verwaltungsratspräsident ab. Neben                   für parenterale Nährlösungen am KSA eingeführt worden, die eine
Dr. Robert Rhiner sitzen neu Prof. Dr. med. Mark Hartel, Geschäftslei-              Kontamination innert 24 Stunden erkennt, d. h. vor Applikation. Nach
tungsmitglied KSA, Bereichsleiter Chirurgie und Chefarzt Klinik für                 einer sechsmonatigen Pilotphase wurde die Methode standardmässig in
Viszeralchirurgie, Dr. med. Christian Reize, CEO Spital Zofingen, und                der Klinik für Kinder und Jugendliche eingeführt.
Thomas Fischer, Geschäftsleitungsmitglied KSA und Bereichsleiter
Finanzen + Controlling, neu im Verwaltungsrat des Spitals Zofingen.                                                             Dr. pharm. Richard Egger, Spital-
«Mit der Veränderung der Spitallandschaft steigt die Bedeutung von klar                                                        pharmazie, Chefapotheker;
strukturierter Zusammenarbeit zwischen Spitälern immer mehr», erklärt                                                          Dr. rer. nat. Dorothee, Wandel,
Dr. Konrad Widmer, Verwaltungsratspräsident der Kantonsspital Aarau AG                                                         Spitalpharmazie, Leiterin Produk-
den Wechsel. Es sei deshalb unabdingbar, dass das Spital Zofingen                                                               tion, Gisela Rey, Spitalpharmazie,
und das Kantonsspital Aarau näher zusammenrücken und ein koordinier-                                                           Mitarbeiterin, Qualitätssicherung,
tes Leistungsangebot anbieten. «Dies ist künftig nur mit einer einfachen                                                       und Dr. phil. II Hans Fankhauser,
und durchgängigen Führungsstruktur möglich», führte Konrad Widmer                                                              Institut für Labormedizin, Leiter
aus.                                                                                                                           Medizinische Mikrobiologie.
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Rubrik · 3

                                                                                                                                                       © Getty/edwardolive
Ambulant vor stationär
Seit Anfang Jahr gilt für bestimmte                 gen, so wären wir um einen Hinweis im Zuwei-        Die Liste der ambulant durchzuführenden
elektive Eingriffe ambulant vor statio-             sungsbrief dankbar. Die präoperative/präinter-      Eingriffe sowie deren Ausschlusskriterien
                                                    ventionelle Abklärung sowie die Nachbehandlung      finden Sie auf der Homepage des Kantons
när. In begründeten Fällen kann der                 der Patienten werden wir Ihnen gerne weiterhin      Aargau. Stichworte Google: «DGS ambulant
Eingriff jedoch nach wie vor stationär              überlassen.                                         vor stationär». •
erfolgen.

Seit dem 1. Januar 2018 müssen aufgrund der
revidierten Spitalverordnung des Kantons Aarau
einige elektive Operationen/Interventionen in der                 Ambulant geplante Eingriffe
Regel ambulant durchgeführt werden. Patientin-
nen und Patienten, welche besonders schwer                        Folgende Eingriffsgruppen sind gemäss revidierter Spitalverordnung
erkrankt sind, schwere Begleiterkrankungen                        von der neuen Regelung betroffen:
haben, postoperativ eine intensive Behandlung
oder Betreuung benötigen oder bei denen soziale                   •   Katarakt-Operation grauer Star
Faktoren vorliegen, die eine ambulante Behand-                    •   Handchirurgie, Fusschirurgie (exkl. Hallux valgus)
lung verunmöglichen, können auch weiterhin                        •   Osteosynthesematerialentfernungen (OSME)
stationär versorgt werden.                                        •   Kniearthroskopien inkl. Eingriffe am Meniskus
                                                                  •   diagnostische Herzkatheteruntersuchungen
Begründete Ausnahmen                                              •   Herzschrittmacherimplantationen
Das Departement für Gesundheit und Soziales                       •   einseitige Krampfaderoperationen der unteren Extremität
hat pro Eingriffsgruppe eine Quote festgelegt,                    •   periphere perkutane transluminale Angioplastie (PTA)
innerhalb derer die Eingriffe stationär durchge-                  •   Hämorrhoiden
führt werden können. Das bedeutet, dass mit                       •   Zirkumzisionen
Ihrer Unterstützung die Kollegen des KSA                          •   Eingriffe an der Zervix
Interventionen aus oben genannter Liste auch                      •   Eingriffe am Uterus
weiterhin stationär ausführen können. Sollten Sie                 •   extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL) •
uns Patientinnen und Patienten zuweisen, bei
denen nach Ihrem Dafürhalten Gründe für eine
stationäre Durchführung einer Prozedur vorlie-
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4 · Aktuell

