Programmheft 11.07.2021 Julia Fischer & Nils Mönkemeyer
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Sonntag, 11.07.2021, 15:00 & 17:00 Uhr · Ulrichshusen, Festspielscheune Julia Fischer & Nils Mönkemeyer Ein Konzert unter Freunden Kammerakademie Potsdam Julia Fischer Violine, Leitung, Preisträgerin in Residence 2007 Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 Savitri Grier Violine, Leitung (Mozart) Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern danken dem Abiturjahrgang 2022 des Richard- Wossidlo-Gymnasiums Waren (Müritz) für die Organisation des Parkplatzdienstes. Alle Einnahmen kommen dem Abschlussball im kommenden Jahr zu Gute. Mit freundlicher Unterstützung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und der REMONDIS Seenplatte GmbH
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320 d) Allegro maestoso Andante Presto Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Serenade C-Dur für Streicher op. 48 Pezzo in forma di Sonatina. Andante non troppo — Allegro moderato Valse. Moderato — Tempo di Valse Elegia. Larghetto elegiaco Finale. Tema russo. Andante — Allegro con spirito Konzert ohne Pause Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320 d) Im Januar 1779 kehrte der 23-jährige Mozart nach über einem Jahr Abwesenheit niedergeschlagen und ohne Geld in seine verhasste Heimatstadt Salzburg zurück. Eine harte Zeit lag hinter ihm, in der er auf der erfolglosen Suche nach einer Anstellung an einem Hof nach Mannheim, Paris und München gereist war. Zwar musikalisch inspirierend, war die Zeit jedoch ebenso von seinem persönlichen Schicksal heimgesucht: dem Verlust der geliebten Mutter, die mit ihrem Sohn auf Reisen gegangen und in Paris im Alter von 57 Jahren verstorben war. Während seines Aufenthaltes in Paris hatte Mozart die französische Sinfonia concertante kennengelernt. Die so bezeichneten Kompositionen mit sinfonischem Anspruch und mehreren gleichberechtigt konzertierenden Instrumenten waren auch am kurfürstlichen Hof in Mannheim beliebt, wo Wolfgang Amadeus Mozart mit Schwester Maria Anna und Vater Leopold, an der Wand ein Porträt der verstorbenen Mutter Anna Maria (um 1780)
Programmeinführung man dem französischen Gusto gerne nacheiferte. Wahr- scheinlich im Spätsommer 1779 schrieb er dann die Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364. Er selbst beherrschte ja neben dem Klavier auch diese beiden Instrumente. Vermutlich hatte Mozart daher — so der Musikwissenschaftler Volker Scherliess — »mit solcher ›Hommage à Mannheim‹ mehr im Sinn als eine freundschaft- lich-kollegiale Geste: Er hoffte ja auf eine Anstellung am Hofe des Kurfürsten Karl Theodor (der 1779 von Mannheim nach München übersiedelte und für den er ein Jahr später »Es ist sehr melancholisch und seinen ›Idomeneo‹ schrieb) und wollte sich ihm möglicher- erinnert an die Violinsonate weise mit diesem Werk empfehlen.« e-Moll nach dem Tod der Mutter. Herausgekommen ist Mozarts reifste konzertante Kom- Die Summe eines Lebens, das position für Streicher soli. Über Vorbilder wie von Carl von Frustration geprägt war: Stamitz, Antonio Rosetti, Ignaz Holzbauer oder Christian gescheitert, finanzielle Proble- Cannabich geht sie schon ob der reichen melodischen Erfin- me, vom Vater nicht in Ruhe dung, polyphoner Verflechtung der Stimmen und vielen gelassen — auch eine geplagte Details der Harmonik weit hinaus. Attribute wie Heiterkeit, Seele, und das kommt in die- Feinheit und Eleganz treten hier zurück zugunsten einer sem Satz sicherlich durch.« Kraft und Entschiedenheit des Ausdrucks. Und zum ersten Geigerin Anne-Sophie Mutter Mal schreibt Mozart einen langsamen Konzertsatz in einer über den langsamen Satz der Moll-Tonart — ein düster grübelndes Andante, in dem sich Sinfonia concertante barocke Kanontechnik mit gesanglichem Ausdruck verbindet. Die schmerzliche Chromatik und die sparsame, perfekt aus- balancierte Instrumentation rufen eine beinahe tragische Aura hervor, die auf die großen Moll-Werke der Wiener Jahre vorausweist. Für die besondere Hervorhebung des Brat- schenklangs wünschte er zum einen die Teilung der Tutti- Bratschen in zwei Gruppen, zum anderen das Skordieren (Verstimmen) der Solo-Bratsche um einen Halbton. Durch die Straffung der Saiten wird ihr Ton brillanter, hebt sich besser von den Orchesterbratschen ab und verschmilzt bes- ser mit der Violine. christoph guddorf
