FACHTAGE WORKSHOPS SEMINARE FORTBILDUNGEN VORTRÄGE BERATUNG PROJEKTE - LIDICEHAUS

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FACHTAGE WORKSHOPS SEMINARE FORTBILDUNGEN VORTRÄGE BERATUNG PROJEKTE - LIDICEHAUS
BILDUNGSPLAN
2021         Fachtage
           Workshops
            Seminare
        Fortbildungen
             Vorträge
             Beratung
             Projekte
FACHTAGE WORKSHOPS SEMINARE FORTBILDUNGEN VORTRÄGE BERATUNG PROJEKTE - LIDICEHAUS
Jugendbildungsstätte LidiceHaus
    Weg zum Krähenberg 33a
    28201 Bremen
    (0421) 69 272-0
    lidice@lidicehaus.de
    www.lidicehaus.de

    ServiceBureau Jugendinformation
    Am Deich 62
    28199 Bremen
    (0421) 33 00 89-11
    serviceb@jugendinfo.de
    www.servicebureau.de

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FACHTAGE WORKSHOPS SEMINARE FORTBILDUNGEN VORTRÄGE BERATUNG PROJEKTE - LIDICEHAUS
Bildungsplan 2021

  Herzlich Willkommen

  Liebe Leser*innen,

  dieser Bildungsplan gibt Ihnen einen Überblick über die
  Bildungs- und Beratungsangebote des LidiceHauses.

  Ab Seite 4 finden Sie unseren Terminkalender für 2021.
  Nähere Informationen zu unseren Fachtagen, Fortbil-
  dungen und Workshops finden Sie auf unserer Websei-
  te lidicehaus.de oder in der Fortbildungsdatenbank der
  Bremischen Kinder- und Jugendhilfe fobi.jugendinfo.de

  Ab Seite 14 stellen wir unsere Schwerpunktthemen,
  Module und Projekte vor. Für Beratung oder passgenaue
  Angebote innerhalb unseres Themenspektrums spre-
  chen Sie uns gerne an.

  Die Kontaktdaten finden Sie auf Seite 38 sowie auf den
  Seiten 34/35 für unsere Fach- und Beratungsstellen.

                   Viel Spaß bei der Lektüre
                   Wir freuen uns auf Sie

Jugendbildungsstätte
  (HISTORISCH-)POLITISCHE BILDUNG |
   ERINNERUNGSPÄDAGOGIK | GMF |
   ANTISEMITISMUS | ANTIDISKRIMINIE-
   RUNG | PARTIZIPATION| MIGRATION

soliport | RuF | mbt =                  ServiceBureau Jugendinformation
Fach- und Beratungsstellen              INTERNATIONALE JUGENDARBEIT |
des LidiceHauses                       JUGENDINFORMATION |
RECHTSEXTREMISMUS                       MEDIENPÄDAGOGIK

                                                                      3
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Fortbild
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                                                    2021

                                                      Alle
                                                Veranstaltungen
                                              finden - sofern nicht
                                               anders angegeben -
                                                  im LidiceHaus
                                                       statt
Foto: Andi Weiland | https://andiweiland.de

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Terminkalender
  Mehr Informationen zu unseren Angeboten finden
  Sie auf lidicehaus.de und auf fobi.jugendinfo.de
Corona-Info

              Wir befinden uns gerade mitten in einer Pandemie. Dennoch: Zum
              Zeitpunkt der Drucklegung dieses Plans ist die Jugendbildungsstätte
              geöffnet. Wir hoffen, dass das so bleibt.

              Unser Haus ist großräumig und wir haben natürlich ein gutes Hygiene-
              konzept. Daher haben wir unsere Veranstaltungen für 2021 überwie-
              gend als Präsenzveranstaltungen geplant.

              Gleichzeitig verfügen wir über die technischen Möglichkeiten und das
              entsprechende Know-how, unsere Angebote je nach aktueller Lage auch
              online oder als Hybrid-Veranstaltung durchzuführen.

              Die konkreten Bedingungen der einzelnen Fortbildungen in diesem
              Kalender ändern sich also möglicherweise kurzfristig.

  16.01. | ab 10:00 Uhr – 17.01.2021 | bis 18:00 Uhr
  Internationale Jugendarbeit in schwierigen Zeiten
  In dieser 2-tägigen Projektwerkstatt werdet Ihr durch eine
  Reihe von Good Practice-Projekten inspiriert und lernt span-
  nende Tools für die internationale digitale Zusammenarbeit
  kennen. In Kleingruppen (oder auch für Euch allein) werdet
  Ihr digitale Varianten Eurer geplanten Projekte erarbeiten und
  Euch Feedback einholen.
  Kosten: 50 Euro
  Anna Müller

  02.02.–27.03.2021
  Das Gegenteil von gut: Antisemitismus in der deutschen Linken
  Die Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank be-
  leuchtet den Antisemitismus in der politischen Linken in
  Gegenwart und Vergangenheit. Die Ausstellung ist jeweils
  dienstags bis samstags von 13–18 Uhr geöffnet, der Eintritt
  ist frei. Führungen und begleitende Workshops werden nach
  Absprache kostenlos angeboten.
  Ort: Rosenak-Haus | Kolpingstraße 7 | 28195 Bremen
  Lea Güse und Arne Jahns

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Februar 2021
    Illuminaten waren gestern.
    Verschwörungserzählungen in Zeiten von Corona
    Verschwörungserzählungen sind in Zeiten von Corona sicht-
    barer geworden und verbinden Menschen, die bisher nicht
    zusammen aufgetreten sind. Äußerungen, die sich auf alte
    antisemitische Motive beziehen und Schubladen wie rechts
    und links unbrauchbar erscheinen lassen, sind besonders er-
    schreckend. Welche Gefahr geht von solchen Erzählungen aus?
    Und welche Strategien gibt es im Umgang mit diesen? In Ko-
    operation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.
    Ort: Wallsaal
    Lea Güse und Arne Jahns

    05.02.–07.02.21 | jeweils 11:00—18:00 Uhr
    Empowerment-Workshop für Schwarze Menschen und People
    of Color, die Erzieher*innen, Pädagog*innen, Fachkräfte in
    sozialen Berufsfeldern sind
    Als Fachkräfte in sozialen Berufsfeldern bewegen wir uns in
    unterschiedlichen Machtverhältnissen der Mehrheitsgesell-
    schaft. Im Workshop werden diese Machtverhältnisse mit
    Blick auf den Alltag und das eigene Arbeitsfeld reflektiert.
    Ausgehend von unseren konkreten Erfahrungen entwickeln wir
    gemeinsam Handlungsstrategien. Dafür nehmen wir eine in-
    tersektionale Empowerment-Perspektive ein und arbeiten mit
    Methoden der Biografie- und Körperarbeit sowie aus der Thea-
    terpädagogik. Eine Kooperation mit dem Projekt ADA Antidis-
    kriminierung in der Arbeitswelt. Die Teilnahme ist kostenlos.
    Olan Scott Pinto

    03.03.—05.03.2021
    Beratung im Kontext Rechtsextremismus und Familie
    Die Nachfrage nach Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus
    und Familie steigt kontinuierlich. In dieser modularen Quali-
    fizierung wird mit Vorträgen und Inputbeiträgen in die Themen
    eingeführt. Daneben werden Arbeitsgruppen, Simulationen
    und Übungen angeboten. Im Zentrum stehen das Einüben und
    Trainieren von Kompetenzen für die Beratung von Familien und
    Angehörigen, sowie für die Beratung von Fachkräften im Um-
    gang mit rechtsextremen Familien und ihren Kindern.
    Modul 2: 07.06.—09.06.2021 | Modul 3: 27.09.—29.09.2021 |
    Modul 4: 08.11.—10.11.2021
    Kosten: 1.500 Euro (Selbstzahler*innen: 950 Euro)
    Lisa Hempel

6
18 .03.2021 | 09:00—17:00 Uhr
Medienpädagogik Basis-Edition
Methoden, Materialien und Angebote für Ihre medienprakti-
sche Arbeit vor Ort. Praxisnah, niedrigschwellig und einfach
umzusetzen. Ziel des Tages ist es, einfache Wege zu erlernen,
mit Jugendlichen präventiv zu Themen wie Selbstdarstellung
im Netz, YouTube, Smartphones und Apps zu arbeiten.
Kosten: 60 Euro
Markus Gerstmann

