Zimmermann spielt mozart - do 13. februar 2014 19.30 uhr theodor-heuss-saal harmonie heilbronn

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Zimmermann spielt mozart - do 13. februar 2014 19.30 uhr theodor-heuss-saal harmonie heilbronn
zimmermann
spielt
mozart
do 13. februar 2014
19.30 uhr
theodor-heuss-saal
harmonie heilbronn    6. heilbronner konzert
Zimmermann spielt mozart - do 13. februar 2014 19.30 uhr theodor-heuss-saal harmonie heilbronn
Zimmermann spielt mozart - do 13. februar 2014 19.30 uhr theodor-heuss-saal harmonie heilbronn
6. heilbronner konzert

zimmermann spielt Mozart
Frank Peter Zimmermann // Violine & Leitung
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Violine und Orchester (1773?)
Nr. 1 B-Dur KV 207				                        ca. 25 Min.
        Allegro moderato
        Adagio
        Presto

Konzert für Violine und Orchester (1775)
Nr. 3 G-Dur KV 216				                        ca. 20 Min.
        Allegro
        Adagio
        Rondeau. Allegro

PAUSE

Rondo für Violine und Orchester (1781)
C-Dur KV 373					 ca. 5 Min.
        Allegretto grazioso

Adagio für Violine und Orchester (1776)
E-Dur KV 261					ca. 10 Min.
        Adagio

Konzert für Violine und Orchester (1775)
Nr. 4 D-Dur KV 218				                        ca. 25 Min.
        Allegro
        Andante cantabile
        Rondo. Andante grazioso
Wolfgang Amadeus Mozart

„Er spielt schwer, aber man kennt nicht, dass es schwer ist,
man glaubt, man kann es gleich nachmachen. Und das ist
das Wahre.“ Wolfgang Amadeus Mozart beschrieb mit diesen
Worten den Mannheimer Konzertmeister Ignaz Fränzl – und
zugleich ganz allgemein seine Vorstellung von einem guten
Geiger. Als Komponist folgte er demselben Ideal: Virtuosität
spielt in seinen Violinkonzerten keine allzu bedeutende Rolle.
Sie ist – ganz entgegen der vorherrschenden Gattungsnorm
– Nebensache, denn Mozart war nach eigenem Bekunden
„kein großer Liebhaber von Schwierigkeiten“. Nachzulesen
ist das in einem Brief von 1777 an seinen Vater Leopold, der
immerhin einer der bekanntesten Violinlehrer der damaligen
Zeit war. Leopold wiederum schrieb im gleichen Jahr an sei-
nen Sohn: „Du weißt selbst nicht, wie gut Du Violine spielst,
wenn Du Dir nur Ehre geben und mit Figur, Herzhaftigkeit
und Geist spielen willst, ja so, als wärest Du der erste Violin-
spieler in Europa.“ Dass Mozart ein außerordentlich fähiger
Geiger war, wird bis heute oft übersehen, da die Zeitgenos-
sen eher sein Klavierspiel rühmten. Doch von 1769 bis 1777
nahm er in der Salzburger Hofkapelle immerhin die Position
eines Konzertmeisters ein, wenn auch in den ersten drei Jah-
ren noch unbesoldet.
Barocke und frühklassische Vorbilder –
Mozarts Violinkonzert B-Dur KV 207
Es gilt deshalb als wahrscheinlich, dass er seine Konzerte für
Solovioline und Orchester nicht, wie früher angenommen,
für seinen Salzburger Konzertmeister-Kollegen Antonio Bru-
netti schrieb (der sie allerdings durchaus spielte), sondern vor
allem für sich selbst. Als möglicher Adressat wurde in jünge-
rer Zeit aber auch Graf Johann Rudolph Czernin ins Spiel
gebracht. Er war ein ehrgeiziger Amateurgeiger und gerade
17 Jahre alt, als er 1775 in Salzburg ankam. Aus demselben
Jahr stammen auch vier der fünf als echt anerkannten Kon-
zerte, nämlich die Werke KV 211, KV 216, KV 218 und
KV 219. Die ältere Mozartforschung nahm an, dass das B-Dur-
Konzert KV 207 ebenfalls 1775 entstand, da es auf den 14.
April dieses Jahres datiert ist. Bei näherer Untersuchung des
Manuskripts zeigte sich allerdings, dass die ursprüngliche
Eintragung wahrscheinlich nicht „1775“, sondern „1773“
lautete und überschrieben wurde. Möglicherweise wollte
entweder Mozart oder sein Vater dem jungen Grafen weis
machen, er erhalte ein brandneues Stück. Das Entstehungs-
jahr 1773 passt jedenfalls viel besser zum Stil des Werks, das
seine barocken und frühklassischen Vorbilder nicht verleug-
nen kann. Sie zeigen sich beispielsweise in den „Quintfall-
sequenzen“ der Durchführung des ersten Satzes: Ein Motiv
wird mehrfach wiederholt, jedes Mal fünf Tonstufen tiefer als
zuvor. Mozart war gerade im März 1773 von seiner dritten
Reise nach Italien heimgekehrt, wo er neben Opern auch Ins-
trumentalmusik der führenden Komponisten kennen gelernt
hatte. Im Bereich des Violinkonzerts waren damals vor allem
die Tartini-Schüler Pietro Nardini (1722‒1793) und Gaeta-
no Pugnani (1731‒1798) von Bedeutung, und ihr Einfluss
spiegelt sich im B-Dur-Konzert.

