Forschungsprojekte in der Region - Universität Basel
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Themen 2021 Marktteilnahme 2021 Aktuelle Forschungsprojekte Uni am Markt. in der Region. F orscherinnen und Forscher der Universität Basel stellen Projekte vor, welche die Region Basel zum Thema haben oder deren Institut im Kanton Basel-Landschaft liegt. SA 25. SO 26. Reigoldswil Herbstmarkt SEPT SEPT 9.00–18.00 Uhr MI Liestal 29. Herbstmarkt 9.00–18.30 Uhr SEPT 7 Rosen, Gurken, Tausendfüssler: Biodiversität in Baselbieter Gärten Laufen DI 5. Projektdauer: 2018–2021 Herbstmarkt Universität Basel, Departement Umweltwissenschaften, OKT 8.00–18.00 Uhr Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) Projektleitung: Prof. Dr. Bruno Baur MI Gelterkinden 11 Wie wirkt die Umwelt auf Gesundheit und Wohlbefinden? 13. Herbstmarkt 9.00–18.30 Uhr OKT Und welche Rolle spielt die Pandemie dabei? Projektdauer: seit 2020 MI Sissach 17. Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut Herbstmarkt (Swiss TPH), Allschwil NOV 9.00–18.30 Uhr Projektleitung: Prof. Dr. Nicole Probst-Hensch 15 Was der Atem über unsere Gesundheit weiss Eine nicht-invasive Diagnostik in Rekordzeit Projektdauer: 2018–2024 Universität Basel, Medizinische Fakultät, Department of Biomedical Engineering (DBE), Forschungsgruppe Translational Medicine Breath Research, Allschwil Projektleitung: Prof. Dr. Pablo Sinues 7 Für mehr Prachtnelken und Fluhröschen Arterhaltung in Baselbieter Gemeinden Projektdauer: Projekt läuft permanent Universität Basel, Departement Umweltwissenschaften, Botanischer Garten Impressum Projektleitung: Bruno Erny und Prof. Dr. Ansgar Kahmen Eine Publikation der Universität Basel Redaktion: Hans Syfrig Fongione Lektorat/Korrektorat: Susanne Gmür, Kommunikation/Gestaltung, Luzern Gestaltung: Continue AG, Basel Druck: Thoma AG, Basel Auflage: 750 Ex. August 2021 3
Podiumsgespräche 2021 Vorwort Uni-Talks Wissen zum Nutzen im Baselbiet. der Gesellschaft. Liestal Museum.BL, Zeughausplatz 28, 4410 Liestal 17.30 Uhr Moderation: Karin Salm, Journalistin BR MI Münzen, Scheine oder Bitcoins – 27. Die Zukunft des Geldes. OKT Podiumsgespräch: – Prof. Dr. Axel Paul, Universität Basel, Soziologisches Seminar – John Häfelfinger, CEO Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB), Liestal D ie traditionsreichen und lebendigen Herbstmärkte im Kanton Basel-Landschaft bieten eine schöne Gelegenheit, um sich zu vergnügen, zu geniessen und auf entspannte Art und Weise regionale Produkte sowie deren Produzentinnen Sissach und Produzenten kennenzulernen. Auch die Universität Ba- Gewerbe- und Kulturhaus, Obere Fabrik, Gerbegässlein 1, Sissach sel ist seit fünf Jahren fester Bestandteil dieser Märkte, wobei 19.00 Uhr sie selbstverständlich nicht Honig oder Wein anbietet, son- Moderation: Karin Salm, Journalistin BR dern Wissen. Am Uni-Marktstand präsentieren Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler aktuelle Forschungsprojekte, DO Kostbar und gefährdet – die einen direkten Bezug zum Baselbiet haben, oder es wer- 18. Die Herausforderungen bei der Nutzung des Grundwassers. den Forschungseinrichtungen vorgestellt, die im Kanton NOV Podiumsgespräch: Basel-Landschaft angesiedelt sind. – Prof. em. Dr. Peter Huggenberger, Universität Basel, In Liestal und Sissach veranstaltet die Universität Basel Departement Umweltwissenschaften zudem Podiumsgespräche, an denen Forschende der Univer- – Maya Graf, Ständerätin BL, Sissach sität mit Experten und Expertinnen aus der Berufspraxis über ein aktuelles Thema diskutieren. Genaueres dazu fin- Weitere Information und Anmeldung: den Sie in dieser Broschüre. Ich lade Sie herzlich ein, unsere unibas.ch/uni-talk Veranstaltungen zu besuchen und mit unseren Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Ich wünsche Ihnen einen interessanten und erlebnisrei- chen Marktbesuch und würde mich freuen, Sie schon bald NEU an einem unserer «Uni-Talks» und an unserem Marktstand begrüssen zu dürfen. Podcast-Reihe «Hier & Morgen» Sehen Sie dazu unseren Hinweis auf Seite 22. Prof. Dr. Dr. h. c. Andrea Schenker-Wicki Rektorin der Universität Basel 4 5
