Gemeindebrief Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Schwäbisch Hall Februar - April 2021 - Evangelisch-methodistische Kirche ...
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So wars Der ökumenische Gottesdienst „Heilig Abend auf der Treppe“ war ein besonderes Erlebnis und wir hatten auch schöne Gottesdienste an Weihnachten in der Christuskirche. Im neuen Jahr gab es coronabedingt noch keine Präsenz- gottesdienste. Pfarrerin Frey-Anthes - ich - Pfarrer Hertlein Annabelle und Milan Zischg beim Krippen- spiel auf der Treppe 2
Vorwort Heftige Wochen liegen hinter uns mit all diesen Einschränkungen und Verordnungen und mit einem richtigen Winter. Das ist alles nicht einfach und kostet Kraft. Nun beginnt die Passionszeit, die Fastenzeit, die sieben Wochen bis Ostern. Manche haben diese Zeit im Kirchenjahr in den letzten Jahren zur Besinnung genutzt, zum Innehalten, zum Fasten in vielerlei Weise. In diesem Jahr sagen viele: Ich muss auf soviel verzichten, das brau- che ich das nicht auch noch. Sehr verständlich. Pastorin Ute Trotzdem, vielleicht haben die kommenden 40 Armbruster-Stephan Tage auch eine Potential, auf die vergangenen Monate zurückzublicken und sie in unserem Le- ben einzuordnen und zu verankern. Dazu kann der Verzicht auf Dinge, die man heftig konsu- miert hat, beitragen. Ob das Süßigkeiten oder Netflix oder Alkohol oder smartphone oder was auch immer ist. Die Fastenzeit kommt, ob wir sie wahrnehmen oder nicht. Sie bietet uns Chancen. Aufzu blicken, neu hinzuschauen, Ballast abzu- werfen, Gewohnheiten zu hinterfragen, Luft Update zu holen, das Schwere und Unverständliche Es steht ein Update für Sie irgendwie auszuhalten. bereit. Seit Aschermittwoch gibt es einen Fastenzeit- Fahren Sie sich in den Ruhe- begleiter für die Gemeinde. Einige interessierte zustand. Menschen und ich haben für jeden Tag einen Schließen Sie alle Anwen- kleinen Impuls und einen kleinen Gruß per dungen. E-Mail oder CommuniApp. Wer es noch nicht Sorgen Sie für ausreichende bekommt und gerne hätte, einfach melden. Energieversorgung. Und wer noch mitmachen will, kann sich auch Die aktuelle Version Ihrer melden.Und vielleicht trifft es ja dieser witzige selbst wird geladen. rechts stehende Gedanke ganz gut und kann Der Vorgang kann 40 Tage uns in den kommenden Wochen begleiten: dauern. Liebe Grüße, Ute Armbruster-Stephan Gott 3
Gemeinde in Coronazeiten Liebe Geschwister, wie Ihr wisst, hat die Politik Inzidenzwert bis den Lockdown bis 7. März verlängert. Bis dahin 35/100.000: Gottesdiens- bleiben wir bei unserer Empfehlung, Gottes- te, Kindergottesdienst und dienste nicht im Präsenzmodus durchzuführen. Sonntagsschule können unter Alle weiteren Veranstaltungen, die wir als EmK Berücksichtigung des jeweili- durchführen, sind in unseren Räumen leider gen Schutzkonzepts stattfin- nicht möglich. den. Weitere Veranstaltungen sind möglich, wenn sie der Wir hoffen, dass nach dem 7. März Gemeinde- Religionsausübung dienen veranstaltungen stufenweise (abhängig vom (Bibelstunden, jeweiligen Inzidenzwert) wieder möglich sein Gebetskreise...). Ebenso sind werden. Die in der Inzidenz-Ampel unten Sitzungen der Gremien wieder formulierten Regelungen haben wir für die Zeit möglich. Die Arbeit mit nach dem 7. März ins Auge gefasst. Wir Kindern und Jugendlichen ersparen es Euch und uns, für jede dieser Stufen ist im Moment von Seiten der ein detailliertes Schutzkonzept zu erstellen. Politik aus noch nicht erlaubt. Stattdessen verweisen wir auf die bereits Bei allen Veranstaltungen ist bestehenden Konzepte. Generell gilt selbstver- das Tragen einer medizini- ständlich: Sollte die Politik strengere Regeln schen Maske verpflichtend. erlassen, so sind diese zu beachten. Im Gottesdienst ist Gemein- Ab Inzidenzwert 150/100.000: In unseren degesang erst dann wieder Räumen finden keine von der EmK möglich, wenn die Politik verantworteten Veranstaltungen statt. Bei entsprechende Regeln erlässt. Gottesdiensten und Sitzungen sind Online- Formate zu wählen. Die Superintendenten Inzidenzwert 36-149/100.000: Wir empfeh- len, bei Gottesdiensten auf online- Angebote auszuweichen. Sitzungen werden, wenn möglich, online durchgeführt, Präsenz-Sitzungen müssen durch den Superin- tendent/die Superintendentin genehmigt werden. Alle anderen Veranstaltungen unserer- seits sind in unseren Räumen leider nicht möglich. Gemeindegesang ist nicht möglich und es herrscht eine generelle medizinische Maskenpflicht. 4