Onkologiezentrum Mittelland neu mit sechs
voll zertifizierten Tumorzentren
Neue Zertifizierungen. Das Onkologiezentrum         Tumorarten bei Hoden, Penis, Blase und Niere           Re-Zertifizierung der bereits bestehenden
Mittelland treibt den Zertifizierungsprozess für    sowie der Schwerpunkt Dysplasie. Insgesamt             Tumorzentren nach DKG. Das OZM des KSA
seine Tumorbehandlungszentren weiter voran. Zu     verfügen nun sechs Organzentren über eine              verfügt damit über folgende vollzertifizierte
den neu von der Deutschen Krebsgesellschaft        Vollzertifizierung. Das Brustkrebszentrum weist         Tumorzentren:
auditierten Einrichtungen zählen das Hautkrebs-    neben der Re-Zertifizierung durch die Deutsche          – Brustkrebszentrum
zentrum, die Behandlung uroonkologischer           Krebsgesellschaft auch über eine Re-Zertifizie-         – gynäkologisches Krebszentrum (Gebärmutter,
                                                   rung der europäischen Zertifizierungsgesellschaft         Gebärmutterhals, Eierstöcke, Scheide und
                                                   EUSOMA aus.                                              Schamlippen sowie Dysplasie-Vorsorge)
                                                                                                          – viszeralonkologisches Zentrum (Darm, Pankreas)
                                                   Unter den Top vier in der Schweiz                      – Hautkrebszentrum
                                                   «Mit der Vollzertifizierung von insgesamt sechs         – Leukämie- und Lymphomzentrum
                                                   Organzentren mit einem breiten Behandlungs-            – Prostatakrebs- und uroonkologisches Tumor-
                                                   spektrum gehört das Onkologiezentrum des                 zentrum (Hoden, Penis, Nieren, Harnblase)
                                                   Kantonsspitals Aarau (OZM) weiterhin zu den vier
                                                   grössten zertifizierten Krebsbehandlungszentren         «Wir freuen uns ausserordentlich über die stetig
                                                   der Schweiz», stellt Prof. Dr. Christoph Mamot,        wachsende Zahl an zertifizierten Zentren am
                                                   Vorsitzender des Onkologiezentrums Mittelland,         KSA», sagt Dr. Martha Kaeslin, Leiterin des
                                                   fest. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte die Vollzer-   Onkologiezentrums KSA, «und arbeiten aktuell mit
                                                   tifizierung für die Behandlung des Bauchspeichel-       Hochdruck daran, für weitere Tumorbehandlungen
                                                   drüsenkrebses (Pankreaskarzinom) und die               Zertifizierungen zu erhalten.» •

HSM-Leistungsauftrag für die Behandlung
von Hirnschlägen verlängert
Das Beschlussorgan der «Interkantonalen Verein-    als Stroke Center, welche am KSA mit einer fast
barung über die hochspezialisierte Medizin» hat    100%-Punktzahl erfüllt wurde, ein Schlaganfall-
im Januar 2018 den bestehenden Leistungsauf-       team, welches rund um die Uhr an 365 Tagen im
trag des Kantonsspitals Aarau für die komplexe     Jahr in Bereitschaft steht, adäquate Weiter- und
Behandlung von Hirnschlägen bis 2024 verlän-       Fortbildung für medizinisches Fachpersonal,
gert. Damit verfügt Aarau über einen Leistungs-    Forschung sowie das Erreichen von Mindestfall-
auftrag für weitere sechs Jahre auf diesem         zahlen.
Gebiet. Das KSA gehört bei der Schlaganfallbe-
handlung zu den Spitälern mit den höchsten         Mehr als 850 Schlaganfallpatienten
Fallzahlen in der Schweiz.                         Am Kantonsspital Aarau wurden 2017 mehr als
«Wir sind stolz, dass unser Leistungsauftrag im    850 Schlaganfallpatienten stationär behandelt          um die Uhr Hand in Hand zum Wohle aller
Bereich ‹komplexe Behandlung von Hirnschlägen›     und über 130 komplexe hochspezialisierte               Patienten. «Die enge Kooperation mit den Ret-
für weitere sechs Jahre verlängert wurde», sagt    Hirnschlagbehandlungen durchgeführt. Dazu              tungsdiensten des Kantons und die fein abge-
CEO Robert Rhiner. Das Kantonsspital Aarau darf    zählen insbesondere die rasche Wiedereröffnung         stimmte Koordination mit unseren Partnerspitä-
diesen Leistungsauftrag im Bereich der hochspe-    von hirnversorgenden Arterien mittels Katheter         lern ermöglichen den raschen Transport ans
zialisierten Medizin seit 2011 ausführen. Die      (mechanische Thrombektomie/Stent) oder eine            Stroke Center Aarau und einen unverzüglichen
Vergabe ist dabei an strenge Bedingungen           spezialisierte Operation (Thrombendarteriekto-         Behandlungsbeginn im Sinne einer umfassenden
geknüpft. «Wer komplexe Behandlungen bei           mie). Das interdisziplinäre Expertenteam mit           Schlaganfallversorgung im gesamten Mittelland»,
Hirnschlagpatienten durchführen will, muss         Vertretern aus Neurologie, Neuroradiologie,            hält CEO Robert Rhiner fest. •
insgesamt 14 strenge Auflagen erfüllen», erklärt    Neurochirurgie, Gefässchirurgie, Anästhesie,
Rhiner. Dazu zählen die aufwändige Zertifizierung   Intensiv- und Notfallmedizin arbeitet dabei rund         www.ksa.ch/strokecenter
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Spitalpharmazie · 5

Vereinfachte Gewinnung von
Eigenserum-Augentropfen

                                                                                                                                     Verordnung
                                                                                                                                     und Kosten
                                                                                                                           Die Herstellung von ESAT setzt eine
                                                                                                                           ärztliche Verordnung durch die Augen-
                                                                                                                           klinik oder einen niedergelassenen
                                                                                                                           Augenarzt voraus. Die ESAT sind im
                                                                                                                           Rahmen einer Stufentherapie in die
                                                                                                                           Leitlinie Sicca-Syndrom aufgenom-
                                                                                                                           men.

