GEMEINDEBRIEF - 5/2021 Oktober-November 2021 - Ev. Kirchengemeinde Rheinbach
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt Editorial 3 Geistliches Wort 4 20-jähriges Dienstjubiläum 6 Dr. Diethard Römheld Stellenausschreibung 8 Wer macht mit? 9 75-jähriges Chorjubiläum 10 Veranstaltungen für Erwachsene 15 Gottesdienste 16 Für Kinder und Jugendliche 18 Neues Klettergerüst 19 Unterwegs auf der Via Sacra 20 Überflutung von Gemeinderäumen 22 Nach der Flut – Wir sind da! 24 Info 25 Diakonie und Hilfe in Notfällen 26 Familiennachrichten 28 Ansprechpartner*innen im 29 Presbyterium Anschriften 30 Erntedankfest und 32 75 Jahre Kirchenchor 2
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, eine schwere und belastende Zeit liegt hinter uns. Die Coronapandemie und die verheerende Flutkatastrophe, die auch unsere Gemeinde ge- troffen hat, haben Spuren hinterlassen und viele an den Rand ihrer Belast- barkeit gebracht. Manchmal ist es uns schwergefallen, positiv zu denken und weiter zu machen wie gewohnt. Dieser Gemeindebrief möchte Ihnen Mut machen – mit vielfältigen Ange- boten, andere zu treffen, sich auszutauschen, miteinander zu lachen oder auch zu weinen, wieder in die Normalität zu finden, wo es möglich ist. Besonders hingewiesen sei hier auf das Angebot unserer Seelsorger – immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr im Gemeindezentrum – jedem, der Bedarf hat, ein offenes Ohr, Rat und Hilfe anzubieten. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Mut! Ihre Redaktion Fotos S. 1, 2, 3, 16–18, 25, 28, 32 © Gemeindebrief.evangelisch.de 3
Geistliches fanden kaum Worte, andere muss- ten immer wieder dieselbe Ge- schichte erzählen, manche verste- hen noch gar nicht, was da ge- schehen ist. Ihre Erzählungen machen auch mich sprachlos, und ich möchte mich nicht zu schnell hingesagten Sätzen oder gar Erklärungen, Rat- schlägen oder Tröstungen hinrei- ßen lassen. Manchmal ist es bes- ser, die Sprachlosigkeit auszuhal- ten, so wie die Freunde Hiobs, die Noch immer sind wir sprachlos und erst einmal eine Woche lang mit tief erschüttert über die Ereignisse ihm schweigen angesichts seines dieses Sommers. Eigentlich hatten großen Unglücks. wir ja gehofft, in diesem Sommer etwas aufatmen zu können nach Aber wie kommen wir heraus aus einem anstrengenden Corona- der Sprachlosigkeit, damit wir nicht Jahr. Nötig hätten wir es alle ge- dem Unglück das letzte Wort las- habt. Und dann zerstört diese Flut- sen, aber auch nicht in Banalitäten welle in einer Nacht Häuser und verfallen, die die Betroffenen nur Existenzen, nimmt Menschen das verletzen können? Leben und zerstört alles, was sie sich manchmal in Jahrzehnten auf- Die Bibel kennt einen Ausweg. Sie gebaut haben. Wir mussten spü- bietet mir Worte an, wo es mir die ren, wie verletzlich unser Leben ist, Sprache verschlägt. Sie leitet mich wie ausgeliefert wir angesichts sol- an, fordert mich geradezu auf, zu cher Gewalten sind. klagen und Gott alles Unglück ent- gegenzurufen. Sie bietet uns Worte Ich habe seitdem mit vielen Men- für unsere Not, für unsere Klage schen gesprochen, die erzählt ha- und unsere Bitte, aber auch für un- ben, wie sie diese Nacht erlebt ha- seren Dank für alle Bewahrung in ben. Sie haben erzählt von ihrer der Not und trotz der Not. Angst, ihrer Verzweiflung und auch ihrer Erschöpfung nach Tagen und Rette mich, Gott! Wochen des Aufräumens. Manche Das Wasser steht mir bis zum Hals. 4
Wort Ich bin versunken in tiefem Schlamm men, die Wäsche waschen und an- und finde keinen festen Grund. dere in ihre Häuser aufnehmen, die In tiefes Wasser bin ich geraten. Er- Zeit haben und zuhören. Diese schöpft bin ich von meinem Schreien. Hilfsbereitschaft lindert nicht nur Meine Kehle ist schon heiser. die Not, sie berührt und bewegt Meine Augen sind müde geworden, auch und macht Mut. so sehr hielt ich Ausschau nach mei- nem Gott. Für mich gibt es keine bessere Il- Ich schicke mein Gebet zu dir. lustration unseres Monatsspruches Antworte mir, Gott, in deiner großen für Oktober: Güte. Zeig mir deine Treue und rette mich. Lasst uns aufeinander achthaben Zieh mich aus dem Schlamm, und einander anspornen zur Liebe sonst muss ich darin versinken. und zu guten Werken. Verbirg nicht dein Angesicht vor mir. (Hebräer 10,24) Denn ich bin in höchster Not. Antworte mir bald! Aufeinander achten und einander (aus Psalm 69, ermutigen, das kann ganz ver- Übersetzung Basisbibel) schieden aussehen: in Ruhe und mit Aufmerksamkeit hinschauen Ich darf mir diese Worte leihen und und hinhören, was der andere wirk- mit ihnen rufen. Vielleicht spüre ich lich braucht; ein offenes Ohr, ein dann auch die Hoffnung, die darin tröstendes Wort, eine helfende steckt: Ich bin – auch in dieser Not Hand, Nähe, die gut tut und den – nicht allein und nicht von Gott anderen spüren lässt: Du bist nicht verlassen. allein. Viele Menschen, mit denen ich ge- Darum: Lasst uns aufeinander sprochen habe, haben neben allem achthaben und einander ermuti- Schrecklichen auch immer wieder gen! Das ist das, was wir füreinan- von der großen Hilfsbereitschaft der tun können – heute und mor- berichtet, die sie erfahren haben – gen und auch dann noch, wenn die von fremden Menschen, die wie Schlagzeilen der Zeitungen schon aus dem Nichts auftauchen und wieder mit anderen Themen gefüllt helfen, die Hand anlegen und sich sind. vor all dem Schmutz nicht scheu- en, die mit einer Tasse Kaffee oder einer heißen Suppe vorbeikom- 5
