Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
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S C H L O S S F R I E D E N S T E I N Ekhof F E S T I VA L Gotha Spielplan 2020 3. Juli bis 29. August
Veranstaltungstermine 2020 Fr, 03.07.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 04.07.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 05.07.2020 · 15 Uhr „Hofmusik zu Ekhofs Zeiten“ Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Fr, 10.07.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 11.07.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 12.07.2020 · 15 Uhr „Auf die Harmonie gesetzt…“ Bläser-Oktett der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Fr, 17.07.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 18.07.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 19.07.2020 · 15 Uhr „Musikalische Bühnenmeister“ Spohr-Quartett Fr, 24.07.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 25.07.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 26.07.2020 · 15 Uhr Zaïre Fr, 07.08.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 08.08.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 09.08.2020 · 15 Uhr „Ekhof in Hamburg“ Marais Consort Fr, 14.08.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 15.08.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 16.08.2020 · 15 Uhr „Liebesmuth peitscht mein Blut“ Das Rosentaler Ensemble Fr, 21.08.2020 · 19 Uhr Zaïre Sa, 22.08.2020 · 19 Uhr Zaïre So, 23.08.2020 · 15 Uhr Zaïre Sa, 29.08.2020 · 21 Uhr Abschlusskonzert mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach im Rahmen des Barockfestes, anschließend barockes Feuerwerk 2 Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Theaters von Barock und Klassik, anlässlich seines 300. Geburtstages würdigen wir einen großen Meister vielfältig mit Ausstellungen, Führungen, Vorträgen und dem Hauptbühnenstück „Zaïre“. Als das Ekhof-Theater 1775 als Hoftheater eröffnet wurde, war es die Tragödie von Voltaire, die Conrad Ekhof selbst zum Protagonisten in der Hauptrolle machte. Das bis heute ausgesprochen gefragte Trauerspiel verbindet die Vergangenheit mit unserer Gegenwart, erzählt es doch ebenso von Missverständnissen in der Kommunikation wie von religi- ösen Konflikten. Im Westturm von Schloss Friedenstein befindet sich der Tatort des Dramas: das Ekhof-Theater. Weltbekannt wurde dieses Kleinod deutscher Theaterkultur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhun- derts, als eben jener Conrad Ekhof (1720 – 1778) im Jahr 1774 über Weimar nach Gotha kam. Der geborene Hamburger galt als der „Vater der deutschen Schau- spielkunst“ und als der Nestor der realistischen Schauspielkunst, die sich zu dieser Zeit erst herausbildete. 1775 gründete Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg hier das erste stehende deutsche Hoftheater – ein Schauspielensemble, das im Dienst des Herzogs stand und ausschließlich das Schlosstheater bespielte. Doch nicht nur in die Raum- und Schauspielkunst des ausge- henden 18. Jahrhunderts werden Sie eintauchen können: Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, das Spohr-Quartett, Marais Consort sowie das Rosentaler Ensemble präsentieren ein abwechslungsreiches Konzertprogramm von Telemann über Mozart bis Beethoven. An insgesamt fünf Sonntagen werden die historischen Gemäuer des Westturms dann in musikalische Schwingungen des Barocks und aus der Zeit von Conrad Ekhof versetzt. Viel Vergnügen beim Ekhof-Festival 2020 wünscht Ihnen Ihr Dr. Tobias Pfeifer-Helke Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 3
