GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen

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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen
Evangelische Kirchengemeinden
          Leinefelde und Dingelstädt

GEMEINDEBRIEF

                                       Juni | Juli | August 2021
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen
Ansprechpartner

                   Pfarrer                                          Gemeindesekretärin
                   Samuel Golling                                   Ute Kunze
                   Bahnhofstr. 20                                   Leinefelde+Dingelstädt
                   37327 Leinefelde                                 Bahnhofstraße 20
                   Termine nach Vereinbarung                        37327 Leinefelde
                   Tel.: 03605-512231                               Bürozeit DO, 10-12 Uhr
                   pfarrer.golling@t-online.de                      Tel.: 03605-512231
                                                                    ev.pfarramt-leinefelde@
                                                                    t-online.de
                   Diakonisches Werk Eichs-                         Leiterin des Ev. Kindergar-
                   feld-Mühlhausen e. V.                            tens „Gockelhahn“
                   Silke Windolph                                   Cindy Jerchel
                   Konrad-Martin-Straße 144                         Konrad-Martin-Str. 144
                   37327 Leinefelde                                 37327 Leinefelde
                   Telefon: 03605 54 42 60                          Tel.: 03605-512242
                   regionalstelle@                                  info@ev-kita-gockelhahn.de
                   diakoniemuehlhausen.de

                   Gemeindepädagogin                                GKR-Vorsitzender
                   Alexandra Kunze                                  Tobias Keppner
                   Tel: 0176-28364060                               Hahnstraße 60
                   alexandra.kunze@ekuja.de                         37327 Leinefelde
                                                                    Tel: 03605-5683296

                                                   Herausgeber: Evangelische Kirchgemeinden
                                                                      Leinefelde & Dingelstädt
                                                            Bahnhofstraße 20, 37327 Leinefelde
    Inhalt: Den Inhalt des Gemeindebriefes verantworten die jeweiligen Autoren der Beiträge.
                                                                      Bildnachweise: © freepik
                  Die Redaktion behält sich vor, Artikel aus pragmatischen Gründen zu kürzen.
                                                 Satz und Layout: Katrin Nolte und Ute Kunze,
                                        mit Unterstützung von www.meine-kirchenzeitung.de
                             Druck: Gemeindebriefdruckerei, Eichenring 15a, 29393 Oesingen
                             Redaktionsteamsitzung: wird noch bekannt gegeben, 19:00 Uhr
                                Redaktionsschluss nä. Ausgabe: wird noch bekannt gegeben
             Bankverbindung: Kirchenkreis Mühlhausen | IBAN: DE46 8205 7070 0200 0025 11,
                                                  BIC: HELADEF1EIC | Bank: Sparkasse Eichsfeld
2                              Verwendungszweck: Bitte den Namen der Gemeinde angeben
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An(ge)dacht

Liebe Geschwister,
im letzten Jahr hat das Lüften von Räumen eine nie dagewesene Bedeutung gewonnen. Vor und
nach dem Gottesdienst wird gelüftet, in der Schule wird alle 20 Minuten gelüftet, der Kindergar-
ten reißt in regelmäßigen Abständen Fenster und Türen auf. Ganz offensichtlich ist Lüften wichtig
zur Pandemiebekämpfung.

Aber wenn ich sage: „Ganz offensichtlich.“ – dann stimmt das ja nicht. Denn du machst das Fens-
ter auf und wieder zu – und dem Augenschein nach ist gar nichts passiert! Keine blaue Wolke
reingekommen, keine grüne rausgegangen. Es sieht alles wie vorher aus. Und doch zweifelt
niemand daran, dass diese ominöse „Luft“ existiert und dass wir sie brauchen, um zu überleben.
Dass sie uns umgibt, auch wenn wir sie nicht sehen. Und dass wir frische brauchen, wenn wir
gesund bleiben wollen.
Wie ist es eigentlich mit Gott? Da stellen wir, vielleicht manchmal etwas sehnsüchtig, fest: Wir se-
hen ihn nicht. Es ist auch nicht so, dass wir jedes Mal, wenn wir beten, von einer goldenen Wolke
eingehüllt werden. Manchmal ist vielleicht dem äußeren Anschein nach gar nichts passiert, wenn
wir Kontakt zu Gott aufgenommen haben. Und das sät uns bei Gott komischerweise Zweifel ins
Herz. Vielleicht gibt’s den ja gar nicht...?
Bei der Luft sind wir uns da sicherer. Die gibt’s, auch wenn wir sie nicht sehen. Und das glauben
wir, weil wir die Auswirkungen sehen, wenn wir – na eben lüften zum Beispiel. Die Luft, die so-
wieso da ist, an uns ranlassen. Das wünsche ich mir eigentlich auch für Gott. Dass wir uns nicht
von seiner Unsichtbarkeit abhalten lassen, zu vertrauen, dass er da ist.