23.03.2021 | 19:00 Uhr
Die rechte Szene in Bremen
Ein Vortrag mit anschließender Diskussion. In Kooperation mit
der Landeszentrale für politische Bildung Bremen.
Ort: Ehemalige Coca-Cola-Fabrik | Ahlringstraße 17-19 | Tor S2
André Aden

15.04.2021 | 09:00—16:00 Uhr
„Körper & Adoleszenz“ - Herausforderungen einer geschlech-
terreflektierten Jugendarbeit
Auf diesem Fachtag der AG geschlechterreflektierte Jugend-
arbeit fragen wir nach den Bedeutungen des Körpers in der
Adoleszenz im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse.
Wir werfen einen intersektionalen Blick auf verschiedene
Aspekte des Körpers: so z.B. Normierungen, Inszenierungen,
Optimierungen oder das Austragen von inneren und äußeren
Konflikten. Dabei fragen wir auch nach den Chancen einer Be-
rücksichtigung des Körpers und seiner Bedeutung in der Ju-
gendarbeit sowie den Möglichkeiten einer Stärkung von Jugend-
lichen in der selbstbestimmten Aneignung ihres Körpers.
Kosten: 50 Euro
Olan Scott Pinto

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27.04.2021 | 09:00—17:00 Uhr
    Der 16. Kinder- und Jugendbericht
    Junge Menschen haben ein Recht auf politische Bildung. So
    heißt es im 16. Kinder- und Jugendbericht, der Ende 2020 von
    der Bundesregierung herausgegeben wurde. Schwerpunkt des
    Berichts ist diesmal die Förderung demokratischer Bildung.
    Auf diesem Fachtag setzen wir uns mit den Ergebnissen und
    den daraus resultierenden Herausforderungen für Bremen
    auseinander. In Kooperation mit dem Stadtjugendring Bremer-
    haven, dem Bremer Jugendring und der Senatorin für Jugend.
    Anne Dwertmann

    28.04.—30.04.2021
    Demokratie digital denken
    In dieser 3-moduligen Train-the-Trainer-Fortbildung für Fach-
    kräfte und Multiplikator*innen geht es um die Frage, wie sich
    die Widerstandsfähigkeit der Demokratie im digitalen Zeit-
    alter stärken lässt. Wir befassen uns mit aktuellen Diskursen
    zu Desinformationen, Algorithmen und Big Data und lernen
    Möglichkeiten kennen, diese komplexen Themen mit jungen
    Menschen zu bearbeiten. Wir erproben Methoden und me-
    dienpraktische Zugänge.
    Modul 2: 05.07.—07.07.2021 | Modul 3: 01.09.—03.09.2021
    Kosten: 200 Euro
    Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof

    Mai 2021
    Grenzenlos? - Ein Gespräch über Meinungsfreiheit und anti-
    semitische Stereotype in Kunst und Kultur
    Die Kunst ist frei! Aber ist das ein Freibrief für die ungezügelte
    Verbreitung menschenverachtenden Gedankenguts? Diese
    Veranstaltung widmet sich der Diskussion um Meinungsfreiheit
    und Judenfeindlichkeit im alltäglichen Leben sowie in verschie-
    denen Bereichen der Kultur. Wo werden Grenzen überschritten?
    Was können wir dagegen tun? In Kooperation mit der Kreuzber-
    ger Initiative gegen Antisemitismus.
    Ort: Wallsaal
    Lea Güse und Arne Jahns

    17.05. | ab 11:00 — 21.05.2021 | bis 14:30 Uhr
    Your VOICELand „Das macht mich stark“
    Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab
    15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue
    Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen
    und Visionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um das The-
    ma „Das macht mich stark“, das wir in Form von Bildern und
    kurzen Texten bearbeiten werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
    Sarah Mireku

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Sommer 2021
Antisemitismus als Herausforderung in der Schule
Ein Fachtag für Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen.
Lea Güse und Arne Jahns

03.06.2021 | 9:00–17:00 Uhr
Digitale Jugendarbeit
Der digitale Raum ist ein wichtiger Bestandteil der jugendli-
chen Lebenswelt — wie präsent müssen wir also in der Online-
Welt sein, um den Bedürfnissen unserer Zielgruppe gerecht zu
werden? Wie können wir unsere Angebote so gestalten, dass
sie auch bei räumlicher Distanz attraktiv für Jugendliche sind?
Der Fachtag setzt sich mit den Möglichkeiten der Jugendarbeit
im digitalen Raum auseinander.
Kosten: 60 Euro
Markus Gerstmann

04.06. | ab 16:00 — 06.06.2021 | bis 14:00 Uhr
ZINE Workshop
Ein kreativer Wochenend-Workshop für Jugendliche. Mit Co-
mics, Zines oder StopMotion-Filmen erzählen wir Geschichten,
die uns wichtig sind. Die Teilnahme ist kostenlos.
Olan Scott Pinto

14.06.–18.06.2021
Berater*innen-Ausbildung für die SV-Arbeit an Schulen
Inhalte der Ausbildung sind die Rechte und Pflichten von
Schüler*innen-Vertretungen. Die Fortbildung befähigt die Teil-
nehmenden dazu, selbst Seminare mit Schüler*innen-Vertre-
tungen durchzuführen. In Kooperation mit dem SV Bildungs-
werk. Die Teilnahme ist kostenlos.
Annika Koehler-Siefken

                                                                  9
16.07.–18.07.2021
 Rassismuskritisches Handeln in der Migrationsgesellschaft
 Eine 3-modulige Qualifizierungsreihe für Haupt- und Ehrenamt-
 liche aus der pädagogischen, der Sozialen und der Bildungs-
 arbeit, die sich selbstreflexiv und kritisch mit den aktuellen
 Herausforderungen der Migrationsgesellschaft und dem eige-
 nen professionellen Handeln darin auseinandersetzen wollen.
 Modul 2: 15.10.—17.10.2021 | Modul 3: 10.12.—12.12.2021
 Kosten: 600 Euro
 Samuel Njiki Njiki

 22.07. | ab 11:00 — 25.07.2021 | bis 14:30 Uhr
 Your VOICELand für Mädchen* „Ich bin richtig, wie ich bin“
 Diese kreative Begegnungswerkstatt bietet Mädchen* ab 15
 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue Freun-
 dinnen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und Vi-
 sionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um das Thema „Ich
 bin richtig, wie ich bin“. Wir werden uns kreativ mit dem Thema
 (Selbst-)Liebe auseinandersetzen. Die Teilnahme ist kostenlos.
 Sarah Mireku und Olan Scott Pinto

 09.08. | ab 11:00 Uhr — 13.08.2021 | bis 14:30 Uhr
 Your VOICELand „Political Change“
 Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab
 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue
 Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen und
 Visionen zu teilen. Bei diesem Termin werden wir in einer Zu-
 kunftswerkstatt mit kreativen Methoden unsere Visionen für eine
 gerechte Gesellschaft entwickeln. Die Teilnahme ist kostenlos.
 Sarah Mireku

10
19.08.—30.08.2021
Internationale Jugend-Circus-Begegnung “Bridges for Youth“
Unser internationales Traditionsprojekt findet diesmal unter
dem Motto „Raise your voice“ statt. In diesem Sommer emp-
fangen wir in Kooperation mit vier Bremer Circusschulen Part-
nergruppen aus Belgien, England, Palästina und Polen. Die
Termine der Shows gibt es auf www.bridgesforyouth.de
Anna Müller

24.09.2021 | ab 17:00 Uhr – 26.09.2021 | bis 15:00 Uhr
JuLeiCa International
Die 4-teilige Qualifizierung befähigt junge Menschen mit und
ohne Fluchterfahrung dazu, selbstständig Jugendgruppen an-
zuleiten. Neben den klassischen Juleica-Inhalten bearbeiten
wir Themen, die für die Leitung heterogener Jugendgruppen
relevant sind, wie z.B. Sprachsensibilität, Grundwissen Asyl-
und Aufenthaltsrecht und Umgang mit Vorurteilen. Es wird
Rücksicht auf die Mehrsprachigkeit und Vielfalt der Teilneh-
menden genommen.
Modul 2: 29.10.–31.10.2021 | Modul 3: 19.11.–21.11.2021 |
Modul 4: 17.12.–19.12.2021
Kosten: 250 Euro
Samuel Njiki Njiki und Sarah Mireku

