Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein Dezember 2018 - März 2019 - Weihnachten - Fest des Friedens!? - Evangelische Kirche Hallein
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gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Hallein Dezember 2018 – März 2019 Weihnachten – Fest des Friedens!? Adventmarkt: 01.12., 09.00 – 19.00 Uhr 02.12., 10.30 – 13.00 Uhr Adventliedersingen: 01.12., 19.30 Uhr
meditation „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2,14) – so hören die Hirten auf den Feldern von Bethlehem die Engel singen. In jener besonderen Heiligen Nacht, in der der Retter, der Heiland der Welt geboren wird, erklingt diese Friedensbotschaft. Weihnachten wird von daher auch als Friedensfest begangen. Das Friedenslicht von Bethlehem erinnert uns daran. Frieden für alle Menschen ist auch eine Botschaft des berühmten Liedes „Stille Nacht“, dessen 200. Geburtstag wir begehen, wenn es da heißt: „Jesus die Völker der Welt“ oder auch „Aller Welt Schonung verhieß“ (siehe den Artikel von Gordon Safari und Ingrid Allesch in diesem Gemeindebrief). Doch wenn wir auf unsere Welt schauen, da gibt es viel Unfrieden, Hass, Streit, Krieg – und gerade in Bethlehem herrscht maximal Waffenstillstand… Wenn ich den Gesang der Engel richtig verstehe, dann kehrt Friede auf Erden dann ein, wenn Menschen Gott die Ehre geben! Was heißt das? Wenn Gott an erster Stelle steht und ich ihn als Herrscher der Welt gelten lasse, dann sind es eben nicht wir Menschen, die alles bestimmen und lenken, die ihre Interessen und Pläne rücksichtslos durchsetzen – koste es, was es wolle. Das gilt für „die Großen“ in Politik und Wirtschaft, das gilt aber genauso für mich in meinen Bezügen in Familie, Freundschaften, am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Freizeit. Wenn ich Gott die Ehre gebe, dann schließt das automatisch mit ein, dass ich Gottes Geschöpfe – und zwar alle: Menschen jeglicher Couleur ebenso wie Tiere und Pflanzen – ehre, sie sorgsam behandle, sie in ihrer Vielfalt achte und respektiere. Das gilt auch für die, die mir unsympathisch sind, die ganz anders leben als ich. Wenn ich versuche, in diesem Sinne Gott die Ehre zu geben, dann bin ich ein Mensch, der Gott wohl gefällt. Ich weiß, dass ist nicht einfach, weil ich immer wieder neidig auf andere bin, glaube um meine Rechte, meinen Einfluss kämpfen zu müssen, weil das Fremde, weil die Andersartigen mir Angst machen. Jesus ist für mich der Mensch, der zu 100% Gott die Ehre gegeben hat und alle 2
jahreslosung Menschen in die Gemeinschaft mit Gott eingeladen hat, der ohne Vorurteile auf jede und jeden zugegangen ist. Ihm nachzufolgen, so wie er zu leben versuchen, das will ich immer wieder tun. Und da wo Unfrieden, Hass und Streit herrschen, will ich Menschen einladen, Gott zu vertrauen und ihn zu ehren – denn dann weichen Angst und Unsicherheit, dann kehrt Friede ein. So wünsche ich uns allen ein friedliches, friedvolles Weihnachtsfest, an dem Gott und sein Sohn Jesus Christus, in dem die Botschaft der Engel im Mittelpunkt steht: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2,10-11) Euer Pfarrer Peter Gabriel Um Frieden geht es auch in der Jahreslosung für 2019 aus Psalm 34,15: „Suche den Frieden und setze dich dafür ein!“ Schüler/innen der 6. Klassen am Halleiner Gymnasium haben sich dazu Gedanken gemacht: Generell Frieden zu finden ist schwierig, denn es gibt überall Menschen, die Unfrieden bringen. Man kann nur für sich Frieden finden, indem man sein Leben und Umfeld akzeptiert. Für mich heißt der Satz, dass ich mich für meinen persönlichen Frieden einsetzen muss. Ich muss mich von Menschen befreien, die mir nicht guttun und die mich runterziehen. Leute, die einem nur negativ begegnen und deren Welt nur schwarz ist, will ich nicht in meinem Leben haben. Wenn ich mich von solchen Menschen befreien kann, hab ich meinen Frieden. Ich für mich finde, dass Frieden bedeutet, dass man glücklich lebt. Es muss nicht alles perfekt sein, aber Kriege zum Beispiel gehören nicht dazu. Frieden ist, miteinander zu leben. Wenn man glücklich miteinander lebt, habe ich für mich Frieden gefunden und ich versuche, ihn zu behalten ohne dass ich Veränderungen ablehne, sondern diese zu etwas noch besserem zu machen. 3
stille nacht „Stille Nacht“ – Gedanken zum Lied Vor 200 Jahren entstand der Text des Liedes „Stille Nacht“, inspiriert von Worten und Gedanken aus der Bibel, aber auch von der immer gültigen Sehnsucht der Menschen nach Geborgenheit, in unserer Welt, aber auch bei (einem) Gott. Das Lied spricht Menschen aller Bildungsschichten, auf allen Kontinenten und in allen Kulturen an, weil es nicht intellektuell, sondern mit schlichter Frömmigkeit operiert. Die sechs Strophen können uns heute noch inspirieren - die Themen des Liedtextes haben einen zeitgenössischen und ganz aktuellen politischen Bezug. Ich möchte exemplarisch für jede Strophe ein Motto in den Mittelpunkt stellen, um sechs verschiedene Formen spirituellen Erlebens deutlich zu machen. So wird die vielschichtige Bedeutung des Liedes und seiner Botschaft sichtbar gemacht. Die Bedeutung des Liedes „Stille Nacht“ für das Land Salzburg ist immens, das Image, das dadurch kreiert wird, kann man verstehen als Auftrag an uns, nämlich Mitmenschlichkeit. Besonders in der Festspielstadt Salzburg treffen Menschen aus verschiedenen Kulturen, mit unterschiedlichstem oder keinem religiösen Hintergrund, aus aller Welt aufeinander. Respekt und gegenseitige Wertschätzung ist dafür notwendig und das könnten wir in Salzburg beispielhaft für alle Welt vorleben. Stille Nacht I: In himmlischer Ruh Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, heilige Paar. Holder Knab im lockigen Haar, schlafe in himmlischer Ruh, schlafe in himmlischer Ruh. Das Bedürfnis nach Ruhe ist wohl für alle Menschen unserer westlichen Welt zentral. Himmlische Ruhe ist mehr als nur Ruhe, erspürbar vielleicht in stillen Kirchen, bei der Betrachtung einer Darstellung von Jesu Geburt, bei liturgischer oder geistlicher Musik. Die Nähe Gottes kann aber zum Beispiel auch erfahrbar werden beim Blick vom Gipfelkreuz eines Salzburger Berges von der Weite des Himmels in die scheinbar unberührte Natur, die einem zu Füßen liegt. Dies entspricht nicht nur dem Zeitgeist des Biedermeier, sondern einer Sehnsucht der Menschen unserer Zeit. 4
