Fahnen des Ortsverbandes Heiligenkreuz am Waasen
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Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Heiligenkreuz am Waasen ZVR:409021797 Fahnen des Ortsverbandes Heiligenkreuz am Waasen: Im Juli 1896 wandte sich der Militärveteranenverein Heiligenkreuz in einem Majestätsgesuch an Kaiser Franz Joseph und suchte um die Erlaubnis an, auf einer Seite der Vereinsfahne den Reichsadler und den Wahlspruch des Kaisers „viribus unitis“ (= mit vereinten Kräften) führen zu dürfen. Der Verein zählte damals 170 wirkliche Mitglieder, fünf unterstützende Mitglieder und ein Ehrenmitglied. Die Vereinsmitglieder trugen, wenn sie in der Öffentlichkeit als Verein in Erscheinung traten, eine dunkle Hose, eine dunkelgraue Bluse mit Granate und einen Jägerhut mit Federbusch. Die Vereinsfahne zeigte ein strahlendes Kreuz. Mit diesem Zeichen war die sinnbildhafte Verbindung zum Namen der Gemeinde und der Pfarre Heiligenkreuz am Waasen hergestellt. Mit allerhöchster Entschließung vom 15. September 1897 wurde dem Ansuchen des Vereines stattgegeben. Im Jahr 1928 wurde eine neue Fahne angeschafft. Die Patenschaft übernahmen die Frauen Satter, Platzer, Winkler – alle aus Heiligenkreuz –, Kurzmann und Weinzerl aus Mirsdorf, Fruhmann aus Empersdorf, Zach aus Oberdorf, Krenn aus Schelchengraben und Baumann aus Kleinfelgitsch. Über die Fahnenweihe am 1. Juli 1928 steht in der Pfarrchronik: „Diese Feier zog eine ganz außergewöhnliche Menschenmenge hieher“. Segnung der Fahne des Kameradschaftsvereines Heiligenkreuz am Waasen am 1. Juli 1928. Der Verbleib dieser Fahne und auch der Fahne mit dem Reichsadler ist leider nicht bekannt.
Die Vereinsfahne aus dem Jahr 1952 Bei der Anschaffung einer neuen Vereinsfahne im Jahr 1952 wurde die Patenschaft von den Frauen Weinzerl aus Heiligenkreuz am Waasen, Weinzerl aus Oberlabill, Neuhold aus Pirching, List aus Oberlabill, Fruhmann aus Stieglberg und Krenn aus Schelchengraben übernommen.
Kameradschaftsbund Heiligenkreuz – Fahnenweihe 1975 V. l. n. r.: 1.Reihe: Maria Knödl, Johann Knödl, Frieda Weinzerl, Bgm. Johann Weinzerl, Maria Nußhold, Obmann Peter Nußhold, Dechant, Josef Großschädl, Bgm. Johann Neuhold, Theresia Neuhold, Bgm. Maximilian Leopold 2.Reihe: Maria Kurzmann, Theresia Auer, Leopoldine Zach, Hildegard Mayer, Anna Frühwirth, Josef, Hofer, Josefa Leopold, Franz Mußbacher, Ferdinand Posch, Wilhelm Schickengruber 3.Reihe: Maria Hofstätter, Katharina Teschl, Johanna Schöller, Katharina Trummer, Agnes Posch, Margarete Stix, Johanna, Konrad, Margarete Hofstätter, Friedrich Hofstätter 4.Reihe: Marianne Herka, Maria Oswald, Maria Konrad, Katharina Felgitscher, Erika Ramsauer, Maria Niegelhell, Brigitte Ramsauer 5.Reihe: Rupert Teschl, Franz Oswald, Josef Mayer, Franz Konrad, Friedrich Trummer, Johann Niegelhell, Johann Zach 6.Reihe: Josef Kurzmann, Johann Herka, Herbert Ramsauer, Adolf Ramsauer, Anton Konrad (Original: Pfarrchronik Heiligenkreuz; Aufnahme: Kurt Remling)
Die Fahnenpatinnen 2011 Arnfelser Maria, Kleinfelgitsch 4 Pechmann Erna, Pirching 12 Baumhackl Stefanie, Empersdorf 8 Platzer Karoline, Steinegg 6 Donner Gertraude, Raudenberg 175 Pollhammer Margarete, Empersdorf 181 Felgitscher Katharina, Marktplatz 21 Posch Gertrude, Liebensdorf 39 Hirschmann Anna, Edelstauden 37 Ramsauer Brigitte, Pirching 2 Kaindl Maria, Edelstauden 5 Ramsauer Erika, Grazer Straße 14 Konrad Christine, Pirching 77 Ranz Evi, Pirching 54 Konrad Maria, Marktplatz 20 Reicht Marianne, Edelstauden 82 Maier Gertraud, Großfelgitsch 56 Schöller Johanna, Liebensdorf 145 Maier Gertrude, Großfelgitsch 57 Sonnleitner Ingrid, Liebensdorf 123 Matzer Walburga, Kittenbach 6 Stradner Helga, Kleinfelgitsch 109 Marx Elisabeth, Grazer Straße 37 Trummer Margarete, Liebensdorf 42 Mayer Hilde, Oberlabill 7 Weinzerl Barbara, Kalvarienbergstr. 63 Mayer Maria, Edelstauden 78 Wipfler Maria, Söding, Packerstraße 58 Mußbacher Hedwig, Guggitzgraben 70 Zach Rosa, Oberdorf 12 Mußbacher Margarete, Oberlabill 16 Zenz-Matzl Maria, Liebensdorf 28 Niegelhell Frieda, Edelstauden 9 Zirkl Ida, Prosdorf 51 Nußhold Maria, Grazer Straße 3 Zirkl Maria, Guggitzgraben 30
Grundsätzliches über die Fahnengestaltung und Herstellung In der Regel besteht eine Fahne aus einer sogenannten Vereinsseite und einer Heimatseite. Auf der Heimatseite kommt als Mittelbild meist ein passendes Ortssymbol, als Schrift wird die komplett ausgeschriebene Vereinsbezeichnung eingesetzt, in den Eckbereichen meist sonstige örtliche Bezugssymbole oder Verzierungen. Die Vereinsseite beinhaltet grundsätzlich ein typisches Symbol für den Verein mit einem passenden Sinnspruch, Gründungsjahr, Jahr der Fahnensegnung und Verzierungen. Die Fahnenherstellung beginnt mit Stoffauswahl (Samt, Fahnenrips oder Damast mit Baumwollfütterung. Dann werden die großen Mittelmotive auf einen eigenen Fahnenstoff eingestickt, wobei die Stickerin, ähnlich wie ein Maler, die Farbschattierungen durch unterschiedliche Fäden mit viel Gespür und Geschick in sehr zeitaufwändiger Feinarbeit herstellt. Daher wird diese Sticktechnik auch „Nadelmalerei“ genannt. Schrift und die Verzierungen können mit Maschinensticktechnik (Blattstich) hergestellt werden, die schönen erhabenen Schriften entstehen aber in der sogenannten Spreng-Technik durch reine Handarbeit, wobei Kartonunterlagen mit Gold- oder Silberfäden überstickt werden. Die neue ÖKB-Fahne des Ortsverbandes wurde gemeinsam mit der ortsansässigen Firma Fahnen Mußbacher entworfen und von dieser in reiner Handarbeit hergestellt.
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