Falkensteiner Hotel Wasnerin Bad Aussee
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Falkensteiner Hotel Wasnerin Bad Aussee Das Falkensteiner Hotel Wasnerin in Bad Aussee Der unter Denkmal- kreisförmig den großen präsentiert sich in neuem Glanz, mit der richtigen schutz gestellte historische Wellnessbereich und das Balance zwischen historischer Atmosphäre und Teil bildet jetzt das Herz- exklusive Institut für Ganz- modernem Fortschritt. Großzügig erweitert und stück des neuen Hotelpro- heitsmedizin Dr. Ewald renoviert empfiehlt sich das Haus als exklusive jektes. Auf einer Seite mit Töth ein. Wohlfühldestination für den erholungs-, gesund- Blick auf den Dachstein, Der großzügig gestaltete heits- und naturliebenden und aktiven Gast. auf der anderen Seite auf Acquapura Spa besteht aus Tradition & Moderne – Die „Wasnerin“ in Bad Aus- den Loser, umgeben von einem über drei Etagen see ist ein Haus mit großer Tradition: Die Spuren einem Golfplatz – die Was- angelegten Schwimmbadbe- des Hotels lassen sich bis ins 15. Jahrhundert nerin liegt traumhaft schön reich mit Innenpool und zurückverfolgen. mit einem freien Rundum- einem mit Sole angereicher- Panorama wie es dieses nur ten Außenpool – beide mit in Bad Aussee geben kann. Sprudelmassagen und Davon profitieren zukünftig Unterwasser-Massageliegen Gäste aus aller Welt, die – einem Kinderbecken einen Platz zum Erholen, sowie der Panorama-Ent- Entspannen suchen und spannungsgalerie mit ihrer Gesundheit etwas bequemen Ruheliegen. Gutes tun wollen. Im Restaurant, einge- Die „neue“ Wasnerin bie- teilt in 6 gemütliche Stuben tet 90 geräumige und stil- und mit einem sonnigen voll ausgestattete Zimmer, Gastgarten, finden bis zu davon 11 großzügige Sui- 178 Gäste Platz. Eine ten. Hotelbar mit Galerie Die Einrichtung mit schließt direkt an den edlem Holz und warmen Außenpool an. Auch hier Farbtönen ist klassisch finden sich einladende Son- Autoren: schlicht und gemütlich ele- nenterrassen. Die Galerie Architekten Dipl.Ing. Dr. Herwig und Dipl.Ing. Andrea Ronacher Staatlich befugte und beeidete Ziviltechniker gant. Die zwei neuen Zim- beherbergt eine gemütliche A-9620 Hermagor merflügel schließen halb- Kaminecke. 4/2007 9
sante Bergwelt vervollstän- Architektur digt diese spezielle Situa- tion. Dieser Ort ist ein wahrer Kraftplatz, der einen besonders sensiblen und bedachtsamen Umgang er- forderte. Rahmenbedingungen Die große Herausforde- rung war, das umfassende Raumprogramm und Bau- volumen so behutsam an die Wasnerin anzugliedern, dass die Wasnerin ihre Stär- ke behaupten und die Kraft des Ortes halten kann bzw. möglicherweise sogar gestärkt wird. Entwurfsansatz Für die Planer konnte die Lösung nur in einer niedri- gen längsgestreckten Zur Architektur Bebauung liegen, welche in Situation/Entwurfansatz/ der Höhenentwicklung Idee nicht einmal die Dachtrau- fe der Wasnerin erreicht. Situation Die Besonderheit der Nur selten findet man Situation führte daher zu Bauaufgaben und Bauplätze einer individuellen und dieser Qualität und Einzig- außergewöhnlichen Lösung artigkeit vor. Die in ihrer – einem Atrium mit zwei Ursprünglichkeit erhaltene geschwungenen Bettentrak- Wasnerin mit ihrer Ge- ten und dem im Zentrum schichte und der typischen befindlichen dreigeschoßi- Ausseer Holzarchitektur gen Schwimmbad sowie verleiht dem Ort eine be- dem Vital-Gesundheitszen- sondere Atmosphäre. Ihre trum und der Sauna. Solitärlage auf der sanft Folgende Gründe waren abfallenden Kuppe inmitten für diesen Entwurfsansatz des Golfplatzes mit Rund- ausschlaggebend: um-Ausblick auf die impo- G Atriumbebauung mit klar definiertem Zentrum und intimem Innenhof ist die Antwort auf die Kuppen- situation, gibt nach den Regeln des Feng Shui dem ganzen Ensemble – alt und neu – Kraft und Energie G Trennung Vorfahrt – Schwimmbad – Frei- flächen G Orientierung aller Zim- mer zur Aussichtsseite, Schwimmbad nach innen (kein Konflikt Schwimm- bad – Zimmer) G Niedrige Bettentrakte (E +1), die durch ein transparentes Binde- glied von der Wasnerin getrennt sind. 10 4/2007