Departement Umweltwissenschaften Tausendfüssler wie «Polydesmus angustus» Rosen, Gurken, haben als Zersetzer von totem Pflanzenmaterial eine wichtige Bedeutung in Gärten. Tausendfüssler Biodiversität in privaten Baselbieter Gärten Foto: José D. Gilgado 7
Departement Umweltwissenschaften Eine Forscherin beim D ie Vielfalt von Lebensräumen wie Gewässer oder Wäl- Messen der Gartengrösse. der, die Vielfalt von Arten, die darin leben, und die Vielfalt innerhalb dieser Arten (z.B. Unterarten, Sorten und Rassen) nennen wir Biodiversität. Sie ist die Voraus- setzung dafür, dass wir und unsere Umwelt uns gesund Foto: Dr. Brigitte Braschler und natürlich entwickeln können. In städtischen Gebie- ten stellt sich deshalb die Frage, ob die vorhandenen Grünflächen genügend vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat bieten können. Einen beträchtlichen Anteil an diesen Grünflächen machen private Gärten aus – welche Rolle sie für die Biodiversität spielen, ist bislang aber kaum bekannt. Nach einem Aufruf in den Medien haben uns 35 Garten- besitzer und -besitzerinnen in Basel, im Unterbaselbiet Projektdauer: Bruno Baur ist seit 1995 Professor 2018–2021 für Naturschutzbiologie und Leiter des sowie im Leimental erlaubt, ihren Garten während eines Instituts für Natur-, Landschafts- und Sommers unter die Lupe zu nehmen. Die Vielfalt der ge- Universität Basel, Umweltschutz (NLU) an der Universität fundenen einheimischen Lebensformen war überra- Departement Umweltwissen- Basel. Seine Forschungsschwerpunkte schaften, Institut für Natur-, sind anthropogene Veränderungen schend gross. Wir konnten insgesamt 161 Pflanzenarten, Landschafts- und Umwelt- der Biodiversität, invasive Arten und die 109 Arten von Käfern, 54 Spinnenarten, 39 Schnecken schutz (NLU) Biologie von seltenen und gefährdeten arten, 29 Ameisenarten, 22 Tausendfüsslerarten und Arten. Prof. Bruno Baur wird 2021 eme Projektleitung: ritiert. 10 Asselarten nachweisen. 4 von den 22 Tausendfüsslern Prof. Dr. Bruno Baur wurden sogar zum ersten Mal überhaupt in der Schweiz Das Departement Umweltwissen gesichtet. Forschungsteam: schaften umfasst 15 Forschungsgruppen Dr. Hans-Peter Rusterholz, in den Bereichen Integrative Biologie Dr. Brigitte Braschler, und Geowissenschaften. Es erforscht Alle Gärten zusammen bilden damit ein Mosaik von Dr. José D. Gilgado, das komplexe Zusammenwirken von reichstrukturierten, wertvollen Lebensräumen in unse- Dr. Valerie Zwahlen Biosphäre, Geosphäre und Anthro- (alle Universität Basel) und posphäre. Das Institut für Natur-, Land- rem eher naturfremden Siedlungsgebiet. Wobei die Ar- PD Dr. Sascha Buchholz schafts- und Umweltschutz (NLU) tenvielfalt im einzelnen Garten umso grösser ist, je mehr (Technische Universität Berlin) befasst sich im Besonderen mit den verschiedene Kleinlebensräume wie Grasflächen, Büsche verschiedenen Ebenen der biologischen oder Laubhaufen er zu bieten hat. Mit der Gestaltung des conservation.unibas.ch Vielfalt, den Gründen für deren Rück- gang und sinnvolle Erhaltungs- und eigenen Gartens kann man also einen wichtigen Beitrag Schutzmassnahmen. zur Förderung der urbanen Biodiversität leisten. 8 9
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut Blutproben von «COVCO- Basel»-Studienteilnehmen- Wie wirkt die den werden im Labor für den Antikörpertest und die «COVCO-Basel»-Biobank aufgearbeitet. Umwelt auf Gesundheit und Wohlbefinden? Und welche Rolle spielt die Pandemie dabei? Foto: Mirco Dalla Lana, Corona Immunitas, Swiss TPH 11
