Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein Dezember 2018 - März 2019 - Weihnachten - Fest des Friedens!? - Evangelische Kirche Hallein

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Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein Dezember 2018 - März 2019 - Weihnachten - Fest des Friedens!? - Evangelische Kirche Hallein
gemeindebrief
Evangelische Pfarrgemeinde Hallein
Dezember 2018 – März 2019

      Weihnachten – Fest des Friedens!?

      Adventmarkt: 01.12., 09.00 – 19.00 Uhr
      		                02.12., 10.30 – 13.00 Uhr
           Adventliedersingen: 01.12., 19.30 Uhr
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meditation

                             „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede
                             auf Erden bei den Menschen seines
                             Wohlgefallens.“ (Lukas 2,14) – so hören die
                             Hirten auf den Feldern von Bethlehem die Engel
                             singen. In jener besonderen Heiligen Nacht, in der
                             der Retter, der Heiland der Welt geboren wird,
                             erklingt diese Friedensbotschaft.
                             Weihnachten wird von daher auch als Friedensfest
                             begangen.
                             Das Friedenslicht von Bethlehem erinnert uns daran.
                             Frieden für alle Menschen ist auch eine Botschaft
                             des berühmten Liedes „Stille Nacht“, dessen 200.
                             Geburtstag wir begehen, wenn es da heißt: „Jesus die
                             Völker der Welt“ oder auch „Aller Welt Schonung
verhieß“ (siehe den Artikel von Gordon Safari und Ingrid Allesch in diesem
Gemeindebrief).
Doch wenn wir auf unsere Welt schauen, da gibt es viel Unfrieden, Hass, Streit,
Krieg – und gerade in Bethlehem herrscht maximal Waffenstillstand…
Wenn ich den Gesang der Engel richtig verstehe, dann kehrt Friede auf Erden
dann ein, wenn Menschen Gott die Ehre geben! Was heißt das?
Wenn Gott an erster Stelle steht und ich ihn als Herrscher der Welt gelten
lasse, dann sind es eben nicht wir Menschen, die alles bestimmen und lenken,
die ihre Interessen und Pläne rücksichtslos durchsetzen – koste es, was es
wolle. Das gilt für „die Großen“ in Politik und Wirtschaft, das gilt aber genauso
für mich in meinen Bezügen in Familie, Freundschaften, am Arbeitsplatz, in der
Schule und in der Freizeit.
Wenn ich Gott die Ehre gebe, dann schließt das automatisch mit ein, dass ich
Gottes Geschöpfe – und zwar alle: Menschen jeglicher Couleur ebenso wie
Tiere und Pflanzen – ehre, sie sorgsam behandle, sie in ihrer Vielfalt achte und
respektiere. Das gilt auch für die, die mir unsympathisch sind, die ganz anders
leben als ich.
Wenn ich versuche, in diesem Sinne Gott die Ehre zu geben, dann bin ich ein
Mensch, der Gott wohl gefällt. Ich weiß, dass ist nicht einfach, weil ich immer
wieder neidig auf andere bin, glaube um meine Rechte, meinen Einfluss kämpfen
zu müssen, weil das Fremde, weil die Andersartigen mir Angst machen.
Jesus ist für mich der Mensch, der zu 100% Gott die Ehre gegeben hat und alle

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Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein Dezember 2018 - März 2019 - Weihnachten - Fest des Friedens!? - Evangelische Kirche Hallein
jahreslosung

Menschen in die Gemeinschaft mit Gott eingeladen hat, der ohne Vorurteile auf
jede und jeden zugegangen ist. Ihm nachzufolgen, so wie er zu leben versuchen,
das will ich immer wieder tun.
Und da wo Unfrieden, Hass und Streit herrschen, will ich Menschen einladen,
Gott zu vertrauen und ihn zu ehren – denn dann weichen Angst und
Unsicherheit, dann kehrt Friede ein.
So wünsche ich uns allen ein friedliches, friedvolles Weihnachtsfest, an dem Gott
und sein Sohn Jesus Christus, in dem die Botschaft der Engel im Mittelpunkt
steht: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem
Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist
Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2,10-11)
                                                        Euer Pfarrer Peter Gabriel

Um Frieden geht es auch in der Jahreslosung für 2019 aus Psalm
34,15: „Suche den Frieden und setze dich dafür ein!“
Schüler/innen der 6. Klassen am Halleiner Gymnasium haben sich dazu
Gedanken gemacht:

Generell Frieden zu finden ist schwierig, denn es gibt überall Menschen, die
Unfrieden bringen. Man kann nur für sich Frieden finden, indem man sein Leben
und Umfeld akzeptiert.

Für mich heißt der Satz, dass ich mich für meinen persönlichen Frieden
einsetzen muss. Ich muss mich von Menschen befreien, die mir nicht guttun
und die mich runterziehen. Leute, die einem nur negativ begegnen und deren
Welt nur schwarz ist, will ich nicht in meinem Leben haben. Wenn ich mich von
solchen Menschen befreien kann, hab ich meinen Frieden.

Ich für mich finde, dass Frieden bedeutet, dass man glücklich lebt. Es muss
nicht alles perfekt sein, aber Kriege zum Beispiel gehören nicht dazu. Frieden
ist, miteinander zu leben. Wenn man glücklich miteinander lebt, habe ich
für mich Frieden gefunden und ich versuche, ihn zu behalten ohne dass ich
Veränderungen ablehne, sondern diese zu etwas noch besserem zu machen.

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stille nacht

„Stille Nacht“ – Gedanken zum Lied

Vor 200 Jahren entstand der Text des Liedes „Stille Nacht“, inspiriert von Worten
und Gedanken aus der Bibel, aber auch von der immer gültigen Sehnsucht der
Menschen nach Geborgenheit, in unserer Welt, aber auch bei (einem) Gott. Das
Lied spricht Menschen aller Bildungsschichten, auf allen Kontinenten und in
allen Kulturen an, weil es nicht intellektuell, sondern mit schlichter Frömmigkeit
operiert. Die sechs Strophen können uns heute noch inspirieren - die Themen des
Liedtextes haben einen zeitgenössischen und ganz aktuellen politischen Bezug.
Ich möchte exemplarisch für jede Strophe ein Motto in den Mittelpunkt stellen,
um sechs verschiedene Formen spirituellen Erlebens deutlich zu machen. So wird
die vielschichtige Bedeutung des Liedes und seiner Botschaft sichtbar gemacht.
Die Bedeutung des Liedes „Stille Nacht“ für das Land Salzburg ist immens, das
Image, das dadurch kreiert wird, kann man verstehen als Auftrag an uns, nämlich
Mitmenschlichkeit. Besonders in der Festspielstadt Salzburg treffen Menschen
aus verschiedenen Kulturen, mit unterschiedlichstem oder keinem religiösen
Hintergrund, aus aller Welt aufeinander. Respekt und gegenseitige Wertschätzung
ist dafür notwendig und das könnten wir in Salzburg beispielhaft für alle Welt
vorleben.

Stille Nacht I: In himmlischer Ruh
Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute, heilige Paar.
Holder Knab im lockigen Haar,
schlafe in himmlischer Ruh,
schlafe in himmlischer Ruh.

Das Bedürfnis nach Ruhe ist wohl für alle Menschen unserer westlichen Welt
zentral. Himmlische Ruhe ist mehr als nur Ruhe, erspürbar vielleicht in stillen
Kirchen, bei der Betrachtung einer Darstellung von Jesu Geburt, bei liturgischer
oder geistlicher Musik. Die Nähe Gottes kann aber zum Beispiel auch erfahrbar
werden beim Blick vom Gipfelkreuz eines Salzburger Berges von der Weite
des Himmels in die scheinbar unberührte Natur, die einem zu Füßen liegt. Dies
entspricht nicht nur dem Zeitgeist des Biedermeier, sondern einer Sehnsucht der
Menschen unserer Zeit.

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stille nacht

Stille Nacht II: In deiner Geburt
Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Jesus, in deiner Geburt,
Jesus, in deiner Geburt!

Durch die Ankunft und Geburt Jesu sind wir Menschen gerettet, durch „Immanuel
– Gott ist mit uns“ sind wir nicht mehr alleine, sondern geborgen. Rettung wird
uns versprochen durch dieses kleine Kind. Mit ein wenig Phantasie könnte man
sich im Rhythmus des Liedes die Herztöne eines Neugeborenen vorstellen.