September 2021
„So war das doch nicht gemeint“: Erfahrungen mit
Antisemitismus
Antisemitische Äußerungen werden nicht immer als solche
erkannt. Und selbst wenn, erfahren jüdische Menschen selten
Solidarität und Unterstützung. Insofern werden jüdische Per-
spektiven auf verschiedene Themen oft nicht mitgedacht und
gehört. Was denken Jüd*innen darüber? In Kooperation mit
der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.
Ort: Schwankhalle
Lea Güse und Arne Jahns

September 2021
Netzwerktreffen “Internationale Jugendarbeit in Bremen”
Forum zum Austausch im Themenfeld Internationale Jugend-
arbeit. Interessierte sind herzlich willkommen.
Anna Müller
                                                                   Kontakt-
                                                                   daten auf
                                                                   Seite 38

                                                sive Verpflegung und bei mehrtägigen
   Die Kosten verstehen sich in der Regel inklu
                                                       Sofern nicht anders angegeben.
            Angeboten auch inklusive Übernachtung.

                                                                                    11
30.09.2021 | 09:00—17:00 Uhr
 15. Mediensucht-Fachtag
 Der Mediensucht-Fachtag bietet jährlich spannende Vorträge
 und Workshops rund um das Thema jugendliche Mediennut-
 zung an. Motto und Programm für 2021 werden im Frühjahr
 bekannt gegeben.
 Kosten: 60 Euro
 Markus Gerstmann

 15.10.—16.10.2021 | jeweils von 9:30–18:00 Uhr
 Arbeit. Alltag. Rassismus?!
 Ein Seminar zur Praxisreflexion für weiße Fachkräfte, Ehren-
 und Hauptamtliche, die sich selbstreflexiv mit Rassismus im
 (Arbeits-)Alltag auseinandersetzen wollen. Das Seminar dient
 dazu, die eigene Haltung und Situationen aus der eigenen
 Praxis zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
 Kosten: 200 Euro
 Olan Scott Pinto

 18.10. | ab 11:00 — 22.10.2021 | bis 14:30 Uhr
 Your VOICEland „Musik und Widerstand“
 Unsere kreative Begegnungswerkstatt bietet Jugendlichen ab
 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung Gelegenheit, neue
 Freund*innen zu finden, gemeinsam Gedanken, Erfahrungen
 und Visionen zu teilen. Bei diesem Termin geht es um die The-
 men Musik, Hip Hop, Rap und Widerstand. Die Teilnahme ist
 kostenlos.
 Sarah Mireku

12
15.11.—16.11.2021 I jeweils 09:00–16:00 Uhr
Ohne uns läuft nix! — Interessen vertreten lernen
Was sind Elemente einer demokratischen Schule? Welche
Rechte, Aufgaben und Möglichkeiten haben Schüler*innen-
Vertretungen? Wie können Interessen an der Schule umgesetzt
werden? In dieser Grundausbildung erwerben Schüler*innen
das praktische Handwerkszeug für eine Interessensvertretung
in ihrer Schule. Übernachtungen auf Anfrage möglich. Die Teil-
nahme ist kostenlos.
Annika Koehler-Siefken

22.11.—23.11.2021
Fachtagung Antifeminismus
Antifeminismus ist das verbindende Element zwischen ver-
schiedenen fundamentalistisch-religiösen und politischen
Milieus und einer vermeintlich demokratischen Mitte. Die Fach-
tagung setzt sich intensiv mit aktuellen Erscheinungsformen
und Handlungsmöglichkeiten im pädagogischen Bereich ausei-
nander. Eine Veranstaltung der Fachstelle Rechtsextremismus
und Familie (RuF) und des Mobilen Beratungsteams (mbt).
Kosten: 250 Euro (Selbstzahler*innen: 175 Euro)
Annika Müller

25.11.2021 | 09:00—17:00
Netzspannung³ reloaded
In Online-Welten sind „unerwünschte“ Inhalte wie Pornografie
oder Gewalt leicht aufzufinden. Jugendliche kommen nicht nur
mit solchen Inhalten in Berührung, sondern sind auch dem Risi-
ko unangenehmer Kontakte und digitaler „Angriffe“ ausgesetzt.
Auf dem Fachtag betrachten wir den Bereich der Gefährdungen
im Internet und suchen gemeinsamen nach effektiven Lösungen.
Kosten: 60 Euro
Markus Gerstmann

                                                                 13
Themen, M
                  odule
          und Projek
                     te

              Für
          passgenaue
                         n
     Angebote aus unsere
                          n
     Arbeitsschwerpunkte
        sprechen Sie uns
            gerne an

14
Wir sind ein gutes Team!
3–5-tägiges bewegungsorientiertes Angebot für Gruppen aus
Jugendhilfe und Schule zur Förderung sozialer Kompetenzen

Dieses Seminar bietet den Jugendlichen Gelegenheit, sich mal
ganz anders kennen zu lernen: Körperlichkeit und Bewegung
bilden hierfür die Grundlage. Mit abwechslungsreichen bewe-
gungsorientierten Übungen und Spielen trainiert die Gruppe
ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen Wahrneh-
mung, Vertrauen, Kooperation und Selbstorganisation.

Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda-
gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An-
satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse
der Teilnehmer*innen ein.

Annika Koehler-Siefken

Hey, mach mich nicht an!
3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule
zur Förderung von Zivilcourage

Wo hört eigentlich der Spaß auf und wo beginnt Gewalt? In
diesem Seminar geht es um das Erkennen von Ausgrenzung
und Gewalt, um Empathiefähigkeit und den Mut, sich einzu-
mischen. Die Jugendlichen lernen, wie sie in Konflikt- und
Bedrohungssituationen selbstbewusst agieren können, um
Gewalt wirksam zu unterbinden. Die Teilnehmer*innen setzen
sich mit ihrer eigenen Position und mit den Positionen Ande-
rer in Konflikten auseinander und erarbeiten gemeinsam eine
konstruktive Auseinandersetzungs- und Streitkultur.

Das Seminar bietet eine Vielzahl kreativer und erlebnispäda-
gogischer Methoden, folgt einem geschlechtersensiblen An-
satz und geht auf die individuellen Themen und Bedürfnisse
der Teilnehmer*innen ein.

Samuel Njiki Njiki

                                                               15
Streitschlichter*innen-Ausbildung
 5-tägiges Seminar für Schüler*innen und begleitende
 Pädagog*innen

 Viele Schulen setzen Streitschlichter*innen ein, deren Aufga-
 be es ist, bei auftretenden Konflikten unter Mitschüler*innen
 zu vermitteln und somit verbaler und körperlicher Gewalt ent-
 gegenzuwirken. Streitschlichter*innen holen alle Beteiligten
 eines Konflikts an einen Tisch und wirken darauf hin, dass
 eine gewaltfreie und einvernehmliche Lösung gefunden wird.

 Inhalte der Ausbildung

 •        Was ist ein Konflikt und warum entsteht er? Wer ist daran
          beteiligt? Wie verhalte ich mich in einer Konfliktsituation?
          Welche Konflikte treten an unserer Schule regelmäßig auf?
 •        Konflikte analysieren: Spinnweb-Analyse und Eisberg-
          Modell
 •        Konflikte lösen: Wege und Strategien
 •        Moderation von Konflikten: Kommunikationsregeln
          für Streitschlichter*innen
 •        Entwicklung von Arbeitsmaterial
          (z.B. eines Gesprächsleitfadens)
 •        Konkrete Umsetzung an der Schule: Was brauchen wir an
          unserer Schule, um erfolgreich als Streitschlichter*innen
          tätig zu sein? (Infrastruktur, Unterstützung etc.)

