Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse von ElementarpädagogInnen in Österreich

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Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse von ElementarpädagogInnen in Österreich
Research Proceedings Interuniversity College                        www.ResProceedingsIUC.net
1     2020; FAC, 1- 60

    Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse von ElementarpädagogInnen in
    Österreich

    Isabella Fackler

    Zusammenfassung
    Auf dem Hintergrund der 2014 existierenden Möglichkeiten akademischer Weiterbildung für
    ElementarpädagogInnen in Österreich und der fachlichen Diskussionen in der ÖFEB/Sektion
    Elementarpädagogik über eine akademische Ausbildung für diese Berufsgruppe, wurde in dieser Arbeit
    ein 2014 entwickelter und von 504 PädagogInnen in Österreich ausgefüllter Fragebogen mit 15 Fragen
    und dazu gehörenden 54 Unterfragen qualitativ und quantitativ ausgewertet. Die abgefragten Themen
    umfassten eine Einschätzung zu Struktur, zur Organisation, zur berufsbegleitenden Lebbarkeit eines
    Studium, sowie die möglichen Auswirkungen einer akademischen Ausbildung von
    ElementarpädagogInnen auf das Team. Ebenso wurden persönliche Visionen für das Berufsleben und
    Aussagen über die erlebte bzw. wahrgenommene Position von ElementarpädagogInnen in Gesellschaft,
    Politik und Wissenschaft abgefragt. Die gegebenen Antworten wurden Frage für Frage ausgewertet, die
    Ergebnisse mit Hilfe von Diagrammen und Tabellen dargestellt. Sie spiegeln das große Engagement
    dieser Berufsgruppe wider.
Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse von ElementarpädagogInnen in Österreich
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    INHALTSVERZEICHNIS

    1. EINLEITUNG.........................................................................................................................................3

    2. METHODE..............................................................................................................................................5
    2.1 Der Fragebogen......................................................................................................................................5
    2.2 Verbreitung des Fragebogens.................................................................................................................6
    2.3 Methode der Auswertung.......................................................................................................................7

    3. ERGEBNISSE.........................................................................................................................................8
    3.1 Die Beantwortung der Fragebögen.........................................................................................................8
    3.2 Fragen inklusive qualitativer und quantitativer Auswertung................................................................12
    3.2.1 Angaben zur Person...........................................................................................................................12
    3.2.2 Laufende Weiterbildung....................................................................................................................16
    3.2.3 Akademisierung der Ausbildung.......................................................................................................18
    3.2.4 Fachliteratur / Fachzeitschriften........................................................................................................20
    3.2.5 KollegInnen mit akademischer Ausbildung.......................................................................................22
    3.2.6 Akademische Ausbildung..................................................................................................................24
    3.2.7 Ausbildung........................................................................................................................................27
    3.2.8 ElementarpädagogInnen in der Gesellschaft.....................................................................................28
    3.2.9 Fernstudienzeiten / Präsenzzeiten im Studium..................................................................................29
    3.2.10 Derzeitige Studienmöglichkeiten....................................................................................................32
    3.2.11 Wünsche zum Studienort.................................................................................................................33
    3.2.12 Kompetenzen..................................................................................................................................35
    3.2.13 Visionen..........................................................................................................................................36
    3.2.14 Stärken............................................................................................................................................37
    3.2.15 Abschluss........................................................................................................................................37

    4 ZUSAMMENFASSUNG/AUSBLICK...................................................................................................38
    4.1 Zusammenfassung................................................................................................................................38
    4.2 Ausblick...............................................................................................................................................39

    LITERATUR/LINKS ............................................................................................................................... 41

    BILD-, TABELLEN- UND DIAGRAMMVERZEICHNIS.......................................................................43

    ANHANG..................................................................................................................................................45
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    1. EINLEITUNG
    “Historische” Einleitung über die Entstehung und die Beweggründe die zur Forschungsfrage führten
    Eine Zusammenstellung der Studienmöglichkeiten in Österreich zum Zeitpunkt der Erstellung des
    Fragebogens im Jahr 2014, sowie die Veränderungen im Angebot in der Zwischenzeit bis Frühling 2020,
    leiteten die Auseinandersetzung mit dem Thema ein. Eine Rückschau auf die persönlichen Beweggründe
    und die Entstehung des Fragebogens bietet Einblick in die Motivation, zusätzliche Informationen zu den
    gestellten Fragen runden diesen Teil ab, schließen die Einleitung und führen zur Forschungsfrage.

    Die Ausgangslage im Bezug auf Studienmöglichkeiten 2014
    Die Möglichkeiten sich in Österreich im Fachbereich „Elementarpädagogik“ an Universitäten und
    Pädagogischen Hochschulen weiterzubilden mit Erlangung eines akademischen Grades:
         Masterstudium "Elementarpädagogik" Salzburg (Universität, Zentrum für Kindergartenpädagogik
           & Bildungshaus St. Virgil),
         Bachelorstudium "Sozialmanagement in der Elementarpädagogik" für LeiterInnen an der FH
           Wien,
         Bachelorstudium "Babe+" bei KiWi (Kinder in Wien)

    Veränderungen in der Zwischenzeit
    Ein im März 2018 zusammengestellter Überblick, welcher über das Netzwerk in sozialen Medien sowie
    über die Facebookseite des Dachverbandes „ÖDKH - Österreichischer Berufsverband der Kindergarten-
    und HortpädagogInnen in elementaren bis zu sekundären Bildungseinrichtungen“ verteilt wurde, fasst
    alle bis dahin entstandenen Studienmöglichkeiten zusammen. Für einen Einblick folgt hier eine kleine
    Zusammenfassung.

    Kostenfreie Regelstudiengänge mit Bachelor-Abschluss werden seit dem Wintersemester 2018/19 in
    Österreich an den Pädagogischen Hochschulen (PH) der Diözese Linz und der PH OÖ, der PH Salzburg
    und der PH Graz, der PH Wien und der KPH Wien angeboten. Weitere Bachelor-Studiengänge sind
    aktuell in Planung und die dazugehörenden Ankündigungen wurden im Rahmen dieser Recherche
    gefunden, die komplette Liste befindet sich im Literatur-/Linkverzeichnis. Einen Bachelor-Studiengang
    speziell für LeiterInnen bietet weiterhin die FH Campus Wien an, eine grundständige Ausbildung zum/zur
    ElementarpädagogIn mit Bachelor-Abschluss ist nach wie vor bei KiWi (Kinder in Wien) in Kooperation
    mit der Hochschule Koblenz möglich.

    In Österreich gibt es zwei Masterstudiengänge für ElementarpädagogInnen. Den 2014 schon bestehenden
    Masterstudiengang mit MA-ECED-Abschluss der Universität Salzburg in Kooperation mit dem
    Bildungshaus St. Virgil und dem Zentrum für Kindergartenpädagogik an der Salzburger
    Verwaltungsakademie, Land Salzburg und den seit 2016 neu dazugekommenen Studiengang
    Elementarpädagogik mit Masterabschluss (MEd) am interuniversitären Kolleg für Gesundheit und
    Entwicklung Graz/Schloss Seggau.
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    Motivation
    Die Mitgliedschaft bei der ÖFEB (Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im
    Bildungswesen)/Sektion Elementarpädagogik und die dadurch besuchten Sitzungen warfen Fragen wie
    „was denkt meine Berufsgruppe über die Diskussionen, die hier stattfinden“ auf. Die einzig schlüssige
    Antwort war „sie fragen“.

