Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival

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Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
S C H L O S S   F R I E D E N S T E I N

 Ekhof
      F E S T I VA L

          Gotha
 Spielplan 2020
 3. Juli bis 29. August
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Veranstaltungstermine 2020
Fr, 03.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 04.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 05.07.2020 · 15 Uhr „Hofmusik zu Ekhofs Zeiten“
                        Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Fr, 10.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 11.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 12.07.2020 · 15 Uhr „Auf die Harmonie gesetzt…“
                        Bläser-Oktett der Thüringen Philharmonie
                        Gotha-Eisenach

Fr, 17.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 18.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 19.07.2020 · 15 Uhr „Musikalische Bühnenmeister“
                        Spohr-Quartett

Fr, 24.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 25.07.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 26.07.2020 · 15 Uhr Zaïre

Fr, 07.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 08.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 09.08.2020 · 15 Uhr „Ekhof in Hamburg“
                        Marais Consort

Fr, 14.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 15.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 16.08.2020 · 15 Uhr „Liebesmuth peitscht mein Blut“
                        Das Rosentaler Ensemble

Fr, 21.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
Sa, 22.08.2020 · 19 Uhr Zaïre
So, 23.08.2020 · 15 Uhr Zaïre

Sa, 29.08.2020 · 21 Uhr Abschlusskonzert mit der Thüringen
                        Philharmonie Gotha-Eisenach im Rahmen
                        des Barockfestes, anschließend barockes
                        Feuerwerk

2      Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Theaters von Barock und Klassik,

anlässlich seines 300. Geburtstages würdigen wir einen großen
Meister vielfältig mit Ausstellungen, Führungen, Vorträgen und
dem Hauptbühnenstück „Zaïre“. Als das Ekhof-Theater 1775 als
Hoftheater eröffnet wurde, war es die Tragödie von Voltaire, die
Conrad Ekhof selbst zum Protagonisten in der Hauptrolle machte.

Das bis heute ausgesprochen gefragte Trauerspiel verbindet die
Vergangenheit mit unserer Gegenwart, erzählt es doch ebenso
von Missverständnissen in der Kommunikation wie von religi-
ösen Konflikten.
Im Westturm von Schloss Friedenstein befindet sich der Tatort des
Dramas: das Ekhof-Theater. Weltbekannt wurde dieses Kleinod
deutscher Theaterkultur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhun-
derts, als eben jener Conrad Ekhof (1720 – 1778) im Jahr 1774
über Weimar nach Gotha kam.
Der geborene Hamburger galt als der „Vater der deutschen Schau-
spielkunst“ und als der Nestor der realistischen Schauspielkunst,
die sich zu dieser Zeit erst herausbildete. 1775 gründete Herzog
Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg hier das erste stehende
deutsche Hoftheater – ein Schauspielensemble, das im Dienst des
Herzogs stand und ausschließlich das Schlosstheater bespielte.

Doch nicht nur in die Raum- und Schauspielkunst des ausge-
henden 18. Jahrhunderts werden Sie eintauchen können: Die
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, das Spohr-Quartett,
Marais Consort sowie das Rosentaler Ensemble präsentieren ein
abwechslungsreiches Konzertprogramm von Telemann über
Mozart bis Beethoven. An insgesamt fünf Sonntagen werden
die historischen Gemäuer des Westturms dann in musikalische
Schwingungen des Barocks und aus der Zeit von Conrad Ekhof
versetzt.