„Es ging wie Öl“ – das Violinkonzert G-Dur KV 216
Gegen Ende seiner Zeit als Salzburger Konzertmeister scheint
Mozart das Geigenspiel ein wenig vernachlässigt zu haben.
Das legen zumindest briefliche Ermahnungen Leopold Mo-
zarts nahe – etwa die folgende vom 9. Oktober 1777: „Du
wirst wohl auf der Violin, so lange du in München warst,
dich gar nicht geübt haben? Das wäre mir sehr leid ...“. Viel-
leicht wollte Mozart seinen Vater ja beschwichtigen, als er am
23./25. Oktober 1777 aus Augsburg schrieb: „Auf die Nacht
beim Souper spielte ich das Straßburger Konzert. Es ging wie
Öl. Alles lobte den schönen, reinen Ton.“ Lange Zeit glaub-
ten die Musikforscher, dass Mozart mit dem „Straßburger
Konzert“ das D-Dur-Werk KV 218 meinte. Doch dann wur-
de in einem zeitgenössischen Liederbuch eine Melodie mit
dem Titel „Der Straßburger“ entdeckt – und sie gleicht genau
einem Thema aus dem Finale des Konzerts KV 216. Dieses
Stück datierte Mozart selbst auf den 12. September 1775.
Kurz zuvor hatte er seine Festoper „Il re pastore“ vollendet,
und das merkt man dem Stück auch an: Das Hauptthema des
ersten Satzes greift eine Arie des Aminta aus dem ersten Akt
des Bühnenstücks auf, und an einer Stelle kurz vor der Re-
prise scheint der Solist sogar ein Opernrezitativ anstimmen
zu wollen. Klanglich ungemein reizvoll ist der Mittelsatz, das
Adagio: Die Solovioline wird hier von Flöten (statt der in den
Ecksätze eingesetzten Oboe), von gedämpften hohen Strei-
chern und gezupften Bässen begleitet. Das Finale in Rondo-
form überrascht durch zwei ungewöhnliche Episoden: zuerst
eine gavotte-artige Melodie im langsameren Andante-Tempo,
dann der schon erwähnte „Straßburger“. Die Solovioline be-
gleitet sich dabei selbst mit der leeren D-Saite nach Art einer
Drehleier oder eines Dudelsacks.