stille nacht Stille Nacht II: In deiner Geburt Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund, Jesus, in deiner Geburt, Jesus, in deiner Geburt! Durch die Ankunft und Geburt Jesu sind wir Menschen gerettet, durch „Immanuel – Gott ist mit uns“ sind wir nicht mehr alleine, sondern geborgen. Rettung wird uns versprochen durch dieses kleine Kind. Mit ein wenig Phantasie könnte man sich im Rhythmus des Liedes die Herztöne eines Neugeborenen vorstellen. Stille Nacht III: In Menschengestalt Stille Nacht, heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht aus des Himmels goldenen Höh’n, uns der Gnaden Fülle lässt sehn: Jesus, in Menschengestalt, Jesus, in Menschengestalt. Der Mensch und seine Vergänglichkeit stehen hier im Zentrum. Die Textstelle aus dem Buch Hiob 14, 1 „Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe“ und der Bach-Choral „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“, der sich darauf bezieht, schaffen Assoziationen. Durch die Unersättlichkeit des Menschen, die fortschreitende Technologisierung und Digitalisierung werden unterschiedlichste Fragen aufgeworfen, auch moralische. Ohne die Geburt Jesu, ohne sein Menschwerden würde eine heile Welt niemals Wirklichkeit werden können. Stille Nacht IV: Die Völker der Welt Stille Nacht, heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht väterlicher Liebe ergoss und als Bruder huldvoll umschloss: 5
stille nacht Jesus, die Völker der Welt, Jesus, die Völker der Welt. Die große Freude über die Geburt Jesu wird von den Hirten allen Menschen verkündet und ist gültig für das ganze Volk, für alle Menschen gleichermaßen. Niemand ist ausgeschlossen von dieser alles umfassenden frohen Botschaft. Für „die Völker der Welt“ wäre Salzburg wie keine andere Stadt geeignet, unterschiedliche ethnische Gruppen, andere Religionen, andere Kulturen aufzunehmen, sie wert zu schätzen und in das Leben in unserer Gemeinschaft einzubinden. Stille Nacht V: Aller Welt Schonung Stille Nacht, heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, als der Herr, vom Grimme befreit, in der Väter urgrauen Zeit aller Welt Schonung verhieß, aller Welt Schonung verhieß. Aller Welt Schonung kann im Zusammenhang mit der Thematik von Friedensmöglichkeiten für die Welt interpretiert werden. „Da pacem – Verleih uns Frieden“ - Vertonungen gibt es von zahlreichen Komponisten, weil eine Sehnsucht nach permanentem Frieden zu allen Zeiten vorhanden war, ganz besonders zur Entstehungszeit des Liedes nach den napoleonischen Kriegen. Die Zusage, die Welt zu schonen, auch wenn sich die Menschen immer wieder gegen Gott und seine Gebote stellen, ist befreiend. Stille Nacht VI:Von fern und nah – Der Retter ist da – Halleluja Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht, durch der Engel Halleluja tönt es laut von ferne und nah: Jesus, der Retter ist da! Jesus, der Retter ist da! 6
stille nacht Die im Titel abzulesende Trias prägt den Abschluss des Liedes. Zum ersten ist das Zentralthema laut – leise, Unruhe – Stille präsent, das sich im „Retter der Welt“ widerspiegelt, zum anderen Ferne, aber auch Nähe. Allen wird Frieden und Rettung zuteil. Der alte Jubelruf „Halleluja“ ist der dritte Aspekt der Stillen Nacht VI. Dies ist ebenfalls eine der zentralen Botschaften des Liedes „Stille Nacht“: ein universeller Lobpreis, der nicht auf den christlichen Kontext beschränkt ist, sondern für alle Menschen und wohl in allen Religionen gilt. Gordon Safari / Ingrid Allesch Brotbacken mit Christine Frauscher 7
weihnachtswunder Das Weihnachtswunder 1914 „Armer kleiner Gott der Liebe, in dieser Nacht geboren, wie kannst du nur die Menschen lieben?“ Dieser Satz stammt aus dem Tagebuch des französischen Leutnants Maurice Laurentin, der Weihnachten 1914 einer der unzähligen Soldaten war, die an der damaligen Westfront Dienst taten und den unfassbaren Wahnsinn des Ersten Weltkriegs miterleben mussten. Damals wurde dieser Krieg der „große Krieg“ genannt, man wusste ja noch nicht, dass die Menschheit 30 Jahre später in den nächsten Wahnsinn getrieben werden würde. Und trotz all dieses Leids, das der „große Krieg“ mit sich brachte, ist es wert, die Geschichte jener Kriegsweihnacht 1914 an der Westfront zu erzählen, denn sie kann Mut machen. Was war damals passiert? Kurz gesagt entstand entlang der mehrere hundert Kilometer langen Westfront – und völlig unabhängig voneinander – ein Phänomen, das wohl als ein großartiges Lebenszeichen der Menschlichkeit gesehen werden kann: An unzähligen Frontabschnitten fassten sich die Soldaten ein Herz, nahmen Kontakt zueinander auf und vereinbarten – gegen den klaren Befehl ihrer Vorgesetzten – einen Weihnachtsfrieden. Ursprünglich wollten sie nur erreichen, dass sie in dieser kurzen Zeit des Friedens Weihnachten feiern und getötete Kameraden begraben konnten. Doch aus diesem Wunsch entstand mehr. Als sie merkten, dass der Friede hielt, dass sie tatsächlich hinaus auf die Schlachtfelder gehen konnten und ihre Kameraden begraben, da geschah es ganz natürlich auch, dass sie einander begegneten. Und daraus wurde dann das, was man als das Weihnachtswunder 1914 bezeichnen kann: Gemeinsame Weihnachtsfeiern wurden organisiert, man sang miteinander „Stille Nacht“, saß beisammen, beschenkte sich, spielte Karten miteinander, zeigte sich die Fotos der Familien zuhause, ja sogar ein Fußballspiel England gegen Deutschland ist historisch belegt. Aber aus diesen spontanen Weihnachtsfeiern entstand noch mehr. An vielen Frontabschnitten dauerte dieser Weihnachtsfriede mehrere Wochen lang. Um die eigenen Vorgesetzten zu täuschen, gab man sich Zeichen, wann man unter Beobachtung stand, warnte sich gegenseitig, wann man also „mal kurz schießen“ würde müssen und kündigte an, dass man gewiss „drüber schießen“ würde. Es dauerte lange, bis die Generäle und Offiziere beider Seiten dahinterkamen, was ihnen da vorgespielt wurde. Und es ist leider auch traurige Wahrheit, dass 8
weihnachtswunder die Mächtigen dafür sorgten, dass sich diese Geschehnisse in den Folgejahren des Krieges kaum mehr wiederholen konnten. Entlarvend ist vor allem aber die militärische Sprache, die davon berichtete, dass die „Fraternisierungen“ an allen Frontabschnitten schließlich „erfolgreich“ eingestellt werden konnten. Mit einem Wort: Die „Verbrüderung“ der Menschen an der Front war gefährlich und musste gestoppt werden! Aber trotzdem ist es eine unglaubliche Geschichte. Nachzulesen ist sie in dem Buch „Der kleine Frieden im Großen Krieg“ von Michael Jürgs. In einer Rezension über dieses Buch hat die Journalistin Elke Heidenreich einen treffenden Satz formuliert: „Ein anrührendes Buch darüber, wie Kriege zwar irgendwo ausgeheckt werden – aber vorne stehen immer Menschen, und irgendwann, in irgendeiner Situation verhalten sie sich dann auch wirklich wie Menschen.“ 1914 war Weihnachten eine solche Situation, durch die sich die Menschlichkeit Bahn gebrochen hat; gegen alle Widerstände verbohrter Generäle und mit unglaublicher Wucht und Eindrücklichkeit. „Der kleine Frieden im Großen Krieg“ wäre eine lohnenswerte Feiertagslektüre. Sie gibt Hoffnung und Mut, dass Menschlichkeit und Liebe große Kräfte sind. Und was anderes ist die Botschaft unseres Weihnachtsfestes? Hartmut Schwaiger Friede - Freude - Grünkernsuppe Beim Besprechen des Psalms 34,15 „Suche den Frieden und setze dich dafür ein!“ fiel mir zu diesem Thema der Frieden in der Familie ein, insbesondere Traditionen, die im Advent oder an Weihnachten gepflegt werden. Auch wenn der Haussegen mal schief hängt, beim Zusammenkommen wünschen wir uns friedlich vereint zu sein, und um des Friedens willen wird das eine oder andere auch mal unter den Teppich gekehrt. Bei uns zählt das Adventskranzbinden zu einer lang gepflegten Tradition. Schon als Kinder haben wir unsere Adventskränze selber gebunden. Und ich erinnere mich noch zu gern an den ersten Adventskranz meiner damals dreijährigen Tochter. Er war umwickelt mit Golddraht und erinnerte mich einfach an die magnetische Spule im Physikunterricht. Aber er ist und bleibt wahrscheinlich der schönste Adventskranz, den wir je hatten. 9
