Abnehmen mit Qi Gong Katharina Waibel - Wenchu Jin - nymphenburger
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Wenchu Jin Katharina Waibel Abnehmen mit Qi Gong Bei gleicher Ernährung Ohne Hungergefühl Ohne Jo-Jo-Effekt nymphenburger
Inhalt Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Qi Gong und die Traditionelle Chinesische Medizin . . . . . . . . . 12 Die Lebenskraft Qi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Yin und Yang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Wu Shu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Entstehung und Folgen von Übergewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Anders abnehmen mit Qi Gong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Richtig üben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Stellen Sie sich Ihr persönliches Übungs-Programm zusammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Die Fünf-Minuten-Pause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Effiziente Fatburner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Übungen gegen Hungergefühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Übungen für Anfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Übungen für Fortgeschrittene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Schenken Sie sich ein Lächeln! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bewegtes und stilles Qi Gong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Der Praxisteil ....................................... 29 Das sollten Sie beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Die Ausgangshaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Visualisierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 5
I N H A LT Die Qi-Gong-Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 1. Schütteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. Stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3. Die Froschübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 4. Die Zungenübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 5. Luftschlucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 6. Die 6-Punkte-Übung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 7. Der Energiekreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 8. Körperschwingen und Bauchmassage . . . . . . . . . . . . . . . . 61 9. Die Hong-Ha-He-Übung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 10. Die Klopf-Massage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Die Wu-Shu-Übungen ................................ 77 1. Treten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 2. Der Krebs-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 3. Der Nieren-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4. Der Leber-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 5. Die 3-Punkte-Übung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 6. Der Lotus-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 7. Der Magen-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 8. Der Gänse-Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Nahrungsmittel, die das Abnehmen erleichtern . . . . . . . . . . . . 104 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 6
Qi Gong und die Traditionelle Chinesische Medizin Die Übungen des medizinischen Qi Gong bilden eine der Grund- säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und haben eine spezifischere Wirkung auf den Organismus als verwandte Bewegungslehren, wie beispielsweise die Formen des Tai Chi. Dient Letzteres primär dem Erhalt der körperlichen und geistigen Beweg- lichkeit, der Meditation und Krankheitsvorbeugung, werden beim medizinischen Qi Gong bestimmte Übungen ganz gezielt zur Be- handlung bestimmter Störungen eingesetzt. Erst durch die Kombi- nation mit Qi Gong werden andere Methoden, wie die Kräuter- behandlung und die Akupunktur, langfristig heilend wirksam. Das gilt besonders für schwere Erkrankungen wie Krebs. Das chinesische Qi Gong blickt auf eine etwa fünftausend Jahre umfassende Geschichte zurück. Es entstand aus der Notwendigkeit für den Menschen, sich den Anforderungen der Natur, wie Kälte, Hitze, Krankheit und Hunger, zu stellen. In diesem Überlebens- kampf galt es, den Körper gesund zu erhalten und durch die Aktivie- rung der Selbstheilungskräfte zu stärken. Dieses grundsätzliche Prinzip ist den fünf klassischen Qi-Gong- Schulen des Buddhismus, des Taoismus, des Konfuzianismus, der Kampfkunst und der medizinischen Schule gemeinsam. Jede Schule entwickelte ihre eigenen Methoden und Bewegungs- formen. Das erlangte Wissen behielt jeder Meister für sich und gab es nur an seine Schüler weiter. So bildeten sich über die Jahrhunderte hinweg an die zweitausend verschiedene Bewegungsformen heraus, die heute unter dem Oberbegriff Qi Gong (Qi = Lebensenergie, Gong = stetiges Üben) zusammengefasst werden. 12