Stille Nacht III: In Menschengestalt
Stille Nacht, heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht
aus des Himmels goldenen Höh’n,
uns der Gnaden Fülle lässt sehn:
Jesus, in Menschengestalt,
Jesus, in Menschengestalt.

Der Mensch und seine Vergänglichkeit stehen hier im Zentrum. Die Textstelle
aus dem Buch Hiob 14, 1 „Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit
und ist voll Unruhe“ und der Bach-Choral „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“,
der sich darauf bezieht, schaffen Assoziationen. Durch die Unersättlichkeit des
Menschen, die fortschreitende Technologisierung und Digitalisierung werden
unterschiedlichste Fragen aufgeworfen, auch moralische. Ohne die Geburt Jesu,
ohne sein Menschwerden würde eine heile Welt niemals Wirklichkeit werden
können.

Stille Nacht IV: Die Völker der Welt
Stille Nacht, heilige Nacht!
Wo sich heut alle Macht
väterlicher Liebe ergoss
und als Bruder huldvoll umschloss:

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stille nacht

Jesus, die Völker der Welt,
Jesus, die Völker der Welt.

Die große Freude über die Geburt Jesu wird von den Hirten allen Menschen
verkündet und ist gültig für das ganze Volk, für alle Menschen gleichermaßen.
Niemand ist ausgeschlossen von dieser alles umfassenden frohen Botschaft.
Für „die Völker der Welt“ wäre Salzburg wie keine andere Stadt geeignet,
unterschiedliche ethnische Gruppen, andere Religionen, andere Kulturen
aufzunehmen, sie wert zu schätzen und in das Leben in unserer Gemeinschaft
einzubinden.

Stille Nacht V: Aller Welt Schonung
Stille Nacht, heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
als der Herr, vom Grimme befreit,
in der Väter urgrauen Zeit
aller Welt Schonung verhieß,
aller Welt Schonung verhieß.

Aller Welt Schonung kann im Zusammenhang mit der Thematik von
Friedensmöglichkeiten für die Welt interpretiert werden. „Da pacem – Verleih uns
Frieden“ - Vertonungen gibt es von zahlreichen Komponisten, weil eine Sehnsucht
nach permanentem Frieden zu allen Zeiten vorhanden war, ganz besonders zur
Entstehungszeit des Liedes nach den napoleonischen Kriegen. Die Zusage, die
Welt zu schonen, auch wenn sich die Menschen immer wieder gegen Gott und
seine Gebote stellen, ist befreiend.

Stille Nacht VI:Von fern und nah – Der Retter ist da – Halleluja
Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht,
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von ferne und nah:
Jesus, der Retter ist da!
Jesus, der Retter ist da!

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stille nacht

Die im Titel abzulesende Trias prägt den Abschluss des Liedes. Zum ersten ist
das Zentralthema laut – leise, Unruhe – Stille präsent, das sich im „Retter der
Welt“ widerspiegelt, zum anderen Ferne, aber auch Nähe. Allen wird Frieden und
Rettung zuteil.
Der alte Jubelruf „Halleluja“ ist der dritte Aspekt der Stillen Nacht VI. Dies ist
ebenfalls eine der zentralen Botschaften des Liedes „Stille Nacht“: ein universeller
Lobpreis, der nicht auf den christlichen Kontext beschränkt ist, sondern für alle
Menschen und wohl in allen Religionen gilt.
                                                    Gordon Safari / Ingrid Allesch

Brotbacken mit
Christine Frauscher

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weihnachtswunder

Das Weihnachtswunder 1914

„Armer kleiner Gott der Liebe, in dieser Nacht geboren, wie kannst du nur die
Menschen lieben?“
Dieser Satz stammt aus dem Tagebuch des französischen Leutnants Maurice
Laurentin, der Weihnachten 1914 einer der unzähligen Soldaten war, die an der
damaligen Westfront Dienst taten und den unfassbaren Wahnsinn des Ersten
Weltkriegs miterleben mussten. Damals wurde dieser Krieg der „große Krieg“
genannt, man wusste ja noch nicht, dass die Menschheit 30 Jahre später in den
nächsten Wahnsinn getrieben werden würde.
Und trotz all dieses Leids, das der „große Krieg“ mit sich brachte, ist es wert,
die Geschichte jener Kriegsweihnacht 1914 an der Westfront zu erzählen, denn
sie kann Mut machen.
Was war damals passiert? Kurz gesagt entstand entlang der mehrere hundert
Kilometer langen Westfront – und völlig unabhängig voneinander – ein
Phänomen, das wohl als ein großartiges Lebenszeichen der Menschlichkeit
gesehen werden kann: An unzähligen Frontabschnitten fassten sich die Soldaten
ein Herz, nahmen Kontakt zueinander auf und vereinbarten – gegen den klaren
Befehl ihrer Vorgesetzten – einen Weihnachtsfrieden. Ursprünglich wollten sie
nur erreichen, dass sie in dieser kurzen Zeit des Friedens Weihnachten feiern
und getötete Kameraden begraben konnten. Doch aus diesem Wunsch entstand
mehr. Als sie merkten, dass der Friede hielt, dass sie tatsächlich hinaus auf die
Schlachtfelder gehen konnten und ihre Kameraden begraben, da geschah es
ganz natürlich auch, dass sie einander begegneten. Und daraus wurde dann
das, was man als das Weihnachtswunder 1914 bezeichnen kann: Gemeinsame
Weihnachtsfeiern wurden organisiert, man sang miteinander „Stille Nacht“, saß
beisammen, beschenkte sich, spielte Karten miteinander, zeigte sich die Fotos
der Familien zuhause, ja sogar ein Fußballspiel England gegen Deutschland ist
historisch belegt.
Aber aus diesen spontanen Weihnachtsfeiern entstand noch mehr. An vielen
Frontabschnitten dauerte dieser Weihnachtsfriede mehrere Wochen lang. Um
die eigenen Vorgesetzten zu täuschen, gab man sich Zeichen, wann man unter
Beobachtung stand, warnte sich gegenseitig, wann man also „mal kurz schießen“
würde müssen und kündigte an, dass man gewiss „drüber schießen“ würde.
Es dauerte lange, bis die Generäle und Offiziere beider Seiten dahinterkamen,
was ihnen da vorgespielt wurde. Und es ist leider auch traurige Wahrheit, dass

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weihnachtswunder

die Mächtigen dafür sorgten, dass sich diese Geschehnisse in den Folgejahren
des Krieges kaum mehr wiederholen konnten.
Entlarvend ist vor allem aber die militärische Sprache, die davon berichtete,
dass die „Fraternisierungen“ an allen Frontabschnitten schließlich „erfolgreich“
eingestellt werden konnten. Mit einem Wort: Die „Verbrüderung“ der Menschen
an der Front war gefährlich und musste gestoppt werden!
Aber trotzdem ist es eine unglaubliche Geschichte.
Nachzulesen ist sie in dem Buch „Der kleine Frieden im Großen Krieg“ von
Michael Jürgs. In einer Rezension über dieses Buch hat die Journalistin Elke
Heidenreich einen treffenden Satz formuliert:
„Ein anrührendes Buch darüber, wie Kriege zwar irgendwo ausgeheckt werden
– aber vorne stehen immer Menschen, und irgendwann, in irgendeiner Situation
verhalten sie sich dann auch wirklich wie Menschen.“
1914 war Weihnachten eine solche Situation, durch die sich die Menschlichkeit
Bahn gebrochen hat; gegen alle Widerstände verbohrter Generäle und mit
unglaublicher Wucht und Eindrücklichkeit.
„Der kleine Frieden im Großen Krieg“ wäre eine lohnenswerte
Feiertagslektüre.
Sie gibt Hoffnung und Mut, dass Menschlichkeit und Liebe große Kräfte sind.
Und was anderes ist die Botschaft unseres Weihnachtsfestes?
                                                               Hartmut Schwaiger

Friede - Freude - Grünkernsuppe

Beim Besprechen des Psalms 34,15 „Suche den Frieden und setze dich dafür ein!“
fiel mir zu diesem Thema der Frieden in der Familie ein, insbesondere Traditionen,
die im Advent oder an Weihnachten gepflegt werden. Auch wenn der Haussegen
mal schief hängt, beim Zusammenkommen wünschen wir uns friedlich vereint zu
sein, und um des Friedens willen wird das eine oder andere auch mal unter den
Teppich gekehrt.
Bei uns zählt das Adventskranzbinden zu einer lang gepflegten Tradition. Schon als
Kinder haben wir unsere Adventskränze selber gebunden. Und ich erinnere mich
noch zu gern an den ersten Adventskranz meiner damals dreijährigen Tochter.
Er war umwickelt mit Golddraht und erinnerte mich einfach an die magnetische
Spule im Physikunterricht. Aber er ist und bleibt wahrscheinlich der schönste
Adventskranz, den wir je hatten.

