Jul-Sep 2018 3 - NS-Dokumentationszentrum ...
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NS-Dokumentationszentrum München – Lernen und Erinnern am historischen Ort Programm 3/2018 Der afroamerikanische Historiker John Hope Franklin war überzeugt, dass eine offene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – in all ihrer Brutalität und Hässlichkeit – entscheidend sei für die Zukunft eines Landes. Historikern kam seiner Ansicht nach nicht nur die Verantwortung zu, das Rechtfertigen und Entschulden zu verhindern, sondern auch die Gegenwart und Zukunft eines Landes aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich am NS-Dokumentationszentrum das Wissen um die NS-Verbrechen in den Köpfen der Menschen halten, und dieses Wissen zugleich kreativ in aktuelle Diskussionen einbringen – in Deutschland und darüber hinaus. Im September richtet sich unser Blick so auch in die USA, wo afroamerikanische Intellektu- elle eine neue Beschäftigung mit der Geschichte des Rassismus angestoßen haben, und damit auf die schwierige Realität von Minderheiten, People of Colour, hinweisen. Der Historiker Ibram X. Kendi wird bei uns sein preisge- kröntes Buch zur Geschichte des Rassismus in Amerika vorstellen. 2018 ist ein vielfältiges Gedenkjahr – das schlägt sich auch in unserem Pro- gramm nieder: Im Juli präsentiert Jochen Thies sein neues Buch „Evian 1938“, als vor 80 Jahren die Vertreter von 32 Nationen das Schicksal von 500 000 jüdischen Flüchtlingen verhandelten. Im September erinnern wir mit zwei Podiumsdiskussionen an das „Münchner Abkommen“ 1938 und an die Wider- standsgruppe Weiße Rose, deren Mitglieder vor 75 Jahren von den National- sozialisten ermordet wurden. Am 2. Juli stellen wir Ihnen das Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde vor, das Begleitprogramm zu diesem Thema wird uns bis in den Spätherbst beschäftigen. Ganz besonders freuen wir uns, dass die Musikerin und Auschwitz-Überle- bende Esther Bejarano gemeinsam mit der Rap-Band Microphone Mafia im September bei uns auftreten wird. Mein Team und ich heißen Sie zu einer dieser – und zu anderen Veranstal- tungen – herzlich willkommen am Max-Mannheimer-Platz! Mirjam Zadoff Direktorin des NS-Dokumentationszentrums
Programmübersicht 1.7.– 30.9.2018 Fr 18 |05 bis Sonderausstellung Die Technische Hochschule München Ebene 1 So 26|08 |2018 im Nationalsozialismus Do 05 |07 bis Deutsch-Russische Horchposten 1941 я слышу войну Auditorium So 15|07 |2018 Klanginstallation Do 27 |09 |2018 bis Sonderausstellung Die Verfolgung der Zeugen Jehovas Ebene 1 So 06|01 |2019 in München 1933–1945 Mo 02 |07 |2018 Präsentation Gedenkbuch für die Münchner Opfer der Auditorium 19.00 nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde Di 10 |07 |2018 Vortrag und Gespräch Evian 1938. Als die Welt die Juden verriet Auditorium 19.00 Do 12 |07 |2018 Lesung Die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus Auditorium 19.00 Di 17 |07 |2018 Vortrag Im Abgrund der Familie Auditorium 19.00 Do 19 |07 |2018 Figurentheater „Wenn du einmal groß bist“ Auditorium 19.00 Schulvorstellungen: Mi 18|07|2018 11.30 Do 19|07|2018 09.00 und 11.00 Fr 20|07|2018 09.00 So 22 |07 |2018 Thematische Auslese der Starken – „Ausmerze“ der Schwachen. Stadtraum 15.00 Fahrradstadttour Münchner Orte zur Eugenik und NS-„Euthanasie“. Di 24 |07 |2018 Filmvorführung Ein deutsches Leben Auditorium 19.00 und Gespräch Do 26 |07 |2018 Multimediale Lesung Vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rapper Auditorium 19.00 So 09 |09 |2018 Filmvorführung mit Die Stadt ohne Juden Filmmuseum 18.30 Live-Musikbegleitung München Do 13 |09 |2018 Geführter Rundgang Das ehemalige Zwangsarbeiterlager Neuaubing Erinnerungsort 17.30 Zwangsarbeiter- lager Neuaubing Fr 14 |09 |2018 Buchvorstellung „Die Angstprediger“ Ev. Stadtakademie 19.00 München
Programmübersicht 1.7.– 30.9.2018 Sa 15 |09 |2018 Gesprächsrunde Angehörigen-Treffen der Opfer der NS-„Euthanasie“ Raum 5.12 10.00 –14.00 So 16 |09 |2018 Gesprächsrunde Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft Gasthaus 11.00 Mitterwirt in Halsbach Mo 17 |09 |2018 Konzert „Es ist geschehen, und folglich kann es Auditorium 19.00 wieder geschehen.“ Di 18 |09 |2018 Lesung und Konzert Esther Bejarano und Microphone Mafia Auditorium 19.00 Schulvorstellung: Mi 19|09|2018 11.00 Do 20 |09 |2018 Podiumsdiskussion 80 Jahre Münchner Abkommen Auditorium 19.00 Di 25 |09 |2018 Podiumsdiskussion 75 Jahre Weiße Rose – 75 Jahre Gedenken. Auditorium 19.00 Wie geht Erinnern heute? Do 27 |09 |2018 Vortrag Gebrandmarkt: Die wahre Geschichte des Auditorium 19.00 Rassismus in Amerika Foto: Orla Connolly / NS-Dokumentationszentrum Aufführung der Kinderoper „Brundibár“ am 27. Januar 2018 im NS-Dokumentationszentrum
Termine unserer Bildungsabteilung bis 21 |08 |2018 Offener Rundgang Die Technische Hochschule München NS-Dokumenta- jeden Di 17.30 im Nationalsozialismus tionszentrum (nicht an Feiertagen) Do 12 |07 |2018 Lehrerfortbildung „München als zentraler Kultort der NSDAP – NS-Dokumenta- 09.00 –15.00 Geschichte am historischen Ort“ tionszentrum So 23 |09 |2018 Thematischer Rundgang Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ NS-Dokumenta- 11.00 tionszentrum Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum München