Programmeinführung Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Serenade C-Dur für Streicher op. 48 »Der erste Satz ist ein Tribut meiner Verehrung für Mozart; er ist eine beabsichtigte Nachahmung seiner Art, und ich würde mich glücklich schätzen, wenn man fände, dass ich meinem Vorbild ziemlich nahe gekommen bin«, schreibt Tschaikowski im Spätsommer 1881 an seine enge Freundin und Mäzenin Nadeschda von Meck über seine Serenade für Streicher. Tatsächlich ist die Orientierung an Tschaikowskis »Deiner harrt eine unangeneh- großem Vorbild Mozart im ganzen Werk deutlich zu finden: me Überraschung. Ich habe aus Die frühklassische Sonatine ohne Durchführung steht Pate Versehen eine Serenade für für den ersten Satz, was Tschaikowski bereits in der Satzbe- Streichorchester in vier Sätzen zeichnung deutlich macht. An zweiter Stelle folgt ein komponiert und sende dir über- beschwingter Walzer, vielleicht die berühmteste Komposi- morgen die Partitur und das tion in dieser Form aus Tschaikowskis Feder. Raum für große Klavierarrangement zu vier Gefühle bleibt im langsamen Satz, einer melancholisch-nach- Händen. Ich sehe dich schon denklichen Elegie, in der die Zeit mitunter stehen zu bleiben aufspringen und ›Danke schön, scheint. Dieser Gestus bleibt in der langsamen Einleitung das habe ich nicht erwartet!‹ zum letzten Satz noch kurz erhalten, ehe sich beinahe derbe ausrufen. Volkstümlichkeit und motorische Bewegung durchsetzen, Ist sie nun wirklich sehr schön, bis das Thema aus dem ersten Satz wiederkehrt und das oder gefällt sie mir nur deshalb Werk schwelgerisch verklingen lässt. so gut, weil sie mein jüngster In einem Brief bekannte Tschaikowski später: »Die Spross ist, kurz — ich habe sie Serenade habe ich aus innerem Antrieb komponiert. Sie ist furchtbar gern und möchte sie vom Gefühl erwärmt und hoffentlich nicht ohne innere Vor- so schnell wie möglich veröf- züge.« Und in der Tat wird man beim Hören von der Musik fentlichen lassen.« warm umfangen und sogartig hineingezogen in die Welt Tschaikowski im Herbst 1880 an leuchtender Streicherfarben und fließender Melodien. Auch seinen Verleger Jurgenson wenn der lichte Serenadencharakter deutlich in Richtung der Wiener Klassik weist, steht die lyrische Intensität des Werkes eher Schumann nah, und französische Einflüsse verleihen der Serenade Charme und Eleganz. Tatsächlich erscheint der Verzicht auf Bläser hier nicht als Mangel, und selbst der sei- nerzeit gefürchtete Kritikerpapst Eduard Hanslick, der
Programmeinführung Pjotr Iljitsch Tschaikowski Tschaikowskis Musik eigentlich wenig schätzte, urteilte anerkennend: »Tschaikowski hat so viel Abwechslung in den Klang zu bringen gewusst, als bei dem Ausschluss aller Blas- instrumente überhaupt zu erreichen ist.« Tschaikowskis Hoffnung, eine gelungene Komposition geschrieben zu haben, sollte sich in den Folgejahren immer wieder bestätigen: 1889 kam es in Berlin zu einer Auffüh- rung der Serenade unter Leitung des Komponisten selbst. Die Vossische Zeitung berichtete begeistert: »Ein Stück wohlgemuter Musik ist die Serenade, fließend, gefällig und nicht ohne Anflug von Humor geschrieben. Durch Eigen- tümlichkeit der Erfindung tritt sie weniger hervor, umso mehr durch eine geschickte, oft auch kunstreiche Ausgestal- tung der Themen, wie sie namentlich der letzte Satz des Werks zu erkennen gibt. Besonders reizvoll im Klange und durch die graziöse Umrankung seiner Melodien ist der wal- zerartige Teil, der in dem Maße gefiel, dass er wiederholt wurde.« isabel schubert