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frieden

Heute treffen wir uns, junge und alte Kinder, zu unserem alljährlichen
Adventskranzbinden und kreieren mittlerweile die kunstvollsten Kränze, trinken
danach Punsch und essen Apfelblechkuchen. Es gibt bei uns zu Hause fast schon
so etwas wie eine mathematische Reihenfolge, welcher Adventskranz am Abend
seinen Einsatz findet. Durch das ständige Wechseln und Kühlstellen der Kränze
haben wir bis zum Heiligen Abend immer einen frischen Adventskranz mit gerade
richtig abgebrannten Kerzen. Und ich finde es immer erstaunlich, dass der meiste
Widerstand von den eigenen Kindern kommt, wenn man einmal Traditionen
ändern möchte: “Mama, das haben wir doch schon immer so gemacht.“
Eine weitere Tradition ist bei uns, auch wenn man es nicht so aussprechen möchte,
das gemeinsame und auch letztendlich üppige Weihnachtsessen. Klar wird auch
geplaudert, gelacht und es ist schön, wenn sich jemand über sein Geschenk
freut. Man freut sich über Familienmitglieder, die mittlerweile weit verstreut
wohnen. Auch über die besonders Erzählfreudigen, die die Welt verändern
wollen. Schön ist, wenn die Enkelkinder das Krippenspiel vorführen und man
gemeinsam Weihnachtslieder anstimmt und so nach dem ersten Weihnachtstag
immer textsicherer wird. Aber letzten Endes wird dem Weihnachtsmahl, besser
den Weihnachtsmahlzeiten an Weihnachten die meiste Zeit, den meisten
Gedanken und den größten Stellenwert eingeräumt. Drei Tage wird eigentlich
ununterbrochen, meist in friedlicher Familienharmonie durchgegessen und am
Ende klagt jeder über die dazugewonnenen Pfunde.
Da fällt mir etwas dazu ein. Letztes Jahr klang meine Mutter am Telefon ziemlich
verzweifelt. So viel Verwandtschaft hat sich angemeldet. Sie hat ja ein Dutzend
Geschwister und sie freue sich natürlich auf ihre Geschwister und deren und
ihre Kinder und Enkelkinder, aber sie wisse einfach nicht, was sie für so einen
kunterbunten Haufen kochen soll. Seitdem wir alle so weit auseinanderleben,
liegt doch viel an Organisation und Durchführung in ihren Händen. Eigentlich,
so bin ich mir sicher, ist ihr das Zusammensein am wichtigsten. So haben wir
überlegt, was wir machen könnten, damit niemand an Weihnachten hungrig bleibt
und Veganer,Vegetarier, glutenfreie EsserInnen und ohne-Fleisch-geht-nichts-Esser
an diesem Tag friedlich gemeinsam schmausen können und sind auf unsere leckere
Grünkernsuppe gekommen.
Dazu möchte ich sagen, dass ich ursprünglich aus der Grünkerngegend komme.
Grünkern ist aus der Not entstanden. Um den 30-jährigen Krieg gab es besonders
in meiner Heimat eine sehr große Armut. Hinzu kamen noch sehr kalte und
hintereinander folgende regenreiche Sommer. Aus der Verzweiflung wurde der

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frieden

Dinkel unreif geerntet, damit der Ernteausfall nicht allzu großen Schaden anrichtete.
Diese unreifen Körner wurden zur Haltbarmachung auf Darren geräuchert. Seit
dieser Zeit erfreuen wir uns immer wieder an unserem Grünkern und ich will
euch daran teilhaben lassen:

                     Grobe Grünkernsuppe (für 4 Personen)
    100 g Grünkern schroten. 1 Bund Suppengrün (jeweils 1 Stück Sellerie,
     Lauch, Karotte, Pastinake, Jungzwiebeln, Liebstöckel, Peterle, je nach
 Belieben und Jahreszeit) sehr fein schneiden oder reiben. Ich hächsle das Gemüse mit
meiner Küchenmaschine. 30 g Butter anschmelzen, zuerst den Grünkern anschwitzen
 und danach das gesamte zerkleinerte Gemüse für ungefähr drei Minuten. 1,5 Liter
 selbstgemachte Gemüsebrühe dazu gießen und 30 Minuten köcheln lassen.Wer
möchte, kann noch 100-200g Sahne unterrühren. Mit Kräutern, Pfeffer und evtl. Salz
                                        würzen.
      Für die Veganer lässt man die Sahne weg und schmelzt die Körner in Öl. Die
Fleischesser können Würstel dazu essen. Glutenfreie Esser vertragen diese Suppe nach
                meiner Erfahrung auch sehr gut, da Dinkel verträglich ist.

Auf jeden Fall schmeckt es uns allen sehr gut und wir können uns den wirklich
wichtigen Dingen an Weihnachten, dem Zusammensein, dem Erzählen, dem
Zuhören, Spielen und Singen widmen. Ein schöner Gedanke für mich wäre, wenn
vielleicht unsere neu gewonnene Tradition auch in euren Familien Geschmack
finden könnte.
                                                              Karin Landwehr

Das Friedenslicht von Bethlehem
Die meisten haben schon einmal davon gehört oder sich sogar schon einmal
das Licht selbst an Weihnachten nach Hause geholt. Aber woher kommt dieser
Brauch denn eigentlich, wie ist er entstanden?
1986 hat das ORF Landesstudio Oberösterreich das Teilen des Lichtes als
Friedenszeichen im Zug einer Spendenaktion ins Leben gerufen. Seither hat sich
die Idee über mehr als 30 Länder ausgebreitet und ist zu einem wunderschönen
Weihnachtsbrauch geworden!
Die Künstlerin ADA BRANDSTETTER war der kreative Kopf hinter der Idee,
ein Licht als Zeichen an alle Menschen zu verteilen, die sich Frieden wünschen.

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frieden

Jedes Jahr in der Adventzeit wird das Licht in der Geburtsgrotte Jesu Christi
in Bethlehem von einem Kind entzündet und dann in einem Flugzeug, in
einer explosionssicheren Lampe, nach Linz gebracht. Im Rahmen eines
Aussendungsgottesdienstes wird es an Pfadfinderdelegationen aus ganz Europa
weitergegeben. Am Heiligen Abend wird das Licht schließlich in allen ORF
Landesstudios, auf Bahnhöfen, Rotkreuzdienststellen, Kirchen und Feuerwehr-
häusern an jeden weitergegeben, der sich das Licht nach Hause holen möchte.
1995, als sich Österreich der Europäischen Union anschloss, hat der EU
Abgeordnete PAUL RÜBIG das Friedenslicht auch in das Europaparlament nach
Straßburg gebracht, wo er jedes Jahr mit zahlreichen Abgeordneten feiert.
Das Licht von Bethlehem wurde von österreichischen Kindern bereits an
zahlreiche Politiker überreicht, wie zum Beispiel an Jose Manuel Baroso, Heinz
Fischer, Papst Benedikt XVI und auch an Papst Franziskus. Im Advent 2001
wurde es am zerstörten World Trade Center entzündet.
2012 war es auf Grund des Nahostkonfliktes nicht möglich, das Friedenslicht
in Bethlehem zu holen. Aber auch davon ließ sich man sich nicht bremsen: Das
Licht wurde in diesem Jahr von einem ortsansässigen Kind bis nach Tel Aviv
gebracht, und schlussendlich von dort nach Österreich geflogen.
Ich finde es sehr berührend, was sich aus dieser einstmals kleinen Idee einer
einzelnen Person heraus entwickelt hat und jedes Mal, wenn ich das Licht in
Empfang nehme, macht das etwas mit mir. Plötzlich steigen einem Tränen der
Rührung in die Augen, und so viele Gedanken kommen in einem hoch: wie
gut es uns geht, dass es leider nicht allen Menschen so gut geht, und dass die
Liebe und der Frieden, den man am Hl. Abend so deutlich spüren kann, doch
irgendwie müssten festgehalten werden können, …
Auf jeden Fall zeigt uns dieser wunderschöne Brauch eines ganz deutlich: Es
kommt auf jeden einzelnen an, um die Kette des Friedenslichts nicht abreißen
zu lassen, damit es in seinem warmen Schein strahlen und die Herzen der
Menschen erwärmen kann!
In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes, gesegnetes und friedvolles
Weihnachtsfest!
                                                       Mag.pharm. Martina Höfner

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advent

Adventmarkt und Adventsingen

                       „Wir haben nix zu verschenken!“

                                … oder doch?

