Frühjahrskonzert 2019 - STADTKAPELLE Wangen im Allgäu e.V. Leitung: MD Tobias Zinser Solistin: Natascha Saydal (Klavier)
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Frühjahrskonzert 2019 STADTKAPELLE Wangen im Allgäu e.V. Leitung: MD Tobias Zinser Solistin: Natascha Saydal (Klavier) Festsaal der Freien Waldorfschule Wangen Samstag, 13. April 2019 20.00 Uhr
Grußwort Programm Richard Wagner (1813-1883) / Bearbeitung: William A. Schaefer (1918-2009) Huldigungsmarsch WWV 97 Sehr geehrte Damen und Herren, Gustav Holst (1874-1934) / Bearbeitung: Colin Matthews (*1946) liebes Publikum der Stadtkapelle, First Suite in Eb, op. 28/1 for Military Band 1. Chaconne · 2. Intermezzo · 3. March das Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Wangen steht 2019 unter einem besonderen Leitmotiv - Russland. Anlass dafür ist die seit vielen Monaten geplante, achttägige Konzertreise. Sie wird unsere George Gershwin (1898-1937) / Bearbeitung: Tohru Takahashi (*1958) Musikerinnen und Musiker über Moskau, Jekaterinburg, Tscheljabinsk, Rhapsody in Blue Plast und Magnitogorsk führen. In all diesen Städten werden sie für Klavier und Orchester Konzerte geben und Botschafter unserer Stadt sein. Unter anderem treten sie beim größten russischen Festival für Volkskunst, Volkstanz, Solistin: Natascha Saydal Handwerk und Chorgesang als Ehrengast auf. Die Stadtkapelle Wangen wird sich dort als hervorragender Botschafter Deutschlands zeigen. Thiemo Kraas (*1984) Dafür und für die gesamte Reise wünsche ich heute schon viel Glück und Erfolg. Second Sinfonietta »Daily Divertimento« Wir freuen uns sehr, dass auch die Wangener Fans der Stadtkapelle einen Vorgeschmack auf diese Reise bekommen können. Denn die Stadtkapelle spielt zusammen mit der russischen Pianistin Natascha Saydal. Musik braucht keine Sprache. Insofern ist sie ein ganz -PAUSE- wunderbares Mittel, um Menschen in Austausch zu bringen und über die Grenzen hinweg zu verbinden. Eine große Ehre ist es für uns, den Kulturminister des Oblast James Barnes (*1949) Tscheljabinks, Alexej Witaljawitsch Betechtin, in Wangen begrüßen zu können. Er begleitet als Freund der Kultur die Kontakte der Deutsch- Symphonic Overture, op. 80 Russischen Kulturbrücke von Rudolf Sigerist mit großem Wohlwollen. Ihnen beiden gebührt unser Dank für ihr grosses Engagement um die Johan de Meij (*1953) deutsch-russische Freundschaft. Extreme Beethoven Für das heutige Konzert wünsche ich den Musikerinnen und Musikern Metamorphosen über Themen von Ludwig van Beethoven gutes Gelingen und den Gästen viel Freude. Philip Sparke (*1951) Music for a Festival Miroslav Juchelka (1922-2001) / Bearbeitung: Jaroslav Zeman (*1936) Ihr Michael Lang Oberbürgermeister Optimisten-Marsch 2 3
Werkbeschreibungen aus Bearbeitungen klassischer Werke. Die beiden Suiten für Militärorchester von Gustav Holst aus den Jahren 1909 und 1911 waren Schlüsselwerke in der Entwicklung der originalen Literatur für Blasorchester. Die drei eng verwandten Sätze der „First Suite in Eb“ basieren auf den ersten drei Noten des ersten Satzes und bilden ein durchgehendes Gesamtwerk. Richard Wagner (1813-1883) / Bearbeitung: William A. Schaefer (1918-2009) Huldigungsmarsch George Gershwin (1898-1937) / Bearbeitung: Tohru Takahashi (*1958) WWV 97 Rhapsody in Blue für Klavier und Orchester Noch am Todestag seines Vaters König Maximilian am 10. März 1864 wurde Ludwig II. im Alter von Solistin: Natascha Saydal 18 Jahren zum König gekrönt. Einige Jahre zuvor, 1861, hatte er Richard Wagners „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ gehört, die eine nahezu „süchtige“ Affinität zu dessen Musik auslöste. Unmittelbar George Gershwin (1898-1937) ist als ein wahrhaft amerikanische Komponist