FACHTAGE WORKSHOPS SEMINARE FORTBILDUNGEN VORTRÄGE BERATUNG PROJEKTE - LIDICEHAUS
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Jugendbildungsstätte LidiceHaus Weg zum Krähenberg 33a 28201 Bremen (0421) 69 272-0 lidice@lidicehaus.de www.lidicehaus.de ServiceBureau Jugendinformation Am Deich 62 28199 Bremen (0421) 33 00 89-11 serviceb@jugendinfo.de www.servicebureau.de 2
Bildungsplan 2021 Herzlich Willkommen Liebe Leser*innen, dieser Bildungsplan gibt Ihnen einen Überblick über die Bildungs- und Beratungsangebote des LidiceHauses. Ab Seite 4 finden Sie unseren Terminkalender für 2021. Nähere Informationen zu unseren Fachtagen, Fortbil- dungen und Workshops finden Sie auf unserer Websei- te lidicehaus.de oder in der Fortbildungsdatenbank der Bremischen Kinder- und Jugendhilfe fobi.jugendinfo.de Ab Seite 14 stellen wir unsere Schwerpunktthemen, Module und Projekte vor. Für Beratung oder passgenaue Angebote innerhalb unseres Themenspektrums spre- chen Sie uns gerne an. Die Kontaktdaten finden Sie auf Seite 38 sowie auf den Seiten 34/35 für unsere Fach- und Beratungsstellen. Viel Spaß bei der Lektüre Wir freuen uns auf Sie Jugendbildungsstätte (HISTORISCH-)POLITISCHE BILDUNG | ERINNERUNGSPÄDAGOGIK | GMF | ANTISEMITISMUS | ANTIDISKRIMINIE- RUNG | PARTIZIPATION| MIGRATION soliport | RuF | mbt = ServiceBureau Jugendinformation Fach- und Beratungsstellen INTERNATIONALE JUGENDARBEIT | des LidiceHauses JUGENDINFORMATION | RECHTSEXTREMISMUS MEDIENPÄDAGOGIK 3
Fortbild ungen 2021 Alle Veranstaltungen finden - sofern nicht anders angegeben - im LidiceHaus statt Foto: Andi Weiland | https://andiweiland.de 4
Terminkalender Mehr Informationen zu unseren Angeboten finden Sie auf lidicehaus.de und auf fobi.jugendinfo.de Corona-Info Wir befinden uns gerade mitten in einer Pandemie. Dennoch: Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Plans ist die Jugendbildungsstätte geöffnet. Wir hoffen, dass das so bleibt. Unser Haus ist großräumig und wir haben natürlich ein gutes Hygiene- konzept. Daher haben wir unsere Veranstaltungen für 2021 überwie- gend als Präsenzveranstaltungen geplant. Gleichzeitig verfügen wir über die technischen Möglichkeiten und das entsprechende Know-how, unsere Angebote je nach aktueller Lage auch online oder als Hybrid-Veranstaltung durchzuführen. Die konkreten Bedingungen der einzelnen Fortbildungen in diesem Kalender ändern sich also möglicherweise kurzfristig. 16.01. | ab 10:00 Uhr – 17.01.2021 | bis 18:00 Uhr Internationale Jugendarbeit in schwierigen Zeiten In dieser 2-tägigen Projektwerkstatt werdet Ihr durch eine Reihe von Good Practice-Projekten inspiriert und lernt span- nende Tools für die internationale digitale Zusammenarbeit kennen. In Kleingruppen (oder auch für Euch allein) werdet Ihr digitale Varianten Eurer geplanten Projekte erarbeiten und Euch Feedback einholen. Kosten: 50 Euro Anna Müller 02.02.–27.03.2021 Das Gegenteil von gut: Antisemitismus in der deutschen Linken Die Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank be- leuchtet den Antisemitismus in der politischen Linken in Gegenwart und Vergangenheit. Die Ausstellung ist jeweils dienstags bis samstags von 13–18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Führungen und begleitende Workshops werden nach Absprache kostenlos angeboten. Ort: Rosenak-Haus | Kolpingstraße 7 | 28195 Bremen Lea Güse und Arne Jahns 5
Februar 2021 Illuminaten waren gestern. Verschwörungserzählungen in Zeiten von Corona Verschwörungserzählungen sind in Zeiten von Corona sicht- barer geworden und verbinden Menschen, die bisher nicht zusammen aufgetreten sind. Äußerungen, die sich auf alte antisemitische Motive beziehen und Schubladen wie rechts und links unbrauchbar erscheinen lassen, sind besonders er- schreckend. Welche Gefahr geht von solchen Erzählungen aus? Und welche Strategien gibt es im Umgang mit diesen? In Ko- operation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus. Ort: Wallsaal Lea Güse und Arne Jahns 05.02.–07.02.21 | jeweils 11:00—18:00 Uhr Empowerment-Workshop für Schwarze Menschen und People of Color, die Erzieher*innen, Pädagog*innen, Fachkräfte in sozialen Berufsfeldern sind Als Fachkräfte in sozialen Berufsfeldern bewegen wir uns in unterschiedlichen Machtverhältnissen der Mehrheitsgesell- schaft. Im Workshop werden diese Machtverhältnisse mit Blick auf den Alltag und das eigene Arbeitsfeld reflektiert. Ausgehend von unseren konkreten Erfahrungen entwickeln wir gemeinsam Handlungsstrategien. Dafür nehmen wir eine in- tersektionale Empowerment-Perspektive ein und arbeiten mit Methoden der Biografie- und Körperarbeit sowie aus der Thea- terpädagogik. Eine Kooperation mit dem Projekt ADA Antidis- kriminierung in der Arbeitswelt. Die Teilnahme ist kostenlos. Olan Scott Pinto 03.03.—05.03.2021 Beratung im Kontext Rechtsextremismus und Familie Die Nachfrage nach Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus und Familie steigt kontinuierlich. In dieser modularen Quali- fizierung wird mit Vorträgen und Inputbeiträgen in die Themen eingeführt. Daneben werden Arbeitsgruppen, Simulationen und Übungen angeboten. Im Zentrum stehen das Einüben und Trainieren von Kompetenzen für die Beratung von Familien und Angehörigen, sowie für die Beratung von Fachkräften im Um- gang mit rechtsextremen Familien und ihren Kindern. Modul 2: 07.06.—09.06.2021 | Modul 3: 27.09.—29.09.2021 | Modul 4: 08.11.—10.11.2021 Kosten: 1.500 Euro (Selbstzahler*innen: 950 Euro) Lisa Hempel 6
18 .03.2021 | 09:00—17:00 Uhr Medienpädagogik Basis-Edition Methoden, Materialien und Angebote für Ihre medienprakti- sche Arbeit vor Ort. Praxisnah, niedrigschwellig und einfach umzusetzen. Ziel des Tages ist es, einfache Wege zu erlernen, mit Jugendlichen präventiv zu Themen wie Selbstdarstellung im Netz, YouTube, Smartphones und Apps zu arbeiten. Kosten: 60 Euro Markus Gerstmann 23.03.2021 | 19:00 Uhr Die rechte Szene in Bremen Ein Vortrag mit anschließender Diskussion. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen. Ort: Ehemalige Coca-Cola-Fabrik | Ahlringstraße 17-19 | Tor S2 André Aden 15.04.2021 | 09:00—16:00 Uhr „Körper & Adoleszenz“ - Herausforderungen einer geschlech- terreflektierten Jugendarbeit Auf diesem Fachtag der AG geschlechterreflektierte Jugend- arbeit fragen wir nach den Bedeutungen des Körpers in der Adoleszenz im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Wir werfen einen intersektionalen Blick auf verschiedene Aspekte des Körpers: so z.B. Normierungen, Inszenierungen, Optimierungen oder das Austragen von inneren und äußeren Konflikten. Dabei fragen wir auch nach den Chancen einer Be- rücksichtigung des Körpers und seiner Bedeutung in der Ju- gendarbeit sowie den Möglichkeiten einer Stärkung von Jugend- lichen in der selbstbestimmten Aneignung ihres Körpers. Kosten: 50 Euro Olan Scott Pinto 7