„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.“
(Apostelgeschichte 17,27)

Das ist mal eine Zusage, oder? Gott ist nicht fern, und zwar von keinem von uns. So wie die Luft
uns umgibt und wir irgendwie darin sind und sie brauchen, so ist Gott auch nicht weit weg. Auch
von dir nicht. Du magst ihn für eine Einbildung schwacher Menschen halten, die sich an irgend-
etwas festhalten müssen. Aber sein Wort sagt: Nur weil du ihn nicht siehst, heißt das nicht, dass
er nur eingebildet ist. Sondern selbst wenn du Gott ablehnst, lebst du nur, weil er da ist. So wie
die Luft auch dann da wäre, wenn du behaupten würdest, das ganze Gerede von „Luft“ sei ein
phantastisches Konstrukt von Leuten, die keine Ahnung von der Wirklichkeit haben.

Und die Einladung Gottes, die er durch diesen Vers der Heiligen Schrift ausspricht, heißt: Mach
doch mal das Fenster deines Herzens auf! Setz dich Gott doch einfach einmal ganz mit Absicht,
ganz bewusst aus! Fang an, oder fang wieder an, oder mach weiter damit, zu beten, mit ihm zu
reden, in seinem Wort zu lesen, den Kontakt zu anderen Christen zu suchen, zum Gottessdienst
zu gehen! Behandele Gott doch einfach mal wie Luft – im Besten Sinne des Wortes! Glaube, dass
er da ist, auch wenn du ihn nicht siehst. Und entdecke, was für ein Leben und eine Gesundheit
er für dich hat, wenn du die Tür deines Herzens für ihn aufmachst, obwohl vielleicht nicht gleich
und nicht für die Augen etwas zu sehen ist.
Gottes Segen wünsche ich dir!

                                                                                    Samuel Golling

                                                                                                  3
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Aus dem Kindergarten

„Beflügelndes Zusammenspiel“
Ein Wandbild wird realisiert mitten im Lockdown
Liebe Leserinnen und Leser,
Ich möchten Ihnen hiermit aus dem Evangelischen Kindergarten „Gockelhahn“ in Leinefelde-be-
richten: Schon lange war das Vorhaben für ein Wandbild im Treppenaufgang zu den Kindergar-
tengruppen der Schmetterlinge und Marienkäfer geplant. Die Grundidee zu dem Bild entstand
                                               bei der Erarbeitung neuer pädagogischer Kon-
                                               zeptionen für gruppenübergreifendes Arbeiten
                                               bei der Betreuung von Kindern im Alter von 3-6
                                               Jahren.
                                               Wir – die Schmettelings und die Marienkäfer-
                                               kinder und ihre Erzieher*innen planten die

Fest-und Feiertage im Kirchenjahr
und im Jahreskreis gemeinsam zu

                                              feiern, sowie Angebote und Projekte zusammen
                                              durchzuführen. Um das realisieren zu können,
                                              müssen sich beide Gruppen auf den Weg ma-
                                              chen, um zu-sammen-zu wachsen. Gemeinsa-
                                              me Vorhaben sind gute Mittel und Wege hier-
                                              für. Das Bild im Treppenhaus soll das Vorhaben
                                              nicht nur darstellen, sondern beim alltäglichen
                                              Anschauen die Zusammenarbeit nicht „aus den
                                              Augen zu verlieren“.