Sonderausstellung Das NS-Dokumentationszentrum präsentiert in einer Sonderausstellung die 18|05 bis 26|08|2018 Geschichte der Technischen Hochschule München (heute Technische Univer- sität) in der NS-Zeit. Dokumentiert werden insbesondere die personellen, ideo- Die Technische Hochschule logischen und institutionellen Veränderungen sowie die Indienstnahme der Hochschule für die Kriegsvorbereitung und Rüstung. Die Vertreibung jüdischer München im Nationalsozialismus und politisch missliebiger Hochschullehrer in den Jahren 1933 und 1934 ist ebenso Thema wie die Anpassung und Selbstmobilisierung von Professoren im NS-Regime. Im Zentrum stehen dabei die Entwicklung von Lehre und Forschung an den einzelnen Fakultäten und die Ideologisierung und Militari- sierung der ganzen Hochschule. In einem Ausblick werden auch die Phase der Entnazifizierung und der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus an der Hochschule nach 1945 betrachtet. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Technischen Universität Mün- chen im Rahmen des Jubiläumsprogramms zum 150-jährigen Bestehen der TUM realisiert. Eine umfangreiche Begleitpublikation ist im Verlag TUM. University Press erschienen. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Sonderausstellungsbereich Ebene 1 Grafik: Heinz Hiltbrunner
Deutsch-Russische Klanginstallation Dieses deutsch-russische Dialogprojekt besteht aus einem zweiteiligen Hör- 05|07| bis 15|07|2018 spiel und einer interaktiven Klanginstallation. Thematisiert wird der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Im Zentrum der vielstimmigen Horchposten 1941 Collage steht die Blockade Leningrads durch die Wehrmacht, in der in 900 Tagen ab September 1941 über eine Millionen Menschen durch Hunger, Kälte я слышу войну und Granaten starben. Der Horchposten öffnet sich aber auch thematisch dem weiteren Kriegsgeschehen und beschreibt das Leben, Kämpfen, Töten und Sterben der Menschen, Opfern wie Tätern, Soldaten wie Zivilisten. Das akus- tische Material bilden Tagebücher und Briefe sowie Zeitdokumente aus der politischen und militärischen Administrative beider Länder. Die Klanginstallation wird am 4. Juli um 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum eröffnet. Es sprechen Jochen Langner und Andreas Westphalen (Dialogprojekt Horchposten), Jörg Ganzenmüller (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und weitere Gäste. Eine Produktion des Deutschlandfunks mit Radio Echo Moskau und dem West- deutschen Rundfunk. Das Auswärtige Amt, die Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“, die ZEIT-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, Moskau und das Deutsch-Russische Forum haben das Projekt gefördert. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium
Sonderausstellung Die Zeugen Jehovas wurden in der NS-Zeit wegen ihres Glaubens unterdrückt 27|09|2018 bis 06|01|2019 und verfolgt. Mit einer Sonderausstellung und einer Begleitpublikation doku- mentiert das NS-Dokumentationszentrum umfassend und anhand vieler neuer Die Verfolgung der Zeugen Quellen die Geschichte der Verfolgung dieser Glaubensgemeinschaft in Mün- chen. Ab 1933 wurden die Zeugen Jehovas schrittweise verboten. Mit großen Jehovas in München 1933 –1945 Flugblattaktionen versuchten sie sich zur Wehr zu setzen und auf das Verbot ihrer Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Darüber hinaus wurden Tausende Protestbriefe und -telegramme, auch aus dem Ausland, an die Reichsregie- rung versandt. Da die Zeugen Jehovas den Hitlergruß und den Kriegsdienst verweigerten, waren sie schlimmsten Repressalien ausgesetzt. In Konzentra tionslagern wurden sie mit einem eigenen Winkel gekennzeichnet. Hätten sie dem NS-Staat Treue gelobt, hätten sie sich selbst aus den Lagern befreien können, dies taten jedoch nur sehr wenige. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs stand auf Kriegsdienstverweigerung die Todesstrafe, die weitaus meisten der Hingerichteten waren Zeugen Jehovas. Dieser staatlich sanktionierte Mord war Anlass, im Grundgesetz der Bundesrepublik das Recht auf Wehrdienstver- weigerung zu verankern. Die Eröffnung der Sonderausstellung findet am 26. September 2018 um 19.00 Uhr im NS-Dokumentationszentrum statt. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Sonderausstellungsbereich Ebene 1 Grafik: Heinz Hiltbrunner
Präsentation Das von der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus Montag 02|07|2018 in München“ zusammen mit dem NS-Dokumentationszentrum München und 19.00 Uhr dem Bezirk Oberbayern erarbeitete Gedenkbuch erinnert an die über 2 000 Münchner Bürgerinnen und Bürger, die in den Jahren 1939 bis 1945 Opfer der Gedenkbuch für die Münchner nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde geworden sind. Es ist im Juni 2018 im Wallstein Verlag erschienen und möchte die ermordeten Menschen in Opfer der nationalsozialistischen das kollektive Gedächtnis der Stadt München zurückholen. Lebensgeschichten „Euthanasie“-Morde erzählen von ihrem Leben und Sterben. Das Buch wird an diesem Abend von dem Schriftsteller Robert Domes vor- gestellt. Gesprächsrunden mit den Herausgebern Winfried Nerdinger (Grün- dungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München) und Josef Mederer (Präsident des Bezirkstags von Oberbayern), den Mitgliedern der Arbeitsgrup- Ort NS-Dokumentationszentrum München, pe Michael von Cranach, Annette Eberle, Gerrit Hohendorf und Sibylle von Auditorium Tiedemann und weiteren Gästen sowie Angehörigen der Opfer thematisieren Eintritt frei die historische und gegenwärtige Bedeutung des Gedenkbuches. Die Veranstal- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum tung wird moderiert von Mirjam Zadoff (Direktorin des NS-Dokumentations- München in Kooperation mit dem Bezirk Ober- zentrums). Marion Kiechle (Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und bayern, der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Kunst) und Hans-Georg Küppers (Kulturreferent der Landeshauptstadt Mün- Fürsorge im Nationalsozialismus in München“ chen) sprechen ein Grußwort. und dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TUM Übertragung simultan in Gebärdensprache und in Leichte Sprache. Irmgard Burger starb an Unterernährung Foto: Melitta Burger am 07.12.1944 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar, circa 1910.