27.04.2021 | 09:00—17:00 Uhr Der 16. Kinder- und Jugendbericht Junge Menschen haben ein Recht auf politische Bildung. So heißt es im 16. Kinder- und Jugendbericht, der Ende 2020 von der Bundesregierung herausgegeben wurde. Schwerpunkt des Berichts ist diesmal die Förderung demokratischer Bildung. Auf diesem Fachtag setzen wir uns mit den Ergebnissen und den daraus resultierenden Herausforderungen für Bremen auseinander. In Kooperation mit dem Stadtjugendring Bremer- haven, dem Bremer Jugendring und der Senatorin für Jugend. Anne Dwertmann 28.04.—30.04.2021 Demokratie digital denken In dieser 3-moduligen Train-the-Trainer-Fortbildung für Fach- kräfte und Multiplikator*innen geht es um die Frage, wie sich die Widerstandsfähigkeit der Demokratie im digitalen Zeit- alter stärken lässt. Wir befassen uns mit aktuellen Diskursen zu Desinformationen, Algorithmen und Big Data und lernen Möglichkeiten kennen, diese komplexen Themen mit jungen Menschen zu bearbeiten. Wir erproben Methoden und me- dienpraktische Zugänge. Modul 2: 05.07.—07.07.2021 | Modul 3: 01.09.—03.09.2021 Kosten: 200 Euro Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof Mai 2021 Grenzenlos? - Ein Gespräch über Meinungsfreiheit und anti- semitische Stereotype in Kunst und Kultur Die Kunst ist frei! Aber ist das ein Freibrief für die ungezügelte Verbreitung menschenverachtenden Gedankenguts? Diese Veranstaltung widmet sich der Diskussion um Meinungsfreiheit und Judenfeindlichkeit im alltäglichen Leben sowie in verschie- denen Bereichen der Kultur. Wo werden Grenzen überschritten? Was können wir dagegen tun? In Kooperation mit der Kreuzber- ger Initiative gegen Antisemitismus. Ort: Wallsaal Lea Güse und Arne Jahns 17.05. | ab 11:00 — 21.05.2021 | bis 14:30 Uhr Your VOICELand „Das macht mich stark“ Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und Visionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um das The- ma „Das macht mich stark“, das wir in Form von Bildern und kurzen Texten bearbeiten werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Sarah Mireku 8
Sommer 2021 Antisemitismus als Herausforderung in der Schule Ein Fachtag für Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen. Lea Güse und Arne Jahns 03.06.2021 | 9:00–17:00 Uhr Digitale Jugendarbeit Der digitale Raum ist ein wichtiger Bestandteil der jugendli- chen Lebenswelt — wie präsent müssen wir also in der Online- Welt sein, um den Bedürfnissen unserer Zielgruppe gerecht zu werden? Wie können wir unsere Angebote so gestalten, dass sie auch bei räumlicher Distanz attraktiv für Jugendliche sind? Der Fachtag setzt sich mit den Möglichkeiten der Jugendarbeit im digitalen Raum auseinander. Kosten: 60 Euro Markus Gerstmann 04.06. | ab 16:00 — 06.06.2021 | bis 14:00 Uhr ZINE Workshop Ein kreativer Wochenend-Workshop für Jugendliche. Mit Co- mics, Zines oder StopMotion-Filmen erzählen wir Geschichten, die uns wichtig sind. Die Teilnahme ist kostenlos. Olan Scott Pinto 14.06.–18.06.2021 Berater*innen-Ausbildung für die SV-Arbeit an Schulen Inhalte der Ausbildung sind die Rechte und Pflichten von Schüler*innen-Vertretungen. Die Fortbildung befähigt die Teil- nehmenden dazu, selbst Seminare mit Schüler*innen-Vertre- tungen durchzuführen. In Kooperation mit dem SV Bildungs- werk. Die Teilnahme ist kostenlos. Annika Koehler-Siefken 9
16.07.–18.07.2021 Rassismuskritisches Handeln in der Migrationsgesellschaft Eine 3-modulige Qualifizierungsreihe für Haupt- und Ehrenamt- liche aus der pädagogischen, der Sozialen und der Bildungs- arbeit, die sich selbstreflexiv und kritisch mit den aktuellen Herausforderungen der Migrationsgesellschaft und dem eige- nen professionellen Handeln darin auseinandersetzen wollen. Modul 2: 15.10.—17.10.2021 | Modul 3: 10.12.—12.12.2021 Kosten: 600 Euro Samuel Njiki Njiki 22.07. | ab 11:00 — 25.07.2021 | bis 14:30 Uhr Your VOICELand für Mädchen* „Ich bin richtig, wie ich bin“ Diese kreative Begegnungswerkstatt bietet Mädchen* ab 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue Freun- dinnen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und Vi- sionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um das Thema „Ich bin richtig, wie ich bin“. Wir werden uns kreativ mit dem Thema (Selbst-)Liebe auseinandersetzen. Die Teilnahme ist kostenlos. Sarah Mireku und Olan Scott Pinto 09.08. | ab 11:00 Uhr — 13.08.2021 | bis 14:30 Uhr Your VOICELand „Political Change“ Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und Visionen zu teilen. Bei diesem Termin werden wir in einer Zu- kunftswerkstatt mit kreativen Methoden unsere Visionen für eine gerechte Gesellschaft entwickeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Sarah Mireku 10
19.08.—30.08.2021 Internationale Jugend-Circus-Begegnung “Bridges for Youth“ Unser internationales Traditionsprojekt findet diesmal unter dem Motto „Raise your voice“ statt. In diesem Sommer emp- fangen wir in Kooperation mit vier Bremer Circusschulen Part- nergruppen aus Belgien, England, Palästina und Polen. Die Termine der Shows gibt es auf www.bridgesforyouth.de Anna Müller 24.09.2021 | ab 17:00 Uhr – 26.09.2021 | bis 15:00 Uhr JuLeiCa International Die 4-teilige Qualifizierung befähigt junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung dazu, selbstständig Jugendgruppen an- zuleiten. Neben den klassischen Juleica-Inhalten bearbeiten wir Themen, die für die Leitung heterogener Jugendgruppen relevant sind, wie z.B. Sprachsensibilität, Grundwissen Asyl- und Aufenthaltsrecht und Umgang mit Vorurteilen. Es wird Rücksicht auf die Mehrsprachigkeit und Vielfalt der Teilneh- menden genommen. Modul 2: 29.10.–31.10.2021 | Modul 3: 19.11.–21.11.2021 | Modul 4: 17.12.–19.12.2021 Kosten: 250 Euro Samuel Njiki Njiki und Sarah Mireku September 2021 „So war das doch nicht gemeint“: Erfahrungen mit Antisemitismus Antisemitische Äußerungen werden nicht immer als solche erkannt. Und selbst wenn, erfahren jüdische Menschen selten Solidarität und Unterstützung. Insofern werden jüdische Per- spektiven auf verschiedene Themen oft nicht mitgedacht und gehört. Was denken Jüd*innen darüber? In Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus. Ort: Schwankhalle Lea Güse und Arne Jahns September 2021 Netzwerktreffen “Internationale Jugendarbeit in Bremen” Forum zum Austausch im Themenfeld Internationale Jugend- arbeit. Interessierte sind herzlich willkommen. Anna Müller Kontakt- daten auf Seite 38 sive Verpflegung und bei mehrtägigen Die Kosten verstehen sich in der Regel inklu Sofern nicht anders angegeben. Angeboten auch inklusive Übernachtung. 11