Preiskategorie 1 Fr, 03.07.2020, 19 Uhr Sa, 04.07.2020, 19 Uhr Fr, 10.07.2020, 19 Uhr Sa, 11.07.2020, 19 Uhr Fr, 17.07.2020, 19 Uhr Sa, 18.07.2020, 19 Uhr Fr, 24.07.2020, 19 Uhr Sa, 25.07.2020, 19 Uhr So, 26.07.2020, 15 Uhr Fr, 07.08.2020, 19 Uhr Sa, 08.08.2020, 19 Uhr Fr, 14.08.2020, 19 Uhr Sa, 15.08.2020, 19 Uhr Fr, 21.08.2020, 19 Uhr Sa, 22.08.2020, 19 Uhr So, 23.08.2020, 15 Uhr Zaïre Tragödie von Voltaire (1732) Eine Inszenierung des Ensembles Panaches Regie: Carola Moritz Z aïre, die Braut und Sklavin des Sultans Orosmane, ist eigent- lich eine ungetaufte Christin, die jedoch im Glauben des Islam erzogen wurde. Nérestan, ein gefangener französischer Ritter, erhält Geld, um zehn gefangene Christen, darunter Zaïre, freizukaufen. Orosmane gibt 100 christliche Ritter heraus, behält aber Zaïre und den seit 24 Jahren eingekerkerten Lusignan, kein Geringerer als der einstige christliche König von Jerusalem. Der aus der Haft entlassene Greis Lusignan erkennt in Zaïre und Nérestan seine verloren geglaubten Kinder. Er offenbart sich ihnen und drängt Zaïre, sich zum christlichen Glauben der eigenen Vor- fahren zu bekennen. Nérestan soll sie bei einer nächtlichen Zusam- menkunft taufen. Orosmane fängt den Brief zur Verabredung der Geschwister ab, wird jedoch durch den Inhalt getäuscht und tötet in seiner rasenden Eifersucht die unschuldige, ihn liebende Zaïre. Nérestan offenbart Orosmane die Zusammenhänge. Daraufhin tötet sich der Sultan in seiner Verzweiflung über der Leiche Zaïres. 4
Preiskategorie 2 So, 05.07.2020, 15 Uhr Hofmusik zu Ekhofs Zeiten Konzert Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach PROGRAMM Johann Christoph Friedrich Bach Sinfonia in d-Moll (1732 – 1795) Johann Christian Bach Sinfonia D-Dur op. 3/1 (1735 − 1782) Anonymus Sinfonie Nr. 2 in B-Dur (KV 17) (Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben) Joseph Haydn Sinfonie Nr. 1 in D-Dur (1732 – 1809) Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur (KV 16) (1756 – 1791) G anz im Sinne des Jubilars widmet sich auch der musika- lische Teil Kompositionen aus der Mitte des 18. Jahrhun- derts – einer Schnittstelle zwischen Barock und Klassik, zwischen höfischer Unterhaltung und bürgerlichem Konzertle- ben. Zu den populärsten Repräsentanten der sogenannten Früh- klassik zählen u. a. die Söhne Bachs. Während Johann Christoph Friedrich Bach eine mühsame Karriere am norddeutschen Hof in Bückeburg durchschritt und dabei die dortige Kapelle zu einer der führendsten Europas machte, genoss sein jüngerer Bruder Johann Christian das künstlerische Flair von Mailand und London. Beide jedoch schrieben Sinfonien im dreiteilig-italienischen Stil, die wegweisend für kommende Generationen sein sollten und auch heute mit ihrer Mischung aus Unterhaltung und Anspruch begeis- tern. Mozarts früheste erhaltene Sinfonie, die er als Siebenjähriger in London verfasste, zeugt von diesem Einfluss, lässt aber den späteren Wiener Meister bereits erahnen. So schließt sein Erstling im spritzigen Kehraus-Finale voller musikalischer Einfälle, die wiederum den Bogen zu Joseph Haydn schlagen. Dessen Sinfo- nie in D-Dur entstand etwa zeitgleich um 1760 während seiner Anstellung beim Grafen Morzin nahe Pilsen. Ähnlich wie Mozart weiß auch Haydn ein großes Feuerwerk fantasievoller Motive zu entfachen. Änderungen vorbehalten 5