                                                                                           5
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen
Aus dem Kindergarten

Doch die Umsetzung des Wandbildes musste immer wieder verschoben werden. Die alltäg-
lichen erzieherischen Aufgaben standen im Vordergrund und waren jeden Tag aufs Neue zu
bewältigen. Dann brach die Corona – Pandemie aus. Und augenblicklich änderte sich alles.
Eine Infektionswelle folgte der Anderen und zeitweise gab es nur eine Notbetreuung für die
Kinder, die aber den Erzieher*innen alles abverlangte.
Da die Betreuung wechselte, konnte nun das langgeplante Wandbild durch mich, der Er-
zieherin der Marienkäfergruppe, Frau Franz, unterstützt von Frau Wallenhauer vom Bun-
desfreiwilligendienst in Angriff genommen werden. So hatte die Zeit des Lockdowns auch
etwas Positives. Mit der Umsetzung entstand sogleich ein Hoffnungsbild: Am Ende des
Tunnels muss es ein kleines Licht geben, eine Aussicht darauf, in Zukunft gruppenüber-
greifend arbeiten zu können. Um mit den Kindern zu erleben, dass man trotz der vielen
Unterschiede, an einer Gemeinschaft bauen kann. Jeder Mensch in seiner Individualität, mit
allen seinen Gaben, Stärken und Schwächen, ist ein Teil der Gemeinschaft und kann diese
bereichern.
Das Wandbild mit dem Titel „Beflügelndes Zusammenspiel“ entstand an der Stirnseite
des Treppenaufganges und zeigt in grazilen schwarzen Linien auf der einen Seite einen
(Schwalbenschwanz)-Schmetterling mit seinen schönen aber auch zerbrechlich anmuten-
den Flügeln und auf der anderen Seite einen robusten, rundlichen Marienkäfer, wie ihn
jeder in seiner Kindheit geliebt hat. Jede Hälfte steht für eine der beiden Gruppen.
Bereits bei der Fertigstellung des Bildes wurde immer wieder über die Un-Farbigkeit disku-
tiert. Aber man blieb bewusst bei der grafischen Variante umso ein Signal gegen Reizüber-
flutung zu setzen und außerdem die Fantasie jedes Einzelnen zu beflügeln.
Bereits die Kinder in der Notgruppe ließen ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten -
jedes Kind für sich - farbige Zeichnungen zu dem Thema des Wandbildes. Die Kinder-
zeichnungen sollen dann im Vorraum des oberen Stockwerk zu sehen sein. Am 10. Februar
wurde das fertige Wandbild dann von allen anwesenden Kindern und Erziehern eingeweiht.
Dazu wurde feierlich ein Band durchgeschnitten. Gemeinsam bestaunte man das Bild und
ging auf visuelle Entdeckungsreise. Danach freute man sich auf das kleine Büfett mit Kin-
dersekt und Knabberei.
In diesem Sinne, fühlen Sie sich auch in diesen Zeiten „beflügelt“ und machen Sie das Beste
draus!

                                                                           Ihre Anne Franz

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Rückschau

Weltgebetstag der Frauen
Am 05.03.2021 haben wir gemeinsam mit unseren katholischen Schwestern in der Maria
Magdalena Kirche, den von den Frauen aus Vanuatu vorbereiteten Weltgebetstag gefeiert.
Unter Einhaltung der erforderlichen Hygieneregeln, ein nicht einfach umzusetzendes Un-
terfangen. Trotz aller Widrigkeiten ist es gelungen einen sehr festlichen, ansprechenden
Gottesdienst zu feiern.
Das Motto des diesjährigen Weltgebetstages - Worauf bauen wir? - war gestalterisch und
mental sehr gut umgesetzt. Auf jedem Platz lagen ein Zettel und ein Stift. Jeder sollte seine
Gedanken darüber notieren, wie der Glaube ihn im Leben stärkt. Einige dieser Aufzeichnun-
gen wurden dann verlesen.
Ein ganz besonderes Lob gebührt der Musikgruppe, die in ihrer Freizeit viele Stunden ge-
probt hat, um alle Anwesenden mit den Liedern des Landes Vanuatu zu erfreuen. Dass auch
                                              2 junge Mädchen mitgewirkt haben, war be-
                                              sonders erfreulich. Zeigt es doch das Interes-
                                              se der jungen Generation der Mitwirkung am
                                              Gemeindeleben.
                                              Leider musste der Lichtbildervortrag über
                                              Vanuatu sehr kurz gehalten werden, da der
                                              Gottesdienst nur in einem Zeitrahmen von
                                              ca. einer Stunde gefeiert werden durfte.
                                              Neu in diesem Jahr war, dass an jede Frau
                                              eine kleine Tüte mit Produktes des Landes,
                                              einem kleinen Rezeptbüchlein und Wildblu-
                                              mensamen verteilt wurde. Da wir ja im An-
                                              schluss an den Gottesdienst nicht, wie sonst
                                              üblich, unsere Gedanken beim Probieren

landestypischer Gerichte austauschen
konnten, hat nun jeder selbst die Mög-
lichkeit interessante Rezepte nach zu
kochen und seine Erfahrungen mit an-
deren zu teilen. Viel Spaß dabei!

                                                                                           7
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Gottesdienste feiern

Juni                                            Küllstedt | 14:00 Uhr, Gottesdienst mit
                                                Abendmahl
                                                                Kollekte: Jugendarbeit CVJM
06.06. – 1. n. Trinitatis                       Sachsen-Anhalt und Thüringen
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl
Küllstedt | 14:00 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl                                       11.07. – 6. n. Trinitatis
                       Kollekte: Kirchenkreis   Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst
                                                Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
                                                     Kollekte: Ökumenische Auslandsarbeit,
13.06. – 2. n. Trinitatis                       Unterstützung der ökumenischen Arbeit
Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
         Kollekte: Gemeindedienst der EKM       18.07. – 7. n. Trinitatis
                                                Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
                                                Helmsdorf | 14:00 Uhr, Gottesdienst mit
                                                Abendmahl
20.06. – 3. n. Trinitatis                                Kollekte: Kulturnetzwerk der EKM
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
Helmsdorf | 14:00 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl                                       25.07. – 8. n. Trinitatis
       Kollekte: Diakonie Mitteldeutschland,    Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst mit
Projekt zur Förderung der Inklusion             Abendmahl
von Menschen mit Behinderung Seniorenar-        Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
beit                                                             Kollekte: Kirchengemeinde

