Freiburger Barockorchester Abendprogramm - Wolferls Erste

 
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Freiburger Barockorchester Abendprogramm - Wolferls Erste
Freiburger Barockorchester
Abendprogramm

                       Wolferls
                       Erste
Ihringer Barriqueorchester
                                                   ABONNEMENTKONZERT

                                                   Dienstag, 12. Februar 2019, 20 Uhr
                                                   Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
                                                   Donnerstag, 14. Februar 2019, 20 Uhr
                                                   Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal
                                                   Freitag, 15. Februar 2019, 20 Uhr
                                                   Liederhalle Stuttgart, Mozartsaal

                                                   Wolferls Erste

                                                   Werke von
                                                   Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Maria Cambini
                               www.hugodesign.de
                                                   und Johann Christoph Friedrich Bach

Weingut Dr.Heger
Weinhaus Heger OHG
Bachenstraße 19 -21
D-79241 Ihringen/Kaiserstuhl
Tel. +49 (0)7668 - 995110
www.heger-weine.de
Wolferls Erste

                                                                              Wolfgang Amadeus Mozart
                                                                              Sinfonie Es-Dur, KV 16
                                                                              Sinfonie D-Dur, KV 19
                                                                              Sinfonie F-Dur, KV 19a
                                                                              Sinfonie B-Dur, KV 22
                                                                              5 Kontretänze, KV 609

                                                                              Giuseppe Maria Cambini
                                                                              Concerto Nr. 3 D-Dur für Flöte und Orchester

                                                                              Johann Christoph Friedrich Bach
                                                                              Sinfonia d-Moll, WFV 1:3

                                                                              Daniela Lieb
                                                                              Flöte
                                                                              Freiburger Barockorchester
                                                                              Gottfried von der Goltz
                                                                              Violine und Leitung

Ruhe jetzt, Wolfgang!
Begabungen zur Entfaltung zu bringen, das ist die Kunst.
                                                                                Im Interesse aller Konzertbesucher möchten wir
Kunst und Kultur leben von starker Unterstützung und guter Förderung. Nur       Sie höflich darum bitten, lautes Husten mit einem
so können Menschen kulturelle und künstlerische Leidenschaft entwickeln         Taschentuch zu dämpfen.
und deren Ergebnisse genießen. Die Sparkasse hilft dabei, dass das gelingt.

                                                                              Das Konzert wird vom SWR aufgezeichnet und im
                                      Wenn’s um Geld geht                     SWR 2 Mittagskonzert am 2. April 2019 ab 13:05 Uhr
                                                                              gesendet.

                                                                                                         3
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)                 Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur, KV 19                                 Sinfonie B-Dur, KV 22
für 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo   für 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo
   Allegro                                               Allegro
   Andante                                               Andante
   Presto                                                Molto allegro

Giuseppe Maria Cambini (1746 – 1825)                  Wolfgang Amadeus Mozart
Concerto Nr. 3 D-Dur                                  5 Kontretänze, KV 609
für Flöte solo, 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher          für Flöte, Trommel und Streicher
und Basso continuo
   Allegro
                                                      Johann Christoph Friedrich Bach (1732 – 1795)
   Adagio assai
   Rondeau (Allegro moderato)                         Sinfonia d-Moll, WFV 1:3
                                                      für Streicher und Basso continuo
                                                         Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart
                                                         Andante amoroso
Sinfonie F-Dur, KV 19a                                   Allegro assai
für 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo
   Allegro assai
                                                      Wolfgang Amadeus Mozart
   Andante
   Presto                                             Sinfonie Es-Dur, KV 16
                                                      für 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo
                                                         Molto allegro
                                                         Andante
                                                         Presto

                    * * * Pause * * *

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Wolferls Erste, oder: Über die Lust am Beginnen

                                                            „Aller Anfang ist schwer“, heißt es im Volksmund. Ein
                                                            Sprichwort, das für den jungen Mozart uninteressant
                                                           g­ ewesen sein dürfte. Nein, der junge Mozart lässt sich eher
                                                           mit einem musik- und bildungshungrigen, nimmersatten
                                                           Krokodil vergleichen, wie es Nikolaus Harnoncourt ein-
                                                           mal getan hat: „Man muss sich das so vorstellen: In eine
                                                           normale bürgerliche Familie wird ein Krokodil hinein­
                                                           geboren. Der Vater Leopold, selbst ein angesehener
                                                           ­Musiker, merkt sofort, was los ist, hört auf zu komponie-
                                                            ren und widmet sich ganz der Erziehung seines Kindes.
                                                            Der Knabe, der nie eine Schule besucht hat, hatte die
                                                            höchste Bildung, das kam alles vom Vater.“