Veranstaltungen Im Momen finden coronabe- Abwesenheit der Pastorin dingt in der Christuskirche 2. - 4. März Distriktsversamlung, keine Veranstaltungen statt. digital Dennoch gibt es einige Ange- 10. März Verlegersitzung „Wort bote, an die ich hier erinnern für heute“ digital möchte. Wenn es weitere Verän- derungen gibt, werden Sie per E-Mail informiert. Februar 2021 Sonntag, 21.2. Gottesdienst per Video zum Beginn der Passionszeit März 2021 Freitag, 5. März Gottesdienst zum Weltgebetstag bitte der Tagespresse entneh- men. Gemeindebüro: Pastorin Ute Armbruster-Stephan Samstag, 13. März Am Säumarkt 8/1 17:00 Uhr Bezirkskonferenz 74523 Schwäbisch Hall (voraussichtlich digital) Tel.: 0791 6397 E-Mail: ute.armbruster@emk.de Sonntag, 14. März Gottesdienst per Video Adressen: (Sonja und Irmi) Christuskirche Schwäbisch Hall Am Säumarkt 8/1 Donnerstag, 25. März 74523 Schwäbisch Hall 19:30 Uhr Gottesdienstwerkstatt Bezirkslaienführer: Andreas Herrmann (0791/2218) April 2021 Bankverbindung: Freitag, 2. April Kreissparkasse Schwäbisch Hall Gottesdienst zum Karfreitag ? IBAN: DE31 6225 0030 0005 0167 90 Homepage: Sonntag, 4. April www.emk-hall.de und www.emk.de Gottesdienst zum Osterfest ? 6
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Zum Geburtstag gratulieren wir allen, die im März und April feiern. Besondere Segenswünsche gelten den Seniorinnen und Senioren. 8
Wie geht es mir in der Coronazeit? von Andreas Herrmann Innerhalb weniger Tage hat Schlimm daran war der Wegfall des Corona im März 2020 unser Gemeindelebens und der Begegnungen Leben total umgekrempelt. Wie mit den Menschen dort. Das hat mir sehr ging es mir damit? Was habe ich gefehlt. erlebt? Was wird bleiben, was macht mir zu schaffen? Dank Utes Engagement haben wir mit aufgezeichneten Gottesdiensten, Oster- Die ersten paar Monate waren grüßen usw. das Gemeindeleben aufrecht für mich extrem anstrengend, erhalten. Aber haben wir jeden erreicht? und zwar im Beruf. Die meisten Hat jeder die geistliche Nahrung bekom- der Corona-Hilfen der Politik men, die er braucht? Ich weiß es nicht. In wurden über die Hausbanken Notzeiten wird man auch genügsam. Aber abgewickelt. Das, und meine ist das gut? Und wer hat sich abgehängt Funktion als Führungskraft in und alleine gefühlt? der Sparkasse hat mich stark beschäftigt. Hygiene- und Ab- Für mich fanden persönliche Begegnungen standsregeln, organisatorische fast nur noch bei der Arbeit oder Zuhause Veränderungen, und alles unter statt. Zeitweilig waren auch unsere drei extremem Zeitdruck. Meine an- Kinder wieder bei uns eingezogen. Persön- deren Aufgaben blieben zudem liche Ansprache war also vorhanden, aber unverändert. nicht immer so, wie ich mir das gewünscht Zeitweilig war ich an der Grenze hätte. Andere Menschen hatten fast gar meiner Leistungskraft. Zum keine Ansprache mehr. Wieder ein Grund Glück, muss man sagen, war für mich, dankbar zu sein. das private Leben nahezu auf 0 runtergefahren. So hatte ich Ich war sehr froh und habe es sehr ge- abends und am Wochenende nossen, als wir zunächst mit den „Gottes- Zeit und die Muße, mich zu re- diensten auf dem Weg“ wieder begonnen generieren. Ich weiß nicht, wie haben. Auch das Männerwochenende hat ich das geschafft hätte, wenn mir sehr gut getan, wenn es auch den diese Entlastung nicht gewesen Umständen entsprechend eine veränderte wäre. Das Privileg, Einfamili- Form hatte. Durch die Wiederaufnahme der enhausbesitzer zu sein, und Präsenzgottesdienste in der Kirche im Mai mich trotz allem immer frei in entstand fast wieder etwas wie Normali- meinem Garten in der Natur tät. Aber nur fast. Viele von Euch kamen bewegen zu dürfen, habe ich aus unterschiedlichen Gründen weiterhin dabei neu schätzen gelernt. nicht, und Ihr fehlt mir. 10