Jeden Mittwoch trifft sich das Kreativ-Team unserer Pfarrgemeinde im Pfarrhaus
und verschenkt großzügig jede Menge Zeit, verschenkt seine unterschiedlichsten
Talente und Fähigkeiten, um am Ende einfach nur Freude zu schenken. Freude
denen, denen es manchmal am Nötigsten fehlt, denen, die auf der Verliererstraße
gelandet sind und denen, denen einfach nur ein Quäntchen Glück versagt blieb.

Seit 35 !!! Jahren beschenkt auch Ihr uns als treue Kunden mit Eurem geschätzten
Besuch beim alljährlichen Adventmarkt, schenkt uns Lob vielleicht und einen
kleinen Obolus, wenn Ihr begeistert „will haben“ ruft und die eine oder andere
einzigartige Kleinigkeit oder selbstgemachte Köstlichkeit mit nach Hause nehmt.

   Bitte beschenkt uns auch heuer wieder und nehmt Freunde und
                           Bekannte mit!

                                      13
advent

  35. Adventmarkt im Evangelischen Pfarrhaus
                   Hallein

     Samstag, 1. Dezember 2018, 9.00h bis 19.00h

         NEU!! 15.00h: Adventliches Singen mit der „Kleinen Cantorey“
                      Ltg.: Gordon Safari und Silke Stein

         Traditionell ab 19.30h: Offenes Advent- und Weihnachtsliedersingen
                            mit Wolfgang und Gabi Guttmann

     Sonntag, 2.Dezember 2018, 10.30h bis 13.00h

      Schwerpunkt unserer diakonischen Arbeit ist auch heuer wieder
     Hilfe für Kinder mit lebensbedrohlichen oder lebensbegrenzenden
                                Krankheiten.

                                        14
offenes singen

                                  16. Offenes Singen zum Advent
                               mit Wolfgang und Gabriele Guttmann

                          1.Adventsamstag, 1. Dez. 2018, 19.30 Uhr,
                          Evangelische Kirche Hallein
                             Unterstützt vom Stille Nacht Museum Hallein

                          Eine äußerst beliebte Halleiner Advent-Veranstaltung
                          findet auch heuer seine Fortsetzung. Bereits zum
                          16.Mal laden Wolfgang Guttmann und seine Frau
                          Gabriele zu einem gemeinsamen Singen in die
                          Evangelische Kirche Hallein ein und spannen einen
                          bunten Bogen von vertrauten Volksweisen bis zu
                          internationalem, weihnachtlichem Liedgut.

Die unterschiedlichen Vorkenntnisse unserer Sängerschar sind uns bewusst und
wir freuen uns auf diese Herausforderung, meint Wolfgang Guttmann, Träger des
Salzburger Volkskulturpreises 2013. In einer angenehmen Atmosphäre ohne Druck
zur Perfektion wird es sicherlich auch heuer wieder gelingen, alle Sängerinnen
und Sänger zu einer fröhlichen Chorgemeinschaft zu formen.

Das 200-Jahr-Jubiläum der Uraufführung von „Stille Nacht! Heilige
Nacht!“ am 24. Dezember 1818 und die Wiedereröffnung des
Stille Nacht Museum Hallein sind Anlass für einen umfangreichen
Veranstaltungsreigen in unserer Stadt. Unser gemeinsames Singen
legt daher ebenfalls ein Augenmerk auf das Schaffen des langjährigen
Halleiner Chorregenten F.X. Gruber und seine Zeit.

Kommet zu Hauf und nehmt auch eure sangesfreudigen Freunde mit!
                     Der Eintritt ist frei.

                                     15
termine für erwachsene

Termine für Erwachsene
neunzehn.neunzehn

Die neunte Saison unserer beliebten Reihe mit Texten und Musik zum
Innehalten und Nachdenken hat sehr erfolgreich begonnen. Lassen Sie sich die
besonderen Abende der nächsten Monate nicht entgehen!
Beginn immer um 19:19 Uhr in der evangelischen Schaitbergerkirche
in Hallein.

Montag, 19. November 2018:
LASST EUCH NICHT VERFÜHREN
zum 120. Geburtstag von Bertold Brecht
Birgitta Zamastil,Violine
Hubert Kellerer, Akkordeon
Marta Kucbora, Klavier
Victor Toral Cerro, E-Gitarre
Christiane Haselbeck, Kontrabass, Gesang
Hans Siller, Rezitation

Mittwoch, 19. Dezember 2018:
DEN GRUBER TÄT’S FREUEN
Virtuoses aus dem Biedermeier und spannende Gedanken zum Weihnachtslied
Martina Mathur, Gesang und Gitarre
David Gruber, Flöte
Georg Winkler, Klarinette
Wolfgang Guttmann, Gitarre und Moderation
Kooperation mit Stille Nacht Hallein
Eintritt: 16 €, Erm. 10€

Samstag, 19. Jänner 2019:
DER GANG VOR DIE HUNDE
Gedichte und Geschichten von Erich Kästner
Heli Punzenberger, Gitarre
Angelika Bjarsch, Gitarre
Florian Müller, Perkussion und Rezitation

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termine für erwachsene

Dienstag, 19. Februar 2019:
HEIMAT.LOS
N.N., Musik
Gabriele Guttmann, Rezitation

Dienstag, 19. März 2019:
MEINE SEELE PREIST DEN HERRN
Marienlieder im Wandel der Zeit
Franziska Weber, Mezzosopran
Ingeborg Weber, Harfe
Peter Gabriel, Rezitation

                             „Krankheit und Heilung in der Bibel“
                             Dienstag, 29. Jänner 2019, 19.00 Uhr
                             Vortrag von Dr. Jutta Henner, Wien
                             Die Bibel weiß von verschiedensten Krankheiten,
                             physischen wie psychischen, zu erzählen. Für die
                             Betroffenen bedeutete eine chronische Krankheit
                             den Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben
                             und Armut. Da Krankheit in biblischer Zeit oft als
                             eine Strafe Gottes angesehen wurde, erhöhte sich
                             der Druck auf die Betroffenen zusätzlich. Heilungen
                             von Kranken, von denen die Bibel nicht nur, aber
                             vor allem im Rahmen des Wirkens Jesu berichtet,
ermöglichen die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Zentral ist jedoch die
Botschaft von der Nähe Gottes auch und gerade in Situationen der Krankheit
und des Leidens, auch wenn keine Heilung möglich ist.  
Referentin:
Dr. Jutta Henner, leitet die Österreichische Bibelgesellschaft und lehrt Biblische
Theologie an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.

                                        17
termine für erwachsene

Veranstaltung der Interreligiösen Plattform Hallein
Mittwoch, 6. Februar, 19.00 Uhr, Zusammenleben in Hallein –
interreligiöse Talkrunde (ab 18.30 Uhr Ankommen)
Veranstaltungssaal der Landesberufsschüler/innen-Heimes, Weisslhofweg 7
An 3 Tischen wollen wir miteinander ins Gespräch kommen zu religiös-
theologischen Themen sowie zu gesellschaftspolitischen Fragen und einander
erzählen, wie wir als Familien im Alltag leben.

Ökumenischer Weltgebetstag
Der nächste Weltgebetstag findet am Freitag, 1. März um 19.00 Uhr in der
röm.-kath. Stadtpfarrkirche in Hallein statt.
Die Liturgie kommt von den Frauen aus Slowenien mit dem Spruch „Kommt,
alles ist bereit“. Dieser Vers stammt aus dem Gleichnis vom großen Gastmahl,
wie es Lukas erzählt (Lukas 14,15-24): alle sind eingeladen, auch Arme, Blinde,
Lahme und die an den Zäunen und Hecken.