                                                                                                                           Kostenübernahme KK / Selbstzahler
                                                                                                 © Getty/galitskaya        Eine 4-Monats-Menge kostet inkl.
                                                                                                                           Blutentnahme und Blutuntersuchung
                                                                                                                           1435 CHF, eine 6-Monats-Menge,
                                                                                                                           verdünnt in BSS, 1820 CHF.
                                                                                                                           Die Kostengutsprache sollte frühzeitig
                                                                                                                           bei der Krankenkasse beantragt werden
                                                                                                                           und muss zum Zeitpunkt der Anmel-
Am Kantonsspital Aarau steht ein neues Verfahren zur Gewinnung von Eigen-                                                  dung vorliegen.
serum-Augentropfen (ESAT) zur Verfügung. Aus einer Vollblutspende können
                                                                                                                           Anmeldung
jetzt Augentropfen für 4 bis 6 Monate gewonnen werden.                                                                     Alle Informationen zum Vorgehen,
                                                                                                                           Kostengutsprache und zur Anmeldung
Das Verfahren zur Gewinnung von Eigenserum-        müssen im haushaltsüblichen Gefrierfach bei                             finden Sie auf der Homepage des KSA
Augentropfen (ESAT) am KSA war bisher sehr         –18 °C tiefgekühlt gelagert werden. Die Haltbar-                        unter:
aufwändig. Die Patientinnen und Patienten          keit der ESAT bei –18 °C beträgt 6 Monate. Jeden                        ksa.ch/eigenserum-augentropfen
mussten monatlich für eine Blutentnahme ins        Tag wird ein frisches Fläschchen aufgetaut, das
klinische Labor kommen. Mit dem neuen Verfah-      nach dem Auftauen 24 Stunden verwendet                                  Kontakt
ren können nun aus einer Blutspende Augentrop-     werden darf. Der Transport zum Patienten erfolgt                        Spitalpharmazie KSA
fen für fast ein halbes Jahr gewonnen werden.      tiefgekühlt in einer Styroporbox mit Trockeneis.                        E-Mail: spitalpharmazie.info@ksa.ch
                                                                                                                           Telefon: +41 62 838 94 55
Das neue Herstellungsverfahren                     Erfolgsgeschichte
Für die Herstellung ist eine Eigenblutspende von   Eigenserum-Augentropfen (ESAT) werden seit
ca. 450 ml erforderlich. Diese Blutentnahme        Anfang der 90er-Jahre bei verschiedenen Formen
erfolgt im Blutspendezentrum Aarau. Aus dem        des trockenen Auges (Sicca-Syndrom, Keratokon-
Vollblut wird im Blutspendezentrum autologes       junctivitis, Epitheldefekte, Hornhautulkus bei
Serum gewonnen, das im GMP-Bereich der             chronischer Polyarthritis, Sjögren-Syndrom,                        flüssigkeit sehr ähnlich und können deshalb zur
Spitalpharmazie unter Reinraumbedingungen zu       Neurotrophe Keratopathie, Graft vs. Host Disea-                    Benetzung, Reinigung und Ernährung der Augen-
Augentropfen weiterverarbeitet wird. Drei Tage     ses u. a.) weltweit mit grossem Erfolg eingesetzt.                 oberfläche angewendet werden. In bestimmten
nach Blutentnahme stehen die Serumaugentrop-       Die Wirkung ist auf die im Serum vorhandenen                       Fällen sind ESAT künstlichen Tränenersatzmitteln
fen zur Abholung in der Spitalpharmazie (Haus 17   Substanzen wie epithelial growth factor (EGF),                     deutlich überlegen. Allergische Reaktionen
KSA) bereit.                                       platelet-derived growth factor (PDGF), Fibronec-                   können ausgeschlossen werden, da ESAT keine
Aus einer Blutentnahme können ca. 120 bis 180      tin, Vitamin A und viele andere zurückzuführen.                    Konservierungsstoffe enthalten. •
Tagesdosen ESAT hergestellt werden. Die ESAT       In ihrer Zusammensetzung sind ESAT der Tränen-                                   Dr. Richard Egger / Dr. Dorothee Wandel
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
6 · Fokus Forschung

KSA-weite Einführung des Generalkonsents
Seit Inkrafttreten des neuen Humanforschungsgesetzes per 1. Januar 2014                                     Forschung. Jeder Patient, jede Patientin kann so
müssen Patientinnen und Patienten einwilligen, wenn ihre medizinischen Daten                                selber einen Beitrag leisten für die Weiterentwick-
                                                                                                            lung der medizinischen Behandlung.
und Proben zu Forschungszwecken genutzt werden sollen. Dies geschieht                                       Es wird jedoch auch in Zukunft notwendig bleiben,
schriftlich im Rahmen des sogenannten Generalkonsents. Im KSA erfolgte die                                  für interventionelle Studien eine spezifische
spitalweite Einführung dieses Prozesses per 1. Januar 2018.                                                 Studieneinwilligung der ausgewählten Patientinnen
                                                                                                            und Patienten einzuholen. Zudem braucht es für
                                                                                                            alle Forschungsprojekte auch bei Vorliegen eines
Im Rahmen des Generalkonsents können Patien-          deren Eltern werden zu einem späteren Zeitpunkt       Generalkonsents die Bestätigung der Ethikkom-
tinnen und Patienten entscheiden, ob ihre routine-    spezifische Vorlagen bereitgestellt. Am KSA            mission, dass ein Projekt durchgeführt werden
mässig erhobenen Daten und Proben für For-            werden auf Basis der nationalen Vorlage leicht        kann. •                                   Luzia Jäger
schungszwecke weiter verwendet werden dürfen.         angepasste Dokumente verwendet.
Seit der Einführung des Humanforschungsgeset-
zes 2014 ist diese schriftliche Einwilligung eine     Wer holt die Einwilligung ein?
Voraussetzung dafür, dass diese Daten und Proben      Gleichzeitig mit dem Patientenaufgebot für elektive                                                                                              Kantonsspital Aarau AG
                                                                                                                                                                                                   Tellstrasse, CH-5001 Aarau

für künftige Forschungsprojekte verwendet werden      stationäre oder ambulante Eintritte werden die             H26 G2.206