30.09.2021 | 09:00—17:00 Uhr 15. Mediensucht-Fachtag Der Mediensucht-Fachtag bietet jährlich spannende Vorträge und Workshops rund um das Thema jugendliche Mediennut- zung an. Motto und Programm für 2021 werden im Frühjahr bekannt gegeben. Kosten: 60 Euro Markus Gerstmann 15.10.—16.10.2021 | jeweils von 9:30–18:00 Uhr Arbeit. Alltag. Rassismus?! Ein Seminar zur Praxisreflexion für weiße Fachkräfte, Ehren- und Hauptamtliche, die sich selbstreflexiv mit Rassismus im (Arbeits-)Alltag auseinandersetzen wollen. Das Seminar dient dazu, die eigene Haltung und Situationen aus der eigenen Praxis zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Kosten: 200 Euro Olan Scott Pinto 18.10. | ab 11:00 — 22.10.2021 | bis 14:30 Uhr Your VOICEland „Musik und Widerstand“ Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und Visionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um die The- men Musik, Hip Hop, Rap und Widerstand. Die Teilnahme ist kostenlos. Sarah Mireku 12
15.11.—16.11.2021 I jeweils 09:00–16:00 Uhr Ohne uns läuft nix! — Interessen vertreten lernen Was sind Elemente einer demokratischen Schule? Welche Rechte, Aufgaben und Möglichkeiten haben Schüler*innen- Vertretungen? Wie können Interessen an der Schule umgesetzt werden? In dieser Grundausbildung erwerben Schüler*innen das praktische Handwerkszeug für eine Interessensvertretung in ihrer Schule. Übernachtungen auf Anfrage möglich. Die Teil- nahme ist kostenlos. Annika Koehler-Siefken 22.11.—23.11.2021 Fachtagung Antifeminismus Antifeminismus ist das verbindende Element zwischen ver- schiedenen fundamentalistisch-religiösen und politischen Milieus und einer vermeintlich demokratischen Mitte. Die Fach- tagung setzt sich intensiv mit aktuellen Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten im pädagogischen Bereich ausei- nander. Eine Veranstaltung der Fachstelle Rechtsextremismus und Familie (RuF) und des Mobilen Beratungsteams (mbt). Kosten: 250 Euro (Selbstzahler*innen: 175 Euro) Annika Müller 25.11.2021 | 09:00—17:00 Netzspannung³ reloaded In Online-Welten sind „unerwünschte“ Inhalte wie Pornografie oder Gewalt leicht aufzufinden. Jugendliche kommen nicht nur mit solchen Inhalten in Berührung, sondern sind auch dem Risi- ko unangenehmer Kontakte und digitaler „Angriffe“ ausgesetzt. Auf dem Fachtag betrachten wir den Bereich der Gefährdungen im Internet und suchen gemeinsamen nach effektiven Lösungen. Kosten: 60 Euro Markus Gerstmann 13
Themen, M odule und Projek te Für passgenaue n Angebote aus unsere n Arbeitsschwerpunkte sprechen Sie uns gerne an 14
Wir sind ein gutes Team! 3–5-tägiges bewegungsorientiertes Angebot für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zur Förderung sozialer Kompetenzen Dieses Seminar bietet den Jugendlichen Gelegenheit, sich mal ganz anders kennen zu lernen: Körperlichkeit und Bewegung bilden hierfür die Grundlage. Mit abwechslungsreichen bewe- gungsorientierten Übungen und Spielen trainiert die Gruppe ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen Wahrneh- mung, Vertrauen, Kooperation und Selbstorganisation. Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda- gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An- satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse der Teilnehmer*innen ein. Annika Koehler-Siefken Hey, mach mich nicht an! 3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zur Förderung von Zivilcourage Wo hört eigentlich der Spaß auf und wo beginnt Gewalt? In diesem Seminar geht es um das Erkennen von Ausgrenzung und Gewalt, um Empathiefähigkeit und den Mut, sich einzu- mischen. Die Jugendlichen lernen, wie sie in Konflikt- und Bedrohungssituationen selbstbewusst agieren können, um Gewalt wirksam zu unterbinden. Die Teilnehmer*innen setzen sich mit ihrer eigenen Position und mit den Positionen Ande- rer in Konflikten auseinander und erarbeiten gemeinsam eine konstruktive Auseinandersetzungs- und Streitkultur. Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda- gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An- satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse der Teilnehmer*innen ein. Samuel Njiki Njiki 15
Streitschlichter*innen-Ausbildung 5-tägiges Seminar für Schüler*innen und begleitende Pädagog*innen Viele Schulen setzen Streitschlichter*innen ein, deren Aufga- be es ist, bei auftretenden Konflikten unter Mitschüler*innen zu vermitteln und somit verbaler und körperlicher Gewalt ent- gegenzuwirken. Streitschlichter*innen holen alle Beteiligten eines Konflikts an einen Tisch und wirken darauf hin, dass eine gewaltfreie und einvernehmliche Lösung gefunden wird. Inhalte der Ausbildung • Was ist ein Konflikt und warum entsteht er? Wer ist daran beteiligt? Wie verhalte ich mich in einer Konfliktsituation? Welche Konflikte treten an unserer Schule regelmäßig auf? • Konflikte analysieren: Spinnweb-Analyse und Eisberg- Modell • Konflikte lösen: Wege und Strategien • Moderation von Konflikten: Kommunikationsregeln für Streitschlichter*innen • Entwicklung von Arbeitsmaterial (z.B. eines Gesprächsleitfadens) • Konkrete Umsetzung an der Schule: Was brauchen wir an unserer Schule, um erfolgreich als Streitschlichter*innen tätig zu sein? (Infrastruktur, Unterstützung etc.) An der Qualifizierung nehmen auch die begleitenden Päda- gog*innen der Schule teil, um die konkreten Bedingungen für die Arbeit der Streitschlichter*innen im Schulalltag zu erarbeiten. Samuel Njiki Njiki echte nn en bi et en wir bedarfsger k- hter *i von Wor te Streitschlic Durchführung Für ausgebilde be r- M ob bi ng , en an, z.B. zu Cy Weiterbildung Be ra tu ng un d Mediation. er at io n, shops, Mod 16
Liebe, Freundschaft, Sexualität 3–5-tägiges Seminar zu Körpernormen und Empowerment Körperlichkeit ist ein sensibles Thema: Über den Körper laufen viele Ausgrenzungs- und Diskriminierungsprozesse. Identität, Selbstwertgefühl und das Gefühl von Selbstwirksamkeit sind eng an den Körper gebunden. Zu Beginn des Seminars stehen Kennenlernen und Vertrauens- bildung im Vordergrund. Das Thema wird umrissen und soll für die Jugendlichen interessant und greifbar werden. Im Verlauf der Woche sind die Jugendlichen zunehmend selbst gefragt. Sie sind in der Rolle der Expert*innen. Die Aneignung des Themas verläuft idealerweise erfahrungs- und erlebnisorientiert mit kreativ-künstlerischen Anteilen und einem kleinen Produkt am Ende, das auch mitgenommen wer- den kann (Fotos, Comics, Podcast,…). Themen und Anliegen: • Körpernormen und Körperideale hinterfragen • Ausgrenzung und Diskriminierung auf Basis körperlicher Merkmale/Eigenschaften problematisieren • individuelle Vorstellungen von Schönheit entwickeln • positives Körpererleben ermöglichen Olan Scott Pinto Zu allen wir Themen bieten ei te nd Fo rt bil- begl alpäda- dungen für sozi s und gogische Team Lehrkräf te an 17