frieden Heute treffen wir uns, junge und alte Kinder, zu unserem alljährlichen Adventskranzbinden und kreieren mittlerweile die kunstvollsten Kränze, trinken danach Punsch und essen Apfelblechkuchen. Es gibt bei uns zu Hause fast schon so etwas wie eine mathematische Reihenfolge, welcher Adventskranz am Abend seinen Einsatz findet. Durch das ständige Wechseln und Kühlstellen der Kränze haben wir bis zum Heiligen Abend immer einen frischen Adventskranz mit gerade richtig abgebrannten Kerzen. Und ich finde es immer erstaunlich, dass der meiste Widerstand von den eigenen Kindern kommt, wenn man einmal Traditionen ändern möchte: “Mama, das haben wir doch schon immer so gemacht.“ Eine weitere Tradition ist bei uns, auch wenn man es nicht so aussprechen möchte, das gemeinsame und auch letztendlich üppige Weihnachtsessen. Klar wird auch geplaudert, gelacht und es ist schön, wenn sich jemand über sein Geschenk freut. Man freut sich über Familienmitglieder, die mittlerweile weit verstreut wohnen. Auch über die besonders Erzählfreudigen, die die Welt verändern wollen. Schön ist, wenn die Enkelkinder das Krippenspiel vorführen und man gemeinsam Weihnachtslieder anstimmt und so nach dem ersten Weihnachtstag immer textsicherer wird. Aber letzten Endes wird dem Weihnachtsmahl, besser den Weihnachtsmahlzeiten an Weihnachten die meiste Zeit, den meisten Gedanken und den größten Stellenwert eingeräumt. Drei Tage wird eigentlich ununterbrochen, meist in friedlicher Familienharmonie durchgegessen und am Ende klagt jeder über die dazugewonnenen Pfunde. Da fällt mir etwas dazu ein. Letztes Jahr klang meine Mutter am Telefon ziemlich verzweifelt. So viel Verwandtschaft hat sich angemeldet. Sie hat ja ein Dutzend Geschwister und sie freue sich natürlich auf ihre Geschwister und deren und ihre Kinder und Enkelkinder, aber sie wisse einfach nicht, was sie für so einen kunterbunten Haufen kochen soll. Seitdem wir alle so weit auseinanderleben, liegt doch viel an Organisation und Durchführung in ihren Händen. Eigentlich, so bin ich mir sicher, ist ihr das Zusammensein am wichtigsten. So haben wir überlegt, was wir machen könnten, damit niemand an Weihnachten hungrig bleibt und Veganer,Vegetarier, glutenfreie EsserInnen und ohne-Fleisch-geht-nichts-Esser an diesem Tag friedlich gemeinsam schmausen können und sind auf unsere leckere Grünkernsuppe gekommen. Dazu möchte ich sagen, dass ich ursprünglich aus der Grünkerngegend komme. Grünkern ist aus der Not entstanden. Um den 30-jährigen Krieg gab es besonders in meiner Heimat eine sehr große Armut. Hinzu kamen noch sehr kalte und hintereinander folgende regenreiche Sommer. Aus der Verzweiflung wurde der 10
frieden Dinkel unreif geerntet, damit der Ernteausfall nicht allzu großen Schaden anrichtete. Diese unreifen Körner wurden zur Haltbarmachung auf Darren geräuchert. Seit dieser Zeit erfreuen wir uns immer wieder an unserem Grünkern und ich will euch daran teilhaben lassen: Grobe Grünkernsuppe (für 4 Personen) 100 g Grünkern schroten. 1 Bund Suppengrün (jeweils 1 Stück Sellerie, Lauch, Karotte, Pastinake, Jungzwiebeln, Liebstöckel, Peterle, je nach Belieben und Jahreszeit) sehr fein schneiden oder reiben. Ich hächsle das Gemüse mit meiner Küchenmaschine. 30 g Butter anschmelzen, zuerst den Grünkern anschwitzen und danach das gesamte zerkleinerte Gemüse für ungefähr drei Minuten. 1,5 Liter selbstgemachte Gemüsebrühe dazu gießen und 30 Minuten köcheln lassen.Wer möchte, kann noch 100-200g Sahne unterrühren. Mit Kräutern, Pfeffer und evtl. Salz würzen. Für die Veganer lässt man die Sahne weg und schmelzt die Körner in Öl. Die Fleischesser können Würstel dazu essen. Glutenfreie Esser vertragen diese Suppe nach meiner Erfahrung auch sehr gut, da Dinkel verträglich ist. Auf jeden Fall schmeckt es uns allen sehr gut und wir können uns den wirklich wichtigen Dingen an Weihnachten, dem Zusammensein, dem Erzählen, dem Zuhören, Spielen und Singen widmen. Ein schöner Gedanke für mich wäre, wenn vielleicht unsere neu gewonnene Tradition auch in euren Familien Geschmack finden könnte. Karin Landwehr Das Friedenslicht von Bethlehem Die meisten haben schon einmal davon gehört oder sich sogar schon einmal das Licht selbst an Weihnachten nach Hause geholt. Aber woher kommt dieser Brauch denn eigentlich, wie ist er entstanden? 1986 hat das ORF Landesstudio Oberösterreich das Teilen des Lichtes als Friedenszeichen im Zug einer Spendenaktion ins Leben gerufen. Seither hat sich die Idee über mehr als 30 Länder ausgebreitet und ist zu einem wunderschönen Weihnachtsbrauch geworden! Die Künstlerin ADA BRANDSTETTER war der kreative Kopf hinter der Idee, ein Licht als Zeichen an alle Menschen zu verteilen, die sich Frieden wünschen. 11
frieden Jedes Jahr in der Adventzeit wird das Licht in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem von einem Kind entzündet und dann in einem Flugzeug, in einer explosionssicheren Lampe, nach Linz gebracht. Im Rahmen eines Aussendungsgottesdienstes wird es an Pfadfinderdelegationen aus ganz Europa weitergegeben. Am Heiligen Abend wird das Licht schließlich in allen ORF Landesstudios, auf Bahnhöfen, Rotkreuzdienststellen, Kirchen und Feuerwehr- häusern an jeden weitergegeben, der sich das Licht nach Hause holen möchte. 1995, als sich Österreich der Europäischen Union anschloss, hat der EU Abgeordnete PAUL RÜBIG das Friedenslicht auch in das Europaparlament nach Straßburg gebracht, wo er jedes Jahr mit zahlreichen Abgeordneten feiert. Das Licht von Bethlehem wurde von österreichischen Kindern bereits an zahlreiche Politiker überreicht, wie zum Beispiel an Jose Manuel Baroso, Heinz Fischer, Papst Benedikt XVI und auch an Papst Franziskus. Im Advent 2001 wurde es am zerstörten World Trade Center entzündet. 