27.06. – 4. n. Trinitatis
Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst mit       August
Abendmahl
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst
     Kollekte: Bund evangelischer Jugend in     01.08. – 9. n. Trinitatis
Mitteldeutschland                               Leinefelde | 14:30 Uhr, Gottesdienst zur
                                                Verabschiedung von Fam. Golling
                                                           Kollekte: Flüchtende in Dschibuti

Juli
                                                08.08. – 10. n. Trinitatis
                                                Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst*
04.07. – 5. n. Trinitatis                       Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst*
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst mit               Kollekte: Christlich-jüdischer Dialog
Abendmahl

10
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Gottesdienste feiern

15.08. – 11. n. Trinitatis                       am Leben zu erhalten. Kurzfristige Ände-
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst*            rungen sind hier jedoch nicht ganz auszu-
Helmsdorf | 14:00 Uhr, Gottesdienst* mit         schließen. Vielen Dank für euer Verständ-
Abendmahl                                        nis!
                 Kollekte: Kirchengemeinde
                                                 Wer einen Gottesdienst feiern möchte
                                                 und zum jeweiligen Ort gefahren wer-
                                                 den muss, der melde sich bitte:
22.08. – 12. n. Trinitatis                       Ab Helmsdorf: Fam. Stiefel, 036075-30928
Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst*           Ab Küllstedt: Fam. Albrecht, 036075-60547
mit Abendmahl
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst*
Kollekte: Härtefonds für schwangere Frauen
und Familien in Not

29.08. – 13. n. Trinitatis
Dingelstädt | 09:00 Uhr, Gottesdienst*
mit Abendmahl
Leinefelde | 10:45 Uhr, Gottesdienst*
         Kollekte: Pädagogisch-Theologisches
Institut (PTI)        St. Jakobus-Gesellschaft
Sachsen-Anhalt e. V.

* Wir wollen versuchen, dass gottesdienst-
liche Leben auch in der Zeit ohne Pfarrer

                                                                                         11
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen
Rückschau

Ökumenische Bibelwoche 2021
Man kann sagen, die jährlich stattfindende ökumenische Bibelwoche hat bereits Tradition
im kirchlichen Leben der evangelischen und katholischen Christen in Leinefelde.
So wurden in den letzten Jahren verschiedene Abschnitte der Bibel gemeinsam unter An-
leitung durchgesprochen und der manchmal schwierige Text in gemeinsamer Arbeit so
ausgelegt, dass er in der heutigen Zeit und für die heutige Zeit verstanden wird.
Doch wie sollte nun diese Veranstaltung in Zeiten der Pandemie aussehen?
Da wir in unserer Lutherkirche aufgrund der Hygienevorschriften platzmäßig stark einge-
schränkt sind, fand die Bibelwoche in diesem Jahr in gegenseitiger Absprache in der Ma-
ria-Magdalena-Kirche statt, und zwar in der Zeit vom 15. – 19.03.2021.
Sie stand unter dem Thema „In Bewegung – in Begegnung“, befasste sich mit Abschnitten
des Lukas-Evangeliums, einem Teil aus dem Neuen Testament, wohl allen Christen bekannt
und deshalb auch schon verständlich.
Am ersten Abend gab Herr Pfarrer Golling eine Einführung zum Gesamtthema und leitete
so auf die weiteren Abende über, in denen Herr Pfarrer Möller aus Heiligenstadt sowie
Schwester Dorothea, Herr Pfarrer Arndt und Herr Kaplan Dr. Weckner von der katholischen
Kirchengemeinde die Anleitung übernahmen.
Eine rege Diskussion wie in den vergangenen Jahren kam wohl aufgrund der Abstands-
regeln und der geringen Anzahl der Besucher im Verhältnis zur Größe des Kirchenraumes
nicht zustande, obwohl das Thema gewiss sehr viel Grund dazu gegeben hätte.
Deshalb hoffen wir sehr, dass im kommenden Jahr die Pandemie besiegt ist und einer fröh-
lichen, diskussionsfreudigen Runde nichts mehr im Wege steht.
                                                                            Sigrid Drescher

12
GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinden Leinefelde und Dingelstädt - Kirchenkreis Mühlhausen
Rückschau