    Sowohl die 2014 angebotenen Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ElementarpädagogInnen
    im universitären Bereich, als auch Diskussionen in den Sitzungen der ÖFEB/Sektion Elementarpädagogik
    zur Planung einer akademischen Aus- und Weiterbildung für ElementarpädagogInnen führten zur
    Forschungsfrage:

         Welche Qualifizierungswünsche & -bedürfnisse haben ElementarpädagogInnen in Österreich?

    Zur Beantwortung sollte ein Fragebogen die nötigen Daten liefern. Es folgt eine Beschreibung zu dessen
    Entstehung, zu den Themen die gefragt wurden und zur Verbreitung des Fragebogens.
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    2. METHODE
    2.1 Der Fragebogen
    Der Fragebogen wurde nach wochenlangem Überlegen eigeninitiativ, kostenfrei und ehrenamtlich mit
    Hilfe der Google-Fragebogen-Maske erstellt und digital verbreitet.

    Der Einleitungstext des Fragebogens
             „Die Autorin hat knapp 10 Jahre als gruppenführende Kindergartenpädagogin
             gearbeitet. Nach einem berufsbegleitenden Studium wurde ihr Interesse für die
             Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse ihrer BerufskollegInnen geweckt. Hier ist
             ein Fragebogen, der zeigen soll, welche Wünsche bzw. Bedürfnisse Sie als
             ElementarpädagogIn haben. Alle Daten sind anonym und werden verantwortungsvoll
             behandelt. Danke für Ihre Mitarbeit!“

    Eine Einschätzung zu Struktur, Organisation, die berufsbegleitende Lebbarkeit eines Studium, sowie
    Auswirkungen einer akademischen Ausbildung von ElementarpädagogInnen war ebenso interessant, wie
    Auskünfte über persönliche Visionen für das Berufsleben und Aussagen über die erlebte bzw.
    wahrgenommene Position von ElementarpädagogInnen in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft.

    Der Fragebogen war daher sehr umfangreich und umfasste 15 Fragen mit dazu gehörenden Unterfragen.
    Insgesamt gab es die Möglichkeit 54 Fragen zu beantworten. Keine der Fragen war eine Pflichtfrage, die
    Menge an Antworten variieren deshalb. Gefragt wurde zur Person, zur Berufsausbildung, zu bisheriger
    Fort- & Weiterbildung, zum Informationsstand über die Akademisierung der Aus-/Weiterbildung von
    ElementarpädagogInnen, zum Wissensstand über Fachzeitschriften, zur persönlichen Einschätzung
    akademischer Ausbildung und akademisch ausgebildeter Kollegen und Kolleginnen sowie zu eigenen
    diesbezüglichen     Wünschen    und    Bedürfnissen.    Das     Thema     Elementarpädagogen      und
    Elementarpädagoginnen in der Gesellschaft war einzuschätzen. Es wurde gefragt, wie die mögliche
    Organisation von zukünftig angebotenen Studiengängen bedürfnisgerecht gestaltet werden müsste und
    inwieweit Informationen über derzeit bestehende Angebote eingeholt wurden. Die persönliche
    Einschätzung von individuellen Kompetenzen und Stärken bildeten ebenfalls einen Frageblock. Die
    Beschäftigung mit der Beschreibung der eigenen Visionen für die nächsten fünf, zehn und 15 Jahre regte
    zum Nachdenken an und ein Feld mit der Möglichkeit etwas aufzuschreiben, was noch nirgendwo Platz
    hatte, bildete den Abschluss.1

    Vorab wurden 38 Stakeholder aus dem österreichweiten Netzwerk via Email über den Fragebogen
    informiert, diese Einzelpersonen stammen vor allem aus der ÖFEB-Sektion Elementarpädagogik, der
    Plattform Educare sowie österreichischen Fachzeitschriften und Fort- & Weiterbildungsinstituten. Manche
    von diesen Menschen haben zudem bei der Entstehung des Fragebogens wertvolle Diskussionspunkte
    eingebracht und durch Rückmeldungen den Prozess befruchtet.

    1 Der Fragebogen befindet sich im Anhang.
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    2.2 Verbreitung des Fragebogens
    Am 3. Juni 2014 ging der Fragebogen online, zu Beginn für Oberösterreich geplant. Am 11. Juni 2014
    wurde der Fragebogen erstmals ausgefüllt. Eine wichtige Verbreitungsaufgabe hat nach telefonischer
    Rücksprache Dr.in Heide Lex-Nalis von der Plattform Educare übernommen. So wurde der Link zum
    Fragebogen am 12. Juni 2014 auf der Facebook-Seite der Plattform Educare veröffentlicht:

    Bild 1: Bewerbung des Fragebogens durch die Plattform Educare auf Facebook

    Am 12. Juni 2014 wurde der Fragebogen durch einen Sondernewsletter der Plattform Educare verteilt, am
    darauffolgenden 13. Juni 2014 nochmals in der regulären Presseaussendung. Laut Auskunft der Plattform
    Educare waren es jeweils knapp 4.000 EmpfängerInnen.

    Über OpenData der Homepage des Amtes der OÖ Landesregierung war es möglich alle OÖ
    Kinderbetreuungseinrichtungen per E-Mail anzuschreiben. Zwischen 3. und 5. Juli 2014 wurden 1.035
    Mails in acht einzelnen E-Mails an jeweils 48-152 EmpfängerInnen aus öffentlichen und privaten
    Kinderbetreuungseinrichtungen in Oberösterreich versendet. Einzelne Rückfragen gab es, da die E-Mail
    nicht lesbar war bzw. wurde von einer Vertreterin einer Trägerorganisation der Hinweis gesendet, dass
    diese Trägerorganisation vorab hätte informiert werden müssen, da dies nicht gemacht worden war, hatten
    somit diese PädagogInnen keine Information und keinen Zugang zum Fragebogen (ausser über eventuelle
    andere Wege). Um sich diese Menge nochmal zu verdeutlichen hier Daten aus der
    Kindertagesheimstatistik: Im Kindergartenjahr 2013/14 gab es in Oberösterreich insgesamt 757
    Kindergärten mit 2.222 Gruppen. 404 Kindergärten von öffentlichen und 356 von privaten Erhaltern, mit
    insgesamt 41.423 betreuten Kindern. In den Gruppen arbeiteten insgesamt 6.433 Personen. 2

    2 Details siehe im Dokument im Anhang.
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    2.3 Methode der Auswertung
    Die Antworten waren als Excel-Liste vorhanden. Um eine Auswertung zu erleichtern wurden die Daten
    normalisiert, je Frage eine eigene Excel-Datei erstellt, Leerzeilen entfernt. Eine Kategorisierung der
    Fragen, in die, welche mittels Grafiken abbildbar gemacht werden sollten und Fragen, die durch eine
    qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) zusammengefasst und dargestellt werden sollten war der
    nächste Schritt.

    Es wurden möglichst viele verwertbare Daten zum Weiterarbeiten zu generiert, jedoch nicht alle Fragen
    ausgewertet.
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    3. ERGEBNISSE
    3.1 Die Beantwortung der Fragebögen
    504 Pädagogen und Pädagoginnen haben insgesamt den Fragebogen ausgefüllt. 489 beantwortete
    Fragebögen gab es im Jahr 2014: 313 im Juni, 145 im Juli, 27 im August, drei im September, einer im
    Oktober, keiner im November oder Dezember (siehe Tabelle 1a). 2015 wurden neun Fragebögen
    ausgefüllt: fünf im Februar, zwei im Mai, einer im August und einer im Dezember ausgefüllt (siehe
    Tabelle 1b). 2016 waren es acht Fragebögen die ausgefüllt wurden: einer im Februar, einer im März, einer
    im Mai, vier im Juni und einer im August (siehe Tabelle 1c). Am 29.8.2016 wurde der letzte Fragebogen
    ausgefüllt, danach die Umfrage geschlossen.