Viel Vergnügen beim Ekhof-Festival 2020 wünscht Ihnen Ihr

Dr. Tobias Pfeifer-Helke
Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

                                                                3
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 1

Fr, 03.07.2020, 19 Uhr
Sa, 04.07.2020, 19 Uhr
Fr, 10.07.2020, 19 Uhr
Sa, 11.07.2020, 19 Uhr
Fr, 17.07.2020, 19 Uhr
Sa, 18.07.2020, 19 Uhr
Fr, 24.07.2020, 19 Uhr
Sa, 25.07.2020, 19 Uhr
So, 26.07.2020, 15 Uhr
Fr, 07.08.2020, 19 Uhr
Sa, 08.08.2020, 19 Uhr
Fr, 14.08.2020, 19 Uhr
Sa, 15.08.2020, 19 Uhr
Fr, 21.08.2020, 19 Uhr
Sa, 22.08.2020, 19 Uhr
So, 23.08.2020, 15 Uhr

     Zaïre
     Tragödie von Voltaire (1732)

     Eine Inszenierung des Ensembles Panaches
     Regie: Carola Moritz

     Z
           aïre, die Braut und Sklavin des Sultans Orosmane, ist eigent-
           lich eine ungetaufte Christin, die jedoch im Glauben des
           Islam erzogen wurde. Nérestan, ein gefangener französischer
     Ritter, erhält Geld, um zehn gefangene Christen, darunter Zaïre,
     freizukaufen. Orosmane gibt 100 christliche Ritter heraus, behält
     aber Zaïre und den seit 24 Jahren eingekerkerten Lusignan, kein
     Geringerer als der einstige christliche König von Jerusalem.
     Der aus der Haft entlassene Greis Lusignan erkennt in Zaïre und
     Nérestan seine verloren geglaubten Kinder. Er offenbart sich ihnen
     und drängt Zaïre, sich zum christlichen Glauben der eigenen Vor-
     fahren zu bekennen. Nérestan soll sie bei einer nächtlichen Zusam-
     menkunft taufen. Orosmane fängt den Brief zur Verabredung der
     Geschwister ab, wird jedoch durch den Inhalt getäuscht und tötet
     in seiner rasenden Eifersucht die unschuldige, ihn liebende Zaïre.
     Nérestan offenbart Orosmane die Zusammenhänge. Daraufhin
     tötet sich der Sultan in seiner Verzweiflung über der Leiche Zaïres.

     4
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 2

                                                 So, 05.07.2020, 15 Uhr

Hofmusik zu Ekhofs Zeiten
Konzert

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

                             PROGRAMM
         Johann Christoph Friedrich Bach Sinfonia in d-Moll
                            (1732 – 1795)
                     Johann Christian Bach Sinfonia D-Dur op. 3/1
                              (1735 − 1782)
                            Anonymus Sinfonie Nr. 2 in B-Dur (KV 17)
(Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben)
                             Joseph Haydn Sinfonie Nr. 1 in D-Dur
                               (1732 – 1809)
                Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur (KV 16)
                            (1756 – 1791)

G
        anz im Sinne des Jubilars widmet sich auch der musika-
        lische Teil Kompositionen aus der Mitte des 18. Jahrhun-
        derts – einer Schnittstelle zwischen Barock und Klassik,
zwischen höfischer Unterhaltung und bürgerlichem Konzertle-
ben. Zu den populärsten Repräsentanten der sogenannten Früh-
klassik zählen u. a. die Söhne Bachs. Während Johann Christoph
Friedrich Bach eine mühsame Karriere am norddeutschen Hof in
Bückeburg durchschritt und dabei die dortige Kapelle zu einer der
führendsten Europas machte, genoss sein jüngerer Bruder Johann
Christian das künstlerische Flair von Mailand und London. Beide
jedoch schrieben Sinfonien im dreiteilig-italienischen Stil, die
wegweisend für kommende Generationen sein sollten und auch
heute mit ihrer Mischung aus Unterhaltung und Anspruch begeis-
tern. Mozarts früheste erhaltene Sinfonie, die er als Siebenjähriger
in London verfasste, zeugt von diesem Einfluss, lässt aber den
späteren Wiener Meister bereits erahnen. So schließt sein Erstling
im spritzigen Kehraus-Finale voller musikalischer Einfälle, die
wiederum den Bogen zu Joseph Haydn schlagen. Dessen Sinfo-
nie in D-Dur entstand etwa zeitgleich um 1760 während seiner
Anstellung beim Grafen Morzin nahe Pilsen. Ähnlich wie Mozart
weiß auch Haydn ein großes Feuerwerk fantasievoller Motive zu
entfachen.