Ostern 2021                                  tesdienst zum Gründonnerstag in diesem
                                             Jahr in zwei Teilen gefeiert. In der Kirche
 Ostern 2021, das 2. Osterfest seit Aus-     wurde im ersten Teil des Gottesdienstes
 bruch der Corona-Pandemie                   das Abendmahl ausgeteilt. Danach ende-
 Wer hätte das gedacht, 2020 – Ostern        te dieser Teil mit der Lesung aus Markus

 ohne einen Live-Gottesdienst, nur mit       14, 26-32a, die davon berichtet, wie die
 Online-Übertragungen. Das gab es noch       Jünger und Jesus hinaus zum Ölberg zie-
 nicht in der Geschichte unserer evangeli-   hen. Auch unsere Gottesdienstgemeinde
 schen Kirchengemeinde.                      machte sich nun auf in den Pfarrgarten,
 Umso dankbarer waren und sind wir in        um dort den 2. Teil des Gottesdienstes zu
 diesem Jahr, dass der Gemeindekirchen-      erleben. Im Garten erwarteten uns einige
 rat sich für Präsensgottesdienste unter     Bläser unseres Posaunenchores. Die Le-
 strengen Auflagen und Hygienevorschrif-     sung aus Markus wurde fortgeführt – wir
                                             hörten davon, wie Jesus im Garten Get-
                                             semani betete. Diese Lesung wurde durch
                                             den Taizé-Gesang „Bleibet hier, wachet mit
                                             mir“ zusammen mit den Bläsern mehr-
                                             fach stimmungsvoll ergänzt. Mit der Ver-
                                                                       haftung Jesu
                                                                       und dem Lied:
                                                                       „Lasset uns mit
                                                                       Jesus ziehen“
                                                                       endete dieser
 ten entschieden hat. Alles                                            eindrucksvolle
 etwas anders - aber trotz                                             G o t te s d i e n s t
 allem schön.                                                          zum Gründon-
 Deshalb wurde der Got-                                                nerstag.

                                                                                           13
Rückschau

                                                 Osterkerze im gesamten Kirchraum weiter und
                                                 hörten das Osterevangelium. Mit unseren Ker-
                                                 zen trugen wir das Licht hinaus auf die Stra-
                                                 ße vor unserer Kirche und sprachen uns den
                                                 Ostergruß zu. „Der Herr ist auferstanden, er
                                                 ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja! Voller
                                                 Freude über die Auferstehung unseres Herrn
                                                 gingen wir gesegnet nach Hause.
                                                 Am Morgen des Ostersonntags trafen wir uns
                                                 zur gewohnten Zeit zum Gottesdienst. Auf
                                                 Grund der derzeitigen Verordnungen ist ja der
                                                 Gemeindegesang untersagt. Umso mehr freu-
                                                 ten wir uns über den musikalischen Ostergruß
                                                 der Kirchenchöre. Dieses musikalische Chor-
                                                 projekt wurde von einigen Chorsängern ein-
                                                 gesungen und online gestellt. Es war schön,
                                                 auf diese Weise mal wieder ein Lebenszeichen
                                                 des Chores zu sehen und zu hören. Auch un-
                                                 sere Jüngsten freuten sich über die Osterü-
Am Karfreitag feierten wir zur gewohnten         berraschung, die sie nach dem Gottesdienst
Zeit in unserer Kirche Gottesdienst und ge-      auf dem Kirchengelände suchen und finden
dachten der Kreu-                                                           durften.
zigung Jesu. Am                                                             Mit dem Emmaus-
Nachmittag wurde                                                            weg am Ostermon-
zu einer Andacht                                                            tag von Worbis nach
zur Sterbestunde                                                            Wintzingerode soll-
Jesu in die Kirche in                                                       ten die Osterfeier-
Helmsdorf eingela-                                                          tage ihren Abschluss
den.                                                                        finden. Leider spielte
Voller     Hoffnung                                                         das Wetter in die-
trafen wir uns dann                                                         sem Jahr nicht mit
am Samstagabend                                                             und so konnte nur
zur Feier der Os-                                                           eine Andacht unter
ternacht in der                                                             der Toreinfahrt des
Lutherkirche. Stim-                                                         Pfarrhofes in Worbis
mungsvoll erklang im Dunkel der Gesang „Im       gefeiert und ein kleiner Weg bis in die Kirche
Dunkel unserer Nacht entzünde das Feuer, das     St. Peter und Paul gegangen werden. Aber
niemals verlöscht, das niemals verlöscht!“ und   auch diese Abwandlung des Emmausweges
wir hörten die Schöpfungsgeschichte und an-      hat allen Beteiligten gut gefallen.
dere Texte bis die Osterkerze unter dem Ruf      Zurückblickend sind wir froh und dankbar,
„Christus Licht der Welt. Gott sei Lob und       dass wir trotz der widrigen Umstände das Os-
Dank. „ hereingetragen wurde. Nach dem ge-       terfest feiern konnten.
sungenen Osterlob gaben wir das Licht der

