Gaming in Germany Update: 13 Bundesländer unterzeichnen neuen Glücksspielvertrag und mehr!

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Gaming in Germany Update: 13
Bundesländer   unterzeichnen
neuen Glücksspielvertrag …
und mehr!

h3. Gaming-in-Germany-Online    Event   |   Neuregulierung   und
politische Entscheidungen

Am   1.   Juli   2021   soll   in   Deutschland     der  neue
Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten. Mit dem Vertrag wird
das Online-Glücksspiel – Poker und virtuelle Spielautomaten
inbegriffen – erstmalig in ganz Deutschland reguliert.

Der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV 2021) ist zwar
bereits ausgearbeitet und liegt den Länderregierungen zur
Prüfung vor, doch viele zentrale Aspekte der neuen Regelung,
wie z. B. Steuersätze und Kriterien für die Zuverlässigkeit
der Betreiber, wurden noch nicht festgelegt. Ebenso sind die
Verpflichtungen der künftig lizenzierten Anbieter, die Spieler
zum verantwortungsbewussten Spiel anzuhalten, noch nicht
vollständig geklärt.

Da die Entwicklungen schnell voranschreiten, werden weitere
Informationen zu diesen entscheidenden Aspekten des neuen
Glücksspiel-Rechtsrahmens voraussichtlich Ende April zur
Verfügung stehen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was vom regulierten
deutschen Online-Glücksspielmarkt zu erwarten ist, dann nehmen
Sie am *21. April um 15:00 Uhr MEZ am Gaming-in-Germany-Online
Event „Neuregulierung und politische Entscheidungen“* teil.

Erleben Sie mit uns ein Online Event mit hochkarätigen
Sprechern zur neuen deutschen Glücksspiel-Gesetzgebung und
deren erwartete Umsetzung.

Bestätigte Sprecher:

* Prof. Dr. Tilman Becker, Geschäftsführender Leiter der
Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim
* Dr. Jörg Hofmann, Leiter des Glücksspielrechtsteams von
Melchers Rechtsanwälte

Melden       Sie       sich         noch      heute       an:
„https://bit.ly/3fdOwag“:https://bit.ly/3fdOwag

h3. Bevorstehende Veranstaltungen

Die folgenden Veranstaltungen könnten für die Gaming-in-
Germany-Community interessant sein.

+Veranstaltungen+

* Die dritte Ausgabe des *CasinoBeats Summit* wird vom
„13.-15. Juli 2021“:https://sbcevents.com/casinobeats-summit/
wieder in Malta stattfinden, im Rahmen der Summer iGaming
Week, die in Zusammenarbeit mit KPMG und Gaming Malta
organisiert wird .
* *iGB Live* und *iGB Affiliate* wurden ebenfalls auf den „28.
September bis 1. Oktober 2021“:https://www.igblive.com/
verschoben, aber finden dennoch nach wie vor in Amsterdam
statt!
* Die *Gaming in Holland Conference 2021* findet am „1.
Oktober 2021“:https://www.gaminginholland.com/conference-2021
statt – jenem Tag, an dem der regulierte niederländische Markt
endlich eröffnet wird. Der Vorsitzende der niederländischen
Glücksspielaufsicht René Jansen hat sich einverstanden
erklärt, die Eröffnungsrede zu halten. Unbedingt vormerken!
* *SiGMA Europe* wurde verlegt auf den „16.-18. November
2021“:https://www.sigma.com.mt/news/sigma-show-moves-to-april-
following-early-roll-out-of-
vaccine?utm_campaign=SiGMA%20Europe%20April%202021&utm_medium=
email&_hsmi=101749394&_hsenc=p2ANqtz-887WcMleai8IRdAKc4idGEs0j
QmiQ8LVWiCJcz_k5PTt4Nr6axpQKVvHrJqxGoCxNtuJyfcp7IniKUoLRuUhpvt
mrroQ&utm_content=101749394&utm_source=hs_email.
* Die Konferenz und Ausstellung *Betting on Sports America*
soll     vom    „30.     November      bis     2.    Dezember
2021“:https://sbcevents.com/betting-on-sports-america/
stattfinden und alle wichtigen Akteure der rasant wachsenden
nordamerikanischen Sportwetten-Branche zusammenbringen.
* Der *World Gaming Executive Summit* findet wieder vom „6.
bis                        8.                        Dezember
2021“:https://www.terrapinn.com/conference/world-gaming-execut
ive-summit/ im W Hotel, Barcelona, statt.
* Die *ICE London* und *iGB Affiliate         London*   wurden
verschoben       auf      den       „1.-3.             Februar
2022“:https://www.icelondon.uk.com/.

h3. Online-Konferenzen und virtuelle Veranstaltungen

Die *European Association for the Study of Gambling (EASG)*
hat zwei neue Online-Konferenzen angekündigt. Am „15. April
2022               um               11:00               Uhr
MEZ“:https://assissa.webinargeek.com/easg-match-fixing
präsentiert die EASG ein Online Event zum Thema
Spielmanipulation und Integrität, und am „22. April 2022 um
11:00                                                      Uhr
MEZ“:https://assissa.webinargeek.com/easg-webinar-problem-gamb
ling findet eine Online-Veranstaltung zu Covid-19 und
problematischem Glücksspiel statt.

h3. Aktuelles zum Online-Glücksspiel in Deutschland

Deutschland ist derzeit auf dem Weg, Online-Glücksspiel neu zu
regulieren. Der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV 2021),
der dies ermöglichen soll, wird voraussichtlich am 1. Juli
2021 in Kraft treten.

