ES 2050 Handlungsfelder des Kantons Thurgau - Regierungsrat Walter Schönholzer, Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft - Verband ...
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DIV / Energie
ES 2050
Handlungsfelder des Kantons Thurgau
Regierungsrat Walter Schönholzer,
Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft
DIV / Energie
Die Pfeiler der Energiestrategie 2050
ES 2050
Stromproduktion
Energieeffizienz /
CO2-Emissionen
Atomausstieg
Erneuerbare
Richtwerte 2020 2035
Energieverbrauch pro Person -16% -43%
Stromverbrauch pro Person -3% -13%
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Stromproduktion neue Erneuerbare +122% +475%
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Die strategischen Zielsetzungen des Kantons
• Aufrechterhaltung der Stromversorgungssicherheit
• Regionale Wertschöpfung: weitgehende Nutzung der eigenen
Energie- und Effizienzpotenziale
• Reduktion des CO2-Ausstosses
• Wettbewerbsfähige Strompreise
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Mögliche Zielwerte des Kantons Thurgau für die
Jahre 2023 und 2030
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Handlungsfelder des Kantons
Windenergie: Schaffung der raumplanerischen Grundlagen
Gebäude: Anforderungen dem
Photovoltaik: Grundlagen für
Stand der Technik anpassen
Eigenverbrauchsgemeinschaften
(MuKEn 2014)
Mobilität: Elektromobilität als Stromspeicherung:
Innovationstreiber Potenziale und
Fördermöglichkeiten
Stromnetz: Ausschöpfen des Optimierungspotenzials
Kantonswerke/-beteiligungen, AXPO: Optimale strategische Positionierung
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MuKEn 2014: Harmonisierte Mustervorschriften der
Kantone im Energiebereich
• Was sind die MuKEn?
– 4. Auflage der Mustervorschriften (nach 1992, 2000, 2008)
– Massnahmenpaket der kantonalen Energie-Direktoren zur
Harmonisierung der Energievorschriften
– Anpassung der Energiegesetzgebung an den technischen Fortschritt
und an neue Baufachnormen
– Vereinfachte Thurgauer Umsetzung in Arbeit z.B. «TG-Light»
• Wie weiter?
– 2018 Vorlage ausgearbeitet / Vernehmlassung
– 2019 Parlamentarische Behandlung
– Anfang / Mitte 2020 Inkraftsetzung 6
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Bericht Chancen der Elektromobilität
Chancen
• Reduktion des Energieverbrauchs
• Beitrag zum Klimaschutz
• Verbesserung Luftreinhaltung
• Reduktion Lärmbelastung im Stadtverkehr
• …
Risiken
• Verlagerung der Schadstoffemissionen
• Belastung des Stromnetzes
• Mehrverkehr
• …
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Richtplanänderung Windenergie 2018/19
• Um was es geht
– Umfassende Beurteilung der
Windenergiegebiete (ergänzender Bericht
zum KRP)
– Umfassende Interessenabwägung
– Einbezug der Stakeholder (Gemeinden,
Nachbarn, NGO)
• Weiteres Vorgehen
– Ende 2018/Anfang 2019 öffentliche Bekanntmachung
– Mitte 2019 Verabschiedung durch den GR 8
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PV: Förderung des Eigenverbrauchs
Bund: Energieverordnung, 2018
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
TG: Richtlinie, 2017
«Richtlinie zur Messung und Abrechnung des Eigenverbrauchs»
(Quelle: www.vese.ch) 9DIV / Energie
Stromspeicherung gewinnt an Bedeutung
Grundlagenbericht «Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien
im Kanton Thurgau», 2018:
Zur Zeit geringer Aufwand zur Netzstabilisierung bzw.
Stromspeicherung erforderlich
Massnahmen bei Stromüberangebot:
• Lastmanagement
• dezentrale Batteriespeicher
(noch) nicht geeignet:
• Power-to-Gas
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Stromspeicherung gewinnt an Bedeutung
Handlungsempfehlungen für die öffentliche Hand:
• Förderung Wärmepumpen und Batteriespeicher
• Implementierung MuKEn 2014
• Integration von Elektrofahrzeugen (Vehicle-to-
Grid)
Handlungsempfehlungen für die Energieversorger:
• attraktive Angebote für Kunden (z.B.
Speicherung)
• Smart Grid: Steuerung von grossen
Stromverbrauchern im Haushalt
• Aufbau Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
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Stromnetz fit machen für die Zukunft
Grundlagenbericht „Stromnetze Thurgau“:
– Installierung einer ERFA-Plattform
– Durchführung von Informations-
veranstaltungen für EVU und Gemeinden
– Verbindliche Branchenempfehlungen und
Branchenrichtlinien
– Förderung von Pilotprojekten im Bereich
Smart-Distribution
– Massnahmen EVU: Ermittlung
Optimierungspotenziale Ausschnitt aus der Simulation eines Verteilnetzes
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Erneuerung NOK-Gründungsvertrag
• Veränderte Rahmenbedingungen verlangen die Ablösung des NOK-
Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 durch einen zeitgemässen
Aktionärbindungsvertrag ABV
• Die AXPO wird weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung
unserer Stromversorgung leisten
• Die Wasserkraft und die Stromnetze werden weiterhin mehrheitlich
in öffentlicher Hand bleiben
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Fazit
• Energiestrategie als Generationenprojekt: Wir haben Zeit, aber wir
brauchen die Zeit!
• Energiestrategie als Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und
Gemeinden
• Neue Handlungsfelder für den Kanton wie Mobilität und
Stromspeicherung
• Mit den Chancen und Risiken müssen sich alle auseinandersetzen,
auch Gemeinden und Verteilnetzbetreiber
• Der Kanton setzt die Rahmenbedingungen und unterstützt punktuell
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