Vortrag und Gespräch Im Juli 1938 treffen sich die Vertreter von 32 Nationen im französischen Evian- Dienstag 10|07|2018 les-Bains und verhandeln über die Aufnahme von 500 000 „Flüchtlingen“. 19.00 Uhr Tatsächlich geht es um deutsche und österreichische Staatsbürger jüdischen Glaubens, zehn Tage lang sind ihr Schicksal und ihre Zukunft Thema der Evian 1938. Als die Welt Gespräche am Genfer See – ergebnislos. Die Ereignisse der Vergangenheit wirken bis in die Gegenwart. die Juden verriet Jochen Thies berichtet in seinem Buch „Evian 1938“ zum ersten Mal umfas- Jochen Thies send über diese Konferenz und wertet erstmalig auch die Konferenzunterla- gen für den deutschen Sprachraum aus. Der Autor blickt auch nach München – wie reagiert das NS-Regime auf die Konferenz am Genfer See, was macht Adolf Hitler in diesen Tagen? Mehrere Handlungsstränge werden zu einem Gesamtbild verknüpft, das auch die heutige Flüchtlingsdebatte nicht aus- spart. Anschließend an den Vortrag findet ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Dietmar Süß (Universität Augsburg) Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Jochen Thies ist Historiker, Publizist und Journalist. Sein Buch „Evian 1938“ Eintritt frei ist 2017 im Klartext Verlag erschienen. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of National Archives and Records Administration, College Park Drei Delegierte der Konferenz von Évian posieren draußen auf dem Rasen. Von links nach rechts abgebildet sind: Henri Berenger (Frankreich); Myron C. Taylor (USA) und Lord Winterton (Großbritannien), Evian 8. Juli 1938.
Lesung Die Unterdrückung und Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus Donnerstag 12|07|2018 ist ein Kapitel der NS-Geschichte, das erst spät in den Blick der Öffentlichkeit 19.00 Uhr rückte. 1935 wurde der Paragraf 175 durch die Nationalsozialisten verschärft: Bis zu zehn Jahre Zuchthaus drohten als Höchststrafe, tausende schwule Männer Die Verfolgung Homosexueller wurden unter dem Verdacht der Homosexualität verhaftet und in Konzentra tionslager gebracht. Der Paragraf in Form der nationalsozialistischen Gesetzge- im Nationalsozialismus bung blieb bis 1969 bestehen und Homosexuelle wurden erst spät als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Die 2018 erschienene Studie „‚Aus dem Volks- Alexander Zinn körper entfernt‘? Homosexuelle Männer im Nationalsozialismus“ des Berliner Historikers Alexander Zinn gibt nun einen Überblick über Alltag und Verfolgung Homosexueller im „Dritten Reich“. In einem Einführungsvortrag wird Alexander Zinn Hintergründe, Umsetzung und Probleme der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik skizzieren und gibt anhand einer Lesung aus der von ihm verfassten Biografie des KZ-Überlebenden Rudolf Brazda einen Einblick, welche Auswirkungen die Verfolgungspolitik für den Einzelnen haben konnte. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Im Anschluss gibt es die Möglichkeit eines Publikumsgesprächs. Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Thüringisches Staatsarchiv Altenburg, StA beim LG, Sign. 441 Rudolf Brazdas Meuselwitzer Clique: Werner Bilz (1), Rudolf Brazda (2), Arne Just (3), Johannes Schreiber (4), Max Rudolf Eberhardt (6), Helmut Heuer (7), ca. 1935/36. Die Numme- rierung stammt von der Altenburger Kriminal- polizei.
Vortrag Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist immer schwierig, wenn diese Dienstag 17|07|2018 noch nahe ist, wenn sie noch zu spüren ist und die Erinnerung beherrscht. Das 19.00 Uhr gilt besonders dann, wenn diese Auseinandersetzung in die eigene Familie führt, so wie es bei Martin Pollack der Fall ist. Im Abgrund der Familie Über diese Schwierigkeiten spricht Martin Pollack in seinem Vortrag und erläutert sie anhand von einzelnen Beispielen. Er selbst wurde in einem bestimmten Milieu Martin Pollack erzogen, geprägt von dumpfem Deutschnationalismus. In seiner Familie gehörten alle männlichen Mitglieder Burschenschaften an, alle waren sie Antisemiten und Nationalsozialisten. Zudem spricht Pollack über die Arbeit mit Erinnerung und über die Konfrontation mit anderen Erinnerungen – etwa mit den Erinnerungen der Nachfahren von Opfern. So war bei der Präsentation eines der von ihm kürzlich übersetzten Bücher in Banská Bystrica die Enkelin einer slowakischen Bäuerin zugegen, die Pollacks Vater 1944 hatte erschießen lassen, weil sie in ihrer Berghütte Juden versteckt hatte. Die Auseinandersetzung mit der Erinnerung ist für Martin Pollack Ort NS-Dokumentationszentrum München, zu einem stetig andauernden Prozess geworden, den er noch nie gescheut hat. Auditorium Eintritt frei Martin Pollack studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte und ist als freier Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Journalist, Autor und Übersetzer tätig. München Foto: Privatbesitz Martin Pollack Kinder einer befreundeten Familie der Familie Pollack, 1932
Figurentheater Das Münchner Figurentheater Pantaleon hat unter der Regie von Ioan C. Toma Donnerstag 19|07|2018, 19.00 Uhr ein Figurentheater konzipiert, dessen Vorlage das Buch „Für Tommy zum dritten Geburtstag in Theresienstadt“ von Bedřich Fritta ist. Der Zeichner und Schulvorstellungen: Karikaturist hatte das Buch während seiner Zeit in Theresienstadt zum dritten Mittwoch 18|07|2018, 11.30 Uhr Geburtstag seines Sohnes gemalt – es ist bunt, fröhlich und macht Mut für das Donnerstag 19|07|2018, 09.00 und 11.00 Uhr Leben. Fritta selbst wurde rasch klar, dass er die Deportation ins Konzentrati- Freitag 20|07|2018, 09.00 Uhr onslager nicht überleben würde. Daher vergrub er seine Aufzeichnungen. 15 Jahre später, zu Tommys 18. Geburtstag, erreichten sie ihren Empfänger. „Wenn du einmal groß bist“ In dem Figurentheater „Wenn du einmal groß bist“ werden nicht nur der Schrecken des Ghettos und die tragischen Umstände, unter denen das Buch entstanden ist, thematisiert. Die Inszenierung nimmt auch den Optimismus und die Freude der Zeichnungen auf und appelliert damit an Mut in scheinbar ausweglosen Situationen. Darüber hinaus geht es auch um das Engagement Ort NS-Dokumentationszentrum München, für Freiheit und um die Frage, welche Werte an die nachfolgende Generation Auditorium weitergegeben werden, wenn diese einmal groß ist. Eintritt frei Anmeldung Schulvorstellung Das Theaterstück wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de München, dem Bezirk Oberbayern und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München. Die ca. 60-minütigen Schulvorstellungen sind für Jugendliche ab München in Kooperation mit dem Figuren- 14 Jahren geeignet. theater Pantaleon Foto: Orla Connolly Szene aus dem Figurentheater „Wenn du einmal groß bist“ mit dem Schauspieler Alexander Baginski, 2017