Änderungen vorbehalten                                                 5
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
300. Geburtstag
VON CONRAD EKHOF

Im Westturm von Schloss Friedenstein befindet sich das Ekhof-The-
ater. Weltbekannt wurde dieses Kleinod deutscher Theaterkultur in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als im Jahr 1774 der „Vater
der deutschen Schauspielkunst“, Conrad Ekhof (1720 –1778), über
Weimar nach Gotha kam. Der geborene Hamburger galt als größter
dramatischer Darsteller, als der Nestor des realistischen Schauspiels,
das sich zu dieser Zeit erst herausbildete.
Anlässlich des 300. Geburtstages von Ekhof werden wir 2020 den
großen Meister vielfältig würdigen. Neben dem Ekhof-Festival mit
seinem ersten Gothaer Bühnenstück und Konzerten wird es auch
eine Ausstellung, Führungen und Vorträge geben.

Das Gothaer Hoftheater unter Conrad Ekhof wurde 1775 mit
„Zaïre“ eröffnet. In der Tragödie in fünf Aufzügen von Voltaire
spielte Ekhof selbst die Hauptrolle. Laut dem Vorwort Voltaires
wurde das Stück im Sommer 1732 in nur 22 Tagen verfasst und
bereits am 13. August desselben Jahres in Paris uraufgeführt. Es
geriet zum nachhaltigsten Bühnenerfolg Voltaires. Am 22. April
1753 verbrachte der berühmte französische Aufklärer und Phi-
losoph mehrere Wochen in Gotha und war hingerissen von der
geistvollen Atmosphäre. Insofern ist das Hauptbühnenstück des
Ekhof-Festivals 2020 in doppelter Hinsicht erste Wahl.

                                               Der Kartenvorverkauf
                                                         beginnt am
                                                  01.11.2019, 9 Uhr.

Anton Graff
Conrad Ekhof
Öl auf Leinwand, 1774
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 2

                                                So, 12.07.2020, 15 Uhr

„Auf die Harmonie gesetzt“
Konzert

Bläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Amandine Riou, Till Joachim – Oboen
Horst Endter, Stefan Happ – Klarinetten
Matthias Standke, Michael Horn – Hörner
Stefan Goerge, Thomas Wagner – Fagotte

                PROGRAMM
              Antonio Salieri Armonia per un Tempio della Notte
                (1750 – 1825) Harmoniemusik für einen Tempel der Nacht
Wolfgang Amadeus Mozart Harmoniemusik aus der Oper
            (1756 – 1791) „Le nozze di Figaro“
                          Bearbeitung: Johann Nepomuk Wendt
     Ludwig van Beethoven Rondino Es-Dur (WoO 25)
              (1770 – 1827)