                     Diagramm 1: Menge der ausgefüllten Fragebögen nach Monat im Jahr 2014

    Zeitpunkt des Ausfüllens
    Vom Zeitpunkt des Ausfüllens gab es zwei besonders frequentierte Zeiten am Vormittag und am
    Nachmittag. Morgens und Mittags waren ähnlich beliebt. Den Fragebogen abends ausfüllen sogar noch
    häufiger als Morgens oder Mittags. Nachts war ebenso für etliche PädagogInnen eine Zeit um sich den
    Fragen zu widmen (siehe Tabelle 2).
                       506 Zeitstempel wurden erfasst, davon:
                       43          morgens zwischen 5.00 und 7.30 Uhr „morgens“
                       162         Zeitstempel in der Zeit von 7.31 bis 12.00 Uhr „vormittags“
                       59          zwischen 12.01 bis 13.30 Uhr „mittags“
                       131         ab 13.31 Uhr bis 19.00 Uhr „nachmittags“
                       83          in der Zeit von 19.01 bis 22.00 Uhr „abends“
                       28          zwischen 22.01 bis ca. 1.00 Uhr „nachts“
                      Tabelle 1: Zeitsstempel der ausgefüllten Fragebögen
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     Tabelle 2 bietet einen Überblick über die Anzahl der gegebenen Antworten der jeweiligen Fragen. Dem
     folgt eine quantitative Auswertung Frage für Frage. Zur besseren Darstellung entweder als Beschreibung,
     als Tortengrafik, als Tabelle oder als Auflistung nach Themen.

    Frage:                                                                                    Anzahl der
    Angaben zur Person                                                                        Antworten
    1.1 Geschlecht                                                                                 481
    1.2 Alter                                                                                      481
    1.3 Ausbildung / Zusatzqualifikationen                                                         488
    1.4 Beschäftigt als                                                                            484
    1.5 Berufserfahrung                                                                            484

    Laufende Weiterbildung
    2 Ich bilde mich regelmäßig, auch privat, weiter                                               484
    2.1 Ich besuche regelmäßig Seminar für meine Berufsgruppe, angeboten von..                     475
    2.2 Ich besuche derzeit einen Lehrgang. Bei „Ja“ bitte eintragen um welchen Lehrgang es
                                                                                                   110
    sich handelt, wie viele Semester und wo

    Akademisierung der Ausbildung
    3.1 Ich habe davon gehört, dass zukünftige ElementarpädagogInnen akademisch
                                                                                                   484
    ausgebildet werden sollen
    3.2 Ich bin dafür, dass dies so sein wird                                                      474
    3.3 Ich würde mich gerne durch ein Studium professionalisieren                                 474
    3.4 Dies stelle ich mir.. vor (Mehrfachnennungen möglich)                                      436

    Fachliteratur / Fachzeitschriften
    4.1 Ich lese regelmäßig Fachliteratur                                                          481
    4.2 Derzeit lese ich                                                                           289
    4.3 Ich lese regelmäßig folgende Fachzeitschriften                                             468
    4.4 Fachzeitschriften unterstützen mich in meiner täglichen Praxis                             473

    KollegInnen mit akademischer Ausbildung
    5.1 Ich stelle es mir… vor, wenn neue KollegInnen ins Team kommen, die eine
                                                                                                   461
    akademische Ausbildung als ElementarpädagogIn haben.
    5.2 ... weil...                                                                                388
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 Frage
 Akademische Ausbildung                                                                        Antworten
 6.1 Ich wäre bereit berufsbegleitend ein Studium zur beruflichen & finanziellen
 Gleichstellung an einer Uni, pädagogischen Hochschule, privaten Uni oder an einer                480
 ähnlichen Institution zu machen
 6.2 Diese Weiterqualifizierung wäre ein wichtiges berufliches Ziel für mich                      477
 6.3 Ich kann mir vorstellen, dafür … Stunden pro Woche investieren zu können                     332
 6.4 Ich kann mir vorstellen, dieses Studium privat zu finanzieren (zu berücksichtigen gilt:
 es gibt über Bildungskonto, WAFF o.ä. bzw. im Rahmen des Lohnsteuerausgleiches                   474
 Unterstützungsmöglichkeiten)
 6.5 Ich würde ein entsprechendes Studium nur machen, wenn es von öffentlicher Hand
                                                                                                  456
 finanziert würde
 6.6 Ich kann mir eine intensive Weiterbildung in Form eines Studiums vorstellen, wenn
                                                                                                  413
 ich...

 Ausbildung

 7.1 Ich bin überzeugt, dass die Kinder von besser ausgebildeten PädagogInnen profitieren
                                                                                                  393
 würden („Ja, weil…“ bzw. „Nein, weil...“)
 7.2 Ich habe das Gefühl, für meine Aufgabe als PädagogIn gut genug ausgebildet zu sein           463
 7.3 Ich würde gerne mehr wissen zu den Themen                                                    246
 7.4 Diese Frage(n) beschäftige(n) mich                                                           195

 ElementarpädagogInnen in der Gesellschaft

 8.1 Das wollte ich WissenschaftlerInnen aus dem Bereich Elementarpädagogik schon
                                                                                                  130
 immer mal fragen
 8.2 Das wollte ich die PolitikerInnen zum Bereich Elementarpädagogik schon immer
                                                                                                  293
 fragen
 8.3 Ein Studium in Elementarpädagogik würde meinen Berufstand in der Gesellschaft
                                                                                                  354
 aufwerten („Ja, weil…“ bzw. „Nein, weil...“)

 Fernstudienzeiten / Präsenzzeiten im Studium

 9.1 Ein Studium könnte ich nur machen, wenn es auch Fernstudienanteile gibt, die ich von
                                                                                                  441
 zu Hause erledigen kann
 9.2 So viele Stunden pro Woche könnte ich mir für Fernstudienanteile vorstellen                  311
 9.3 Mir sind Präsenzzeiten wichtig, in denen ich mich mit MitstudentInnen austauschen
                                                                                                  416
 kann
 9.4 Die Präsenzzeiten müssten für mich…                                                          370
 9.5 Diese Wochenendstudienzeiten wären für mich möglich                                          361
 9.6 Bei Wochenendseminaren bräuchte ich eine Kinderbetreuung                                     400
 9.7 Alter und Anzahl der Kinder                                                                  197
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 Frage
 Derzeitige Studienmöglichkeiten                                                          Antworten
 10.1 Ich habe mich bereits über Studienmöglichkeiten in Elementarpädagogik informiert       465
 10.2 Wo?                                                                                    234
 10.3 Ich weiss Bescheid über das Studienangebot für ElementarpädagogInnen                   232

 Wünsche zum Studienort
 11.1 Ich würde mir ein Studienangebot in meinem Bundesland wünschen                         242
 11.2 Bundesland                                                                             378
 11.3 Ich kann mir vorstellen in ein anderes Bundesland zu pendeln um ein Studium zu
                                                                                             442
 machen
 11.4 Für die gesamte Studiendauer                                                           415
 11.5 Für einzelne Module / Teile                                                            416

 Kompetenzen
 12.1 Ich habe als PraktikerIn anrechenbare Kompetenzen durch…                               439
 12.2 Meine Kompetenzen durch Erfahrung, Weiterbildung bzw. persönliche Vertiefung           221

