"Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben Blumen, Sterne und Kinder." - Kath. Kindergarten St. Laurentius, Alteglofsheim
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Kath. Kindergarten St. Laurentius, Alteglofsheim Kindergarten St. Laurentius, Kirchplatz 3, 93087 Alteglofsheim Telefon: 09453/93710 e-mail: kiga-alteglofsheim@t-online.de “Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben Blumen, Sterne und Kinder.“ (Dante)
Jnhaltsverzeichnis Vorwort 1.0. Vorstellen der Einrichtung 1.1 Name und Anschrift der Einrichtung 1.2 Träger und Trägerleitbild 1.3 Geschichte 1.4 Namenspatron Hl. Laurentius 1.5 Zweckbestimmung 1.6 Einzugsgebiet 1.7 Vorstellen der Räumlichkeiten 1.8 Material 1.9 Personal 1.9.1 Teamselbstverständnis 1.9.2 Allgemeines 1.9.3 Fortbildungen 1.9.4 Vorbereitung der pädagogischen Angebote 1.9.5 Teamarbeit 1.9.6 Aufgabenverteilung 1.10 Öffnungszeiten 1.11 Kindergartengebühren 1.12 Gruppennamen, Gruppenform, Öffnungszeiten und Beiträge im Überblick 1.13 Finanzierung 2.0 Pädagogische Arbeit 2.1 Zielebaum 2.2 Was möchten wir für das Kind, was soll es erwerben 2.3 Erziehungsstile und Methoden 2.4 Einzelförderung 2.4.1 Beobachtungen 2.5 Gezielte und geleitete Angebote 2.6 Kleingruppenarbeit 2.7 Projektgruppen 2.8 Freispiel 2.9 Offenes Arbeiten 2.10 Tagesablauf in den Gruppen 2.11 Rahmenplan und Förderschwerpunkte 2.12 Wochenpläne (Anlage: Vordruck Wochenplan) 2.13 Vorschulerziehung 2.14 Elternarbeit 2.15 Exkursionen 2.16 Regeln, Grenzen, Aufsichtspflicht
3.0 Integration 3.1 Pädagogisches Konzept in der integrativen Gruppe 3.2 Pädagogisch inhaltliches Arbeiten 3.3 Personal in der integrativen Gruppe 3.4 Räumliche und materielle Voraussetzungen 3.5 Gruppenübergreifende Integration 4.0 Wir öffnen uns nach außen 4.1 Zusammenarbeit mit dem Träger 4.2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde 4.3 Zusammenarbeit mit Vereinen 4.4 Zusammenarbeit mit Fachdiensten 4.5 Zusammenarbeit mit dem Landratsamt 4.6 Zusammenarbeit mit der Caritas 4.7 Zusammenarbeit mit der Schule 4.8 Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen 5.0 Abschlussspruch: „Erziehen heißt, einem Menschen begegnen“
Wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Einrichtung interessieren und geben Ihnen mit der Konzeption gerne einen Einblick in unsere Arbeit. Durch das gemeinsame Erarbeiten und das laufende Überarbeiten der Konzeption im Team können wir unsere pädagogische Arbeit hinterfragen, neu definieren und können Ihnen so einen Einblick in unser Kindergartengeschehen geben. Am Anfang dieses Heftes sehen Sie das Kindergartenlogo. Es soll die Einheit von Kindergarten, Familie und Kirche, bzw. gelebtem Glauben darstellen. Durch die Verknüpfung dieser drei Bereiche können wir unserem Ziel, die Kinder zu ganzheitlichen, selbstbewussten Menschen im Sinne des christlichen Menschenbildes zu erziehen gerecht werden. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass sich jeder mit seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Besonderheiten in das Kindergartengeschehen mit einbringen kann, die Kinder, die Eltern, die Teammitglieder und der Träger. Wir wünschen uns eine gute und intensive Zusammenarbeit mit den Eltern bei der sich jeder angesprochen fühlt und sich nach seinen Möglichkeiten mit einbringt. Auftauchende Probleme oder Ärgernisse sollen gleich direkt angesprochen werden, so können Unstimmigkeiten vermieden werden. Für uns wäre es erstrebenswert, dass sich der Betreuerschlüssel (25 Kinder für 2 pädagogische Betreuer) nicht erhöht, da sonst ein optimales pädagogisches Arbeiten nicht mehr möglich ist. Auch bei den Buchungszeiten wollen wir das Wohl der Kinder nicht aus den Augen verlieren. So hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Eltern und am Erziehungsprozess beteiligten und freuen uns immer sehr über neue Anregungen. Viel Freude beim Lesen unserer Konzeption wünschen wir allen Interessierten. Verfasser der Konzeption (in alphabetischer Reihenfolge): Frank Silke, Hiltner Heike, Kollert Nadine, Lichtinger Jutta, Rhode Elfriede, Schmid Frederick, Schwarzer Melanie, Schweiger Sabine, Sommer Claudia, Spörl Karin, Spyra Maria, Stocker Birgit)
1.1. Name und Anschrift der Einrichtung Kindergarten St. Laurentius Kirchplatz 3 93087 Alteglofsheim Tel.: 09453/93710 e-mail: kiga-alteglofsheim@t-online.de 1.2. Träger und Trägerleitbild Träger der Einrichtung ist die Katholische Kirchenverwaltung, vertreten durch Herrn Pfarrer Matthias Kienberger Kirchplatz 2 93087 Alteglofsheim Tel.: 09453/366 Trägerleitbild: Die katholische Kirchenstiftung Alteglofsheim stellt mit ihrem Kindergarten St. Laurentius allen Eltern, die dies wünschen, ein hochwertiges kind- und familienorientiertes Angebot zur Bildung, Erziehung und Betreuung ihrer Kinder auf christlicher Grundlage zur Verfügung. Das Vorbild Jesu Christi, sein Handeln und Wirken ist Maßstab für die pädagogische Grundorientierung des Kindergartens. Wir sehen uns als Teil der Pfarrgemeinde, was besonders durch die gegenseitige Unterstützung und die Vernetzung aller Dienste unserer Pfarrei zum Ausdruck kommt. Als Mitglied des Diözesan-Caritasverbandes arbeiten wir mit allen Tageseinrichtungen und Diensten der Diözese Regensburg zusammen.
1.3. Geschichte 14.05.1924: die Klosterfiliale der Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau wird gegründet. Zur Unterbringung der Ordensfrauen stellt die Kirchenstiftung das ehemalige Schul - und Mesnerhaus zur Verfügung, das für diesen Zweck renoviert und umgebaut worden war. Für die Kinder wird ein Kindergarten eingerichtet; außerdem steht ein Raum für Handarbeitsunterricht zur Verfügung. 20.04.1941: Durch einen nationalsozialistischen Erlass wird die Handarbeitsschule aufgehoben; Versuche, den Kindergarten der klösterlichen Führung zu entziehen scheitern. 1958: Der neue Kindergarten und ein Pfarrsaal werden mit einem Kostenaufwand von 107848,57 DM gebaut. Durch steigende Kinderzahlen und Ansprüche reicht der Platz im Kloster nicht mehr aus. Um die Kosten niedrig zu halten, beteiligen sich neben vielen freiwilligen Helfern auch die Schwestern und Pfarrer Fischer an der Arbeit. 12.04.1959: Bischof Michael Buchberger weiht den neuen Kindergarten ein. 17.09.1972: Die Spielwiese und die Spielhalle beim Kindergarten werden eingeweiht; 1980: Im April wird der Kindergarten innen renoviert. 01.02.1992: Aufgrund hoher Kinderzahlen wird im Pfarrheim eine ausgelagerte Gruppe - der Spielkreis - eingerichtet; die Gemeinde übernimmt die Trägerschaft 1995: Ein Anbau an den bestehenden Kindergarten wird nach Jahren genehmigt. 05.02.1996: Der Anbau ist bezugsfertig. Der bis dahin bestehende Spielkreis wird in den Kindergarten integriert 14.07.1996: der Anbau wird feierlich eingeweiht. Die Einweihung übernimmt Generalvikar Gegenfurtner. Das Thema der Einweihung ( Gottesdienst und Kiga - Fest) ist die Arche Noah. Juni/Juli 2003: Gestaltung des Gartens und Erweiterung der Spielbereiche mit Hilfe zahlreicher Eltern, des Bund Naturschutzes und finanzieller Unterstützung des Theaterkreises, der Sun Sun Sonnenstudios und der Kolpingsfamilie Alteglofsheim. September 2008: Die Integrative Gruppe wird gegründet und bereichert unsere Einrichtung.