Q I G O N G U N D TC M Ziel des medizinischen Qi Gong ist es, Lebensenergie im mensch- lichen Körper zu erzeugen und anzusammeln, um so zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit bei- zutragen. Verschiedene medizinische Einrichtungen beschäftigen sich mit der Erforschung der Wirkung von Qi Gong. Die Universität Oldenburg, die mittlerweile sogar ein Kontaktstudium Qi Gong anbietet, ver- öffentlichte zu diesem Thema einen Artikel, der die Ergebnisse der Qi-Gong-Forschung der letzten Jahrzehnte zusammenfasst. Daraus geht hervor, dass die Qi-Gong-Therapie äußerst positive Erfolge zu verbuchen hat bei Erkrankungen des Verdauungstraktes. Außerdem zeigten Studien eine Behandlungswirkung bei Bluthochdruck und Krebs. Untersuchungen in China verweisen auf die positiven Effekte von Qi Gong auf die Gehirnaktivität bei Gastritis, Stress und nach einem Schlaganfall. In Deutschland konnten blutdrucksenkende Auswir- kungen bestätigt werden und eine harmonisierende Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Es sollen nun einige Grundbegriffe erklärt werden, soweit dies für das Verständnis dieses Buches notwendig ist. Ausführlichere In- formationen finden Sie in zahlreichen Veröffentlichungen, die sich mit der Theorie der östlichen Heilkunst beschäftigen. Einige, die wir für empfehlenswert halten, finden Sie am Ende dieses Buches erwähnt. 13
Q I G O N G U N D TC M Die Lebenskraft Qi Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es verschiedene Unterarten der elementaren Lebenskraft Qi. Ein Teil wird von den Eltern an die Kinder vererbt, ist also von Geburt an vorhanden und wird in den Nieren gespeichert. Durch Nahrung und Atemluft wird dem Körper außerdem neue Energie zugeführt. Auch durch Übun- gen wie Qi Gong, Tai Chi oder Meditation wird das Qi im Körper ver- mehrt und im Dantian (dem Energiezentrum in der Körpermitte unterhalb des Bauchnabels) angesammelt. Das Qi durchfließt den Körper entlang den Meridianen. Das Meri- diansystem bildet ein komplexes dreidimensionales Geflecht von zahlreichen Energieleitbahnen. In einem gesunden Körper kann das Qi ungestört zirkulieren und aktiviert und harmonisiert innere Prozesse, die größtenteils unbe- wusst stattfinden. Dazu gehört der Blutkreislauf, das Verdauungs- system sowie Entgiftungs- und Reinigungsprozesse. Auch die körpereigenen Selbstheilungskräfte können so optimal wirken. Psychische Prozesse werden ebenfalls vom Qi beeinflusst. Das Wahrnehmen und Bewerten von Sinneseindrücken und daraus fol- gende Gedanken, Gefühle und Handlungsimpulse hängen eng mit dem Qi-Fluss im Körper zusammen. Emotionen, wie Trauer, Angst, Sorge und Wut, behindern den Ener- giefluss. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Emotionen den inneren Organen zugeordnet. 14
Q I G O N G U N D TC M Herz Verletztheit, Enttäuschung Dünndarm Einsamkeit, Verletzlichkeit Blase Unsicherheit, Nicht-loslassen-Können Nieren Angst, Misstrauen Galle Frustration, Irritation Leber (unterdrückter) Ärger, Eifersucht Lunge Trauer, Verlust Dickdarm Starrheit, Perfektionismus Milz/Bauchspeicheldrüse geringes Selbstwertgefühl, Verzweiflung Magen Sorgen, Ängste Dauerhaft erlebte starke Emotionen wirken sich auf den Energie- fluss und damit auf die Organgesundheit aus. Umgekehrt können sich Störungen des Energieflusses im entsprechenden Organ auch auf das Gefühlsleben auswirken. Faktoren, die ebenfalls das Fließen der Energie erschweren, sind zum Beispiel schlechte Ernährung, Stress und Umweltgifte. Forschungsergebnisse belegen, dass Qi Gong eine gesteigerte und ausgeglichene Aktivität der verschiedenen Hirnbereiche fördert. EEG-Aufnahmen zeigen erhöhte Amplitudenausschläge und einen verlangsamten Rhythmus im Alphawellenbereich der Neuronen- aktivität im Gehirn. Dies deutet unter anderem auf einen entspann- teren, aber auch wacheren Bewusstseinszustand hin. 15
Q I G O N G U N D TC M Der Körper befindet sich damit im für ihn günstigsten physiolo- gischen und biochemischen Zustand. Das führt zu seelischer Ruhe und Entspannung und beeinflusst damit auch Stimmungsstörungen. Yin und Yang Yin und Yang sind als Aspekte der Lebensenergie mit unterschied- licher Ausrichtung zu verstehen. Für die Chinesen definiert Feuer und alles, was ähnliche Eigenschaf- ten hat, Yang. Yang ist also warm, hell, leicht, aufsteigend, aktiv und anregend. Wasser und alles, was ähnliche Eigenschaften hat, entspricht dem Yin-Charakter. Yin ist also kalt, trüb, schwer, absteigend und dämpfend. Beide Aspekte ergänzen sich und gleichen einander aus. Für ein gesundes Leben gilt es, einen harmonischen Fluss zwischen Yin- und Yang-Aspekten zu fördern. Durch körperliche Anstrengung wird beispielsweise der Yang-Aspekt vertreten, beim anschließenden Ausruhen der Yin-Aspekt. In einem gesunden Körper passen sich die Energien kontinuierlich den jeweiligen Bedürfnissen an. Gerät das dynamische Gefüge bei einer Erkrankung aus dem Gleichgewicht, so gewinnt ein Aspekt die Überhand und schädigt den anderen. Ein überaktives Yin schädigt das Yang und umgekehrt. Mangelt es an einem Element, so entsteht dadurch ein Überschuss im anderen. Durch Qi Gong wird der Vorrat an Energie vergrößert und erhalten. Es gleicht Mängel und Überaktivitäten von Yin- und Yang-Energien aus. Das ungestörte Fließen entlang den Meridianen wird gefördert. 16
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