300. Geburtstag VON CONRAD EKHOF Im Westturm von Schloss Friedenstein befindet sich das Ekhof-The- ater. Weltbekannt wurde dieses Kleinod deutscher Theaterkultur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als im Jahr 1774 der „Vater der deutschen Schauspielkunst“, Conrad Ekhof (1720 –1778), über Weimar nach Gotha kam. Der geborene Hamburger galt als größter dramatischer Darsteller, als der Nestor des realistischen Schauspiels, das sich zu dieser Zeit erst herausbildete. Anlässlich des 300. Geburtstages von Ekhof werden wir 2020 den großen Meister vielfältig würdigen. Neben dem Ekhof-Festival mit seinem ersten Gothaer Bühnenstück und Konzerten wird es auch eine Ausstellung, Führungen und Vorträge geben. Das Gothaer Hoftheater unter Conrad Ekhof wurde 1775 mit „Zaïre“ eröffnet. In der Tragödie in fünf Aufzügen von Voltaire spielte Ekhof selbst die Hauptrolle. Laut dem Vorwort Voltaires wurde das Stück im Sommer 1732 in nur 22 Tagen verfasst und bereits am 13. August desselben Jahres in Paris uraufgeführt. Es geriet zum nachhaltigsten Bühnenerfolg Voltaires. Am 22. April 1753 verbrachte der berühmte französische Aufklärer und Phi- losoph mehrere Wochen in Gotha und war hingerissen von der geistvollen Atmosphäre. Insofern ist das Hauptbühnenstück des Ekhof-Festivals 2020 in doppelter Hinsicht erste Wahl. Der Kartenvorverkauf beginnt am 01.11.2019, 9 Uhr. Anton Graff Conrad Ekhof Öl auf Leinwand, 1774
Preiskategorie 2 So, 12.07.2020, 15 Uhr „Auf die Harmonie gesetzt“ Konzert Bläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Amandine Riou, Till Joachim – Oboen Horst Endter, Stefan Happ – Klarinetten Matthias Standke, Michael Horn – Hörner Stefan Goerge, Thomas Wagner – Fagotte PROGRAMM Antonio Salieri Armonia per un Tempio della Notte (1750 – 1825) Harmoniemusik für einen Tempel der Nacht Wolfgang Amadeus Mozart Harmoniemusik aus der Oper (1756 – 1791) „Le nozze di Figaro“ Bearbeitung: Johann Nepomuk Wendt Ludwig van Beethoven Rondino Es-Dur (WoO 25) (1770 – 1827) 1782 berichtet Mozart seinem Vater über die Schwie- rigkeiten, eine Oper in kurzer Zeit auf „die Har- monie“ zu setzen, aber auch vom zu erwartenden Gewinn eines solchen Unterfangens. Er selbst sollte später im „Don Giovanni“ während des makabren Gastmahls mit dem Komtur seinen „Fi- garo“ als Tafelmusik zitieren. Harmoniemusik nannte sich diese Mode-Erscheinung, die besonders in Wiener Adelskreisen Furore machte. Ob zur Tafel, unter freiem Himmel oder als nächtliches Ständchen – bekannte Melodien, gern aus Opern, wurden für Bläserensembles bearbeitet, wobei die Komponisten diese aufwen- dige Arbeit meist anderen überließen. Antonio Salieri allerdings musste selbst Hand anlegen und ver- fasste insgesamt fünf solcher Harmoniemusiken. „Armonia per un Tempio della Notte“ verweist schon im Titel auf den Bestim- mungsort: ein kleiner Gartentempel, vielleicht in Schönbrunn, unter geheimnisvollem Mondschein, wie man ihn auch im vierten Akt zu Mozarts „Figaro“ findet. Dessen Erfolgsoper wiederum wurde von Johann Nepomuk Wendt, einem zeitgenössischen Meister seines Fachs, für Bläser arrangiert. Und ebenso dürfte es „Figaro“ gewesen sein, der den blutjungen Beethoven in Bonn zu seinem volkstümlichen Rondi- no anregte. In seiner eleganten Schlichtheit stellt es das „Tafelsil- ber“ der fürstlichen Runde dar. Änderungen vorbehalten 7
KULTUR PUR (3. Juli bis 29. August 2020) Preise pro Person • 2 × Übernachtung im Komfortzimmer Doppelzimmer • 2 × reichhaltiges Frühstück vom Buffet 169,00 € • 1 × Willkommensdrink • 1 × 3-Gang-Menü Junior Suite • 1 × 4-Gang-Menü 209,00 € • kostenfreier Parkplatz in der Tiefgarage • Nutzung der Saunalandschaft Einzelzimmerzuschlag • Leihbademantel für die Dauer des Aufenthaltes 40,00 € HOTEL AM SCHLOSSPARK · Inh. Georg Döbbeler Lindenauallee 20 · 99867 Gotha · Tel. (03621) 4 42 - 0 · Fax (03621) 4 42 - 452 info@hotel-am-schlosspark.de · www.hotel-am-schlosspark.de