1782            berichtet Mozart seinem Vater über die Schwie-
                rigkeiten, eine Oper in kurzer Zeit auf „die Har-
monie“ zu setzen, aber auch vom zu erwartenden Gewinn eines
solchen Unterfangens. Er selbst sollte später im „Don Giovanni“
während des makabren Gastmahls mit dem Komtur seinen „Fi-
garo“ als Tafelmusik zitieren. Harmoniemusik nannte sich diese
Mode-Erscheinung, die besonders in Wiener Adelskreisen Furore
machte. Ob zur Tafel, unter freiem Himmel oder als nächtliches
Ständchen – bekannte Melodien, gern aus Opern, wurden für
Bläserensembles bearbeitet, wobei die Komponisten diese aufwen-
dige Arbeit meist anderen überließen.
Antonio Salieri allerdings musste selbst Hand anlegen und ver-
fasste insgesamt fünf solcher Harmoniemusiken. „Armonia per
un Tempio della Notte“ verweist schon im Titel auf den Bestim-
mungsort: ein kleiner Gartentempel, vielleicht in Schönbrunn,
unter geheimnisvollem Mondschein, wie man ihn auch im vierten
Akt zu Mozarts „Figaro“ findet.
Dessen Erfolgsoper wiederum wurde von Johann Nepomuk
Wendt, einem zeitgenössischen Meister seines Fachs, für Bläser
arrangiert. Und ebenso dürfte es „Figaro“ gewesen sein, der den
blutjungen Beethoven in Bonn zu seinem volkstümlichen Rondi-
no anregte. In seiner eleganten Schlichtheit stellt es das „Tafelsil-
ber“ der fürstlichen Runde dar.
Änderungen vorbehalten                                               7
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
KULTUR PUR (3. Juli bis 29. August 2020)                    Preise pro Person
•   2 × Übernachtung im Komfortzimmer                       Doppelzimmer
•   2 × reichhaltiges Frühstück vom Buffet                  169,00 €
•   1 × Willkommensdrink
•   1 × 3-Gang-Menü                                         Junior Suite
•   1 × 4-Gang-Menü                                         209,00 €
•   kostenfreier Parkplatz in der Tiefgarage
•   Nutzung der Saunalandschaft                             Einzelzimmerzuschlag
•   Leihbademantel für die Dauer des Aufenthaltes           40,00 €

HOTEL AM SCHLOSSPARK · Inh. Georg Döbbeler
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Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 2

                                                   So, 19.07.2020, 15 Uhr

„Musikalische Bühnenmeister“
Konzert

Spohr-Quartett
Alexej Barchevitch, Diana Harutyunyan – Violine
Fred Ullrich – Viola
Michael Hochreither – Violoncello

                  PROGRAMM
  Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 6 in B-Dur (KV 159)
              (1756 – 1791)
                  Joseph Haydn Streichquartett Nr. 1 in G-Dur (op. 76)
                    (1732 – 1809)
Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett in f-Moll (op. 80)
                (1809 – 1847)

N
         eben seiner frühen Oper „Lucio Silla“ verfasst der 17-jäh-
         rige Mozart während seines Aufenthaltes in Mailand
         sechs Streichquartette – erste Versuche in einem ebenso
jugendlichen Genre. Noch herrscht die dreiteilige Form vor, doch
Mozart beginnt bereits zu experimentieren. So setzt er im letzten
Quartett, jenem in B-Dur, den langsamen Satz an den Anfang und
lässt danach ein feuriges Allegro in Moll dahinfegen.
Als Pendant zu Mozarts Anfängen beschließt Haydn, ebenfalls mit
einer sechsteiligen Reihe op. 76, sein epochales Quartett-Schaffen.
Tiefgründig und abgeklärt blickt der 65-Jährige zurück, beweist
aber auch hier seinen unverwüstlichen Humor, etwa wenn er
gleich zu Beginn seine Hörer mit drei doppelgriffigen Akkorden
aufschreckt.
Ein halbes Jahrhundert später komponiert Mendelssohn sein
letztes Streichquartett – das erschütterndste Zeugnis seines Schaf-
fens. Auslöser war der völlig überraschende Tod seiner Schwester
Fanny mit nur 41 Jahren. Mendelssohn, zwar immer hyperaktiv,
aber streng organisiert, verlor den Boden unter den Füßen und
folgte Fanny nur ein halbes Jahr später am 4. November 1847.
So weichen im f-Moll-Quartett feste Strukturen freier Gestaltung
zugunsten rückhaltloser Intensität, bricht sich die Todestonart
f-Moll immer wieder Bahn und einst schwebend Elfenhaftes ver-
wandelt sich in düsteren Spuk.