 Visionen
 13.1 Dort möchte ich beruflich stehen in 5 Jahren                                           277
 13.2 Dort möchte ich beruflich stehen in 10 Jahren                                          230
 13.3 Dort möchte ich beruflich stehen in 15 Jahren                                          192

 Stärken
 14.1 Meine Stärken / Lieblingsorte / Schwerpunktbereiche in der Arbeit mit Kindern          338

 Abschluss
 15.1 Das ist mir noch wichtig zu sagen                                                      210
     Tabelle 2: Übersicht über die Anzahl an Antworten pro Frage
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     3.2 Fragen inklusive qualitativer und quantitativer Auswertung
     3.2.1 Angaben zur Person
     3.2.1.1 Geschlecht
     481 Antworten, davon 470 weiblich und elf männlich. Kritische Anmerkung: ein Feld z.B. „weder noch“
     oder ähnliches fehlte. Für die folgende Tortengrafik wurden alle Fragebögen, in denen dieses Feld nicht
     ausgefüllt wurde als “keine Angabe” berücksichtigt.

                                       Diagramm 2: Angaben zum Geschlecht

     3.2.1.2 Alter
     481 Antworten. Bei Anfangs ausgefüllten Fragebögen war die Altersangabe falsch, von 452 bis 504
     ausgefüllten Fragebögen war dann eine korrigierte Variante online.

                                    Diagramm 3: Angaben zum Alter (mit Fehler)
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     Fehlerbeschreibung: Zu Beginn war bei der Altersangabe das Spektrum „20-30, 30-40, 40-50...“ statt „19-
     30, 31-40, 41-50...“ auswählbar, dies führte zu ungenauen Angaben. Der Fehler wurde jedoch erst ab
     Fragebogen 452 korrigiert.

                                     Diagramm 4: Angaben zum Alter (korrigiert)

     3.2.1.3 Ausbildung
     488 Antworten / 314 Antworten

                                       Diagramm 5: Angaben zur Ausbildung
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     Zusatzqualifikationen
     314 Antworten
     Menge an Zusatzqualifikationen
     Hier wurden 307 verwertbare Antworten gegeben. Insgesamt 623 Zusatzqualifikationen wurden genannt,
     das sind durchschnittlich je zwei längere, intensivere Zusatzqualifikationen pro PädagogIn. 54 davon sind
     auf Hochschulniveau, mindestens akademische Expertin, BA, MA bis Doktoratsstudien.

     Themenbereiche der Zusatzqualifikationen:                            Anzahl Nennungen
     Reformpädagogik                                                              123
     Früherziehung                                                                 77
     Bewegung & Gesundheit                                                         71
     Hortpädagogik                                                                 44
     Sonderkindergartenpädagogik                                                   40
     Sprache & Kommunikation                                                       37
     LeiterInnen-Schulung                                                          30
     Psychosozialer Bereich                                                        24
     Sonstiges                                                                     21
     Natur & Technik                                                               15
     Ästhetik & Gestaltung                                                         14
     Musik                                                                         11
     Religion / Interkulturalität                                                   9
     Lernen                                                                         5
                  Tabelle 3: Themenbereiche der Zusatzqualifikationen mit Anzahl der Nennungen

     3.2.1.4 Beschäftigt als
     Von 484 Personen, welche diese Frage ausgefüllt haben, waren 41 PädagogInnen als freigestellte
     LeiterInnen, 224 als nicht freigestellte LeiterInnen einer elementarpädagogischen Einrichtung angestellt.
     147 KindergartenpädagogInnen waren die gruppenführend tätig, 20 führten keine Gruppe. 31 Personen
     waren als KindergartenpädagogIn in einer Krabbelstube tätig, zwei als zweite/r PädagogIn in einer
     Krabbelstube. Sieben Menschen als zweite/r PädagogIn in einer Kindergartengruppe, zwei als
     SprachpädagogIn, drei als AssistentIn und sieben Personen als StützpädagogIn.
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                             Diagramm 6: Angaben zur derzeitigen Beschäftigung als…

     3.2.1.5 Berufserfahrung: Bitte angeben, wie viele Jahre Sie bereits im Kinderdienst arbeiten
     Diese Frage haben 484 Menschen beantwortet, 167 davon mit null bis neun Dienstjahren, 131 davon mit
     10-19 Dienstjahren, 104 mit 20-29 Dienstjahren, 77 mit 30-39 Dienstjahren und fünf mit 40 oder mehr
     Dienstjahren. Insgesamt waren es 7966 Dienstjahre bei einer Angabe von 484 ausgefüllten Fragebögen.
     Die ausfüllenden Personen bringen also durchschnittlich 16,5 Jahre Berufserfahrung mit.
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     3.2.2 Laufende Weiterbildung
     3.2.2.0 Ich bilde mich regelmäßig, auch privat, weiter
     Von 484 Personen bilden sich 463 regelmäßig weiter.

                                Diagramm 7: Angaben zu regelmäßiger Weiterbildung

     3.2.2.1 Ich besuche regelmäßig Seminar für meine Berufsgruppe, angeboten von
     (Mehrfachnennungen möglich)
     475 Antworten

                                 Diagramm 8: Angaben zum Besuch von Seminaren
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     3.2.2.2 Ich besuche derzeit einen Lehrgang. Bei „Ja“ bitte eintragen um welchen Lehrgang es sich
     handelt, wie viele Semester und wo
     110 Antworten wurden geschrieben, 100 davon verwertbar, der Rest waren Antworten wie „ja“, „nein“,
     „Lehrgänge an derjenigen PH“ oder die Information, dass keine Lehrgänge besucht werden.

     Lehrgang                                                                       Anzahl PädagogInnen
     LeiterInnenschulungen der Fortbildungsstellen der Bundesländer                 17 Personen
                                                                                    11 Personen,
     Regelstudium & Universitätslehrgänge auf Masterniveau
                                                                                    2 davon Doktorat
     Sonderkindergartenpädagogik                                                    9 Personen
     Hochschullehrgang Bildung in der frühen Kindheit, PH Linz & Steiermark         7 Personen
     Sozialmanagement in der Elementarpädagogik, FH Campus Wien                     6 Personen
     Bewegung, Motorik, Sensorische Integration                                     6 Personen
     Reformpädagogische Richtungen                                                  6 Personen
     Psychosoziale Lehrgänge: Psychotherapeutisches Propädeutikum, Supervision,
                                                                                    5 Personen
     Energetik, Kunsttherapie, Krisen-, Notfall- und Supportmanagement
     Universitätslehrgang Elementarpädagogik Salzburg                               4 Personen
     Frühförderung                                                                  4 Personen
     Sprache & Kommunikation                                                        4 Personen
     Transition                                                                     3 Personen
     Kybernetische Methode                                                          3 Personen
     Frühe sprachliche Förderung                                                    3 Personen
     Ressourcenorientierung in der Pädagogik                                        3 Personen
     Fachtrainerin, Moderne Didaktik in der Erwachsenenbildung                      2 Personen
     Begabungen im Kindergarten                                                     2 Personen
     Sozialpädagogik                                                                1 Person
     Interdisziplinärer Lehrgang für Kinder- und Jugendgesundheit                   1 Person
     Malen & Gestalten mit Kindern, Kunstuni Linz                                   1 Person
     Naturpädagogik                                                                 1 Person
     Gesunder Kindergarten                                                          1 Person
     Theaterpädagogik                                                               1 Person
     Tabelle 4: Angaben zu Lehrgängen, die besucht werden
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     3.2.3 Akademisierung der Ausbildung
     3.2.3.1 Ich habe davon gehört, dass zukünftige ElementarpädagogInnen akademisch ausgebildet
     werden sollen
     484 Antworten