 An der Qualifizierung nehmen auch die begleitenden Päda-
 gog*innen der Schule teil, um die konkreten Bedingungen für die
 Arbeit der Streitschlichter*innen im Schulalltag zu erarbeiten.

 Samuel Njiki Njiki

                                                                              echte
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     Weiterbildung           Be ra tu ng un d Mediation.
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16
Liebe, Freundschaft, Sexualität
3–5-tägiges Seminar zu Körpernormen und Empowerment

Körperlichkeit ist ein sensibles Thema: Über den Körper laufen
viele Ausgrenzungs- und Diskriminierungsprozesse. Identität,
Selbstwertgefühl und das Gefühl von Selbstwirksamkeit sind
eng an den Körper gebunden.

Zu Beginn des Seminars stehen Kennenlernen und Vertrauens-
bildung im Vordergrund. Das Thema wird umrissen und soll für
die Jugendlichen interessant und greifbar werden. Im Verlauf
der Woche sind die Jugendlichen zunehmend selbst gefragt.
Sie sind in der Rolle der Expert*innen.

Die Aneignung des Themas verläuft idealerweise erfahrungs-
und erlebnisorientiert mit kreativ-künstlerischen Anteilen und
einem kleinen Produkt am Ende, das auch mitgenommen wer-
den kann (Fotos, Comics, Podcast,…).

Themen und Anliegen:
• Körpernormen und Körperideale hinterfragen
• Ausgrenzung und Diskriminierung auf Basis körperlicher
    Merkmale/Eigenschaften problematisieren
• individuelle Vorstellungen von Schönheit entwickeln
• positives Körpererleben ermöglichen

Olan Scott Pinto                                Zu allen
                                                             wir
                                          Themen bieten
                                               ei te nd Fo rt bil-
                                          begl
                                                           alpäda-
                                         dungen für sozi
                                                             s und
                                           gogische Team
                                              Lehrkräf   te  an

                                                                     17
Anti-Diskrimierungsarbeit   Diskriminierende und menschenfeindliche Einstellungen
                            sind in unterschiedlichen Formen innerhalb der Gesell-
                            schaft sichtbar und wirksam – so z.B. Rassismus, Anti-
                            semitismus, aber auch Sexismus und Homophobie. Sie
                            nehmen alarmierenderweise mehr und mehr Raum ein,
                            was unter anderem europaweit durch die Wahlerfolge
                            rechtspopulistischer Parteien deutlich wird.

                            Mit unseren Angeboten und innovativen Konzepten wir-
                            ken wir dem „Normalisierungsprozess“ von menschen-
                            feindlichen Einstellungen und Handlungen in allen ge-
                            sellschaftlichen Instanzen entgegen.

                            Wir wollen – trotz aller Unterschiedlichkeiten der Men-
                            schen – einen respektvollen und friedlichen Umgang
                            miteinander fördern und die gesellschaftliche Teilhabe
                            von allen ermöglichen und stärken.

         Stand up! - gegen Diskriminierung
         1–3-tägiges Seminar für Gruppen aus Jugendhilfe und Schule
         zum Umgang mit Diskriminierung

         Wo begegnen mir Diskriminierung und Ausgrenzung in meinem
         Alltag? Sind sie im Stadtbild sichtbar? Sind sie Teil des alltäg-
         lichen Sprachgebrauchs? Welche Erfahrung habe ich damit?

         Ausgrenzung und Diskriminierung sind alltägliche Praxis, aber
         nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. In diesem Semi-
         nar soll diese Unsichtbarkeit aufgehoben werden, indem sich
         Jugendliche persönlich und politisch mit dem Thema ausein-
         andersetzen. Je nach Interesse der jeweiligen Gruppe können
         thematische Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. auf Sexismus,
         Homophobie oder (antimuslimischen) Rassismus.

         Ziel des Seminars ist die Sensibilisierung der Jugendlichen für
         die aktuelle Bedeutung des Themas, ebenso wie das Entwi-
         ckeln und Aneignen praktischer Handlungsmöglichkeiten und
         Gegenstrategien auf dem Weg zu einer vorurteilsbewussten
         und diskriminierungsfreien Gesellschaft.

         Samuel Njiki Njiki

18
AkriBa: Antisemitismuskritische Bildungsarbeit
1–5-tägige Angebote für Jugendliche ab 14 Jahren sowie für
Fachkräfte und Multiplikator*innen

In der Schule, im Freizi oder auch in Sozialen Medien sind
antisemitische Äußerungen an der Tagesordnung. Diese sind
nicht immer klar zu erkennen, zu benennen und deshalb auch
schwierig zu kritisieren – besonders dann, wenn judenfeindli-
che Vorurteile über Umwege oder kodiert kommuniziert werden.

In unseren Workshops gehen wir diesen latenten, aber auch
manifesten Erscheinungsformen antisemitischer Ressenti-
ments und Stereotype auf den Grund und machen die unter-
schiedlichen und wandelbaren Ausprägungen des Phänomens
erkenn- und sichtbar. Neben Entstehungsgeschichte und
historischer Entwicklung werden auch die aktuellen gesell-
schaftlichen Funktionsweisen des Antisemitismus in den Blick
genommen.

Dazu bieten wir niedrigschwellige pädagogische Module an,
die an der Lebenswelt der Teilnehmenden anschließen und
Antisemitismus mit etwaigen Interessenslagen verknüpfen,
beispielsweise Antisemitismus und Fußball, Antisemitismus
und HipHop, Antisemitismus in Comics und Graphic Novels
oder Antisemitismus als Teil von Verschwörungserzählungen.

Zudem werden auch immer jüdische Perspektiven und All-
tagserfahrungen mit Antisemitismus thematisiert. Gemeinsam
nähern wir uns dem Thema an, tauschen uns aus und diskutie-
ren: Was genau ist Antisemitismus und wie äußert er sich? Wo
kommt er her? Und was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich
Antisemitismus aktiv entgegentreten? Und was ist eigentlich
Israelbezogener Antisemitismus? Wo tritt er auf und wie lässt
er sich kritisieren?

Lea Güse und Arne Jahns

                                                                19
Keine Randnotiz
 Mobile Medienstation zu rechter, rassistischer und antisemi-
 tischer Gewalt in Bremen

 Zur Online-Chronik www.keine-randnotiz.de bieten soliport
 und das mbt eine mobile Medienstation für die Bildungsarbeit
 in Schulen, Jugend(bildungs)einrichtungen oder bei Fach-
 veranstaltungen an, die zur Sensibilisierung und Sichtbar-
 machung rechtsmotivierter Gewalt eingesetzt werden kann.
 Buchungen für Fachtage, Fachräume und Seminargruppen plus
 Praxisanleitung ab März 2021.

 Florian Heuermann

 Power für Schwarze Kinder
 Ein Empowerment-Angebot für Schwarze und Afrodeutsche
 Kinder im Alter von 6–13 Jahren und deren Eltern

 Bei einem monatlichen Treffen bieten wir Schwarzen und Af-
 rodeutschen Kindern, ihren Eltern und Bezugspersonen im
 LidiceHaus einen „geschützten Raum“: Die Kinder erleben
 aufgrund ihrer gemeinsamen Rassismuserfahrungen ein Gefühl
 von Normalität und lernen altersgemäß eine Sprache zu finden,
 um diese Erfahrungen benennen und einordnen zu können.

 Gleichzeitig setzen sich die Erwachsenen ebenfalls mit dem
 Thema Rassismus auseinander. Sie reflektieren ihre eigenen
 Verstrickungen darin und überlegen gemeinsam, wie sie ihre
 Kinder im Alltag gut unterstützen und stärken können.

 Samuel Njiki Njiki

20
Begegnung und Austausch   Wir setzen uns mit unserer Arbeit dafür ein, allen Ju-
                          gendlichen den Zugang zu Begegnungsprojekten im
                          In- und Ausland zu ermöglichen.

                          Hier vor Ort machen wir uns dafür stark, dass junge
                          Menschen mit Fluchterfahrung Zugang zu Angeboten
                          der außerschulischen Jugendarbeit erhalten: Wir haben
                          Begegnungs- und Bildungsangebote entwickelt, die die
                          Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse zugewander-
                          ter junger Menschen ernst nehmen und integrieren. Wir
                          wirken darauf hin, dass ein Netzwerk junger Menschen
                          unterschiedlicher Herkunft entsteht, die sich auch künf-
                          tig mit ihren eigenen Interessen und Projekten für ein
                          gutes Zusammenleben in Bremen einsetzen wollen.