des 20. Jahrhunderts nach seiner Thronbesteigung ließ Ludwig II. Wagner zur Förderung der künstlerischen Projekte bekannt. Seine Musik verbindet die verschiedensten Stile, die zu Beginn dieses Jahrhunderts gehört 170.000 Gulden zukommen, die die Aufführungen seiner Opern in München ermöglichten. Eine wurden: Jazz, Blues und sogar die klassische Musik Europas. Zeit seines Lebens war sich George erste persönliche Begegnung zwischen Ludwig und Wagner fand Anfang Mai 1864 statt. Wagner Gershwin seiner musikalischen Wurzlen in New York bewusst. Er begann mit 15 Jahren als schrieb seinen „Huldigungsmarsch“ als Morgengabe und Geburtstagsständchen für Ludwig zu „Songplugger“ zu arbeiten und verdiente seinen Lebensunterhalt in einem großen Musikverlag in dessen Geburtstag am 25. August 1864. Eine erste Aufführung in Anwesenheit des Königs fand der 28th Street, der berühmten „Tin Pan Alley“. Dort stellte er Songs vor, indem er die unbekannten jedoch erst am 5. Oktober in München statt. Eine Reihe von äußeren Umständen verhinderte das Titel interessierten Kunden vorspielte und vorsang. Seinen ersten Erfolg erlangte er mit dem unmittelbare Geburtstagsständchen, so auch der plötzliche Tod des Kapellmeisters der Münchner Musical „La La Lucille“ und dem Song „Swanee“, und so begann er nach und nach die Leiter des Militärmusik Peter Streck (1797-1864) nur zwei Tage vor der Aufführung. Streck scheint, einem Broadway zu erklimmen. Den großen Durchbruch schaffte er 1924, als der Bandleader Paul Nachruf zufolge, unter dem Druck der Vorbereitungen auf das Konzert, der Organisation von Whiteman ihn bat, ein umfassendes Stück für Klavier und Jazz-Band zu schreiben. Daraus entstand Proben und der Reise mit immerhin 80 Musikern nach Hohenschwangau und den enormen die berühmte „Rhapsody in Blue“. George Gershwin komponierte die Klavierversion in nur 3 Ansprüchen, die Wagner musikalisch stellte, einem Herzanfall erlegen zu sein. Der Wochen. Ferde Grofé, der Arrangeur von Whiteman’s Band, schrieb daraufhin ein Arrangement für „Huldigungsmarsch“ trägt die typische Wagnersche Handschrift. Er selbst schreibt zu seinem Stück, Jazz-Band und Klavier, und später die wohl bekannteste Version für Klavier und Sinfonieorchester. er habe etwas „aus Lohengrin und Tannhäuser und vielleicht was Neues“ komponiert. Das Werk ist Gershwins Vielseitigkeit ist in seiner „Rhapsody in Blue“ deutlich zu hören. Er verbindet Rhythmen formal genial gestaltet, außerordentlich üppig in Klang und Instrumentation und als originales und Harmonien aus dem amerikanischen Jazz und Blues mit einem eher ‘klassischen’ Stil, der an Werk Wagners für Blasorchester aus dem Repertoire für diese Orchesterform nicht wegzudenken. die Klavierkonzerte des 19. Jahrhunderts in Europa erinnert. Gershwins Markenzeichen ist das Interessant ist die ursprünglich von Wagner geforderte sehr spezielle Bläserbesetzung, die in dieser Klarinetten-Glissando zu Beginn der „Rhapsody“, obwohl das anfangs nicht in seiner Absicht stand. Form heute gar nicht mehr zu realisieren wäre. Durch Siegmund Goldhammers sorgfältige Geroge Gershwin schrieb den Lauf ursprünglich als eine aufsteigende Reihe von 17 Noten, aber Übertragung auf das zeitgemäße Blasorchester kann dieses fast vergessene eindrucksvolle Werk während der Proben machte sich Ross Gorman, der Klarinettist in Whiteman’s Band, einen Spaß wieder einem breiten Publikum dargeboten werden. daraus und spielte ihn als Jazz-Glissando. Gershwin war von diesem Effekt sehr beeindruckt und nahm ihn in die Partitur mit auf. Gustav Holst (1874-1934) / Bearbeitung: Colin Matthews (*1946) First Suite in Eb, op. 28/1 Thiemo Kraas (*1984) for Military Band Second Sinfonietta 1. Chaconne »Daily Divertimento« 