Thematische Fahrradstadttour Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen Sonntag 22|07|2018 „Euthanasie“-Aktionen etwa 300 000 Menschen mit psychischen Erkrankun- 15.00 Uhr gen und Behinderungen ermordet, darunter über 2 000 Münchner Bürgerinnen und Bürger, deren Namen und Lebensdaten in einem Gedenkbuch im Juli Auslese der Starken – 2018 der Öffentlichkeit übergeben werden. „Ausmerze“ der Schwachen. Sibylle von Tiedemann (Historikerin und Co-Autorin des Gedenkbuchs für Münchner Orte zur Eugenik und die Münchner Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde) und NS-„Euthanasie“ die Künstlerin Naomi Lawrence begeben sich in der Fahrradstadttour zu den Orten der ideologischen Vorläufer der eugenischen und rassenhygie- nischen Bewegung Münchens, stellen ausgewählte Lebensgeschichten der Akteure und Täter der Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ vor und würdigen die Opfer. Während (nicht nur) in München die Akteure und Täter nach dem Krieg ihre Karrieren nahtlos fortsetzen konnten, sind die Opfer der NS-„Gesundheitspolitik“ in Vergessenheit geraten. Mit gemeinsamen künst- lerischen Interventionen während der Fahrradstadttour soll ein sichtbares Treffpunkt Vor dem Max-Planck-Institut für Zeugnis für die Opfer und ein Gedenken an sie gegeben werden. Psychiatrie, Kraepelinstraße 2, 80804 München Anmeldung svt@euthanasie-opfer-recherche.de Die Teilnehmerzahl ist auf max. 15 begrenzt. Eine Teilnahme ist nur mit einem Teilnahme frei eigenen verkehrstüchtigen Fahrrad möglich. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Stas Mishchenko Fahrradtour zur Stadtgeschichte Münchens, Mai 2018
Filmvorführung und Gespräch Von 1942 bis April 1945 arbeitete Brunhilde Pomsel im Reichspropaganda- Dienstag 24|07|2018 ministerium als persönliche Stenographin von Joseph Goebbels. Sie selbst 19.00 Uhr bezeichnet sich als Randfigur, obwohl sie den nationalsozialistischen Verbre- chern so nah kam wie kaum jemand. Nach Kriegsende verbrachte sie fünf Ein deutsches Leben Jahre in russischer Gefangenschaft und setzte danach ihre Karriere als Chefse- kretärin bei der ARD fort. Im Januar 2017 verstarb Brunhilde Pomsel im Alter von 106 Jahren. In „Ein deutsches Leben“ spricht sie erstmals umfassend über ihre persönli- chen Erfahrungen als Sekretärin eines der engsten Vertrauten Adolf Hitlers, über ihre Ängste und ihr Schuldbewusstsein. Die Erinnerungen Pomsels sind in Zeiten, in denen Populisten in aller Welt immer mehr Zuspruch erhalten und rechtes Gedankengut vor allem in Europa wieder um sich greift, von beklem- mender Aktualität. Ihre Lebensgeschichte beleuchtet die Banalität des Schre- ckens, konfrontiert uns mit der brisanten Frage nach der Verantwortung des Einzelnen für das politische Zeitgeschehen und ist eine eindringliche Warnung aus der Vergangenheit an künftige Generationen. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Möglichkeit eines Publikums- Eintritt frei gesprächs mit den beiden Regisseuren Christian Krönes und Florian Weigen- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum samer. München Foto: Salzgeber & Co. Medien GmbH Brunhilde Pomsel in „Ein deutsches Leben“
Multimediale Lesung Mit ihrem Buch „Fear of a Kanak Planet“ haben Murat Güngör und Hannes Donnerstag 26|07|2018 Loh schon 2002 eine Debatte über HipHop, Migration, Rassismus und Verant- 19.00 Uhr wortung angestoßen. Inzwischen beschäftigen sich die beiden ehemaligen Rapper mit dem aktuellen Phänomen des Gangsta- bzw. Straßenrap und Vom Gastarbeiter zum Gangsta- bringen die Entwicklung von HipHop in Deutschland in Verbindung mit den kulturellen Empowerment-Strategien der ersten Generation von Einwanderern Rapper – HipHop, Migration und in die BRD, den so genannten Gastarbeitern. Empowerment Dies soll helfen, das relativ junge Phänomen „deutscher Gangsta-Rap“ einzu- ordnen und den Einfluss von Migrationserfahrung, Marginalisierung und die daraus erwachsenden Konzepte der Selbstermächtigung besser zu verstehen. Manifestierte sich die Selbstermächtigung der ersten Generation von Einwan- derern vor allem auf einer ökonomisch-sozialen Ebene, weil für diese Men- schen die Themen Arbeit und Wohnen zentral waren, so reflektierte die zweite Generation ihre Situation schärfer und stellte auf einer politisch-gesellschaftli- chen Ebene die Frage nach Staatsbürgerschaft, Identität und Teilhabe. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium In ihrer Lesung präsentieren die beiden Autoren Texte, Bilder, Songs, Eintritt frei Videos und Filme. Im Anschluss laden sie das Publikum ein, über ihre Thesen Veranstalter NS-Dokumentationszentrum zu diskutieren. München Foto: Jenö Kovacs/Süddeutsche Zeitung Photo Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München, 1960
Filmvorführung mit Live-Musikbegleitung 1922 veröffentlichte Hugo Bettauer seinen Roman „Die Stadt ohne Juden“, Sonntag 09|09|2018 der die Ausweisung der jüdischen Bevölkerung aus Wien beschreibt. Eine bis 18.30 Uhr dahin utopische Vorstellung von der niemand ahnte, dass sie einmal Realität werden konnte. Bettauer wurde 1925 von dem Nationalsozialisten Otto Im Rahmen der Internationalen Rothstock erschossen. Der österreichische Regisseur Hans Karl Breslauer Stummfilmtage München verfilmte 1924 den Roman, verlegte die Handlung allerdings von Wien in den Die Stadt ohne Juden fiktiven Staat Utopia. Die Verfilmung war die erste weltweit, die den damals alltäglichen Antisemitismus so explizit zum Thema machte und in eine satiri- sche Dystopie übersetzte. Das von einer Wirtschaftskrise gebeutelte Volk des Staates Utopia macht die jüdische Bevölkerung dafür verantwortlich und for- dert deren Ausweisung. Die Politik beugt sich diesen Forderungen. Drastische Szenen zeigen die Brutalität der Vertreibung. Im Film kehren die Jüdinnen und Juden wieder zurück, die historische Realität sollte aber anders aussehen. Ort Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, 2015 wurden die seit über 90 Jahren verschollenen Teile des österreichischen 80331 München Stummfilms zufällig auf einem Pariser Flohmarkt entdeckt und 2016 an das Eintritt 6 € Filmarchiv Austria übergeben, das mit Hilfe einer Crowdfunding-Initiative den Kartenreservierung Filmmuseum München, Film restaurieren konnte. Telefon 089 233-96450 Veranstalter Filmmuseum München in Koope- Der Stummfilmmusiker Günter Buchwald begleitet die Filmvorführung live ration mit dem NS-Dokumentationszentrum am Flügel. München „Die Stadt ohne Juden“, 1924