                                                           Überhaupt der Vater, Leopold Mozart. Musiker, Kom-
                                                           ponist, Homme de lettres. Bereits in jungen Jahren ein
                                                           profilierter Organist und Geiger. Später graduierter Bac-
                                                           calaureus der Philosophie an der Salzburger Universität,
                                                           seit 1743 Mitglied der fürsterzbischöflichen Hofkapelle
                                                           und ab 1763 ihr Vizekapellmeister. In den 1740er und
                                                           50er Jahren war Leopold ein sehr produktiver Komponist
                                                           und galt früh als Vertreter der modernen Sinfonie. Kam
                                                           noch hinzu, dass er als leidenschaftlicher Leser und Natur-
                                                           wissenschaftler ein Bewunderer des Aufklärers Johann
                                                           Christoph Gottsched war, mit Christian Fürchtegott
                                                           Gellert in Briefkontakt stand und mit Christoph Martin
                                                           Wieland befreundet war. In Wolfgangs Geburtsjahr 1756
                                                           veröffentlichte er seinen gelehrten Versuch einer gründ­
                                                           lichen Violinschule (der bis zu seinem Tod 1787 in drei
                                                           Auflagen erschien und in mehreren Übersetzungen über
                                                           ganz Europa Verbreitung fand). Wolfgangs Vater war
                                                           ­alles andere als ein durchschnittlicher Komponist und
                                                            Musiker seiner Zeit. Dem Sohn vermittelte er als Privat-
                                                            lehrer eine breite Bildung, und anhand von Menuetten
                                                            schulte er ihn zum Komponisten (die erste Komposition
Wolfgang Amadeus Mozart im Jahre 1763                       des Kleinen war das Menuett KV 1). Für den angehenden
(anonymes Ölgemälde, evtl. von Pietro Antonio Lorenzoni)    Komponisten Mozart wurde der Tanz zum Nukleus

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­seines Stils, und nicht von ungefähr erfüllt der Ende 1787
                                  in Wien zum k.k. Kammermusicus ernannte Erwachsene
                                  in späteren Jahren routiniert seine Pflicht, Tänze für die
                                  kaiserlichen Bälle in der Redoute zu schreiben. Hierzu
                                  gehören die um 1787 komponierten fünf Kontretänze
                                  KV 609, von denen der letzte kurz vor Mozarts Tod 1791
                                  entstanden ist. Sie schlagen den Bogen zu seinen Anfängen
                                  als Salzburger Wunderkind und artikulieren zugleich die
                                  Essenz seines reifen Stils (besonders gut hörbar im ersten
                                  Kontretanz, der gleich zu Beginn „Non più andrai“ aus
                                  Le nozze di Figaro zitiert). Überblickt man seine gesamte
                                  Biografie, dann enthält der junge Mozart im Kern bereits
                                  den erwachsenen Mozart.

                                 „Denn ich kann so ziemlich […] alle art und styl vom
                                 Compostitions annehmen und nachahmen“, schreibt
                                 Mozart am 7. Februar Jahr 1778 aus Mannheim an den
                                 Vater, während er sich mit der Mutter auf der Reise nach
                                 Paris befindet. Nach diesem Prinzip lernt der junge Mozart
                                 von klein auf, entwickelt sich später der erwachsene
                                 Mozart beständig weiter; nicht als Nachahmer, Eklektiker,
                                 sondern im Dialog und Austausch mit anderen Musikern
                                 und anderer Musik. Aneignen – verarbeiten – neu denken.
                                 Dieser Dreischritt prägt Mozarts gesamtes Dasein als
                                 Komponist und spielt auf seinen zahlreichen Reisen eine
                                 große Rolle. Am 11. September 1778 schreibt er aus Paris
                                 nach Hause: „Denn, ich versichere Sie, ohne Reisen
                                 ­(wenigstens Leute von Künsten und Wissenschaften) ist
                                  man wohl ein armseliges Geschöpf !“

                                 Eine der tonangebenden Persönlichkeiten in Paris ist
                                 der Komponist Giuseppe Maria Cambini (1746 –1825),
                                 der mit seinen Instrumentalwerken, vor allem seinen
                                 konzertanten Sinfonien, im Concert spirituel und im
                                 Concert des amateurs große Erfolge feiert. Mozart scheint
                                 ihn gleich bei der ersten Begegnung verprellt zu haben,
Giuseppe Maria Cambini           indem er ihn (und seine Musik) in einem Salon vor
(Gemälde unbekannter Herkunft)   fachkundigem Publikum mit seiner eigenen Brillanz