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut Mobiles Untersuchungs D as Thema Umwelt und Gesundheit ist am Schweize- zimmer im «Corona Immuni- tas»-Bus, unterwegs in der Region Basel, um Blut- rischen Tropen- und Public Health-Institut fest veran- proben in der Bevölkerung zu sammeln. kert. Zum Beispiel erforschen wir, wie stark die Bevölke- rung Umwelteinflüssen wie Lärm, Luftschadstoffen, Pes- tiziden oder Mobilfunkstrahlung ausgesetzt ist und wie Foto: Layla Hasler, Swiss TPH sich diese Faktoren auf die Gesundheit auswirken. Eine wichtige Grundlage für unsere Umweltforschung sind Langzeitstudien mit Biobanken, also Sammlungen von physischen Proben, wie zum Beispiel Blut, die mit Infor- mationen der Spender/-innen der Probe verknüpft werden. Aktuellstes Beispiel ist die «COVCO-Basel»-Langzeitstudie, die von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft mitfinanziert wird. Sie wurde aufgrund der Covid-19- Pandemie gestartet und ist auch Teil des schweizweiten Projektdauer: Nicole Probst-Hensch leitet die «COVCO- seit 2020 Basel»-Langzeitstudie und ist Professorin Forschungsprogramms «Corona Immunitas», das insge- für Public Health und Leiterin des Departe- samt 40 Studien von 14 Hochschulen und Gesundheitsor- Schweizerisches Tropen- ments für Epidemiologie und Public Health ganisationen umfasst. An unserem Institut untersuchen und Public Health-Institut am Swiss TPH. Die Forschung ihres Teams (Swiss TPH) befasst sich mit den Einflüssen verschie- wir einerseits, wie immun die Bevölkerung der Kantone denster Faktoren in Umwelt, Lebensstil und Basel-Stadt und Basel-Landschaft gegen das Virus ist, das Projektleitung: sozialem Umfeld auf die physische und heisst, wie sich die Herdenimmunität entwickelt. Dafür Prof. Dr. Nicole Probst-Hensch psychische Gesundheit und auf das Wohl befinden. werden die Blutproben eines Teils der Probanden und Pro- Forschungsteam: bandinnen auf Antikörper getestet. Gleichzeitig ermitteln Prof. Dr. Marloes Eeftens, Das Schweizerische Tropen- und Public wir bei 10 000 Personen mit Fragebögen, wie Corona und Prof. Dr. Martin Röösli, Health-Institut (Swiss TPH, ehemals PD Dr. Danielle Vienneau, Tropeninstitut) ist assoziiertes Institut der die Schutzmassnahmen sich kurz- und langfristig auf uns PD Dr. Kees De-Hoogh, Universität Basel und weltweit renommiert auswirken: Was passiert nebst der körperlichen mit der Dr. Medea Imboden, auf dem Gebiet der globalen Gesundheit. psychischen Gesundheit? Wie beeinflusst Homeoffice un- Dr. Ikenna Eze, Mit Partnern in über 100 Ländern erforscht Dr. Ayoung Jeong es Infektionskrankheiten und nicht-übertrag- ser Wohlbefinden? Wie ändert sich die allgemeine Lebens- bare Krankheiten, Umwelt, Gesellschaft qualität? Untersucht wird ausserdem, unter welchen Um- swisstph.ch und Gesundheit sowie Gesundheitssysteme ständen Menschen eine besondere Resilienz, also Wider- und -programme. Ende 2021 bezieht das standskraft gegen die einschränkenden Schutzmassnah- Institut seinen neuen Standort in Allschwil. men entwickeln. Dabei erforschen wir auch Einflüsse der Umwelt am Wohnort. Die «COVCO-Basel»-Langzeitstudie wird hiermit zu einem wichtigen Pfeiler der Umwelt- und Gesundheitsforschung in Basel. 12 13
Department of Biomedical Engineering Was der Atem über unsere Gesundheit weiss Eine nicht-invasive Diagnostik in Rekordzeit Foto: UKBB/M.R. 15