                          Ebenso engagieren wir uns im Bereich der Internatio-
                          nalen Jugendarbeit: Gemeinsam mit unseren (inter-
                          nationalen) Partner*innen organisieren wir Fachkräf-
                          tefortbildungen, Internationale Jugendbegegnungen
                          und -trainings sowie Informationsveranstaltungen und
                          Fachtage zu Internationaler Jugendarbeit.

        Stark sind wir gemeinsam – jetzt und hier!
        Mehrtägige Projekte für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung

        Ziel der Projekte ist die Begegnung „neuer“ und „alter“ Bre-
        mer*innen: Junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung
        machen sich gemeinsam Gedanken über persönliche oder
        gesellschaftliche Themen, die sie bewegen.

        Was beschäftigt uns und liegt uns am Herzen? Worin sind wir
        stark? Was vereint uns? Die Teilnehmenden lernen einander ken-
        nen und bearbeiten kreativ die Themen ihrer Wahl. Bei diesem
        unvergesslichen und stärkenden Erlebnis entstehen im besten
        Fall Freundschaften und gemeinsame politische Projekte.

        Sarah Mireku

             Weitere Begegnungsräume für “neue” und “alte” Bremer*innen
      bieten unsere Kreativ-Werkstatt YourVOICEland sowie die Ausbildung
         von Jugendleiter*innen für die Arbeit mit internationalen Gruppen.
            Die Termine für 2021 finden Sie im vorderen Teil dieses Heftes.

                                                                                     21
Begleitung Internationaler Projekte
 Das ServiceBureau Jugendinformation unterstützt Organisa-
 tionen, Initiativen und Vereine bei der Planung eigener Inter-
 nationaler Maßnahmen.

 Von der Suche nach Partnerorganisationen, über die Pro-
 grammkonzeption, die Finanzierung und Antragstellung bis
 hin zur Durchführung, stehen wir Ihnen zur Seite.

 Wir beraten zu folgenden Förderprogrammen und helfen bei
 der Antragstellung:

 •   Erasmus+ JUGEND IN AKTION
 •   Europäisches Solidaritätskorps
 •   Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP)
 •   Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)
 •   Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
 •   Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
 •   Deutsch-Türkische Jugendbrücke
 •   Deutsch-Israelisches Koordinierungszentrum (ConAct)
 •   Deutsch-Tschechisches Koordinierungszentrum (Tandem)
 •   Stiftung EVZ

 Anna Müller

 Methodenwerkstatt International
 ½- bis 1-tägiger Workshop für alle, die Internationale Ju-
 gend- oder Fachkräftebegegnungen leiten wollen

 Viel Zeit zum Ausprobieren, Teilen und Auffrischen beliebter
 Methoden aus der Internationalen Jugendarbeit. Die Zusam-
 menstellung der Methoden erfolgt in Absprache mit den Teil-
 nehmenden, z.B. Methoden für die unterschiedlichen Phasen
 einer Jugend- oder Fachkräftebegegnung oder auch digitale
 Tools für die (internationale) Zusammenarbeit mit Partner-
 organisationen. Auch als Online-Veranstaltung möglich.

 Anna Müller
                                                     Unser
                                                  Ne w sletter
                                   Interesse?    OBIL in formiert
                                               M
                                Kurze Mail an Sie über aktuelle
                                       info.de
                        mueller@jugend genügt       Termine.

22
Als Fachkraft ins Ausland
Neben der Begleitung einer Jugendgruppe gibt es weitere
Möglichkeiten des Auslandsaufenthaltes für Fachkräfte.
So ist die Teilnahme an einem Seminar im Bereich des non-
formalen Lernens oder an einem Fachkräfteprojekt mitunter
sehr einfach zu realisieren. Auch längere Aufenthalte sind
möglich, z.B. im Rahmen eines Job Shadowings in einer Ju-
gendeinrichtung. Lassen Sie sich gerne von uns beraten.

Anna Müller

Jugendberatung zu Auslandsaufenthalten
Viele Jugendliche möchten nach ihrer Schulzeit gerne eine
Zeit im Ausland verbringen: Die Möglichkeiten sind vielfältig
und es ist nicht so einfach, sich angesichts der großen Fülle
an Informationen zu orientieren und das passende Format zu
finden.

Das ServiceBureau bietet als regionale EURODESK-Stelle
eine trägerübergreifende, neutrale und kostenlose Beratung
zu Auslandsaufenthalten an. Wir geben einen Überblick über
(geförderte) Freiwilligendienste, AuPair, Work & Travel und
weitere Wege ins Ausland.

Sabine Heimann

                                                              23
Partizipation   Demokratie muss erlernt werden – je früher, desto
                besser. Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht
                einzuräumen, ermöglicht ihnen eine grundlegende
                demokratische Erfahrung, sie erleben ihr Lebensum-
                feld – etwa ihre Schule, ihr Jugendzentrum oder ihren
                Stadtteil – als gestaltbar. Sie lernen, ihre Interessen und
                Probleme zu formulieren und dafür Wege der Umsetzung
                und Lösungen zu entwickeln. Dies fördert sowohl die
                Identifikation als auch die Bereitschaft, Verantwortung
                zu übernehmen.

                Doch wie setzt man Beteiligung wirkungsvoll um? Wir
                bieten für Kinder und Jugendliche und auch für Multipli-
                kator*innen Fortbildungen in diesem Bereich an. Wenn
                Sie Ihre Schule, Ihre Einrichtung oder Ihren Stadtteil
                demokratischer gestalten möchten, indem Sie Kinder
                und Jugendliche mitmischen lassen, unterstützen wir
                Sie gerne mit passgenauen Angeboten: Neben ein- und
                mehrtägigen Fortbildungen zu Hintergründen, Zielen
                und Handwerkszeug von Beteiligung bieten wir auch die
                Moderation und Begleitung konkreter Partizipationspro-
                jekte an – von der ersten Idee bis zur Umsetzung.

    Ohne uns läuft nix!
    2–3-tägige Qualifizierung für Schüler*innen-Vertretungen

    Schüler*innen haben ein Recht auf Mitbestimung in der Schu-
    le. Dazu werden in jedem Schuljahr Klassensprecher*innen
    gewählt, die gemeinsam den Schüler*innenbeirat bilden und
    die Interessen der Schüler*innen vertreten sollen. Aber wie ge-
    nau funktioniert das? Welche Gestaltungsspielräume werden
    der SV eingeräumt? Und wie und wo können die Schüler*innen
    ihre Ideen und Forderungen einbringen?

    Unser Ziel ist es, euch mit Informationen, Vorschlägen und
    Tipps in eurer Arbeit zu unterstützen. Eure Fragestellungen
    und Themen stehen im Mittelpunkt und bestimmen den
    Verlauf des Seminars. In praktischen Übungen erarbeitet ihr
    Möglichkeiten und entwickelt gemeinsam Strategien, wie mit
    Konfliktlagen in der Schule umzugehen ist und wie ihr eure
    Interessen als Schüler*innen durchsetzen könnt.

    Annika Koehler-Siefken

24
Stadtteilchecker: Mitbestimmung im Stadtteil
Jugendgerechte Beteiligungsstrukturen im Stadtteil

Beiräte sollen das kommunalpolitische Engagement von Kin-
dern und Jugendlichen in ihrem Stadt- oder Ortsteil fördern:
Durch Mitbestimmung und Eigenverantwortung kann eine
hohe Identifikation mit dem eigenen Stadtteil entstehen.
Kinder und Jugendliche sollen sich also mit ihren Bedürfnis-
sen und eigenen Ideen in die Gestaltung ihres Lebensraums
einbringen.

Wir begleiten solche Beteiligungsprozesse mit einem
individuellen Konzept: Kinder und Jugendliche werden als
Expert*innen für ihren Stadtteil gesehen, sie bekommen
unterschiedliche Formen und Zugänge zur Beteiligung angebo-
ten, um ihre Interessen, Bedürfnisse und Probleme aktiv in die
Gestaltung des Stadtteils einzubringen.