Charmante Musik für einen groben Geiger –
Rondo KV 373 und Adagio KV 261
Außer seinen fünf Violinkonzerten schrieb Mozart noch drei
Einzelsätze für die gleiche Besetzung – neben den heute zu
hörenden Stücken KV 373 und KV 261 noch ein weiteres
Rondo KV 269. Alle drei waren für Antonio Brunetti be-
stimmt, einen Neapolitaner, der 1776 an den Salzburger Hof
kam. In einem Brief, den der Komponist am 8. April 1781
aus Wien an seinen Vater schickte, heißt es: „Heute hatten
wir, denn ich schreibe um elf Uhr nachts, Akademie, da wur-
den drei Stücke von mir gemacht, versteht sich neue, als ein
Rondeau zu einem Konzert für Brunetti, eine Sonata mit
Accompagnement einer Violin für mich, welche ich gestern
nachts von elf bis zwölf Uhr komponiert habe, aber, damit
ich fertig geworden bin, nur die Accompagnementstimme für
Brunetti geschrieben habe, ich aber meine Partie im Kopf be-
halten habe, und dann ein Rondeau für Ceccarelli, welches er
hat repetieren müssen.“
Mozart, Brunetti und der Kastratensänger Francesco Cec-
carelli hatten ihren Dienstherrn, den Salzburger Fürsterzbi-
schof Hieronymus Colloredo, nach Wien begleitet, und die
„Akademie“ (also das Konzert) fand im Haus des Fürsten Ru-
dolph Joseph Colloredo (Hieronymus’ Vater) statt. Die dabei
gespielten Stücke zählen zu den letzten, die Mozart in Salz-
burger Diensten schrieb. Wenige Wochen später bat er um
seine Entlassung, die ihm mit einem Fußtritt gewährt wurde.
Bereits im April sind seine Briefe nach Hause von zunehmen-
dem Groll gegen den Erzbischof geprägt, und auch für den
einst geschätzten Kapell-Kollegen fand er keine guten Wor-
te mehr: „Te Deum laudamus, dass endlich der grobe und
schmutzige Brunetti weg ist, der seinem Herrn, sich selbst
und der ganzen Musik Schande macht.“ All die Querelen
dieser Zeit hinderten Mozart aber nicht daran, weiterhin die
charmanteste Musik zu schreiben. Ein graziöses Hauptthema
wird im Konzertsatz KV 373 verschiedenen Episoden gegen-
übergestellt; die siebenteilige Form folgt dem Schema A-B-
A-C-A-B-A.
Das Adagio KV 261 entstand bereits fünf Jahre zuvor – die
Partitur wurde von Leopold Mozart auf „Juli 1776“ datiert. In
einem Brief des älteren Mozart (vom 9. Oktober 1777) findet
sich auch ein Hinweis auf „die Spart [= Partitur] vom Adagio
für den Brunetti, da ihm das eine zu studiert war“. Aus diesen
Worten haben Musikwissenschaftler geschlossen, das Adagio
sei als Ersatz für den Mittelsatz eines anderen Mozart-Kon-
zertes entstanden. Aufgrund der Tonart käme hier nur das
Konzert KV 219 in Frage, denn ein E-Dur-Adagio passt sehr
gut zwischen zwei Ecksätze in A-Dur. Dass mancher Zeit-
genosse das gesangliche, von gedämpften Streichern beglei-
tete Adagio KV 261 dem harmonisch kühneren, dissonan-
zenreichen Satz aus KV 219 vorzog, kann man sich ebenfalls
vorstellen. Doch zwingend ist die These vom Ersatz-Adagio
nicht; ob sich „das eine“ in Leopolds Brief auf das Konzert
KV 219 oder überhaupt auf eine Mozart-Komposition bezog,
muss offen bleiben.