                  29. Ökumenische Fastenaktion 2019:
                      „Verehrt, verklärt, verkannt“
                Begegnungen mit einer besonderen Frau

12. März, 19.30 Uhr, Rehhof: „Sei gegrüßt du Begnadete!“ – Maria in
der Bibel, Referentin: MMag.aDr. Gerlinde Katzinger

19. März, 19.30 Uhr, evang. Kirche – im Rahmen von 19.19.: „Meine
Seele preist den Herrn“ – Marienlieder im Wandel der Zeit
Marienlieder aus verschiedenen Zeiten/Epochen: Ingeborg Weber, Harfe, und
Franziska Weber, Mezzosopran), Texte Pfr. Dr. Peter Gabriel

26. März, 19.30 Uhr, Pfarrsaal der Stadtpfarre, Zechnerstr. 1: „Da
haben die Dornen Rosen getragen“ – Marienfrömmigkeit im
Jahreskreis, Referent: Dechant Mag. Hans Schreilechner

                                      18
termine für erwachsene

2. April, 19.30 Uhr, Rif: „Du trägst den, der alles trägt“ –
Marienverehrung in der Orthodoxen Kirche, Referent: Erzpriester Dr.
Dumitru Viezuianu

9. April, 19.30 Uhr, Neualm: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ –
Mariendarstellungen einst und heute, Referent: Diözesankonservator
MMMag. Roland Kerschbaum

Ökumenisches Taizégebet
Dienstag, 16. April 19.00 Uhr, Schaitbergerkirche
mit Chor der Evang. Kirche Hallein
Als Christinnen und Christen gemeinsam beten und singen – über alle
Konfessionsgrenzen hinweg, eintauchen in die Stille, sich vom Geist von Taizé
inspirieren lassen!
Nächster Termin: Dienstag, 8. Oktober 2019, 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rehhof

Zam schau’n

Liebe Leute,
Zam schau’n geht in die nächste Runde: 2019! In diesem Jahr bekommt das Team
Verstärkung durch Oliver Korn, unseren Jugendpresbyter. Die ersten Termine
und Filme für das nächste Jahr:
Mord im Pfarrhaus, 15.12., 18.00 Uhr (Samstag)
Bruce Allmächtig, 20.01.19, 16.00 Uhr (Sonntag!)
Lügen macht erfinderisch, 30.03.19, 18.00 Uhr (Samstag)
Ein Dorf sieht schwarz, 11.05.19, 18.00 Uhr (Samstag)

Wie freuen uns auf Euer Kommen! 				                            Jörg Kreil

                                      19
termine für erwachsene

              Evangelisches BildungsWerk Salzburg

                         Veranstaltungen Winter 2018/19

Mittwoch, 04.12.2018, 19:00 Uhr:
Die letzten 100 Jahre evang. Kirche in Österreich – Vortrag
Referent: Mag. Leonhard Jungwirth
Ort: Evangelisches Zentrum Salzburg Christuskirche, Schwarzstr. 25, 5020
Salzburg
Eintritt frei, Spenden willkommen

Freitag, 14.12. 2018, 19.00 Uhr:
Adventmeditation
Ort: Diakoniekirche, Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg-Aigen

Samstag, 26.01.2019, 09.30 Uhr:
„Stille Nacht 200“ Geschichte.Botschaft.Gegenwart - Führung
Sonderausstellung
Anmeldung unter Tel. 0699 18877870 oder per Mail an: info@ebw-salzburg.at
Ort: Salzburg Museum, Kunsthalle, Mozartplatz 1, 5010 Salzburg
Führungsbeginn: 09:30Uhr
Unkostenbeitrag: €10,00 p.P.

Mittwoch, 20.02. 2019, 19.00 Uhr:
 „Im Verborgenen“ Roman v. Ljuba Arnautovic – Vortrag/Lesung
Ort: Evangelisches Zentrum Salzburg Christuskirche, Schwarzstr. 25, 5020
Salzburg
Eintritt frei, Spenden willkommen
                                             Informationen zu unseren
                                             Veranstaltungen finden Sie auf
                                             unserer Homepage unter www.
                                             ebw-salzburg.at

                                     20
konfirmationsjubiläum

Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation am 21. Oktober

                   Eines steht jeden Falls fest:
       Der Friede ist, wenn er dauern soll, eine beständige
                       Leistung des Herzens.
                           Rochus Spieker

                               21
termine für groß und klein

Termine für unsere Senioren
Kaffeenachmittag im Seniorenheim Hallein
Hallein, mittwochs 14.30 Uhr: 12.12., 09.01., 06.02., 06.03., 03.04.

Seniorenkreis
im Gemeindesaal, 2. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr (nähere Informationen über
Gerda Schwaiger, Tel. 76917)
11.12. – Adventfeier
08.01. – „Beschwingt ins neue Jahr“
12.02. – „Alte Hüte“
12.03. – „Frühlingserwachen“
09.04. - Abendmahlsgottesdienst in der Passionszeit

Angebote für Kinder

Krabbelgottesdienst (sonntags, 10.45): 02.12. (11.00 Uhr), 06.01., 03.02. (mit
anschließendem Essen), 10.03., 07.04. - vor allem für Kinder von 0-6 Jahren und
ihre Eltern

Geheimnisfest
Mittwoch, 21.11., 16.00 – 18.00 Uhr: Geheimnisfest-Start
Weitere Termine:
Freitag, 18.01., 16.00 - 18.00 Uhr
Freitag, 08.02., 16.00 - 18.00 Uhr
Freitag, 15.03., 16.00 - 18.00 Uhr
Freitag, 29.03., 16.00 - 19.00 Uhr
Sonntag, 28.04., 09.30 Uhr: zwei Festgottesdienste, 9.00 Uhr und 11.00 Uhr

Krippenspiel-Proben
Samstag, 15.12., 15.00 – 16.15 Uhr
Samstag, 22.12., 15.00 – 16.00 Uhr
Kl. Cantorey: donnerstags 16.30 – 18.00 Uhr in unserem Gemeindesaal – neue
Kinder sind herzlich willkommen!!!

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kinderseite

23
gottesdienste

Hallein, Schaitbergerkirche, sonn- und feiertags, 9:30 Uhr
Mit Namen des/r Liturgen/in und in Klammer des/der Musikers/in

25.11., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl und Totengedenken
                   Gabriel/Kreil (Staiger)
02.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt zum 1. Advent, Adventmarkt
                   Team (Pollhammer)
02.12., 11.00 Uhr: Krabbelgottesdienst mit Taufe
09.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Kreil (Staiger)
09.12., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst                Pann (Staiger)
16.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Nachgespräch
                   Gabriel (Weber)
23.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Del-Negro (Safari)
24.12., 15.00 Uhr: Kinderchristvesper mit Krippenspiel
                   Geley/Zippenfenig (Pollhammer)
24.12., 18.00 Uhr: Christvesper                     Kreil (Pollhammer)
24.12., 23.00 Uhr: Christmette                      Gabriel (Weber)
25.12., 09.30 Uhr: Festgottesdienst mit Abendmahl Gabriel/Kreil (Safari)
30.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Siller (Pollhammer)
31.12., 18.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl       Kreil (Safari)
01.01., 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl        Gabriel (Safari)
06.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Pröglhöf (Staiger)
06.01., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst
06.01., 18.00 Uhr: Mitarbeiter-Dankgottesdienst mit AM
                   Gabriel/Pann (Pollh.)
13.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Del-Negro (NN)
20.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt      Team (Sapperlot)
27.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Siller (Staiger)
03.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Gabriel (Safari)
03.02., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst
10.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl       Kreil (Safari)
10.02., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst                Gabriel (Pollhammer)
17.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Del-Negro (Staiger)
24.02., 09.30 Uhr: Kantatengottesdienst
                   Gabriel (Schäfer-Winter, Chor, Schaitberger-Ensemble)
03.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst                     Kreil (Staiger)

                                      24
termine für senioren und kinder

09.03., 19.00 Uhr: Jugend-Disco-Gottesdienst
10.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl  Gabriel (Pollhammer)
10.03., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst
10.03., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst           Pann (Pollhammer)
17.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst 		                  Siller (Safari)
24.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt Team (Zippenfenig/Stein)
31.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst                Gabriel (Weber)
07.04., 09.30 Uhr: Gottesdienst                Gabriel (Pollhammer)
07.04., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst

Gottesdienste in der Seniorenresidenz Kahlsperg (mit Abendmahl):
Samstag 16:00 Uhr: 01.12., 22.12., 26.01., 23.02., 30.03., 27.04.