1. Beteiligungstag

Während eines Beteiligungstages entwickeln Jugendliche
Ideen, Projekte und (Freizeit-)Angebote für ihren Stadtteil,
die sie eigenständig initiieren und selbstbestimmt umsetzen.
Um das zu ermöglichen, werden die Stadtteileinrichtungen, in
denen sich Jugendliche aufhalten, an dem Projekt beteiligt.

2. Projektwoche

Was sollte sich in meinem Stadtteil verändern? In einer Pro-
jektwoche erkunden Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil
und entwickeln eigenständig Ideen und Vorschläge für konkre-
te Verbesserungen.

Die Ergebnisse werden medial aufbereitet und im Rahmen
einer Veranstaltung präsentiert. Die Kinder und Jugendlichen
lernen ihren Stadtteil und dessen Historie besser kennen und
erschließen sich Einmischungsfelder in Schule und Stadtteil.

Vorbereitend zur Projektwoche erstellen die Schüler*innen
mehrere „Motzmonster“: sie sammeln, was ihnen in ihrem
Stadtteil nicht gefällt. Anhand dieser Motzmonster werden
dann Themen ausgewählt, die in Kleingruppen innerhalb der
Projektwoche bearbeitet werden.

Annika Koehler-Siefken

                                                               25
future
                                          fabric
                                demokratie. digital. denken

 #future_fabric: demokratie.digital.denken
 Ein Projekt zu Demokratiebildung, Medienpädagogik und
 Partizipation

 Die Digitalisierung hat unser Leben in vielen Bereichen ver-
 ändert. Sie beeinflusst unseren persönlichen Alltag, aber
 auch unsere Gesellschaft als Ganzes: So sind einerseits neue
 Formen gesellschaftlicher Teilhabe entstanden, andererseits
 zeigen sich aber auch Entwicklungen, die für unsere offene
 und demokratische Gesellschaft riskant sind.

 In aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen zu den Aus-
 wirkungen der Digitalisierung fallen Begriffe wie Desinfor-
 mations-Kampagnen, ChatBots, Algorithmen, Echokammern,
 Microtargeting, BigData und HateSpeech... Bringt das unsere
 Demokratie in Gefahr? Oder besser: Wie lässt sich die Wider-
 standsfähigkeit der Demokratie im digitalen Zeitalter stärken?
 Ein zentraler Punkt ist der Erwerb digitaler Bürger*innenkom-
 petenzen. Denn die digitalen Medien geben uns neue, sehr
 machtvolle Mittel an die Hand, um uns zu informieren und zu
 beteiligen. Mit diesen Mitteln umzugehen, ist eine enorme
 Herausforderung.

 Im Projekt #future_fabric nehmen wir die Chancen und Risiken
 der Digitalisierung in den Blick. Wir entwickeln innovative
 Ansätze, um diese komplexen Themen mit Jugendlichen zu be-
 arbeiten. Wir begleiten junge Menschen in ihrem Medienhan-
 deln und setzen den antidemokratischen Positionen positive
 Narrative entgegen.

 Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof

26
Escape-Game „Wo ist Franky?“
3-tägiger Workshop zu Desinformation und Wahlen

Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür, aber irgendwas
läuft gehörig falsch. Nur Franky kann die Demokratie vor einer
Katastrophe bewahren. Aber wo ist sie?

Wahlkampf und versuchte Manipulation: nicht dröge und theo-
retisch, sondern mit digitalen Tools und Action ganz alltags-
nah für junge Menschen.

In dem Spiel werden Themen wie Big Data, Algorithmen, Wahl-
kampf und Desinformationen behandelt. Es dient als Auftakt
für einen 3-tägigen Workshop, in dem die Erlebnisse gemein-
sam reflektiert und ausgewertet werden, gefolgt von einer
fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung mit den oben ge-
nannten Themen.

Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof

Action! Demokratie digital verteidigen
3-tägiger Workshop: Action! Demokratie digital verteidigen

Soziale Medien haben das Netz demokratisiert: Jede*r kann
heute als Sender*in potenziell die ganze Welt erreichen.
Das bietet viele Chancen, stellt die Demokratie aber auch vor
neue Herausforderungen.

Auf vielen Plattformen häufen sich menschenfeindliche
Positionen, digitale Angriffe und Desinformationen. In der
Konsequenz werden sachliche Auseinandersetzungen unmög-
lich und User*innen ziehen sich aus den Diskussionsräumen
zurück.

Ziel des dreitägigen Workshops ist es, die kritische Informati-
onskompetenz junger Menschen zu stärken, sie für menschen-
verachtende Positionen im Netz zu sensibilisieren und ihnen
Handlungsoptionen im Umgang mit Hate Speech, Fake News
und Verschwörungsideologien aufzuzeigen.

Julia Kehr-Ritz, Johanna Runge und Barbara Westhof

                                                                 27
Jugend und Medien   Das ServiceBureau Jugendinfomation ermöglicht Er-
                    wachsenen einen Zugang zu jugendlichen Medien-
                    welten, zeigt Chancen und Risiken auf und verfolgt
                    das Ziel, Erziehende mit Kindern und Jugendlichen ins
                    Gespräch zu bringen. Zu den verschiedenen Aspekten
                    jugendlicher Medienwelten bietet das ServiceBureau
                    Fachtage, Fachkräfte-Fortbildungen und Inhouse-Schu-
                    lungen an. Zu unserem Repertoire gehören auch Eltern-
                    abende, die wir in Kooperation mit der Bremischen
                    Landesmedienanstalt durchführen.

                    Jugendlichen geben wir in unseren Seminaren und
                    Workshops Anstöße zur Reflektion ihres eigenen Me-
                    dienverhaltens, um eine sichere und verantwortungsbe-
                    wusste Nutzung zu fördern.

      Expert*innen-Konferenz
      6-stündige Workshops zur sicheren Mediennutzung für Schul-
      klassen oder ganze Jahrgänge

      Das Internet ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger
      Sozialraum, in dem sie umherflanieren, sich austauschen,
      Freundschaften pflegen und vieles mehr. Das ist auch gut so,
      vorausgesetzt, die Nutzung findet reflektiert und verantwor-
      tungsbewusst statt.

      Mit unserem Konzept geben wir den Schüler*innen einen
      Anstoß zur Reflektion der eigenen Mediennutzung. Das Be-
      sondere daran ist, dass die jungen Medienutzer*innen als
      Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt ernst genommen
      werden. Sie selbst erarbeiten sich in einem kreativen Setting
      eigenständig Regeln für eine sichere Mediennutzung.

      Nach einem aktivierenden Einstieg in jugendliche Medien-
      welten arbeiten die Schüler*innen anhand von Hilfsfragen in
      Kleingruppen zu einem Thema ihrer Wahl. Der Tag ist inhalt-
      lich breit gefächert: das Spektrum reicht von Instagram,
      Facebook, Snapchat, TikTok, WhatsApp und YouTube über
      Games bis hin zu exzessiver Mediennutzung und Cyber-Mob-
      bing. Es entstehen Plakate und Ergebnisse, die anschließend
      präsentiert, kommentiert und diskutiert werden.

      Markus Gerstmann

28
Jugendarbeit in distanzierten Zeiten
3-modulige Online-Fortbildung à jeweils 90 Minuten

In dieser Fortbildung lernen Jugendarbeiter*innen, mit den
digitalen Herausforderungen der aktuellen Zeit umzugehen.
Sie bekommen einen Einblick in die Organisation von Online-
Seminaren sowie lebendige Anregungen, danach eigenständig
weiter auf Forschungsreise zu gehen.

Nach kurzen Impulsreferaten erarbeiten die Teilnehmenden
gemeinsam Ideen, wie sie das Gelernte in ihrer eigenen Arbeit
einsetzen können. Die Fortbildung hat zum Ziel, dass Sie an-
schließend eigenständig Online-Angebote mit Ihrer Zielgruppe
durchführen können.