Preiskategorie 2 So, 19.07.2020, 15 Uhr „Musikalische Bühnenmeister“ Konzert Spohr-Quartett Alexej Barchevitch, Diana Harutyunyan – Violine Fred Ullrich – Viola Michael Hochreither – Violoncello PROGRAMM Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 6 in B-Dur (KV 159) (1756 – 1791) Joseph Haydn Streichquartett Nr. 1 in G-Dur (op. 76) (1732 – 1809) Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett in f-Moll (op. 80) (1809 – 1847) N eben seiner frühen Oper „Lucio Silla“ verfasst der 17-jäh- rige Mozart während seines Aufenthaltes in Mailand sechs Streichquartette – erste Versuche in einem ebenso jugendlichen Genre. Noch herrscht die dreiteilige Form vor, doch Mozart beginnt bereits zu experimentieren. So setzt er im letzten Quartett, jenem in B-Dur, den langsamen Satz an den Anfang und lässt danach ein feuriges Allegro in Moll dahinfegen. Als Pendant zu Mozarts Anfängen beschließt Haydn, ebenfalls mit einer sechsteiligen Reihe op. 76, sein epochales Quartett-Schaffen. Tiefgründig und abgeklärt blickt der 65-Jährige zurück, beweist aber auch hier seinen unverwüstlichen Humor, etwa wenn er gleich zu Beginn seine Hörer mit drei doppelgriffigen Akkorden aufschreckt. Ein halbes Jahrhundert später komponiert Mendelssohn sein letztes Streichquartett – das erschütterndste Zeugnis seines Schaf- fens. Auslöser war der völlig überraschende Tod seiner Schwester Fanny mit nur 41 Jahren. Mendelssohn, zwar immer hyperaktiv, aber streng organisiert, verlor den Boden unter den Füßen und folgte Fanny nur ein halbes Jahr später am 4. November 1847. So weichen im f-Moll-Quartett feste Strukturen freier Gestaltung zugunsten rückhaltloser Intensität, bricht sich die Todestonart f-Moll immer wieder Bahn und einst schwebend Elfenhaftes ver- wandelt sich in düsteren Spuk. Änderungen vorbehalten 9
Preiskategorie 2 So, 09.08.2020, 15 Uhr „Ekhof in Hamburg“ Konzert Marais Consort Hans-Georg Kramer – Diskantviole nach Jakob Stainer 1654 Ingelore Schubert – Cembalo nach norddeutschen Vorbildern um 1700 PROGRAMM Georg Philipp Telemann Aus den „Sechs Partiten“ (TWV 41): (1681 – 1767) Largo – Affetuoso – Vivace – Loure – Allegro Johann Mattheson Aus „Die wol-klingende Finger-Sprache“: (1681 – 1764) Fuga in c-Moll Christoph Nichelmann Presto in G-Dur (1717 – 1762) Georg Philipp Telemann Largo solo (TWV 40.30) aus den „Sechs (1681 – 1767) Partiten“: Siciliana – Allegro – Presto Carl Philipp Emanuel Bach Sonate B-Dur (Wq 70/2): Allegro – Arioso – (1714 – 1788) Allegro, 3 Sätze aus den Gellert-Oden (Wq 194) Georg Philipp Telemann Suite A-Dur (TWV 32.14): (1681 – 1767) Allemande – Courante – Gigue Carl Friedrich Abel Allegro – Adagio – Minuetto (1723 – 1787) D ie beiden Künstlerpersönlichkeiten Georg Philipp Tele- mann und Conrad Ekhof sind mit den Städten Gotha und Hamburg in besonderer Weise verbunden. Beide hatten im Laufe ihrer Karriere mit Gotha zu tun, beide landeten irgendwann erfolgreich in der Kulturmetropole Hamburg. Telemann, der die Kapellmeisterstelle in Gotha ausgeschlagen hatte, zog es vor, als Leiter der Oper nach Hamburg zu gehen. Dort wurde er schließlich Städtischer Musikdirektor. Der 1720 in Hamburg geborene Ekhof ist von 1764 bis 1769 in der Hansestadt Gründer eines eigenen Schauspielhauses und schließlich des ersten deutschen Nationaltheaters, bevor er fünf Jahre später die Leitung des Gothaer Hoftheater antritt. In Hamburg aber begegnen sich mit dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“ und dem „Meister aller Musikgattungen“ die beiden Künstler unseres Konzertprogramms. Änderungen vorbehalten 11
Führungen I M E K H O F -T H E AT E R An den Veranstaltungssamstagen finden jeweils um 16 Uhr Führungen im Ekhof- Anmeldu Theater statt, bei denen Sie auch von ng erforderlic außen einen Blick auf die Bühnenmaschine h unter Tel. werfen können. (03621) 8 2 34 - 0 12 Blick in die Unterbühne des Ekhof-Theaters