                                                                                                                 Herr
                                                                                                                                                                                                      Tel. +41 (0)62 838 41 41
                                                                                                                                                                                                                   www.ksa.ch

                                                                                                                 Prof. Dr. med James Bond
können. Damit sich das KSA auch weiterhin als         Unterlagen (Informationsschreiben und Einwilli-
Zentrums- und Forschungsspital positionieren          gungserklärung) den Patienten zugestellt. Bei
kann, ist der Generalkonsent eine wichtige            Notfalleintritten werden die entsprechenden
Grundlage.                                            Unterlagen den Patienten nach Möglichkeit durch            Einwilligungserklärung für die Weiterverwendung von Daten und Proben für die Forschung

                                                                                                                 Ich habe die Informationen zur Verwendung von gesundheitsbezogenen Daten und Proben für die
                                                                                                                 Forschung erhalten und gelesen.

                                                      die Patientenaufnahme zur Unterschrift vorgelegt.          Ich willige ein, dass meine gesundheitsbezogenen Daten und Proben in verschlüsselter Form für die
                                                                                                                 Forschung verwendet werden dürfen.
                                                                                                                 
Nationale Abstimmung                                  Es kann jedoch sein, dass auch Sekretariate oder           ‫܆‬ja                             ‫܆‬nein

                                                                                                                 Herr James Bond, Geboren am: 01.01.1950, Patientennummer: T001

Die SAMW und swissethics entwickeln mit einer         Pflegende diese Formulare von den oder für die
Arbeitsgruppe eine nationale Vorlage für den          Patienten erhalten. Die Rücksendung erfolgt                ____________________________________________________________________________________
                                                                                                                 Ort, Datum                            rechtsgültige Unterschrift der Patientin / des Patienten

Generalkonsent, welche die Informationen für die      immer an die Patientenaufnahme.
                                                                                                                 ____________________________________________________________________________________

Patientinnen und Patienten sowie ein Formular zur                                                                oder

                                                                                                                 Ort, Datum
                                                                                                                                                       rechtsgültige Unterschrift der gesetzlichen Vertretung
                                                                                                                                                       sowie Beziehung zur Patientin / zum Patienten
                                                                                                                                                       [Name und Vorname, Unterschrift]

Einwilligung umfasst. Das Ziel ist es, in der         Für Forschung sensibilisieren                              Ich weiss, dass ich jederzeit Fragen stellen kann und dass ich die Einwilligung jederzeit ohne
                                                                                                                 Begründung widerrufen kann.
Schweiz möglichst einheitliche Voraussetzungen        Der Generalkonsent erlaubt die retrospektive
                                                                                                                 Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin / Ihren Arzt oder an die Leiterin Qualitätsmanagement,
                                                                                                                 Daniela Vetterli, 062 838 48 81, daniela.vetterli@ksa.ch.
für multizentrische Studien zu schaffen. Eine erste   Auswertung der erhobenen Daten und Proben. Die
                                                                                                                 Für den internen Gebrauch: Formular bitte retour an Patientenempfang, Haus 1, Rohrpost 190

Vorlage steht bereits als Empfehlung zur Verfü-       Einholung des Generalkonsents stärkt jedoch auch
gung, diese wird nun nach den ersten Erfahrungen      das Bewusstsein unserer Patientinnen und                                                                                                                    Seite   1 /    1
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weiterentwickelt. Für Kinder und Jugendliche und      Patienten für die Bedeutung der klinischen
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Fokus Forschung · 7

«Der Generalkonsent hilft uns, unsere
Behandlungsqualität zu verbessern»
Wir haben Prof. Dr. Philipp Schütz, Leitender Arzt der medizinischen Uniklinik,
sowie Marlen Meier vom Sekretariat Ambulatorium der medizinischen Uniklinik
über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Generalkonsent befragt.