1. Online-Seminare und -Meetings planen und durchführen
Gemeinsam wird der Prozess von der Idee bis zur Verabschie-
dung thematisiert. Was gibt es bei der Durchführung eines er-
folgreichen Online-Angebots zu beachten? Welche Methoden
wirken sich positiv auf die Motivation der Teilnehmenden aus?

2. Kreative Tools für Online Seminare und -workshops
In diesem Modul lernen Sie eine Vielzahl an kreativen Tools
kennen: Welches Werkzeug passt zu welcher Aufgabe? Wo
liegen die jeweiligen Vorteile, wo gibt es Grenzen? Nach
diesem Modul können Sie sich aus einem gut sortierten Werk-
zeug-Kasten bedienen und ein passgenaues Angebot für die
Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe gestalten.

3. Impulse aus der aktuellen jugendliche Medienwelt in On-
line-Seminare und -Workshops integrieren
Was machen Jugendliche eigentlich im Internet? Welche Diens-
te nutzen sie bevorzugt? Aspekte jugendlicher Medienwelten
können sehr gut in Online-Angebote für junge Teilnehmer*in-
nen integriert werden. Daher begeben wir uns auf die Reise
zu beliebten „Jugend-Orten“ und lernen, wie wir unser neues
Wissen in die Planung unserer Angebote integrieren können.

Markus Gerstmann

                                                              29
Historisch-politische Bildung   Durch die Förderung eines kritischen Geschichtsbe-
                                wusstseins können sich junge Menschen leichter in der
                                heutigen Welt verorten und die Gegenwart in Zusam-
                                menhang mit der Geschichte besser verstehen. Da ohne
                                Gegenwartsbezug kein historisches Lernen stattfinden
                                kann, werden in unseren Seminaren Themen aus der
                                Lebenswelt der Jugendlichen bearbeitet und in einen
                                historischen Zusammenhang gestellt. Was beschäftigt
                                sie und welche Bedeutung haben historische Narrative
                                für ihre Identitätsbildung?

                                Uns interessiert Geschichte seit der Kolonialzeit, über
                                den Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit und das ge-
                                teilte Deutschland bis heute. Wir diskutieren mit jungen
                                Menschen, weshalb es wichtig ist, an Vergangenes zu
                                erinnern und in welcher Form an verübtes Unrecht ge-
                                dacht werden soll.

           (Post-)Koloniales Bremen
           3–5-tägiges Seminar zur Bremer Kolonialgeschichte mit
           aktuellen Bezügen zum Hier und Jetzt

           Wo befinden sich koloniale Spuren in meinem Stadtviertel?
           Wie können wir koloniale Begriffe und Bilder im Alltag erken-
           nen? Und was hat das mit Flucht und Migration zu tun? Wir
           begeben uns auf die Spurensuche in unserer direkten
           Umgebung und machen uns so mit der Bremer Kolonialge-
           schichte vertraut. Wir setzen uns mit Selbst- und
           Fremdbildern auseinander und analysieren
           deren Herkunft.
                                                        Wieso steht in Bremen
           Wir beschäftigen uns mit den Folgen der         eigentlich dieser
           Kolonialisierung und entwickeln gemein-        Elefant aus Stein?
           sam Handlungsmöglichkeiten gegen
           Rassismus und Diskriminierung.

           Schließlich diskutieren wir über post-
           koloniale Erinnerungsorte in Bremen und
           überlegen, wie wir an dieses Kapitel der
           Geschichte erinnern können.

           Olan Scott Pinto

30
Flucht historisch und heute
3–5-tägiger Workshop für Auszubildende, Jugendgruppen
und Schulklassen

Das Thema „Flucht und Migration“ ist mindestens seit 2015
in aller Munde. Fast täglich sehen wir Bilder von Geflüchteten
oder Debatten über die europäische Asylpolitik in den Nach-
richten. Doch sind Flucht und Migration wirklich so neue Phä-
nomene? In diesem Workshop setzen wir uns mit vergangenen
Migrationsbewegungen in und aus Deutschland auseinander,
denn der Blick zurück schärft den Blick auf aktuelle Auseinan-
dersetzungen. Thematische Schwerpunkte sind die Migration
nach Übersee, die Konstruktion des „Lästigen Ausländers“ in
der Weimarer Republik, Flucht und Vertreibung nach den Welt-
kriegen oder aktuelle Migrationsbewegungen.

Die Jugendlichen lernen Gründe für eine Flucht in der Vergan-
genheit und heute kennen und setzen sich mit den Lebensreali-
täten geflüchteter Menschen in Deutschland auseinander. Wir
analysieren gemeinsam, wo sich Kontinuitäten und Brüche in
der Konstruktion „des Flüchtlings“ bzw. „des Ausländers“ als
das Andere in gesellschaftlichen Diskursen und den Medien fin-
den lassen. Was bedeutet dies für Fragen nach Gleichberechti-
gung und Menschenrechten? Wie können wir aus der Geschich-
te lernen, um Ausgrenzung und Rassismus zu bekämpfen?

Olan Scott Pinto

                                                                 31
Zeit-Sprünge.
 Erinnerung in vielfältiger Perspektive
 2- und 3-tägige Seminare zum Thema Nationalsozialismus,
 zum Demokratieverständnis heute und zu Erinnerungspolitik
 an außerschulischen Lernorten in Bremen

 Gemeinsam mit dem Bunker Valentin, der KulturAmbulanz,
 dem Schulmuseum und dem Volksbund Deutsche Kriegsgrä-
 berfürsorge e.V. bieten wir historisch-politische Bildungsmo-
 dule an.

 Durch die Kooperation dieser außerschulischen Lernorte er-
 geben sich vielfältige Perspektiven und Verknüpfungsansätze
 von Vergangenheit und Gegenwart. Die angebotenen Module
 sind 2- oder 3-tägig und führen die teilnehmenden Schulklas-
 sen an verschiedene Erinnerungsorte in Bremen.

 Im Modul „Von Propaganda bis HateSpeech“ beschäftigen sich
 die Schüler*innen z.B. am 1. Tag im Schulmuseum mit Origi-
 nalquellen nationalsozialistischer Propaganda. Am 2. Tag geht
 es um aktuelle Diskriminierungen in Form von Hate Speech
 in digitalen Lebensräumen. Im LidiceHaus lernen die Jugend-
 lichen unterschiedliche Handlungsoptionen kennen, wie sie
 selbst aktiv gegen Hass im Netz einschreiten können.

 Das Modul „Ausgrenzungs- und Verfolgungsmechanismen im
 Nationalsozialismus und Diskriminierungsformen heute“ führt
 die Schulklassen am 1. Tag in die KulturAmbulanz, am 2. Tag
 zum Bunker Valentin und endet am 3. Tag im LidiceHaus. Vor-
 urteile sollen durch direkte Erfahrungen und das Betrachten
 konkreter Lebensgeschichten abgebaut werden.

 Im Projekt Zeitsprünge sind weitere Module verfügbar. Für
 mehr Informationen sprechen Sie uns bitte an.

 Olan Scott Pinto

32
Die Geschichte von Lidice
Gedenkstättenfahrten und Jugendbegegnungen in Prag,
Theresienstadt und Lidice

Das tschechische Dorf Lidice wurde 1942 von den National-
sozialisten zerstört, die Bewohner*innen entweder ermordet
oder in das KZ Ravensbrück deportiert.

Unsere Jugendbildungsstätte erinnert nicht nur durch die
Namensgebung LidiceHaus an die nationalsozialistischen
Verbrechen, sondern ermöglicht auch ein aktives Erinnern
durch Gedenkstättenfahrten und Jugendbegegnungen mit
Tschechien.

Dabei spielt nicht nur das Erinnern eine Rolle, sondern auch
die Verbindung zu aktuellen Themen und Fragen von Jugend-
lichen. Historische Bezüge sollen mit gegenwärtigen gesell-
schaftlichen Prozessen verknüpft und Fragen des gleichbe-
rechtigten Zusammenlebens diskutiert werden.

Da diese Seminare eine langfristige Planung benötigen, ist
eine frühzeitige Ansprache und Anmeldung nötig.

Olan Scott Pinto

                                             Die Kinder von Lidice.
  Dieses Klassenfoto entstand am 2. Juni 1942, also eine Woche vor
                     dem Massaker und der Vernichtung von Lidice.
                                            Nur wenige überlebten.