Anti-Diskrimierungsarbeit Diskriminierende und menschenfeindliche Einstellungen sind in unterschiedlichen Formen innerhalb der Gesell- schaft sichtbar und wirksam – so z.B. Rassismus, Anti- semitismus, aber auch Sexismus und Homophobie. Sie nehmen alarmierenderweise mehr und mehr Raum ein, was unter anderem europaweit durch die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien deutlich wird. Mit unseren Angeboten und innovativen Konzepten wir- ken wir dem „Normalisierungsprozess“ von menschen- feindlichen Einstellungen und Handlungen in allen ge- sellschaftlichen Instanzen entgegen. Wir wollen – trotz aller Unterschiedlichkeiten der Men- schen – einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander fördern und die gesellschaftliche Teilhabe von allen ermöglichen und stärken. Stand up! - gegen Diskriminierung 1–3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule zum Umgang mit Diskriminierung Wo begegnen mir Diskriminierung und Ausgrenzung in meinem Alltag? Sind sie im Stadtbild sichtbar? Sind sie Teil des alltäg- lichen Sprachgebrauchs? Welche Erfahrung habe ich damit? Ausgrenzung und Diskriminierung sind alltägliche Praxis, aber nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. In diesem Semi- nar soll diese Unsichtbarkeit aufgehoben werden, indem sich Jugendliche persönlich und politisch mit dem Thema ausein- andersetzen. Je nach Interesse der jeweiligen Gruppe können thematische Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. auf Sexismus, Homophobie oder (antimuslimischen) Rassismus. Ziel des Seminars ist die Sensibilisierung der Jugendlichen für die aktuelle Bedeutung des Themas, ebenso wie das Entwi- ckeln und Aneignen praktischer Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien auf dem Weg zu einer vorurteilsbewussten und diskriminierungsfreien Gesellschaft. Samuel Njiki Njiki 18
AkriBa: Antisemitismuskritische Bildungsarbeit 1–5-tägige Angebote für Jugendliche ab 14 Jahren sowie für Fachkräfte und Multiplikator*innen In der Schule, im Freizi oder auch in Sozialen Medien sind antisemitische Äußerungen an der Tagesordnung. Diese sind nicht immer klar zu erkennen, zu benennen und deshalb auch schwierig zu kritisieren – besonders dann, wenn judenfeindli- che Vorurteile über Umwege oder kodiert kommuniziert werden. In unseren Workshops gehen wir diesen latenten, aber auch manifesten Erscheinungsformen antisemitischer Ressenti- ments und Stereotype auf den Grund und machen die unter- schiedlichen und wandelbaren Ausprägungen des Phänomens erkenn- und sichtbar. Neben Entstehungsgeschichte und historischer Entwicklung werden auch die aktuellen gesell- schaftlichen Funktionsweisen des Antisemitismus in den Blick genommen. Dazu bieten wir niedrigschwellige pädagogische Module an, die an der Lebenswelt der Teilnehmenden anschließen und Antisemitismus mit etwaigen Interessenslagen verknüpfen, beispielsweise Antisemitismus und Fußball, Antisemitismus und HipHop, Antisemitismus in Comics und Graphic Novels oder Antisemitismus als Teil von Verschwörungserzählungen. Zudem werden auch immer jüdische Perspektiven und All- tagserfahrungen mit Antisemitismus thematisiert. Gemeinsam nähern wir uns dem Thema an, tauschen uns aus und diskutie- ren: Was genau ist Antisemitismus und wie äußert er sich? Wo kommt er her? Und was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich Antisemitismus aktiv entgegentreten? Und was ist eigentlich Israelbezogener Antisemitismus? Wo tritt er auf und wie lässt er sich kritisieren? Lea Güse und Arne Jahns 19
Keine Randnotiz Mobile Medienstation zu rechter, rassistischer und antisemi- tischer Gewalt in Bremen Zur Online-Chronik www.keine-randnotiz.de bieten soliport und das mbt eine mobile Medienstation für die Bildungsarbeit in Schulen, Jugend(bildungs)einrichtungen oder bei Fach- veranstaltungen an, die zur Sensibilisierung und Sichtbar- machung rechtsmotivierter Gewalt eingesetzt werden kann. Buchungen für Fachtage, Fachräume und Seminargruppen plus Praxisanleitung ab März 2021. Florian Heuermann Power für Schwarze Kinder Ein Empowerment-Angebot für Schwarze und Afrodeutsche Kinder im Alter von 6–13 Jahren und deren Eltern Bei einem monatlichen Treffen bieten wir Schwarzen und Af- rodeutschen Kindern, ihren Eltern und Bezugspersonen im LidiceHaus einen „geschützten Raum“: Die Kinder erleben aufgrund ihrer gemeinsamen Rassismuserfahrungen ein Gefühl von Normalität und lernen altersgemäß eine Sprache zu finden, um diese Erfahrungen benennen und einordnen zu können. Gleichzeitig setzen sich die Erwachsenen ebenfalls mit dem Thema Rassismus auseinander. Sie reflektieren ihre eigenen Verstrickungen darin und überlegen gemeinsam, wie sie ihre Kinder im Alltag gut unterstützen und stärken können. Samuel Njiki Njiki 20
Begegnung und Austausch Wir setzen uns mit unserer Arbeit dafür ein, allen Ju- gendlichen den Zugang zu Begegnungsprojekten im In- und Ausland zu ermöglichen. Hier vor Ort machen wir uns dafür stark, dass junge Menschen mit Fluchterfahrung Zugang zu Angeboten der außerschulischen Jugendarbeit erhalten: Wir haben Begegnungs- und Bildungsangebote entwickelt, die die Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse zugewander- ter junger Menschen ernst nehmen und integrieren. Wir wirken darauf hin, dass ein Netzwerk junger Menschen unterschiedlicher Herkunft entsteht, die sich auch künf- tig mit ihren eigenen Interessen und Projekten für ein gutes Zusammenleben in Bremen einsetzen wollen. Ebenso engagieren wir uns im Bereich der Internatio- nalen Jugendarbeit: Gemeinsam mit unseren (inter- nationalen) Partner*innen organisieren wir Fachkräf- tefortbildungen, Internationale Jugendbegegnungen und -trainings sowie Informationsveranstaltungen und Fachtage zu Internationaler Jugendarbeit. Stark sind wir gemeinsam – jetzt und hier! Mehrtägige Projekte für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung Ziel der Projekte ist die Begegnung „neuer“ und „alter“ Bre- mer*innen: Junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung machen sich gemeinsam Gedanken über persönliche oder gesellschaftliche Themen, die sie bewegen. Was beschäftigt uns und liegt uns am Herzen? Worin sind wir stark? Was vereint uns? Die Teilnehmenden lernen einander ken- nen und bearbeiten kreativ die Themen ihrer Wahl. Bei diesem unvergesslichen und stärkenden Erlebnis entstehen im besten Fall Freundschaften und gemeinsame politische Projekte. Sarah Mireku Weitere Begegnungsräume für “neue” und “alte” Bremer*innen bieten unsere Kreativ-Werkstatt YourVOICEland sowie die Ausbildung von Jugendleiter*innen für die Arbeit mit internationalen Gruppen. Die Termine für 2021 finden Sie im vorderen Teil dieses Heftes. 21