                  Diagramm 9: Wissensstand über akademische Ausbildung von ElementarpädagogInnen

     3.2.3.2 Ich bin dafür, dass dies so sein wird
     474 Antworten

                                     Diagramm 10: Zustimmung bzw. Ablehnung
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     3.2.3.3 Ich würde mich gerne durch ein Studium professionalisieren
     474 Antworten

                           Diagramm 11: Individuelle persönliche Professionalisierungswünsche

     3.2.3.4 Dies stelle ich mir ... vor
     (Mehrfachnennungen möglich)
     436 Antworten

                        Diagramm 12: Angaben zu Vorstellungen bezüglich Inhalt und Organisation
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     3.2.4 Fachliteratur / Fachzeitschriften
     3.2.4.1 Ich lese regelmäßig Fachliteratur
     481 Antworten

                                Diagramm 13: Angaben dazu ob Fachliteratur gelesen wird

     3.2.4.2 Derzeit lese ich
     Diesen Punkt haben 289 Menschen beantwortet. Es wurden 449 Bücher bzw. Autoren genannt. Bei 289
     Antworten sind das durchschnittlich etwa 1,5 Bücher, die pro Person gelesen wurden. 151 Mal wurden
     AutorInnen angegeben. 76 Personen gaben an, dass sie derzeit Fachzeitschriften lesen. Ein Überblick über
     die Themenfelder:

     Thema                                  Anzahl                     Thema                         Anzahl
     Neurobiologie                            37                       Elternarbeit                     5
     Reformpädagogik                          33                       Resilienz                        4
     Alltag                                   31                       Hort                             4
     Erziehungsratgeber                       25                       Autismus                         3
     Leitung                                  20                       Bildungsrahmenplan               3
     Unter 3-jährige                          19                       Forschung                        3
     Sprache                                  14                       Transition                       3
     Natur                                    12                       Begabung                         3
     Bewegung                                 11                       Schulreife                       3
     Kommunikation                             9                       Gender                           2
     Psychologie                               9                       Gesundheit                       2
     Emotionale Förderung                      8                       Mathematik                       2
     Sonstiges                                 8                       Berufspolitik                    1
     Entwicklungspsychologie                   7                        Spiritualität                   1
     Wahrnehmungsförderung                     7                       Psychotherapie                   1
     Heil- & Sonderpädagogik                   6                       Philosophie                      1
     Bildungswissenschaft                      5
     Tabelle 5: Überblick über die genannten Themenfelder
Research Proceedings Interuniversity College                                www.ResProceedingsIUC.net
21      2020; FAC, 1- 60

     Autoren die genannt werden: Insgesamt 90 verschiedene AutorInnen werden namentlich genannt. Hier
     eine Auflistung der am meisten genannten Namen:

      Autor/in                         Anzahl                           Autor/in                     Anzahl
      Gerald Hüther                      13                             Remo Largo                     5
      Jesper Juul                        9                              Jan Uwe Rogge                  4
      Manfred Spitzer                    8                              Armin Krenz                    4
      Maria Montessori                   7                              Emmi Pikler                    4
      Michael Winterhoff                 7                              Gerd Schäfer                   3
      Joachim Bauer                      6                              Arno Stern                     3
      Lisa Kneidinger                    6
     Tabelle 6: Meistgenannte AutorInnen

     Anmerkung:
     43 Mal die Fachzeitschrift „Unsere Kinder“. Zeitschriften waren nicht gefragt. Die Frage nach den
     Fachzeitschriften wäre demnach vor den Büchern sinnvoller gewesen.

     3.2.4.3 Ich lese regelmäßig folgende Fachzeitschriften
     (Mehrfachnennungen möglich)
     468 Antworten

                                      Diagramm 14: Angaben über Fachzeitschriften
Research Proceedings Interuniversity College                            www.ResProceedingsIUC.net
22     2020; FAC, 1- 60

     3.2.4.4 Fachzeitschriften unterstützen mich in meiner täglichen Praxis
     473 Antworten

                          Diagramm 15: Angaben zu Unterstützung durch Fachzeitschriften

     3.2.5 KollegInnen mit akademischer Ausbildung
     3.2.5.1 Ich stelle es mir… vor, wenn neue KollegInnen ins Team kommen, die eine akademische
     Ausbildung als ElementarpädagogIn haben
     461 Antworten

                      Diagramm 16: Angaben zu neue KollegInnen mit akademischer Ausbildung
Research Proceedings Interuniversity College                                 www.ResProceedingsIUC.net
23      2020; FAC, 1- 60

     3.2.5.2 ... weil ...
     Es wurden insgesamt 382 Antworten gegeben. Davon von 206 PädagogInnen mit einer Begründung für
     einfach, 162 haben einen Kommentar zu schwierig hinterlassen und 14 Personen haben weder einfach
     noch schwierig angeklickt, jedoch eine Begründung vermerkt. Acht Teilnehmende haben einfach
     angeklickt und im Fließtext beides geschrieben, es werde einfach und schwierig werden, diese Antworten
     wurden beiden Clustern, einfach und schwierig zugeordnet. In Kombination mit schwierig haben 22
     Personen keine Begründung angegeben, bei der Antwort einfach waren es 66 Personen, die diese Aussage
     nicht begründet haben.

     Die vorkommenden Themen im Cluster einfach:
      Thema                               Anzahl                       Thema                         Anzahl
      Team, Teamzusammensetzung                57                      Ängste                            6
      Selbstverständnis                        53                      Erfahrung                         6
      Bereicherung3                            45                      Erfahrungswissen                  6
      fachliche Aktualisierung                 33                      Gesellschaft                      6
      Fachwissen                               32                      Leitung                           6
      Erwartungen                              20                      Vorbild                           5
      Neuerungen                               18                      Wissenschaft                      2
      Qualitätssteigerung                      14                      Berufsgruppenvertretung           1
      Eltern                                   10                      Bezahlung                         1
      Alter                                    9                       MentorInnen                       1
      Vorurteile                               9                       Professionalisierung              1
     Tabelle 7a: Themen im Cluster einfach nach Anzahl der Nennungen

     Die vorkommenden Themen im Cluster schwierig:
      Thema                             Anzahl                         Thema                         Anzahl
     Vorurteile                           57                       Erfahrung                             5
     Ängste                               54                       Leitung                               5
     Konkurrenz                           42                       Eltern                                3
     Team/Teamzusammensetzung             40                       Bereicherung                          1
     Erwartungen                          31                       Berufsgruppenvertretung               1
     Bezahlung                            26                       Gesellschaft                          1
     Rahmenbedingungen                     8
     Tabelle 7b: Themen im Cluster schwierig nach Anzahl der Nennungen

     3 neue KollegInnen mit akademischer Ausbildung stellen eine Bereicherung dar
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24     2020; FAC, 1- 60

     3.2.6 Akademische Ausbildung
     3.2.6.1 Ich wäre bereit berufsbegleitend ein Studium zur beruflichen & finanziellen Gleichstellung
     an einer Uni, pädagogischen Hochschule, privaten Uni oder an einer ähnlichen Institution zu
     machen
     480 Antworten