Meditative Abendgottesdienste
2. Sonntag im Monat, 19.00 Uhr
9. Dezember: „Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann auf alles eine
Antwort geben“
6. Jänner: Dankgottesdienst mit Neujahrsempfang
10. Februar: „… schön – schöner - am schönsten…“
10. März: „Ganz schön schwierig!“

Mittagsgebet
Eine kurze Zeit der Besinnung mitten am Tag. Wir singen, beten und bedenken
miteinander den Spruch der jeweiligen Woche.
Jeden Freitag um 12.00 Uhr (außer in den Schulferien sowie am 07.12.,
21.12.)

Gottesdienst-Nachgespräche
Nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal zusammensitzen und bei einer Tasse
Tee oder Kaffee über den Gottesdienst und die Predigt ins Gespräch kommen:
25.11., 16.12., 27.01., 10.02., 03.03., 31.03.

Mitarbeiter-Dank-Gottesdienst, Sonntag, 6. Jänner, 18.00 Uhr
Wie jedes Jahr begehen wir das neue Jahr mit einem kleinen Neujahrsempfang
und feiern vorher gemeinsam Gottesdienst mit Abendmahl. Alle Mitarbeiter/
innen bekommen eine schriftliche Einladung zu diesem Gottesdienst - aber auch
alle anderen Gemeindeglieder sind herzlich willkommen!

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termine

Ökumenische Gottesdienste zur Gebetswoche der Einheit der
Christen
Samstag, 19.01., 18.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Oberalm
Sonntag, 20.01., 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Kuchl
Mittwoch, 23.01., 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Abtenau
Sonntag, 27.01., 10.15 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rif

Terminübersicht und –vorschau

Dezember 2018
             09-19 Uhr     Adventmarkt im Pfarrhaus Lieder von der
 Sa. 01.12.
             15.00 Uhr     Kleinen Cantorey
 Sa., 01.12. 19.30 Uhr     Adventliedersingen mit G. u. W. Guttmann
 So., 02.12. 10.30-13      Adventmarkt im Pfarrhaus
 06.- 10.12.               EL-Theater „Franz Xaver Gruber“, Alte Schmiede
 Sa. 15.12. 18.00 Uhr      Zam schau‘n „Mord im Pfarrhaus“
 Mi. 19.12. 19.19 Uhr      neunzehn.neunzehn

Jänner 2018
 So., 06.01.   18.00 Uhr   Dankgottesdienst und Neujahrsempfang
 Mi. 16.01.    19.00 Uhr   Gemeindevertretung
 Sa. 19.01.    19.19 Uhr   neunzehn.neunzehn
 So. 20.01     16.00 Uhr   Zam schau‘n „Bruce allmächtig“
 Di. 29.01.    19.00 Uhr   Vortrag Jutta Henner „Krankheit u. Heilung“

Februar 2019
 Mi. 06.02. 18.30 Uhr      Interreligiöse Talkrunde, Landesberufsschülerheim
 Fr. 19.10. 19.19 Uhr      neunzehn.neunzehn
 So. 24.02. 09.30 Uhr      Kantatengottesdienst

März 2019
 Fr. 01.03.    19.00 Uhr   Ökum. Weltgebetstag, Stadtpfarrkirche
 Di. 12.03.    19.30 Uhr   Ökum. Fastenaktion, Rehhof
 Mi. 13.03.    19.00 Uhr   Gemeindevertretung
 Di. 19.03.    19.30 Uhr   neunzehn.neunzehn/Ökum. Fastenaktion
 Di. 26.03     19.30 Uhr   Ökum. Fastenaktion, Pfarrsaal Zechnerstr
 Sa. 30.03.    18.00 Uhr   Zam schau‘n „Lügen macht erfinderisch“

                                    26
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April 2019
 Di. 02.04. 19.30 Uhr     Ökum. Fastenaktion, Rif
 Di. 09.04. 19.30 Uhr     Ökum. Fastenaktion, Neualm
 Di. 16.04. 19.00 Uhr     Ökum. Taizé-Gebet, Kirche

Bastelkreis: mittwochs, ab 8.30 Uhr
Besuchskreis: Donnerstag, 13. Dezember, 14.30 Uhr Adventfeier, Donnerstag,
24.01., 14.30 Uhr

         Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden

                                   27
termine für jugendliche

Termine für Konfis und Jugendliche

Konfirmations-Zeit
(freitags, 15.00 – 17.30): 23.11., 14.12., 11.01., 25.01., 22.02., 08.03., 22.03., 05.04.
Konfirmanden-Elternabend: Mittwoch, 26.09., 19.30 Uhr
Konfi-Tag in Wörgl: 3 März
Konfi-Elternabend zum Thema „Grandios gescheitert“, Mittwoch, 6. März, 19.30
Uhr
Jugend-Disco-Gottesdienst bei uns in der Kirche: Samstag, 9. März, 19.00 Uhr

#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-

Wenn aus Luftballons Lobballons werden …

… Eindrücke einer Konfi-Freizeit

Fotos: Dietrmar Orendi, Susanne Zippenfenig

60 Konfirmandinnen und Konfirmanden, 20 Teamer (Pfarrer,
Gemeindepädagoginnen, JugendmitarbeiterInnen), ein schönes Haus in
wunderbarer Landschaft – so die „Reiseutensilien“ für die „Expedition ins Ich“.
Oder auch – wer bin ich? Was macht mich zu dem, der ich bin?

In vier Tagen setzten sich die Jugendlichen mit ihrer Identität auseinander, mit
allem, was dazu gehört: wie bin ich?, was kann ich gut?, ich bin Junge/ich bin
Mädchen.

                                           28
termine für jugendliche

Den Abschluss der vier Tage in Bad Goisern bildete ein „Gottesdienst selbst
gemacht“, in dem wir uns das Facebook-Profil von Zachäus, dem Zöllner mal
genauer angesehen haben, Lobballons steigen ließen und einen Psalm einmal
ganz anders gebetet haben.

                                                  Susanne Zippenfenig, Hallein

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                                               DANCE AND PRAY
                                           Disco-Gottesdienst in Hallein
                                                   DJ Romerik
                                               Samstag, 9. März 2019
                                                 19:00 – 22:00 Uhr

Bild: pixabay.com

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termine für jugendliche und kinder

BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++

Stammtisch 18+         4.12.2018, 10.01., 06.02., 12.03.2019;

                       jeweils 19:00 Uhr

                       iTrumerei, Strubergasse 26, Salzburg

Big5-MA-Brunch 16+     Samstag, 15.12.2018, 10:00 Uhr

			                    YoCo, Gstättengasse 16, Salzburg

Jugendtreff
(freitags ab 19.00 Uhr) - wird per Mail und Whatsapp bekannt gegeben!
Schon fest stehende Termine: 14.12.

                               Es weihnachtet … bald!
                               Für unser Krippenspiel in der
                               Kinder-Christvesper am
                               24. Dezember 2018, 15:00 Uhr, gibt es
                               folgende Probe-Termine:

                               Samstag, 15.12., 15.00 – 16.15 Uhr
                               Samstag, 22.12., 15.00 – 16.00 Uhr

                               Vielleicht hast Du Zeit und Lust?
                               Dann melde Dich bis bei
                               Susanne Zippenfenig, Hdy: 0699 18877598,
                               oder su_zippenfenig@sbg.at

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erntedank

Erntedankgottesdienst mit Einführung des Pfarrers,
der Gemeindevertretung und der Lektor/innen

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kirchenmusik

Kantatengottesdienst 24. Februar 2019, 09.30 Uhr
Johann Sebastian Bach, „Ich hab in Gottes Herz und Sinn“ BWV 92