Was ist der Zweck des Generalkonsents und               lich beim Sprechstundentermin aufgeklärt. Bei       über die Prognose eines Patienten erlauben, oder
warum ist er notwendig?                                 Neuzuweisungen schicken wir die Einwilligungser-    besser voraussagen, ob ein Patient von einer
Philipp Schütz: Bei allen Patientinnen und              klärung (Generalkonsent) schriftlich mit dem        Behandlung profitieren kann oder nicht. Diese Art
Patienten, die im Spital behandelt werden, gibt es      Termin zu.                                          der Forschung nennt sich «Personalisierte
eine grosse Menge an klinischen Daten, die für                                                              Medizin» und hat zum Ziel, das richtige Medika-
Prozessverbesserungen und Forschung gebraucht           Wie ist das bisherige Echo der Patientinnen         ment für den richtigen Patienten zu finden, ohne
werden könnten. Diese Patientendaten könnten            und Patienten. Wie hoch ist die Akzeptanz           dabei viele Patienten unnötig zu behandeln, die
uns helfen, die Behandlung von zukünftigen              des Generalkonsents?                                keinen Therapienutzen haben. Die Datenbank
Patienten noch weiter zu verbessern und auch            Marlen Meier: Viele Patienten unterschreiben        kann auch helfen, seltene Krankheiten besser zu
Diagnostik und Therapie zu optimieren. Mit dem          den Generalkonsent, ohne sich Gedanken darüber      verstehen, weil wir gezielt für solche Patienten
Generalkonsent geben uns Patienten die Möglich-         zu machen. Einige Patienten sind verunsichert       unsere Datenbank befragen können und dabei
keit, Routinedaten für solche Forschungszwecke          über das Wort Forschung und möchten sich            Zusammenhänge aufdecken können, die bisher
anonymisiert zu verwenden. Der Generalkonsent           versichern, dass keine Experimente mit Medika-      unklar waren. •
ist im Rahmen einer nationalen Initiative für           menten oder Ähnlichem geschehen. Wenn wir die
diesen Zweck vorgeschrieben.                            Patientin oder den Patienten aufklären, dass es
                                                        nur um die Routinedaten geht, die sowieso
Wie läuft der Einwilligungsprozess genau ab?            vorhanden sind, dann ist der Goodwill vonseiten
Marlen Meier: Wenn sich der Patient im Ambula-          der Patientin oder des Patienten sehr hoch.
torium anmeldet, wird er persönlich durch die           Wichtig ist insbesondere, dem Patienten zu
Sekretärin auf die Einwilligungserklärung (Gene-        erklären, dass es die Absicht dieses Generalkon-
ralkonsent) aufmerksam gemacht. Wir teilen dem          sents ist, die zukünftige Patientenbetreuung und
Patienten mit, dass jeder Patient gefragt wird, ob      -behandlung weiter zu verbessern.
er einverstanden ist, seine Unterlagen (Labor,
Berichte/Dokumente) anonymisiert für die                Was ist, wenn ein Patient im Nachhinein
Forschung freizugeben. Wir geben dem Patienten          seine Einwilligung zurückzieht?
dann das Informationsschreiben und die Einwilli-        Philipp Schütz: Patienten können generell ihre
gungserklärung ab.                                      Einwilligung jederzeit zurückziehen. In einem
Gewisse Patienten füllen das Formular vor Ort           solchen Fall wird der Patient entsprechend in der
aus, andere Patienten nehmen es mit nach Hause          Datenbank umkodiert und seine Daten werden
und bringen es beim nächsten Termin mit. Damit          nicht für künftige Forschungszwecke verwendet.                                  Prof. Dr. Philipp Schütz
wir einen Überblick haben, welche Patienten wir         Dies hat keinerlei Einfluss auf die weitere Be-
noch nicht gefragt haben, schauen wir jeweils bei       handlung des Patienten.
der Sprechstundenvorbereitung (am Vortag) nach,
bei welchem Patienten der Generalkonsent als            Welchen Nutzen erwarten Sie aus den
unbekannt hinterlegt ist. Alle ausgefüllten Einwilli-   gesammelten Daten?
gungserklärungen schicken wir am Abend dem              Philipp Schütz: Die gesammelten Daten erlauben
Patientenempfang zu.                                    uns, Rückschlüsse über unsere Behandlungsqua-
                                                        lität zu ziehen und die grosse Menge an Routine-
Wie oder durch wen werden die Patientinnen              daten, die in unseren Computersystemen gespei-
und Patienten aufgeklärt?                               chert sind, aktiv im Sinne der Qualitätsverbesse-
Marlen Meier: Die Patienten werden durch das            rung zu nutzen. Wir können zum Beispiel
Sekretariat (Pflege) oder durch den Arzt persön-         schauen, ob gewisse Blutwerte uns Informationen                                 Marlen Meier
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Agenda

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.

6. April 2018, 12.15–13.15 Uhr                                                                                      KSA, Haus 40, 1. UG, Hörsaal Wolke
News aus dem Hämostase-Labor
Hämato-Onko-Lunch

12. April 2018, 17.00–18.00 Uhr                                                                           KSA Neurozentrum, Haus 4, 2.OG, Rapportraum
Quantitative EEG-Analyse in nicht-epileptischen Erkrankungen
Fortbildung Neurozentrum

13. April 2018, 11.00–13.00 Uhr                                                                                      KSA, Haus 25, 1. UG, Rapportraum
Anspruchsvolle Gesprächssituation
Prof. Dr. med. Reto Stocker, Leiter Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinik Hirslanden

26. April 2018, 13.30–17.30 Uhr                                                                                                   KSA Hörsaal, Haus 1
KSA Forum Primary Care
Forbildungsveranstaltung für Zuweiser

26. April, 2018, 15.45–16.45 Uhr                                                                                      KSA, Haus 8, 1. UG, Rapportraum
Von der Blase zum Gehirn und zurück – Neuro-Urologie quo vadis
Fortbildung Frauenklinik

26. April 2018, 17.00–18.00 Uhr                                                                       KSA Neurozentrum, Haus 4, 2. OG, Rapportraum
Wann, wie und wo stimulieren – tiefe Hirnstimulation bei M. Parkinson
Fortbildung Neurozentrum

27. April 2018, 12.15–13.15 Uhr                                                                                      KSA, Haus 25, 1. UG, Rapportraum
Kooperationen und Netzwerke – Alleingang oder Kooperationen
Gastreferent: Peter Suter, Verwaltungsratspräsident Spital Lachen

27. April 2018, 12.15–13.15 Uhr                                                                                     KSA, Haus 40, 1. UG, Hörsaal Wolke
Hat die Immuntherapie die gynäkologische Onkologie erreicht?
Hämato-Onko-Lunch

www.ksa.ch               Impressum: Redaktion: Ralph Schröder | Gestaltung: Sheryl Strasser | Erscheint dreimal jährlich
                         Fotoquelle Titelbild: © Getty/parema
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
Varia / Events · 11

Zuweiserbefragung 2018
Vorankündigung. Das Kantonsspital Aarau führt im Frühsommer 2018 eine
Befragung bei seinen zuweisenden Ärztinnen, Ärzten und Institutionen durch.
Wir freuen uns, wenn Sie sich die Zeit nehmen, den webbasierten Frage-
bogen auszufüllen. Die Einladung dazu erhalten Sie ab Ende Mai per E-Mail.
In dieser Befragung werden erstmalig auch Fragen zur Zufriedenheit mit dem
Rettungsdienst Aargau West gestellt. Falls Sie Kontakt zu unseren Instituten
der Labormedizin oder der Pathologie pflegen, bietet sich ebenfalls die
Möglichkeit, zu deren Dienstleistungen eine Rückmeldung zu geben.