20-jähriges Dienstjubiläum Seit Beginn seiner Tätigkeit küm- merte er sich um die Seelsorge im Haus am Römerkanal, wo er uner- müdlich die Bewohnerinnen und Bewohner besuchte und regelmä- ßig Gottesdienste in der Hauska- pelle feierte. Mit den von ihm bald eingeführten Gottesdiensten für dementiell Erkrankte schaffte er ein weiteres gern angenommenes An- gebot. Als im letzten Jahr die Gottes- dienste für die gesamte Hausge- meinschaft wegen Corona nicht mehr möglich waren, zog er mit seinen Gottesdiensten von Station zu Station, um auf diese Weise ein geistliches Angebot im Haus auf- Als Diethard Römheld vor 20 Jah- recht zu erhalten. ren seinen Dienst in unserer Ge- Auch die theologische Betreuung meinde antrat, war nicht klar, dass und Begleitung der Hospizarbeit wir ihm einmal einen Artikel zum fiel in seinen Arbeitsbereich. Er ge- 20. Jubiläum schreiben würden. staltete Gruppenabende zu theolo- Damals begann er mit einer halben gischen Themen und begleitete die Stelle zur Entlastung des Superin- Gruppe auf so manche Freizeit und tendenten. Diese wuchs einige Fortbildung. Jahre später auf eine dreiviertel Eine Besonderheit seiner Arbeit Stelle an, und schließlich über- sind sicher seine Glaubensgesprä- nahm er nach dem Ausscheiden von Pfr. Dr. Kenntner die 1. Pfarr- stelle in unserer Gemeinde. Aber egal, ob halb oder dreiviertel oder ganz – er war von Anfang an 100- prozentig bei uns. Schnell hat er seinen Platz gefun- den in unserem Team und sich mit seinen besonderen Fähigkeiten eingebracht. 6
Dr. Diethard Römheld che, die er regelmäßig zu unter- er nicht selten seine praktische und schiedlichen Themen anbietet. Er technische Begabung ein – seinen hat die Gabe, Gemeindeglieder Sachverstand in Baufragen, der dazu zu bringen, sich mit theologi- uns gerade jetzt sehr zugute schen Fragen auseinander zu set- kommt, sein handwerkliches Ge- zen und theologische Literatur zu schick und technisches Verständ- lesen. Dabei begleitet er sie so, nis. Dabei packt er auch gerne mit dass auch schwierige Sachverhalte an, wenn es gilt, die Bühne aufzu- plausibel und nachvollziehbar wer- bauen, den Weihnachtsbaum auf- den. zustellen oder Akten zu schleppen. Wir, die Mitarbeitenden kennen ihn In seinen Predigten spricht er offen im Talar und im Blaumann. von seinem Glauben, aber auch von seinen Zweifeln und spricht Sicherlich gäbe es noch vieles zu damit so manchem aus dem Her- schreiben und zu erwähnen. Ich zen. möchte schließen mit einem dicken Dank! Natürlich hat er in den 20 Jahren unzählige Seelsorgegespräche ge- Danke, Diethard, dass du seit 20 führt, hat Menschen in fröhlichen Jahren Teil unseres Teams bist. und schwierigen Situationen be- Danke für die gute und vertrauens- gleitet, ihnen zugehört, sie getrös- volle Zusammenarbeit. Danke für tet, hat Kinder getauft, Jugendliche deine Treue und Verlässlichkeit. konfirmiert, Paare getraut und auch Wir wünschen dir, dass du auch an manchem Grab gestanden. Da- weiterhin Freude an deiner Arbeit bei ist er immer ganz nah bei den Menschen. in unserer Gemeinde hast. Dir und deiner Familie Gottes Segen. Neben seinen theologischen und Gudrun Schlösser seelsorglichen Fähigkeiten bringt 7
Stellenausschreibung Im Büro der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinbach ist zum 01.04.2022 die unbefristete Stelle als Verwaltungsfachangestellte*r (m,w,d) mit 25 Wochenstunden zu besetzen. Lust auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit im Kontakt mit vielen Menschen? Sie sind Teil unserer Dienstgemeinschaft und arbeiten im Team. Das Büro teilen Sie sich mit einer Kollegin. Zu Ihren Aufgaben gehören u.a.: � Betreuung des Publikumsverkehrs, � Zuarbeit für das Presbyterium, Sitzungsteilnahme und Protokolle, � Schriftverkehr und Aktenführung, � Öffentlichkeitsarbeit und Zuarbeit für den Gemeindebrief, � Personalverwaltung in Kooperation mit dem zentralen Verwaltungsverband, � Bearbeitung der Gemeindeglieder-Datenbank MEWIS NT, � Urlaubs- und Krankheitsvertretung der Kollegin in der Finanzverwaltung. Ihr Profil: � Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Bürokom- munikation/ Verwaltung, � Sie sind sicher im Umgang mit gängiger Büro-Software und arbeiten gern digital, � Sie sind kontaktfreudig, serviceorientiert und teamfähig, � Sie arbeiten strukturiert und sind selbstständiges Arbeiten nach Absprache gewohnt, � Sie haben eine positive Einstellung zu den Grundlagen und Zielen eines evangelischen Arbeitgebers. Wir bieten Ihnen: � eine abwechslungsreiche Tätigkeit im kollegialen Umfeld, � Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen, � regelmäßige Fortbildungen, � eine zweimonatige Einarbeitungszeit, � Vergütung nach BAT-KF mit der dazugehörenden zusätzlichen Altersversorgung, � Möglichkeit, ein Jobticket zu erwerben. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung bis zum 01.11.2021 an das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde, Ramershovener Straße 6, 53359 Rheinbach, Mail: rheinbach@ekir.de Mit Einsendung Ihrer Bewerbung erteilen Sie uns die Erlaubnis, Ihre eingereichten persönlichen Unterlagen einzusehen und Ihre Daten bis zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens abzuspeichern. Auskünfte erteilen: Frau Pfrin. Gudrun Schlösser, Tel.: 02226-5534, gudrun.schloesser@ekir.de und Herr Pfr. Diethard Römheld, Tel.: 02226-8997059, diethard.roemheld@ekir.de 8