Geführter Rundgang 13 Millionen Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs Zwangsar- Donnerstag 13|09|2018 beit in Deutschland leisten. Allein in München gab es etwa 200 000 ausländi- 17.30 Uhr sche Arbeitskräfte, die zum großen Teil in einem von mehr als 400 Lagern im Stadtgebiet untergebracht waren. Das ehemalige Zwangsarbeiter- Ein ehemaliges NS-Zwangsarbeiterlager ist in München heute noch fast voll- lager Neuaubing ständig erhalten. Es wurde 1942 von der Reichsbahn am Rande des Stadtteils Neuaubing errichtet. Als bauliche Zeugen der massenhaften Ausbeutung ste- hen alle acht noch heute existierenden Baracken unter Denkmalschutz. Es han- delt sich um einen von nur noch drei erhaltenen Lagerkomplexen dieser Art in ganz Deutschland. Während des Zweiten Weltkriegs lebten hier etwa 1 000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Tschechien, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Sie verrichteten schwerste körperliche und „kriegswichtige“ Arbeit im wenige Gehminuten entfernten Ausbesserungswerk der Reichsbahn. Ort Erinnerungsort Zwangsarbeiterlager Neuaubing, Ehrenbürgstr. 9, 81249 München Das NS-Dokumentationszentrum München wird an diesem authentischen Ort Eintritt frei einen Erinnerungsort einrichten. Angela Hermann und Paul-Moritz Rabe Anmeldung veranstaltungen.nsdoku@ (NS-Dokumentationszentrum) zeigen bei einem Rundgang über das Gelände muenchen.de die Spuren der Vergangenheit und erzählen die Geschichte des Ortes und der Veranstalter NS-Dokumentationszentrum dort untergebrachten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. München Foto: Orla Connolly Rundgang über das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlager in Neuaubing, Oktober 2017
Buchvorstellung Rechte Christen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Sie gewinnen zuneh- Freitag 14|09|2018 mend an Einfluss in den politischen Parteien, in Zeitschriftenredaktionen und 19.00 Uhr in den Volks- und Freikirchen. Ihre großen Themen sind der Kampf gegen eine angebliche Islamisierung, Kampagnen gegen die Ehe für alle und die Früh „Die Angstprediger“ sexualisierung an den Schulen, Abtreibung und den sogenannten Genderwahn. Seit 2013 ist die Spaltung konservativer christlicher Kreise in einen mode- Liane Bednarz raten und einen stärker gen rechts driftenden Teil zu beobachten. Rechtes Gedankengut ist in diesem Zusammenhang nicht mit frommen Haltungen zu verwechseln, die der Lehre der jeweiligen Kirchen folgen. Rechtsorientierte Christen sind in den sozialen Medien, den Kommentarspalten des Internets sowie auf eigenen Blogs sehr aktiv und verfügen über einige prominente Aushängeschilder und Netzwerke, mittels derer sie versuchen, Einfluss auf die Politik und die Kirchen zu nehmen. Ort Evangelische Stadtakademie München, Liane Bednarz ist Juristin und Publizistin. Ihr Buch „Die Angstprediger. Wie Herzog-Wilhelm-Straße 24, 80331 München rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern“ ist 2018 im Droemer Eintritt 8 € | 7 € ermäßigt | Auszubildende und Knaur Verlag erschienen. Studierende frei Veranstalter Evangelische Stadtakademie München in Kooperation mit dem NS-Dokumen- tationszentrum München Anhänger der PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) demonstrie- ren gegen Islamismus in Dresden Foto: snapshot/Future Image/Golejewski/Süddeutsche Zeitung Photo
Gesprächsrunde Im Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Samstag 15|09|2018 „Euthanasie“-Morde stehen die Namen und Lebensdaten der 2026 Münchner 10.00–14.00 Uhr Opfer, die recherchiert werden konnten. Deren Angehörige wie auch solche, die eine Betroffenheit vermuten, finden sich oft nur schwer im Dickicht der Angehörigen-Treffen der Opfer Geschichte zurecht. Die Familien wurden jahrzehntelang über Todesdatum, Todesort und Todesursache belogen oder im Unklaren gelassen. der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde Auch heute noch ist es schwierig, Antworten auf Fragen wie „Kann das Schicksal meines Angehörigen geklärt werden?“, „Ist er ermordet worden?“, „Wo gibt es Unterlagen?“, „Warum kam sie in eine Heil- und Pflegeanstalt?“, oder „Was bedeutet die Diagnose?“ zu finden. Aber auch wenn das Schick- sal der Familienmitglieder geklärt werden konnte, fehlt den Angehörigen oft der Austausch mit Menschen mit ähnlichem Erfahrungshintergrund. Sie sind allein mit ihrer Geschichte. Bis heute tun sich viele Menschen schwer mit den Themen „Nationalsozia- Ort NS-Dokumentationszentrum München, lismus“ und „Psychiatrie“. Sie sind häufig davon überfordert, gerade wenn Raum 5.12. es um persönliche Betroffenheit geht. Aus dieser Erfahrung heraus entstand Eintritt frei Anfang 2015 die Münchner Angehörigengruppe, die sich regelmäßig im Anmeldung svt@euthanasie-opfer-recherche.de NS-Dokumentationszentrum zum Austausch, aber auch zur Planung von Pro- Veranstalter NS-Dokumentationszentrum jekten trifft. München Foto: Orla Connolly Angehörigen-Treffen im Mai 2017
Gesprächsrunde „Ein Dorf philosophiert“ heißt ein partizipatives Projekt, in dem sich die drei Sonntag 16|09|2018 benachbarten oberbayerischen Dörfer Asten, Dorfen und Halsbach gemein- 11.00 Uhr sam mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und damit auch den Blick für das gesellschaftliche Miteinander in Gegenwart und Zukunft öffnen. Eine Zwangsarbeiter in der besondere Facette der Ortsgeschichte sind die Ereignisse aus der NS-Zeit, insbesondere die Beschäftigung von zahlreichen polnischen Zwangsarbeiterin- Landwirtschaft nen und Zwangsarbeitern auf den Höfen und in den nahegelegenen Fabriken. In einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase wurden Interviews, Bilder und Dokumente gesammelt und ein Oral-History Archiv aufgebaut. Die Recherchen münden in einer einwöchigen Dorfakademie, die vom 10. bis 16. September Ort Gasthaus Mitterwirt, Burgkirchner Str. 5, 2018 stattfindet und in der die gesammelten Geschichten und Zeugnisse in 84553 Halsbach Aktivitäten übersetzt werden: so wird es