2. Intermezzo 3. March Die SECOND SINFONIETTA entstand im Jahre 2018 für die Junge Bläserphilharmonie Nordrhein- Westfalen und ihren künstlerischen Leiter Timor Oliver Chadik. Das Stück gliedert sich in vier Gustav Holst war ein recht produktiver Komponist, der den Gesang bevorzugte und daher vor allem ineinander übergehende Sätze: I. Reverie, II. Scherzo, III. Nocturne und IV. Finale. Der erste Satz hat Chormusik, Opern und Lieder hinterließ. Auch als Dirigent wurde er geschätzt, doch abgesehen von einen fließenden, träumerischen Charakter und trägt – gekennzeichnet durch Ostinati und einer kleinen Gruppe von Freunden und Anhängern erreichte Holsts Ansehen keinen richtigen rhythmische Überlagerungen – minimalistische Züge. Der zweite Satz „Scherzo“ ist tänzerisch- Höhepunkt. Er war sehr argwöhnisch und misstrauisch gegenüber zu viel Anerkennung. Wenn ihn leicht und präsentiert die zwei Hauptthemen der Komposition. Das erste Thema, das in der Art jemand um ein Autogramm bat, händigte er lediglich einen Papierzettel mit der Erklärung aus, dass eines Vorspiels noch zum Ende des ersten Satzes kammermusikalisch vorgestellt wird, basiert auf er keine Autogramme gebe. Angeregt durch sein Interesse an der Ewigkeit studierte Holst einem ungarischen Volkslied. Unter anderem wurde es von Béla Bartók in seiner ersten Astrologie und entwarf Horoskope. Zudem studierte er Astronomie und lernte das Rechnen mit Klavierschule als eröffnender Titel „Children at Play“ verwendet. Es ist kindlich-verspielt und in Lichtjahren. Seine großartige Komposition „Die Planeten“ wurde das populärste und langlebigste Form eines Reigens sehr schlicht gehalten und klar gegliedert. Das zweite Thema im 6/8-Takt Beispiel seines mystischen Gedankenspiels. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Militärkapellen die befindet sich vielmehr auf der Suche und in Entwicklung, ist sprunghaft und neigt dazu, „über das einzigen Blasorchester in Großbritannien und das Repertoire für diese Besetzung bestand vor allem Ziel hinauszuschießen“. Beide Themen vereint die charakteristische auf- bzw. absteigende Sekunde 4 5
als musikalische Keimzelle. Der dritte Satz „Nocturne“ ist sehr kammermusikalisch gehalten und Themen und Motiven vortrefflich ausgeschöpft. Melodien werden zitiert, erweitert, verdichtet, in wird von solistischem Holz und gedämpftem Blech getragen. Dieser Satz ist nachdenklich- minimalistischen Mustern wiederholt, kontrapunktiert oder in einen völlig anderen Zusammenhang reflektierend und geprägt von nächtlicher Ruhe. Der letzte Satz „Finale“ fungiert am ehesten als gesetzt. Es ist, als ob die Hörer einen Blick in das geniale Gehirn des Meisters werfen könnten. In eine Art kurze Durchführung, in der die zwei charakteristischen Themen auf ganz eigene Art und dessen Innern verbirgt sich eine Vielfalt an Ideen und Motiven. Manche sind verträumt und erlesen, Weise in einem energiegeladenen Presto verarbeitet werden. Ohne einen streng programmatischen andere albtraumhaft, furchterregend und sich beharrlich wiederholend. Die neun Sinfonien stellen Inhalt zu verfolgen, trägt die Komposition den Untertitel „Daily Divertimento“. Dahinter verbirgt einen Großteil des Materials in „Extreme Beethoven“, aber auch Themen aus der Ouvertüre zu sich nicht mehr als die „tägliche Freude“ daran, (Neues) zu entdecken, zu reifen und sich weiter zu „Egmont“, aus der „Mondscheinsonate“, aus „Für Elise“ und dem „Türkischen Marsch“ wurden in entwickeln. das Geflecht aus Zitaten und Referenzen verwoben. Auf der Hälfte des Stückes sorgt ein kleines Ensemble für spektakuläre Verwirrung, indem zwei Gruppen von Musikern gegeneinander spielen. Thiemo Kraas wurde 1984 in Arnsberg (Sauerland) geboren. Bereits in