Wer macht mit? Kath. Pfarrgemeinde Ev. Kirchengemeinde Freie ev. Gemeinde St. Martin Rheinbach Rheinbach Rheinbach Lebendiger Adventskalender in Rheinbach Auch in diesem Jahr wird in der Zeit vor Weihnachten einiges anders sein als sonst: Es wird weiter coronabedingt Einschränkungen geben. Viele werden noch mit den Folgen der Flutkatastrophe kämpfen müssen. Trotzdem und gerade auch in diesem Jahr: Wir dürfen uns auf Weihnach- ten freuen. Unter dem Motto „Innehalten – Ankommen“ möchten wir Sie einladen, ein „Türchen“ in einem Lebendigen Adventskalender zu gestalten. Als Gastgeber eines Abends (19 Uhr, eventuell auch früher) könnten Sie ein Fenster / eine Tür schmücken, vielleicht das Datum Ihres Tages schon im Vorhinein aushängen und dann für 15 bis 30 Minuten ein kleines Ange- bot für Ihre Gäste vorbereiten. Das kann eine Geschichte sein, ein musi- kalisches Angebot, … was immer Sie sich vorstellen können. Natürlich soll alles im Freien und mit sicherem Abstand stattfinden. Eventuell können Sie in mitgebrachte Becher etwas ausschenken wie Tee oder Kakao, offene Leckereien sind wohl auch diesmal eher nicht zu emp- fehlen. So könnten Sie dazu beitragen, die Adventszeit besinnlicher zu erleben, mit anderen zusammen Gemeinschaft zu pflegen und Zeit zu teilen. Bitte melden Sie sich mit Fragen oder mit Ihrem Wunschtermin, wenn Sie mitmachen möchten. Wir werden mit einem Flyer und Veröffentlichungen in unseren Gemeinden über die Termine informieren. Wir freuen uns auf Ihr Mitwirken! Im Namen des Vorbereitungskreises, Christoph Ahrweiler (Tel.: 92630) und Renate Respondek (Tel.: 6500) 9
75-jähriges In diesem Jahr darf unser Kirchen- chor auf sein 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Wie Gründungsmit- glied Kurt Hübner, den ich noch kennenlernen durfte, in der Chro- nik zum 50-jährigen Bestehen be- richtet, wurde der Chor 1946 von einigen Gemeindegliedern gegrün- det, um die Gottesdienste mit Chorgesang zu bereichern. Zu- 1974 Aufführung der Markuspassion nächst probten die Sänger unter eigener Leitung, bis Pfarrer Kurt Melzer 1947 die Leitung über- nahm. Auf ihn folgte Pfarrer Hoff- mann. Zunächst wurde im Musik- raum des städtischen Gymnasi- ums geprobt. Das Einsingen vor den Gottesdiensten geschah im Wohnzimmer der Pfarrer. Die Gottesdienste fanden zu Be- ginn noch in der Sakristei der zer- störten Martinskirche statt, später 1977 Chortreffen in Bad Godesberg in der Notkirche und danach in der neu gebauten Gnadenkirche. Schon früh war neben dem Singen auch die Gemeinschaft der Chor- sänger*innen wichtig. Und so gab es Ausflüge zur Steinbachtalsperre und zu Gottesdiensten benachbar- ter Gemeinden. Die Leitung des Chores wechselte mit den Jahren. Der erste richtige Karnevalsfeier Chorleiter war Herr Kross. Es folg- ten Gothard Bruhn, Siegfried Leuchtmann, Rosemarie Ehren- heim/Wohlleben, Ursula Leucht- mann, Torsten Seidemann und Willi Walbröhl. Immer wieder über- brückten auch Chormitglieder die kurzen Zeiten, wenn es keinen Chorleiter gab. Seit 2001 darf ich den Kirchenchor 1994 Fahrt nach Villeneuve leiten. 2013 erwuchs aus dem Kir- 10
Chorjubiläum chenchor auch die „Kantorei für äl- tere Stimmen“, in der viele der langjährigen Chormitglieder heute singen. Diese Zweigleisigkeit ver- lief zunächst nicht ganz reibungs- los, hat sich aber inzwischen gut etabliert, und wir freuen uns über unsere ca. 60 Sänger*innen in der „Kantorei für ältere Stimmen“ und knapp 50 Sänger*innen im Kir- chenchor. 2005 Fahrt nach Paris Gudrun Liesenhoff, Ilse von Köller und Marlies Härms, die schon ca. 50 Jahre im Chor singen, berich- ten, dass neben dem Singen von Chorälen im Gottesdienst nach ei- nigen Jahren auch die Konzerttä- tigkeit begann. Die Konzerte waren für alle Beteiligten besondere Highlights, so wurde z.B. 1974 die Markus-Passion von Kaiser aufge- führt, später Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. 2009 „Krach bei Bach“ Bach. Neben den Konzerten erinnern sich alle gerne an die Chorwo- chenenden z.B. in Leichlingen, Kaub oder im Bierenbachtal. Viele nach Rheinbach gezogene Solda- tenfrauen traten in den Chor ein und engagierten sich. Es gab Chorfeste, Karnevalsfeiern und auch viele Ausflüge, z.B. zur Kieler 2011 „Nix wie weg“ Woche, was von einer Offiziers- frau, die im Chor sang, organisiert wurde. Der Kieler Chor kam später zu einem Gegenbesuch nach Rheinbach. Auch der Austausch mit der Part- nerstadt Villeneuve-lès-Avignon war ein großes Erlebnis für die Sänger*innen und deren Familien- angehörige, die mitreisen durften. 2018 Irische Messe 11