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förmlich erschlug: „Cambini ein welscher maestro hier               eigene Kompositionsversuche hineinschreiben. Seine
[…] den habe ich, unschuldigerweis die augen in der ers-            sonstigen Kompositionsautographe wurden stets vom
ten zusammenkunft beym le gros, ausgelöscht. […] Nu,                Vater durchgesehen, und in nahezu jedem finden sich
das wird ihm halt nicht geschmeckt haben...“ (Brief an den          Änderungen von Leopolds Hand.
Vater, 1. 5. 1778). Cambinis Flötenkonzert, das heute               Mozarts erste Sinfonie KV 16 ist in jeder Hinsicht ein
Abend erklingt, dürfte wohl nach seiner Begegnung mit               Ausnahmewerk. Nach Erinnerung der Schwester Nannerl
Mozart entstanden sein, wahrscheinlich in den 1780er                lag der Vater krank im Bett, und die Kinder durften (aus
Jahren. In ihm äußert sich eine sichere Beherrschung des            Rücksichtnahme) nicht ans Klavier. In dieser unbeauf-
kompositorischen Handwerks, die eindeutig mehr Wert                 sichtigten Situation machte sich der kleine Wolfgang an
auf Zurschaustellung der virtuosen Fertigkeiten des                 die Komposition einer Sinfonie – ein immenser Sprung
­Solisten legt als auf die Darstellung eines vielschichtigen        von den Pariser Sonaten zu einem Orchesterwerk! Die im
 musikalischen Geschehens. Typisch ist eine Aneinander-             Schriftbild des Autographs sichtbaren Schwierigkeiten des
 reihung einzelner Motivblöcke und Phrasen, die sich oft            Jungen mit der Tinte und einer schlecht geschnittenen
 aus der Wiederholung ihrer Bestandteile zusammen-­                 Feder zeigen, dass hier nicht der Vater im Hintergrund
 setzen. Dadurch stellt sich schnell der Eindruck eines             agierte. Schon der Beginn der Sinfonie ist ungewöhnlich,
 ausschließlich linearen Verlaufs ein, der ohne Bezüglich-          auch wenn er die antithetische Eröffnung ( forte – piano)
 keiten und Querverbindungen auskommt. Bestimmt                 durch den ersten Hauptgedanken des Eingangssatzes aus
 meint Mozart auch Cambinis Musik, wenn er vor der              den Sinfonien der Londoner Komponisten Karl Friedrich
 persönlichen Begegnung mit ihm seinem Vater erzählt            Abel und Johann Christian Bach (die Mozart persönlich
 „Ban grimm [Baron Grimm] und ich, lassen oft unser             kannte) übernommen hat. Allerdings schreibt Wolfgang
 Musikalischen Zorn über die hiesige Musick aus NB:             einen in sich abgeschlossenen Forte-Beginn, der sich
 unter uns.“ (5. 4. 1778). Das Pariser Publikum hingegen        ­vorwärts wie rückwärts lesen lässt: ein Palindrom, wie
 ist von gerade dieser Musik begeistert. Sie ist eben ausge-     gemacht für den jungen Sprachkünstler, der später gerne
 sprochen gut gemachte Unterhaltung. Nicht mehr – aber           Juxgedichte schreibt oder Briefe mit gnagfloW trazoM
 auch nicht weniger.                                             unterschreibt. An diesen kurzen, lauten Beginn schließt
                                                                 sich ein überdimensional langer, leiser Nachsatz an,
Kommen wir zur ersten großen Reise des kleinen „Wolferl“         ­gefolgt von einer dramatischen Überleitung, die ein für
und damit zu seinen Anfängen als Sinfoniker: einer                die neuere Sinfonik der Zeit typischer Trommelbass
Westeuropareise, die am 9. Juni 1763 in Salzburg ihren            ­(Bewegung der Bassstimme in Achtelrepetitionen) kenn-
Anfang nimmt und die Familie in den nächsten dreiein-              zeichnet. Ein punktierter, zweiter Hauptgedanke mit
halb Jahren durch Deutschland, Belgien, Frankreich und             ­anschließendem Laufwerk und Synkopen mündet im
Holland führt, mit längeren Aufenthalten in Paris und               Epilog der Exposition. Was macht der junge Komponist
London. In Paris hat der Achtjährige Anfang 1764 seine              nun in Durchführung und Reprise? Er verarbeitet nur
ersten Sonaten für Klavier und Violine komponiert                   das Palindrom und seine Fortführung (also die erste
­(KV 6 & 7), und in London erhält er Mitte 1764 von                 Hälfte der Exposition) und schreibt deshalb danach eine
 ­seinem Vater Leopold sein erstes, eigenes Notenheft.              verkürzte Reprise, die mit dem zweiten Hauptgedanken
  In dieses, später „Londoner Skizzenbuch“ genanntes
  ­                                                                 einsetzt (mit dem Material, das nicht in der Durch­
  ­Notizbuch durfte der Junge, frei von väterlicher Aufsicht,       führung verarbeitet wurde). Die Form erwächst also aus

