Geht es in großen Schritten voran? - berlin-chemie ag
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
vom 03. Februar 2022 Ihr Kontakt: Julia Scheer, j.scheer@signumpr.de Tel: 0221-569104-13, Fax: 0221-569104-29 signumpr GmbH, Im Mediapark 6c, 50670 Köln Digitalisierung in der Diabetologie Geht es in großen Schritten voran? Präsentation des Digitalisierungs- und Technologiereports Diabetes 2022 27. Januar 2022: Der neue Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes, kurz D.U.T, ist da! Auch im vierten Jahr zeigt das interdisziplinär zusammengesetzte Expertenteam des Zukunftsboard Digitalisierung (zd) mit Unterstützung der BERLIN-CHEMIE AG in dem Report, was sich in puncto Digitalisierung in der Diabetestherapie tut. Was kommt, was bleibt, was verschwindet wieder - und vor allem, warum? Jährlich befragt das zd in einer in Deutschland einzigartigen Umfrage zum Thema Digitalisierung in der Diabetologie Diabetesexperten*innen. Neben Diabetologen*innen wurden dieses Jahr erneut Menschen mit Diabetes befragt. Zudem stellt das Expertengremium in Essays Neuerungen und Entwicklungen vor und informiert mit aktuellen Zahlen. Vertreter des zd haben den D.U.T 2022, der im Verlag Kirchheim erscheint, nun auf einem Satellitensymposium im Rahmen des virtuellen DiaTec-Kongresses vorgestellt. Mit großer Geschwindigkeit schreitet die Digitalisierung in der Medizin voran, insbesondere in der Diabetologie. AID-Systeme finden immer mehr Nutzer*innen, Smartpens wurden vorgesellt und die erste Diabetes-DiGA ist verfügbar. Gleichzeitig bleibt viel des digitalen Potenzials immer noch ungenutzt, etwa aufgrund fehlender Interoperabiltät der Systeme und der Telematikinfrastruktur (TI), wie etwa Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der gematik, beschreibt. Auch können nicht alle an den Neuerungen teilhaben: Mangelhafte Netzabdeckung, Überforderung durch die Technik, hoher Fortbildungsbedarf und Arbeitsaufwand für Praxis- und Klinikpersonal sowie Unsicherheiten beim Datenschutz sind nur einige der Gründe, warum manches, was – nicht zuletzt coronabedingt – vorübergehend boomte, wieder weniger eingesetzt wurde. Erstmalig widmet sich der D.U.T auch der Ethik: KI kann beispielsweise medizinisches Personal in der Beutreuung von Patienten*innen unterstützen, doch nur der Mensch kann ethische Werte erkennen und entsprechend verantwortungsvoll handeln, so Prof. Dr. Stefan Heinemann, Professor für Wirtschaftsethik an der FOM Hochschule und Sprecher der Ethik-Ellipse Smart Hospital der Universitätsmedizin Essen. Die Furcht vor Dehumanisierung durch Digitalisierung macht einen Diskurs dazu nötig. 1
vom 03. Februar 2022 Ihr Kontakt: Julia Scheer, j.scheer@signumpr.de Tel: 0221-569104-13, Fax: 0221-569104-29 signumpr GmbH, Im Mediapark 6c, 50670 Köln Was ist Wunsch, was Wirklichkeit? Umfragen bringen es ans Licht Die Nutzung digitaler Tools steigt von Jahr zu Jahr. Viele von ihnen versprechen deutliche Erleichterungen beim Diabetesmanagement oder ein weitestgehend normales Leben – soweit die Theorie. Doch ob die Technologien ihr Potenzial entfalten können und sich alle damit verbundenen Hoffnungen verwirklichen lassen – dafür braucht es Empirie. Daher sind in jedem D.U.T die Ergebnisse von Umfragen unter Diabetologen*innen und Menschen mit Diabetes zum Nutzungsverhalten, zu Erwartungen, angenommenen Chancen und Risiken veröffentlicht. Dieses Mal wurden 305 Diabetologen*innen aus allen 17 KV-Bezirken sowie 2.417 Menschen mit Diabetes bzw. Eltern von Kindern mit Diabetes