Namenspatron der Einrichtung Unser Namenspatron ist der Hl. Laurentius. Er wirkte als Diakon in der Christengemeinde von Rom. Er sorgte im Auftrag seines Bischofs für die Armen, Notleidenden und Witwen. Er kümmerte sich um die Schwachen, Kranken und Krüppel. Als im Jahr 258 Papst Sixtus II. während einer Christenverfolgung durch den heidnischen Kaiser zum Martyrertod geführt wurde, wurde auch Laurentius festgenommen. Der heidnische Richter verlangte nun von dem Diakon, er solle dem Kaiser die Schätze der Kirche ausliefern. Laurentius ließ daraufhin alle Armen, Lahmen, Blinden und Notleidenden in den kaiserlichen Palast bringen und sagte zum Kaiser: „Schau her! Das sind die ewigen Schätze der Kirche! Sie nehmen niemals ab, sondern vermehren sich und wachsen immer!“ Laurentius erlitt nach diesen Worten den Martyrertod. 1.4. Zweckbestimmung Es handelt sich bei unserer Einrichtung um eine familienergänzende Institution. Die Gruppen sind altersgemischt und koedukativ. Das Klientel sind Kinder im alter von 3 – 6 Jahren. Gesetzliche Grundlage ist das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBIG). Die Institution steht unter katholischer Trägerschaft, pädagogische Inhalte orientieren sich daran. 1.5. Einzugsgebiet Alteglofsheim und nach Absprache mit den entsprechenden Gemeinden und Einrichtungen auch die Nachbargemeinden.
1.6. Vorstellen der Räumlichkeiten Der Kindergarten St. Laurentius verfügt über 4 Gruppenräume mit je einem Intensivraum, eine Turnhalle mit Materialraum, ein Leisezimmer für Entspannungs- und Intensivangebote, 2 Küchen, 2 Abstellräume, 2 Putzkammern, 2 Personaltoiletten, 2 Kinderbäder mit je 5 Toiletten, ein Büro, ein Personalzimmer und ein kleines Zimmer im Altbau. Ferner steht uns ein weitläufiges Außengelände mit Terrasse, Gartenbeet und verschiedenen Gartengeräten zur Verfügung. 1.7. Material Das Material im Kindergarten soll die Kinder ganzheitlich ansprechen. Die Kinder können mit Hilfe der verschiedenen Materialien ihre Fähigkeiten ausprobieren und weiterentwickeln. Material im Außenbereich: Klettergerüst mit Rutsche und Stange Vogel- Tellerschaukel Tunnel Berg Fühlpfad Sandkasten Buddelloch Wasserpumpe mit Wasserlauf Insektenwand Weidenhaus Balancierbalken Holzblockhaus Wippauto Mosaikraupe Gerätehaus mit verschiedenen Fahrzeugen sowie Garten- und Spielmaterial
Material im Innenbereich: Gesellschaftsspiele für verschiedene Altersgruppen Konstruktionsmaterial Verschiedenes Bastelmaterial Material für Rollenspiele Rhythmikmaterial Turn- und Sportmaterial Fachliteratur Didaktisches Material Verschiedenes Medienmaterial Bilderbücher Sinnesmaterial Kettmaterial Musik- Orffinstrumente. 1.8. Personal Wichtige Kriterien für die Aufnahme eines Mitarbeiters sind für uns: Teamfähigkeit, Freude am Beruf, konstruktives und kreatives Arbeiten, die Fähigkeit sich mit seiner Einzigartigkeit in das Team mit einzubringen, die Wertschätzung der Kinder, sowie der anderen Mitarbeiter, die Fähigkeit sich in andere einfühlen zu können, sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur allgemeinen Reflexion. Unser Motto in schwierigen Situationen:
1.9.2. Allgemeines Personal in der verlängerten Gruppe: 1 ErzieherIn (Kindergarten- und Gruppenleitung) 1 KinderpflegerIn (pädagogische Zweitkraft) ggf. 1 pädagogische Drittkraft (Berufspraktikantin, ErzieherpraktikantIn o.ä.) Personal in der Ganztagsgruppe mit integrierter überlanger und verlängerter Gruppe: 1 ErzieherIn (Gruppenleitung) 1 KinderpflegerIn (pädagogische Zweitkraft) Personal in der Vormittagsgruppe und in der überlangen Gruppe: 1 ErzieherIn (Gruppenleitung) 1 KinderpflegerIn (pädagogische Zweitkraft) Personal in der integrativen Gruppe (s. 3.3) Ausbildung der Erzieherin: 2 Jahre sozialpädagogisches Seminar mit Praktika im Kindergartenbereich und im sonderpädagogischen Bereich 2 Jahre Studium an der Fachakademie für Sozialpädagogik 1 Jahr Berufspraktikum Ausbildung der Kinderpflegerin: 2 Jahre Ausbildung an der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Kinderpflege, inkl. Schulbegleitendes Praktikum in einer sozialen Einrichtung. Die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung ist aufgegliedert in die praktische Arbeit am Kind und dementsprechender Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit. 2 Reinigungskräfte und eine Küchenkraft sorgen für Sauberkeit und gutes Essen. Die Vergütung des Personals erfolgt nach TVöD. Unsere Einrichtung ermöglicht Praktika für - Haupt- und Realschüler (Schnupperpraktikum) - SchülerInnen der Kinderpflegeschule - SchülerInnen der verschiedenen Fachakademien
1.9.3. Fortbildungen Die Anzahl der Fortbildungstage richten sich nach dem Ermessen des Trägers. In unserer Einrichtung werden 5 Fortbildungstage pro Person im Jahr genehmigt. Durch Fortbildungen hält sich das Personal auf dem aktuellen Stand bzgl. der pädagogischen Arbeit. Neue Ideen und innovative Ansätze bereichern die Kindergartenarbeit. 1.9.4. Vorbereitung der pädagogischen Angebote Neben der direkten Arbeit am Kind gibt es noch indirekte Tätigkeiten, wie das Vorbereiten der pädagogischen Angebote und vieles mehr. Diese Zeit wird nicht in der Kindergartengruppe verbracht, wird aber von der Erzieherin oder der weiteren pädagogischen Kraft dazu verwendet, um die pädagogische Arbeit mit den Kindern sicherzustellen. Diese Zeit ist in der Regel in der Einrichtung abzuleisten. Dienstlich veranlasste Außendienste sind hiervon ausgeschlossen. Diese Verfügungszeit richtet sich nach der Arbeitszeit der pädagogischen Kräfte und der Kindergartenleitung, sowie nach der Anzahl der Kinder in einer Einrichtung. Sie ist ein Qualitätsmerkmal im Kindergarten und Teil der regulären Arbeitszeit. In dieser Zeit werden z.B. pädagogische Angebote vorbereitet, Praktikanten angeleitet, Elterngespräche vorbereitet und geführt, Elternabende vorbereitet, Absprachen mit Kollegen getroffen (s. Wochenpläne, Rahmenpläne, Einzelförderung...), Elternbriefe erstellt, Kassenabrechnungen erledigt, Einkäufe erledigt, finden Gespräche mit Fachdiensten, Träger, Gemeinde usw. statt und vieles mehr. 1.9.5. Teamarbeit Es findet wöchentlich eine Teambesprechung mit dem gesamten Personal statt. Diese dauert 1,5 Stunden. In dieser Teambesprechung werden alle anfallenden Termine, Planungen, Inhalte etc. besprochen, welche für die pädagogische und organisatorische Arbeit von Bedeutung sind. Ferner werden für größere Aktivitäten (Gartenaktion, St. Martin, Weihnachtsmarkt, Sommerfest...) Arbeitsgruppen gebildet, die sich außerhalb der Teamgespräche zu Besprechungen treffen.