früher Kindheit entwickelte Ein Zitat aus dem Finale von Egmont verwandelt sich in ein jazziges Ostinato im Bass, bis die er seine Liebe zur Musik. Thiemo Kraas studierte Musikpädagogik im Hauptfach Schlagzeug, sowie Anhäufung von Achtelnoten einen bizarren Cluster bildet. Was sich zu einem regelrechten „Egmont Musiktheorie, Tonsatz und Gehörbildung an der Hochschule für Musik in Detmold, an der er in den Groove“ herausbildet, passt wunderbar unter diverse andere Zitate. Dies führt zum Finale, in dem Jahren 2014/15 auch als Dozent für Musiktheorie tätig war. In seiner Studienzeit war Thiemo Kraas das Thema aus dem Klavierkonzert vom gesamten Orchester wiederaufgenommen wird. Johan de Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Von 2008 bis 2015 arbeitete er als Dirigent Meij selbst schreibt: „Puristen und Musikwissenschaftler werden bei dieser Musik zweifellos die und Musikalischer Leiter des Jugendmusikkorps Avenwedde – Stadt Gütersloh – e. V.. Im Jahr 2016 Köpfe schütteln. Man möge bitte verstehen, dass dieses Stück aus tiefer Bewunderung und tiefem wurde er fester Mitarbeiter des Musikverlag RUNDEL, mit dem bereits seit dem Jahre 2005 eine Respekt für einen der größten Komponisten aller Zeiten entspringt. „Extreme Beethoven“ ist vor intensive Zusammenarbeit besteht. Die Kompositionen und Arrangements von Thiemo Kraas allem eine Ode an die Großartigkeit von Ludwig van Beethoven.“ werden regelmäßig in Konzertprogramme aufgenommen und von renommierten Orchestern auf CD eingespielt. Ein Aspekt an seiner Arbeit, der ihm besonders am Herzen liegt, ist die Begegnung und der Austausch mit Dirigenten und Orchestern im Rahmen seiner Arbeit als Dozent und Philip Sparke (*1951) Gastdirigent. Music for a Festival Philip Sparke gehört zu den führenden britischen Komponisten, die sich in erster Linie mit Musik für Bläser auseinandersetzen. Er arbeitet als Dirigent weltweit mit den besten Bläserensembles -PAUSE- zusammen. »Music for a Festival« komponierte er 1985 ursprünglich für Brass Bands. Sparke hat dieses Werk selbst vier Jahre später für sinfonisches Blasorchester bearbeitet. Dieses Werk gilt inzwischen schon fast als Klassiker in der Literatur für Blasorchester! Wenige Takte zu Beginn des brillanten und optimistischen ersten Satzes genügen um den unverwechselbaren Stil Sparkes zu James Barnes (*1949) erkennen. Ein Holzbläser-Quartett eröffnet den lyrischen Mittelsatz des Werks, der sich in einen prächtigen Klangrausch steigert, dann aber wieder in den intimen Charakter des Beginns Symphonic Overture zurückfällt. Plötzlich und mit Vehemenz beginnt der dritte Teil, in dem das Orchester seine ganze virtuose Fertigkeit entfalten kann. Das Werk „Symphonic Overture“ ist eine Auftragsarbeit, die zur Feier des 50jährigen Jubiläums der United States Air Force Band entstand. Der Komponist James Barnes wurde gebeten ein romantisches, aber zugleich anspruchsvolles Stück zu schreiben, mit dem das Konzert zu Ehren des Miroslav Juchelka (1922-2001) / Bearbeitung: Jaroslav Zeman (*1936) Orchesters eröffnet werden sollte. Barnes erzählt dazu: „Ich hatte ziemlich viel Zeit mit diesem Projekt zugebracht, aber dann, Ende Januar 1990, erkannte ich plötzlich, dass ich die Musik, die ich Optimisten-Marsch schrieb, eigentlich gar nicht mochte. Ich warf alles in den Papierkorb und begann noch einmal von vorn. Das Ergebnis ist diese ‚Symphonic Overture‘, die ich in etwa 2 Wochen fertiggestellt habe. Ich Eine der berühmtesten Kompositionen des schlesischen Komponisten Miroslav Juchelka ist der hoffe, sie gefällt Ihnen. Eines ist jedoch sicher: Diese Version ist besser als die erste!