+Der Vertrag+

Der GlüStV 2021 ist ein Staatsvertrag zwischen den deutschen
Bundesländern. Um in Kraft zu treten, muss der Vertrag von 13
der 16 Länderregierungen ratifiziert werden.

Bis Donnerstag haben tatsächlich 13 Bundesländer den Vertrag
ratifiziert. Nur Nordrhein-Westfalen (NRW), das Saarland und
Sachsen-Anhalt haben noch keine endgültige Entscheidung
getroffen.

NRW und Sachsen-Anhalt werden den GlüStV 2021 mit ziemlicher
Sicherheit unterzeichnen, die größte Unbekannte ist damit das
Saarland.
Doch selbst wenn die drei verbleibenden Bundesländer die
Ratifizierung verweigern würden, würde der GlüStV 2021 im Rest
des Landes in Kraft treten.

+Spielerdaten-Überwachung und Lizenzbedingungen+

Gemäß der neuen Regelung müssen lizenzierte Anbieter mit drei
separaten Datenbanken eine Verbindung herstellen:

* eine zentrale Spielersperrdatei (OASIS)
* eine Datenbank, die      Betreiberdaten    und    aggregierte
Spielerdaten enthält
*   eine   zentrale     Datenbank    zur   Verwaltung     von
Spielereinzahlungslimits bei allen Anbietern, die verhindert,
dass sich Spieler bei mehr als einem Anbieter gleichzeitig
anmelden können

Das Bundesland Sachsen-Anhalt, Sitz der zukünftigen deutschen
Glücksspielaufsichtsbehörde, hat vor Kurzem Informationen zu
diesen                                           Datenbanken
„veröffentlicht“:https://mi.sachsen-anhalt.de/themen/glueckssp
iel/technische-informationen/.

Aktuell ist zu erwarten, dass lizenzierte Betreiber ab Juli
darauf vorbereitet sein müssen, eine Verbindung zu diesen
Datenbanken herzustellen.

Weitere Lizenzierungsbedingungen, etwa die Zuverlässigkeit
der, sollen im zweiten Quartal bekanntgegeben werden.

+Besteuerung+

Den jüngsten Vorschlägen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW)
zufolge sollen virtuelle Spielautomaten und Poker mit einer
Umsatzsteuer von 5,3 % belegt werden – der gleiche
Prozentsatz, der aktuell bei jedem Sportwetteneinsatz
einbehalten wird.

Bei einer Umsatzsteuer von 5,3 % müssen die lizenzierten
Betreiber von virtuellen Spielautomaten ihre Auszahlungsquoten
von üblicherweise ca. 96 % auf ca. 90 % senken. Dieser
Unterschied ist so deutlich, dass es für deutsche lizenzierte
Betreiber extrem schwierig wird, mit der internationalen
Konkurrenz mitzuhalten, und es wird erwartet, dass die
Spieler-Kanalisierungsraten entsprechend leiden werden.

Da der von NRW vorgelegte Plan bereits ein politischer
Kompromiss                    ist                    –
„ursprünglich“:https://www.gamingingermany.com/post/20210205-n
ewsletter-turnover-tax-may-doom-german-market-regulation-
experts-warn-and-more sollte der Steuersatz für virtuelle
Spielautomaten 8 % betragen – sind weitere Korrekturen
unwahrscheinlich.

Die in Deutschland lizenzierten Anbieter virtueller
Spielautomaten werden also von Anfang an einen schweren Stand
haben, zumal die neuen Einzahlungs- und Einsatzlimits im
Rahmen der aktuellen Übergangsregelung bereits erhebliche
„Umsatzeinbußen“:https://egr.global/intel/insight/three-big-qu
estions-to-come-out-of-the-2020-financial-results/ bei einigen
großen internationalen Betreibern zur Folge hatten.

+Die deutsche Glücksspielaufsichtsbehörde+
Das Bundesland Sachsen-Anhalt wird der Sitz der künftigen
deutschen Glücksspielaufsichtsbehörde. Die Aufsichtsbehörde
nimmt am 1. Juli 2021 mit anfänglich 24 Angestellten in
Vollzeit ihre Arbeit auf.

Die neu geschaffene Behörde wird sich zunächst auf die
Implementierung der bereits erwähnten Datenbanken zur Spieler-
und Betreiberüberwachung konzentrieren. In Anbetracht der
begrenzten Ressourcen der Behörde bleibt unklar, wie sie ihre
anderen Aufgaben, etwa die Lizenzierung und Bekämpfung
illegaler Angebote, erfüllen wird.
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