Über den Herbst reihten sich unsere Gemeinde- Highlights wie Perlen an eine Kette. Und die- jenigen, die daran teilnehmen konnten haben sie in vollen Zügen genossen. So hätte es weiter gehen können. Und jetzt? Im Moment ist das Leben stärker zurückgefahren, denn je. Es gibt Hoffnung, wir brauchen aber auch Geduld. Andererseits haben technische Medien wie z.B. ZOOM persönliche Begegnungen in einer neuen Form möglich gemacht, und das genieße ich sehr. Seit Neuestem bin ich zunächst für ein paar Wochen komplett im Homeoffice, fahre also nicht mehr täglich zur Sparkasse. Darauf freue ich mich. Ich würde für mein Leben gerne wieder zu Euch den Kontakt haben, wie früher. Wie könnte das möglich werden? Viele liebe Grüße, Andreas Herrmann Mitarbeiteressen im Januar 2020 11
Die längste Reise ist die Reise nach innen von Sieglinde Krauß Die längste Reise ist die Reise Der frühe Morgen begann mit einer Stunde nach innen. Meditation, dann gab es Frühstück und Dag Hammarskjöld anschließend vier Stunden Arbeit. Mein Platz war in der Küche und da war ich in Seit Mai 2020 bin ich im „Ru- einem internationalen Team gut aufgeho- hestand“. Dazu hatte ich mir ben. Wir waren ein Holländer, ein Spa- manches vorgenommen, was nier, eine Brasilianerin, eine Serbin, ein zur Zeit coronabedingt nicht zu Singhalese, zwei Deutsche. realisieren ist. Vor dem Mittagessen rief die Glocke zu Doch einen Traum konnte ich 15 Minuten Stille in der Kapelle. Nach verwirklichen: Einmal einige dem Essen hatten wir freie Zeit. Ich war Monate in einer Einrichtung viel mit dem Fahrrad unterwegs, bin zu mitleben, in der die Stille eine Beginn meiner Zeit dort noch in allen große Rolle spielt. Und dazu Seen der Umgebung geschwommen und passt das Wort von Dag Ham- gegen Ende der Zeit durch teilweise tief marskjöld. Was von außen verschneite Landschaft gestapft. Die vielleicht langweilig aussieht, Gegend ist traumhaft schön und abwechs- kann zu einer spannenden und lungsreich, die Schweizer sehr wanderbe- herausfordernden und nie en- geistert und immer willens, einen guten denden inneren Reise werden. Tipp für eine interessante Tour zu geben. Manchmal waren wir zu zweit oder dritt Im Lassallehaus in Bad Schön- unterwegs, meist aber allein. Auch das ist brunn in der Schweiz fand Teil des Weges nach innen. ich solch einen Ort. Es ist ein Stille- und Bildungshaus, das Vor dem Abendessen feierten wir jeden von Jesuiten geleitet wird. Es Tag außer am Samstag einen Gottes- werden viele verschiedene Kur- dienst. Meistens mit Eucharistiefeier. se angeboten, und in allen sind Einmal in der Woche hielt die reformierte Zeiten der gemeinsamen Stille Pfarrerin einen Abendmahlsgottesdienst. ein fester Bestandteil. Dort ist Den Abend beschlossen wir wieder mit es möglich, als Langzeitgast einer Stunde Meditation. einige Monate mitzuleben und mitzuarbeiten. Dabei bietet Eine fast klösterliche Struktur. Dazu eine klare Struktur den äußeren kamen regelmäßige Themenabende, Rahmen. Begleitgespräche und eine Reihe kleinerer Aufgaben wie Schließdienst oder Bereit- 12
schaftsdienst für Spätanrei- sende. So waren wir schnell gut integriert und fühlten uns zugehörig. Wir wohnten in einer alten Jugendstilvilla auf dem Gelände, neben einem 46 Meter hohen Mammutbaum, der 1860 gepflanzt wurde. Er stand direkt vor meinem Zimmer. Die langen Zeiten des Schweigens, entweder beim Meditieren oder beim Unter- wegssein draußen entfalten ihre Wirkung. Die geistli- che Begleitung hilft, das Erfahrene zu reflektieren und einzuordnen. Die tiefen, grundlegenden Lebensfra- gen können sich ganz neu stellen. Manches Schwere kann sich zeigen. Vorstel- lungen und Einstellungen werden hinterfragt. Und mitten darin kann Dankbar- keit für das Leben aufbre- chen. Für das Leben, das mir geschenkt wurde, immer wieder aufs Neue, mit allem, was dazugehörte. Und ich kann weiter hineinwachsen in diese Haltung, dass das Leben, so wie es eben ist, ein kostbares Geschenk ist. Jeden Tag wieder neu.