Department of Biomedical Engineering Massenspektrometer mit modifizierter Ionenquelle. W enn wir einatmen, versorgen wir uns mit Sauer- stoff, wenn wir ausatmen, transportieren wir Koh- lendioxid ab. CO2 ist aber nicht das Einzige, was in der Ausatemluft enthalten ist. Sie enthält auch zahlreiche biochemische Informationen über unseren Gesundheits- zustand. In der Diagnose werden diese wertvollen Infor- mationen bislang aber kaum verwendet. Dies möchten wir ändern, indem wir aufzeigen, wie die Atemanalyse die klinische Entscheidungsfindung unterstützen und Foto: UKBB Therapien personalisieren kann. Dazu nutzen wir in un- seren Labors modifizierte Massenspektrometer, die so konzipiert sind, dass sie ausgeatmete Moleküle in winzi- gen Konzentrationen erfassen können, und erstellen «Atemabdrücke» unserer Patientinnen und Patienten. Anschliessend entschlüsseln wir die darin enthaltenen Projektdauer: Pablo Sinues ist seit 2017 Botnar- kodierten biochemischen Informationen mit eigens ent- 2018–2024 Forschungsprofessor für Pädiatrische wickelten Werkzeugen. Umweltmedizin an der Universität Basel Universität Basel, und Leiter der Forschungsgruppe Trans Medizinische Fakultät, lational Medicine Breath Research. Er stu- Zwei wichtige Vorteile dieser Analyse sind, dass das diag- Department of Biomedical dierte Chemie in Murcia (Spanien) und nostische Ergebnis nahezu in Echtzeit gezeigt werden Engineering (DBE), Gent (Belgien) und erhielt 2006 seinen kann und dass sie aufgrund ihrer nicht-invasiven Natur Forschungsgruppe Doktortitel in Maschinenbau von der Translational Medicine Universität Charles III in Madrid (Spanien). besonders gut für Kinder geeignet ist. Ein Beispiel: Mit der Breath Research 2015 habilitierte er sich im Fach analy Atemanalyse können wir eine Untergruppe von Erregern, tische Chemie an der ETH Zürich. Seine die eine Lungenentzündung verursachen, in weniger als Projektleitung: Forschungstätigkeit konzentriert sich Prof. Dr. Pablo Sinues auf die Analytik des Atems. Sinues ist 15 Minuten identifizieren. Das ist entscheidend, denn die wissenschaftlicher Projektleiter des For- Lungenentzündung ist die weltweit führende infektiöse Forschungsteam: schungsnetzwerks Zurich Exhalomics Todesursache insbesondere bei Kindern – und je früher Dr. Kapil Dev Singh, und Mitbegründer des Start-up-Unterneh- Kim Fabienne Arnold, mens Deep Breath Intelligence (DBI). sie erkannt wird, desto grösser ist die Chance, sie erfolg- Mo Awchi, Amanda Gisler, reich zu behandeln. Jiafa Zeng, Fabienne Decrue, Das Department of Biomedical Engineering Mélina Richard, (DBE) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Isabel Gonzalez, Medizinischen Fakultät der Universität Dr. Jakob Usemann, Basel, des Universitätsspitals Basel und Dr. Nadine Oser des Universitäts-Kinderspitals Basel. Es lehrt und forscht im Bereich der sinueslab.ch «Medizintechnik» an der Schnittstelle sinueslab.dbe.unibas.ch zwischen Naturwissenschaften und dbi.ch Medizin. Ziel ist es, die neuesten wissen- schaftlichen Erkenntnisse und technolo gischen Entwicklungen in medizinisches Wissen und Innovationen im Gesundheits- wesen zu übersetzen. 16 17
Botanischer Garten Die angesiedelte Prachtnelke und der Blutweiderich Für mehr (Bildmitte) an einem feuchten Wiesenbord in Anwil. Prachtnelken und Fluhröschen Arterhaltung in Baselbieter Gemeinden Foto: Beat Schaffner 19
Botanischer Garten Der Mutterpflanzenbestand D urch die intensive Nutzung des Kulturlandes, durch des Berglauchs auf dem Flach- dach des Ökonomiegebäudes des Botanischen Gartens in Pestizide, die Vergandung von Randertragsflächen, Basel. das Eindolen von Bächen und das Entwässern von Sumpf- wiesen haben seit den 1940er-Jahren zahlreiche Pflanzen ihren Lebensraum in der Region Basel verloren. Das Team des Botanischen Gartens berät und unterstützt Foto: Bruno Erny seit 1995 die Abteilung Natur & Landschaft der kantona- len Verwaltung, engagierte Naturschutzinstitutionen, Vereine sowie Privatpersonen im Kanton Basel-Land- schaft bei Projekten, die der Erhaltung von Pflanzenarten dienen, beispielsweise in Rothenfluh, Anwil, Arlesheim und Langenbruck. Dabei handelt es sich um seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen wie die Prachtnelke, Projektdauer: Bruno Erny ist seit 1988 Leiter des Botani- den Kreuzenzian, das Teufelsabbisskraut, den Genfer Projekt läuft permanent schen Gartens der Universität Basel. Er