Änderungen vorbehalten                                                   9
Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 2

                                                   So, 09.08.2020, 15 Uhr

„Ekhof in Hamburg“
Konzert

Marais Consort
Hans-Georg Kramer – Diskantviole nach Jakob Stainer 1654
Ingelore Schubert – Cembalo nach norddeutschen Vorbildern um 1700

                PROGRAMM
   Georg Philipp Telemann Aus den „Sechs Partiten“ (TWV 41):
                  (1681 – 1767) Largo – Affetuoso – Vivace – Loure – Allegro
          Johann Mattheson Aus „Die wol-klingende Finger-Sprache“:
                (1681 – 1764) Fuga in c-Moll
    Christoph Nichelmann Presto in G-Dur
              (1717 – 1762)
   Georg Philipp Telemann Largo solo (TWV 40.30) aus den „Sechs
               (1681 – 1767) Partiten“: Siciliana – Allegro – Presto
Carl Philipp Emanuel Bach Sonate B-Dur (Wq 70/2): Allegro – Arioso –
              (1714 – 1788) Allegro, 3 Sätze aus den Gellert-Oden (Wq 194)
   Georg Philipp Telemann Suite A-Dur (TWV 32.14):
               (1681 – 1767) Allemande – Courante – Gigue
          Carl Friedrich Abel Allegro – Adagio – Minuetto
                 (1723 – 1787)

D
        ie beiden Künstlerpersönlichkeiten Georg Philipp Tele-
        mann und Conrad Ekhof sind mit den Städten Gotha und
        Hamburg in besonderer Weise verbunden. Beide hatten im
Laufe ihrer Karriere mit Gotha zu tun, beide landeten irgendwann
erfolgreich in der Kulturmetropole Hamburg.
Telemann, der die Kapellmeisterstelle in Gotha ausgeschlagen
hatte, zog es vor, als Leiter der Oper nach Hamburg zu gehen.
Dort wurde er schließlich Städtischer Musikdirektor.
Der 1720 in Hamburg geborene Ekhof ist von 1764 bis 1769 in
der Hansestadt Gründer eines eigenen Schauspielhauses und
schließlich des ersten deutschen Nationaltheaters, bevor er fünf
Jahre später die Leitung des Gothaer Hoftheater antritt.
In Hamburg aber begegnen sich mit dem „Vater der deutschen
Schauspielkunst“ und dem „Meister aller Musikgattungen“ die
beiden Künstler unseres Konzertprogramms.

Änderungen vorbehalten                                                    11
Führungen
         I M E K H O F -T H E AT E R

An den Veranstaltungssamstagen finden
jeweils um 16 Uhr Führungen im Ekhof-         Anmeldu
Theater statt, bei denen Sie auch von
                                                        ng
                                              erforderlic
außen einen Blick auf die Bühnenmaschine                 h
                                                unter Tel.
werfen können.                               (03621) 8
                                                      2 34 - 0

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Blick in die Unterbühne des Ekhof-Theaters
Preiskategorie 2

                                           So, 16.08.2020, 15 Uhr

„Liebesmuth peitscht mein Blut“
Opernauszüge und Kammermusik von Gothaer Hofkomponisten
und anderen mitteldeutschen Stars des Barocks

Das Rosentaler Ensemble

WERKE VON
Georg Anton Benda (1722 – 1795),
Johann Ernst Bach (1722 – 1777),
Gottfried Heinrich Stölzel (1690 – 1749) und
Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)