1.9.6. Aufgabenverteilung Die im Kindergartenablauf anfallenden Aufgaben werden auf die einzelnen Mitglieder des Teams verteilt. Diese Verteilung erfolgt in der Regel in der ersten Teamsitzung des Kindergartenjahres und wird in einem Aufgabenplan im Personalzimmer festgehalten.
1.10. Öffnungszeiten Der Kindergarten St. Laurentius hat von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr, sowie Freitag bis 15.00 Uhr geöffnet (genaueres s. 1.12). 1.11. Kindergartengebühren Auflistung der Kindergartenbeiträge: (Stand Sept. 2010) Grundgebühr Spielgeld Getränkegeld Insgesamt Euro Euro Euro mtl. Euro 3-4 gebuchte 47,- 4,- 3,- 54,- Wochenstunden 4-5 gebuchte 58,- 4,- 3,- 65,- Wochenstunden 5-6 gebuchte 69,- 4,- 3,- 76,- Wochenstunden 6-7 gebuchte 80,- 4,- 3,- 87,- Wochenstunden 7-8 gebuchte 91,- 4,- 3,- 98.- Wochenstunden 8-9 gebuchte 102,- 4,- 3,- 109,- Wochenstunden Die Gruppengebühren beinhalten Spiel- und Getränkegeld. Das heißt, einen Teil dieser Beiträge verwenden wir um Getränke, sowie Spielmaterial und Dinge für den täglichen Gebrauch in den einzelnen Gruppen zu kaufen. Mittagessen kostet: 50,- Euro im Monat; 3,- Euro pro Tag, wenn tageweise gebucht wird. Geschwisterkinder zahlen die Hälfte und werden von der Gemeinde Alteglofsheim mit 50% bezuschusst. Bei Geschwisterkindern aus anderen Gemeinden richtet sich dies nach den Konditionen vor Ort. Ferner kann ein Antrag auf Kostenübernahme des Kindergartenbeitrags beim Landratsamt (Jugendamt) gestellt werden. Formulare hierzu erhalten Sie im Büro der Kindergartenleitung.
1.12. Gruppennamen, Gruppenform, Öffnungszeiten im Überblick Verlängerte Gruppe: 7.30 Uhr – 13.30 Uhr Ganztagsgruppe: 7.00 Uhr – 16.00 Uhr Freitags bis 15.00 Uhr (inkl. Mittagessen) Überlange Gruppe: 8.00 Uhr – 12.30 Uhr Verlängerte Gruppe: 7.30 Uhr – 14.00 Uhr (inkl. Mittagessen) Vormittagsgruppe: 8.00 Uhr – 12.00 Uhr Überlange Gruppe: 7.30 Uhr – 12.30 Uhr Überlange Gruppe: 8.00 Uhr – 13.00 Uhr
1.13. Finanzierung Unsere Einrichtung wird zu einem kleinen Anteil über den von den Eltern entrichteten Kindergartenbeitrag finanziert, sowie durch staatliche Zuschüsse. 80% des Betriebskostendefizits wird von der Gemeinde getragen. 20% des Betriebskostendefizits wird vom Träger übernommen. Seit September 2006 gibt es die kindbezogene Förderung. Das heißt, je nach Anzahl der Kinder und jeweiliger Buchungszeit wird entsprechendes Personal bezuschusst. Auf wirtschaftliche Mittelverwendung wird bei den Ausgaben geachtet. 4.0. Pädagogische Arbeit Trotz zahlreicher organisatorischer Aufgaben steht für uns die pädagogische Arbeit an erster Stelle. Diese wird hier definiert und aufgezeigt. 2.1. Zielebaum Mit den nachfolgenden Zielebäumen definieren wir unsere Einrichtung. Ein Zielebaum wurde vom Kindergartenteam gestaltet. Der zweite Zielebaum wurde vom Elternbeirat erarbeitet und drückt aus, was sich die Eltern für ihre Kinder wünschen.
2.2. Was möchten wir für das Kind, was soll es erwerben Das Kind soll sich wohl fühlen selbständig werden sich weiterbilden seine Persönlichkeit entwickeln und entfalten können sich in die Gruppe einfinden (Teamfähigkeit) Raum für Bewegung haben Selbstbewusstsein entwickeln Raum zum experimentieren haben Offenheit erfahren und für sich selbst entwickeln konfliktfähig sein zum Tun angeregt werden die Schulreife erlangen Hilfsbereitschaft erfahren und für sich selbst entwickeln Durch regelmäßige Kinderbefragung, Elterngespräche und Beobachtungen, sowie gezielt gewählte Methoden wollen wir diese gesteckten Ziele sicherstellen.
2.3. Erziehungsstile und Methoden Kurt Lewin teilt die Führungsstile in 3 Bereiche ein: Demokratischer Erziehungsstil Der demokratische Gruppenleiter bestimmt wenig Ziele und Mittel und gibt viele Anregungen für die selbständige Gruppentätigkeit. Merkmale: alle Entscheidungen sind Ergebnis von Gruppendiskussionen, ermutigt und unterstützt vom Gruppenleiter die Gruppe plant voraus und überlegt Alternativen Gruppenzusammensetzungen werden frei gewählt Sachliches Lob/Tadel Die Tätigkeit des Gruppenleiters besteht zur Hälfte aus Vorschlägen, er gibt Anregungen und Hilfestellungen Gruppenaktivitäten unterbricht der GL möglichst wenig. Autoritärer/Autokratischer Erziehungsstil Der autokratische Gruppenleiter bestimmt die Ziele und Mittel und gibt wenige Anregungen für selbständige Gruppentätigkeit. Merkmale: der GL trifft Entscheidungen der GL bestimmt alle Teilziele und Arbeitstechniken und zwar immer nur den nächsten Schritt, so dass die Kinder keine Vorausschau haben der GL verteilt die Aufgaben auf Untergruppen, legt aber auch ihre Zusammensetzung fest der GL hält sich deutlich aus der Gruppe heraus seine Tätigkeit besteht zum Großteil aus Befehlen Laissez-fairer Erziehungsstil (gewähren lassen) Der laissez –faire Gruppenleiter bestimmt kaum Ziele und Mittel und gibt wenig Anregungen für die Gruppe. Merkmale: minimale Anteilnahme des GL am Geschehen keine Einschränkung für Gruppen- oder Einzelentscheidungen verschiedene Materialien werden vom GL angeboten der GL gibt zu erkennen, dass er nur Auskunft gibt, wenn er gefragt wird der GL unternimmt keine Versuche, den Gang der Dinge zu beeinflussen die Gruppe ist sich selbst überlassen, da der GL nur Helfer auf Anfrage ist.