14
Rückschau

Christus-Wallfahrt                              Posaunenwerk der EKM, dem Duo R & M
                                                und dem Musikteam Kloster Volkenroda
Der diesjährige Gottesdienst zur Chris-         umrahmt.
tus-Wallfahrt fand unter dem Motto „Wir         Ein Dankeschön an alle Beteiligten, die die-
sitzen alle in einem Boot“ statt. Es war eine   sen Gottesdienst in so großer Gemeinschaft
große Herausforderung, unter den aktuellen      ermöglicht haben, ein Hoffnungszeichen in
Corona- Bedingungen diesen Gottesdienst         dieser schwierigen Zeit.
vorzubereiten.                                  Ingrid Albrecht
Bei herrlichem Son-
nenschein      konnte
der Gottesdienst an
der Wasserfläche im
Freien gefeiert wer-
den. Das Evangeli-
um wurde anders
verkündet: „Petrus“
erzählte aus seiner
Perspektive die Be-
gegnung mit dem
über das Wasser lau-

fenden Jesus und ging im wahrsten Sinne
des Wortes live „baden“. Zum Abschluss
wurde jeder Gottesdienstbesucher ge-
segnet und bekam eine Karte geschenkt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom

                                                                                       15
Rückschau

 Liebe Gemeinde,
                                                   Herzen liegt, ist die pflanzliche Gestaltung um
knapp zwei Jahren sind schon vergangen,            unsere Kirche. Im Hinblick auf die Landesgar-
seitdem der Gemeindekirchenrat in der jet-         tenschau 2024 in Leinefelde wollen wir dort
zigen Konstellation gewählt worden ist und         noch einiges verbessern. Vorerst haben wir
arbeitet. Ich sage Ihnen, von uns hat keiner zu    am letzten April-Wochenende durch einen
der Zeit erwartet, dass dies so ereignisreich      Arbeitseinsatz die Pflanzbereiche wieder zu
wird und wir uns auf so viele Veränderungen        neuem Leben erweckt. Weiteres folgt, wenn
einstellen müssen. Gerne möchte ich Ihnen          wir gärtnerische und finanzielle Unterstüt-
einen Einblick in unsere bisherige Arbeit ge-      zung erhalten. Wie Sie vielleicht schon er-
ben.                                               fahren haben, wird uns unser Pfarrer Samuel
                                                                 Golling im Sommer verlassen.
                                                                 Wir, als Gemeindekirchenrat,
                                                                 können seine Beweggründe
                                                                 nachvollziehen und verstehen
                                                                 und sind uns sicher, dass wir
                                                                 hoffentlich nicht allzu lang ohne
                                                                 Pfarrer dastehen werden.
                                                                 Trotz aller Widrigkeiten werden
                                                                 wir weiterhin unsere Arbeit für
                                                                 die Gemeinde fortsetzen und
                                                                 freuen uns auf das, was noch vor
                                                                 uns liegt. Auf diesen Weg möch-
                                                                 te wir, der GKR, dir Samuel und
Trotz der Pandemiesituation konnten wir im         deiner Familie schon mal alles Gute für euren
letzten Jahr einiges auf den Weg bringen. Im       weiteren Lebensweg wünschen und seit ge-
Kindergarten zum Beispiel wurden neue Rah-         wiss, Schönebeck ist auch nicht aus der Welt.
menbedingungen                                                                     Es bleibt also
geschaffen      und                                                                spannend     bei
viele neue Ideen/                                                                  uns und wird nie
Anregungen ein-                                                                    langweilig.
gebracht.                                                                          Ich wünsche Ih-
In diesem Jahr wer-                                                                nen, liebe Ge-
den wir hoffentlich                                                                meinde, auf die-
zwei Projekte re-                                                                  sem Weg für die
alisieren können.                                                                  nächsten Mona-
Im Pfarrhof soll ein                                                               te weiterhin viel
Pavillon mit Sitz-                                                                 Kraft und Gottes
gelegenheit, welcher zum Verweilen einlädt,        Segen und ich bin mir sicher, es werden auch
entstehen. Weiterhin möchten wir der Kirche        bessere Zeiten wieder kommen. Gerne könnt
einen neuen Anstrich von Innen verpassen.          Ihr mich persönlich kontaktieren, um nähere
Wir alle hoffen, dass wir diese Projekte in die-   Informationen zu erhalten.
sem Jahr auch noch verwirklichen können.           Also haut rein!
Ein kleines Projekt, welches uns ebenso am                  Euer GKR-Vorsitzender Tobias Kepner