befragt. Spannend zu sehen ist, was sich im Vergleich zu den Befragungen der Vorjahre in den Ansichten geändert oder auch verfestigt hat und welche neuen Themen relevant werden. Überwiegend positive Einstellung Grundsätzlich herrscht Aufbruchstimmung: Die meisten Diabetologen*innen befürworten Digitalisierung und neue Technologien, nur sehr wenige (3,3 %) lehnen diese Entwicklung ab. Damit setzt sich der positive Effekt der Vorjahre weiter fort: Die positive Grundhaltung stieg in den letzten vier Jahren von 63,7 % auf nun 81,9 % an. Auch unter den Menschen mit Diabetes hat sich die positive Einstellung im Vergleich zur Befragung für den D.U.T 2020 noch einmal gesteigert. Am positivsten ist die Einstellung von Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes (91,7 %) und Menschen mit Typ-1-Diabetes (91,1 %). Für Menschen mit Typ-2-Diabetes (73,3 %) sind moderne Technologien in der Therapie nicht ganz so bedeutsam, doch auch ihre positive Haltung hat sehr stark zugenommen. Die Top-3-Themen: AID-Systeme, Interoperabilität und Analysesoftware für Glukosedaten Die wichtigsten Themen für Diabetologen*innen, Menschen mit Diabetes oder deren Eltern sind identisch: AID-Systeme, Interoperabilität und Software zur Analyse von Glukosedaten. Aktuell schätzen Eltern und Menschen mit Typ-1-Diabetes den Stellenwert von AID- Systemen höher ein als Diabetesteams und Menschen mit Typ-2-Diabetes. Sie erwarten davon vor allem mehr Selbstständigkeit im Diabetesmanagement. Dabei präferieren die befragten Patienten*innen eindeutig zugelassene AID-Systeme (90,9 %), nur wenige würden selbst gebaute AID-Systeme (DIY-AID-Systeme) bevorzugen. Beide befragten Gruppen glauben, dass mit Diabetestechnologien bestehende Belastungen aufgrund des Diabetes reduziert werden können, allerdings können neue Belastungen entstehen, etwa aufgrund von Überforderung durch die Technik, störende Alarme und erhöhten Schulungsaufwand – wenn auch in eher geringem Ausmaß. 2
vom 03. Februar 2022 Ihr Kontakt: Julia Scheer, j.scheer@signumpr.de Tel: 0221-569104-13, Fax: 0221-569104-29 signumpr GmbH, Im Mediapark 6c, 50670 Köln Vor allem wünschen sie sich interoperable Softwarelösungen, die möglichst alle Devices integrieren, und dass Nutzer*innen selbst entscheiden können, welche Pumpen, CGM und Algorithmen sie für ihr AID verwenden. Bei der Software zur Glukoseanalyse schätzen vor allem Eltern (83,6 %) und Menschen mit Typ-1-Diabetes (77,7 %) die Bedeutung aktuell sehr hoch ein. Vier von fünf aller befragten Patienten*innengruppen (81,2 %) nutzen eine Software zur Glukoseanalyse, was eine beträchtliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2020 (62,7 %) darstellt. Nachhaltigkeit erstmals im Fokus Neu aufgekommen ist der ökologische Gesichtspunkt bei der Diabetestherapie. Insgesamt jede*r zweite Befragte (54,5 %) macht sich um Verpackungsmüll Gedanken und die meisten wünschen sich mehr wiederverwertbare Utensilien (67,1 %). Ein ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl einer bestimmten Diabetestechnologie ist die Menge des Verpackungsmülls allerdings noch für eher wenige: Insgesamt wählen 15,2 % ihr Device danach aus. Konkret 15,6 % der Menschen mit Diabetes Typ 1 und 21,9 % derjengen mit Typ 2. Der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes Der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T) erscheint seit 2019 jährlich im Verlag Kirchheim. Die Herausgeber sind Prof. Dr. Bernhard Kulzer, Bad Mergentheim, und Prof. Dr. Lutz Heinemann, Neuss. Unterstützt wird