beispielsweise Wanderungen zu Ori- Eintritt frei ginalschauplätzen oder Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben. Veranstalter Ein Projekt von Christiane Huber in Kooperation mit dem Landvolktheater Hals- Den Abschluss der Projektwoche bildet ein deutsch-polnischer Gottesdienst bach, mit freundlicher Unterstützung durch den in der Pfarrkirche Halsbach sowie die öffentliche Präsentation der Ergebnisse Fonds Soziokultur e.V., der Anstiftung, dem Be- im Rahmen einer Gesprächsrunde. Teilnehmen werden unter anderem die zirk Oberbayern/Heimatpflege, dem Landesver- Ethnologin Simone Egger (Universität Innsbruck) und der Zeithistoriker ein für Heimatpflege e.V., dem Landkreis Altöt- Paul-Moritz Rabe (NS-Dokumentationszentrum). ting, der Gemeinde Burgkirchen, der Gemeinde Halsbach, dem Generalkonsulat Polen und dem NS-Dokumentationszentrum München Foto: Privatbesitz Eintrag einer polnischen Zwangsarbeiterin in ein Poesie-Album einer Bauerstochter
Konzert „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern Montag 17|09|2018 dessen, was wir zu sagen haben.“ 19.00 Uhr Mit diesen Worten warnte der italienische Schriftsteller und Auschwitz-Überle- „Es ist geschehen, und folglich bende Primo Levi 1986 davor, die Verbrechen des Holocausts in Vergessenheit geraten zu lassen. kann es wieder geschehen.“ Zu Geschichte und Seit 1945 fielen immer wieder Menschen rechtsextremer und rassistischer Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland Gewalt zum Opfer. Rechtsextremismus, rechtsextreme Übergriffe, Fremden- feindlichkeit, Gewalt und Terror sind auch heute noch alltägliche Realität. Mit einem knapp eineinhalbstündigen Abend aus Lesung und Kammermusik Ensemble Opus45 möchten Roman Knižka und das Bläserquintett Ensemble Opus45 dazu anre- gen, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen. Anliegen des Pro- gramms ist es außerdem, den Opfern rechter Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland zu gedenken. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Gelesen werden Reportagen von rechtsextremen Ereignissen, Stimmen von Auditorium Opfern rechter Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin, die von Eintritt frei großen Werken der Bläserquintettliteratur von Paul Hindemith, Pavel Haas und Veranstalter NS-Dokumentationszentrum György Ligeti kontrapunktiert werden. Alle drei Komponisten waren Opfer des München in Kooperation mit der Holocausts und der nationalsozialistischen Diktatur. Bundeszentrale für politische Bildung Das Ensemble OPUS45 und Roman Knižka bei Ihrem Konzert „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“ im NS-Doku- mentationszentrum, 03.07.2017 Foto: Orla Connolly
Lesung und Konzert Esther Bejarano wurde am 15. Dezember 1924 als Esther Loewy in Saarlouis Dienstag 18|09|2018, 19.00 Uhr geboren. Durch ihren Vater, der als Oberkantor arbeitete, entdeckte sie schon früh ihr Interesse für Musik. 1943 wurde Esther Bejarano in das Konzentra Schulvorstellung: tionslager Auschwitz-Birkenau deportiert, ihre Schwester und ihre Eltern Mittwoch 19|09|2018, 11.00 Uhr wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Zunächst zum Steine schlep- pen eingeteilt, meldete sie sich für das Mädchenorchester in Auschwitz. Esther Bejarano und Das rettete ihr das Leben. Im Mai 1945 konnte sie schließlich während eines Todesmarsches aus dem Straflager Ravensbrück fliehen. Microphone Mafia Heute tritt die Auschwitz-Überlebende gemeinsam mit der deutsch-türkisch- italienischen Rap-Gruppe Microphone Mafia auf, um von ihrer Geschichte und ihrem Überleben zu erzählen und davor zu warnen, dass so etwas nicht noch einmal geschieht. Bei beiden Veranstaltungen liest Esther Bejarano aus ihrem Buch „Erinnerun- Ort NS-Dokumentationszentrum München, gen. Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen rechts“ und Auditorium singt mit der Rap-Gruppe rund um Kutlu Yurtseven jüdische Partisanenlieder Eintritt frei und Songs von Brecht und Eisler. Drei Generationen und drei Religionen ste- Anmeldung Schulvorstellung hen gemeinsam auf der Bühne. veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Susanne Brill Esther Bejarano und Microphone Mafia bei der Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in den Münchner Kammerspielen, 27.01.2011
Podiumsdiskussion Am 29./30. September 1938 trafen sich die Regierungschefs Deutschlands, Donnerstag 20|09|2018 Italiens, Frankreichs und Großbritanniens im Münchner „Führerbau“, um 19.00 Uhr gemeinsam die Abtretung der tschechoslowakischen Sudetengebiete an das Deutsche Reich festzulegen. In den Monaten zuvor hatte das NS-Regime 80 Jahre Münchner Abkommen durch antitschechische Propaganda, durch provozierte und inszenierte Zwischenfälle und drohende Kriegsrhetorik in ganz Europa Panik vor einem Krieg ausgelöst. Die Zustimmung der Westmächte zu Hitlers Forderungen empfanden die meisten Menschen als Abwendung des Kriegs, doch sie ver- schob lediglich den Kriegsbeginn. Welche Folgen hatte das Münchner Abkommen für den tschechoslowaki- schen Staat und für Europa? Was bedeutete es für die Menschen, insbeson- dere für Minderheiten in den Sudetengebieten, in der „Resttschechei“, in der Slowakei und in der Karpatho-Ukraine? Wie wird das Abkommen heute in Prag und Bratislava erinnert? Können aus der Appeasement-Politik Lehren Ort NS-Dokumentationszentrum München, für heute gezogen werden? Auditorium Eintritt frei Diese und weitere Fragen werden Anna Hájková (Universität Warwick), Petr Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Koura (Collegium Bohemicum – angefragt), Michal Schvarc (Historisches München in Kooperation mit dem Collegium Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften) und Prof. Volker Carolinum, dem Tschechischen Zentrum Zimmermann (Collegium Carolinum) diskutieren. München und der Münchner Volkshochschule Moderation: Angela Hermann (NS-Dokumentationszentrum) Foto: Scherl / Süddeutsche Zeitung Photo Nach der Unterzeichnung des Münchner Abkom- mens im Führerbau stellen sich die Beteiligten für eine gemeinsame Gruppenaufnahme auf. 1. Reihe v.li.: Arthur Neville Chamberlain, Edouard Daladier, Adolf Hitler, Benito Mussolini und Graf Galeazzo Ciano, 2. Reihe v.li.: Dolmetscher Paul Schmidt, Sir Horace Wilson, Joachim von Ribbentrop, Staatsse- kretär Ernst von Weizsäcker und Saint-John Perse, Diplomat und Schriftsteller, Nobelpreis 1960. Mün- chen 29. September 1938.