16
Adieu!!

Zum Abschied
„Lobe den Herrn, meine Seele – und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ (Psalm 103,2)

Liebe Geschwister, am 1. August werden wir uns mit einem Gottesdienst von euch und Ihnen
allen hier in Dingelstädt und Leinefelde verabschieden. Ich möchte am Ende unserer dreijähri-
gen Zeit hier ein paar Worte loswerden und diese unter den Psalmvers oben stellen. Wir danken
Gott und loben ihn für alles, was er uns in den vergangenen drei Jahren Gutes getan hat. Und
das, was ich hier schreibe, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind nur einige
Beispiele: Vom ersten Tag an sind wir freundlich und herzlich aufgenommen worden bei euch.
Nicht nur habt ihr uns im Pfarrhaus neuen Raum geschaffen, sondern ihr habt die Türen eurer
Herzen aufgemacht.
Ihr habt euch auf mich eingelassen. Und zwar von den ganz äußerlichen Dingen wie den Kla-
motten („Der vorige Pfarrer hat immer ein Hemd getragen!“) außerhalb und im Gottesdienst,
über meine Ausflüge in die zeitgenössische Lobpreismusik im Gottesdienst, bis hin zu meinen
Ideen zur Feier der Osterfesttage oder des Ewigkeitssonntagsgottesdienstes. Besonderer Dank
gilt dabei euch, liebe Älteste. Mit offenem Visier bin ich hier angekommen – und eures war auch
offen. Dankeschön! Ihr habt mich respektiert. Ich war in den Gemeinden das, was ich als Pfarrer
von Gott her bin: Eine geistliche Autorität. Ihr habt mir abgenommen, dass ich die Dinge, die ich
predige und auch sonst so erzähle, geprüft habe und sie deshalb Gewicht haben. Und gleich-
zeitig habe ich mich nicht wie ein Aussätziger gefühlt, den man vorne auf die Kanzel stellt und
ansonsten immer den größtmöglichen Abstand wählt, sondern ich durfte Teil dieser Gemeinden
werden. In dieser Spannung steht das Amt, das ich bei euch innehabe – das ist gut gelungen!
Ihr habt mich hinterfragt. Ja, das meine ich ernst und verbuche es unter dem, was Gott mir
durch euch Gutes getan hat. Denn Kritik ist etwas Gutes. Sie hilft wachsen. Und ich habe Wachs-
tumshilfen von euch bekommen und keine Keule auf den Kopf. Dafür bin ich dankbar. Ihr habt
mich machen lassen. Nicht, weil es euch egal war, sondern weil ihr das Vertrauen aufgebracht
habt, dass es schon OK wird und man ja hinterher immer noch sagen kann: Wir machen’s beim
nächsten Mal anders. Und wie viel Gutes ist dabei herumgekommen, dass wir Sachen einfach
mal probiert haben!
Ihr habt meine Grenzen ausgehalten. Jeder Pfarrer hat eine Stärke – und jeder Pfarrer hat seine
Grenzen. Nicht nur die von Zeit und Kraft, sondern auch die von Begabung zum Beispiel. Ich bin
echt froh, dass ich Dinge, die ich nicht gut kann, nicht vorgehalten bekommen habe, sondern sie
einfach an Leute abgeben durfte, die es besser können. Die ganze Verwaltung von Bautätigkei-
ten, um nur ein Beispiel zu nennen. Dankeschön, dass ich damit nicht alleine dastand! Ihr habt
mir geholfen. Für alle Angebote von Hilfe und für alle ganz real geleistete Hilfe, gerade in der
schweren Zeit letzten September, aber auch sonst, bin ich und sind wir sehr dankbar. Dass ich
nicht nur als ich, sondern als wir komme, das war irgendwie klar, aber dass ihr uns alle so in eure
Mitte aufgenommen habt, bewegt mich. Bis dahin, dass ihr uns unsere gerade am Anfang doch
noch kleinen Kinder ausgehalten habt, die jeden Gottesdienst zum Highlight gemacht haben...
So blicken wir auf drei gesegnete Jahre zurück.
Wir gehen, und das kann ich aus tiefstem Herzen sagen, nicht, weil es uns hier wegtreibt. Wir
danken Gott und wir danken euch und werden nicht vergessen, was er uns durch euch Gutes
getan habt.

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Adieu!!