Noch eine Straßburger Melodie – das Violinkonzert KV 218
Mozarts Violinkonzert D-Dur KV 218 wurde in Musikführern
lange als sein „Straßburger Konzert“ geführt. Als jenes Konzert
also, das der junge Musiker auf seine Reise nach Mannheim
und Paris mitnahm und im Oktober 1777 mit großem Er-
folg in Augsburg vortrug. Obwohl heute das G-Dur-Konzert
KV 216 als das wahrscheinlichere „Straßburger Konzert“ gilt,
war die frühere Annahme doch nicht unbegründet: Das Fi-
nale des D-Dur-Werks enthält ein volkstümliches Thema, das
zuvor Carl Ditters von Dittersdorf in seiner „Karneval“-Sin-
fonie verwendet hatte – dort unter der Bezeichnung „Ballo
Strasburghese“. Doch egal welche der beiden Kompositionen
Mozart in seinem Brief meinte – in jedem Fall hatte er im
Oktober 1775, als er sie schrieb, eine Vorliebe für elsässische
Musik.
Der erste Satz des D-Dur-Konzerts beginnt mit einem marsch-
artigen Fanfarenmotiv im Orchester, das dann auch vom Solis-
ten aufgenommen wird – merkwürdigerweise aber später nie
mehr wiederkehrt. Der Durchführungsteil wird statt dessen
bestimmt vom ausdrucksvollen zweiten Thema, das hier auch
in Moll erscheint. Insgesamt fällt an dem Satz auf, dass Mo-
zart sehr bewusst die unterschiedlichen Register der Violine
– sehr hohe, aber auch tiefe Lagen – als Gestaltungsmittel
einsetzt. Ganz von der Solovioline wird der zweite Satz, ein
Andante cantabile in A-Dur, beherrscht; das Orchester be-
schränkt sich weitgehend auf eine schlichte, serenadenhafte
Begleitung. Das Finale des Konzerts ist ein Rondeau, dessen
ungewöhnliche Form sich im Schema AB-AB-C1-C2-AB-AB
darstellen lässt. In den C-Teilen erklingt das schon erwähnte
„Straßburger“ Thema, in dem sich – genau wie im Konzert
KV 216 – die Solovioline mit einem „Bordun“, einem liegen-
den Grundton auf der leeren Saite, selbst begleitet. Dagegen
wechseln in den AB-Teilen kurze „Andante grazioso“-Ab-
schnitte im 2/4-Takt (A) mit längeren Passagen im 6/8-Takt
und der Bezeichnung „Allegro ma non troppo“ (B). Im The-
ma dieser B-Teile ist übrigens fast notengetreu das erste The-
ma des zweiten Satzes enthalten, und dieses wiederum ähnelt
melodisch auffallend dem zweiten Teil des Kopfthemas im
ersten Satz. Mozart stellt also ganz unmerklich durch the-
matische Verwandtschaften die Einheit des Werkganzen her.

                                                Jürgen Ostmann

Frank Peter zimmermann

Geboren 1965 in Duisburg, begann Frank Peter Zimmermann
als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab bereits im Alter
von zehn Jahren sein erstes Konzert mit Orchester. Nach Stu-
dien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Kreb-
bers begann 1983 sein kontinuierlicher Aufstieg zur Weltelite.
Frank Peter Zimmermann gastiert bei allen wichtigen Festivals
und musiziert mit allen berühmten Orchestern und Dirigen-
ten in der Alten und Neuen Welt.
Den Auftakt der Spielzeit 2013/2014 bildeten Aufführungen
des Violinkonzerts von Brahms mit dem Tonhalle-Orchester
Zürich unter David Zinman (Edinburgh Festival), dem Lon-
don Symphony Orchestra unter Nikolaj Znaider (Grafenegg
Festival) und dem BBC Symphony Orchestra unter Josep
Pons (BBC Proms). Als „Artist-in-Residence“ des Tonhalle-
Orchesters Zürich ist er im Verlauf der Saison als Solist mit
den Dirigenten David Zinman und Christoph von Dohnányi,
im Recital mit Enrico Pace sowie als Kammermusiker mit sei-
nem Trio Zimmermann zu erleben. Zu weiteren Höhepunkten
der Saison zählen Konzerte mit den Berliner Philharmoni-
kern, dem Royal Concertgebouw Orchestra und Mariss Jan-
sons, dem NHK Symphony Orchestra und der Staatskapelle
Dresden jeweils unter der Leitung von Herbert Blomstedt,
dem Los Angeles Philharmonic und Manfred Honeck, der
Tschechischen Philharmonie und Jiří Bělohlávek sowie dem
Gewandhausorchester Leipzig und Jukka-Pekka Saraste. Dar-
über hinaus unternimmt er mit dem Trio Zimmermann zwei
Tourneen durch Europa und gibt mit Enrico Pace Recitals in
Europa und Japan.
Frank Peter Zimmermann brachte drei Violinkonzerte zur
Welturaufführung: das Violinkonzert „en sourdine“ von Mat-
thias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Pe-
ter Eötvös (2003), das Violinkonzert „The Lost Art of Letter
Writing“ (2007) mit dem Royal Concertgebouw Orchestra
unter der Leitung des Komponisten Brett Dean, der für diese
Komposition 2009 den Grawemeyer Award erhielt, sowie das
Violinkonzert Nr. 3 „Juggler in Paradise“ von Augusta Read
Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France,
dirigiert von Andrey Boreyko (2009).
Neben seinen zahlreichen Orchesterengagements ist Frank
Peter Zimmermann regelmäßig als Kammermusiker auf den
bedeutenden Podien der Welt zu hören. Seine Interpretatio-
nen des klassischen, romantischen und des Repertoires des 20.
Jahrhunderts finden immer wieder großen Anklang bei Presse
und Publikum. Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpart-
nern zählen die Pianisten Piotr Anderszewski, Enrico Pace and
Emanuel Ax.
Gemeinsam mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem
Cellisten Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann;
Konzerte führten das Ensemble unter anderem nach Amster-
dam, Brüssel, Köln, London, Lyon, Mailand, München, Paris
und Wien sowie zu den Salzburger Festspielen, dem Edin-
burgh Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und
dem Rheingau Musik Festival. In den Jahren 2010 und 2011
wurden Aufnahmen mit Werken von Beethoven (Streichtrios
op. 9), Mozart (Divertimento KV 563) und Schubert (Streich-
trio D 471) veröffentlicht.
Frank Peter Zimmermann erhielt zahlreiche Preise und Ehrun-
gen, darunter der Premio del Accademia Musicale Chigiana
in Siena (1990), der Rheinische Kulturpreis (1994), der Mu-
sikpreis der Stadt Duisburg (2002), das Bundesverdienstkreuz
1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (2008) und der
Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau (2010).
Über die Jahre hat er eine eindrucksvolle Diskographie einge-
spielt. Er nahm nahezu alle großen Violinkonzerte von Bach
bis Ligeti sowie zahlreiche Kammermusikwerke auf. Seine Auf-
nahmen wurden weltweit mit bedeutenden Preisen ausgezeich-
net.
Im Mai 2013 veröffentlichte BIS seine Einspielung mit Wer-
ken von Paul Hindemith, darunter das Violinkonzert (1939)
mit dem hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi, drei Sonaten
für Violine und Klavier mit Enrico Pace und die Sonate für
Violine solo op. 31 Nr. 2. Im Herbst 2013 erschien ebenfalls
bei BIS seine Aufnahme des Violinkonzerts „The Lost Art of
Letter Writing“ von Brett Dean mit dem Sydney Symphony
und Jonathan Nott.
Frank Peter Zimmermann spielt eine Stradivari aus dem Jahr
1711, die einst dem großen Geiger Fritz Kreisler gehörte. Das
Instrument wird ihm freundlicherweise von der Portigon AG
zur Verfügung gestellt.
neues mitglied des wko