Biografien Kammerakademie Potsdam Die Kammerakademie Potsdam (KAP) feiert in der Saison 2021/22 ihr 20-jähriges Jubiläum — 20 Jahre, in denen sich das Orchester der Landeshauptstadt und Hausorchester des Nikolaisaals einen Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus erworben hat. Elektrisierende Musikerlebnisse sind das Mar- kenzeichen des dynamischen Klangkörpers, der mit großer Leidenschaft und Neugier kaum eine Ecke des klassischen Musikrepertoires unentdeckt lässt. Zahlreiche Konzertreihen für alle Altersgruppen in Potsdam und Brandenburg, Gast- spiele in ganz Europa, preisgekrönte CD-Aufnahmen und die 2018 gegründete erste Orchesterakademie Brandenburgs zeugen vom Erfolg und Innovationsgeist des Orchesters. Seit der Saison 2010/11 ist Antonello Manacorda Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der KAP. In der Jubiläumssaison freut sich das Orchester auf die Zusammenarbeit mit der gefeierten Sopranistin Anna Pro- haska als Artist in Residence. Darüber hinaus heißt die KAP viele international gefragte Solisten und Solistinnen will-
Biografien kommen, darunter Igor Levit, Isabelle Faust, Thomas Hamp- son, Jan Lisiecki und Michael Wollny. Am Pult stehen erfolg- reiche Dirigentinnen und Dirigenten wie Christian Jost, Anja Bihlmaier und Joshua Weilerstein. Als Kulturbotschaf- terin Potsdams und Brandenburgs gastiert die KAP daneben in großen Konzerthäusern und bei bekannten Festivals, u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Concertgebouw Amsterdam, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und im Boulez Saal Berlin. Die Potsdamer Winteroper, ein Highlight des Potsdamer Veranstaltungskalenders, kehrt 2021 zurück ins Schlos- stheater im Neuen Palais. Isabel Ostermann inszeniert, der gefragte britische Dirigent Douglas Boyd dirigiert Benjamin Brittens Kammeroper »The Rape of Lucretia«. Um allen Menschen einen Zugang zur Musik zu ermög- lichen, bietet das Orchester vielfältige Formate von inter- aktiven Familienkonzerte über die Video-Reihe KiKoKAP bis zu Mitmachangeboten für Kitas an. Mit dem Modellvor- haben »Musik schafft Perspektive«, das 2017 mit dem BKM Sonderpreis »Kultur öffnet Welten« ausgezeichnet wurde, verankert die KAP kulturelle Bildung, Teilhabe und Chancen- gerechtigkeit nachhaltig im Stadtteil Potsdam-Drewitz. violinen: Savitri Grier (Konzertmeisterin) · Michiko Iiyoshi · Renate Loock · Thomas Kretschmer · Grace Lee · Klara Mille · Jona Schibilsky · Christiane Plath (Stimmführerin) · Laura Rajanen · Johanna Müller · Ann Sophie Brehm Violen: Friede- mann Slenczka (Stimmführer) · Ralph Günthner · Alexina Hawkins · Maria Jadziewicz Violoncelli: Jan-Peter Kuschel (Stimmführer) · Christoph Hampe · Timothy Hopkins Kontra- bässe: Tobias Lampelzammer (Stimmführer) · Johannes Ragg Oboen: Juriy Nefyodov · Frauke Tautorus Fagott: Christoph Knitt Hörner: Charlotte Petrides · Angelika Goldammer
Biografien Julia Fischer Violine, Leitung, Preisträgerin in Residence 2007 Julia Fischer gehört seit 20 Jahren zur Spitze der Geigenelite weltweit. Ihre künstlerische Vielfältigkeit bringt sie außerdem als Pianistin, Kammermusikerin und Professorin zum Aus- druck. Als erste Künstlerin im Bereich der klassischen Musik gründete sie ihre eigene Musikplattform, den JF CLUB. Mit drei Jahren erhielt die in München geborene Tochter deutsch-slowakischer Eltern den ersten Unterricht. Bereits im Alter von neun Jahren wurde sie als Jungstudentin der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco an die Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen. 2011 übernahm Julia Fischer deren Nachfolge. 1997 erhielt Julia Fischer als Julia Fischer spielt mit großen Orchestern weltweit und 14-Jährige den Solistenpreis der ist zugleich enthusiastische Kammermusikerin. Mit ihrem Festspiele Mecklenburg- Quartett ist sie im Januar 2022 wieder auf Reisen. Im Novem- Vorpommern und war im Fest- ber 2021 geht sie auf Rezitaltournee mit Yulianna Avdeeva. spielsommer 2007 Preisträgerin 2017 gründete Julia Fischer den JF CLUB, ihre eigene in Residence. Sie spielt auf einer Musikplattform, auf der ihre neuen Aufnahmen exklusiv zu Geige von Giovanni Battista hören sind und auf der sie Einblicke in ihre Arbeit gibt. Zuvor Guadagnini (1742) sowie auf brachte Julia Fischer zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen einer neuen Violine von Philipp heraus. Ihre Einspielungen stießen auf höchstes Lob bei den Augustin (2018). international wegweisenden Medien und wurden mit zahl- reichen Auszeichnungen bedacht. Das Unterrichten liegt Julia Fischer besonders am Her- zen. Im Sommer 2019 rief Julia Fischer außerdem die Kinder- sinfoniker ins Leben, ein Orchester für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Regelmäßig gibt Julia Fischer zudem Meister- kurse bei den Musikferien am Starnberger See. Viele Auszeichnungen ehren die Künstlerin, so erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und Preise wie den international hoch angesehenen Gramophone Award oder den Deutschen Kulturpreis. Sie wurde in die Jahrhundert-Geiger-CD-Edition der Süddeutschen Zeitung aufgenommen.