Geschichte unserer Baustelle 2020 von Harro Schneller Informationen vom Ausschuss Aufstellung von so einem teurem Gerüst für Finanzen und Kirchenei- (immerhin ca. 15m hoch) nur lohne, gentum wenn man damit weitere Baumaßnah- men wie Fassade neu streichen o.a. damit verbinden würde. Da gingen die Überlegungen weiter: Wollen und brauchen wir das? Wie finanzieren wir das als Gemeinde? Wie machen wir die erforderlichen Aus- schreibungen? Dann machten wir uns ans Spendensam- meln – die ersten Hochrechnungen gin- gen von Gesamtkosten von ca. 50.000€ aus – davon wollten wir etwa die Hälfte durch Spenden und den Rest aus den Rücklagen finanzieren. 2019 fassten wir dann den Beschluss Mit dem Dachfirst hat alles die Maßnahmen auszuschreiben und angefangen. Im Jahr 2015 wur- durchzuführen. Die Firmen Baum (Ma- den die ersten Schäden durch ler), Gaukel (Gerüst) und Martin (Dach) herabfallende Mörtelbrocken haben rasch ihre Ausschreibungen entdeckt. Schnell war klar, dass vorgelegt. wir hier wegen der möglichen Gefährdung von Fußgängern Doch dann kam das nächste Problem – und Fahrzeugen etwas unter- durch die Überhitzung des Baumarktes nehmen müssen. Doch die Aus- hatten alle Baufirmen volle Auftragsbü- sagen von den beiden angefrag- cher – und wir fanden keinen Termin um ten Dachdeckern, dass sie ohne alle Firmen unter einem gemeinsamen Gerüst den First nicht sanieren Beginn zu einigen. könnten, erwiesen sich als ein Endlich im Frühjahr 2020 war es soweit: großes Problem. Die Firmen haben sich auf einen ge- meinsamen Start nach den Sommerferi- Denn nicht die Sanierung des en geeinigt. Firstes, sondern das Gerüst Trotzdem war es spannend, ob wir bis erwies sich als das teuerste zur Kunstnacht mit unserer Ausstellung an der Aktion. Alle Fachleute mit Maya Huber ein Kirchengebäude wiesen darauf hin, dass sich die ohne Gerüst präsentieren können. 14
Wenigstens für die Eingangsseite wurde das erreicht. Und die Finanzierung? Nach der Ab- rechnung der Baufirmen fielen die Gesamtkosten mit ca.38.000€ erfreulich niedriger aus als der Voranschlag und die Spendenbereitschaft war im Jahr 2020 und davor erfreulich groß. Unsere Pastorin hat das im Dankeschreiben mit der Spendenbescheinigung treffend beschrieben: „Sonderspenden gab es für die Bau- stelle an der Christuskirche. Die super Nachricht dabei ist, dass wir die Hälfte der anfallenden Kosten durch Eure Bauspenden decken konnten und nur die zweite Hälfte aus den Rücklagen entnehmen mussten. Das hatte sich der Haus- und Finanzausschuss heimlich als Ziel gesetzt und das wurde auch erreicht“. Nun haben wir unser Kirchengebäude außen schön gestalten können und wir alle hoffen, dass wir unsere Kirche im Innern bald wieder als Gemeinde mit Gotteslob durch Predigt und Gesang füllen können. Wir danken allen für das großzügige Bauopfer und die treue Unterstützung der Gemeindearbeit durch die Mo- natsbeiträge. Da die Kollekten in den Gottesdiensten wegfallen sind diese im Moment besonders wichtig. Für den Ausschuss Harro Schneller 15
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