2012 war es auf Grund des Nahostkonfliktes nicht möglich, das Friedenslicht in Bethlehem zu holen. Aber auch davon ließ sich man sich nicht bremsen: Das Licht wurde in diesem Jahr von einem ortsansässigen Kind bis nach Tel Aviv gebracht, und schlussendlich von dort nach Österreich geflogen. Ich finde es sehr berührend, was sich aus dieser einstmals kleinen Idee einer einzelnen Person heraus entwickelt hat und jedes Mal, wenn ich das Licht in Empfang nehme, macht das etwas mit mir. Plötzlich steigen einem Tränen der Rührung in die Augen, und so viele Gedanken kommen in einem hoch: wie gut es uns geht, dass es leider nicht allen Menschen so gut geht, und dass die Liebe und der Frieden, den man am Hl. Abend so deutlich spüren kann, doch irgendwie müssten festgehalten werden können, … Auf jeden Fall zeigt uns dieser wunderschöne Brauch eines ganz deutlich: Es kommt auf jeden einzelnen an, um die Kette des Friedenslichts nicht abreißen zu lassen, damit es in seinem warmen Schein strahlen und die Herzen der Menschen erwärmen kann! In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes, gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest! Mag.pharm. Martina Höfner 12
advent Adventmarkt und Adventsingen „Wir haben nix zu verschenken!“ … oder doch? Jeden Mittwoch trifft sich das Kreativ-Team unserer Pfarrgemeinde im Pfarrhaus und verschenkt großzügig jede Menge Zeit, verschenkt seine unterschiedlichsten Talente und Fähigkeiten, um am Ende einfach nur Freude zu schenken. Freude denen, denen es manchmal am Nötigsten fehlt, denen, die auf der Verliererstraße gelandet sind und denen, denen einfach nur ein Quäntchen Glück versagt blieb. Seit 35 !!! Jahren beschenkt auch Ihr uns als treue Kunden mit Eurem geschätzten Besuch beim alljährlichen Adventmarkt, schenkt uns Lob vielleicht und einen kleinen Obolus, wenn Ihr begeistert „will haben“ ruft und die eine oder andere einzigartige Kleinigkeit oder selbstgemachte Köstlichkeit mit nach Hause nehmt. Bitte beschenkt uns auch heuer wieder und nehmt Freunde und Bekannte mit! 13
advent 35. Adventmarkt im Evangelischen Pfarrhaus Hallein Samstag, 1. Dezember 2018, 9.00h bis 19.00h NEU!! 15.00h: Adventliches Singen mit der „Kleinen Cantorey“ Ltg.: Gordon Safari und Silke Stein Traditionell ab 19.30h: Offenes Advent- und Weihnachtsliedersingen mit Wolfgang und Gabi Guttmann Sonntag, 2.Dezember 2018, 10.30h bis 13.00h Schwerpunkt unserer diakonischen Arbeit ist auch heuer wieder Hilfe für Kinder mit lebensbedrohlichen oder lebensbegrenzenden Krankheiten. 14
offenes singen 16. Offenes Singen zum Advent mit Wolfgang und Gabriele Guttmann 1.Adventsamstag, 1. Dez. 2018, 19.30 Uhr, Evangelische Kirche Hallein Unterstützt vom Stille Nacht Museum Hallein Eine äußerst beliebte Halleiner Advent-Veranstaltung findet auch heuer seine Fortsetzung. Bereits zum 16.Mal laden Wolfgang Guttmann und seine Frau Gabriele zu einem gemeinsamen Singen in die Evangelische Kirche Hallein ein und spannen einen bunten Bogen von vertrauten Volksweisen bis zu internationalem, weihnachtlichem Liedgut. Die unterschiedlichen Vorkenntnisse unserer Sängerschar sind uns bewusst und wir freuen uns auf diese Herausforderung, meint Wolfgang Guttmann, Träger des Salzburger Volkskulturpreises 2013. In einer angenehmen Atmosphäre ohne Druck zur Perfektion wird es sicherlich auch heuer wieder gelingen, alle Sängerinnen und Sänger zu einer fröhlichen Chorgemeinschaft zu formen. Das 200-Jahr-Jubiläum der Uraufführung von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ am 24. Dezember 1818 und die Wiedereröffnung des Stille Nacht Museum Hallein sind Anlass für einen umfangreichen Veranstaltungsreigen in unserer Stadt. Unser gemeinsames Singen legt daher ebenfalls ein Augenmerk auf das Schaffen des langjährigen Halleiner Chorregenten F.X. Gruber und seine Zeit. Kommet zu Hauf und nehmt auch eure sangesfreudigen Freunde mit! Der Eintritt ist frei. 15
termine für erwachsene Termine für Erwachsene neunzehn.neunzehn Die neunte Saison unserer beliebten Reihe mit Texten und Musik zum Innehalten und Nachdenken hat sehr erfolgreich begonnen. Lassen Sie sich die besonderen Abende der nächsten Monate nicht entgehen! Beginn immer um 19:19 Uhr in der evangelischen Schaitbergerkirche in Hallein. Montag, 19. November 2018: LASST EUCH NICHT VERFÜHREN zum 120. Geburtstag von Bertold Brecht Birgitta Zamastil,Violine Hubert Kellerer, Akkordeon Marta Kucbora, Klavier Victor Toral Cerro, E-Gitarre Christiane Haselbeck, Kontrabass, Gesang Hans Siller, Rezitation Mittwoch, 19. Dezember 2018: DEN GRUBER TÄT’S FREUEN Virtuoses aus dem Biedermeier und spannende Gedanken zum Weihnachtslied Martina Mathur, Gesang und Gitarre David Gruber, Flöte Georg Winkler, Klarinette Wolfgang Guttmann, Gitarre und Moderation Kooperation mit Stille Nacht Hallein Eintritt: 16 €, Erm. 10€ Samstag, 19. Jänner 2019: DER GANG VOR DIE HUNDE Gedichte und Geschichten von Erich Kästner Heli Punzenberger, Gitarre Angelika Bjarsch, Gitarre Florian Müller, Perkussion und Rezitation 16
termine für erwachsene Dienstag, 19. Februar 2019: HEIMAT.LOS N.N., Musik Gabriele Guttmann, Rezitation Dienstag, 19. März 2019: MEINE SEELE PREIST DEN HERRN Marienlieder im Wandel der Zeit Franziska Weber, Mezzosopran Ingeborg Weber, Harfe Peter Gabriel, Rezitation „Krankheit und Heilung in der Bibel“ Dienstag, 29. Jänner 2019, 19.00 Uhr Vortrag von Dr. Jutta Henner, Wien Die Bibel weiß von verschiedensten Krankheiten, physischen wie psychischen, zu erzählen. Für die Betroffenen bedeutete eine chronische Krankheit den Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben und Armut. Da Krankheit in biblischer Zeit oft als eine Strafe Gottes angesehen wurde, erhöhte sich der Druck auf die Betroffenen zusätzlich. Heilungen von Kranken, von denen die Bibel nicht nur, aber vor allem im Rahmen des Wirkens Jesu berichtet, ermöglichen die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Zentral ist jedoch die Botschaft von der Nähe Gottes auch und gerade in Situationen der Krankheit und des Leidens, auch wenn keine Heilung möglich ist. Referentin: Dr. Jutta Henner, leitet die Österreichische Bibelgesellschaft und lehrt Biblische Theologie an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. 17