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dem Inhalt! „Ermahne mich, dass ich dem Waldhorn             Da sich die Durchführung komplett an den Ablauf der
­etwas zu thun gebe“, soll der Junge beim Komponieren        Exposition hält, schreibt Mozart hier erstmalig keine ver-
 seiner Schwester gesagt haben, und tatsächlich bekommt      kürzte Reprise. Im Kopfsatz der vierten Sinfonie KV 22
 das Horn im zweiten Satz der Sinfonie einen exponier-       wiederum verlässt der junge Komponist die bisherige
 ten Auftritt: Inmitten harmonischer Klangflächen und        Statik eines antithetischen Beginns und schreibt einen
 der angespannten Stimmung einer dreiteiligen Opern-         Hauptgedanken mit größerem melodischem Fluss, der
 szene in Moll (mit düster pochendem Bassmotiv und           dynamisch bewegter ist: Forte-Piano-Forte-Piano. Dieser
 triolischen Tremoli der Streicher) tragen die Hörner ein    Eröffnungssatz ist handwerklich dichter gearbeitet als
 eigenes Dur-Thema vor. Den dritten Satz seiner ersten       die anderen, motivisch in sich geschlossen, mit bewusst
 Sinfonie schreibt Mozart als fröhliches Rondo mit zwei      reduziertem Material. Die gleiche Entwicklung findet
 Zwischenspielen und dreimalig erklingendem Refrain.         in den langsamen Mittelsätzen statt. In KV 19 wie 19a
                                                             herrscht ein sanglicher Serenadenton, mit Liegetönen
Damit hat das junge Wolferl für sich eine erste Form,        in den Hörnern zur Melodie in den Violinen. Während
Sinfonien zu schreiben, gefunden. Betrachtet man vor         KV 19 noch eher Klangflächen als prägnante Thematik
dem Hintergrund von KV 16 die nächsten beiden                ausbildet (wie KV 16), finden sich in KV 19a zwei klar
­Londoner Sinfonien KV 19 und KV 19a sowie die in            erkennbare Themen, die in anderer Harmonik durchge-
 Den Haag entstandene Sinfonie KV 22 von 1765, dann          führt werden und über ein neues Motiv in einer echten
 lässt sich an ihnen der erstaunliche Entwicklungsgang       Reprise münden. KV 22 geht wieder einen Schritt
 eines angehenden Komponisten studieren, der mit traum-      weiter: ein Klagegesang in (der für den späteren Mozart
 wandlerischer Sicherheit einen Weg zwischen Einfluss        so bedeutsamen Tonart) g-Moll präsentiert eine enge,
 und Eigenständigkeit beschreitet und immer souveräner       sukzessive Verzahnung der beiden Geigenstimmen – ein
 über sein Handwerkszeug sowie die damit verbundene          bisschen wie in der g-Moll-Sinfonie KV 550 von 1788.
 Umsetzung eigener musikalischer Ideen verfügt. Die          Das Material ist hier noch reduzierter (zweiter und erster
 Sinfonie KV 19 folgt demselben Formverlauf wie KV 16,       Hauptgedanke sind identisch, nur andere Tonart), und
 allerdings verzichtet Mozart auf die Wiederholung der       erstmalig schreibt der junge Mozart einen zweiteiligen
 Exposition und lässt die Musik bruchlos weiterlaufen.       Sonatensatz ohne Durchführung. Noch kurz zu den
 Um aber dennoch ohrenfällig den Beginn der Durch­           Schlusssätzen: Sie sind alle in der Rondoform geschrie-
 führung zu markieren, springt das Orchester unisono in      ben, KV 19 verlässt kaum das Vorbild KV 16, während
 den harmoniefremden Ton Ais. Wie in der ersten Sinfonie     der Kehraus von KV 19a weniger vorhersehbar ist (man
 wird anschließend der erste Teil der Exposition verarbei-   merkt ihm an, dass der Komponist nun mit der Erwar-
 tet, sodass logischerweise die Reprise mit ihrem zweiten    tung der Hörer zu spielen beginnt). In KV 22 findet sich
 Hauptgedanken einsetzt. Im Kopfsatz von KV 19a geht         ein dramaturgisch überaus clever konstruiertes Finale,
 Mozart noch einen Schritt weiter und führt nach seiner      das im Formverlauf zwischen voller (Refrain) und redu-
 Vorstellung den ersten Hauptgedanken in einem Kanon         zierter Orchesterbesetzung (Couplet) wechselt und vor
 durch. Außerdem spielt er mit dem antithetischen Beginn:    dem Schluss (verwandt mit dem Refrain) ein rhetorisch
 den Forte-Piano-Kontrast im ersten Hauptgedanken            spannendes, retardierendes Moment einbaut, mit dem
 dreht er im zweiten Hauptgedanken um in Piano-Forte.        der Zuhörer noch einmal in die Irre geführt wird.