F
     ür die Künste, insbesondere die Musik, war der politische
     Flickenteppich Mitteldeutschlands wegen der hohen Anzahl
     an konkurrierenden Höfen im 17. und 18. Jahrhundert aus-
gesprochen fruchtbar. In diesem Konzert wird Musik vorgestellt,
die an Höfen und in bürgerlichen Häusern des heutigen Thürin-
gen komponiert, veröffentlicht und gespielt wurde.
Außer einer Vielzahl an prächtigen, groß besetzten Kirchenkan-
taten komponierte Gottfried Heinrich Stölzel, Kapellmeister am
Gothaer Hof, kleine, feurige Triosonaten, von denen zwei im
Konzert erklingen.
Nachfolger Stölzels war Georg Anton Benda. Er schrieb seine
komische Oper „Das Tartarische Gesetze“ 1787 für das höfische
Theater in Gotha. Hier trifft ein witziger Text auf einen hoch
amüsanten Kompositionsstil.
Ebenso geistvoll sind die weisen Fabeltexte, in Musik gesetzt von
Johann Ernst Bach. Seine feinen Vertonungen und die exquisiten
Duosonaten für Violine und Cembalo sind klare Beweise dafür,
dass er die Tradition der Familie Bach aufrecht hielt.
Die kleinen Gemeinden Mitteldeutschlands konnten sich keine
große Kirchenmusik leisten. Gerade deshalb waren die klein be-
setzten Kantaten aus Georg Philipp Telemanns Kantatenalbum
„Der Harmonische Gottes-Dienst“ in den 1720er und 30er Jahren
sehr beliebt. Wir präsentieren in diesem Programm einige Schätze
dieser Sammlung.

Änderungen vorbehalten                                         13
SCHLOSS FRIEDENSTEIN GOTHA

              29./30.
                August
                2020
Sa, 29.08.2020, 21 Uhr

Barockes Festkonzert
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

D
       as barocke Festkonzert zum Abschluss des Ekhof-Festivals
       ist zugleich fester Bestandteil und Höhepunkt des pitto-
       resken Barockfestes am letzten Augustwochenende.

Im Hof von Schloss Friedenstein vermittelt das abendliche
Konzert in Anwesenheit Herzog Friedrichs III. von Sachsen-
Gotha-Altenburg und seines ganzen Hofstaates ein authentisches
barockes Lebensgefühl. Den Höhepunkt bildet ein grandioses
Barockfeuerwerk.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung am Freitagabend tauchen
die Besucher ein ins 18. Jahrhundert. Zahlreiche historische Stän-
de und Darbietungen im Schlosshof, Kutschfahrten, Audienzen
des Herzogs und ein reiches kulinarisches Angebot machen das
Fest nicht nur zu einem Augenschmaus.

Im Ekhof-Theater finden an beiden Tagen regelmäßig kleine
Konzerte und Tanzvorführungen statt. Leider können im Vorfeld
keine Kartenreservierungen entgegengenommen werden. Die
Eintrittskarten sind an den Schlosstoren erhältlich. Damit können
Sie einen Tag lang alle Veranstaltungen des Festes, die Museen
und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie
Platzwahl. Es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Programm unter
www.stiftung-friedenstein.de

Für dieses Konzert im Schlosshof von Schloss Friedenstein
sind Kartenvorbestellung und Platzreservierung leider nicht
möglich.

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Sitzplan

Sitzplan Parkett
                                         Orchestergraben
R1            1      2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12     13      14
R2    15     16      17   18   19   20    21   22   23   24   25   26   27     28      29   30
R3           31   32      33   34   35    36   37   38   39   40   41   42     43      44
R4    45     46   47      48   49   50    51   52   53   54   55   56   57     58      59   60
R5           61   62      63   64   65    66   67   68   69   70   71   72     73      74   75
R6    76     77   78      79        80    81   82   83   84   85        86     87      88   89
R7           90      91        92   93    94   95   96   97   98        99 100
R8         101 102             103 104 105 106 107 108 109                   110 111
R9    112 113                  114 115 116 117 118 119 120                             121 122

     Preiskategorie 1:                   Fürstenloge                    80,00 Euro
     (Schauspiel)                        1. Parkett / 2. Rang           60,00 Euro
                                         2. Parkett / 1. Rang*          40,00 Euro

     Preiskategorie 2:                   Fürstenloge                    30,00 Euro
     (Konzert)                           1. Parkett / 2. Rang           20,00 Euro
                                         2. Parkett / 1. Rang*          15,00 Euro

                                               * leichte Sichtbehinderungen möglich

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Sitzplan

Sitzplan Rang
1                                                                29
2                       Orchestergraben                          28
3                                                                27
4                                                                26
5
                                                                 25
6                                                                24
7                                                                23
8                                                                22
9                                                                21

10                          Fürstenloge                          20
     11   12   13   1   2    3    4    5    6    7    18    19
          14   15   8   9    10   11   12   13   14   16    17

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Service & Impressum

Kartenverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 1. November 2019 ab 9 Uhr.