termine für erwachsene Veranstaltung der Interreligiösen Plattform Hallein Mittwoch, 6. Februar, 19.00 Uhr, Zusammenleben in Hallein – interreligiöse Talkrunde (ab 18.30 Uhr Ankommen) Veranstaltungssaal der Landesberufsschüler/innen-Heimes, Weisslhofweg 7 An 3 Tischen wollen wir miteinander ins Gespräch kommen zu religiös- theologischen Themen sowie zu gesellschaftspolitischen Fragen und einander erzählen, wie wir als Familien im Alltag leben. Ökumenischer Weltgebetstag Der nächste Weltgebetstag findet am Freitag, 1. März um 19.00 Uhr in der röm.-kath. Stadtpfarrkirche in Hallein statt. Die Liturgie kommt von den Frauen aus Slowenien mit dem Spruch „Kommt, alles ist bereit“. Dieser Vers stammt aus dem Gleichnis vom großen Gastmahl, wie es Lukas erzählt (Lukas 14,15-24): alle sind eingeladen, auch Arme, Blinde, Lahme und die an den Zäunen und Hecken. 29. Ökumenische Fastenaktion 2019: „Verehrt, verklärt, verkannt“ Begegnungen mit einer besonderen Frau 12. März, 19.30 Uhr, Rehhof: „Sei gegrüßt du Begnadete!“ – Maria in der Bibel, Referentin: MMag.aDr. Gerlinde Katzinger 19. März, 19.30 Uhr, evang. Kirche – im Rahmen von 19.19.: „Meine Seele preist den Herrn“ – Marienlieder im Wandel der Zeit Marienlieder aus verschiedenen Zeiten/Epochen: Ingeborg Weber, Harfe, und Franziska Weber, Mezzosopran), Texte Pfr. Dr. Peter Gabriel 26. März, 19.30 Uhr, Pfarrsaal der Stadtpfarre, Zechnerstr. 1: „Da haben die Dornen Rosen getragen“ – Marienfrömmigkeit im Jahreskreis, Referent: Dechant Mag. Hans Schreilechner 18
termine für erwachsene 2. April, 19.30 Uhr, Rif: „Du trägst den, der alles trägt“ – Marienverehrung in der Orthodoxen Kirche, Referent: Erzpriester Dr. Dumitru Viezuianu 9. April, 19.30 Uhr, Neualm: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ – Mariendarstellungen einst und heute, Referent: Diözesankonservator MMMag. Roland Kerschbaum Ökumenisches Taizégebet Dienstag, 16. April 19.00 Uhr, Schaitbergerkirche mit Chor der Evang. Kirche Hallein Als Christinnen und Christen gemeinsam beten und singen – über alle Konfessionsgrenzen hinweg, eintauchen in die Stille, sich vom Geist von Taizé inspirieren lassen! Nächster Termin: Dienstag, 8. Oktober 2019, 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rehhof Zam schau’n Liebe Leute, Zam schau’n geht in die nächste Runde: 2019! In diesem Jahr bekommt das Team Verstärkung durch Oliver Korn, unseren Jugendpresbyter. Die ersten Termine und Filme für das nächste Jahr: Mord im Pfarrhaus, 15.12., 18.00 Uhr (Samstag) Bruce Allmächtig, 20.01.19, 16.00 Uhr (Sonntag!) Lügen macht erfinderisch, 30.03.19, 18.00 Uhr (Samstag) Ein Dorf sieht schwarz, 11.05.19, 18.00 Uhr (Samstag) Wie freuen uns auf Euer Kommen! Jörg Kreil 19
termine für erwachsene Evangelisches BildungsWerk Salzburg Veranstaltungen Winter 2018/19 Mittwoch, 04.12.2018, 19:00 Uhr: Die letzten 100 Jahre evang. Kirche in Österreich – Vortrag Referent: Mag. Leonhard Jungwirth Ort: Evangelisches Zentrum Salzburg Christuskirche, Schwarzstr. 25, 5020 Salzburg Eintritt frei, Spenden willkommen Freitag, 14.12. 2018, 19.00 Uhr: Adventmeditation Ort: Diakoniekirche, Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg-Aigen Samstag, 26.01.2019, 09.30 Uhr: „Stille Nacht 200“ Geschichte.Botschaft.Gegenwart - Führung Sonderausstellung Anmeldung unter Tel. 0699 18877870 oder per Mail an: info@ebw-salzburg.at Ort: Salzburg Museum, Kunsthalle, Mozartplatz 1, 5010 Salzburg Führungsbeginn: 09:30Uhr Unkostenbeitrag: €10,00 p.P. Mittwoch, 20.02. 2019, 19.00 Uhr: „Im Verborgenen“ Roman v. Ljuba Arnautovic – Vortrag/Lesung Ort: Evangelisches Zentrum Salzburg Christuskirche, Schwarzstr. 25, 5020 Salzburg Eintritt frei, Spenden willkommen Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage unter www. ebw-salzburg.at 20
konfirmationsjubiläum Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation am 21. Oktober Eines steht jeden Falls fest: Der Friede ist, wenn er dauern soll, eine beständige Leistung des Herzens. Rochus Spieker 21
termine für groß und klein Termine für unsere Senioren Kaffeenachmittag im Seniorenheim Hallein Hallein, mittwochs 14.30 Uhr: 12.12., 09.01., 06.02., 06.03., 03.04. Seniorenkreis im Gemeindesaal, 2. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr (nähere Informationen über Gerda Schwaiger, Tel. 76917) 11.12. – Adventfeier 08.01. – „Beschwingt ins neue Jahr“ 12.02. – „Alte Hüte“ 12.03. – „Frühlingserwachen“ 09.04. - Abendmahlsgottesdienst in der Passionszeit Angebote für Kinder Krabbelgottesdienst (sonntags, 10.45): 02.12. (11.00 Uhr), 06.01., 03.02. (mit anschließendem Essen), 10.03., 07.04. - vor allem für Kinder von 0-6 Jahren und ihre Eltern Geheimnisfest Mittwoch, 21.11., 16.00 – 18.00 Uhr: Geheimnisfest-Start Weitere Termine: Freitag, 18.01., 16.00 - 18.00 Uhr Freitag, 08.02., 16.00 - 18.00 Uhr Freitag, 15.03., 16.00 - 18.00 Uhr Freitag, 29.03., 16.00 - 19.00 Uhr Sonntag, 28.04., 09.30 Uhr: zwei Festgottesdienste, 9.00 Uhr und 11.00 Uhr Krippenspiel-Proben Samstag, 15.12., 15.00 – 16.15 Uhr Samstag, 22.12., 15.00 – 16.00 Uhr Kl. Cantorey: donnerstags 16.30 – 18.00 Uhr in unserem Gemeindesaal – neue Kinder sind herzlich willkommen!!! 22
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gottesdienste Hallein, Schaitbergerkirche, sonn- und feiertags, 9:30 Uhr Mit Namen des/r Liturgen/in und in Klammer des/der Musikers/in 25.11., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl und Totengedenken Gabriel/Kreil (Staiger) 02.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt zum 1. Advent, Adventmarkt Team (Pollhammer) 02.12., 11.00 Uhr: Krabbelgottesdienst mit Taufe 09.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst Kreil (Staiger) 09.12., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst Pann (Staiger) 16.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Nachgespräch Gabriel (Weber) 23.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst Del-Negro (Safari) 24.12., 15.00 Uhr: Kinderchristvesper mit Krippenspiel Geley/Zippenfenig (Pollhammer) 24.12., 18.00 Uhr: Christvesper Kreil (Pollhammer) 24.12., 23.00 Uhr: Christmette Gabriel (Weber) 25.12., 09.30 Uhr: Festgottesdienst mit Abendmahl Gabriel/Kreil (Safari) 30.12., 09.30 Uhr: Gottesdienst Siller (Pollhammer) 31.12., 18.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Kreil (Safari) 01.01., 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Gabriel (Safari) 06.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst Pröglhöf (Staiger) 06.01., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst 06.01., 18.00 Uhr: Mitarbeiter-Dankgottesdienst mit AM Gabriel/Pann (Pollh.) 13.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst Del-Negro (NN) 20.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt Team (Sapperlot) 27.01., 09.30 Uhr: Gottesdienst Siller (Staiger) 03.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst Gabriel (Safari) 03.02., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst 10.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Kreil (Safari) 10.02., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst Gabriel (Pollhammer) 17.02., 09.30 Uhr: Gottesdienst Del-Negro (Staiger) 24.02., 09.30 Uhr: Kantatengottesdienst Gabriel (Schäfer-Winter, Chor, Schaitberger-Ensemble) 03.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst Kreil (Staiger) 24