75-jähriges Das Singen verband die Chöre ziemlich an diesem Abend), und miteinander, und es entstanden Herr Hübner bat mich, das Fenster Freundschaften. des Gemeindezentrums zu schlie- ßen, durch das er hinausgeklettert Außerdem wurde natürlich bei Tau- war. fen, Konfirmationen und Trauun- gen von Chormitgliedern oder de- Nun leite ich schon seit 20 Jahren ren Angehörigen gesungen, dafür den Kirchenchor und seit ihrer Ent- fuhr der Chor sogar bis nach Belgi- stehung auch die „Kantorei für älte- en. re Stimmen“. Auch heute ist die Gemeinschaft der Chormitglieder Über das musikalische Repertoire untereinander sehr wichtig. Pro- (Choräle, Volksmusik, geistliche benwochenenden, Chorausflüge Musik, Konzertstücke) gab es im- oder Sommerfeste waren und sind mer wieder Diskussionen zwischen gute Gelegenheiten für neue Sän- Chorleitern, Sängern und auch der ger*innen, in die Gemeinschaft hin- Gemeinde, denn jeder Chorleiter einzuwachsen und die vielen Na- hatte natürlich seine eigenen Vor- men der anderen Sänger*innen zu stellungen und Vorlieben. lernen. Wir haben auch in den ver- Zu lustigen und schönen Begeben- gangenen 20 Jahren, die ich miter- heiten der Chorgeschichte zählen leben durfte, viele Gottesdienste zum Beispiel der Wind auf der Brü- und Taufen, Geburtstage, Trauun- cke von Avignon, der beinahe das gen, Konfirmationen und Beerdi- Toupet des Chorleiters davonge- gungen musikalisch begleitet. weht hätte. Oder das Baby von Fa- Neben den Gottesdiensten gab es milie von Köller, das fast während gemeinsame Konzerte mit anderen eines Konzertes in der Pallottikir- Chören, zum Beispiel die Auff üh- che zur Welt gekommen wäre, rung der „Schöpfung“ von Joseph dann aber zum Glück noch gewar- Haydn mit der Meckenheimer Kan- tet hat, bis die werdende Mutter im torei oder die Auff ührung des Krankenhaus ankam. Der Chor Weihnachtsoratoriums von J.S. kam in der Woche nach der Geburt Bach gemeinsam mit dem Chor in die Uniklinik und sang dort für der Musikschule von Herrn Mutter und Tochter Silke. Walbröhl. Mir selbst ist in Erinnerung geblie- Wir waren in Paris, haben dort im ben, dass ich nach meiner ersten Konzert und im Gottesdienst ge- Chorprobe in Rheinbach mein äl- sungen und hatten den Pariser testes Chormitglied Herrn Hübner Chor „La Forlane“ zu Besuch bei versehentlich im Gemeindezen- uns in Rheinbach. trum eingeschlossen habe, weil ich nicht gemerkt hatte, dass sich Das Repertoire im Vergleich zu noch jemand im Haus aufhielt. den frühen Jahren hat sich gewan- delt. Neben Chorälen singen wir im Als ich wieder zu Hause war, klopf- Kirchenchor auch gerne fremd- te es an mein Fenster (es regnete sprachige Stücke, neue Chormusik 12
Chorjubiläum 2015 „Die Geburt Christi“ von Herzogenberg 2019 Ausflug der Kantorei für ältere Stimmen 2019 Chorwochenende in Bad Neuenahr 13
75-jähriges und größere Chorwerke. Die „Kan- torei für ältere Stimmen“ singt vor- wiegend deutschsprachige Chorlite- ratur. Es gab große Konzerte in der Pal- lottikirche, bei denen mehrere Chö- re unserer Gemeinde zusammen- sangen, zum Beispiel beim Oratori- um „Die Geburt Christi“ von Hein- rich von Herzogenberg oder beim „Gloria“ von Vivaldi und der „Kirch- 2016 Freude über den neuen Flügel berger Weihnachtsmesse“ von Lo- renz Maierhofer. Dabei ergänzten sich die Stimmen der Kinder und Jugendlichen und die Stimmen der Erwachsenen, und es ist schön zu sehen und zu hören, wie die Gene- rationen miteinander umgehen und musizieren. Auch die gemeinsamen Musical- Aufführungen unserer Chöre im 2019 Adventskonzert der Kantorei für ältere Stadttheater werden von vielen ger- Stimmen ne erinnert. So haben wir 2009 „Krach bei Bach“ aufgeführt, 2011 wir noch viel erleben, an das wir „Nix wie weg“ und 2016 „Allegro uns beim 100-jährigen Bestehen con brio“. zurückerinnern können. Geplant war eine weitere Mascha Korn große Musical-Auff üh- rung im Stadttheater für 2020, aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. In der Coronazeit haben wir teils online per Zoom geprobt, teils mit großem Abstand im Garten des Gemeindezentrums oder in der Kirche. Ich hoffe sehr, dass wir bald wie- der „normal“ singen und proben dürfen und all das nachholen können, was wir vorhatten, damit 2020 Weihnachtsgruß des Kirchenchores 14
Veranstaltungen für Erwachsene Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage oder bei den An- sprechpartnern, ob und in welcher Form Veranstaltungen stattfinden. Veranstaltungsort GZ = Gemeindezentrum Ramershovener Str. 6 Montag 11:00 Parkinson-Selbsthilfegruppe 18.10. und 22.11., Frau Pack, Tel. 02226 2927 15:00 Seniorenkreis 11.10. (Fr. Richter) und 15.11. (Fr. Schlösser) 20:00 Kirchenchor (GZ) Frau Korn, Tel. 02226 809856 Dienstag 10:00 Besuchsdienst (GZ) Frau Schlösser, Tel. 02226 5534 20:00 Posaunenchor (GZ) Herr Witsch, Tel. 0171 1858385, E-Mail: david.witsch@ekir.de Mittwoch 09:30 Kantorei für ältere Stimmen Frau Korn, Tel. 02226 809856 15:30 Ökumenischer Seniorennachmittag im kath. Pfarrzentrum Frau Althausen, Tel. 02226 10697 Donnerstag 10:00 Frühstückscafé entfällt leider weiterhin! Freitag 15:30 Gesprächskreis für Erwachsene (GZ im Foyer) 22.10. und 19.11., Frau Jorke, Tel. 02226 14630 16:30 Inklusionsgruppe für Erwachsene (per Zoom oder im GZ) 01.10., 22.10, 05.11. und 19.11. Simone Kämper, Tel. 02225 910824 Samstag und Sonntag Familientreff (GZ) Frau Schlösser, Tel. 02226 5534 20:00 2:1-Treff (Gespräche und Unternehmungen für mittleres Alter) Frau Schlösser, Tel. 02226 5534 15:00 Familiengruppe (für Fam. mit Kindern bis Grundschulalter) Inga Klotz, Tel. 0176 30757709, E-Mail: inga.klotz@ekir.de 15