Karten erhalten Sie bei uns unter:
Tel. (03621) 82 34 - 0
Fax (03621) 82 34 - 290
E-Mail: service@stiftung-friedenstein.de

Karten gibt es außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Thüringens, den Thüringer Tourist-Informationen und
Geschäftsstellen der TA, TLZ und OTZ sowie im Internet auf
www.ticketshop-thueringen.de

Die Abend- und Tageskasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungs-
beginn.

Kurzfristig bestellte Karten, die bis eine halbe Stunde vor Veran-
staltungsbeginn nicht abgeholt werden, gehen in den Freiverkauf.

Bereits bezahlte Karten sind von der Rückgabe ausgeschlossen.
Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur
Rückgabe der Karten. Ein Umtausch ist leider nicht möglich.

Führungen
An den Veranstaltungssamstagen finden jeweils um 16 Uhr
Führungen im Ekhof-Theater statt. Anmeldung erforderlich!
Reservierungen für Gruppenführungen durch Schloss Friedenstein
und im Ekhof-Theater über die Telefonnummer: (03621) 82 34 - 0.

Anreise
Informationen zur Anreise erhalten Sie über www.stiftung-
friedenstein.de oder telefonisch über (03621) 82 34 - 0.

Impressum
Veranstalter und Herausgeber Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Gestaltung, Satz und Druck Druckmedienzentrum Gotha GmbH
Gestaltung Titelseite Homann Güner Blum – Visuelle
Kommunikation
Fotos Adrian Leeder, Das Rosentaler Ensemble, Marais Consort,
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Thomas Wolf,
Spohr-Quartett
Redaktionsschluss 1. September 2019, Änderungen vorbehalten

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altenburg · arnstadt · burgk
           dornburg · erfurt/molsdorf · gotha · greiz
        grosskochberg · heldburg · meiningen · rudolstadt
             schmalkalden · sondershausen · weimar

                             www.schloessertage.de
                         www.schatzkammer-thueringen.de

Dieses Projekt wird von der
Europäischen Union (EFRE)
und dem Freistaat Thüringen
kofinanziert.
Das Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein in Gotha ist eines der
ältesten barocken Theater der Welt mit originaler Bühnenma-
schinerie. 1681 bis 1683 entstand es im Westturm des riesigen
Schlosses, das am Ende des Dreißigjährigen Krieges als Residenz
der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg erbaut wurde.

Jeden Sommer verzaubert das historische Theater seine Besucher
während des Ekhof-Festivals mit Schauspiel und Konzerten. Die
hölzerne Bühnenmaschinerie wird unsichtbar von Muskelkraft
in Gang gesetzt. Kulissen wechseln bei offener Bühne und die
Darsteller finden sich in einer verwandelten Szenerie wieder.
Musik umspielt diese authentische Illusion barocken Theaters.

Das Barocke Universum Gotha lockt mit den berühmten Kunst-
sammlungen auf Schloss Friedenstein und im Herzoglichen
Museum, seinen weiten Gärten und der Orangerie. Besuchen Sie
die Sonderausstellungen der Museen, tauchen Sie ein in die Welt
barocker Lebenslust!

      Das Ekhof-
      Theater ist
     Mitglied der

     und Teil von

                    Mit freundlicher Unterstützung von

                    Veranstalter
                    Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
                    Stiftung des bürgerlichen Rechts
                    Schlossplatz 1, 99867 Gotha
                    Tel. (03621) 82 34 - 0
                    service@stiftung-friedenstein.de
                    www.ekhof-festival.de
                    Vertretungsberechtigte
                    Stiftungsdirektor Dr. Tobias Pfeifer-Helke

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