termine für senioren und kinder 09.03., 19.00 Uhr: Jugend-Disco-Gottesdienst 10.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Gabriel (Pollhammer) 10.03., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst 10.03., 19.00 Uhr: Abendgottesdienst Pann (Pollhammer) 17.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst Siller (Safari) 24.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst für Jung & Alt Team (Zippenfenig/Stein) 31.03., 09.30 Uhr: Gottesdienst Gabriel (Weber) 07.04., 09.30 Uhr: Gottesdienst Gabriel (Pollhammer) 07.04., 10.45 Uhr: Krabbelgottesdienst Gottesdienste in der Seniorenresidenz Kahlsperg (mit Abendmahl): Samstag 16:00 Uhr: 01.12., 22.12., 26.01., 23.02., 30.03., 27.04. Meditative Abendgottesdienste 2. Sonntag im Monat, 19.00 Uhr 9. Dezember: „Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann auf alles eine Antwort geben“ 6. Jänner: Dankgottesdienst mit Neujahrsempfang 10. Februar: „… schön – schöner - am schönsten…“ 10. März: „Ganz schön schwierig!“ Mittagsgebet Eine kurze Zeit der Besinnung mitten am Tag. Wir singen, beten und bedenken miteinander den Spruch der jeweiligen Woche. Jeden Freitag um 12.00 Uhr (außer in den Schulferien sowie am 07.12., 21.12.) Gottesdienst-Nachgespräche Nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal zusammensitzen und bei einer Tasse Tee oder Kaffee über den Gottesdienst und die Predigt ins Gespräch kommen: 25.11., 16.12., 27.01., 10.02., 03.03., 31.03. Mitarbeiter-Dank-Gottesdienst, Sonntag, 6. Jänner, 18.00 Uhr Wie jedes Jahr begehen wir das neue Jahr mit einem kleinen Neujahrsempfang und feiern vorher gemeinsam Gottesdienst mit Abendmahl. Alle Mitarbeiter/ innen bekommen eine schriftliche Einladung zu diesem Gottesdienst - aber auch alle anderen Gemeindeglieder sind herzlich willkommen! 25
termine Ökumenische Gottesdienste zur Gebetswoche der Einheit der Christen Samstag, 19.01., 18.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Oberalm Sonntag, 20.01., 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Kuchl Mittwoch, 23.01., 19.00 Uhr, r.k. Pfarrkirche Abtenau Sonntag, 27.01., 10.15 Uhr, r.k. Pfarrkirche Rif Terminübersicht und –vorschau Dezember 2018 09-19 Uhr Adventmarkt im Pfarrhaus Lieder von der Sa. 01.12. 15.00 Uhr Kleinen Cantorey Sa., 01.12. 19.30 Uhr Adventliedersingen mit G. u. W. Guttmann So., 02.12. 10.30-13 Adventmarkt im Pfarrhaus 06.- 10.12. EL-Theater „Franz Xaver Gruber“, Alte Schmiede Sa. 15.12. 18.00 Uhr Zam schau‘n „Mord im Pfarrhaus“ Mi. 19.12. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn Jänner 2018 So., 06.01. 18.00 Uhr Dankgottesdienst und Neujahrsempfang Mi. 16.01. 19.00 Uhr Gemeindevertretung Sa. 19.01. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn So. 20.01 16.00 Uhr Zam schau‘n „Bruce allmächtig“ Di. 29.01. 19.00 Uhr Vortrag Jutta Henner „Krankheit u. Heilung“ Februar 2019 Mi. 06.02. 18.30 Uhr Interreligiöse Talkrunde, Landesberufsschülerheim Fr. 19.10. 19.19 Uhr neunzehn.neunzehn So. 24.02. 09.30 Uhr Kantatengottesdienst März 2019 Fr. 01.03. 19.00 Uhr Ökum. Weltgebetstag, Stadtpfarrkirche Di. 12.03. 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion, Rehhof Mi. 13.03. 19.00 Uhr Gemeindevertretung Di. 19.03. 19.30 Uhr neunzehn.neunzehn/Ökum. Fastenaktion Di. 26.03 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion, Pfarrsaal Zechnerstr Sa. 30.03. 18.00 Uhr Zam schau‘n „Lügen macht erfinderisch“ 26
termine April 2019 Di. 02.04. 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion, Rif Di. 09.04. 19.30 Uhr Ökum. Fastenaktion, Neualm Di. 16.04. 19.00 Uhr Ökum. Taizé-Gebet, Kirche Bastelkreis: mittwochs, ab 8.30 Uhr Besuchskreis: Donnerstag, 13. Dezember, 14.30 Uhr Adventfeier, Donnerstag, 24.01., 14.30 Uhr Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden 27
termine für jugendliche Termine für Konfis und Jugendliche Konfirmations-Zeit (freitags, 15.00 – 17.30): 23.11., 14.12., 11.01., 25.01., 22.02., 08.03., 22.03., 05.04. Konfirmanden-Elternabend: Mittwoch, 26.09., 19.30 Uhr Konfi-Tag in Wörgl: 3 März Konfi-Elternabend zum Thema „Grandios gescheitert“, Mittwoch, 6. März, 19.30 Uhr Jugend-Disco-Gottesdienst bei uns in der Kirche: Samstag, 9. März, 19.00 Uhr #Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend-----#Jugend- Wenn aus Luftballons Lobballons werden … … Eindrücke einer Konfi-Freizeit Fotos: Dietrmar Orendi, Susanne Zippenfenig 60 Konfirmandinnen und Konfirmanden, 20 Teamer (Pfarrer, Gemeindepädagoginnen, JugendmitarbeiterInnen), ein schönes Haus in wunderbarer Landschaft – so die „Reiseutensilien“ für die „Expedition ins Ich“. Oder auch – wer bin ich? Was macht mich zu dem, der ich bin? In vier Tagen setzten sich die Jugendlichen mit ihrer Identität auseinander, mit allem, was dazu gehört: wie bin ich?, was kann ich gut?, ich bin Junge/ich bin Mädchen. 28
termine für jugendliche Den Abschluss der vier Tage in Bad Goisern bildete ein „Gottesdienst selbst gemacht“, in dem wir uns das Facebook-Profil von Zachäus, dem Zöllner mal genauer angesehen haben, Lobballons steigen ließen und einen Psalm einmal ganz anders gebetet haben. Susanne Zippenfenig, Hallein SAVE THE DATE++SAVE THE DATE++SAVE THE DATE++SAVE THE DANCE AND PRAY Disco-Gottesdienst in Hallein DJ Romerik Samstag, 9. März 2019 19:00 – 22:00 Uhr Bild: pixabay.com 29
termine für jugendliche und kinder BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++BIG5++ Stammtisch 18+ 4.12.2018, 10.01., 06.02., 12.03.2019; jeweils 19:00 Uhr iTrumerei, Strubergasse 26, Salzburg Big5-MA-Brunch 16+ Samstag, 15.12.2018, 10:00 Uhr YoCo, Gstättengasse 16, Salzburg Jugendtreff (freitags ab 19.00 Uhr) - wird per Mail und Whatsapp bekannt gegeben! Schon fest stehende Termine: 14.12. Es weihnachtet … bald! Für unser Krippenspiel in der Kinder-Christvesper am 24. Dezember 2018, 15:00 Uhr, gibt es folgende Probe-Termine: Samstag, 15.12., 15.00 – 16.15 Uhr Samstag, 22.12., 15.00 – 16.00 Uhr Vielleicht hast Du Zeit und Lust? Dann melde Dich bis bei Susanne Zippenfenig, Hdy: 0699 18877598, oder su_zippenfenig@sbg.at 30
erntedank Erntedankgottesdienst mit Einführung des Pfarrers, der Gemeindevertretung und der Lektor/innen 31