Begleitung Internationaler Projekte Das ServiceBureau Jugendinformation unterstützt Organisa- tionen, Initiativen und Vereine bei der Planung eigener Inter- nationaler Maßnahmen. Von der Suche nach Partnerorganisationen, über die Pro- grammkonzeption, die Finanzierung und Antragstellung bis hin zur Durchführung, stehen wir Ihnen zur Seite. Wir beraten zu folgenden Förderprogrammen und helfen bei der Antragstellung: • Erasmus+ JUGEND IN AKTION • Europäisches Solidaritätskorps • Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) • Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW) • Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW) • Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch • Deutsch-Türkische Jugendbrücke • Deutsch-Israelisches Koordinierungszentrum (ConAct) • Deutsch-Tschechisches Koordinierungszentrum (Tandem) • Stiftung EVZ Anna Müller Methodenwerkstatt International ½- bis 1-tägiger Workshop für alle, die Internationale Ju- gend- oder Fachkräftebegegnungen leiten wollen Viel Zeit zum Ausprobieren, Teilen und Auffrischen beliebter Methoden aus der Internationalen Jugendarbeit. Die Zusam- menstellung der Methoden erfolgt in Absprache mit den Teil- nehmenden, z.B. Methoden für die unterschiedlichen Phasen einer Jugend- oder Fachkräftebegegnung oder auch digitale Tools für die (internationale) Zusammenarbeit mit Partner- organisationen. Auch als Online-Veranstaltung möglich. Anna Müller Unser Ne w sletter Interesse? OBIL in formiert M Kurze Mail an Sie über aktuelle info.de mueller@jugend genügt Termine. 22
Als Fachkraft ins Ausland Neben der Begleitung einer Jugendgruppe gibt es weitere Möglichkeiten des Auslandsaufenthaltes für Fachkräfte. So ist die Teilnahme an einem Seminar im Bereich des non- formalen Lernens oder an einem Fachkräfteprojekt mitunter sehr einfach zu realisieren. Auch längere Aufenthalte sind möglich, z.B. im Rahmen eines Job Shadowings in einer Ju- gendeinrichtung. Lassen Sie sich gerne von uns beraten. Anna Müller Jugendberatung zu Auslandsaufenthalten Viele Jugendliche möchten nach ihrer Schulzeit gerne eine Zeit im Ausland verbringen: Die Möglichkeiten sind vielfältig und es ist nicht so einfach, sich angesichts der großen Fülle an Informationen zu orientieren und das passende Format zu finden. Das ServiceBureau bietet als regionale EURODESK-Stelle eine trägerübergreifende, neutrale und kostenlose Beratung zu Auslandsaufenthalten an. Wir geben einen Überblick über (geförderte) Freiwilligendienste, AuPair, Work & Travel und weitere Wege ins Ausland. Sabine Heimann 23
Partizipation Demokratie muss erlernt werden – je früher, desto besser. Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht einzuräumen, ermöglicht ihnen eine grundlegende demokratische Erfahrung, sie erleben ihr Lebensum- feld – etwa ihre Schule, ihr Jugendzentrum oder ihren Stadtteil – als gestaltbar. Sie lernen, ihre Interessen und Probleme zu formulieren und dafür Wege der Umsetzung und Lösungen zu entwickeln. Dies fördert sowohl die Identifikation als auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Doch wie setzt man Beteiligung wirkungsvoll um? Wir bieten für Kinder und Jugendliche und auch für Multipli- kator*innen Fortbildungen in diesem Bereich an. Wenn Sie Ihre Schule, Ihre Einrichtung oder Ihren Stadtteil demokratischer gestalten möchten, indem Sie Kinder und Jugendliche mitmischen lassen, unterstützen wir Sie gerne mit passgenauen Angeboten: Neben ein- und mehrtägigen Fortbildungen zu Hintergründen, Zielen und Handwerkszeug von Beteiligung bieten wir auch die Moderation und Begleitung konkreter Partizipationspro- jekte an – von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Ohne uns läuft nix! 2–3-tägige Qualifizierung für Schüler*innen-Vertretungen Schüler*innen haben ein Recht auf Mitbestimung in der Schu- le. Dazu werden in jedem Schuljahr Klassensprecher*innen gewählt, die gemeinsam den Schüler*innenbeirat bilden und die Interessen der Schüler*innen vertreten sollen. Aber wie ge- nau funktioniert das? Welche Gestaltungsspielräume werden der SV eingeräumt? Und wie und wo können die Schüler*innen ihre Ideen und Forderungen einbringen? Unser Ziel ist es, euch mit Informationen, Vorschlägen und Tipps in eurer Arbeit zu unterstützen. Eure Fragestellungen und Themen stehen im Mittelpunkt und bestimmen den Verlauf des Seminars. In praktischen Übungen erarbeitet ihr Möglichkeiten und entwickelt gemeinsam Strategien, wie mit Konfliktlagen in der Schule umzugehen ist und wie ihr eure Interessen als Schüler*innen durchsetzen könnt. Annika Koehler-Siefken 24
Stadtteilchecker: Mitbestimmung im Stadtteil Jugendgerechte Beteiligungsstrukturen im Stadtteil Beiräte sollen das kommunalpolitische Engagement von Kin- dern und Jugendlichen in ihrem Stadt- oder Ortsteil fördern: Durch Mitbestimmung und Eigenverantwortung kann eine hohe Identifikation mit dem eigenen Stadtteil entstehen. Kinder und Jugendliche sollen sich also mit ihren Bedürfnis- sen und eigenen Ideen in die Gestaltung ihres Lebensraums einbringen. Wir begleiten solche Beteiligungsprozesse mit einem individuellen Konzept: Kinder und Jugendliche werden als Expert*innen für ihren Stadtteil gesehen, sie bekommen unterschiedliche Formen und Zugänge zur Beteiligung angebo- ten, um ihre Interessen, Bedürfnisse und Probleme aktiv in die Gestaltung des Stadtteils einzubringen. 1. Beteiligungstag Während eines Beteiligungstages entwickeln Jugendliche Ideen, Projekte und (Freizeit-)Angebote für ihren Stadtteil, die sie eigenständig initiieren und selbstbestimmt umsetzen. Um das zu ermöglichen, werden die Stadtteileinrichtungen, in denen sich Jugendliche aufhalten, an dem Projekt beteiligt. 2. Projektwoche Was sollte sich in meinem Stadtteil verändern? In einer Pro- jektwoche erkunden Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil und entwickeln eigenständig Ideen und Vorschläge für konkre- te Verbesserungen. Die Ergebnisse werden medial aufbereitet und im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert. Die Kinder und Jugendlichen lernen ihren Stadtteil und dessen Historie besser kennen und erschließen sich Einmischungsfelder in Schule und Stadtteil. Vorbereitend zur Projektwoche erstellen die Schüler*innen mehrere „Motzmonster“: sie sammeln, was ihnen in ihrem Stadtteil nicht gefällt. Anhand dieser Motzmonster werden dann Themen ausgewählt, die in Kleingruppen innerhalb der Projektwoche bearbeitet werden. Annika Koehler-Siefken 25