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An seinen ersten vier Sinfonien zeigt sich, dass Mozart
                                     die Vorbilder Abel und Bach genau studiert hat. Eine
                                     Sinfonie von Karl Friedrich Abel hat er sogar zu Studien-
                                     zwecken komplett abgeschrieben. Sie fügt sich so nahtlos
                                     in die Reihe seiner frühen Sinfonien ein, dass sie lange
                                     Zeit unter der Nummer „KV 18“ Mozart zugeschrieben
                                     wurde. Zugleich prägt jede Sinfonie eigene Wege neben
                                     diesen Vorbildern aus. Einfluss und Eigenständigkeit sind
                                     aufs Vorteilhafteste miteinander verbunden.

                                     Die Sinfonie d-Moll von J. C. Bachs jüngstem Bruder
                                     Johann Christoph Friedrich, dem „Bückeburger Bach“
                                     (1732 –1795), hat der junge Mozart nicht gekannt. Sie
                                     gehört auch nicht in sein künstlerisches Umfeld, ist aber
                                     Bestandteil seiner zeitlichen Umgebung, entstanden vor
                                     1768. Sie ist dreisätzig angelegt, wie die frühen Mozart-
                                     Sinfonien, allerdings nur für Streicher (mit Cembalo)
                                     komponiert. Deutlich klingt in ihr ein italienischer
                                     Streicherstil à la Antonio Vivaldi an, verbunden mit
                                     ­einem dramatisch überschäumenden Gestus des „Sturm
                                      und Drang“ der 1760er Jahre, der im Kopfsatz etwas
                                      von einer Aria agitata aus der Opera seria hat. Dieser
                                      ­Eröffnungssatz geht direkt in den langsamen, zweiten
                                       Satz über, einem mit Dämpfern zu spielenden Andante
                                       amoroso, mit dem das musikalische Geschehen ins Reich
                                       der komischen Oper wechselt: eine naiv-sentimentale
                                       Rührungsarie, mit ironischen Seufzern! Der Schlusssatz
                                       vereinigt den barocken Tanzsatz einer französischen
                                       Bourrée mit den italienischen Stilelementen eines italie-
                                       nischen Concerto grosso. Von Stilkopien zu reden wäre
                                     allerdings verfehlt, denn der „Bückeburger Bach“ kreiert aus
                                     diesen Ingredienzen einen eigenständigen Sinfoniestil.
                                     Rund zehn Jahr später, im Jahr 1778, besucht er übrigens
                                     seinen Bruder Johann Christian Bach in London, der ihn
                                     dort mit der Musik Mozarts und Glucks vertraut macht,
Johann Christoph Friedrich Bach      die seinen späteren Stil nachhaltig beeinflussen sollte.
(Gemälde von Georg David Matthieu)   Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen…

                        14                                       15
Mozart ist wahrscheinlich der einzige diskursive Kompo-
                                         nist der Musikgeschichte gewesen (man könnte vielleicht
                                         noch Händel dazuzählen), der den Austausch mit der
                                         Musik seiner Zeit brauchte, um etwas gänzlich Eigenes zu
                                         schaffen. In seinen Werken spiegeln sich sämtliche musi-
                                         kalische Errungenschaften der Zeit wider. Sie werden
                                         aber nicht enzyklopädisch oder gar eklektisch wiederge-
                                         geben, sondern vielmehr anverwandelt und als Teil von
                                         Mozarts Personalstil auf ein höheres Niveau gebracht.
                                         Ihren Ursprung hat Mozarts ungewöhnliche Schaffens-
                                         weise in seiner Jugendzeit: in „Wolferls“ neugieriger Lust
                                         am Beginnen.
                                                                                     Henning Bey