Gottesdienste Oktober 2021 Erntedank 10:00 Schlösser Wiese der Kita Sonntag Jubiläum: 75 Jahre Kirchenchor 03.10. Koll.: Diakonische Projekte zur Mitgliederge- (bei Regen: winnung, Mitgliederbindung und zum Gemeindeaufbau Gnadenkirche) Donnerstag 15:00 Dr. Römheld HaR 07.10. auch 15:30, 16:00, 16:30, 17:00 Uhr Sonntag 10:00 Löwenstein Gnadenkirche 10.10. Koll.: Bibeln für Syrien: Trost und Hoffnung schenken Sonntag 10:00 Mekelburger Gnadenkirche 17.10. Koll.: Partnergemeinde Kalocza/Ungarn Donnerstag 15:00 Dr. Römheld HaR 21.10. auch 15:30, 16:00, 16:30, 17:00 Uhr Sonntag 10:00 Burghof Gnadenkirche 24.10. Koll.: Innovative Projekte zur Mitgliederge- winnung, Mitgliederbindung und zum Gemeindeaufbau Reformationstag 10:00 Schlösser mit Abendmahl Gnadenkirche Sonntag Posaunenchor 31.10. Koll.: Hilfen für evangelische Minderheits- kirchen Gustav Adolf Werk HaR = Haus am Römerkanal Bitte beachten Sie aktuelle Änderungen in unseren Schaukästen oder auf unserer Homepage www.ev-kircherheinbach.de 16
Gottesdienste November 2021 Donnerstag 15:00 Dr. Römheld HaR 04.11. auch 15:30, 16:00, 16:30, 17:00 Uhr Sonntag 10:00 Dr. Römheld Gnadenkirche 07.11. Koll.: Indien: Wie Gottes Wort blinden Men- schen Halt gibt Sonntag 10:00 Dr. Römheld Gnadenkirche 14.11. Koll.: Aktion Sühnezeichen Buß- und Bettag 19:00 Vorstellung der Konfirmandinnen Gnadenkirche Mittwoch und Konfirmanden 17.11. Rottschäfer mit Abendmahl Koll.: Partnergemeinde Kalocza/Ungarn Donnerstag 15:00 Dr. Römheld HaR 18.11. auch 15:30, 16:00, 16:30, 17:00 Uhr Ewigkeits- 10:00 Schlösser / Churchillers Gnadenkirche sonntag Koll.: Altenhilfe und Hospizarbeit 21.11. 15:00 Andacht auf dem Waldfriedhof zum Waldfriedhof Gedenken der Verstorbenen Dr. Römheld / Schlösser 1. Advent 10:00 Löwenstein / Posaunenchor Gnadenkirche Sonntag 28.11. Koll.: Ev. Frauenhilfe im Rheinland Donnerstag 15:00 Dr. Römheld HaR 02.12. auch 15:30, 16:00, 16:30, 17:00 Uhr 2. Advent 10:00 Schlösser mit Abendmahl Gnadenkirche Sonntag 05.12. Koll.: Ev. Bibelwerk im Rheinland Taufgottesdienste Taufen finden bis auf Weiteres nur im Kreis der Familie statt. Bitte sprechen Sie unsere Pfarrer*in an. 17
Kinder und Jugendliche Musikalische Angebote im Gemeindezentrum Kinderchöre 1.+2. Klasse donnerstags 15:15–16:00 Uhr 3.–5. Klasse donnerstags 16:15–17:00 Uhr Jugendchor Young Voices ab 5. Klasse dienstags 19:00–20:00 Uhr Ansprechpartnerin: Mascha Korn, Tel. 02226 809856 Chormäuse (ab 3 Jahre) donnerstags 15:15–15:55 Uhr Ansprechpartnerin: Christina Mekelburger, Tel. 02226 17133 Inklusive Jugendgruppe Für 14–17-jährige samstags 09:30–12:00 Uhr online per Zoom oder im Gemeindezentrum 02.10., 23.10, 06.11. und 20.11. Ansprechpartnerin: Simone Kämper, Tel. 02225 910824 Offene Jugendarbeit JuZe – Öffnungszeiten Das JuZe ist vom Flutwasser geschädigt. Alternative Angebote bitte bei Facebook Juze Rhb einsehen. Ansprechpartner: Felix Mors, Mobil: 0157 52213689 E-Mail: felix.mors@ekir.de 18
Neues Klettergerüst Die Vorschulkinder erobern ihr Klettergerüst Die Kinder der Kita hatten sich im Tenten Stiftung bedanken. Diese letzten Jahr, gemeinsam mit ihren letztere hat uns mit ihrer unglaub- Erzieherinnen, dieses Klettergerüst lich hohen Spende von 8000 € eine ausgesucht. Der Förderverein des sofortige Umsetzung ermöglicht. evangelischen Kindergartens Die Kinder werden in ihrer motori- Theodor Fliedner e.V. konnte mit schen Entwicklung gefördert und Hilfe eigener Mittel und den groß- haben sehr viel Spaß und Freude zügigen Spenden bereits in diesem auf dem Gerät. Zudem wertet das Jahr die Umsetzung realisieren. Spielgerät den bislang eher tristen Wir möchten uns herzlich bei den Vorgarten des Kindergartens vielen großzügigen privaten Spen- enorm auf. dern, der SPD Rheinbach und Stephanie Fröhlich ganz besonders bei der Faßbender Vorsitzende des Fördervereins 19
Unterwegs Zisterzienserinnen-Kloster St. Marienthal in Ostritz (Oberlausitz) Die nüchternen Zahlen und Orte ve eine Terra incognita waren. All unserer Via-Sacra-Reise sind die interessanten Stationen der Via schnell erzählt. 23 Reisende, unser Sacra in der Oberlausitz hier auf- Fahrer Frank und der kundige Rei- zuzählen, sprengt den Rahmen. seführer Volker, den wir schon Sie blieben auch farblos ohne die während unserer Luther-Reise authentischen Eindrücke vor Ort. kennenlernten, waren an zehn Ta- Das „Salz in der Suppe“ waren die gen gemeinsam unterwegs. In Zei- vielen ortskundigen Fremdenführer ten der Pandemie ein Wagnis. und -führerinnen, zum Teil „echte Doch alle gingen sehr verantwor- Typen“. Wenn sie abschweiften tungsvoll mit dem Thema um. Un- und von ihrem Leben erzählten, ser hochmoderner Bus mit Virenkil- von Familiengeschichten und den ler-Belüftung trug uns sicher über Alltagssorgen, wurde Geschichte die abenteuerlichsten Routen, begreifbar. Ich glaube, so viel ge- durch kleine Dörfer und über enge lacht und gestaunt wie auf dieser Straßen in Richtung Riesengebirge. Reise haben wir selten auf einer Für fünf Nächte war das schöne Fahrt. Kloster Marienthal in Ostriz Ruhe- pol und Ausgangspunkt der Studi- enfahrten zu den vielen wunderbar restaurierten Klöstern und Kirchen im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck, die Glauben sicht- bar werden lassen. Wir lernten Städte, Dörfer, Flüsse und Gebirge kennen, die für die meisten von uns aus westdeutscher Perspekti- Burg und Schloss Frydlant in Tschechien 20