Satoko koike - 2. Violine
Die Geigerin Satoko Koike kam in Hyogo/Japan zur Welt
und besuchte drei Jahre lang das Musikgymnasium in Kobe
Nishinomiya. Von 2002 bis 2006 studierte sie an der Musik-
hochschule Tokio Geidai bei Kazuki Sawa und bei Natsumi
Tamai und schloss ihr Studium mit Diplom ab. Während ihrer
Studienzeit war sie ständige Aushilfe beim NHK-Radiosinfo-
nieorchester in Tokio. 2007 wechselte sie an die Hochschule
für Musik und Theater Rostock und setzte ihre Studien bei Pe-
tru Munteanu fort. In Rostock war sie Stipendiatin der Horst-
Rahe-Stiftung zur Förderung hochbegabter Studenten.
Ein Volontariat absolvierte sie beim Radiosinfonieorchester
Stuttgart des SWR und spielte unter Dirigenten wie Roger
Norrington, Herbert Blomstedt, Wolfgang Sawallisch.
Erste internationale Erfahrung sammelte sie auf Festivalbüh-
nen in Frankreich und Italien. Als Solistin trat sie in Deutsch-
land, Frankreich, Italien, Japan und Indien auf. Satoko Koike
ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe in Europa und Japan,
u. a. gewann sie 2003 beim Japan Artist Wettbewerb den 3.
Preis.
2009 bis 2014 war sie Mitglied der Gruppe der Ersten Violi-
nen beim Stuttgarter Kammerorchester, mit dem sie auch auch
als Solistin auftritt. Seit Februar 2014 ist Satoko Koike in El-
ternzeitvertretung Stimmführerin der zweiten Violinen beim
Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.
WKO in der Presse
Ruben Gazarian auf der Spur seiner armenischen Wurzeln
Fazit: Wir haben hier ein rundum gelungenes, übrigens auch
klangtechnisch ganz hervorragend aufgenommenens Album,
bei dem abschließend wieder einmal ein großes Hörerdanke-
schön an das tapfere Schneiderlein unter den deutschen CD-
Labels gehen muss, nämlich an Bayer Records.
                                The Listener, 2. Februar 2014
                              über die CD „Armenian Classic“

