Mehr als Drohnen, Sensoren und Roboter: Digitalisierung als Teil der "Agrarsysteme der Zukunft" - Agrarsoziale Gesellschaft
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Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Digitalisierung in Landwirtschaft und ländlichen Räumen: Chancen – Risiken – Regelungsbedarf Mehr als Drohnen, Sensoren und Roboter: Digitalisierung als Teil der „Agrarsysteme der Zukunft“ apl. Prof. Dr. Thomas Weith Thomas.Weith@zalf.de Frühjahrstagung der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. am 5. und 6. Mai 2021 Datum: 5.5.2021
Gliederung ▪ Einführendes zur Digitalisierung ▪ Normatives und Faktisches ▪ Agrarsysteme der Zukunft ▪ Smart Country ▪ Ausblick
Einführendes zur Digitalisierung I ▪ Digitalisierung als Megatrend ▪ Technologieentwicklung und -nutzung gesellschaftsabhängig Technologien ▪ Wandel zur Wissensgesellschaft ▪ Gesellschaftliche Veränderung (Soziale Innovationen) versus Stagnation ▪ Idee Umsetzung (invention innovation) ▪ Vielfalt ländlicher Räume: Gesellschaft(en) Räume ▪ Wachstum – Schrumpfung ▪ Globalisierung – Peripherisierung ▪ Produktive versus protektive Systeme (z.B. Intensivlandwirtschaft versus Naturschutz)
Einführendes zur Digitalisierung II: Gesellschaft ▪ Veränderungen in der Gesellschaft (ländlicher Räume) ▪ Heterogenisierung ▪ Demographischer Wandel ▪ Veränderte Mobilitäten / Multilokalitäten / regionale Verflechtungsbeziehungen ▪ Differenzierte Innovationsfähigkeit ▪ National und regional differenzierte Governance
Normatives: Forderungsvielfalt Digitalisierung … Vielzahl an politischen Forderungen und Vorstellungen ▪ SDGs ▪ EU Green Deal / Farm to Fork ▪ Kommission Gleichwertigkeit ▪ Digitalstrategie(n) / Bund und Länder ▪ Digitalgipfel ▪… ▪ Vielzahl von Modellprojekten und erste Plattformen
Agrarsysteme der Zukunft – Einbettung von Digitalisierung • Strategieprozess • Acht Konsortien und Zentrale Koordinierungsstelle (derzeit) • Integrative Lösungsansätze • Nachhaltigkeit – Bioökonomie – Landwirtschaft - Ernährung https://www.agrarsysteme-der- zukunft.de/konsortien/ueberblick
Technologische Möglichkeitsräume – Beispiel Agrarsysteme der Zukunft I: GreenGrass ▪ Grünlandwirtschaft – Biodiversität – Landschaftsentwicklung - Multifunktionalität ▪ https://www.agrarsysteme-der-zukunft.de/konsortien/greengrass
Technologische Möglichkeitsräume – Beispiel Agrarsysteme der Zukunft II: DAKIS (1) ▪ https://www.agrarsysteme-der- zukunft.de/konsortien/dakis
Technologische Möglichkeitsräume – Beispiel Agrarsysteme der Zukunft II: DAKIS (2) ▪ https://www.agrarsysteme-der- zukunft.de/konsortien/dakis
System und Komplexität ▪ https://www.agrar systeme-der- zukunft.de/ueber- uns/vision
Der nächste Schritt: Smart Country Handlungsfelder (nach Terfrüchte / Wiechmann 2017, Weith 2020) ▪ Wirtschaft (Dienstleistungen!) ▪ Mobilität und Erreichbarkeit ▪ Bildung ▪ Gesundheit Optionen durch neue ▪ Sicherheit technologische ▪ Umweltqualität Lösungen ▪ Kultur und Freizeit ▪ Offene Gesellschaft und Kreativität ▪ Vernetzung ▪ Lebensqualität ▪ Governance: Kommunale Eigenverantwortung und Selbstbestimmung
Zentrale Querschnittsthemen (I) Wissensmanagement (jenseits von Daten- und Informationsmanagement) ▪ Wissen über Landnutzungen, Landnutzungskonflikte und bestehende Lösungsansätze ▪ Erfahrungswissen lokaler und regionaler Akteure ▪ Partizipation und Transparenz www.nachhaltiges-landmanagement.de
Zentrale Querschnittsthemen II Kreativität und Soziale Innovation ▪ Lokale und regionale Fähigkeiten aktivieren ▪ Zufluss von externem Wissen ermöglichen: ▪ Technologische Voraussetzungen, und (!) ▪ Digital souveräne Bevölkerung (50%?) ▪ Bildungsmöglichkeiten ▪ Angebote in Klein- und Mittelzentren
Zentrale Querschnittsthemen III Veränderungs- und Innovationspotential durch hocheffiziente Land- und Forstwirtschaft (vgl. SMART-AKIS 2018) ▪ Informations- und wissensbasierte Produktions- und Vermarktungsaktivitäten ▪ Nachfrage nach Datenvolumina und Dienstleistungen ▪ Gemischte Erwartungshaltung gegenüber digitalen Technologien ▪ Umgang mit Informationsbeständen als zukünftiges Hindernis (vgl. Projekt DIDAT)? ▪ Innovationsroadmapping als partizipativer konzeptioneller Ansatz (vgl. Schwerdtner et al. 2015)?
Ausblick: Entwicklungs- und Veränderungsfähigkeit als zentraler Parameter Miosga 2015
Smart Country ▪ Digitalisierung als Teil gesellschaftlicher Veränderungsprozesse ▪ Gesellschaftliche Entwicklungen als Ansatzpunkte: ▪ Ökonomische Netzwerke ▪ Vernetzte Produktionssysteme (Zyklische Stadt – Land-Systeme) ▪ Heterogenität von Angebot und Nachfrage (Diversifiz. Produktion – heretogene Gesellschaft) ▪ Neue personelle Verflechtungen (Multilokale, Stadt – Land) ▪ Alte und neue Mobilitätsbedürfnisse (Sharing, Autonomes Fahren) ▪ Nachfrage und Verfügbarkeit von Wissensbeständen (Aus- und Weiterbildung) ▪ Vernetzung statt Peripherisierung ▪ Multifunktonale Landschaften (Biodiversität, Grundwasser- / Trinkwasserneubildung …) ▪ Daraus entwickelte Möglichkeiten: Neues Arbeiten, Neues Wohnen, Bildung, Tourismus ▪ Differenzierte Governance / Steuerungsansätze
Smart Country Engelke et. al. 2019 (NUDIG- Projekt)
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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