                                   Diagramm 17: Angaben zu Studienbereitschaft

     3.2.6.2 Diese Weiterqualifizierung wäre ein wichtiges berufliches Ziel für mich
     477 Antworten

                               Diagramm 18: Angaben zur Wichtigkeit eines Studiums
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25     2020; FAC, 1- 60

     3.2.6.3 Ich kann mir vorstellen, dafür … Stunden pro Woche investieren zu können
     332 Antworten
     Hier wurden zwischen Null und 40 Stunden pro Woche angegeben. 13 Personen möchten keine Zeit
     investieren, eine Person kann sich eine Stunde vorstellen, 14 Personen würden zwei Stunden Zeit finden,
     14 Personen würden drei Stunden verwenden, für 24 Personen sind vier Stunden in Ordnung, 57 Personen
     empfinden fünf Stunden als machbar, 15 Personen sechs Stunden, für vier Personen sind sieben Stunden
     realistisch, 25 Personen meinen acht Stunden aufbringen zu können, 86 Personen rechnen mit zehn
     Stunden, vier Personen sagen 12 Stunden sind okay, 22 Personen würden 15 Stunden investieren, zwei
     Personen 16 Stunden, 20 Personen gaben an, 20 Stunden aufzubringen, drei Personen 25 Stunden und je
     eine Person 30 bzw. sogar 40 Stunden pro Woche.

     Daneben wurden von vier Personen Angaben gemacht wie „einmal pro Monat“, „geblockt plus einmal im
     Monat“. Von weiteren vier Personen wurde angegeben, sie würden so viele Stunden investieren, so viele
     es eben bedürfen würde. Sechs Personen gaben keinen zahlenmäßigen Wert an sondern „?“ bzw. dass sie
     keine Einschätzung abgeben können. Anmerkung: Bei von-bis-Angaben wie etwa „8-10 Stunden“ wurde
     der jeweils höhere Wert für diese Auswertung verwendet.

                              Diagramm 19: Angaben zum Zeitaufwand für ein Studiums
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26     2020; FAC, 1- 60

     3.2.6.4 Ich kann mir vorstellen, dieses Studium privat zu finanzieren (zu berücksichtigen gilt: es gibt
     über     Bildungskonto,   WAFF        o.ä.   bzw.    im     Rahmen      des    Lohnsteuerausgleiches
     Unterstützungsmöglichkeiten)
     474 Antworten

                           Diagramm 20: Angaben zur privaten Finanzierung eines Studiums

     3.2.6.5 Ich würde ein entsprechendes Studium nur machen, wenn es von öffentlicher Hand
     finanziert würde
     456 Antworten

                         Diagramm 21: Angaben zur öffentlichen Finanzierung eines Studiums
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27     2020; FAC, 1- 60

     3.2.6.6 Ich kann mir eine intensive Weiterbildung in Form eines Studiums vorstellen, wenn ich...
     413 Antworten

                                      Diagramm 22: Struktur eines Studiums

     3.2.7 Ausbildung
     3.2.7.1 Ich bin überzeugt, dass die Kinder von besser ausgebildeten PädagogInnen profitieren
     würden („Ja, weil…“ bzw. „Nein, weil...“)

     Es wurden 393 Antworten gegeben. Davon antworteten 176 Personen mit einem Ja als Beginn ihrer
     Begründung, weitere 70 Teilnehmende meinten Ja mit ihrer Antwort. 72 Personen begannen die Antwort
     mit Nein, 9 Teilnehmende meinten Nein mit ihrer Antwort. Weitere 15 Personen gaben in ihrer
     Begründung beides an Ja und Nein, 44 PädagogInnen waren sich nicht sicher bzw. schrieben
     Informationen zu ihrer eigenen Ausbildung, zu Rahmenbedingungen u.ä in das Feld, diese wurden mit
     weder-noch kodiert.

                           Diagramm 23: Verbesserungen für die Kinder durch ein Studium
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28     2020; FAC, 1- 60

     3.2.7.2 Ich habe das Gefühl, für meine Aufgabe als PädagogIn gut genug ausgebildet zu sein
     463 Antworten

                                      Diagramm 24: Angaben zur Ausbildung

     3.2.7.3 Ich würde gerne mehr wissen zu den Themen
     246 Antworten

     3.2.7.4 Diese Frage(n) beschäftige(n) mich
     195 Antworten

     3.2.8 ElementarpädagogInnen in der Gesellschaft
     3.2.8.1 Das wollte ich WissenschaftlerInnen aus dem Bereich Elementarpädagogik schon immer mal
     fragen
     130 Antworten

     3.2.8.2 Das wollte ich die PolitikerInnen zum Bereich Elementarpädagogik schon immer fragen
     293 Antworten

     3.2.8.3 Ein Studium in Elementarpädagogik würde meinen Berufstand in der Gesellschaft
     aufwerten
     („Ja, weil…“ bzw. „Nein, weil...“)
     Bei diesem Feld haben 354 Personen Antworten gegeben. Davon antworteten 203 Personen mit einem Ja
     als Beginn ihrer Begründung, weitere 68 Teilnehmende wollten Ja mit ihrer Antwort ausdrücken. 48
     Personen begannen die Antwort mit Nein, 17 Teilnehmende haben Nein mit ihrer Antwort gemeint.
     Weitere vier Personen gaben in ihrer Begründung beides an Ja und Nein, acht PädagogInnen waren sich
     nicht sicher bzw. schrieben Informationen zu ihrer eigenen Ausbildung, zur Bezahlung, zu
     Rahmenbedingungen u.ä in das Feld, diese wurden mit weder-noch kodiert.
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29     2020; FAC, 1- 60

                                     Diagramm 25: Aufwertung durch Studium

     3.2.9 Fernstudienzeiten / Präsenzzeiten im Studium
     3.2.9.1 Ein Studium könnte ich nur machen, wenn es auch Fernstudienanteile gibt, die ich von zu
     Hause erledigen kann 441 Antworten

                          Diagramm 26: Angabe zur Notwendigkeit von Fernstudienanteilen

     3.2.9.2 So viele Stunden pro Woche könnte ich mir für Fernstudienanteile vorstellen
     311 PädagogInnen haben Angaben zwischen null bis 30 Stunden pro Woche gemacht. Für
     Fernstudienanteile möchten acht Personen keine Zeit investieren, eine Person kann sich eine Stunde
     vorstellen, 15 Personen würden zwei Stunden Zeit finden, 19 Personen würden drei Stunden verwenden,
     für 25 Personen sind vier Stunden in Ordnung, 73 Personen finden fünf Stunden als machbar, 12 Personen
     sechs Stunden. Für drei Personen sind sieben Stunden realistisch, 26 Personen meinen acht Stunden
     aufbringen zu können. Immerhin 80 Personen rechnen mit zehn Stunden, eine Person sagt 12 Stunden
     sind okay, 24 Personen würden 15 Stunden investieren, eine Person 18 Stunden, 14 Personen gaben an, 20
     Stunden aufzubringen und je eine Person 24 bzw. 30 Stunden pro Woche.