auf der Via Sacra berühmten Sterne dort hergestellt werden. Wir kennen jetzt die Fuß- gängerbrücke über die Neiße in Görlitz, die Polen mit Deutschland verbindet, und besichtigten den Park des Fürsten Pückler. Das Schönste war dabei, dass Tag für Tag aus Pärchen und Individuen eine Gemeinschaft wurde. Unsere morgendliche Andacht im Bus oder auch schon mal mitten auf einem Auf dem Marktplatz von Freiberg Marktplatz, besonders aber die li- turgischen Abendandachten mit So wissen wir jetzt, dass Wallen- gregorianischem Gesang (Abend- stein eigentlich Waldstein hieß, lob), die jeden Abend auf ruhigen kennen die Spurweite der Züge im Klosterhöfen unseren Tag friedlich Riesengebirge, wissen, wie man ausklingen ließen – das alles tat eine Stabkirche von Norwegen Geist und Seele wohl. Dankbar durch Europa transportiert, wie und reich an neuen Eindrücken man auf dem Gottesacker in Her- kehrten wir zurück. renhut beerdigt wird und wie die Marianne Losch Im Park des Fürsten Pückler in Bad Muskau 21
/Überflutung blockiert damit jedoch zu Re- daktions- schluss noch einen Grup- penraum. Ein ganz herzli- cher Dank an unseren eh- renamtlichen Archivbeauf- tragten Micha- el Korn, der sich um sehr Ramershovener Straße vor dem Pfarrhaus viel histori- Bei den Überflutungen Mitte Juli sind sches Papier gekümmert hat! auch die Räume der Kirchengemein- Die Heizung für das Gemeindehaus de stark in Mitleidenschaft gezogen musste ersetzt werden. Unser Instal- worden. Unser Kirchraum mit anhän- lateur hatte zum Glück noch eine genden Gruppenräumen und Büro passende Therme für größere Ge- lagen hoch genug, um trocken zu bäude auf Lager, und die Durchlauf- bleiben. erhitzer in den Toiletten haben die Der Keller hingegen ist hüfthoch Flut erst einmal überlebt. überflutet gewesen. Teile des Archivs Ob wir Kacheln in den Kellertoiletten standen unter Wasser. Weniger abschlagen müssen, ist zu Redakti- wichtige Akten mussten ver- nichtet wer- den, wichtige Akten wurden einer Spezial- trockung im Landschafts- museum Bonn anvertraut. Der Rest liegt noch im Gemeinde- haus zur Trocknung ausgebreitet, Kellertreppe im Gemeindezentrum 22
von Gemeinderäumen onsschluss noch ungewiss, ersetzt die mit Abstand größten Schäden zu werden müssen jedoch Türen und verzeichnen. Der Parkettfußboden Trennwände. und die Böden in der Turnhalle müs- Die Überschwemmung hatte zusätz- sen einschließlich Estrich erneuert liche Spätfolgen, mit denen keiner werden, die Rigips-Wände entfernt mehr gerechnet hat: Unsere Grund- werden. Einbauschränke und Türen wasserpumpen hatten so viel quellen auf. Ob gekachelte Böden Schlamm und Wasser zu bewältigen, und Wände getrocknet werden kön- dass nach Abklingen der Über- nen oder auch herausgerissen wer- schwemmung ein Abwasserrohr un- den müssen, ist zu Redaktions- dicht wurde und jetzt der Reparatur schluss ungewiss. harrt. Installateure haben gegenwär- Das gegenwärtig anderweitig ver- tig Wichtigeres zu tun, da kommt mietete Pfarrhaus in der Ramersho- dann erst mal ein Eimer unter die vener Straße ist im Keller wie alle Tropfstelle. Und beim Starkregen hat anderen Häuser der Straße völlig es einen Schaden am Dach gege- überflutet worden. Auch hier stehen ben, der im Obergeschoss Schim- umfangreiche Reparaturen an. melflecken verursacht hat, wo nie- Wie viele anderen Rheinbacher auch mand damit gerechnet hatte. Damit ist die Kirchengemeinde nicht gegen ist noch ein Gruppenraum unbenutz- Elementarschäden versichert und bar geworden. Wir werden in abseh- wird auf Hilfsgelder angewiesen barer Zeit etwas enger im Haus zu- sein. sammenrücken müssen, soweit Co- rona das zulässt. Unser ganz besonderer Dank gilt in allen Baufragen dem ehrenamtlichen Unser Büro war länger als andere Vorsitzenden unseres Bauausschus- Häuser in der Straße ohne Strom, ses, Hans-Karl Müller, der sich damit auch ohne Telefon und Inter- kenntnisreich und treu den Herkules- net. Außerdem hat das allgemeine aufgaben an unseren Liegenschaf- Chaos auch eine lange vorbereitete ten stellt! Und ein herzliches Dan- Umstellung der Internetanbindung keschön all den fleißigen Händen, behindert. Ein ganz herzlicher Dank die beim Aufräumen und Trockenle- an unsere Presbyter, die mit viel gen spontan mit angefasst haben! Sachverstand Notlösungen einge- richtet haben. In den ersten Tagen nach der Flut konnte mehr als 300 Personen mit Das Jugendzentrum im Keller des Überbrückungsgeldern aus Spen- Kindergartens stand nur ein bis zwei denmitteln der eigenen Gemeinde Handbreit unter Wasser. Das hat je- und der Diakonie Rheinland-West- doch gereicht, um Fußböden und phalen-Lippe geholfen werden. Wände zu durchweichen. Dort sind Diethard Römheld 23