Preiskategorie 2 So, 16.08.2020, 15 Uhr „Liebesmuth peitscht mein Blut“ Opernauszüge und Kammermusik von Gothaer Hofkomponisten und anderen mitteldeutschen Stars des Barocks Das Rosentaler Ensemble WERKE VON Georg Anton Benda (1722 – 1795), Johann Ernst Bach (1722 – 1777), Gottfried Heinrich Stölzel (1690 – 1749) und Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) F ür die Künste, insbesondere die Musik, war der politische Flickenteppich Mitteldeutschlands wegen der hohen Anzahl an konkurrierenden Höfen im 17. und 18. Jahrhundert aus- gesprochen fruchtbar. In diesem Konzert wird Musik vorgestellt, die an Höfen und in bürgerlichen Häusern des heutigen Thürin- gen komponiert, veröffentlicht und gespielt wurde. Außer einer Vielzahl an prächtigen, groß besetzten Kirchenkan- taten komponierte Gottfried Heinrich Stölzel, Kapellmeister am Gothaer Hof, kleine, feurige Triosonaten, von denen zwei im Konzert erklingen. Nachfolger Stölzels war Georg Anton Benda. Er schrieb seine komische Oper „Das Tartarische Gesetze“ 1787 für das höfische Theater in Gotha. Hier trifft ein witziger Text auf einen hoch amüsanten Kompositionsstil. Ebenso geistvoll sind die weisen Fabeltexte, in Musik gesetzt von Johann Ernst Bach. Seine feinen Vertonungen und die exquisiten Duosonaten für Violine und Cembalo sind klare Beweise dafür, dass er die Tradition der Familie Bach aufrecht hielt. Die kleinen Gemeinden Mitteldeutschlands konnten sich keine große Kirchenmusik leisten. Gerade deshalb waren die klein be- setzten Kantaten aus Georg Philipp Telemanns Kantatenalbum „Der Harmonische Gottes-Dienst“ in den 1720er und 30er Jahren sehr beliebt. Wir präsentieren in diesem Programm einige Schätze dieser Sammlung. Änderungen vorbehalten 13
SCHLOSS FRIEDENSTEIN GOTHA 29./30. August 2020
Sa, 29.08.2020, 21 Uhr Barockes Festkonzert Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach D as barocke Festkonzert zum Abschluss des Ekhof-Festivals ist zugleich fester Bestandteil und Höhepunkt des pitto- resken Barockfestes am letzten Augustwochenende. Im Hof von Schloss Friedenstein vermittelt das abendliche Konzert in Anwesenheit Herzog Friedrichs III. von Sachsen- Gotha-Altenburg und seines ganzen Hofstaates ein authentisches barockes Lebensgefühl. Den Höhepunkt bildet ein grandioses Barockfeuerwerk. Nach der Eröffnung der Veranstaltung am Freitagabend tauchen die Besucher ein ins 18. Jahrhundert. Zahlreiche historische Stän- de und Darbietungen im Schlosshof, Kutschfahrten, Audienzen des Herzogs und ein reiches kulinarisches Angebot machen das Fest nicht nur zu einem Augenschmaus. Im Ekhof-Theater finden an beiden Tagen regelmäßig kleine Konzerte und Tanzvorführungen statt. Leider können im Vorfeld keine Kartenreservierungen entgegengenommen werden. Die Eintrittskarten sind an den Schlosstoren erhältlich. Damit können Sie einen Tag lang alle Veranstaltungen des Festes, die Museen und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie Platzwahl. Es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt. Weitere Informationen zum Programm unter www.stiftung-friedenstein.de Für dieses Konzert im Schlosshof von Schloss Friedenstein sind Kartenvorbestellung und Platzreservierung leider nicht möglich. 15
Sitzplan Sitzplan Parkett Orchestergraben R1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 R2 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 R3 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 R4 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 R5 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 R6 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 R7 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 R8 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 R9 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 Preiskategorie 1: Fürstenloge 80,00 Euro (Schauspiel) 1. Parkett / 2. Rang 60,00 Euro 2. Parkett / 1. Rang* 40,00 Euro Preiskategorie 2: Fürstenloge 30,00 Euro (Konzert) 1. Parkett / 2. Rang 20,00 Euro 2. Parkett / 1. Rang* 15,00 Euro * leichte Sichtbehinderungen möglich 16