Podiumsdiskussion Die Weiße Rose ist eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen. Dienstag 25|09|2018 Straßen, Plätze und Bildungseinrichtungen tragen die Namen ihrer Protago- 19.00 Uhr nisten. Zahlreiche Monografien und Biografien wurden gerade in jüngerer Zeit vorgelegt, die sich mit den Aktionen und Motiven der Weißen Rose befassen. 75 Jahre Weiße Rose – Dokumentar- und Spielfilme, Theaterstücke und musikalische Kompositionen interpretieren die Weiße Rose künstlerisch und vermitteln eindringlich die 75 Jahre Gedenken. Wie geht Bedeutung von studentischem Widerstand an nachwachsende Generationen. Erinnern heute? Wie aber geht Erinnern heute? Welche Fragestellungen und Schlussfolge rungen sind aus der Botschaft der Weißen Rose für unsere Gegenwart zu ziehen? Welche Vermittlungsformen können gefunden werden, um die Erin- nerung weiter lebendig zu halten und ein Lernen aus der Vergangenheit zu veranlassen? Im Anschluss an den Vortrag über die Erinnerungskultur und das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg von Aleida Assmann (Universität Konstanz) diskutiert Ort NS-Dokumentationszentrum München, sie gemeinsam mit Angela Bottin (Historikerin), Winfried Nerdinger (Gründungs- Auditorium direktor des NS-Dokumentationszentrums) und Ministerialrat Werner Karg Eintritt frei (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus) über das Gedenken Veranstalter NS-Dokumentationszentrum an den Widerstand und die Widerstandsgruppe Weiße Rose. München in Kooperation mit der Weißen Rose Moderation: Hildegard Kronawitter (Weiße Rose Stiftung e. V.) Stiftung e.V. Foto: Ludwig-Maximilians-Universität | Weiße Rose Stiftung e.V. / Catherina Hess Bodendenkmal am Haupteingang der Ludwig-Maximilians-Universität
Vortrag Obwohl die USA sich rühmen, ein post-rassistisches Land zu sein und sogar Donnerstag 27|09|2018 einen afroamerikanischen Präsidenten gewählt haben, sitzt der Rassismus 19.00 Uhr tief. Dieses zornige Buch „Gebrandmarkt: Die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika“ ist die Geschichte einer nationalen Schande – so intensiv, dass Gebrandmarkt: Die wahre es weh tut. Geschichte des Rassismus in In einer rasanten Tour de Force erzählt der junge amerikanische Historiker Amerika Ibram X. Kendi die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika – von den Puritanern bis zu Black Lives Matter. Er zeigt, dass der Rassismus nicht Ibram X. Kendi nur aus den trüben Quellen von Ignoranz und Hass aufsteigt, sondern von Anfang an dazu diente, Diskriminierung zu rechtfertigen und plausibel zu machen. Sein Buch führt uns durch eine erschreckende Geschichte voller Gewalt, Dummheit und Arroganz. Die Vorstellung, dass Schwarze minder- wertig seien und selber schuld an ihrer schlechten Lage, hat sich so tief in die kulturelle DNA der Vereinigten Staaten eingeschrieben, dass der Rassis- Ort NS-Dokumentationszentrum München, mus bis heute allgegenwärtig ist – das ist die bittere Bilanz dieses Buches. Auditorium Eintritt frei Ibram X. Kendi hat für sein Buch 2016 den National Book Award for Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Nonfiction erhalten. Die deutsche Übersetzung ist 2017 im C.H. Beck-Verlag München in Kooperation mit dem Amerikahaus erschienen. München, der Ludwig-Maximilian-Universität München und dem C.H. Beck Verlag Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Der junge amerikanische Historiker Ibram X. Kendi
Rundgänge | Fortbildungen | Workshops | Seminare Angebote der Bildungsabteilung Offener Rundgang Die Sonderausstellung behandelt die Geschichte der Technischen Hochschule bis 26|08|2018, jeden Dienstag München (heute Technische Universität) zur Zeit des Nationalsozialismus. 17.30 Uhr (nicht an Feiertagen) Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von Lehre und Forschung an den einzelnen Fakultäten und die Ideologisierung und Militarisierung der ganzen Begleitprogramm zur Sonderausstellung Hochschule. Die Sonderausstellung dokumentiert insbesondere die perso- „Die Technische Hochschule München im nellen, ideologischen und institutionellen Veränderungen sowie die Indienst- Nationalsozialismus“ nahme der Hochschule für die Kriegsvorbereitung und Rüstung. Des Weiteren Die Technische Hochschule ist die Vertreibung jüdischer und politisch missliebiger Hochschullehrer in den Jahren 1933 und 1934 ebenso Thema wie die Anpassung und Selbstmobili- München im Nationalsozialismus sierung von Professoren im NS-Regime. Auch die Phase der Entnazifizierung und der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus an der Hochschule nach 1945 werden in einem Ausblick betrachtet. Während der Laufzeit der Ausstellung wird an jedem Dienstag um 17.30 Uhr (ausgenommen Feiertage) ein Rundgang durch die Ausstellung angeboten. Die Teilnahme am Rundgang ist im Eintritt inbegriffen; die Teilnehmerzahl ist Ort NS-Dokumentationszentrum München, begrenzt. Treffpunkt im Foyer Anmeldung veranstaltungen.nsdoku@ muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München
Lehrerfortbildung München hatte eine besondere Funktion als nationalsozialistische Kunstme Donnerstag 12|07|2018 tropole, als Zentrum des Parteiapparats der NSDAP und als Ort des Parteikults. 09.00 –15.00 Uhr Die Stadt erhielt von Adolf Hitler die Titel „Hauptstadt der Deutschen Kunst“ und „Hauptstadt der Bewegung“. Bis 1945 war München Sitz der Reichsleitung „München als zentraler der NSDAP. Das Umfeld des Königsplatzes bildete das Zentrum der Parteior- ganisation. Als „Hauptstadt der Deutschen Kunst“ fiel der Stadt eine zentrale Kultort der NSDAP – Geschichte Rolle bei der Umsetzung der Ideologie und Propaganda des NS-Regimes in der am historischen Ort“ Kunst zu. Im Rahmen der Fortbildung werden die beiden Standorte NS-Dokumentations- zentrum und Haus der Kunst besucht und ihre Geschichte am historischen Ort erläutert. Die ehemalige Funktion des „Braunen Hauses“, des Königsplatzes und des „Haus der Deutschen Kunst“ als Propagandainstrumente der Natio- nalsozialisten, ihre architektonische Konzeption sowie ihre Nutzungsgeschichte nach 1945 werden vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Ort NS-Dokumentationszentrum München, zudem Einblick in die Dokumente und Materialien aus dem Bestand des Treffpunkt im Foyer Historischen Archivs des Haus der Kunst, die für die Arbeit in Workshops mit Eintritt frei Schülerinnen und Schülern entwickelt wurden. Anmeldung archiv@hausderkunst.de oder bildung.nsdoku@muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Mün- chen