Wertvolle Infos für die Zusammenarbeit
Mit dieser Umfrage erhalten wir wertvolle Hinweise für die Zusammenarbeit

                                                                                          © Getty/alexsl
mit Ihnen. Wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen und freuen uns über
eine rege Umfragebeteiligung. Über die Resultate der Befragung informieren
wir Sie in einer späteren Ausgabe des Insider.
Besten Dank im Voraus für Ihre Teilnahme! •

     Vorankündigung

      11. KSA Forum Primary Care
      Donnerstag, 26. April 2018
      13.30 bis 17.30 Uhr, Haus 1, Hörsaal
Vereinfachte Gewinnung von Eigenserum-Augentropfen - Spitalpharmazie - Ambulant vor stationär
10 · Varia

                                                                                    Abschied von Prof. Andreas
                                                                                    Huber und Schlüsselübergabe
                                                                                    Symposium. Am 15. März 2018 ist Prof. Andreas Huber im Rahmen eines
                                                                                    Symposiums als Chefarzt und Leiter des Instituts für Labormedizin im
                                                                                    Hörsaal des KSA feierlich verabschiedet worden. Die Veranstaltung stand
                                                                                    ganz im Zeichen der Forschung und Innovation, für die sich Prof. Huber seit
                                                                                    Übernahme des KSA-Labors vor 25 Jahren stets aktiv eingesetzt hat. An der
                                                                                    Veranstaltung nahmen Wegbegleiter, labormedizinische Zöglinge und
                                                                                    Fachkolleginnen und -kollegen aus der ganzen Schweiz sowie aus dem KSA
                                                                                    teil, ebenso die Geschäftsleitung und Mitglieder des Verwaltungsrates. Selbst
                                                                                    Regierungsrätin Franziska Roth liess es sich nicht nehmen, die Verdienste
                                                                                    von Prof. Huber kurz persönlich zu würdigen. Von sämtlichen Referenten
                                                                                    wurde der innovative Geist, der Mut, die Führungsstärke, aber auch die
                                                                                    Warmherzigkeit und Originalität von Prof. Huber herausgestrichen. Als
                                                                                    Überraschungsgast konnte der bekannte deutsche Biologe, Mediziner und
                                                                                    Duftforscher Hanns Hatts gewonnen werden, der mit einem beeindruckenden
                                                                                    Referat über die Wirkfähigkeit von Duftstoffen im Körper überzeugte.

                                                                                    Die Kurz-Laudationen
                                                                                    In mehreren kurzen Laudationen wurde Prof. Huber von Wegbegleitern aus
                                                                                    dem KSA als Mensch, Kollege und als Vorgesetzter gewürdigt, u. a. von
                                                                                    Elisabeth Winkler, Mitarbeiterin Restauration, Christoph Saxer, Cheflaborant
                                                                                    Spezialchemie, und Sandra Sommer, stv. Leiterin Pflege Frauen und Kinder.
                                                                                    Moderiert wurde das Abschiedssymposium von PD Dr. Angelika Hammerer,
                                                                                    die als Nachfolgerin von Prof. Huber ab 1. April das Institut für Labormedizin
                                                                                    übernimmt. Die symbolische Schlüsselübergabe erfolgte am Ende der
Szenen aus dem Abschiedssymposium für Prof. Andreas Huber, Chefarzt Labormedizin.   Veranstaltung und im Anschluss ein Apéro riche im Restaurant LeClou. •

Probandinnen und Probanden für Studie gesucht
Nierenstein-Kohorte. Für eine wissenschaftliche          Untersuchung umfasst eine Röntgenuntersuchung         Kontakt
Studie im Rahmen der 2014 gegründeten Schwei-            der Nieren und dauert 30 Minuten. Die dritte          Falls Interesse an einer Studienteilnahme besteht,
zerischen Nierenstein-Kohorte sucht das KSA              Visite dauert etwa zwei Stunden und beinhaltet        nehmen Sie bitte Kontakt per E-Mail mit der
gesunde, normalgewichtige Frauen und Männer              ein einstündiges Gespräch mit einer Ernährungs-       Studienkoordination auf:
im Alter zwischen 18 und 60 Jahren.                      beraterin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer         sksc.study@nccr-kidney.ch
Ziel der Studie ist ein Vergleich von Personen           werden gebeten, Fragebögen zu beantworten und
ohne Nierensteine mit Patienten der Schweizeri-          ein Ernährungs-Tagebuch zu Hause vor dem              Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass persönliche
schen Nierenstein-Kohorte hinsichtlich Stoff-            Besuch zu führen. Ausserdem muss über 48              Daten der Probandinnen und Probanden bei
wechsel und Ernährungsgewohnheiten.                      Stunden zu Hause der Urin gesammelt werden.           Zustandekommen eines Kontakts per E-Mail
                                                                                                               registriert werden. Sollte kein Interesse an einer
Ablauf und Dauer der Studie                              Aufwandsentschädigung Reisekosten                     Studienteilnahme bestehen, werden die Daten
Eine Teilnahme beeinhaltet 3 Termine (Screening          Alle Untersuchungen sind kostenlos. Für etwaige       unverzüglich gelöscht. •
und 2 Testtage) innerhalb von 4 Wochen und wird          Reisekosten wird der Preis für entsprechende
in der nephrologischen Klinik des Kantonsspitals         SBB/ZVV Tickets erstattet (2. Klasse). Alle Daten
                                                                                                                 Fotoquelle: Getty/wildpixel