                                         Dr. Henning Bey studierte Musikwissenschaft, Neuere
                                         Deutsche Literaturgeschichte und Klassische Archäo­
                                         logie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und
     Jedem Einzelnen hören               Historical Musicology am King’s College London.
     wir ganz genau zu.                  1995 Magister Artium, 2003 Promotion zum Dr. phil.
     Pausen-Bonbon spendiert von uns.
                                         mit einer interdisziplinären Gattungsstudie zu Haydns
     www.holzmarkt-apotheke.de           und Mozarts Sinfonik nach 1782 im Kontext zeitge­
     Freiburg · Kaiser-Joseph-Str. 255   nössischer Musiktheorie, Ästhetik und eines Kanons
                                         schöner Künste. Von 2000 bis 2006 wissenschaftlicher
                                         Mitarbeiter an der Neuen Mozart-Ausgabe in Salzburg,
                                         war er zwischen 2006 und 2015 verantwortlich für
                                         ­Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim
                                          Freiburger Barockorchester. Seit Juli 2015 ist er Chef­
                                          dramaturg der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

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Daniela Lieb                      Gottfried von der Goltz

                             Nach ihrer Ausbildung zur       Gottfried von der Goltz hat
                             staatlich geprüften Musik-      sich als Barockgeiger und
                             schullehrerin an der Berufs-    als künstlerischer Leiter des
                             fachschule für Musik in         Freiburger Barockorchesters
                             Dinkelsbühl studierte Daniela   einen international beachte-
                             Lieb an der Hochschule          ten Namen gemacht. Wie im
                             für Musik und Darstellende      18. Jahrhundert üblich, leitet
                             Kunst Frankfurt/Main den        er das FBO vom Pult des
                             Studiengang Orchestermusik      Konzertmeisters aus.
                             und schloss diesen mit einer    Sein Repertoire erstreckt sich
                             Auszeichnung ab.                vom Frühbarock bis in die
Im Anschluss legte sie das Konzertexamen ab und absol-       musikalische Gegenwart, illustriert durch eine breite
vierte außerdem den Studiengang Historische Interpre-        Diskografie, die ihn als ungemein vielseitigen und flexi-
tationspraxis bei Prof. M. Schneider und Prof. K. Kaiser.    blen Musiker ausweist. Vor allem mit CD-Einspielungen
Am Royal Conservatory Den Haag studierte sie zusätz-         der lange zu Unrecht vergessenen Musik des Dresdner
lich die Solistenklasse bei Barthold Kuijken. Sie war zwei   Barock und der vier Bach-Söhne hat sich Gottfried von der
Jahre Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie be-         Goltz in Fachkreisen den Ruf eines Spezialisten erworben.
vor sie von 1999 bis 2000 unter Vertrag mit dem Staats-      Neben seinen zahlreichen Auftritten mit dem FBO arbei-
theater Darmstadt stand. Seit einiger Zeit spielt Daniela    tet Gottfried von der Goltz regelmäßig (als Gastdirigent
Lieb freiberuflich in Konzerten und CD-Produktionen          und als Solist) mit den Berliner Barocksolisten, dem
mit namhaften Orchestern, wie z. B. Balthasar-Neumann-       Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem
Ensemble, La Stagione, Concerto Köln und natürlich dem       hr-Sinfonieorchester, dem Tafelmusik Baroque Orchestra
Freiburger Barockorchester unter Leitung von Gustav          und anderen Ensembles zusammen. Für einige Jahre war
Leonhardt, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Thomas          er dem Norsk Barokkorkester als künstlerischer Leiter
Hengelbrock und Pablo Heras-Casado.                          eng verbunden.
2004 erhielt sie den 1. Preis beim Lenzewsky Wettbewerb      Gottfried von der Goltz hegt auch eine große Leiden-
im Bereich Kammermusik.                                      schaft für Kammermusik, der er in unterschiedlichen
Daniela Lieb hat bis 2006 als Lehrbeauftragte im Fach        Formationen nachgeht. Als Professor an der Hochschule
Querflöte an der Hochschule Frankfurt unterrichtet.          für Musik Freiburg ist er ein gefragter Lehrer für barocke
Seit Januar 2016 ist sie festes Mitglied im Freiburger       und moderne Violine.
­Barockorchester und ab 2018 spielt sie regelmäßig bei
 Concentus Musicus Wien.

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BarockConsort und Dorothee Mields, Rameaus Oper
                                                              „Hippolyte et Aricie“ an der Berliner Staatsoper unter der
                                                              Leitung von Sir Simon Rattle, Mozarts „Don Giovanni“
                                                              dann im Rahmen einer Asientour unter René Jacobs.
                                                              Außerdem ist das FBO zu Gast in der Londoner Wigmore
                                                              Hall, dem Wiener Musikverein, beim Bachfest Leipzig
Freiburger Barockorchester                                    sowie in Granada, wo „Figaros Hochzeit“ erklingt.