Wichtig in unserer pädagogischen Arbeit ist uns eine partnerschaftliche, unterstützende und Richtungsweisende Erziehung, durch die das Kind seine individuelle Persönlichkeit entfalten kann und seinen Platz in der Gruppe findet. Auf diesem Weg hat jeder Erziehungsstil zu seiner Zeit und in der entsprechenden Situation seine Berechtigung. Neben den Erziehungsstilen gibt es natürlich noch verschiedene Methoden, mit denen wir den Kindern erzieherische Inhalte vermitteln wollen. So wollen wir das Kind ganz im Sinne von Maria Montessori dort abholen, wo es steht – es also nicht über- oder unterfordern, sondern am Entwicklungsstand des Kindes ansetzen. Lerninhalte in der Vorschulerziehung sollen auf spielerische Art und Weise vermittelt werden, so dass die Freude am Lernen erhalten bleibt bzw. ausgebaut wird. Der Spiel- und Lebensraum des Kindes im Kindergarten wird täglich aufs Neue vorbereitet, es wird für die Entwicklung anregendes, den momentanen Bedürfnissen des Kindes entsprechendes Spielmaterial bereitgestellt. Dies sind Inhalte der Montessori – Pädagogik. Andere Pädagogen bieten ebenfalls Methoden an, mit denen wir uns identifizieren können und von denen wir überzeugt sind, dass sie der Entwicklung und Förderung der uns anvertrauten Kinder gerecht werden. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Methoden verschiedener Pädagogen, die wir für uns übernommen haben. Ganz im Sinne von Rudolf Steiner und seiner Waldorfpädagogik wollen wir den Kindern Sicherheit und Geborgenheit durch entsprechende räumliche Gestaltung, sowie durch immer wiederkehrende Rituale im Tagesablauf geben. Im Sinne der Reggio - Pädagogik soll der Kindergarten zum ganzheitlichen Erfahrungsfeld für die Kinder werden. Auch die Elternmitverantwortung ist uns für unsere Arbeit sehr wichtig. Ohne die Mithilfe und das Feedback der Eltern sind viele Dinge in unserer Einrichtung nicht möglich. Gemäß des Situationsorientierten Ansatzes wollen wir die Situation der Kinder und die äußeren Gegebenheiten genau beobachten und auf ihre entsprechenden Bedürfnisse und Erfordernisse eingehen.
2.4. Einzelförderung Bei einer Gruppenstärke von 25 Kindern und einem Personalschlüssel von zwei pädagogisch ausgebildeten Betreuern ist es nicht immer möglich, jedem Kind eine individuelle Einzelförderung zukommen zu lassen. Die beste Möglichkeit zur Einzelförderung bietet sich uns im Freispiel z. B. Regelspiele, Bastelarbeit, Bilderbücher, gelenktes Rollenspiel... Voraussetzung für gezielte Förderung sind unsere täglichen Beobachtungen, die während der Freispielzeit, sowie bei gelenkten Angeboten gemacht werden. Wenn ein Kind einer besonderen Förderung bedarf, verweisen wir in Elterngesprächen auf entsprechende Fachdienste (Logopäde, Ergotherapeut...) 2.4.1. Beobachtungen Beobachtungen sind immer wertneutral und objektiv. Sie können nur stattfinden, wenn der Beobachter außen vor bleibt und sich nicht aktiv am Geschehen beteiligt. Die Beobachtung ist die Voraussetzung zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der sozialen Reife des Kindes. Sie dient als Grundlage für Entwicklungsgespräche mit Eltern und Fachdiensten sowie für jegliche pädagogische Arbeit. Förderschwerpunkte und Fördermaßnahmen für das Kind werden daraus evaluiert, gemeinsam mit den Eltern entwickelt und umgesetzt. (Beobachtungsbogen s. Anlage A1), Die mit jedem Kind angefertigten Portfolio Mappen unterstützen uns darin, die Beobachtungen und unsere Arbeit transparent zu machen. 2.5. Gezielte und geleitete Angebote Während des Tagesablaufs finden in Klein- und Gesamtgruppen Angebote statt, die der Wissensvermittlung, sowie der Förderung und Einübung Alters entsprechender Fähigkeiten dient, wie zum Beispiel Turnstunden, Experimente, Vorschulerziehung, Klanggeschichten, Morgenkreis, Interaktionsspiele, Gespräche, gelenktes Rollenspiel, Tischtheater und vieles mehr. Die Kinder werden dabei ganzheitlich in ihrer Entwicklung gefördert (s. Zielebaum)
2.6. Kleingruppenarbeit Da sich in jeder Gruppe Kinder unterschiedlicher Altersstufen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen befinden, kann die Gruppe dementsprechend in Kleingruppen aufgeteilt werden, z. B. für Turnstunden, Bilderbuchbetrachtung, Erlernen von Reimen, Fingerspielen, Liedern, für Entspannungsübungen, Bastelangebote, Märchen, Kochangebote, mathematische Übungen ... Alters- und Bedürfnis entsprechende Angebote über- und unterfordern die Kinder nicht. Kleingruppenarbeit gestaltet sich persönlicher, konzentrierter, direkt, individuell, erkennt Lernfelder und Stärken besser. Die dabei gemachten Beobachtungen sind intensiver. 2.7. Projektkarbeit Projektgruppen finden gruppenübergreifend außerhalb der Stammgruppen statt. Die Kinder können sich je nach Interesse für eine Projektgruppe entscheiden und sich mit einem Thema intensiv beschäftigen und auseinandersetzen. Projektgruppen zu den verschiedenen Themen finden meist über einen längeren Zeitraum statt. Beispiele hierfür sind: Hören, lauschen, lernen, Zahlenland, Vorkurs Deutsch, Exprimente, Musikgruppe, … 2.8. Freispiel Das Freispiel ist die kindgerechte Form des Lernens. Freispiel nennen wir das Spiel in dem sich das Kind frei nach dem, wie es sich gerade fühlt, nach seinem Entwicklungsstand und seinem Interesse, mit dem bereitgestellten Material im Gruppenraum, in den verschiedenen Spielbereichen (Flur, Kassettenzimmer...) und im Garten beschäftigen darf. (Spielen in der Puppenecke, Verkleidungsecke, Sinnesecke, Lego- und Bauecke, Basteln am Basteltisch, Kneten in der Knetecke, Spielen in den Sinneskartons...).