future fabric demokratie. digital. denken #future_fabric: demokratie.digital.denken Ein Projekt zu Demokratiebildung, Medienpädagogik und Partizipation Die Digitalisierung hat unser Leben in vielen Bereichen ver- ändert. Sie beeinflusst unseren persönlichen Alltag, aber auch unsere Gesellschaft als Ganzes: So sind einerseits neue Formen gesellschaftlicher Teilhabe entstanden, andererseits zeigen sich aber auch Entwicklungen, die für unsere offene und demokratische Gesellschaft riskant sind. In aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen zu den Aus- wirkungen der Digitalisierung fallen Begriffe wie Desinfor- mations-Kampagnen, ChatBots, Algorithmen, Echokammern, Microtargeting, BigData und HateSpeech... Bringt das unsere Demokratie in Gefahr? Oder besser: Wie lässt sich die Wider- standsfähigkeit der Demokratie im digitalen Zeitalter stärken? Ein zentraler Punkt ist der Erwerb digitaler Bürger*innenkom- petenzen. Denn die digitalen Medien geben uns neue, sehr machtvolle Mittel an die Hand, um uns zu informieren und zu beteiligen. Mit diesen Mitteln umzugehen, ist eine enorme Herausforderung. Im Projekt #future_fabric nehmen wir die Chancen und Risiken der Digitalisierung in den Blick. Wir entwickeln innovative Ansätze, um diese komplexen Themen mit Jugendlichen zu be- arbeiten. Wir begleiten junge Menschen in ihrem Medienhan- deln und setzen den antidemokratischen Positionen positive Narrative entgegen. Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof 26
Escape-Game „Wo ist Franky?“ 3-tägiger Workshop zu Desinformation und Wahlen Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür, aber irgendwas läuft gehörig falsch. Nur Franky kann die Demokratie vor einer Katastrophe bewahren. Aber wo ist sie? Wahlkampf und versuchte Manipulation: nicht dröge und theo- retisch, sondern mit digitalen Tools und Action ganz alltags- nah für junge Menschen. In dem Spiel werden Themen wie Big Data, Algorithmen, Wahl- kampf und Desinformationen behandelt. Es dient als Auftakt für einen 3-tägigen Workshop, in dem die Erlebnisse gemein- sam reflektiert und ausgewertet werden, gefolgt von einer fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung mit den oben ge- nannten Themen. Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof Action! Demokratie digital verteidigen 3-tägiger Workshop: Action! Demokratie digital verteidigen Soziale Medien haben das Netz demokratisiert: Jede*r kann heute als Sender*in potenziell die ganze Welt erreichen. Das bietet viele Chancen, stellt die Demokratie aber auch vor neue Herausforderungen. Auf vielen Plattformen häufen sich menschenfeindliche Positionen, digitale Angriffe und Desinformationen. In der Konsequenz werden sachliche Auseinandersetzungen unmög- lich und User*innen ziehen sich aus den Diskussionsräumen zurück. Ziel des dreitägigen Workshops ist es, die kritische Informati- onskompetenz junger Menschen zu stärken, sie für menschen- verachtende Positionen im Netz zu sensibilisieren und ihnen Handlungsoptionen im Umgang mit Hate Speech, Fake News und Verschwörungsideologien aufzuzeigen. Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof 27
Jugend und Medien Das ServiceBureau Jugendinfomation ermöglicht Er- wachsenen einen Zugang zu jugendlichen Medien- welten, zeigt Chancen und Risiken auf und verfolgt das Ziel, Erziehende mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu bringen. Zu den verschiedenen Aspekten jugendlicher Medienwelten bietet das ServiceBureau Fachtage, Fachkräfte-Fortbildungen und Inhouse-Schu- lungen an. Zu unserem Repertoire gehören auch Eltern- abende, die wir in Kooperation mit der Bremischen Landesmedienanstalt durchführen. Jugendlichen geben wir in unseren Seminaren und Workshops Anstöße zur Reflektion ihres eigenen Me- dienverhaltens, um eine sichere und verantwortungsbe- wusste Nutzung zu fördern. Expert*innen-Konferenz 6-stündige Workshops zur sicheren Mediennutzung für Schul- klassen oder ganze Jahrgänge Das Internet ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Sozialraum, in dem sie umherflanieren, sich austauschen, Freundschaften pflegen und vieles mehr. Das ist auch gut so, vorausgesetzt, die Nutzung findet reflektiert und verantwor- tungsbewusst statt. Mit unserem Konzept geben wir den Schüler*innen einen Anstoß zur Reflektion der eigenen Mediennutzung. Das Be- sondere daran ist, dass die jungen Medienutzer*innen als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt ernst genommen werden. Sie selbst erarbeiten sich in einem kreativen Setting eigenständig Regeln für eine sichere Mediennutzung. Nach einem aktivierenden Einstieg in jugendliche Medien- welten arbeiten die Schüler*innen anhand von Hilfsfragen in Kleingruppen zu einem Thema ihrer Wahl. Der Tag ist inhalt- lich breit gefächert: das Spektrum reicht von Instagram, Facebook, Snapchat, TikTok, WhatsApp und YouTube über Games bis hin zu exzessiver Mediennutzung und Cyber-Mob- bing. Es entstehen Plakate und Ergebnisse, die anschließend präsentiert, kommentiert und diskutiert werden. Markus Gerstmann 28