Es begann mit einer spontanen Idee und entwickelte sich
zu einer einzigartigen, musikalischen Erfolgsgeschichte:
In einer Silvesternacht vor mehr als 30 Jahren entschlossen
sich Freiburger Musikstudenten dazu, ein Orchester zu
gründen, das sich ganz der historisch informierten Auf-
führungspraxis widmet. Als „Freiburger Barockorchester“
konzertierten die Musiker und Musikerinnen erstmals 1987
im Freiburger Umkreis – heute ist der Klangkörper welt-
berühmt. Neben den eigenen Konzertreihen in Freiburg,
Stuttgart und Berlin gastiert das FBO in den bedeutends-
ten, internationalen Konzertsälen und gilt als eines der
profiliertesten Alte-Musik-Ensembles weltweit. Zahlreiche
namhafte Solisten arbeiten regelmäßig mit dem Ensemble
zusammen, darunter Isabelle Faust, Christian Gerhaher,
Kristian Bezuidenhout, Sandrine Piau, Pablo Heras-Casado,
Jean-Guihen Queyras oder René Jacobs.
Doch nicht nur in konzertanter, sondern auch in disko-
graphischer Hinsicht setzt das FBO Maßstäbe. In enger
Kooperation mit dem Label Harmonia mundi konnte das
Ensemble für seine Aufnahmen zahllose Preise entgegen-
nehmen.
Das FBO samt seinen beiden künstlerischen Leitern
­Gottfried von der Goltz und Kristian Bezuidenhout glänzt
 auch in der Saison 2018/19 erneut mit abwechslungs­
 reichen und hochkarätig besetzten Konzertprogrammen.
 So erklingen u. a. französische Arien mit Sandrine Piau,
 Weihnachtskantaten von A. Scarlatti mit dem Freiburger

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                                                                                                                                 Oboe         Ann-Kathrin Brüggemann
                                                                                                                                              Maike Buhrow

                                                                                                                                 Fagott       Carles Vallès

                                                                                                                                 Horn         Bart Aerbeydt
                                                                                                                                              Gijs Laceulle

             Versteht Gleisnost nur Bahnhof?                                                                                     Perkussion   Charlie Fischer
       Dafür kennen und schätzen uns unsere Kunden seit fast 30 Jahren: Wir von Gleisnost verstehen etwas

                 von Bahnhöfen, Zügen und       Fahrkarten. Aber das ist längst nicht alles:
                                 wir reservieren auch gern Ihr Zimmer aus einer Auswahl
                                                                                                                                 Violine 1    Gottfried von der Goltz
                                                                                                                                              Martina Graulich
           von hunderttausenden      Hotels weltweit. Wir buchen Ihr Flugticket oder Ihre                                                     Christa Kittel
      Urlaubs-Pauschalreise. Für Ihre Mobilität am Ziel haben wir den passenden                                                               Gerd-Uwe Klein
                                                                                                                                              Kathrin Tröger
                    Mietwagen. Wenns aufs Wasser geht: darf es Fähre oder
          Kreuzfahrt                   sein? Und alles mit der gleichen Leidenschaft, die Sie von uns kennen.                    Violine 2    Petra Müllejans
                                                                                                                                              Daniela Helm
                                          Reisen auf allen Wegen:
                                                                                                                                              Beatrix Hülsemann
             Wir freuen uns auf Ihre nächste                                                                                                  Brigitte Täubl

                    Buchung bei uns!                                                                                             Viola        Ulrike Kaufmann
                                                                                                                                              Werner Saller
                                                                                                                                              Annette Schmidt

                                                                                                                                 Cello        Stefan Mühleisen
                                                  ...beim Freiburger Stadttheater
                                                Bertoldstraße 44 · 79098 Freiburg                                                             Guido Larisch
                                         Telefon 0761 205513- 0 · Telefax 0761 205513-199
                                                          info@gleisnost.de
          ...im Bahnhof Freiburg-Littenweiler                                         ...in der Freiburger Radstation
                                                                                                                                 Kontrabass   James Munro
        Lindenmattenstraße 18 · 79117 Freiburg                                    Wentzingerstraße 15 · 79106 Freiburg
    Telefon 0761 205513- 0 · Telefax 0761 205513 -198                        Telefon 0761 205513- 0 · Telefax 0761 205513 -199   Cembalo      Torsten Johann
                 littenweiler@gleisnost.de                                                  radstation@gleisnost.de

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Vorschau

                                             Opus 3
                                             Concerti grossi von
                                             Händel, Avison, Geminiani, Vivaldi, Hasse, Locatelli u. a.