Im Freispiel sucht sich das Kind das Spielmaterial und den Spielpartner selbst aus, es setzt sich selbst seine Ziele und Spielaufgaben und bestimmt von sich aus den Verlauf und die Dauer eines Spiels. Die Kinder dürfen auch einfach einmal „nichts tun“, denn selbst dabei, nehmen sie mit ihren Sinnen wahr und lernen vom Spiel der anderen. Oder sie ziehen sich für eine Weile zurück, weil sie eine Ruhephase brauchen. Die Aufgabe des pädagogischen Personals im Freispiel ist vorrangig die Beobachtung, um die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und um ihnen neue Anregungen geben zu können. Das pädagogische Personal gibt den Kindern eventuell Hilfestellungen und fördert sie gezielt, je nach Situation. Die Beobachtung stellt die Grundlage dar, zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der sozialen Reife des Kindes, ferner ist sie Basis für Elterngespräche. 2.9. Offenes Arbeiten Offene Arbeit, bzw. der offene Kindergarten findet in unserer Einrichtung Montag und Freitag im ganzen Haus, sowie Mittwoch zwischen den zwei benachbarten Gruppen statt. Freitag treffen sich alle Kinder, sowie das pädagogische Personal in der Turnhalle des Kindergartens zu einem gemeinsamen Morgenkreis. In der Zeit von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr dürfen sich dann die Kinder frei im Haus, sowie auf dem Gelände des Kindergartens bewegen. An diesen Tagen finden Angebote in den verschiedenen Gruppen (Kochen, Basteln, Legephase...), in der Turnhalle (Bewegungsbaustelle, Interaktionsspiele, Katchen...), im Leisezimmer (Märchen, Geschichte, Massage...) und je nach Wetter und personeller Besetzung im Garten (Wasserrutschbahn, Spiele, Freispiel...) statt. Das Kind entscheidet selber wo, mit wem und was es spielen, sowie an welchen Angeboten es teilnehmen möchte. Die offene Arbeit fördert die Selbständigkeit, das Selbstbewusstsein, die Konfliktfähigkeit der Kinder. Das Kind lernt sich aus der Gruppe zu lösen, kann in neuen Gruppenverbänden andere Verhaltensweisen aufbauen, sich aus eventuell festgefahrenen Verhaltensweisen lösen. Das Kind geht seinen Interessen nach und lernt im Laufe der Zeit alle Mitarbeiter und Kinder der Einrichtung kennen, was zu einem gruppenübergreifendem Wir-Gefühl führt. Bei Fallgesprächen sind allen Teammitgliedern alle Kinder bekannt.
2.10. Tagesablauf in den Gruppen Aufgrund der unterschiedlichen Öffnungszeiten der einzelnen Gruppen, kann in den längeren Gruppen mehr an pädagogischen Angeboten stattfinden (z.B. eine Entspannung zum Schluss usw.). Dennoch gleicht sich der Tagesablauf in den einzelnen Gruppen in folgenden Eckpunkten: Nachdem die Bringzeit vorüber ist, in der die Kinder einzeln begrüßt werden und mit Freispiel ihren Tag beginnen, findet der Morgenkreis statt. Hier treffen sich alle Kinder der Gruppe und tragen ihre Erlebnisse, was sie gerade beschäftigt in die Runde. Wir schauen uns die Natur an: Welche Jahreszeit, welchen Wochentag, welches Datum und welches Jahr wir gerade haben, zählen die Kinder und schauen wer fehlt. Meistens begrüßen wir uns mit einem Lied oder wünschen uns auf diese Weise einen schönen Tag. Wir beginnen den Tag miteinander und erfahren, was wir heute alles machen werden bzw. überlegen wir uns gemeinsam, was wir die Woche über alles machen möchten. Auch kleine Fingerspiele, Reime, Interaktionsspiele finden je nach Tagesablauf und Wochenplan im Morgenkreis statt. Der Morgenkreis bietet Orientierung und Sicherheit für die Kinder. Freitags findet der Morgenkreis – vor dem offenen Kindergarten – gemeinsam mit allen Kindern der einzelnen Gruppen in der Turnhalle statt. Anschließend beginnt die Freispielzeit (s. o.), ein Tisch wird gedeckt, an dem die Kinder, wann immer sie Hunger haben, Brotzeit machen dürfen (gleitende Brotzeit). Natürlich wird im Anschluss an die Brotzeit wieder selbständig abgespült, um den Platz für das nächste Kind vorzubereiten. In manchen Gruppen findet am Morgen zunächst eine gemeinsame Brotzeit statt. D.h. alle Kinder frühstücken gemeinsam. Auch an Geburtstagen findet diese gemeinsame Geburtstagstafel statt. Während der Freispielzeit finden auch Kleingruppenangebote (s.o.) und andere geleitete, gezielte Angebote (s.o.) statt. Im Anschluss an die Freispielzeit wird gemeinsam aufgeräumt. Denn wer spielen kann, kann auch wieder aufräumen. Je nach Wetter und Stimmung der Kinder gehen wir im Anschluss daran, bis zur Abholzeit in den Garten. Einzelne Veränderungen im Tagesablauf behalten wir uns wegen spontaner und situationsorientierter Ereignisse vor.
2.11. Rahmenplan Der Rahmenplan wird zweimal im Jahr verfasst, jeweils für ein halbes Jahr (September bis Dezember, sowie Januar bis Juli). Im Rahmenplan werden die verschiedenen Lern- und Entwicklungsbereiche mit Zielen und Methoden aufgeführt. Die Lern- und Entwicklungsbereiche (Förderschwerpunkte) lauten: Kognitive Bildung und Erziehung (Mathematische Bildung, Naturwissenschaftliche und technische Bildung, Medienbildung und – erziehung, elementare informationstechnische Bildung) Kreative Bildung und Erziehung (ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung) Sprachliche Bildung und Förderung Lern- und Leistungsverhalten Motorischer Bildung und Erziehung (Bewegungserziehung und –förderung, Sport) Gesundheitliche Bildung und Erziehung Ethisch und Religiöse Bildung und Erziehung Sozial- emotionale Förderung Umweltbildung und –erziehung Musikalische Bildung und Erziehung Im Rahmenplan wird das Jahresthema angegeben, Jahresschwerpunkte werden darin aufgeführt, sowie in dem Halbjahr stattfindende Termine. Der Rahmenplan wird im Eingangsbereich des Kindergartens ausgehängt und ist für alle einzusehen. Dadurch erhalten Eltern, Erziehungsberechtigte, Freunde und Verwandte Informationen und einen Überblick über unsere pädagogische Arbeit, sowie eine Vorausschau über unsere Ferienzeiten, Termine und Vorhaben. 2.12. Wochenpläne Der Wochenplan bezieht sich auf den jeweiligen Gruppenalltag. Methoden werden darin vorgestellt und passend dazu die geförderten Bereiche angekreuzt. Bestimmte, immer wiederkehrende Rituale, wie Morgenkreis werden nicht täglich im Wochenplan erwähnt. Bereits im Vorfeld erarbeitet das pädagogische Kleinteam einer Gruppe einen Wochenplan. Um sich jedoch situationsorientierte Änderungen vorzubehalten wird der Wochenplan immer rückwirkend, d.h. spätestens Ende der Woche vor der Gruppentüre ausgehängt. Der Wochenplan gibt einen Einblick in das Gruppengeschehen. Die Eltern erkennen, dass ihr Kind durch die Vielfältigkeit der Angebote ganzheitlich gefördert wird.