Biografien Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 Mit künstlerischer Brillanz und innovativer Programmge- staltung hat sich Nils Mönkemeyer als einer der internatio- nal erfolgreichsten Bratscher profiliert. Er arbeitet mit Diri- genten wie Christopher Hogwood, Kent Nagano, Michael Sanderling oder Mario Venzago zusammen und konzertiert als Solist u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Musi- ciens du Louvre, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de Chambre de Lausanne oder den Berliner Barock Solisten. Als Exklu- siv-Künstler bei Sony Classical hat er zahlreiche hoch gelobte Alben vorgelegt. Außerdem geht der Bratscher im Zuge sei- Nils Mönkemeyer wurde im nes Kammermusikfestivals »Klassik für Alle« seinem Her- Jahr 2013 Sonderpreisträger der zenswunsch nach, mit Musik Brücken zu bauen und sie im Festspiele Mecklenburg-Vor- Leben benachteiligten Menschen zugänglich zu machen. pommern. Nachdem der Brat- In der Saison 2020/21 waren u. a. Auftritte mit dem Deut- scher 2017 den Festspielfrüh- schen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR Symphonie- ling Rügen als Künstlerischer orchester und dem Münchener Kammerorchester geplant. Leiter kuratiert hat, prägt er Einladungen sollten ihn zudem u. a. in den Wiener Musik- den Festspielsommer 2021 mit verein, ins Concertgebouw Amsterdam, in die Kölner Philhar- 26 Konzerten als Preisträger in monie und die Toppan Hall Tokyo sowie zu renommierten Residence. Nils Mönkemeyer Festivals wie der Schubertiade, den Schwetzinger SWR-Fest- spielt auf einer Bratsche von spielen oder dem Bachfest Leipzig führen. Darüber hinaus Philipp Augustin. waren Konzerte mit den Berliner Barock Solisten, seinem Trio mit Sabine Meyer und William Youn und Konzerte mit dem Julia Fischer Quartett in der Planung. Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte. Vorherige Stationen waren eine Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und eine Assistenzprofessur an der Escuela Superior Música Reina Sofía Madrid.
Biografien Savitri Grier Violine, Leitung (Mozart) Als gefragte Solistin, Kammermusikerin und Konzertmeisterin hat Savitri Grier kürzlich ihr Debüt als Solistin mit dem Con- certo Budapest und dem Qatar Philharmonic Orchestra gegeben. Auf Einladung von Iván Fischer spielt sie regelmäßig als Konzertmeisterin mit dem Budapest Festival Orchestra; im September 2021 wird sie die Position der stellvertretenden Konzertmeisterin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks antreten. Grier ist regelmäßig mit dem Kaleidos- cope Chamber Collective zu hören, derzeit Associate Artists in der Wigmore Hall. In den letzten Jahren trat Grier beim Times of India Swarsamgam Festival in Bangalore auf und arbeitete mit einem Jugendorchester in Guatemala zusammen. 2019 hatte sie eine Residenz beim Edinburgh Fringe Festival, wo sie die kompletten Beethoven-Violinsonaten mit dem Pianisten Richard Uttley aufführte. Als gefragte Kammermusikerin wird Savitri Grier regel- mäßig zu den Festivals in Prussia Cove oder zur Krzyżowa- Music in Polen eingeladen und ist u. a. in der Wigmore Hall, Carnegie Hall, dem Konzerthaus Berlin und der Laeiszhalle Hamburg zu erleben. Als Solistin trat sie u. a. mit dem Royal Philharmonic, Bournemouth Symphony, English Chamber, London Mozart Players und der Welsh National Opera Orchestern auf. Savitri Grier studierte an der Oxford University, an der Guildhall School of Music & Drama und an der Universität der Künste Berlin bei David Takeno und Nora Chastain. Von 2015 bis 2021 wurde sie durch den Young Classical Artists Trust (YCAT) vertreten. Nach mehreren Jahren in Berlin lebt sie mittlerweile in München.