Nach der Flut – Wir sind da! Austausch – Gespräch – Notfallseelsorgerin im Einsatz Beratung Punkt Mitternacht meldete sich die Leitstelle der Notfallseelsorge: Seit dem 8. September 2021 „Wer steht bereit, falls wir angefor- öffnen wir unser Gemeindehaus dert werden?“ Eine halbe Stunde jeden Mittwoch 15:00–17:00 Uhr später dann der Anruf: „Irmela, für alle, die sich mit anderen kannst du bitte nach Euskirchen austauschen wollen oder ein fahren?“ Gespräch suchen. Ich kam nicht weit. Alle Routen en- deten an überfluteten Straßen. Wir sind da. Schließlich habe ich mit Kollegen Wir hören zu. Evakuierte in einer Notunterkunft betreut. Menschen hatten im letz- Wir helfen beim Ausfüllen von ten Moment ihre überfluteten Woh- Formularen und Anträgen. nungen und Häuser verlassen. Wir vermitteln zu weiteren Einige waren nur knapp entkom- Hilfsangeboten. men. Eine Mutter und ihr Sohn standen im Schlafanzug, nass, frie- Kommen Sie gerne vorbei! rend und barfuß vor mir, die Augen Darüber hinaus kommen wir auch vor Angst weit aufgerissen. gerne auf Anfrage oder Hinweis zu Ein Mann hatte sich gerade noch Gespräch oder Beratung zu Ihnen aus dem Auto befreien können, nach Hause. drohte dann aber von der Strö- mung mitgerissen zu werden. Die Gudrun Schlösser Rettung kam im letzten Moment. (Tel.: 02226-5534) Etliche Menschen vermissten An- Diethard Römheld gehörige. Es gab bereits Berichte (Tel.: 02226-8997059) über Todesfälle. Manuela Rottschäfer Sozialberatung Gegen Morgen hatte ich keinen Empfang mehr auf dem Handy. Auch die Funksender von Feuer- wehr und Rettungsdienst waren betroffen. Das fand ich schlimmer als die Nachricht, dass die Notun- terkunft zwischenzeitlich komplett von Wasser umgeben war. Irmela Richter 24
Infos Impressum Schwangerschaftsberatung Herausgeber und V.i.S.d.P: Presbyterium der ev. Kirchenge- meinde Rheinbach Redaktion: T. Arend, M. Bräuer, K. Krämer, C. Krüger, C. Kunzel- mann, B. Preußner, Dr. D. Röm- held, M. Rottschäfer, G. Schlösser E-Mail: Gemeindebrief@ev-kircherheinbach.de Druck: GemeindebriefDruckerei; Auflage: 3600 Bankverbindung: Die Schwangerschaftsberatung in Konto Raiffeisenbank: Meckenheim findet in der ARCHE, Ev. Kirchengemeinde Rheinbach Akazienstr. 3, am 26.10. und IBAN: DE09 3706 9627 0014 5720 15 30.11.2021 statt. BIC: GENODED 1RBC Anmeldung erbeten unter: Konto Bonn: Tel. 0228 22722425. Ev. Kirchengemeinde Rheinbach Ansprechpartnerin: Renate Hauber IBAN: DE67 3506 0190 1088 4332 77 BIC: GENODED1DKD Eine-Welt-Laden Redaktionsschluss Prümer Wall 3b, Rheinbach für den Gemeindebrief Öffnungszeiten Dezember 2021–Februar 2022 ist mittwochs 09:00–13:00 Uhr am Freitag, 5.11.2021. donnerstags 09:00–13:00 Uhr Mitteilungen bitte per freitags 09:00–18:30 Uhr E-Mail senden an: samstags 10:00–14:00 Uhr Gemeindebrief@ev-kircherheinbach.de Gemeindebriefverteilung Liebe Verteiler*innen, der nächste Gemeindebrief kann am 24. November 2021 ab 10:30 Uhr im Gemeindezentrum abgeholt werden. Danke! 25
Diakonie und Ökumenische Hospizgruppe e.V. Wer die ehrenamtliche Hilfe des Hospizvereins in der Region Rheinbach–Meckenheim–Swisttal in Anspruch nehmen möchte oder ehrenamtlich mitarbeiten will, wende sich bitte an das Hospizbüro: Römerkanal 11, 53359 Rheinbach, Tel. 02226 900433, Fax 02226 900432 Erreichbarkeit: Montag 10:00–12:00 Uhr E-Mail: kontakt@hospiz-voreifel.de Internet: www.hospiz-voreifel.de Koordinatorinnen: Frau Wilmers, Frau Kleinfeld und Frau Dr. Kleefuß-Lie Mobil: 0177 2178337 Kleiderstube Aufgrund der Corona-Pandemie bleibt die Kleiderstube geschlossen. Änderungen entnehmen Sie bitte dem Aushang an der Eingangstür zur Kleiderstube, in den Schaukästen der Gemeinde sowie unserer Webseite. Möbellager und Fahrradwerkstatt des Georgsring e.V. Industriestr. 39 Freitag von 14:00–18:00 Uhr Tel.: 02226 168448 und Mobil: 0151 54041450 E-Mail: moebel@georgsring.de Diakonie - Sozialberatung Rheinbach Aufgrund der Hochwasserschäden findet die Sozialberatung derzeit im Gemeindezentrum statt. Telefonische Erreichbarkeit unter Tel. 02226 5376 Montag: 10:00–12:00 Uhr Mittwoch: 15:00–17:00 Uhr Donnerstag: nach Vereinbarung Leitung: Frau Rottschäfer E-Mail: manuela.rottschaefer@dw-bonn.de 26
Hilfe in Notfällen Wichtige Telefonnummern für Notfälle 0800 1110111 Telefonseelsorge Bonn (kostenlos) 0800 1110222 Hilfe für Kriminalitätsopfer bundesweit 116 006 Weisser Ring 0151 55164758 Gefängnisseelsorge Pfr. Heine 02226 86195 02226 881030 Militärseelsorge Pfrin. Röcher-Hoffmann 0173 8797294 Frauenzentrum Bad Honnef 02224 10548 Frauenbeauftragte des Kirchenkreises, 0228 30787-14 Sabine Cornelissen, Do 9–11 Uhr HSM Initiative gegen Gewalt im Alter 0228 696868 Suchtfachstelle für Kinder, 0228 6885880 Jugendliche, Familien Suchtkrankenhilfe Caritasverband 02226 12404 Pfarrgasse 6, Rheinbach Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, 0228 6880-150 Ehe- und Lebensfragen EVA - Ev. Beratungsstelle für Schwangerschaft, 0228 22722425 Sexualität und Pränataldiagnostik KoKoBe – Beratungsstelle für Menschen 02224 776156 mit geistiger Behinderung u. Angehörige Familienunterstützender Dienst (FUD), Unterstützung für Familien mit Angehörigen mit 02225 910824 geistiger Beeinträchtigung, Diakonin Kämper Schuldnerberatung 02225 7084790 Beratung in Trennung und Scheidung 0228 371718 Koordinatorin der Flüchtlingsarbeit Fr. Mäsgen 0151 44038895 Beratung für christlich-muslimische Paare 0228 90904-0 Außer der Telefonseelsorge haben alle genannten Stellen Bürozeiten und sind nicht rund um die Uhr besetzt. 27