Wieder stehen wir mit Staunen vor dem Geheimnis, wie es Johann Sebastian
Bach fertigbringen konnte, für jeden Sonntag des Kirchenjahres so wundervolle
Musik zu komponieren. 1725: Es ist die Zeit der „Choralkantaten“, also jener
Kantaten, denen er als Thomaskantor in Leipzig ein der Gemeinde geläufiges
Kirchenlied zugrunde legt. Am Sonntag Septuagesimä dieses Jahres wählt er dazu
ein Lied von Paul Gerhardt: „Ich hab in Gottes Herz und Sinn mein Herz und
Sinn ergeben“. Es ist die einzige Kantate Bachs, die über ein Paul-Gerhardt-Lied
überliefert ist. Und ausgerechnet dieses Lied findet sich heute nicht mehr im
Gesangbuch.
1647 hatte er es erstmals veröffentlicht, also in der kaum vorstellbar
grauenvollen Zeit am Ende des 30jährigen Krieges. Weite Teile des Landes sind
zerstört, auch Paul Gerhardts Heimatort ist dem Erdboden gleichgemacht,
die ohnehin verarmte Bevölkerung ausgepresst und von Krieg und Seuchen
dezimiert, auch Paul Gerhardts Bruder war an der Pest gestorben. „Ich
hab in Gottes Herz und Sinn mein Herz und Sinn ergeben“ – erst wenn
man sich diesen Zusammenhang klar macht, kann man erahnen, wie viel
Glaubenszuversicht in den ursprünglich 12 Strophen des Liedes zum Ausdruck
gebracht wird.
Johann Sebastian Bach und sein unbekannter Textdichter entfalten diese
Botschaft Paul Gerhardts in neuen Kantatensätzen: All die Dramen unseres
Lebens ändern nichts daran, dass Gottes Herz uns gewogen bleibt.
Die Aufführung der Kantate im Gottesdienst bringt sie an den Ort, wo sie
hingehört: Als Teil der Verkündigung, in engem Bezogensein von Wort und Musik.
Wir dürfen uns dabei auf ein Wiedersehen und Wiederhören mit Künstler/innen
freuen, die seit vielen Jahren mit unserer Gemeinde und ihrer Kirchenmusik
verbunden sind, ganz besonders aber auf die Kinder der Kleinen Cantorey, die
erstmals einen Halleiner Kantatengottesdienst mitgestalten werden.

Diana Plasse (Sopran), Daniel Johannsen (Tenor), Franziskus Schachreiter
(Bass), Chor der Evangelischen Kirche Hallein, Kleine Cantorey, Schaitberger –
Ensemble (Leitung: Heidi und Eberhard Staiger), Thomas Schäfer-Winter (Orgel),
Leitung: Peter Pröglhöf
                                                                  Peter Pröglhöf

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chor

Chor
An dieser Stelle wiederhole ich meine herzliche Einladung, im
Chor der Evangelischen Kirche Hallein mitzusingen. Wenn es dieser
Gemeinde wichtig ist, dass sie einen Chor hat, der so viel schöne Musik beiträgt
wie in den letzten Jahren, wird das nur möglich sein, wenn neue Sänger/innen
hinzukommen. Derzeit wären Männerstimmen am gefragtesten …

Proben in der Regel am Donnerstag um 19.45 Uhr.
Informationen jederzeit bei: Peter Pröglhöf, Tel. 0699/188 77 503
peter.proeglhoef@evang.at
Peter Pröglhöf

Evangelische Kirchenmusik Salzburg + Tirol

BachWerkVokal Salzburg

09. Dezember 18 Salzburg Christuskirche | 18:00
„Magnificat anima mea“
Magnificat“ BWV 243a
Weihnachtsoratorium BWV 248 Teil I

06. Jänner 19 Salzburg Christuskirche | 18:00
„Königlich.....“
„Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65
„Jesu, nun sei gepreiset“ BWV 41
Händel „Feuerwerksmusik“ HWV 351

17. Februar 19 Salzburg Christuskirche | 18:00
„Ach, Gott .....“
„Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ BWV 2
„Ach Gott, wie manches Herzeleid“ BWV 3
Werke von Schein, Schütz, Mozart u.a.
Eintritt € 10 - € 28, Ermäßigungen für Studenten und Pensionisten
karten@bachwerkvokal.com, Tel 0699 188 77 870

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kirchenmusik

Gottesdienste
02. 12. 18 Saalfelden Friedenskirche | 10:00
1. Advent - Kantatengottesdienst
Choräle von Distler, Buxtehude „Wie soll ich dich empfangen“ BuxWV 109

Klanghorizont Kirche

15. Dezember 2018 | Salzburg Auferstehungskirche | 18:00
Barocke Kammermusik zum Advent
Werke von Bach, Händel, Telemann, u.a.

Zsófia Szabó – Sopran
Youngjin Hur – Blockflöte
Hannah Vinzens - Barockvioloncello
Gordon Safari – Cembalo/Orgel
Eintritt € 10 - € 18, Ermäßigungen für Studenten und Pensionisten
karten@evangelischekirchenmusik.at Tel 0699 188 77 870

Orgelpunkt

02. Februar 2019 Salzburg Auferstehungskirche | 18:00
Orgelmusik aus Salzburg
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
Bernhard Gfrerer - Orgel

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kirchenmusik

Cantorey Salzburg

25. 11. Salzburg Christuskirche | 18:00
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 in g-Moll KV 550
Requiem in d-Moll KV 626
Electra Lochhead - Sopran
Olga Levtcheva - Alt
Maximilian Kiener - Tenor
Immanuel Klein - Bass

Kleine Cantorey Salzburg
Musikalische Früherziehung, Konzerte, Stimmbildung, Sprecherziehung, Musical
(5 – 14 Jahre)
Probenzeiten: donnerstags 16:30 – 18:00
Hallein Schaitbergerkirche, Davisstraße 38

01. Dezember 18 Hallein | 15:00
Auftritt beim Adventsmarkt

Gottesdienst
24. Februar 2019 Hallein Schaitbergerkirche | 09:30
Kantatengottesdienst – Bach „Ich hab in Gottes Herz und Sinn“ BWV 92

11Uhr11 „Orgelmusik zur Schranne“
jeden Donnerstag, bis 13. Dezember 2018

20 Minuten Orgelmusik und geistlicher Impuls zur Mittagszeit
Salzburg Christuskirche | Orgel - Gordon Safari und Gäste

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el-theater

Und wenn das Unerwartete geschieht…

Das EL-Theater und das Jubiläumsjahr zum Stille Nacht Lied

„Schuster, bleib bei deinem Leisten“, ist ein Sprichwort, das ich als Kind oft genug
gehört habe: Man darf demnach sein gesellschaftliches Umfeld nicht verlassen,
in das man hinein geboren wurde. Ein Gedanke, der in unseren Tagen unmöglich
erscheint! Und doch ist es noch nicht so lange her, dass es drei festgefügte Stände
gab, aus denen man nicht ausbrechen konnte: Geistlichkeit, Adel und Bürgertum.
In keinen eingereiht wurde die Landbevölkerung und schon gar nicht die Frauen.

Wenn es also dem einen oder anderen dann doch gelang, die Standesschranken
zu überwinden, waren das Menschen, die mit ihren Begabungen aus ihrem
gesellschaftlichen Umfeld besonderes herausragten , - in den meisten Fällen -
auf die ein Mentor aufmerksam geworden war, der sie bei ihrer Entwicklung
unterstützte.
Genau darauf ist der Fokus des Theaterstücks „F.X. Gruber. Dem Schicksal
zum Trotz“ gelenkt, dessen Uraufführung das EL-Theater vorbereitet.

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el-theater

Es geht um die beiden Menschen, Franz X. Gruber und Joseph Mohr, die das
Lied geschaffen haben. Um ihre zufällige Begegnung, um ihre Freundschaft und
gegenseitige Wertschätzung. Es geht auch darum, wie es dazu kommen konnte,
dass ein uneheliches Kind Priester werden konnte und wie es möglich war, dass
ein armer Webersohn zum hoch geschätzten Lehrer aufsteigen konnte.

Um sich diesen Fragen in spielerischer Art zu nähern, hat die Autorin Andrea
Sobieszek drei Schwestern eingeführt, unschwer als Schicksalsgöttinnen zu
erkennen. Sie greifen immer wieder in das Geschehen ein, kommentieren es und
sind da beileibe nicht immer der gleichen Meinung. Vielleicht tauchen da in den
Zuschauer*innen Fragen auf:
Wie weit können wir unser Leben selbst gestalten? Was ist fremdbestimmt? Gibt
es jemanden, der unsere Geschicke leitet? Ist der Zufall tatsächlich zufällig?