Spielstätte Ulrichshusen, Festspielscheune 1560 erbaute Ulrich von Maltzahn in Ulrichshusen seine Wasserburg. Die Chronik berichtet von vielfacher Zerstö- rung etwa im Dreißigjährigen Krieg und zuletzt bei einem Das erste Festspielkonzert in Brand im Jahr 1987, der nur die Mauern verschonte. Inmitten der Ulrichshusener Festspiel- der Mecklenburgischen Schweiz, umgeben von strohgelben scheune fand am 6. August Feldern, tiefen Wäldern und stillen Seen, blieb die Ruine 1994 mit hochkarätiger Beset- dem Verfall preisgegeben, bis die Nachkommen des Erbauers zung statt: Es dirigierte der 1993 das Areal erwarben und mit einer umsichtigen Restau- weltbekannte Lord Yehudi rierung von Schloss und Scheune begannen. Das ganze Dorf Menuhin. half mit, ein kulturhistorisches Kleinod zu schaffen. Heute ist ein Festspielsommer ohne Ulrichshusen schlicht undenkbar.
Wir hauen ganz klassisch auf die Pauke. Das ist unsere Natur. Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land. Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de mvtutgut
Willkommen bei Freunden Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg- nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern. Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich. Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen! Ihre Anne Homann-Trieps Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin · t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
BMW IST EXKLUSIVER MOBILITÄTSPARTNER DER FESTSPIELE MECKLENBURG-VORPOMMERN. Elektrisierenden Ideen immer wieder neue Formen zu geben – das verbindet uns mit Künstlern, Virtuosen und Visionären, die außergewöhnlich kreative Werke schaffen. Deshalb freut es uns, dass BMW seit 50 Jahren durch sein Kulturengagement dazu beiträgt, eine Vielzahl faszinierender Klang- Projekte zu verwirklichen. BMW ist stolz die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, einem Festival mit überregionaler Strahlkraft, fortzuführen und wünscht allen Besuchern einzigartige Musikerlebnisse! „Kulturengagement ist ein Teil der BMW Group“. IHRE BMW PARTNER IN MECKLENBURG-VORPOMMERN: Autohaus Autohaus Autohaus Autohaus Wolter und Steiner Hugo Pfohe Wigger Hansa Nord Hellfelder Str. 4 Kirschenhöfer Weg 78 Alte Dorfstr. 25 Rothentor 2A 17039 Neubrandenburg 19057 Schwerin 18146 Rostock 23972 Wismar Tel. 0395 429420 Tel. 0385 64438-0 Tel. 0381 65926-0 Tel. 03841 72830 www.bmw-wolter-steiner.de www.bmw.de/ah_pfohe www.bmw-wigger.de www.hansanord.com
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Impressum Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de druck Digital Design — Druck und Medien GmbH fotos und abbildungen Oliver Borchert (Festspielscheune Ulrichshusen) · Wikimedia Com- mons, gemeinfrei (Familie Mozart) · Isabel Schubert (Pjotr Iljitsch Tschaikowski) · Beate Wätzel (Kammerakademie Potsdam) · Uwe Arens (Julia Fischer) · Holger Martens (Nils Mönkemeyer) · Kaupo Kikkas (Savitri Grier) Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. wir danken unserem partner Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern unseren hauptsponsoren und -förderern unseren medienpartnern sowie
Wir unterstützen die Kultur in unserer Region. REMONDIS Seenplatte GmbH // Eschenhof 11 // 17034 Neubrandenburg // Deutschland T +49 395 42960-0 // F +49 395 42960-66 // service-nb@remondis.de // remondis.de
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