Jugendarbeit in distanzierten Zeiten 3-modulige Online-Fortbildung à jeweils 90 Minuten In dieser Fortbildung lernen Jugendarbeiter*innen, mit den digitalen Herausforderungen der aktuellen Zeit umzugehen. Sie bekommen einen Einblick in die Organisation von Online- Seminaren sowie lebendige Anregungen, danach eigenständig weiter auf Forschungsreise zu gehen. Nach kurzen Impulsreferaten erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam Ideen, wie sie das Gelernte in ihrer eigenen Arbeit einsetzen können. Die Fortbildung hat zum Ziel, dass Sie an- schließend eigenständig Online-Angebote mit Ihrer Zielgruppe durchführen können. 1. Online-Seminare und -Meetings planen und durchführen Gemeinsam wird der Prozess von der Idee bis zur Verabschie- dung thematisiert. Was gibt es bei der Durchführung eines er- folgreichen Online-Angebots zu beachten? Welche Methoden wirken sich positiv auf die Motivation der Teilnehmenden aus? 2. Kreative Tools für Online Seminare und -workshops In diesem Modul lernen Sie eine Vielzahl an kreativen Tools kennen: Welches Werkzeug passt zu welcher Aufgabe? Wo liegen die jeweiligen Vorteile, wo gibt es Grenzen? Nach diesem Modul können Sie sich aus einem gut sortierten Werk- zeug-Kasten bedienen und ein passgenaues Angebot für die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe gestalten. 3. Impulse aus der aktuellen jugendliche Medienwelt in On- line-Seminare und -Workshops integrieren Was machen Jugendliche eigentlich im Internet? Welche Diens- te nutzen sie bevorzugt? Aspekte jugendlicher Medienwelten können sehr gut in Online-Angebote für junge Teilnehmer*in- nen integriert werden. Daher begeben wir uns auf die Reise zu beliebten „Jugend-Orten“ und lernen, wie wir unser neues Wissen in die Planung unserer Angebote integrieren können. Markus Gerstmann 29
Historisch-politische Bildung Durch die Förderung eines kritischen Geschichtsbe- wusstseins können sich junge Menschen leichter in der heutigen Welt verorten und die Gegenwart in Zusam- menhang mit der Geschichte besser verstehen. Da ohne Gegenwartsbezug kein historisches Lernen stattfinden kann, werden in unseren Seminaren Themen aus der Lebenswelt der Jugendlichen bearbeitet und in einen historischen Zusammenhang gestellt. Was beschäftigt sie und welche Bedeutung haben historische Narrative für ihre Identitätsbildung? Uns interessiert Geschichte seit der Kolonialzeit, über den Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit und das ge- teilte Deutschland bis heute. Wir diskutieren mit jungen Menschen, weshalb es wichtig ist, an Vergangenes zu erinnern und in welcher Form an verübtes Unrecht ge- dacht werden soll. (Post-)Koloniales Bremen 3–5-tägiges Seminar zur Bremer Kolonialgeschichte mit aktuellen Bezügen zum Hier und Jetzt Wo befinden sich koloniale Spuren in meinem Stadtviertel? Wie können wir koloniale Begriffe und Bilder im Alltag erken- nen? Und was hat das mit Flucht und Migration zu tun? Wir begeben uns auf die Spurensuche in unserer direkten Umgebung und machen uns so mit der Bremer Kolonialge- schichte vertraut. Wir setzen uns mit Selbst- und Fremdbildern auseinander und analysieren deren Herkunft. Wieso steht in Bremen Wir beschäftigen uns mit den Folgen der eigentlich dieser Kolonialisierung und entwickeln gemein- Elefant aus Stein? sam Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus und Diskriminierung. Schließlich diskutieren wir über post- koloniale Erinnerungsorte in Bremen und überlegen, wie wir an dieses Kapitel der Geschichte erinnern können. Olan Scott Pinto 30
Flucht historisch und heute 3–5-tägiger Workshop für Auszubildende, Jugendgruppen und Schulklassen Das Thema „Flucht und Migration“ ist mindestens seit 2015 in aller Munde. Fast täglich sehen wir Bilder von Geflüchteten oder Debatten über die europäische Asylpolitik in den Nach- richten. Doch sind Flucht und Migration wirklich so neue Phä- nomene? In diesem Workshop setzen wir uns mit vergangenen Migrationsbewegungen in und aus Deutschland auseinander, denn der Blick zurück schärft den Blick auf aktuelle Auseinan- dersetzungen. Thematische Schwerpunkte sind die Migration nach Übersee, die Konstruktion des „Lästigen Ausländers“ in der Weimarer Republik, Flucht und Vertreibung nach den Welt- kriegen oder aktuelle Migrationsbewegungen. Die Jugendlichen lernen Gründe für eine Flucht in der Vergan- genheit und heute kennen und setzen sich mit den Lebensreali- täten geflüchteter Menschen in Deutschland auseinander. Wir analysieren gemeinsam, wo sich Kontinuitäten und Brüche in der Konstruktion „des Flüchtlings“ bzw. „des Ausländers“ als das Andere in gesellschaftlichen Diskursen und den Medien fin- den lassen. Was bedeutet dies für Fragen nach Gleichberechti- gung und Menschenrechten? Wie können wir aus der Geschich- te lernen, um Ausgrenzung und Rassismus zu bekämpfen? Olan Scott Pinto 31
Zeit-Sprünge. Erinnerung in vielfältiger Perspektive 2- und 3-tägige Seminare zum Thema Nationalsozialismus, zum Demokratieverständnis heute und zu Erinnerungspolitik an außerschulischen Lernorten in Bremen Gemeinsam mit dem Bunker Valentin, der KulturAmbulanz, dem Schulmuseum und dem Volksbund Deutsche Kriegsgrä- berfürsorge e.V. bieten wir historisch-politische Bildungsmo- dule an. Durch die Kooperation dieser außerschulischen Lernorte er- geben sich vielfältige Perspektiven und Verknüpfungsansätze von Vergangenheit und Gegenwart. Die angebotenen Module sind 2- oder 3-tägig und führen die teilnehmenden Schulklas- sen an verschiedene Erinnerungsorte in Bremen. Im Modul „Von Propaganda bis HateSpeech“ beschäftigen sich die Schüler*innen z.B. am 1. Tag im Schulmuseum mit Origi- nalquellen nationalsozialistischer Propaganda. Am 2. Tag geht es um aktuelle Diskriminierungen in Form von Hate Speech in digitalen Lebensräumen. Im LidiceHaus lernen die Jugend- lichen unterschiedliche Handlungsoptionen kennen, wie sie selbst aktiv gegen Hass im Netz einschreiten können. Das Modul „Ausgrenzungs- und Verfolgungsmechanismen im Nationalsozialismus und Diskriminierungsformen heute“ führt die Schulklassen am 1. Tag in die KulturAmbulanz, am 2. Tag zum Bunker Valentin und endet am 3. Tag im LidiceHaus. Vor- urteile sollen durch direkte Erfahrungen und das Betrachten konkreter Lebensgeschichten abgebaut werden. Im Projekt Zeitsprünge sind weitere Module verfügbar. Für mehr Informationen sprechen Sie uns bitte an. Olan Scott Pinto 32
Die Geschichte von Lidice Gedenkstättenfahrten und Jugendbegegnungen in Prag, Theresienstadt und Lidice Das tschechische Dorf Lidice wurde 1942 von den National- sozialisten zerstört, die Bewohner*innen entweder ermordet oder in das KZ Ravensbrück deportiert. Unsere Jugendbildungsstätte erinnert nicht nur durch die Namensgebung LidiceHaus an die nationalsozialistischen Verbrechen, sondern ermöglicht auch ein aktives Erinnern durch Gedenkstättenfahrten und Jugendbegegnungen mit Tschechien. Dabei spielt nicht nur das Erinnern eine Rolle, sondern auch die Verbindung zu aktuellen Themen und Fragen von Jugend- lichen. Historische Bezüge sollen mit gegenwärtigen gesell- schaftlichen Prozessen verknüpft und Fragen des gleichbe- rechtigten Zusammenlebens diskutiert werden. Da diese Seminare eine langfristige Planung benötigen, ist eine frühzeitige Ansprache und Anmeldung nötig. Olan Scott Pinto Die Kinder von Lidice. Dieses Klassenfoto entstand am 2. Juni 1942, also eine Woche vor dem Massaker und der Vernichtung von Lidice. Nur wenige überlebten. 33