kirchenmusik Kantatengottesdienst 24. Februar 2019, 09.30 Uhr Johann Sebastian Bach, „Ich hab in Gottes Herz und Sinn“ BWV 92 Wieder stehen wir mit Staunen vor dem Geheimnis, wie es Johann Sebastian Bach fertigbringen konnte, für jeden Sonntag des Kirchenjahres so wundervolle Musik zu komponieren. 1725: Es ist die Zeit der „Choralkantaten“, also jener Kantaten, denen er als Thomaskantor in Leipzig ein der Gemeinde geläufiges Kirchenlied zugrunde legt. Am Sonntag Septuagesimä dieses Jahres wählt er dazu ein Lied von Paul Gerhardt: „Ich hab in Gottes Herz und Sinn mein Herz und Sinn ergeben“. Es ist die einzige Kantate Bachs, die über ein Paul-Gerhardt-Lied überliefert ist. Und ausgerechnet dieses Lied findet sich heute nicht mehr im Gesangbuch. 1647 hatte er es erstmals veröffentlicht, also in der kaum vorstellbar grauenvollen Zeit am Ende des 30jährigen Krieges. Weite Teile des Landes sind zerstört, auch Paul Gerhardts Heimatort ist dem Erdboden gleichgemacht, die ohnehin verarmte Bevölkerung ausgepresst und von Krieg und Seuchen dezimiert, auch Paul Gerhardts Bruder war an der Pest gestorben. „Ich hab in Gottes Herz und Sinn mein Herz und Sinn ergeben“ – erst wenn man sich diesen Zusammenhang klar macht, kann man erahnen, wie viel Glaubenszuversicht in den ursprünglich 12 Strophen des Liedes zum Ausdruck gebracht wird. Johann Sebastian Bach und sein unbekannter Textdichter entfalten diese Botschaft Paul Gerhardts in neuen Kantatensätzen: All die Dramen unseres Lebens ändern nichts daran, dass Gottes Herz uns gewogen bleibt. Die Aufführung der Kantate im Gottesdienst bringt sie an den Ort, wo sie hingehört: Als Teil der Verkündigung, in engem Bezogensein von Wort und Musik. Wir dürfen uns dabei auf ein Wiedersehen und Wiederhören mit Künstler/innen freuen, die seit vielen Jahren mit unserer Gemeinde und ihrer Kirchenmusik verbunden sind, ganz besonders aber auf die Kinder der Kleinen Cantorey, die erstmals einen Halleiner Kantatengottesdienst mitgestalten werden. Diana Plasse (Sopran), Daniel Johannsen (Tenor), Franziskus Schachreiter (Bass), Chor der Evangelischen Kirche Hallein, Kleine Cantorey, Schaitberger – Ensemble (Leitung: Heidi und Eberhard Staiger), Thomas Schäfer-Winter (Orgel), Leitung: Peter Pröglhöf Peter Pröglhöf 32
chor Chor An dieser Stelle wiederhole ich meine herzliche Einladung, im Chor der Evangelischen Kirche Hallein mitzusingen. Wenn es dieser Gemeinde wichtig ist, dass sie einen Chor hat, der so viel schöne Musik beiträgt wie in den letzten Jahren, wird das nur möglich sein, wenn neue Sänger/innen hinzukommen. Derzeit wären Männerstimmen am gefragtesten … Proben in der Regel am Donnerstag um 19.45 Uhr. Informationen jederzeit bei: Peter Pröglhöf, Tel. 0699/188 77 503 peter.proeglhoef@evang.at Peter Pröglhöf Evangelische Kirchenmusik Salzburg + Tirol BachWerkVokal Salzburg 09. Dezember 18 Salzburg Christuskirche | 18:00 „Magnificat anima mea“ Magnificat“ BWV 243a Weihnachtsoratorium BWV 248 Teil I 06. Jänner 19 Salzburg Christuskirche | 18:00 „Königlich.....“ „Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65 „Jesu, nun sei gepreiset“ BWV 41 Händel „Feuerwerksmusik“ HWV 351 17. Februar 19 Salzburg Christuskirche | 18:00 „Ach, Gott .....“ „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ BWV 2 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“ BWV 3 Werke von Schein, Schütz, Mozart u.a. Eintritt € 10 - € 28, Ermäßigungen für Studenten und Pensionisten karten@bachwerkvokal.com, Tel 0699 188 77 870 33
kirchenmusik Gottesdienste 02. 12. 18 Saalfelden Friedenskirche | 10:00 1. Advent - Kantatengottesdienst Choräle von Distler, Buxtehude „Wie soll ich dich empfangen“ BuxWV 109 Klanghorizont Kirche 15. Dezember 2018 | Salzburg Auferstehungskirche | 18:00 Barocke Kammermusik zum Advent Werke von Bach, Händel, Telemann, u.a. Zsófia Szabó – Sopran Youngjin Hur – Blockflöte Hannah Vinzens - Barockvioloncello Gordon Safari – Cembalo/Orgel Eintritt € 10 - € 18, Ermäßigungen für Studenten und Pensionisten karten@evangelischekirchenmusik.at Tel 0699 188 77 870 Orgelpunkt 02. Februar 2019 Salzburg Auferstehungskirche | 18:00 Orgelmusik aus Salzburg Werke von Wolfgang Amadeus Mozart Bernhard Gfrerer - Orgel 34
kirchenmusik Cantorey Salzburg 25. 11. Salzburg Christuskirche | 18:00 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 in g-Moll KV 550 Requiem in d-Moll KV 626 Electra Lochhead - Sopran Olga Levtcheva - Alt Maximilian Kiener - Tenor Immanuel Klein - Bass Kleine Cantorey Salzburg Musikalische Früherziehung, Konzerte, Stimmbildung, Sprecherziehung, Musical (5 – 14 Jahre) Probenzeiten: donnerstags 16:30 – 18:00 Hallein Schaitbergerkirche, Davisstraße 38 01. Dezember 18 Hallein | 15:00 Auftritt beim Adventsmarkt Gottesdienst 24. Februar 2019 Hallein Schaitbergerkirche | 09:30 Kantatengottesdienst – Bach „Ich hab in Gottes Herz und Sinn“ BWV 92 11Uhr11 „Orgelmusik zur Schranne“ jeden Donnerstag, bis 13. Dezember 2018 20 Minuten Orgelmusik und geistlicher Impuls zur Mittagszeit Salzburg Christuskirche | Orgel - Gordon Safari und Gäste 35
el-theater Und wenn das Unerwartete geschieht… Das EL-Theater und das Jubiläumsjahr zum Stille Nacht Lied „Schuster, bleib bei deinem Leisten“, ist ein Sprichwort, das ich als Kind oft genug gehört habe: Man darf demnach sein gesellschaftliches Umfeld nicht verlassen, in das man hinein geboren wurde. Ein Gedanke, der in unseren Tagen unmöglich erscheint! Und doch ist es noch nicht so lange her, dass es drei festgefügte Stände gab, aus denen man nicht ausbrechen konnte: Geistlichkeit, Adel und Bürgertum. In keinen eingereiht wurde die Landbevölkerung und schon gar nicht die Frauen. Wenn es also dem einen oder anderen dann doch gelang, die Standesschranken zu überwinden, waren das Menschen, die mit ihren Begabungen aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld besonderes herausragten , - in den meisten Fällen - auf die ein Mentor aufmerksam geworden war, der sie bei ihrer Entwicklung unterstützte. Genau darauf ist der Fokus des Theaterstücks „F.X. Gruber. Dem Schicksal zum Trotz“ gelenkt, dessen Uraufführung das EL-Theater vorbereitet. 36
el-theater Es geht um die beiden Menschen, Franz X. Gruber und Joseph Mohr, die das Lied geschaffen haben. Um ihre zufällige Begegnung, um ihre Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung. Es geht auch darum, wie es dazu kommen konnte, dass ein uneheliches Kind Priester werden konnte und wie es möglich war, dass ein armer Webersohn zum hoch geschätzten Lehrer aufsteigen konnte. Um sich diesen Fragen in spielerischer Art zu nähern, hat die Autorin Andrea Sobieszek drei Schwestern eingeführt, unschwer als Schicksalsgöttinnen zu erkennen. Sie greifen immer wieder in das Geschehen ein, kommentieren es und sind da beileibe nicht immer der gleichen Meinung. Vielleicht tauchen da in den Zuschauer*innen Fragen auf: Wie weit können wir unser Leben selbst gestalten? Was ist fremdbestimmt? Gibt es jemanden, der unsere Geschicke leitet? Ist der Zufall tatsächlich zufällig? Christa Hassfurther und Manuela Widmer haben jeweils mit ihren künstlerischen Schwerpunkten - Dramaturgie und Musik - die Bühnenfassung erstellt. Unter der Regie von Christa Hassfurther spielt nicht nur das bewährte Ensemble des EL- Theaters, es stehen auch Menschen auf der Bühne, die aus der Region kommen. Dazu gehört auch Heimo Thiel, der in Kooperation mit dem Keltenmuseum eine Franz X. Gruber – Figur entwickelt hat, die fachlich kompetent und theatralisch die Zuschauer*innen durch das Leben des Komponisten führt. Ihm