Aarau durchgeführt. Das Screening dient der              werden vertraulich behandelt. Für die Versuchs-
Abklärung der Eignung für eine definitive Studien-        personen ergibt sich kein direkter medizinischer
teilnahme und dauert ca. 60 Minuten. Die zweite          Nutzen.
Ernennungen und Beförderungen · 9

Dr. Ali Reza Salili neu Leitender Arzt                                           Thuan Ly neu Leitender Arzt Plastische
Allgemeine Innere und Notfallmedizin                                             und Chirurgie der peripheren Nerven
                                Befördert. Dr. med. Dr. sc. nat. Ali Reza                                       Neu. Thuan Ly ist mit Wirkung vom 1. Ja-
                                Salili ist mit Wirkung vom 1. Januar zum                                        nuar zum Leitenden Arzt in der Klinik für
                                Leitenden Arzt Klinische Pharmakologie                                          Hand- und Plastische Chirurgie befördert
                                befördert worden. Er ist Leiter des Fachbe-                                     worden. Herr Ly hat sein Medizinstudium an
                                reichs Klinische Pharmakologie und besitzt                                      der Universität Bern absolviert und verfügt
                                neben seinem Facharzt titel Klinische                                           über den schweizerischen und europäischen
                                Pharmakologie auch die Titel Allgemeine                                         Facharzt für Handchirurgie (FMH, EBHS)
                                Innere Medizin und Kardiologie. Dr. Salili hat                                  sowie für Plastische, Rekonstruktive und
                                nach seinem Apotheker- und Medizinstu-                                          Ästhetische Chirurgie (FMH, EBOPRAS),
                                dium, seinem Doktorat in Zürich und einer                                       ausserdem über den Fähigkeitsausweis
                                eineinhalbjährigen Tätigkeit als Chefapothe-                                    Sonografie des Bewegungsappara-
ker in Luzern seine Facharztweiterbildungen in Kardiologie, Allgemeiner          tes SGUM. Sein Weg führte ihn über die Spitäler Limmattal Zürich und
Innerer und Notfallmedizin in Siegen, Duisburg und Dinslaken (Nord-              Kantonsspital St. Gallen ans Kantonsspital Aarau. Seit 2016 leitet er das
rhein-Westfalen) und in Klinischer Pharmakologie in Basel absolviert und         Handteam in der Klinik für Hand-, Plastische und Chirurgie der peripheren
war zuletzt als Oberarzt Kardiologie in der Klinik Barmelweid und als            Nerven am KSA. •
Oberarzt mbF Allgemeine Innere Medizin am Kantonsspital Aarau tätig. Am
KSA arbeitet er seit Oktober 2012. •

Kontakt: +41 62 838 43 64                                                        Kontakt: +41 62 838 59 17
E-Mail: alireza.salili@ksa.ch                                                    E-Mail: thuan.ly@ksa.ch

Dr. Manuel Kampmann zum                                                          Daniela Uebersax neu Leitende
Oberarzt mbf Radiologie befördert                                                Ärztin Hausarztmedizin
                              Befördert. Dr. med. Manuel Kampmann ist                                           Neu. Daniela Uebersax ist die neue
                              mit Wirkung vom 1. Januar 2018 zum                                                Leitende Ärztin Hausarztmedizin am KSA.
                              Oberarzt mbF in der Radiologie befördert                                          Sie hat im Februar 2018 die Nachfolge von
                              worden. Er ist u. a. Leiter der muskuloske-                                       Dr. Stephan Koch übernommen, der sich
                              lettalen Radiologie am Institut für Radiolo-                                      einer neue Herausforderung stellen wird.
                              gie, Mitglied des Endoprothetik-Zentrums                                          Daniela Uebersax hat nach ihrem Medizin-
                              der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie                                         studium an der Universität Bern ihre
                              stv. Leiter der Senoradiologie am Brustzent-                                      Assistenzzeit auf der Inneren Medizin sowie
                              rum des KSA.                                                                      im Notfall in der Spital Region Aargau AG in
                              Dr. Kampmann hat sein Medizinstudium an                                           Niederbipp, der Klinik Sonnenhof Bern und
                              der Universität Basel absolviert und erlangte                                     am Stadtspital Triemli Zürich absolviert und
seinen Facharzttitel 2015 nach vorgängiger Facharztausbildung am KSA             ihren Facharzttitel Innere Medizin 2008 erworben. Nach mehreren
sowie einem Fellowship in muskuloskelettaler Radiologie an der Klinik für        Tätigkeiten in Hausarztpraxen war sie zuletzt (seit 2016) Stv. Leiterin im
Radiologie und Nuklearmedizin am Unispital Basel. Dr. Kampmann ist seit          Praxiszentrum am Bahnhof Bern der Hirslanden AG und Leiterin des
2013 in der Funktion als Oberarzt (i. V.) im KSA tätig. •                        Walk-in. Frau Uebersax verfügt über einen EMBA Medical Management
                                                                                 der PHW Bern und ist seit 2017 Lehrbeauftragte für Hausarztmedizin an
                                                                                 der Universität Bern. •