“ „Optimisten-Marsch“, der mit virtuosen Holzbläsern, strahlenden Trompeten und kraftvollen Bässen die Fröhlichkeit und Zuversicht einer optimistischen Lebenseinstellung vermittelt. Einen schönen, nicht weniger fröhlichen Gegensatz zum dynamischen Hauptthema stellt das gesangliche Trio mit Johan de Meij (*1953) seinen breiten Melodielinien dar. Dieser Konzertmarsch hebt sich durch seine ausgesprochene Heiterkeit von den Traditions- und Militärmärschen ab und ist eine funkelnde Perle für das Extreme Beethoven Marsch-Repertoire. Die praxisgerechte Neuausgabe von Jaroslav Zeman macht diesen Metamorphosen über Themen von Ludwig van Beethoven außergewöhnlichen und bereichernden Marsch für alle ambitionierten Blasorchester zugänglich. „Extreme Beethoven“ basiert auf einem ähnlichen Konzept wie sein illustrer Vorgänger „Extreme Make-Over“. Ein bekanntes klassisches Thema wird zunächst in seiner ursprünglichen Form präsentiert, dann beginnen sich subtile, überraschende Verschiebungen einzuschleichen. Auch weitere Motive von Beethoven treten in Erscheinung. Ausgehend vom Eröffnungsthema aus dem zweiten Satz des Klavierkonzerts Nr. 5 wird Beethovens umfangreicher Schatz an erstaunlichen 6 7
Der Dirigent: Musikdirektor TOBIAS ZINSER Das Orchester: Stadtkapelle WANGEN im Allgäu e.V. Tobias Zinser studierte Trompete bei Prof. Wolfgang Guggenberger in München und an der Die Stadtkapelle Wangen e.V. gehört mit seinen rund 80 Musikern zu den führenden Northwestern University in Evanston (Illinois/USA) bei Vincent Cichowicz und Rex Martin. symphonischen Blasorchestern Deutschlands. Neben klassischer Literatur hat sich das Orchester Orchestererfahrung sammelte er u.a. beim Schleswig-Holstein Festival Orchester, bei den unter seinen beiden langjährigen Dirigenten Alfred Gross und Tobias Zinser vor allem der Nürnberger, den Münchner und den Krakauer Sinfonikern sowie dem RSO Moskau. Seit 1997 ist zeitgenössischen Musik für diese Besetzung verschrieben. Weltweit erlebt diese Musikrichtung Tobias Zinser Trompetenlehrer an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Parallel dazu einen regelrechten Aufschwung. Uraufführungen internationaler Komponisten in diesem Bereich ist er sehr aktiv als Trompeten-Solist und in verschiedenen Kammermusik-Ensembles. 2000 prägen seit Jahrzehnten die Konzertprogramme der Stadtkapelle. Einen nationalen und übernahm er die Leitung der Kreisjugendmusikkapelle Biberach. Von 2000 bis 2004 war Tobias internationalen Ruf errang sich das Orchester nicht nur durch wegweisende Programme, die die Zinser Leiter des JBO Wangen und wurde zum Städtischen Musikdirektor ernannt. Im Jahre 2004 musikalische Kultur einer ganzen Region seit Jahrzehnten prägen, sondern auch durch die rege erhielt er die Dirigentenstelle bei der Stadtkapelle Wangen und wurde stellvertretender Leiter des Teilnahme an Wettbewerben und Festivals. Seit 30 Jahren vertritt die Stadtkapelle ununterbrochen Zweckverbandes Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Von 2006 bis 2013 war Tobias das Land Baden-Württemberg beim Deutschen Orchesterwettbewerb und errang meist vorderste Zinser Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Plätze, im Jahr 2012 sogar die höchste Punktzahl. Daneben wurde sie beim CISM-Wettbewerb als Mit der Stadtkapelle Wangen qualifizierte sich Tobias Zinser als Vertreter des Landes Baden- bestes deutsches Vereinsorchester ausgezeichnet. International folgte man vielen Einladungen z.B. Württemberg zum Deutschen Orchesterwettbewerb 2008 in Wuppertal und konnte dabei mit zu den festlichen Musiktagen nach Uster (Schweiz), nach Valencia (Spanien), Chicago (USA), Kiew seinem Orchester den 3. Platz erringen. Im Anschluss an den Orchesterwettbewerb erhielt er ein (Ukraine), nach Holland, Italien und 2006 erstmalig nach Tscheljabinsk, Magnitogorsk und