Rechtsextremismus Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und der sogenannten Neuen Rechten ist ein Themenschwerpunkt des LidiceHauses. Die in diesem Themenschwerpunkt tätigen Fach- und Be- ratungsstellen werden allesamt gefördert vom Bundes- ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus und Menschenfeind- lichkeit“. soliport Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen soliport berät, unterstützt und begleitet Menschen, die auf- grund von Kriterien wie Aussehen, Herkunft, Sprache, Woh- nungslosigkeit, Religion, sexuelle Orientierung, Geschlechts- identität, Behinderung, Armut oder emanzipatorischer Hal- tung angefeindet oder angegriffen werden. Das landesweite Angebot richtet sich an direkt Betroffene, deren soziales Umfeld sowie Zeug*innen rechtsmotivierter Gewalt. Ratsuchende werden in ihrem Handeln gestärkt und erfahren praktische Solidarität. Ihre Perspektiven und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Das Angebot ist kostenlos, vertrau- lich und auf Wunsch anonym. Zu den Aufgaben von soliport gehört auch die Entwicklung von Empowerment- und Vernetzungsstrukturen. Zudem ver- sucht soliport, die Öffentlichkeit für die Ursachen und Folgen rechtsmotivierter Gewalt zu sensibilisieren und positioniert sich solidarisch an der Seite von Betroffenen. Um proaktiv auf Betroffene zugehen zu können, nimmt soli- port Hinweise auf rechtsmotivierte Angriffe gerne entgegen. info@soliport.de (0421) 17 83 12 12 34
RuF Bundesweite Fachstelle Rechtsextremismus und Familie Immer mehr Fachkräfte sind in ihrer Praxis mit rassistischen, menschenverachtenden und extrem rechten Einstellungen und Äußerungen konfrontiert. Die bundesweite Fachstelle Rechts- extremismus und Familie (RuF) berät Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, die in ihrer Arbeit mit rechtsextremen Einstel- lungen konfrontiert sind. Außerdem bietet die Fachstelle Be- ratung und Unterstützung für Ratsuchende, die im familiären Kontext mit Rechtsextremismus konfrontiert sind. Zu den Aufgaben gehört auch die Qualifizierung von Kolleg*in- nen für die eigenständige Beratungstätigkeit im Themenfeld. Die Fachstelle RuF ist seit 2020 Teil des bundesweiten Kompe- tenznetzwerks Rechtsextremismusprävention. info@rechtsextremismus-und-familie.de (0421) 69 272-19 mbt Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven Ziele des Mobilen Beratungsteams sind unter anderem die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Umgang mit Rechtsextremismus, die proaktive Fallarbeit, Monitoring und Recherche zu rechtsextremen Aktivitäten und Übergriffen im Land Bremen. Das mbt führt darüber hinaus Fachveranstaltungen durch und bietet auf Anfrage kostenfrei Workshop- und Vortragsformate zum Phänomenbereich Rechtsextremismus an. Das Team der Mobilen Beratung arbeitet aufsuchend, vertrau- lich, unbürokratisch, kostenfrei und auf Wunsch anonym. info@mbt-hb.de (0421) 69 272-212 soliport und mbt werden zudem gefördert von: 35
Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus Mitten im Grünen und dennoch nur circa 2 Kilometer vom Stadtzentrum Bremens entfernt. Unsere Jugendbildungsstätte befindet sich in einer attrak- tiven Lage, umgeben von einem erlebnispädagogischen Gelände, Sportflächen, dem Werdersee und der Weser. Das Haus bietet beste Voraussetzungen für erfolgreiches und un- gestörtes Lernen und ist weitgehend barrierefrei. Unsere Seminar- und Tagungsräume Marzabotto- Saal (148 qm) ca. 90 Personen Olof Palme 1 (31 qm) ca. 12 Personen Olof Palme 2 (70 qm) ca. 30 Personen Olof Palme 3 (29 qm) ca. 12 Personen Sophie Scholl 1 (56 qm) ca. 26 Personen Sophie Scholl 2 (45 qm) ca. 22 Personen Nelson Mandela (30 qm) ca. 10 Personen Verpflegung Wir bieten Ihnen eine gesundheitsbewusste, auf Ihre Be- dürfnisse abgestimmte Vollverpflegung. Wir achten auf eine hohe Qualität der Lebensmittel und kaufen nach Möglichkeit Produkte aus der Region ein. Vegetarisches Essen gehört zu unserem täglichen Standard, auf weitere individuelle Verpfle- gungswünsche gehen wir gerne ein. Sprechen Sie uns ein- fach an: Wir können auch vegan, glutenfrei und noch einiges mehr. 36
Unterbringung Wir haben 80 Betten in 34 Zimmern, die jeweils mit Dusche und WC ausgestattet sind. Jugendgruppen werden in der Regel in 2-4-Bettzimmern untergebracht. Auch Einzelzimmer sind begrenzt verfügbar. Freizeit Das LidiceHaus bietet seinen Gästen vielfältige Freizeit- möglichkeiten – drinnen und auch draußen. In unserem multifunktionalen Freizeitraum ist Platz für gemeinsame Akti- vitäten: Es gibt eine Bühne, eine große Leinwand, ein Sound- system, Discobeleuchtung, eine Tischtennisplatte und einen Tischkicker. Auf dem Außengelände stehen ein Trampolin und ein Grillplatz zur Verfügung. In direkter Umgebung gibt es verschiedene Sportanlagen (Plätze und eine Halle), die nach Absprache genutzt werden können. Eine öffentliche Finnbahn lädt zum Joggen ein. Und auch zum Baden ist es nicht weit: Das LidiceHaus befindet sich in direkter Nähe zum Strand des Werdersees. Externe Gruppen Unser Haus steht auch externen Gruppen mit eigenem päda- gogischen Programm zur Verfügung. Die aktuellen Preise entnehmen Sie bitte unserer Webseite www.lidicehaus.de Buchungsanfragen lidice@lidicehaus.de | (0421) 69 272-0 37
Kontaktdaten Anne Dwertmann dwertmann@lidicehaus.de | (0421) 69 272-17 André Aden aden@lidicehaus.de Lea Güse guese@lidicehaus.de | (0421) 69 272-217 Lisa Hempel hempel@lidicehaus.de | (0421) 69 272-0 Florian Heuermann heuermann@lidicehaus.de Arne Jahns jahns@lidicehaus.de | (0421) 69 272-217 Annika Koehler-Siefken siefken@lidicehaus.de | (0421) 69 272-23 Annika Müller mueller@lidicehaus.de Sarah Mireku mireku@lidicehaus.de | (0421) 69 272-13 Samuel Njiki Njiki njiki@lidicehaus.de | (0421) 69 272-22 Olan Scott Pinto scott.pinto@lidicehaus.de | (0421) 69 272-14 Markus Gerstmann gerstmann@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-15 Sabine Heimann heimann@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-19 Julia Kehr-Ritz jkehr@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-20 Anna Müller mueller@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-10 Johanna Runge runge@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-20 Barbara Westhof westhof@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-21 Die Kontaktdaten der drei Fach- und Beratungsstellen im Themenfeld Rechtsextremismus finden Sie auf den Seiten 34/35. 38
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