Kontakt: +41 62 838 58 60                                                        Kontakt: +41 62 838 69 65
E-Mail: manuel.kampmann@ksa.ch                                                   E-Mail: daniela.uebersax@ksa.ch
8 ·

                                                                                 Alexander Klarer ist neuer Leitender
                                                                                 Arzt der medizinischen Intensivstation
                                                                                                                   Neu. Alexander Klarer ist mit Wirkung vom
                                                                                                                   1. Januar 2018 zum neuen Leitenden Arzt
                                                                                                                   der medizinischen Intensivstation ernannt
                                                                                                                   worden. Der gebürtige Thurgauer hat sein
                                                                                                                   Medizinstudium an der Universität Zürich
                                                                                                                   absolviert. Er verfügt seit 2008 über den
                                                                                                                   Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und
                                                                                                                   erwarb den Titel zum Facharzt Intensivme-
                                                                                                                   dizin 2010. Alexander Klarer war u. a. als
                                                                                                                   Oberarzt auf der neurochirurgischen sowie
                                                                                                                   der medizinischen Intensivstation am
Prof. Dr. Marcel Menke (links) und Prof. Dr. Hanspeter E. Killer.                Unispital Zürich tätig. Am Bürgerspital Solothurn wirkte er von 2012 bis
                                                                                 2015 als Leitender Arzt Innere Medizin und Intensivmedizin sowie stv.
                                                                                 ärztlicher Leiter der interdisziplinären Intensivstation. Seine letzte Position

Leitungswechsel in                                                               am SRO AG Spital Langenthal bekleidete er als Leitender Arzt Innere
                                                                                 Medizin und Intensivmedizin sowie als Ärztlicher Leiter der Intensivtation. •

der Augenklinik                                                                  Kontakt: +41 62 838 43 11
                                                                                 E-Mail: alexander.klarer@ksa.ch

Prof. Dr. med. Hanspeter E. Killer, Chefarzt der Augen-
klinik am Kantonsspital Aarau, hat sein Amt am 1. Januar
2018 an seinen Nachfolger, Prof. Dr. med. univ. Marcel
Menke übergeben.                                                                 Dr. Katrin Straubhaar neu Oberärztin mbF
                                                                                 Allgemeine Innere und Notfallmedizin
Prof. Marcel Menke ist mit Wirkung vom 1. Januar 2018 vom Leitenden
zum Chefarzt befördert worden und übernimmt damit die Leitung der                                                  Befördert. Dr. med. Katrin Straubhaar ist
Augenklinik von Prof. Hanspeter E. Killer. Dieser wechselt auf die Stelle von                                      mit Wirkung vom 1. Januar 2018 zur
Prof. Menke und kümmert sich neben seinen Patientinnen und Patienten                                               Oberärztin mbF der Allgemeinen Inneren
verstärkt um die ärztliche Weiterbildung. «Prof. Killer hat sich u. a. auf dem                                     und Notfallmedizin (AIN) befördert worden.
Gebiet der Glaukom-Forschung, Neuroophthalmologie und Sehnervenfor-                                                In ihrer besonderen Funktion zeichnet sie
schung international einen Namen gemacht», erklärt CEO Robert Rhiner.                                              für das klinische Teaching und die Ausbil-
Der Neuro-Ophthalmologe arbeitet dabei mit Vertretern des Universitäts-                                            dung der Assistenzärztinnen/-ärzte der AIN
spitals Basel, der ETH, der Peking University sowie der NASA zusammen.                                             sowie den Support und das Mentoring
«Das spezialisierte und in dieser Kombination einzigartige Know-how                                                junger Oberärztinnen i. V. verantwortlich,
wollten wir für unseren ärztlichen Nachwuchs weiterhin sichern», führt                                             des Weiteren für die Dienstplanung der
Rhiner aus.                                                                                                        Oberärzte AIN sowie die Erarbeitung eines
                                                                                 effizienten und strukturierten Konsiliardienstes der AIN.
Schwerpunkt Netzhaut- und Glaskörperchirurgie                                    Dr. Straubhaar hat ihr Medizinstudium an der Universität Bern gemacht
Prof. Marcel Menke hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Netzhaut- und           und erlangte ihren Facharzttitel AIN im vergangenen Jahr. Nach kurzer
Glaskörperchirurgie. Dazu zählen sowohl die Behandlung von Netzhaut-             Mitarbeit im Team für Klinische Forschung am Institut für Anästhesie des
erkrankungen mittels Injektionen in den Glaskörper als auch komplexe             Inselspitals Bern absolvierte sie ihre Assistenzzeit u. a. auf der Orthopädie
chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Netzhautablösungen oder                und der Notfallstation Chirurgie/Traumatologie am ehemaligen Zieglerspital
Erkrankungen der Makula. Prof. Menke hat seine Spezialausbildung am              in Bern, am Kantonsspital Olten sowie im Inselspital Bern. Als Oberärztin
renommierten Schepens Eye Research Institute, einer zur Harvard Univer-          i. V. respektive Oberärztin ist sie seit 2011 im KSA tätig. •
sity, Boston, gehörenden Einrichtung, absolviert. 2016 hat die medizini-
sche Fakultät der Universität Bern dem neuen Chefarzt die Titularprofessur       Kontakt: +41 62 838 68 34
verliehen. •                                                                     E-Mail: katrin.straubhaar@ksa.ch
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