                                             Sonntag, 10. März 2019 | 20 Uhr
                                             Liederhalle Stuttgart, Mozartsaal
Unsere Kritiker hören auf alle Feinheiten.
                                             Montag, 11. März 2019 | 20 Uhr
                                             Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal

                                             Freiburger Barockorchester
UNABHÄNGIG.                                  Gottfried von der Goltz
                                             Violine und Leitung
KRITISCH.
AKTUELL.

                                                                        25
CD-Neuerscheinung

FAMILIEN
                                                 Joseph Haydn
                                                 Klaviersonaten Hob. XVI:6, 20 & 48

TICKET
Der ideale Einstieg für junge Konzert-
besucher und Familien! Für alle FBO-
Konzerte erhalten Sie für noch verfügbare
Plätze ab der 2. Kategorie ein Familienticket
für maximal 4 Kinder bis 16 Jahre (à 5 Euro)
plus eine volljährige Begleitperson (15 Euro).

                                                 harmonia mundi HMM 902273

                                                 Kristian Bezuidenhout
                                                 Hammerklavier

                                                 Die CD ist seit Januar 2019 im Handel erhältlich.
Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an den
BZ-Kartenservice, Tel. 0761 – 496 8888

                                                                             27
Impressum
                                                                   WO GIBT’S
                                                                    TIPPS,
Redaktion | Martin Bail
Satz und Layout | Herbert P. Löhle | www.triathlondesign.com
Gestaltung | Hugo Waschkowski
Litho und Druck | schwarz auf weiss, Freiburg | www.sawdruck.de

                                                                   TERMINE
Umweltfreundlich gedruckt auf chlorfrei gebleichtem,
holzfreiem Papier.

Freiburger Barockorchester GbR

                                                                   & TICKETS
Ensemblehaus, Schützenallee 72, D-79102 Freiburg
Tel. 07 61-7 05 76-0, Fax 07 61-7 05 76-50
info@barockorchester.de | www.barockorchester.de

                                                                    ONLINE?
Intendant und Geschäftsführer | Hans-Georg Kaiser
Justitiar, Referent des Intendanten | Andreas Bräunig
Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Martin Bail
Marketing/Development | Kristine Kupferschmidt
Projektmanagement und Controlling | Sebastian Dedemeyer
Tour- und Projektmanagement | Stefan Lippert
Assistenz Projekt- und Tourmanagement | Elena Bender
Buchhaltung | Tobias Schill
Office Management | Alexandra Böminghaus
Notenbibliothek | Uwe W. Schlottermüller

Bild- und Tonaufnahmen während des Konzertes
sind nicht gestattet.

                                                                  Gleich nachschauen:
Programmänderungen vorbehalten.

Verkaufspreis EUR 3,00

Der Verkauf unserer Programmhefte beginnt in Freiburg bereits
eine Woche vor dem entsprechenden Konzert in der Musikabteilung
(Untergeschoss) der Buchhandlung Rombach, Bertoldstr. 10.

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Das Freiburger Barockorchester        Förderer
wird aus Mitteln der Stadt
Freiburg und des Ministeriums
für Wissenschaft, Forschung
und Kunst des Landes
Baden-Württemberg institutionell
gefördert.
Die Gesellschaft der Freunde
und Förderer des Freiburger
Barockorchesters e. V. unterstützt    Sponsoren
seit 1990 die Arbeit des FBO,
indem sie z. B. als Mitveranstalter
von Abo- und Sonderkonzerten
auftritt.
Die Stiftung Baden-Württem-
bergische Ensemble-Akademie
ist Trägerin des Ensemblehauses
und Veranstalterin der Kinder-        Medienpartner
und Jugendkonzerte des FBO
sowie der Konzertreihe „Schlag 6“.

                                      In Kooperation mit

                                        Südwestdeutsche Konzertdirektion Stuttgart
                                                   Erwin Russ GmbH

Freiburger
Barockorchester GbR
Ensemblehaus
Schützenallee 72                                          Das FBO ist Konzertpate
D-79102 Freiburg                                          der Stuttgarter Musikschule
Telefon 07 61 / 7 05 76-0
Fax 07 61 / 7 05 76-50
info@barockorchester.de
www.barockorchester.de

                                        Das FBO unterstützt
                                        KULTUR FÜR ALLE Stuttgart e. V.
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