     Daneben wurde von fünf Personen angegeben keine derartigen Einschätzungen abgeben zu können. Eine
     Person gab an, sie würde so viele Stunden investieren, so viele es eben bedürfen würde.
     Anmerkung: Bei von-bis-Angaben wie etwa „8-10 Stunden“ wurde der jeweils höhere Wert für diese
     Auswertung verwendet.
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30     2020; FAC, 1- 60

                             Diagramm 27: möglicher Zeiteinsatz für Fernstudienanteile

     3.2.9.3 Mir sind Präsenzzeiten wichtig, in denen ich mich mit MitstudentInnen austauschen kann
     416 Antworten

                             Diagramm 28: Angaben zur Wichtigkeit von Präsenzzeiten
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31     2020; FAC, 1- 60

     3.2.9.4 Die Präsenzzeiten müssten für mich…
     370 Antworten

                                Diagramm 29: Zeitliche Organisation der Präsenzzeiten

     3.2.9.5 Diese Wochenendstudienzeiten wären für mich möglich
     361 Antworten

                        Diagramm 30: Angaben zu gewünschten Studienzeiten am Wochenende

     3.2.9.6 Bei Wochenendseminaren bräuchte ich eine Kinderbetreuung
     400 Antworten

                     Diagramm 31: Angaben zum Bedarf an Kinderbetreuung während Präsenzzeiten

     3.2.9.7 Alter und Anzahl der Kinder
     Die 197 Personen, welche zu diesem Punkt angaben gemacht haben, gaben insgesamt 346 Kinder an,
     davon waren 36 Kinder 0-3 Jahre alt, 39 Kinder 4 bis 6 Jahre alt, 215 im schulpflichtigen Alter (bis 15
     Jahre alt) und der Rest älter. Bei 21 Fragebögen wurde das Alter der Kinder nicht angegeben.
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     3.2.10 Derzeitige Studienmöglichkeiten
     3.2.10.1 Ich habe mich bereits über Studienmöglichkeiten in Elementarpädagogik informiert
     465 Antworten

                               Diagramm 32: Information über Studienmöglichkeiten

     3.2.10.2 Wo?
     234 Antworten

                                  Diagramm 33: Angaben zu Informationsquellen

     3.2.10.3 Ich weiss Bescheid über das Studienangebot für ElementarpädagogInnen
     232 Antworten

                           Diagramm 34: Angaben über den derzeitigen Informationsstand
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33     2020; FAC, 1- 60

     3.2.11 Wünsche zum Studienort
     3.2.11.1 Ich würde mir ein Studienangebot in meinem Bundesland wünschen
     242 Antworten

                                  Diagramm 35: Studienangebot nach Bundesland

     3.2.11.2 Bundesland
     378 Antworten
     Bundesland              Antworten                           Bundesland                  Antworten
     Oberösterreich              187                             Tirol                           15
     Steiermark                   48                             Vorarlberg                      12
     Wien                         44                             Kärnten                         10
     Salzburg                     40                             Burgenland                      4
     Niederösterreich             21
                                       Tabelle 8: Angabe zu Bundesländern

     Bemerkung: Aufgrund von mehrmals zwei angegebenen Bundesländern ergeben die angegebenen
     Bundesländer eine höhere Zahl als die beantworteten Fragebögen: 378 ausgefüllte Fragen, 381
     Bundesländer.
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     3.2.11.3 Ich kann mir vorstellen in ein anderes Bundesland zu pendeln um ein Studium zu machen
     442 Antworten

                                Diagramm 36: Angaben zur Bereitschaft zu Pendeln

     3.2.11.4 Für die gesamte Studiendauer
     415 Antworten

                           Diagramm 37: Pendelbereitschaft für die gesamte Studiendauer
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     3.2.11.5 Für einzelne Module / Teile
     416 Antworten

                             Diagramm 38: Pendelbereitschaft für einzelne Module / Teile

     3.2.12 Kompetenzen
     3.2.12.1 Ich habe als PraktikerIn anrechenbare Kompetenzen durch… (Mehrfachnennungen
     möglich)
     437 Antworten

                Diagramm 39: Anrechenbare Kompetenzen aus Fach- und Erfahrungswissen nach Nennung

     Von den 437 Antworten die in dieser Frage gegeben wurden, haben 287 Personen alle drei Kategorien
     angeklickt, 93 Menschen die Felder Erfahrung und Weiterbildung, 16 haben Erfahrung und persönliche
     Vertiefung in speziellen Themen für sich als zutreffend empfunden, und neun weitere haben Weiterbildung
     und persönliche Vertiefung in speziellen Themen als stimmig erachtet. Bei nur einer Kategorie in der
     Angabe haben 19 Personen Erfahrung genommen, 11 Menschen haben ausschließlich Weiterbildung als
     stimmig angesehen und ein/e Teilnehmende Person die persönliche Vertiefung in speziellen Themen.
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                             Diagramm 40: Anrechenbare Kompetenzen nach Kombinationen

     3.2.12.2 Meine Kompetenzen durch Erfahrung, Weiterbildung bzw. persönliche Vertiefung
     218 Antworten Menschen haben einen Kommentar hinterlassen, eine Person hat keine Kompetenzen
     angeklickt, dafür hier im Feld die Information hinterlassen, dass er/sie bereits ein Studium absolviert hat.
     Inhaltlich spiegeln die Antworten die Angaben aus Frage 1.3 Ausbildung/Zusatzqualifikationen wider.

     3.2.13 Visionen
     3.2.13.1 Dort möchte ich beruflich stehen in 5 Jahren
     277 Antworten

     3.2.13.2 Dort möchte ich beruflich stehen in 10 Jahren
     230 Antworten

     3.2.13.3 Dort möchte ich beruflich stehen in 15 Jahren
     192 Personen gaben zu ihren beruflichen Visionen in 15 Jahren eine Auskunft. Davon waren 150
     Zielformulierungen auswertbar. 44 Menschen gaben an, in 15 Jahren in Pension zu sein, 31 Personen
     möchten in 15 Jahren die Position der Leitung innehaben, 22 streben eine Tätigkeit in der Aus- &
     Weiterbildung von PädagogInnen an, 21 PädagogInnen möchten gruppenführend bleiben, 12 Personen
     streben eine selbständige Tätigkeit an im Sinne von privat geführten Kindergärten mit Schwerpunkten wie
     Wald/Bauernhof, Therapiekindergarten u.ä., neun Teilnehmende haben ein Studium als berufliches Ziel
     angegeben, acht sehen sich im Bereich Fachberatung, sechs in der Berufspolitik, vier Personen wollen
     sich neue Ziele durch einen kompletten Berufswechsel setzen, drei möchten als SonderpädagogIn
     arbeiten, zwei PädagogInnen im wissenschaftlichen Feld.

     164 Personen haben alle drei Fragen beantwortet, davon sind 121 inhaltlich auswertbar, die restlichen 43
     haben bei in 10 Jahren und in 15 Jahren Angaben wie “??” oder “keine Ahnung” gemacht bzw. befinden
     sich in zehn bzw. in 15 Jahren in Pension. 61 PädagogInnen geben in den Kategorien in 5 Jahren, in 10
     Jahren und in 15 Jahren unveränderte Visionen an.
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     3.2.14 Stärken
     3.2.14.1 Meine Stärken / Lieblingsorte / Schwerpunktbereiche in der Arbeit mit Kindern
     338 Antworten

     3.2.15 Abschluss
     3.2.15.1 Das ist mir noch wichtig zu sagen
     210 Antworten
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     4 ZUSAMMENFASSUNG/AUSBLICK
     4.1 Zusammenfassung
     Ausbildung & Fort-/Weiterbildung von ElementarpädagogInnen
     Aus den vielen aufgezählten Zusatzqualifikationen und den Daten zur Lesekultur, geht eindeutig hervor,
     dass Österreichs ElementarpädagogInnen eine sehr wissbegierige Berufsgruppe sind. Ausgehend von den
     genannten Fortbildungsinstituten, kann festgehalten werden, dass 368 Angaben kostenpflichtige Fort- und
     Weiterbildungsmaßnahmen betreffen und 94 wahrscheinlich privat finanziert wurden. Nur die 260
     angegebenen Angebote der jeweiligen vom Land getragenen Fortbildungsstellen sind kostenfrei.