Dirigier-Stipendium des Deutschen Musikrates. Auch im Jahr 2012 qualifizierte sich die Jekaterinburg (Russland). Zu den Höhepunkten zählt auch die Einladung der Internationalen Stadtkapelle Wangen unter der Leitung von Tobias Zinser für den Deutschen Orchesterwettbewerb Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik (IGEB) nach Feldkirch (Österreich) zu und erlangte beim Bundesentscheid in Hildesheim mit dem spektakulären Wahlstück „Extreme einem Gastkonzert mit „richtungsweisender Musik für Blasorchester im 20. Jahrhundert“. Seit Make-Over“ von Johan de Meij den 1. Platz. Im Mai 2015 qualifizierte sich die Stadtkapelle beim einigen Jahren gehört auch die Einladung zu den renommierten Promenadenkonzerten in der Landesvorentscheid erneut für den Bundesentscheid des Deutschen Orchesterwettbewerbes 2016 Hofburg zu Innsbruck zum Jahresprogramm. Trotz nationalem und internationalem Renommee in Ulm, wo das Orchester den 4. Platz belegte. Zuletzt war Tobias Zinser maßgeblich bei der bleibt die Stadtkapelle Wangen auch immer ihren Wurzeln treu. So gehören Saal-, Kirchen- und Einrichtung und Realisierung einer neuen Konzeption der Dirigenten-Ausbildung in der Freiluftkonzerte in Wangen und Umgebung ebenso zum selbstverständlichen Jahreskreis, wie die Bläserjugend Biberach beteiligt. Umrahmung heimischer Feierlichkeiten und Städtepartnerschaften oder die Pflege von Ensemble- Spiel und anderer musikalischer Projekte. www.stadtkapelle-wangen.de 8 9
Besetzung STADTKAPELLE WANGEN 2019 FLÖTE Stefanie Bek TROMPETE Robert Diesch Beate Feuerstein Siegfried Epp Verena Feuerstein Winfried Graf Isabelle Gabele Stefan Hänsler Katrin Joser Joachim Kaiser Regina Keßler Wilfried Keßler Ramona Schneider Robert Müller Petra Stiefenhofer Nico Rast Thomas Rundel OBOE Petra Buchmann Klaus Schneider Vanessa Sigg Daniel Zindstein Tanja Wurm EUPHONIUM Wolfgang Burkart FAGOTT Johanna Feuerstein Hubert Feuerstein Angela Milz Simon Maier NATASCHA SAYDAL Diethard Teschemacher KLARINETTE Werner Buchmann Christine Eisele POSAUNE Bernhard Aßfalg Natalia Saydal ist Absolventin der Angelika Feuerstein Karl Bertsch Klavierabteilung des Tscheljabinsker Roland Fießinger Florin Feuerstein Kulturinstituts (2018), der Klasse von Ralf Gommeringer Matthias Stärk Professor Andrej Netschajew. Seit ihrer Tamas Havasi Sebastian Unfug Kindheit gibt sie Konzerte in verschiedenen Maria Kloß Paul Mörsch TUBA Thomas Amann Orten der Region Tscheljabinsk und Claudia Müller Hannah Amann Russlands. Im Jahr 2006 kam sie zum ersten Romana Schöllhorn Christian Bertsch Mal nach Wangen und nahm bei einem Gisela Stärk Peter Hasel gemeinsamen deutsch-russischen Markus Sigg Markus Jörg Kulturprojekt teil. Heute ist sie Preisträgerin Andrea Stitzenberger Robert Stolz KONTRABASS Wolfgang Dennenmoser der internationalen Wettbewerbe in Sankt Jana Volz Petersburg und in Österreich. Sie ist auch Stephanie Walser SCHLAGZEUG Jakob Endraß Preisträgerin des gesamt-russischen Musik- Roswitha Weber Johannes Kächele Programms „Die Neue Namen“. Natascha Franziska Wieland Priska Keller Steffen Oesterle Saydal hat an vielen Kulturprojekten in SAXOPHON Birgit Bauhofer Gerolf Stitzenberger Wangen, Baku (Azerbaijan) und in Salzburg Katrin Engstler Viola Ulreich (Österreich) teilgenommen. Zur Zeit wirkt Alexej Khrushchov sie als Klavier-Lehrerin und Stephanie Mennig KLAVIER Ludwig Kibler Konzertmeisterin an der Jugendmusikschule Thomas Schiefele Brigitte Schlieder SOLISTIN Natscha Saydal des Kulturinstituts in Tscheljabinsk. Carmen Wahl HORN Roswitha Baur Werner Bufler Willi Buhmann Christof Dorn Patricia Engstler Peter Kramer Janine Löffler Anja Ohlinger Stephan Verdi Mira Woll 10 11
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