Familiennachrichten Getauft wurden: Emma Marie Gerhard, Berg Enya Marie Eberhard, Rheinbach Jannis Müller-Grunau, Köln Joris Lanzrath, Rheinbach-Ramershoven Charlotte Franke, Rheinbach Ida Horstmann, Rheinbach-Flerzheim Malte Genosko, Euskirchen Fabrice Klein, Bonn Marie Gernhardt, Rheinbach-Schlehbach Celina Gernhardt, Rheinbach-Flerzheim Melissa Eisfeld, Rheinbach Zu Grabe getragen wurden: Alter gestorben am Helga Reinschlüssel 92 07.06.2021 Juri Stach 45 17.06.2021 Enno Schön 1 Tag 05.07.2021 Elke Klettner 77 14.07.2021 Marianne Müller 87 30.07.2021 28
Ansprechpartner*innen im Presbyterium Thomas Arend Christina Kunzelmann thomas.arend@ekir.de christina.kunzelmann@ V.: Jugendausschuss, ekir.de Theologie und Gottes- V.: Jugendausschuss, The- dienst, Ökumenischer ologie und Gottesdienst, Arbeitskreis, Internet- Kirchenmusik, Beauftragte pate, Bauausschuss für Kindertagesstätte Martha Bräuer Sigrid Mantsch martha.braeuer@ekir.de s-mantsch@web.de V.: Jugendausschuss, V.: Seniorenausschuss, Theologie, Gottesdienst Jugendausschuss, und Kirchenmusik, Öku- Bauausschuss, menischer Arbeitskreis Beauftragte für Kindertagesstätte Karl-Heinz Carle Irmela Richter karl-heinz.carle@ekir.de irmela.richter@ekir.de V.: Diakonieausschuss, V.: Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Internetpa- Förderkreis tin, Ökumenischer Ar- Kirchenmusik, Stiftung beitskreis, Seniorenaus- Gemeindediakonie, schuss, Theologie, Got- Seniorenausschuss tesdienst, Kirchenmusik Hans-Christian Heine Jürgen Schäfer hanschristian.heine@ juergen.schaefer@ekir.de jva-rheinbach.nrw.de V: Bauausschuss, V.: JVA-Pfarrer Seniorenausschuss, AG soziale Dienste, JVA Ev. Gefangenenhilfe, Stiftung Inklusive Gemeindearbeit Karin Krämer Dr. Georg Wilmers karin.kraemer@ekir.de georg.wilmers@ekir.de V.: Seniorenausschuss, V.: Bauausschuss Diakonieausschuss, Förderkreis Kirchenmusik Silke Röcher-Hoffmann Jens Kummerfeldt EvMilPfarramtRheinbach jens.kummerfeldt@ @bundeswehr.org ekir.de V.: Militärseelsorgerin V.: Kirchmeister, Ökumenischer Arbeitskreis, Stiftung Gemeindediakonie V. = Verantwortlich für Telefonisch erreichen Sie alle Presbyter*innen über das Gemeindebüro Tel. 02226 4760 29
Anschriften Pfarrbezirk I Pfr. Dr. Diethard Römheld Ramershovener Str. 16, Tel. 02226 8997059 Freier Tag: Freitag E-Mail: diethard.roemheld@ekir.de Pfarrbezirk II Pfrn. Gudrun Schlösser Schumannstr. 32, Tel. 02226 5534; Fax 02226 9090955 Am sichersten zu erreichen: Mittwoch 08:30–10:00 Uhr Freier Tag: Donnerstag E-Mail: gudrun.schloesser@ekir.de Gemeindebüro Ramershovener Str. 6, Rheinbach Fr. Seepolt-Schmitz, Tel. 02226 4760, Fax 02226 168369 E-Mail: rheinbach@ekir.de Erreichbarkeit: Mo, Di, Mi und Fr 10:00–12:00 Uhr Dienstag 14:00–15:00 Uhr Donnertags ist das Büro geschlossen. In den Ferienzeiten ist das Büro nachmittags geschlossen. Fr. Stolpmann, Tel. 02226 168418, Fax 02226 16836 E-Mail: alexandra.stolpmann@ekir.de Küster Hartmut Rupprecht Tel. 0175 7285330 Freier Tag: Donnerstag E-Mail: hartmut.rupprecht@ekir.de Kirchenmusikerin Mascha Korn Narzissenweg 13, Tel. 02226 809856 Freier Tag: Freitag E-Mail: mascha.korn@ekir.de Gemeindepädagogin Manuela Rottschäfer, Presbyterin Pfarrgasse 23, Tel. 02226 7025 Freier Tag: Freitag E-Mail: manuela.rottschaefer@ekir.de 30
Anschriften Sozialpädagoge Felix Mors Jugendzentrum JuZe, Brahmsstraße, Tel. 02226 14858 E-Mail: felix.mors@ekir.de Facebook: Juze Rhb Pädagogische Mitarbeiterin, Presbyterin Beatrix Preußner Tel. 02226 169779 E-Mail: beatrix.preussner@ekir.de Familiengruppe Inga Klotz Tel. 0176 30757709 E-Mail: inga.klotz@ekir.de Inklusive Gemeindearbeit Diakonin Simone Kämper Tel. 02225 910824 E-Mail: simone.kaemper@ekir.de Koordinatorin Flüchtlingsarbeit Meckenheim-Rheinbach-Swisttal Anne Mäsgen Tel. 0151 44038895 E-Mail: anne.maesgen@dw-bonn.de Evangelische Tageseinrichtung für Kinder „Theodor–Fliedner“, Leiterin: Meike Manroth Schumannstr. 34 Tel. 02226 5533, Fax 02226 911947 E-Mail: info-theodor-fliedner@kjf-ggmbh.de Evangelisches Altenzentrum „Haus am Römerkanal“ Leiterin: Sabine Jacobs Römerkanal 11 Tel. 02226 16990 E-Mail: info@haus-am-roemerkanal.de 31
Wir feiern Erntedankfest und 75 Jahre Kirchenchor Sonntag, 3. Oktober 2021, 10:00 Uhr Wiese des Theodor-Fliedner-Kindergartens (Eingang über Brahmsstr.), bei schlechtem Wetter in der Gnadenkirche Es singen: Kirchenchor und Kantorei für ältere Stimmen Anmeldung im ev. Gemeindebüro erforderlich unter 02226 4760.
Sie können auch lesen