in Kooperation mit dem Haus der Kunst Thematischer Rundgang Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen Sonntag 23|09|2018 „Euthanasie“-Aktionen etwa 300 000 Menschen mit psychischen Erkrankungen 11.00 Uhr und Behinderungen ermordet, darunter über 2 000 Münchner Bürgerinnen und Bürger, deren Namen und Lebensdaten in einem Gedenkbuch im Juli 2018 der Zwangssterilisation und Öffentlichkeit übergeben wurden. NS-„Euthanasie“ Bei dem Rundgang durch die Dauerausstellung liegt der Schwerpunkt auf der NS-Gesundheitspolitik. Sibylle von Tiedemann (Co-Autorin des Gedenkbuchs für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde) erläu- tert die ideologischen Vorläufer und benennt die Münchner Akteure und Täter der Zwangssterilisation und Krankenmorde. Anhand von Einzelschicksalen wird Münchner Opfern ein Gesicht gegeben. Nach 1945 blieben die meisten Täter in Amt und Würden, während die Opfer in Vergessenheit gerieten. Bis zu einem namentlichen Gedenken in der Stadt München war es ein langer Weg. Der Rundgang endet mit einer Einführung in die medialen Angebote zu diesem Verbrechenskomplex im Lernforum des NS-Dokumentationszentrums. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt im Foyer Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Eintritt frei Anmeldung veranstaltungen.nsdoku@ muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München
Fotos: Orla Connolly Seminar der Bildungsabteilung mit dem Zeitzeugen Ernst Grube für Schülerinnen und Schüler am 22. Juli 2016
Dauerausstellung Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung München und der dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Nationalsozialismus Gezeigt werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie Filmprojektionen und Medienstationen. Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ widmet sich Ebene 4 auf rund 1.000 qm der Geschichte des Nationalsozialismus in München Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere 1918–1933 Rolle Münchens und die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die den Aufstieg der Hitler-Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellung Ebene 3 thematisiert Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen München. Herrschaft und Gesellschaft im National- Sie beschreibt die Anfänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die sozialismus 1933–1939 stetige Radikalisierung und schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus dokumentiert die Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg Ebene 2 ebenso wie die Auswirkungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945 Terrors werden Beispiele des Widerstands und der Auflehnung gegenüber- gestellt. Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des Ebene 1 Regimes im Jahr 1945 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945 Wiederaufleben nationalsozialistischer Ideen bis in unsere Tage. Sonderausstellung Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv
Weitere Angebote Bildungsangebote für Gruppen – Lernforum mit Medientischen und Recherchestationen – Ausstellungsrundgänge für Gruppen durch historisch – Präsenzbibliothek geschultes Personal – Mediaguides: allgemein (Deutsch, Englisch, Französisch, (nach Voranmeldung auf deutsch und englisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch), weitere Sprachen auf Anfrage) für Kinder, für Jugendliche, in „Leichter Sprache“, – Seminare und Fortbildungen für Schulklassen, thematisch (z. B. Antisemitismus, Geschlechterrollen) Jugendgruppen, Multiplikatoren, Berufsgruppen u. a. – App „Orte Erinnern“ (iOS und Android): Rundgänge im (Deutsch, teilw. Englisch) Umfeld des Königsplatzes und im erweiterten Stadtgebiet (Deutsch/Englisch) Jeweils maximal 15 Teilnehmer/innen – größere Gruppen – Katalog (Deutsch/Englisch) werden geteilt; Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit – Kurzführer (Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch); Anfragen und Anmeldung Begleitheft in „Leichter Sprache“ bildung.nsdoku@muenchen.de | Telefon +49 89 233-67007 – Cafeteria, Buchladen Barrierefreiheit Gruppen Die Ausstellung und alle öffentlichen Bereiche Schulklassen und Gruppen nur nach Voranmeldung des NS-Dokumentationszentrums sind barrierefrei zugänglich. Anmeldung sowie Informationen zum Rundgangs- und Seminarangebot: Öffnungszeiten bildung.nsdoku@muenchen.de | Telefon +49 89 233-67007 Dienstag – Sonntag 10 – 19 Uhr (erweiterte Öffnungszeiten für angemeldete Schulklassen, – 90 € pro Gruppenführung inkl. Eintritt für Gruppen und Seminarteilnehmer). Weitere Informationen max. 15 Teilnehmer (Voranmeldung: unter: www.ns-dokuzentrum-muenchen.de bildung.nsdoku@muenchen.de; stets in Verbindung mit der Buchung eines internen Rundgangsleiters; Eintrittspreise Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit) Bis 18 Jahre: Eintritt frei – 120 € pro Halbtagesseminar inkl. Eintritt für Erwachsene: Einzelkarte 5 € | ermäßigt 2,50 € max. 15 Teilnehmer Jahreskarte 20 € – 180 € pro Ganztagesseminar inkl. Eintritt für max. 15 Teilnehmer – Mediaguides, App und Lernforum kostenlos Alle Angebote sind für Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler/innen, Studierende und Multiplikatoren in der Gruppe kostenfrei.
Anfahrt mit dem MVV U2/U8 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz Keine Besucherparkplätze Besucherservice | Allgemeine Anfragen nsdoku@muenchen.de Telefon +49 89 233-67000 ße Ga bel stra sbe rge sen rstr aße Lui ße tra er S ße Kö Bar nig tra spl atz iss Arc U8 U2 Königsplatz Tram 27 28 Karolinenplatz Ma Ma x- Pla nnhe tz 1 ime r- Bri enn er S tra ße Kar olin enp latz e raß -St Bei Fragen zum Programm und für die ora Berichterstattung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle n-B Bri des NS-Dokumentationszentrums: enn -vo er S Telefon +49 89 233-67013 oder -67014 | Fax +49 89 233-67005 tra ße ina presse.nsdoku@muenchen.de har veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Kat Wir weisen darauf hin, dass bei unseren Veranstaltungen gefilmt und fotografiert wird. Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch Kar rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige lstr aße menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten z sind, können von Veranstaltungen im NS-Dokumentations- lat zentrum München ausgeschlossen werden. lia nsp xi mi Ma Alle Angaben vorbehaltlich Änderung
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