Emotionalität Entwicklungsbereiche Sozialisation Werteorientierung/Religiösität von ____________ bis _____________ Grob- + Feinmotorik Kognition + lernmeth. Kompetenzen Kreativität Wahrnehmung Sprache + Literacy Medien + Informationstechniken Ästhetik + Kunst + Kultur Musik + Rhythmus Umwelt + Natur Gesundheit + lebenspr. Erziehung Gruppengeschehen Wochenplan T g a Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
2.13. Vorschulerziehung Die Vorschulerziehung beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten. Das heißt in dieser Zeit wird das Kind in seinen verschiedenen Entwicklungsbereichen (Sprache, Motorik, Sozialverhalten, Emotionaler Bereich, Kognitiver Bereich, lebenspraktischer Bereich...) bestmöglich auf die Schule vorbereitet. Im Alter von 3-5 Jahren lernen die Kinder verschiedene Lern- und Förderangebote kennen (s. Rahmen- und Wochenplan). In ihrem letzten Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt (normalerweise das 6. Lebensjahr) werden die Kinder zu „Vorschulkindern“. Sie werden explizit gefördert, der Anspruch an Ausdauer, Konzentration, Selbständigkeit wird angehoben, die Kinder werden noch mehr in die Entscheidungen und Abläufe des Kindergartenalltags mit einbezogen. Das Vorschuljahr beinhaltet besondere Aktionen und Feste: Kinderkonferenz (Austausch zwischen allen Vorschulkindern) Projektgruppen: Einmal in der Woche, an einem festgelegten Tag, treffen sich die Vorschulkinder. Sie dürfen sich ein Projekt aussuchen zu dem sie gern mehr erfahren und machen möchten. Die Projektgruppen laufen über einen Zeitraum von vier Wochen. Anschließend werden die Gruppen getauscht. Im Anschluss daran, dürfen sich die Kinder neue Projekte aussuchen. Es wird mehrmals wöchentlich das Programm zur phonologischen Bewusstheit durchgeführt. Es handelt sich dabei um Schulvorbereitende Sprachspiele. („Hören, lauschen, lernen –Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter“ von P. Küspert und W. Schneider, Verlag Vandenhoeck und Ruprecht) Gestaltung des Jahreskalenders Mathematische Erziehung im Zahlenland Mitgestalten bei Festen und Feiern Abschlussandacht der Vorschulkinder Vorschulausflug mit Übernachtung Differenzierte spezielle Angebote (z.B. Erlebnispädagogisches Projekt: „Höhle“, uvm
2.14. Elternarbeit Elternarbeit ist ein sehr wichtiger Bereich unserer Arbeit. Die Eltern vertrauen uns das wertvollste an, das sie besitzen – ihr Kind. Dieses Vertrauen wissen wir sehr zu schätzen. Da ist es nur selbstverständlich dass ein regelmäßiger Austausch, sowie eine partnerschaftliche Elternarbeit statt findet. Elterngespräche: Für alle Eltern besteht die Möglichkeit, über den Entwicklungsstand des Kindes zu informieren. Teils durch ein intensives Entwicklungsgespräch (mindestens einmal jährlich), dem eine Beobachtung vorausgeht, teils durch Tür und Angelgespräche. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass nicht vor dem Kind über das Kind gesprochen wird. Elternabende: Über das Jahr finden Elternabende mit verschiedenen Inhalten statt. Festen Bestand im Jahresablauf hat eine Wahlparty im Oktober, hierbei wird der Elternbeirat gewählt und den Eltern ein thematischer Einblick in unsere Arbeit gegeben. Des Weiteren gibt es den Elterninfoabend, der gegen Ende des Kindergartenjahres stattfindet und den Eltern der Kinder, die ab September in den Kindergarten gehen grundlegende Informationen zum Kindergartenalltag gibt, sowie Ängste und Befürchtungen abbauen soll. Je nach Thema, Interesse der Eltern und situationsbezogener Gegebenheiten finden noch weitere Elternabende statt. Diese werden vom Kindergartenteam oder einem Referenten vorbereitet und durchgeführt. Durch diese Abende werden pädagogische oder kreative Inhalte vermittelt. Hospitation: Jedes Jahr werden „Schnuppertage“ für die neuen Kinder mit ihren Eltern angeboten. Dabei kann die Familie das Gruppengeschehen kennen lernen. Spontane Hospitationen der Eltern sind nach Absprache mit dem Kindergartenpersonal ebenfalls möglich. Elterncafe: In regelmäßigen Abständen organisieren die Eltern im Eingangsbereich des Kindergartens ein gemütliches Kaffee trinken. Dabei entstehen neue Kontakte, ein Austausch ist möglich und ein Gemeinschaftsgefühl kann wachsen.
Feste: Hin und wieder finden Feste für die ganze Familie oder nur für die Eltern statt (z.B. Elternfasching). Ebenso wie beim Elterncafe soll auch hier ein gegenseitiges Kennen lernen und ein Austausch ermöglicht werden. Das daraus entstehende Gemeinschaftsgefühl soll den Eltern Freude an der Mitarbeit im Kindergarten geben bzw. die Scheu davor nehmen. Mithilfe bei Festen: Auf die Mithilfe der Eltern bei verschiedenen Festen und Aktionen kann der Kindergarten nicht verzichten. „Gemeinsam sind wir stark“. Denn der Erlös kommt letztlich dem eigenen Kind zugute. Außerdem erhalten die Eltern so einen Einblick „hinter die Kulissen“. Elternbeirat: Der Elternbeirat wird am Anfang des Kindergartenjahres gewählt (s. hierzu auch Bayerisches Kindergartengesetz 2. DVBayKiG 12.20 §§ 1 bis 11). Der Elternbeirat trifft sich mindestens viermal im Jahr zu einer öffentlichen Sitzung im Kindergarten. Er hilft dem Kindergartenteam bei Adventsmärkten, Basaren, Festen usw. Er ist eine unverzichtbare Unterstützung für alle, ein reflektierendes und beratendes Gremium sowie Sprachrohr für die Belange der Eltern. Elternaktionen: Diese finden je nach Belange des Kindergartens statt. So findet beispielsweise zweimal im Jahr eine Gartenaktion statt. Diese Elternaktionen unterstützen das Kindergartenteam dabei, den Kindergarten liebevoll und innovativ zu gestalten. Eltern können ihr Fachwissen mit einbringen und sich je nach Elternaktion beteiligen. Auch hierbei spielt das gegenseitige Kennen lernen, der Austausch und der „Blick hinter die Kulissen“ eine wichtige Rolle. Buchausstellungen, Fachzeitschrifen für Eltern (z.B. „Mobile“)
2.15. Exkursionen Wir wollen uns als Einrichtung nach außen hin öffnen, sowie das Lernumfeld der Kinder erweitern. Aus diesem Grund unternehmen wir folgende Exkursionen in Jahresablauf: Spaziergang durch das Dorf und zum Spielplatz. Dabei fördern wir das bewusste erleben der Natur im Jahreszeitenablauf, die Orientierung im Dorf und erkunden das kindliche Lebensumfeld. Waldtage/Waldwochen Wir fördern dabei das bewusste Erleben der Natur. Das Kind nimmt Veränderungen des Waldes im Jahreszeitenablauf wahr und entdeckt den Wald als Spiel-, Lern- und Bewegungsbereich. Das Kind erkennt die Schutzbedürftigkeit des Waldes (Umwelterziehung/Umweltschutz). Besichtigung von Einrichtungen im Dorf, z.B. Bäcker, Metzger, Feuerwehr, Gärtner, Schloss, Zahnarzt, Arzt, Apotheke, Bücherei, Bauernhof, Wertstoffhof... je nach Jahresthema. Wir fördern dabei die Orientierung im Dorf, erkunden das kindliche Lebensumfeld. Die Kinder bekommen einen Einblick in die Berufswelten. Besuch der Grundschule um den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule zu erleichtern und um einen fachlichen Austausch mit dem Lehrpersonal zu fördern (Kooperation Kindergarten/Grundschule). Theaterfahrt Wir fördern dabei ein kindliches Interesse für Kultur und erweitern den kindlichen Erlebnisbereich vom Dorf zur Stadt. Vorschulausflug (je nach Interesse der Kinder, diese dürfen mitentscheiden). Erweitern des Erlebnisbereiches der Kinder, ferner werden sie in ihrer Selbständigkeits- und Reifeentwicklung unterstützt. Je nach Jahresthema können sich spontane Exkursionen ergeben.