Sitzplan Sitzplan Rang 1 29 2 Orchestergraben 28 3 27 4 26 5 25 6 24 7 23 8 22 9 21 10 Fürstenloge 20 11 12 13 1 2 3 4 5 6 7 18 19 14 15 8 9 10 11 12 13 14 16 17 17
Service & Impressum Kartenverkauf Der Vorverkauf beginnt am 1. November 2019 ab 9 Uhr. Karten erhalten Sie bei uns unter: Tel. (03621) 82 34 - 0 Fax (03621) 82 34 - 290 E-Mail: service@stiftung-friedenstein.de Karten gibt es außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen Thüringens, den Thüringer Tourist-Informationen und Geschäftsstellen der TA, TLZ und OTZ sowie im Internet auf www.ticketshop-thueringen.de Die Abend- und Tageskasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungs- beginn. Kurzfristig bestellte Karten, die bis eine halbe Stunde vor Veran- staltungsbeginn nicht abgeholt werden, gehen in den Freiverkauf. Bereits bezahlte Karten sind von der Rückgabe ausgeschlossen. Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Ein Umtausch ist leider nicht möglich. Führungen An den Veranstaltungssamstagen finden jeweils um 16 Uhr Führungen im Ekhof-Theater statt. Anmeldung erforderlich! Reservierungen für Gruppenführungen durch Schloss Friedenstein und im Ekhof-Theater über die Telefonnummer: (03621) 82 34 - 0. Anreise Informationen zur Anreise erhalten Sie über www.stiftung- friedenstein.de oder telefonisch über (03621) 82 34 - 0. Impressum Veranstalter und Herausgeber Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Gestaltung, Satz und Druck Druckmedienzentrum Gotha GmbH Gestaltung Titelseite Homann Güner Blum – Visuelle Kommunikation Fotos Adrian Leeder, Das Rosentaler Ensemble, Marais Consort, Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Thomas Wolf, Spohr-Quartett Redaktionsschluss 1. September 2019, Änderungen vorbehalten 18
altenburg · arnstadt · burgk dornburg · erfurt/molsdorf · gotha · greiz grosskochberg · heldburg · meiningen · rudolstadt schmalkalden · sondershausen · weimar www.schloessertage.de www.schatzkammer-thueringen.de Dieses Projekt wird von der Europäischen Union (EFRE) und dem Freistaat Thüringen kofinanziert.
Das Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein in Gotha ist eines der ältesten barocken Theater der Welt mit originaler Bühnenma- schinerie. 1681 bis 1683 entstand es im Westturm des riesigen Schlosses, das am Ende des Dreißigjährigen Krieges als Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg erbaut wurde. Jeden Sommer verzaubert das historische Theater seine Besucher während des Ekhof-Festivals mit Schauspiel und Konzerten. Die hölzerne Bühnenmaschinerie wird unsichtbar von Muskelkraft in Gang gesetzt. Kulissen wechseln bei offener Bühne und die Darsteller finden sich in einer verwandelten Szenerie wieder. Musik umspielt diese authentische Illusion barocken Theaters. Das Barocke Universum Gotha lockt mit den berühmten Kunst- sammlungen auf Schloss Friedenstein und im Herzoglichen Museum, seinen weiten Gärten und der Orangerie. Besuchen Sie die Sonderausstellungen der Museen, tauchen Sie ein in die Welt barocker Lebenslust! Das Ekhof- Theater ist Mitglied der und Teil von Mit freundlicher Unterstützung von Veranstalter Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Stiftung des bürgerlichen Rechts Schlossplatz 1, 99867 Gotha Tel. (03621) 82 34 - 0 service@stiftung-friedenstein.de www.ekhof-festival.de Vertretungsberechtigte Stiftungsdirektor Dr. Tobias Pfeifer-Helke 20
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