zur Seite stehen Silke Stein, Alexandra Schwaiger, die auch als Produktionsleiterin fungiert, Astrid Fürhapter-Royer, Petra Gauß-Wallinger, Martina Kapeller, Karin Bachleitner, Klaus Holzner, Markus Schwarz, Günther Fuschlberger, Helmut Mitsch, Helmut Kreipl, Rudi Haunerdinger, die Buben Elias Eichhorn und Florian Tonweber. Und nicht zuletzt Ingeborg Weber, die die musikalische Koordination übernommen hat. Für die Szenografie konnte der in Hallein ansässige, und international arbeitende Bühnenbildner Alois Ellmauer gewonnen werden. Die Kindertheaterautorin und Ausstatterin Sigrid Wurzinger, die seit Jahren am Toihaus tätig war, entwickelt die Kostüme. Musiker*innen aus der Region spielen die so genannten „Stille Nacht Miniaturen“. Es sind dies neun kleine Stücke, inspiriert vom Weihnachtslied für kleines Ensemble von Jakob Gruchmann und Gerhard Hafner. Der Salzburger Komponist Jakob Gruchmann war schon in den vorangegangenen weihnachtlichen Aufführungen des EL-Theaters kompositorisch beteiligt und musikalisch federführend. 37
el-theater So ist ein Stück entstanden, zwischen Faktentreue und frei Erfundenem, das der Wahrheit der beiden Menschen Gruber und Mohr ein wenig näherkommen möchte. Termine Do. 06.12.18 Premiere 19:30 Fr. 07.12.18, 19:30 Sa. 08.12.18, 16:00 und 19:30 So. 09.12.18, 11:00 und 16:00 Mo. 10.12.18 Schulvorstellung um 10:00 Karten www.sudhaus-hallein.at / tickets@sudhaus-hallein.at / Tel: +43 677 63 12 7799 sowie an der Abendkassa 38
diakonie mobil diakonie mobil Es ist ein Ros entsprungen Ein Bild,gemalt von der Künstlerin Barabara Helfer,sehen Sie hier.Und wahrscheinlich nehmen Sie zwei Dinge gleichzeitig wahr: Eine Rose, in rot-gelbem Farbton, und zugleich diese angedeutete Frau mit dem Kopftuch. Sie ist leicht vornüber gebeugt, und im Halbrund vor ihrer Brust scheint der Kopf eines Kindes sichtbar zu sein. Es ist fast wie ein Vexierbild – bei dem mal das Eine, mal das Andere erkennbar wird und sich in den Vordergrund schiebt. Der Titel des Bildes „Es ist ein Ros entsprungen” lässt keine andere Deutung zu: In den Blütenblättern der Rose finden wir Maria mit dem Jesuskind. Indem die Rose ihre Blütenblätter langsam entfaltet und erblüht, offenbart sie das Geheimnis, das sie in Form der Maria und dem Kind in sich birgt. Ich spüre viel Geborgenheit; die Intimität, die die Szene von Mutter und Kind beinhaltet. Die Beziehung zwischen den beiden ist eben etwas ganz besonderes. Sie sind fast Eins im bergenden Rund der Rosenblätter. Aus ihren Inneren strahlt ein warmes, helles Licht.Was da zu sehen ist, zieht mich an, so wie ein Kachelofen den Frierenden in seinen Bann zieht. Gottes Sohn liegt da im Schoß der Mutter. Und schon Jesaja macht es deutlich: 39
diakonie mobil Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Gottes Macht ist in ihm wirksam, so gelingt sein Weg – auch wenn es nicht durchwegs so klar vor Augen lag. Denn Kreuz und Tod schienen ja einen Moment lang Jesu Scheitern zu beweisen, bis am Ostermorgen mit der Auferstehung alles ganz anders wurde. Nehmen diese Farben, das leuchtende Gelb und helle Rot, etwas von der Auferstehung Jesu vorweg, deuten Sie bereits den Sonnenaufgang am Ostermorgen an? Der Spross aus der alten Wurzel Isais hat begonnen, unsere Welt zu verändern. Nicht auf einen Schlag, anders als wir Menschen uns das in unserer Ungeduld erwartet hätten, und dennoch ist sein Reich mitten unter uns am Wachsen. Zugleich ist dieser Jesus einer von uns, ein Bruder für mich, der ich auch immer wieder mit hohen Erwartungen und drohender Überforderung konfrontiert bin. Auch ich plage mich mit der Frage, ob manche alte Wurzel meines Lebens je wieder einen grünen Zweig hervorbringen wird. Der Blick auf Jesus als Anfänger und Vollender des Glaubens macht mir da Mut: Weil er es uns vorgemacht hat. Dass irgendwann aus mancher alten Wurzel wieder etwas Neues und Starkes hervorwächst. Gerade dann, wenn man es nicht erwartet. Dass manches scheinbare Scheitern in ein neues Leben führt. Und dass es sich lohnt, von Gott viel zu erwarten. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und segensreiche, oder, um bei einem weiteren Weihnachtslied anzuknüpfen, „gnadenbringende“ Weihnachtszeit! Ihr DGKP Jan S. Bechtold Diakoniewerk Salzburg Einsatzleitung Diakonie.mobil Hallein / Tennengau Khuenburggasse 2 / Ecke Schöndorferplatz 5400 Hallein Tel.: 0650 / 82 67 700 E-Mail: diakoniemobil.hallein@diakoniewerk.at oder Jan.Bechtold@diakoniewerk.at 40
solidarität konkret Solidarität konkret Eine Friedensinitiative feiert Geburtstag 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) Frank-Walter Steinmeier machte als damaliger Außenminister die Aussage: „Ohne Achtung der Menschenrechte ist der Friede niemals sicher!“ Worauf hat jeder Mensch auf Erden ein Recht? In derAEMR ist dies aufgezählt.Artikel 1: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren...“ Weiters: Verbot der Diskriminierung/Recht auf Leben, Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz/Gedanken-Gewissens- und Religionsfreiheit/ Meinungs- und Versammlungsfreiheit/Recht auf Arbeit, gleichen Lohn und Bildung und vieles mehr. Die AEMR wurde am 10. Dezember 1948 in Paris als Resolution der UN Generalversammlung verabschiedet. Menschen aus allen Teilen der Welt einte damals, nach der Zerstörung Europas durch zwei Weltkriege, die Vision eines Zusammenlebens, in der die Würde jedes einzelnen Menschen anerkannt und geschützt wird. Die AEMR ist zwar kein juristisch verbindliches Dokument, doch hat sie politisch und moralisch ein sehr großes Gewicht. Die starke Betonung der Menschenwürde kann als Reaktion auf die völlige Entwürdigung des Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus interpretiert werden. 70 Jahre nach diesem Meilenstein gesellschaftlicher Entwicklung werden leider weiterhin weltweit Menschenrechte schwer verletzt. Nach Aussage des Generalsekretärs der Vereinten Nationen António Guterres im Dezember 2017, nehmen Übergriffe sogar zu: „Wir sehen eine wachsende Feindseligkeit gegenüber Menschenrechten und ihren Anwälten durch solche, die von Ausbeutung und Spaltung profitieren. Wir sehen Hass, Intoleranz, Gräueltaten und andere Verbrechen. Diese Taten gefährden uns alle.“ Ja, ich bin überzeugt, dass solche Untaten etwas mit uns machen. Sie machen etwas mit unserer Gesellschaft. Sie tragen zur Verrohung und Verwahrlosung bei und tragen immer den Keim der Unruhe und des Krieges in sich. In der Pfarrgemeinde Hallein wenden wir uns mit der „Kerze der Hoffnung“ gegen Menschenrechtsverletzungen. Im Vorraum der Kirche können Sie sich mit Ihrer Unterschrift fürVerfolgte und Entrechtete einsetzen (immer Gewissensgefangene). Bitte treten sie dem Unrecht so aktiv entgegen! Helga Schinninger 41
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