                                                                      33
Rechtsextremismus   Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und der
                    sogenannten Neuen Rechten ist ein Themenschwerpunkt
                    des LidiceHauses.

                    Die in diesem Themenschwerpunkt tätigen Fach- und Be-
                    ratungsstellen werden allesamt gefördert vom Bundes-
                    ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
                    im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!
                    Aktiv gegen Rechtsextremismus und Menschenfeind-
                    lichkeit“.

       soliport Betroffene rechter, rassistischer und
       antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen

       soliport berät, unterstützt und begleitet Menschen, die auf-
       grund von Kriterien wie Aussehen, Herkunft, Sprache, Woh-
       nungslosigkeit, Religion, sexuelle Orientierung, Geschlechts-
       identität, Behinderung, Armut oder emanzipatorischer Hal-
       tung angefeindet oder angegriffen werden. Das landesweite
       Angebot richtet sich an direkt Betroffene, deren soziales
       Umfeld sowie Zeug*innen rechtsmotivierter Gewalt.

       Ratsuchende werden in ihrem Handeln gestärkt und erfahren
       praktische Solidarität. Ihre Perspektiven und Bedürfnisse
       stehen im Mittelpunkt. Das Angebot ist kostenlos, vertrau-
       lich und auf Wunsch anonym.

       Zu den Aufgaben von soliport gehört auch die Entwicklung
       von Empowerment- und Vernetzungsstrukturen. Zudem ver-
       sucht soliport, die Öffentlichkeit für die Ursachen und Folgen
       rechtsmotivierter Gewalt zu sensibilisieren und positioniert
       sich solidarisch an der Seite von Betroffenen.

       Um proaktiv auf Betroffene zugehen zu können, nimmt soli-
       port Hinweise auf rechtsmotivierte Angriffe gerne entgegen.

       info@soliport.de
       (0421) 17 83 12 12

34
RuF Bundesweite Fachstelle Rechtsextremismus und Familie
Immer mehr Fachkräfte sind in ihrer Praxis mit rassistischen,
menschenverachtenden und extrem rechten Einstellungen und
Äußerungen konfrontiert. Die bundesweite Fachstelle Rechts-
extremismus und Familie (RuF) berät Fachkräfte der Kinder-
und Jugendhilfe, die in ihrer Arbeit mit rechtsextremen Einstel-
lungen konfrontiert sind. Außerdem bietet die Fachstelle Be-
ratung und Unterstützung für Ratsuchende, die im familiären
Kontext mit Rechtsextremismus konfrontiert sind.

Zu den Aufgaben gehört auch die Qualifizierung von Kolleg*in-
nen für die eigenständige Beratungstätigkeit im Themenfeld.

Die Fachstelle RuF ist seit 2020 Teil des bundesweiten Kompe-
tenznetzwerks Rechtsextremismusprävention.

info@rechtsextremismus-und-familie.de
(0421) 69 272-19

mbt  Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in
Bremen und Bremerhaven

Ziele des Mobilen Beratungsteams sind unter anderem die
Stärkung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Umgang
mit Rechtsextremismus, die proaktive Fallarbeit, Monitoring
und Recherche zu rechtsextremen Aktivitäten und Übergriffen
im Land Bremen.

Das mbt führt darüber hinaus Fachveranstaltungen durch und
bietet auf Anfrage kostenfrei Workshop- und Vortragsformate
zum Phänomenbereich Rechtsextremismus an.

Das Team der Mobilen Beratung arbeitet aufsuchend, vertrau-
lich, unbürokratisch, kostenfrei und auf Wunsch anonym.

info@mbt-hb.de
(0421) 69 272-212

soliport und mbt werden zudem gefördert
                                          von:

                                                                35
Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus
     Mitten im Grünen und dennoch nur circa 2 Kilometer vom
     Stadtzentrum Bremens entfernt.

     Unsere Jugendbildungsstätte befindet sich in einer attrak-
     tiven Lage, umgeben von einem erlebnispädagogischen
     Gelände, Sportflächen, dem Werdersee und der Weser. Das
     Haus bietet beste Voraussetzungen für erfolgreiches und un-
     gestörtes Lernen und ist weitgehend barrierefrei.

     Unsere Seminar- und Tagungsräume
     Marzabotto- Saal (148 qm)        ca. 90 Personen
     Olof Palme 1     (31 qm) 		      ca. 12 Personen
     Olof Palme 2     (70 qm) 		      ca. 30 Personen
     Olof Palme 3     (29 qm) 		      ca. 12 Personen
     Sophie Scholl 1 (56 qm) 		       ca. 26 Personen
     Sophie Scholl 2 (45 qm) 		       ca. 22 Personen
     Nelson Mandela (30 qm) 		        ca. 10 Personen

     Verpflegung
     Wir bieten Ihnen eine gesundheitsbewusste, auf Ihre Be-
     dürfnisse abgestimmte Vollverpflegung. Wir achten auf eine
     hohe Qualität der Lebensmittel und kaufen nach Möglichkeit
     Produkte aus der Region ein. Vegetarisches Essen gehört zu
     unserem täglichen Standard, auf weitere individuelle Verpfle-
     gungswünsche gehen wir gerne ein. Sprechen Sie uns ein-
     fach an: Wir können auch vegan, glutenfrei und noch einiges
     mehr.

36
Unterbringung
Wir haben 80 Betten in 34 Zimmern, die jeweils mit Dusche
und WC ausgestattet sind. Jugendgruppen werden in der
Regel in 2-4-Bettzimmern untergebracht. Auch Einzelzimmer
sind begrenzt verfügbar.

Freizeit
Das LidiceHaus bietet seinen Gästen vielfältige Freizeit-
möglichkeiten – drinnen und auch draußen. In unserem
multifunktionalen Freizeitraum ist Platz für gemeinsame Akti-
vitäten: Es gibt eine Bühne, eine große Leinwand, ein Sound-
system, Discobeleuchtung, eine Tischtennisplatte und einen
Tischkicker. Auf dem Außengelände stehen ein Trampolin
und ein Grillplatz zur Verfügung.

In direkter Umgebung gibt es verschiedene Sportanlagen
(Plätze und eine Halle), die nach Absprache genutzt werden
können. Eine öffentliche Finnbahn lädt zum Joggen ein. Und
auch zum Baden ist es nicht weit: Das LidiceHaus befindet
sich in direkter Nähe zum Strand des Werdersees.

Externe Gruppen
Unser Haus steht auch externen Gruppen mit eigenem päda-
gogischen Programm zur Verfügung. Die aktuellen Preise
entnehmen Sie bitte unserer Webseite www.lidicehaus.de

Buchungsanfragen
lidice@lidicehaus.de | (0421) 69 272-0

                                                             37
Kontaktdaten

     Anne Dwertmann
     dwertmann@lidicehaus.de | (0421) 69 272-17
     André Aden
     aden@lidicehaus.de
     Lea Güse
     guese@lidicehaus.de | (0421) 69 272-217
     Lisa Hempel
     hempel@lidicehaus.de | (0421) 69 272-0
     Florian Heuermann
     heuermann@lidicehaus.de
     Arne Jahns
     jahns@lidicehaus.de | (0421) 69 272-217
     Annika Koehler-Siefken
     siefken@lidicehaus.de | (0421) 69 272-23
     Annika Müller
     mueller@lidicehaus.de
     Sarah Mireku
     mireku@lidicehaus.de | (0421) 69 272-13
     Samuel Njiki Njiki
     njiki@lidicehaus.de | (0421) 69 272-22
     Olan Scott Pinto
     scott.pinto@lidicehaus.de | (0421) 69 272-14

     Markus Gerstmann
     gerstmann@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-15
     Sabine Heimann
     heimann@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-19
     Julia Kehr-Ritz
     jkehr@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-20
     Anna Müller
     mueller@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-10
     Johanna Runge
     runge@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-20
     Barbara Westhof
     westhof@jugendinfo.de | (0421) 33 00 89-21

     Die Kontaktdaten der drei Fach- und Beratungsstellen im Themenfeld
     Rechtsextremismus finden Sie auf den Seiten 34/35.

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