der D.U.T vom Zukunftsboard Digitalisierung (zd), einem Team aus führenden Diabetesexperten*innen sowie Krankenkassen- und Patientenvertretern*innen, und der BERLIN-CHEMIE AG mit dem Ziel, den Digitalisierungsprozess in der Diabetologie in Deutschland aktiv voranzutreiben. Der D.U.T versteht sich als Forschungsprojekt und Nachschlagewerk und will mit seiner Kombination aus Umfrageergebnissen und Fachbeiträgen Entwicklungen aufzeigen, dabei helfen praxistaugliche und patientenorientierte Lösungen zu finden sowie ungenutztes Potenzial in der digitalen Diabetesversorgung aufzudecken. Kern des D.U.T ist eine jährliche, bundesweite Befragung unter Diabetologen*innen, sowie Menschen mit Diabetes und Diabetesberater*innen im Wechsel, die die Akzeptanz und Ressentiments gegenüber modernen Technologien ebenso aufzeigt wie die damit verbundenen Erwartungen. Die Befragungen werden vom Forschungsinstitut Diabetes- Akademie Mergentheim (FIDAM) durchgeführt dem Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND), Verband der niedergelassenen Diabetologen Niedersachsens (VNDN), Wissenschaftlichen Institut der niedergelassenen Diabetologen (winDiab), 3
vom 03. Februar 2022 Ihr Kontakt: Julia Scheer, j.scheer@signumpr.de Tel: 0221-569104-13, Fax: 0221-569104-29 signumpr GmbH, Im Mediapark 6c, 50670 Köln Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen (BVKD) und dem Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD). Inzwischen ist der D.U.T in Deutschland zu einem Standardwerk geworden und wird auch von ausländischen Experten*innen positiv wahrgenommen. Außerdem sind zusätzliche Auswertungen in einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen erschienen. Erhältlich ist der D.U.T vorrausichtlich ab Februar unter www.dut-report.de Fotomaterial D.U.T 2022 Foto: Mike Fuchs, Berlin Die Herausgeber präsentieren den neuen D.U.T 2022 (von links: Bernhard Kulzer, Lutz Heinemann) Foto: Mike Fuchs, Berlin Herausgeber: BERLIN-CHEMIE AG Glienicker Weg 125 12489 Berlin www.berlin-chemie.de 4
vom 03. Februar 2022 Ihr Kontakt: Julia Scheer, j.scheer@signumpr.de Tel: 0221-569104-13, Fax: 0221-569104-29 signumpr GmbH, Im Mediapark 6c, 50670 Köln Über die BERLIN-CHEMIE / Menarini Group Die BERLIN-CHEMIE ist ein internationales forschendes Pharmaunternehmen und hat ihren Hauptsitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in über 25 Ländern in Europa und Asien. Im Jahr 2019 beschäftigte die BERLIN-CHEMIE weltweit rund 5.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,5 Mrd. €. Seit 1992 gehört BERLIN-CHEMIE zur italienischen Menarini Group, ein führendes globales Pharma- und Diagnostikunternehmen in Familienbesitz mit einer Präsenz in über 100 Ländern. Die globale Reichweite des Konzerns erstreckt sich über Europa, Mittelamerika, Afrika, den Nahen Osten und Asien und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 3,8 Mrd. €. Seit über 125 Jahren investiert Menarini in die Entwicklung und den kommerziellen Vertrieb von Arzneimitteln, um Patienten und Ärzten auf der ganzen Welt ein breites Portfolio von Produkten in den Bereichen Herz-Kreislauf, Atemwegserkrankungen, Gastroenterologie, Stoffwechsel, Infektionskrankheiten und entzündungshemmende/analgetische Therapien anzubieten. Menarini engagiert sich zudem intensiv in der Onkologie, wo sich verschiedene neue Wirkstoffe für die Behandlung einer Vielzahl von Tumoren in der Entwicklung befinden. Weitere Informationen finden Sie unter www.berlin-chemie.de und www.menarini.com. 5
Sie können auch lesen