Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee - (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-Windfarms)

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Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee - (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-Windfarms)
Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee
 (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-
 Windfarms)
Wasser- und Schifffahrtsdirektion
Nord
           Kapt. Raven Kurtz
          Dipl.-Ing. Schiffsführung
Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee - (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-Windfarms)
Verkehrszahlen
Zeitraum: 01. Juli.06 bis 30. Juni 07

Fehmarnbelt:

                                        43829

TSS Gedser:

                                        57866

Kadetrinne total:

                                        65884

TSS North of Ruegen:

                                        29780
Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee - (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-Windfarms)
Geplante Offshore-Windparks
Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Ostsee - (Outcome of a HELCOM Working Group in connection with Offshore-Windfarms)
HELCOM Routeing - EWG

                                                       Am 1. Juli 2006 traten
                                                       die durch eine Expert-
                                                       Working- Group der
                                                       Ostsee
                                                       Anrainerstaaten
                                                       erarbeitete und im
                                                       vorangangenen Jahr
                                                       bei der IMO
                                                       vorgeschlagenen und
                                                       verabschiedeten
                                                       Schiffswegeführungs-
                                                       maßnahmen in der
                                                       Ostsee in Kraft.

Die neue Wegeführung wurde gleichzeitig als zusätzliche Schutzmaßnahme für
besonders schützenswerte Gebiete ( Particularly Sensitive Sea Areas, PSSA)
verabschiedet.
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Identifizierung von Hot-Spots

                                - die gefahrenträchtigen Bereiche
                                identifizieren und den
                                Verkehrsablauf sicherer gestalten,
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Trennung der Verkehrsstöme

- die ost- und
westgehenden Verkehre
im westlichen Bereich der
Ostsee voneinander
trennen und
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Implementierung von Wegeführungsmaßnahmen

                         - den Transitverkehr so führen, dass
                         er in einem ausreichend großen
                         Abstand zu den Küsten und um
                         Flachwassergebiete herumgeleitet
                         wird.
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Risk Assessment und Sea Area Simulation

                                      Die Auswirkungen auf
                                      den Schiffsverkehr
                                      wurden mit Hilfe von
                                      Simulationsversuchen
                                      an der Hochschule
                                      Wismar in
                                      Warnemünde im
                                      Hinblick auf die
                                      Wirksamkeit evaluiert.
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Die neue Küstenverkehrszone „Fischland“

                            Im Zusammenhang mit dieser
                            Aufgabenstellung wurde eine
                            Küstenverkehrszone vor der Küste der
                            Halbinsel Fischland/ Darss eingerichtet.

                            Sie soll sicherstellen, dass der
                            Transitverkehr das
                            Verkehrstrennungsgebiet „South of
                            Gedser" benutzt und in sicherer
                            Entfernung vor der Küste Mecklenburg-
                            Vorpommerns verläuft.
Verkehrssituation nach Einrichtung der
Küstenverkehrszone

                                Der Transitverkehr konzentriert sich
                                auf das VTG.
                                Kaum Verkehr in der ITZ
Bündelung des Verkehrs und Trennung in Einbahnwege

Das neue
Verkehrstrennungsgebiet
nördlich Rügen bündelt
den Verkehr zwischen
der Kadetrinne und dem
Bornholmsgat und trägt
durch die Trennung der
gegenläufigen Verkehre
in hohem Maßen zu einer
Reduzierung der
Kollisionsgefahr bei.
Seegebiet vor der Einrichtung des VTG
Seegebiet nach der Einrichtung des VTG North of Rügen
Gegenwärtige Situation mit Windparkplanungen
Visualisation von AIS-Tracks nördlich Rügen
Lateralverteilung des Schiffsverkehrs im VTG North of
Rügen
Lateralverteilung des Schiffsverkehrs südlich Adlergrund
Schiffsverkehr und Offshore- Windparks

Im Rahmen der Genehmigungsverfahrens für OWP ist auszuschließen, dass es zu
unzumutbaren Behinderungen oder einer Gefährdung des Schiffsverkehrs kommt.

                                                       Richtlinie für Bau- u. Betrieb u.
                                                       Kennzeichnung

                                                       Risikoanalyse zum Nachweis der
                                                       Ungefährlichkeit

                                                       Festlegung von
                                                       Sicherheitsrichtwerten

Bei einer statistischen Kollisionsrate von unter 100 Jahren sind zusätzliche Maßnahmen
notwendig

           VERKEHRSBEOBACHTUNG UND - ÜBERWACHUNG
Überwachung des Schiffsverkehrs in der Nähe von OWPs

 Zwischen dem BMVBS und den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen Nordwest und Nord wurde
 abgestimmt, dass zum Erhalt der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs und zum Schutze der
 maritimen Umwelt bei Erfordernis rund um die in Planung befindlichen Windenergieparks eine von den
 Wasser- und Schifffahrtsverwaltung durchzuführende Verkehrsüberwachung stattfinden soll.

 Mit der Erstellung eines Fachkonzeptes wurden von
 den zuständigen Wasser- und Schifffahrtsdirektionen
 im Rahmen einer Arbeitsgruppe Grundsätze ge-
 schaffen, die bereits in die neueren Genehmigungen
 einfließen. (z.B. logistische und technische
 Voraussetzungen)
Zusammenarbeit mit den Betreibern

Vor dem Hintergrund der staatlichen Vorsorgeverpflichtung einerseits und der dem
Anlagenbetreiber obliegenden Verkehrssicherungspflicht andererseits ist zu prüfen, ob
und ggf. wie hinsichtlich der notwendigen Aufwendungen, die durch die
Verkehrsraumüberwachung verursacht werden, eine Lastenteilung möglich ist.

Seeraumbeobachtung im
Windpark

OWEA als Geräteträger

Möglichkeiten einer
Kostenteilung, z.B. für
Personal

            Die Seeraumbeobachtung/ Verkehrsüberwachung ist bei
            Erfordernis eine wichtige Genehmigungsvoraussetzung
Administrative Maßnahmen

Die wirkungsvolle Umsetzung eines Überwachungskonzeptes setzt einige
administrative Maßnahmen voraus, die rechtzeitig vor Betriebsbeginn festgelegt bzw.
umgesetzt werden müssen. Hierzu zählen insbesondere :

Einrichtung und Bekanntgabe von Sicherheitszonen
Entwicklung neuer Meldevorschriften und
Hörbereitschaftspflichten für die Schifffahrt in der Nähe
von OWEA
Festlegung und Bekanntmachung von UKW-
Sprechfunkkanälen

                                                            Anpassung von Vorschriften mit
                                                            Außenwirkung
                                                            Überarbeitung von
                                                            Verwaltungsvorschriften (z.B.
                                                            VV-WSV 2408)
                                                            Vertragsgestaltung mit den
                                                            Betreibern
Zusammenfassung

             Grobkomponenten einer verkehrlichen Sicherheitsstruktur

  Maritime Verkehrssicherung                                 Überwachung des Schiffsverkehrs
                                                             durch WSV

                                       Verkehrssiche-        (Wirkt präventiv)
                                       rungskonzept
                                         der WSV

                                      Einbindung der
                                     Anlagenbetreiber
          Schutzkonzept des                                   Schutz- u.
              WOP (z.B.
                                                        Sicherheitskonzep
         Seeraumbeobachtung)
                                                        t (alle Maßnahmen)

                               (Maßnahmen bei Havarien und Notfällen)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

                Dipl.-Ing. Raven Kurtz

        Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord
                        Kiel
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