     ElementarpädagogInnen lesen zudem viel, denn 85% der teilnehmenden PädagogInnen gaben an,
     Fachliteratur zu lesen, es wurden 449 Bücher oder Autoren genannt, welche derzeit gelesen wurden. 814
     Angaben wurden zu Fachzeitschriften gemacht und nur 30 PädagogInnen lesen keine Fachzeitschriften.

     Grundsätzlich fühlen sich 69% der PädagogInnen gut genug ausgebildet für ihren Job im Kindergarten,
     der Krabbelstube oder dem Hort. 261 Personen gehen davon aus, dass Kinder profitieren würden von
     besser qualifiziertem Personal, dem stehen 96 Wortmeldungen gegenüber, die das Gegenteil vertreten.
     Zudem sind 275 Teilnehmende davon überzeugt, dass mit einer akademischen Ausbildung, eine
     gesellschaftliche Aufwertung passieren würde, nur 69 gehen nicht davon aus. 418 geben an, dass sie
     Erfahrung als anrechenbare Kompetenz haben, 403 bei Weiterbildung, 316 bei der persönlichen
     Vertiefung in speziellen Themen, 287 schreiben sich Kompetenzen aus allen drei Bereichen zu.

     Wissensstand und Bereitschaft für ein Studium und dessen Organisation
     In der Berufsgruppe der ElementarpädagogInnen kann davon ausgegangen werden, dass Wissen über die
     Diskussionen zu Akademisierungsvorhaben vorhanden ist. 80% der PädagogInnen, die den Fragebogen
     ausgefüllt haben, gaben zudem ihre Zustimmung zu den Plänen. Weiters gaben 63 % an, dass sie eigene
     Qualifizierungswünsche in diese Richtung haben. 50% hatten sich bereits über das derzeitige
     Studienangebot informiert, davon 193 über das Internet, 125 über die Universitäten oder die
     Pädagogischen Hochschulen, 77 über die Plattform Educare. Knapp 70% wären bereit ein Studium zu
     absolvieren, für knapp 54% wäre es ein wichtiges berufliches Ziel, 8% würde es selber finanzieren, 36%
     würde es anteilig finanzieren, 56% würden ein Studium nur absolvieren, wenn es von öffentlicher Hand
     finanziert würde.

     323 stellten es sich inhaltlich und organisatorisch einfach vor sich zu qualifizieren durch ein Studium. 408
     stellten es sich inhaltlich und organisatorisch schwierig vor sich durch ein Studium zu qualifizieren, vor
     allem wurden organisatorische Schwierigkeiten erwartet (287 Mal).

     Für 438 Personen wäre eine flexible Zeiteinteilung wichtig, 307 wünschten sich einen fixen Stundenplan,
     eine fixe Dauer und möchten dadurch wissen, wann sie mit dem Studium fertig wären.

     Gut 70% könnten ein Studium nur absolvieren, wenn es Fernstudienanteile gäbe, dennoch wären für 80%
     der PädagogInnen Präsenzzeiten wichtig für den Austausch mit Mitstudierenden. Diese Präsenzzeiten
     müssten für 272 Personen abends sein, für 198 PädagogInnen am Wochenende. Knapp 20% bräuchten
     eine Kinderbetreuung für die Präsenzzeiten.

     Etwa 80% wünschten sich ein Studienangebot im eigenen Bundesland, knapp 15% wäre das Bundesland
     egal. 25% wären bereit zu pendeln, für 18% wäre dies für die gesamte Studiendauer möglich, für 60% nur
     für einzelne Module.
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     Berufseinstieg für KollegInnen mit akademischer Ausbildung
     Auf die Frage, wie sich PädagogInnen den Berufseinstieg von KollegInnen mit akademischer Ausbildung
     im eigenen Team vorstellen könnten, antworteten 60% mit der Annahme, dass dies einfach wäre. Themen
     die dabei vor allem eine Rolle spielen würden: Team & Teamzusammensetzung im Sinne von jede/r weiß
     was, es ist gut, jemanden im Team zu haben, der/die viel Fachwissen mitbringt, der/die das vorhandene
     Fachwissen aktualisieren kann und somit eine Bereicherung darstellen würde. Zudem wurde bei dieser
     Frage klar, dass die Gruppe, welche sich den Einstieg von PädagogInnen mit akademischer Ausbildung
     einfach vorstellte, sich durchwegs selbstbewusst zeigte und ein gutes Selbstverständnis für die eigenen
     Kompetenzen mitbrachte. Die 40% der PädagogInnen, welche es sich als schwierig vorstellte, wenn neue
     KollegInnen mit akademischer Ausbildung ins Team kämen, nannten Themen die auf Vorurteile,
     Erwartungen und Ängste schließen ließen. Genannt wurden zudem noch Befürchtungen, dass Konkurrenz
     herrschen würde, dass die Teamzusammensetzung ungünstig sei und das Team dadurch zu divers. Das
     Thema Bezahlung in Kombination mit Neid und dem Wunsch, dass auch Erfahrungswissen anerkannt
     werden sollte bei einer möglichen Gleichstellung wurde auch genannt.

     4.2 Ausblick
     Die 2014 erhobenen Daten bieten einen guten Einblick in die Befindlichkeiten die
     Qualifizierungswünsche und -bedürfnisse von ElementarpädagogInnen betreffend. Eine weitere
     Auswertung der noch verbliebenen, nicht ausgewerteten Fragen mit einem speziellen Fokus würde sich
     noch anbieten. Interessant wären auch neuerliche Erhebungen in die Richtung ob sich die genannten
     Erwartungen, Ängste, Hoffnungen denn erfüllt haben oder sich die Situation nun ganz anders darstellt. Es
     wurden zudem in den auf 2014 folgenden Jahren etliche Fragebögen z.B. vom Fachjournal Kita aktuell zu
     jeweils einem eingegrenzten Thema ausgegeben. Eine gemeinsame Auswertung aller dieser Fragebögen
     wäre ebenso interessant, wie eine Forschung über die individuell empfundenen Auswirkungen der
     akademisch ausgebildeten ElementarpädagogInnen auf die Praxis, denn diese PädagogInnen und Teams
     gibt es bereits. Die genannten Ängste und Erwartungen aus dem Fragebogen den Erfahrungswerten der
     ins Team gekommenen akademisch ausgebildeten PädagogInnen gegenüberzustellen, könnte hier
     aufschlussreich sein.

     Weiters hat sich durch das Auswerten der Antworten die Idee aufgetan, sich mit dem Selbstverständnis
     von PädagogInnen im Bezug auf Ihre Stellung in der Elementarpädagogik als entthronte KönigInnen in
     der Teamzusammensetzung auseinanderzusetzen. Derzeit bilden ElementarpädagogInnen mit den
     AssistentInnen und den HelferInnen Teams in jeder Gruppe. In den Antworten des Fragebogens wurden
     immer wieder Ängste genannt, dass die akademisch ausgebildeten PädagogInnen dann hierarchisch höher
     eingestuft werden könnten als an BAKIP und BafEp ausgebildete ElementarpädagogInnen.

     Kritisch angemerkt werden soll noch, dass die 504 ausgefüllten Fragebögen eine eingeschränkte
     Stichprobe darstellen, da es ausschließlich möglich war den Fragebogen digital auszufüllen. Dies setzte
     eine gewisse Technikaffinität voraus.
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