     Wir wünschen euch, dass ihr einen neuen
     Pfarrer bekommt, der euch so liebgewinnt,
     wie wir das konnten, weil ihr es uns sehr
     leicht gemacht habt.
     Auf der Suche nach einem Wunsch für euch
     bleiben meine inneren Augen am Altarraum
     der Leinefelder Kirche hängen: „Alles, was
     ihr tut, das tut von Herzen für Gott und
     nicht für die Menschen!“ Lasst Jesus Chris-
     tus die Mitte eures persönlichen Lebens
     und die Mitte all dessen sein, was ihr als
     Gemeinde tut! Dann kann und wird er euer
     Tun segnen und euch vor Streit, Rangelei-
     en, Ausbrennen und Fehlentscheidungen
     bewahren. Wie gern verabschiede ich mich
     mit den Worten: Auf Wiedersehen!
         In herzlicher Verbundenheit, Ihr und euer
               Pfarrer Samuel Golling mit Familie

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Wissenswertes

Wissenswertes                                     sagen, nicht unbedingt an ein Studium oder
                                                  an Hauptamtlichkeit gebunden ist. Martin
Im letzten Gemeindebrief wurde der Artikel        Luther und die anderen Reformatoren haben
zum Lektorendienst aufgrund technischer           diese Wahrheit wiederentdeckt und für die
Gründe nicht vollständig gedruckt. Hier nun       evangelische Kirche fruchtbar gemacht.
die komplette Variante!
                                                  B. Verlag
A. Kirche                                         Ein Verlagslektor ist ein in der Verlagsbran-
Wenn man den Gottesdienst mitgestalten            che tätiger Mitarbeiter zur Auswahl, Korrektur
will, kann man Lektorendienste übernehmen.        und Bewertung von Manuskripten. Die Be-
Als Lektor trägt man entweder die biblischen      rufsbezeichnung und der Zugang zum Beruf
Lesungen im Gottesdienst vor (einfacher Lek-      sind frei, eine geregelte Ausbildung oder ein
torendienst) oder man leitet ehrenamtlich         Studium gibt es nicht. Trotzdem haben Lekto-
Gottesdienste unter Verwendung einer Pre-         ren oft ein geisteswissenschaftliches Studium
digtvorlage (qualifizierter Lektorendienst).      absolviert, meist Germanistik, Anglistik oder
                                                  Sprachwissenschaften. Lektoren in Fach- oder
Einfacher Lektorendienst                          Wissenschaftsverlagen haben meist ein Stu-
Man hält die biblischen Lesungen im Gottes-       dium in dem von ihnen betreuten Fachgebiet
dienst (Epistel und Evangelium). Für den einfa-   abgeschlossen. Freie Lektoren arbeiten nicht
chen Lektorendienst ist der Gemeindekirchen-      nur für Buchverlage, sondern beispielsweise
rat der Gemeinde zuständig.                       auch für
                                                  PR- und Werbeagenturen oder für öffentliche
Qualifizierter Lektorendienst                     Einrichtungen.
Zur Vorbereitung für den qualifizierten Lek-
torendienst nimmt man an einem Lektoren-          C. Universität
grundkurs teil und bringt die Bereitschaft zu     Der Lektor im universitären Bereich ist ei
Fortbildungen mit. Man leitet später eigen-       Hochschullehrer, der keinen Lehrstuhl inne-
ständig Gottesdienste unter der Verwendung        hat. Der moderne Gebrauch in Deutschland
einer Predigtvorlage. Für den qualifizierten      besteht in der Regel darin, seine eigene Mut-
Lektorendienst sind die Lektorenverantwortli-     tersprache in philologischen Abteilungen und
chen im Kirchenkreis verantwortlich.              Studiengängen zu unterrichten. Neben der
Lektor – das Wort kommt aus dem Lateini-          reinen Sprachvermittlung unterrichten Lekto-
schen und bedeutet Vorleser. Allerdings wird      ren, je nach Gegebenheiten der Hochschule
die Übersetzung der Aufgabe nicht gerecht.        sowie je nach Qualifikation des Lektors, auch
Denn ein Lektor liest nicht nur, sondern ist      Literatur und Linguistik.
am Ende der Ausbildung in der Lage, einen
kompletten, selbstgestalteten Gottesdienst        D. Kreuzfahrten
mit der Gemeinde zu feiern. Zudem gehört          Viele Kreuzfahrten setzen auf ein Programm
u.a. eine korrekte Körperhaltung, sowie eine      jenseits von Poolparty und Abendanimation.
ausdrucksvolle Aussprache dazu. Obwohl die        Zu den Höhepunkten dieser Schiffsreisen ge-
zukünftigen Lektoren vorgefertigte Predigen       hören Vorträge von Experten (Lektoren), die
verlesen , haben sie die Freiheit, Dinge zu er-   den Gästen auch als kompetente Gesprächs-
gänzen, abzuändern und auszuarbeiten. Ein         partner zur Verfügung stehen.
Lektorat erinnert die Gemeinde daran, dass                                         Klaus Göbel
Gott die Gabe, sein Wort öffentlich weiterzu-

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