2.16. Regeln, Grenzen, Aufsichtspflicht Irina Prokov sagt: „Grenzen sind der Weg des Kindes“ und meint damit, den Kindern einen Halt, eine Orientierung im Leben zu geben. Mit unseren Regeln und Grenzen wollen wir dies ebenfalls tun. Ansonsten würde Chaos im Kindergarten herrschen und kein Kind würde sich mehr wohl und geborgen fühlen. Allgemeine Regeln, die den gesamten Kindergarten betreffen, inklusive Außenbereich und Garten: Mit Ausnahme des Turnraumes und des Gartens dürfen die Kinder im Kindergarten nicht laufen – Verletzungsgefahr! Nach Beendigung der Spielzeit oder Verlassens einer Spielecke sollen die Kinder eigenverantwortlich aufräumen. Konfliktlösung der Kinder darf nicht durch Kratzen, Beißen, Hauen bewältigt werden. Die Freiheit jedes einzelnen Kindes hört da auf, wo die Freiheit des nächsten beginnt. Den Kindern wird das so erklärt: Was Du nicht willst, das man mit dir macht, darfst Du auch nicht mit einem anderen machen. Es sollen keine Getränke von zu Hause mitgebracht werden, Getränke werden vom Kindergarten gestellt (Ausnahme: Sojamilch am Milchtag) Jedes Kind hinterlässt bei den gleitenden Brotzeit, seinen Platz wie er ihn vorgefunden hat (Geschirr abspülen und abtrocknen) Maximal einmal in der Woche kann ein Spielzeug von zu Hause mitgebracht werden. Ausnahme: neue Kinder, die das Stofftier zum festhalten als Bezugspunkt brauchen. Für mitgebrachtes sind die Kinder selbst verantwortlich. Zusätzlich zu den allgemeinen Regeln bestehen individuelle Gruppenregeln , die in den verschiedenen Gruppen unterschiedlich sein können. Durch die oben genannten Regeln werden den Kindern Grenzen gesetzt. Natürlich ergeben sich im Alltag immer wieder Situationen in denen wir den Kindern Grenzen setzen. Dies wollen wir mit einer liebevollen und wertschätzenden Konsequenz tun. Aufsichtspflicht: Das Kind muss von den Eltern bis zur Gruppentüre gebracht werden, mit der Begrüßung beginnt die Aufsichtspflicht des pädagogischen Personals. Die Aufsichtspflicht des Personals endet mit der Verabschiedung des Kindes und die Übergabe an die berechtigte Abholperson. Abholberechtigte Personen sind Personen, die auf der Abholliste vermerkt sind und die uns ausdrücklich von den Erziehungsberechtigten genannt werden. Kinder unter 12 Jahren sind nicht Abholberechtigt.
3.0 Integration Seit September 2008 bieten wir im Kindergarten St. Laurentius eine integrative Gruppe an. Wir sehen dies als große Bereicherung für unsere Einrichtung, für die Familien und für das Verständnis im Dorf. In einer Integrativen Gruppe werden ca. 3-5 Integrativkinder gemeinsam mit anderen Kindern betreut. Da sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt und manche in einigen Teilbereichen eine besondere Förderung benötigen, ist die Integrative Gruppe eine große Chance Integration bedeutet, dass im Rahmen einer kleinen Gruppe, Kinder mit besonderem Förderbedarf in individueller Weise gefördert und in den Alltag integriert werden. Voraussetzung für die Integration ist, dass ein Integrationsantrag beim Bezirk Oberpfalz – Sozialverwaltung gestellt wird. Diesem Integrationsantrag liegt ein ärztliches Attest von einer anerkannten Institution zu Grunde. Der Antrag muss jedes Jahr neu gestellt werden. Es kann sein, dass ein Integrativkind im darauf folgenden Kindergartenjahr nicht mehr als solches anerkannt wird, da der Grund der Integration nicht mehr vorliegt. Je nach Beeinträchtigung des Kindes sowie durch eine intensive, fachliche Förderung im Kindergarten und durch die Zusammenarbeit mit Fachdiensten und Elternhaus ist es möglich, dass die Lernfelder ausgeglichen werden. Gründe einer Integration können sein: • Teilleistungsstörungen in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen • Entwicklungsverzögerung • Seelische Auffälligkeiten • Auffälligkeiten im Verhalten • Körperliche Beeinträchtigungen • Geistige Beeinträchtigungen • Diagnostizierte Behinderungen • Von Behinderung bedrohte Kinder Bei jeder Integration wird geprüft ob unsere räumlichen und pflegerischen Voraussetzungen den Bedürfnissen des Kindes entsprechen.
3.1 Pädagogisches Konzept in der integrativen Gruppe Die Förderung aller Kinder findet wie in der Konzeption beschrieben statt. Wir legen Wert auf die Umsetzung der Inhalte des BEP, auf die gezielte individuelle Förderung der Kinder. Wichtig ist uns dabei auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Unsere Arbeit in Projektgruppen kommt auch in der integrativen Gruppe zum Tragen. Die Integrativkinder sollen in ihren Entwicklungsbereichen so unterstützt und individuell gefördert werden, dass sie an dieser Gemeinschaft aktiv und akzeptiert teilnehmen können. Wir orientieren uns dabei an den Lebenssituationen der Kinder und alle Kinder lernen miteinander und voneinander. Jeder hat etwas zu geben und bringt es in die Gemeinschaft mit ein. • tägliche Rituale geben den Kindern die nötige Struktur und Sicherheit zum unbeschwerten Lernen • das gemeinsame Lernen in kleinen Gruppen ermöglicht es jedem Kind, sich individuell mit einzubringen. Es ermöglicht dem Pädagogen in adäquater Weise auf die einzelnen Kinder einzugehen. Die Interessen und besonderen Förderbedürfnisse der Kinder stehen dabei im Vordergrund (s. auch Projektgruppen). • Wichtig ist uns ein zielgerichtetes Fördern, ohne die Kinder dabei zu verplanen. Wir orientieren uns dabei an der individuellen Lebenssituation des Kindes, das so sein darf wie es ist, ohne sich verbiegen zu müssen. • Gemeinsam erarbeitete, gesellschaftliche Regeln und Grenzen bestimmen auch in dieser Gruppe den Alltag (s. Konzeption 2.16) Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich auf den Integrativkindern, die durch die zusätzlich finanzierte Fachkraft in spezieller Weise gefördert werden (s. 3.2 pädagogisch inhaltliches Arbeiten)
3.2 Pädagogisch inhaltliches Arbeiten Art der Förderung So setzen wir dies um Zeitrahmen Anamnese • Intensive Elterngespräche Vor Eintritt in den • Ausfüllen des Kindergarten Anamnesebogens • Informationsgespräche mit Therapeuten, Fachdiensten und vorhergehenden Einrichtungen Intensivkinder • Je nach individueller Innerhalb der ersten Gegebenheit wird nach Monate wird die einer angemessenen Intensivperson Eingewöhnungsphase jedes herausgefunden. Vorlieben Integrativkind von einem und Affinitäten der Pädagogen intensiv betreut Kinder haben dabei (Intensivkind). Vorrang. • Der Pädagoge kennt dieses Die Betreuung erfolgt das Kind besonders gut und ganze Jahr über. setzt sich noch einmal intensiver mit diesem Kind auseinander. Förderpläne s. Anlage Diese werden vierteljährlich überarbeitet und aktualisiert (s. Beobachtungsbögen für alle Kinder, einmal im Jahr) Fallgespräche im • der Fall wird im Team Je nach Bedarf wird dies Team vorgetragen und als TOP im Team mit pädagogisch diskutiert aufgenommen Elterngespräche • es handelt sich dabei um Einmal im Quartal Entwicklungsgespräche ausführlich und zwischen über das Kind. Als Tür- und Angel Grundlage hierfür dienen die Förderpläne Zusammenarbeit mit • Es findet ein Austausch In regelmäßigen den jeweiligen über die Entwicklung des Abständen Kindes statt. Fachdiensten • Weitere Fördermaßnahmen werden abgesprochen • Wenn möglich werden Förderhefte angelegt, die dem Austausch über den aktuellen Entwicklungs- und Förderstand dienen s. nächste Seite!