Christa Hassfurther und Manuela Widmer haben jeweils mit ihren künstlerischen
Schwerpunkten - Dramaturgie und Musik - die Bühnenfassung erstellt. Unter der
Regie von Christa Hassfurther spielt nicht nur das bewährte Ensemble des EL-
Theaters, es stehen auch Menschen auf der Bühne, die aus der Region kommen.
Dazu gehört auch Heimo Thiel, der in Kooperation mit dem Keltenmuseum eine
Franz X. Gruber – Figur entwickelt hat, die fachlich kompetent und theatralisch die
Zuschauer*innen durch das Leben des Komponisten führt. Ihm zur Seite stehen
Silke Stein, Alexandra Schwaiger, die auch als Produktionsleiterin fungiert, Astrid
Fürhapter-Royer, Petra Gauß-Wallinger, Martina Kapeller, Karin Bachleitner, Klaus
Holzner, Markus Schwarz, Günther Fuschlberger, Helmut Mitsch, Helmut Kreipl,
Rudi Haunerdinger, die Buben Elias Eichhorn und Florian Tonweber. Und nicht
zuletzt Ingeborg Weber, die die musikalische Koordination übernommen hat.

Für die Szenografie konnte der in Hallein ansässige, und international arbeitende
Bühnenbildner Alois Ellmauer gewonnen werden. Die Kindertheaterautorin und
Ausstatterin Sigrid Wurzinger, die seit Jahren am Toihaus tätig war, entwickelt die
Kostüme. Musiker*innen aus der Region spielen die so genannten „Stille Nacht
Miniaturen“. Es sind dies neun kleine Stücke, inspiriert vom Weihnachtslied für
kleines Ensemble von Jakob Gruchmann und Gerhard Hafner. Der Salzburger
Komponist Jakob Gruchmann war schon in den vorangegangenen weihnachtlichen
Aufführungen des EL-Theaters kompositorisch beteiligt und musikalisch
federführend.

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el-theater

So ist ein Stück entstanden, zwischen Faktentreue und frei Erfundenem, das der
Wahrheit der beiden Menschen Gruber und Mohr ein wenig näherkommen
möchte.

Termine
Do. 06.12.18 Premiere 19:30
Fr. 07.12.18,		        19:30
Sa. 08.12.18, 		       16:00 und 19:30
So. 09.12.18, 		       11:00 und 16:00
Mo. 10.12.18 Schulvorstellung um 10:00

Karten
www.sudhaus-hallein.at / tickets@sudhaus-hallein.at / Tel: +43 677 63 12 7799
sowie an der Abendkassa

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diakonie mobil

diakonie mobil

Es ist ein Ros entsprungen
Ein Bild,gemalt von der Künstlerin Barabara Helfer,sehen Sie hier.Und wahrscheinlich
nehmen Sie zwei Dinge gleichzeitig wahr: Eine Rose, in rot-gelbem Farbton, und
zugleich diese angedeutete Frau mit dem Kopftuch. Sie ist leicht vornüber gebeugt,
und im Halbrund vor ihrer Brust scheint der Kopf eines Kindes sichtbar zu sein.
Es ist fast wie ein Vexierbild – bei dem mal das Eine, mal das Andere erkennbar
wird und sich in den Vordergrund schiebt.
Der Titel des Bildes „Es ist ein Ros entsprungen” lässt keine andere Deutung zu:
In den Blütenblättern der Rose finden wir Maria mit dem Jesuskind.
Indem die Rose ihre Blütenblätter langsam entfaltet und erblüht, offenbart
sie das Geheimnis, das sie in Form der Maria und dem Kind in sich birgt.
Ich spüre viel Geborgenheit; die Intimität, die die Szene von Mutter und
Kind beinhaltet. Die Beziehung zwischen den beiden ist eben etwas
ganz besonderes. Sie sind fast Eins im bergenden Rund der Rosenblätter.
Aus ihren Inneren strahlt ein warmes, helles Licht.Was da zu sehen ist, zieht mich
an, so wie ein Kachelofen den Frierenden in seinen Bann zieht.
Gottes Sohn liegt da im Schoß der Mutter. Und schon Jesaja macht es deutlich:

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diakonie mobil

Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des
Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der
Furcht des HERRN. Gottes Macht ist in ihm wirksam, so gelingt sein Weg – auch
wenn es nicht durchwegs so klar vor Augen lag. Denn Kreuz und Tod schienen
ja einen Moment lang Jesu Scheitern zu beweisen, bis am Ostermorgen mit der
Auferstehung alles ganz anders wurde.
Nehmen diese Farben, das leuchtende Gelb und helle Rot, etwas von der
Auferstehung Jesu vorweg, deuten Sie bereits den Sonnenaufgang am Ostermorgen
an?
Der Spross aus der alten Wurzel Isais hat begonnen, unsere Welt zu verändern.
Nicht auf einen Schlag, anders als wir Menschen uns das in unserer Ungeduld
erwartet hätten, und dennoch ist sein Reich mitten unter uns am Wachsen.

Zugleich ist dieser Jesus einer von uns, ein Bruder für mich, der ich auch immer
wieder mit hohen Erwartungen und drohender Überforderung konfrontiert bin.
Auch ich plage mich mit der Frage, ob manche alte Wurzel meines Lebens je
wieder einen grünen Zweig hervorbringen wird.
Der Blick auf Jesus als Anfänger und Vollender des Glaubens macht mir da Mut:
Weil er es uns vorgemacht hat. Dass irgendwann aus mancher alten Wurzel
wieder etwas Neues und Starkes hervorwächst. Gerade dann, wenn man es nicht
erwartet. Dass manches scheinbare Scheitern in ein neues Leben führt. Und dass
es sich lohnt, von Gott viel zu erwarten.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und segensreiche, oder, um bei einem weiteren
Weihnachtslied anzuknüpfen, „gnadenbringende“ Weihnachtszeit!
Ihr DGKP Jan S. Bechtold
Diakoniewerk Salzburg
Einsatzleitung Diakonie.mobil Hallein / Tennengau
Khuenburggasse 2 / Ecke Schöndorferplatz
5400 Hallein
Tel.: 0650 / 82 67 700
E-Mail: diakoniemobil.hallein@diakoniewerk.at
oder Jan.Bechtold@diakoniewerk.at

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solidarität konkret

Solidarität konkret

Eine Friedensinitiative feiert Geburtstag
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)
Frank-Walter Steinmeier machte als damaliger Außenminister die Aussage:
„Ohne Achtung der Menschenrechte ist der Friede niemals sicher!“
Worauf hat jeder Mensch auf Erden ein Recht? In derAEMR ist dies aufgezählt.Artikel
1: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren...“
Weiters: Verbot der Diskriminierung/Recht auf Leben, Freiheit und Gleichheit
vor dem Gesetz/Gedanken-Gewissens- und Religionsfreiheit/ Meinungs- und
Versammlungsfreiheit/Recht auf Arbeit, gleichen Lohn und Bildung und vieles mehr.
Die AEMR wurde am 10. Dezember 1948 in Paris als Resolution der UN
Generalversammlung verabschiedet. Menschen aus allen Teilen der Welt einte
damals, nach der Zerstörung Europas durch zwei Weltkriege, die Vision eines
Zusammenlebens, in der die Würde jedes einzelnen Menschen anerkannt und
geschützt wird. Die AEMR ist zwar kein juristisch verbindliches Dokument, doch
hat sie politisch und moralisch ein sehr großes Gewicht. Die starke Betonung der
Menschenwürde kann als Reaktion auf die völlige Entwürdigung des Menschen in
der Zeit des Nationalsozialismus interpretiert werden.
70 Jahre nach diesem Meilenstein gesellschaftlicher Entwicklung werden
leider weiterhin weltweit Menschenrechte schwer verletzt. Nach Aussage des
Generalsekretärs der Vereinten Nationen António Guterres im Dezember 2017,
nehmen Übergriffe sogar zu: „Wir sehen eine wachsende Feindseligkeit gegenüber
Menschenrechten und ihren Anwälten durch solche, die von Ausbeutung und
Spaltung profitieren. Wir sehen Hass, Intoleranz, Gräueltaten und andere
Verbrechen. Diese Taten gefährden uns alle.“
Ja, ich bin überzeugt, dass solche Untaten etwas mit uns machen. Sie machen
etwas mit unserer Gesellschaft. Sie tragen zur Verrohung und Verwahrlosung
bei und tragen immer den Keim der Unruhe und des Krieges in sich.
In der Pfarrgemeinde Hallein wenden wir uns mit der „Kerze der Hoffnung“ gegen
Menschenrechtsverletzungen. Im Vorraum der Kirche können Sie sich mit Ihrer
Unterschrift fürVerfolgte und Entrechtete einsetzen (immer Gewissensgefangene).
Bitte treten sie dem Unrecht so aktiv entgegen!
                                                                Helga Schinninger

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