Günsel oder das Fluhröschen. hat sich nach der Gärtnerlehre an der Inge- Universität Basel, nieurschule Wädenswil zum Gartenbau- Am Wildstandort werden Samen und Stecklinge von den Departement Ingenieur ausgebildet und absolvierte Umweltwissenschaften, zahlreiche Weiterbildungen u. a. in den Elternpflanzen entnommen und im Botanischen Garten Botanischer Garten Kew Gardens in London. Er engagiert sich zu Jungpflanzen herangezogen. Anschliessend werden seit 40 Jahren im Natur- und Artenschutz sie bei den Elternpflanzen oder an anderen geeigneten Projektleitung: in Rothenfluh und Anwil und ist Träger des Bruno Erny und Walder Naturschutzpreises 2018. Standorten wieder angepflanzt, um die Population zu Prof. Dr. Ansgar Kahmen stärken. Ansgar Kahmen ist assoziierter Professor Forschungsteam: und Forschungsgruppenleiter für Physio- Fabian Meyer, Hanspeter logical Plant Ecology (PPE) sowie Direktor Diese Arterhaltungsprojekte sind oft «Feuerwehrübun- Haller, Andreas von Allmen des Botanischen Gartens. Er erforscht, wie gen», damit eine Pflanzenart nicht ganz ausstirbt, sie sind Pflanzen im Kontext ihrer Umwelt funktio- ausserdem aufwändig und nicht immer von Erfolg ge- botgarten.unibas.ch nieren, und welche Rolle sie in der Bereit- stellung von Ökosystemgütern und krönt. Deshalb sensibilisieren wir auch dafür, dass die -dienstleistungen spielen, von denen wichtigste Massnahme zur Erhaltung bedrohter Arten menschliche Gesellschaften abhängen. immer der nachhaltige Schutz und die Pflege der ökolo- Der Botanische Garten der Universität gisch wertvollen Lebensräume ist. Basel wurde 1589 gegründet und ist damit einer der ältesten der Welt. Seine Grün- dung hing mit der Einrichtung einer bis 1822 kombinierten Professur für Anatomie und Botanik im Rahmen des medizinischen Lehrangebots zusammen. Der erste Pro fessor auf diesem Lehrstuhl war Caspar Bauhin, einer der «Väter der Pflanzen kunde». 20 21
Neu Podcast-Reihe «Hier & Morgen» zu aktuellen Themen Das Magazin HIER & MORGEN für noch Selbstinszenierung zwischen Freude und Frust: mehr Wissen. Die Macht der Sozialen Medien. Dr. Estelle Blaschke, Medienwissenschaftlerin, Universität Basel, und Thomas Furrer, Abteilungsleitung Kind.Jugend.Familie Gratis abonnieren. KJF Stiftung Jugendsozialwerk, Liestal Mädchen oder Knaben: Wie das Geschlecht die Berufs- und Studienwahl von Jugendlichen beeinflusst. Prof. Dr. Elena Makarova, Bildungswissenschaftlerin, Universität Basel, und Dr. Matthias Nettekoven, Leiter Berufsbildung Roche Basel/Kaiseraugst Gestaltete Zukunft: Wie Entscheidungen unser Leben prägen UNI NOVA Das Wissenschaftsmagazin der Universität Basel — N°137 / Mai 2021 Prof. Dr. Jörg Rieskamp, Psychologe, Universität Basel, und Dr. h. c. Klaus Endress, VR-Präsident der Endress+Hauser Gruppe Die Zukunft der Altersvorsorge Dr. Jacqueline Henn Overbeck, Wirtschaftswissenschaftlerin, Universität Basel, und Stephan Wetterwald, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Pensionskasse BLPK Erinnern und Die Familie der Zukunft: Vergessen. Was Lebensgemeinschaften morgen brauchen Dr. Diana Baumgarten, Soziologin und Geschlechterforscherin, Gespräch Debatte Album Essay Universität Basel, und Lukas Ott, Leiter Kantons- und Stadtentwick- Demokratie im Kann die Schweiz Virtuelles Philosophie digitalen Dauerfeuer. Corona meistern? Papyrus-Puzzle. der Krise. lung Kanton Basel-Stadt Antibiotika: Das Wissenschaftsmagazin der Universität Basel Therapie mit Zukunft? bequem nach Hause erhalten. Prof. Dr. Christoph Dehio, Infektionsbiologe und Direktor NFS AntiResist, Universität Basel, und Prof. Dr. Philip Tarr, Co-Chefarzt Einfach und kostenlos im Internet bestellen. Medizinische Universitätsklinik, Leiter Infektiologie und Spitalhygiene, Kantonsspital Baselland unibas.ch/uninova unibas.ch/uni-talk
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