Spiel- und • Unter Berücksichtigung der Allgemeine Förderung s. Lernangebote individuellen Kompetenzen Konzeption der Integrativkinder werden Förderangebote Diese speziellen Spiel- erarbeitet und Lernangebote finden • Als Grundlage hierfür täglich statt. dienen die Förderpläne (und genaue Beobachtungen) Essentiell ist die • Diese Lernangebote finden Freispielzeit, denn hier hin und wieder in können die gelernten Einzelsituationen statt Inhalte im Kontakt mit (wenn erforderlich) den anderen Kindern • In der Regel werden jedoch umgesetzt und Kinder mit hinzugenommen, ausprobiert werden. welche die Entwicklung des Der Pädagoge steht den Integrativkindes anregen Kindern dabei in ihrer und die Integration freien Entfaltung zur fördern. Seite. • Eine Einzelförderung durch Spezialisten (Logopäde, Ergotherapeut, Psychologe…) muss auch weiterhin zusätzlich stattfinden. • Es werden dem Integrativkind dabei lebenspraktische Fähigkeiten mit auf den Weg gegeben, die ihm dabei helfen, mit seiner Beeinträchtigung im Alltag zurecht zu kommen. • Die sozialen und emotionalen Fähigkeiten aller Kinder werden durch die Integration immer gefördert
3.3 Personal in der integrativen Gruppe In dieser Gruppe arbeiten ein/e ErzieherIn, ein/e KinderpflegerIn und ein/e HeilerziehungspflegerIn im Team zusammen. Ab drei anerkannten Integrativkindern wird ein Heilerziehungspfleger bezuschusst und folgendermaßen finanziert: • 40% durch die Gemeinde • 40% durch den Freistaat Bayern • 20% durch den Gewichtungsfaktor der vom Bezirk gewährt wird. 3.4 Räumliche und materielle Voraussetzungen • Bauliche Gegebenheiten werden oft in ihrer Bedeutung überbewertet, stellen jedoch in der Regel im Kindergartenbereich keine wesentlichen Hindernisse für Kinder mit Behinderung dar. Dies gilt gleichermaßen für Materialien. Gegebenenfalls prüfen das Kindergartenteam, die Eltern und das Fachpersonal im Einzelfall, ob spezifische räumliche Veränderungen oder Anpassungen notwendig sind. • Räumliche Veränderungen sollten von vorneherein so geplant und ausgestaltet werden, das sie allen Kindern offen stehen. o (Quelle: Integrativer Kindergarten e.V.) 3.5 Gruppenübergreifende Integration Wir haben uns im Team gemeinsam sehr intensiv mit Integration beschäftigt. Förderpläne und Konzeptionen wurden gemeinsam erarbeitet und auch die Selbsterfahrung spielte dabei eine wichtige Rolle. Integration ist nicht die Aufgabe einer einzelnen Gruppe. In dieser Gruppe herrschen zwar die optimalen Bedingungen (geringere Gruppenstärke, mehr Personal). Dennoch ist es der Anspruch der gesamten Einrichtung, Integration stattfinden zu lassen. Wir orientieren uns dabei an den Lebenssituationen der Kinder - alle Kinder lernen miteinander und voneinander. Jeder hat etwas zu geben und bringt es in die Gemeinschaft mit ein.
4.0 Wir öffnen uns nach außen Ohne die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wäre der Kindergartenalltag nicht möglich. Es handelt sich dabei um ein wechselseitiges agieren, geben und nehmen. 4.1. Zusammenarbeit mit dem Träger Der Träger des Kindergartens ist die Kirchenstiftung Alteglofsheim, Kirchplatz 2, vertreten durch Herrn Pfarrer Josef Rohrmeier. Er wird von der Kindergartenleitung über anstehende Angelegenheiten und Veränderungen informiert und bespricht seine Entscheidungen gemeinsam mit ihr. Der Träger hat die letztendliche Entscheidungs- gewalt über alle Belange und die Geschäftsführung des Kindergartens inne. Des weiteren unterstützt er uns in der religiösen Erziehung mit der Gestaltung der Gottesdienste im Festkreislauf des Kirchenjahres. 4.2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde Die Gemeinde unterstützt uns in vielen finanziellen Fragen, wofür der Finanzangestellte zuständig ist. Sie übernimmt 80% des Betriebskostendefizits und aufgrund einer Absprache mit der Gemeinde wird diese über Anschaffungen, die einen Wert von 500 Euro überschreiten informiert. Der Bürgermeister ist der Hauptansprechpartner. Im Januar treffen sich alle Vereine und Institutionen in der Gemeinde, um alle anstehenden Termine zu besprechen. Die Termine des Kindergartens werden an die Gemeinde weitergeleitet und von dieser im VG-Kurier öffentlich gemacht. Die Gemeindearbeiter sind uns behilflich bei Arbeiten die das Außengelände betreffen und unterstützen uns in handwerklichen Arbeiten. 4.3 Zusammenarbeit mit Vereinen
Ferner arbeiten wir mit Vereinen und Institutionen des Ortes zusammen. Die Vereine unterstützen den Kindergarten in seiner Arbeit, bei verschiedenen Festen, Aktionen, Projekten und deren Sicherheitsmaßnahmen. Wir arbeiten verstärkt zusammen mit der Feuerwehr (St. Martin, Kartoffelfest...), Bund Naturschutz (Gestaltung des Garten) und mit dem Obst- und Gartenbauverein (Apfelpressen, Gestaltung eines Hochbeets...), Spielkreis... 4.4 Zusammenarbeit mit Fachdiensten Da uns aufgrund der Gruppenstärke und des Betreuerschlüssels eine individuelle Einzelförderung aller Kinder nicht immer möglich ist, verweisen wir in Einzelfällen auf Fachdienste. Voraussetzung hierfür sind intensive Beobachtungen und Elterngespräche. Wir verweisen vor allem auf Logopäden (welche die Sprachentwicklung der Kinder unterstützen), Ergotherapeuten ( welche die Wahrnehmung des Kindes, sowie das Körperbewusstsein und das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften unterstützen), Motopädagogen (welche die motorischen Fähigkeiten der Kinder unterstützen), sowie Erziehungsberatungsstellen und Frühförderstellen. Nach Absprache mit den Eltern und deren Einverständnis finden Entwicklungsgespräche mit den entsprechenden Fachdiensten statt. Auch teaminterne Fachgespräche mit verschiedenen Fachdiensten bereichern unseren Kindergartenalltag. 4.5 Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Das Landratsamt, speziell das Jugendamt veranstaltet einmal im Jahr eine Leiterkonferenz mit rechtlichen und organisatorischen Inhalten. Außerdem informiert das Landratsamt über erzieherische und schulische Inhalte. Die Übernahme des Kindergartenbeitrags wird ebenfalls beim Jugendamt beantragt. Formulare hierfür sind bei der Kindergartenleitung erhältlich. Die Personalkosten des Kindergartens werden vom Jugendamt bezuschusst. Einmal im Jahr muss ein Jahresplanungsbericht im Jugendamt abgegeben werden. Auch über die Mitglieder des Elternbeirats, die Konzeption usw. wird das Landratsamt von uns informiert. Das Gesundheitsamt bietet Beratungstage für Hör- und Sprachauffällige Kinder an und führt im Frühjahr Hör- und Sehtests mit den Vorschulkindern durch. Diese Tests sind Voraussetzung für die Schuleinschreibung.
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