Verklärte Reminiszenz an das „Fin de Siècle“
Duftige Anmut paart sich mit hoher Disziplin in der Klang-
balance, wenn die WKO-Musiker mit Gastpianist Killian Satz
um Satz wie eine verklärte Reminiszenz an das „Fin de Siècle“
ausmalen. Barvo!
                         Heilbronner Stimme, 23. Januar 2014
                           über Kammerkonzert „Fin de Siècle“

Hinein in die Welt des Concertos
Keine Sekunde wirkt langweilig, nie ist man vor Überraschun-
gen gefeit. Die Musiker legten sich mit sicht- und hörbarem
Engagement ins Zeug, souverän gelenkt und angefeuert von
ihrem Dirigenten Ruben Gazarian. Schnittke belebt mit die-
sem Concerto grosso den alten Formtypus wieder, fügt ihm
aber alles hinzu, was die Musikgeschichte seither hervorge-
bracht hat.
                        Heilbronner Stimme, 17. Januar 2014
                              über das 5. Heilbronner Konzert
besetzung 6. heilbronner konzert

Violine 1                    Flöte
Elena Graf                   Dóra Ombodi
Dr. Nanna Koch               Veronika Fuchs
Marlise Riniker
Aleksandar Maletic           Oboe
Jun Hee An                   Norbert Strobel
Rebecca Boyer                Maki Kalesse-Sugano

Violine 2                    Horn
Satoko Koike                 Frank Lloyd
Stefan Schubert              Anja Huber
Frank Willekens
Gretchen Wallbrunn
Johannes Hehrmann

Viola
Irene Lachner
Hans Georg Fischer
Stefan Maneth
Götz Engelhardt

Violoncello
Gabriel Faur
Georg Oyen
Patrick Burkhardt

Kontrabass
Blake Thomson
Arthur Balogh
ABSCHLUSSKONZERT
des Kreativprojekts LEBENSMUSIK
26. März 2013 | 18.45 Uhr
Wilhelm-Maybach-Saal, Harmonie Heilbronn
                                                      Rückseite
                                                        Rückseite
Schüler der 7. Klasse der Dammrealschule Heilbronn ver-
tonen die persönlichen Lebensgeschichten ihrer Eltern und
Großeltern.
Mit den WKO-Musikern: Johannes Hehrmann, Götz Engel-
hardt, Sergej Drabkin & Arthur Balogh
In Kooperation mit der Dammrealschule Heilbronn.
Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württem-
berg, Harman Deutschland und die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung.
konzertvorschau
  kammermusikreihe

„Familientreffen“
  di 25. februar 2014 // 19 uhr
  kreissparkasse heilbronn
  Aleksandar Maletic // Violine // Jun Hee An // Violine
  Irene Lachner // Viola // Gabriel Faur // Violoncello
  Werke von Vinzenz, Ignaz & Franz Lachner

WKO-Solobratschistin Irene Lachner lädt zum „Familientref-
fen“: Drei ihrer komponierenden Urahnen haben ihre Teilnah-
me zugesagt, vertreten durch je eines ihrer Streichquartette. Die
Brüder Vinzenz, Franz und Ignaz Lachner aus dem bei Augsburg
gelegenen Rain am Lech spielten nicht nur als Komponisten,
sondern auch als „Netzwerker“ der europäischen Musikszene des
19. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle.

impressum
Herausgeber
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Geschäftsführender Intendant:
Dr. Christoph Becher
Moltkestraße 11, 74072 Heilbronn
Tel.: + 49-7131-2710950, Fax: + 49-7131-2710959
info@wko-heilbronn.de, www.wko-heilbronn.de
Gestaltung
parole GmbH, München, www.parole.de, Judith Heinrich
Druck
Welker Druck, Druck- und Verlags GmbH Otto Welker
Fotonachweis
Franz Hamm, Fotostudio M42
Redaktion
Judith Heinrich
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