schen, im freien Auge unsichtbaren Bereichen und gibt wertvolle Hinwei- se. In der Natur gibt es nur fließende Bewegungen, die unsichtbaren Lebensenergi- en müssen daher im Fluss bleiben. Sowohl die Ganz- heitsmedizin als auch die Geomantie bzw. Feng Shui im Bauen folgen diesen Regeln. Folgende Grundsätze stärken den Energiefluss: G Sanft geschwungene Baukörper G Vermeiden von Energie- autobahnen durch lange Gerade G Kraftspendende offene Mitte G Klare Orientierbarkeiten G Schaffen von definierten Die Wasnerin behält ihre unterschiedlicher Quali- Außenräumen Bedeutung. täten. G Wenn möglich Pkw-Stell- G Einzigartige Wellness- plätze außerhalb des Spa-Situation mit dreige- Feng Shui – und die Baukörpers schoßiger Schwimmhalle, Möglichkeit, Räume der deren Galerie- und Kraft und Harmonie zu Architektur / Holzbau / Saunabereich – einem schaffen Solarenergie / Grün- Penthouse gleich – den Alles, was uns umgibt, ist dächer /Ökologie Blick über die Dachter- Energie – nicht elektrische Bauweise / Ökologie / rassen auf die außerge- Energie – sondern jene uni- Baubiologie wöhnliche Bergwelt frei- verselle Kraft, die die Welt Das Erdgeschoss des gibt. bewegt, in Indien „Prana“, neuen Bettentraktes wurde Die aufwendige Unterkelle- in China „Chi“ genannt. in Massivbauweise, das 1. rung für Technik konnte Auch unsere geistig-see- Obergeschoß zur Gänze in entfallen, da die Räume im lische Entwicklung wird Holzbauweise errichtet. Die Erdgeschoß untergebracht von diesem universellen Baulichkeiten innerhalb werden konnten. Energiestrom gelenkt. Das des Atriums (Gesundheits- Durch die Atriumbebau- uns allen innewohnende zentrum, Schwimmbad, ung entstanden mehrere intuitive Gefühl korrespon- Vitalzentrum) wurden klar definierte Außenräume diert mit diesen energeti- ebenso in Massivbauweise, die Sauna sowie die Dach- konstruktion des Schwimmbades wiederum in Holz hergestellt. Wichtiges Prinzip für die Umsetzung dieses Projekts war die Berücksichtigung ökologischer und baubiolo- gischer Aspekte. Dies bedeutet neben dem Ein- satz des Baustoffs Holz die Anwendung von Lehmput- zen in Innenräumen, die Integration des solaren Bauens sowie die Ausbil- dung von Gründächern, welche neben dem ökologi- schen Aspekt vor allem den Vorteil der Speicher- masse auf Dächern gegen die Überhitzung aufweisen. 12 4/2007
Architektur Schnitt Architektur pien geprägt und erhebt Das zentrale Bindeglied daher den Anspruch auf zwischen Wasnerin und Beständigkeit bzw. „zeitlose neuen Bettenflügeln wurde Gültigkeit“. Ein Beispiel – wie auch die schräge Süd- dafür sind die ausladenden fassade des Schwimmbades Vordächer aus Holz, welche in luftig leichter Holz-Glas- neben ihrer architektoni- Stahl-Architektur errichtet. schen Wirksamkeit gleich- Die Formensprache ist zeit- zeitig Witterungs- und Son- Untergeschoss gemäß schlicht, aber eben- nenschutz bieten. I so von traditionellen Prinzi- Steirischer Holzbaupreis für die Wasnerin Das Bad Ausseer Hotel „Wasnerin“ wird für seine ein- zigartige Architektur ausgezeichnet. Erdgeschoss Das erweiterte und renovierte Falkensteiner-Hotel Was- nerin in Bad Aussee ist nicht nur touristisch ein Vorzeige- 1. Obergeschoss betrieb. Für die Architektur hat man jetzt in der Katego- rie „Touristische Bauten“ unter zahlreichen Nominierun- gen auch den Steirischen Holzbaupreis bekommen. „Aus- schlaggebend für den Gewinn war neben den ökologi- schen und baubiologischen Aspekten sicher die einzigarti- ge Architektur, die es schaffte, die denkmalgeschützte Bausubstanz mit modernen architektonischen Elementen in Einklang zu bringen“, heißt es in der Presseaussendung. „Es war schon in der Planungsphase eine Herausforde- rung, das umfangreiche Raumprogramm möglichst behut- sam an die alte ,Wasnerin‘ anzubinden“, so das Architek- 2. Obergeschoss tenehepaar Andrea und Herwig Ronacher. Dem Baustoff Holz wurde dabei besonders viel Platz eingeräumt. So sind etwa das erste Obergeschoß sowie die Dachkonstruktion des Schwimmbades und die Sauna zur Gänze in Holz errichtet. Unter anderem hat man auch Lehmputz im Innenbereich des Gesundheitzentrums verwendet, Grün- dächer verstärken den ökologischen Eindruck der Anlage. „Ich freue mich besonders über diese Auszeichnung, das ganzheitliche Erscheinungsbild und die angenehme Atmosphäre, die der Baustoff Holz ausstrahlt, wirkt auch auf die Zufriedenheit der Gäste“, so Marina Ersilia Alba- sini, Direktorin des Hotels. 3. Obergeschoss 14 4/2007
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