Gemeindebrief Sommer/Herbst 2020 August bis November - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Blaustein ...
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Gemeindebrief Sommer/Herbst 2020 August bis November Umfrage e: emeind in der G ben Sie Wie erle Zeit? n a- die Coro S. 4-6 echsel Mesner w in te in Blaus en rling und Her S. 7-9 - Sommer 0: eihe 202 predigtr pr uch (M)ein S n e fürs Leb S. 18 Evangelische Gesamtkirchengemeinde Blaustein und Herrlingen
Meditation Gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit Krone heißt das lateinische Wort für ein recht erbärmliches Wesen, das es das Virus, das unser Leben immer noch nicht mal mit einem winzigen Virus auf den Kopf stellt. Corona — eine aufnehmen kann. Oder: Ein inkonse- Krone, die niemand haben möchte. Sie quentes Geschöpf, das zu bequem ist, bedeutet nicht Herrschaft und Glanz, seine Lebensgrundlage zu erhalten. Der sondern Einsamkeit und Angst. Wie Verfasser des Psalms staunt vielmehr, gern wären wir diese Krone los! dass der Mensch Gott so ähnlich ist. Nicht uns ist das zuzuschreiben, son- Es gibt aber andere Kronen. Prächtige dern Gott. Er hat uns so gemacht. Königskronen aus Gold und Edelstei- nen, die das Haupt erstrahlen lassen. Oder Prinzessinnenkrönchen für die Fasnet. Es sind jedenfalls keine All- tagsgegenstände. Psalm 8 kennt noch eine ganz andere Krone: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.“ Im Vergleich zu anderen Werken Got- Menschen können nicht von alleine tes ist der Mensch klein. „Was ist der leben. Wir brauchen die Annahme und Mensch, dass du seiner gedenkst“, treue Fürsorge Gottes. Gerade jetzt staunt der Psalmist. Er zweifelt am spüre ich das: Wenn ich mich frage, Menschen. Die Antwort auf seine worauf eigentlich noch Verlass ist, Frage ist aber nicht: Der Mensch ist zweifle ich bei vielem. Aber Gott ist 2
treu. Da bin ich mir sicher. Er gedenkt und die Augen dafür öffnen, können meiner und nimmt sich meiner an. wir das spüren. Und wenn es nur Ehre und Herrlichkeit des Menschen kleine Spuren sind: Ein farbenprächti- kommen von Gott her. Sie sind so be- ger Sonnenuntergang oder das ermu- sonders, so strahlend und schön, dass tigende Lächeln eines anderen sie als Krone bezeichnet werden. Es ist Menschen. eine Krone für alle Menschen. Keiner ist zu klein oder zu unwichtig, um von Gott geliebt zu werden. Alle Menschen hat Gott gemacht und alle sind ihm wichtig – auch Sie! Ehre und Herrlichkeit. Diese Krone können wir nicht sehen oder spüren. Und doch ist sie da. Wenn unser Blick himmelwärts geht und wir Gott loben, wie Psalm 8 es tut, ist vielleicht etwas von dieser Krone spürbar. Ehre und Herrlichkeit meinen, wir sind immer würdig, zu Gott zu kommen. Wir dür- Er krönt uns mit Ehre und Herrlichkeit. fen ihm alles sagen, was uns bewegt Diese Krone trage ich gerne. und sei es noch so klein. Er hört zu. Auch wenn wir vieler Rechte und Frei- Herzlich grüßt Sie heiten beraubt waren und sind: Die Ihre Vikarin Katrin Böhme Freiheit zu Gott zu kommen, kann uns niemand nehmen. Ihm sind wir wertvoll. Wenn wir still sind vor Gott, sein Handeln erwarten 3
Stimmen aus der Geme Umfrage Wie erleben Sie die Corona-Zeit? Wie erlebe ich die Zeit der Corona- Die Einsamkeit und nicht konsequente Pandemie? Was gibt mir gerade Kraft? Haltung verschiedener Einrichtungen Das haben wir unsere Gemeindeglieder finde ich dramatisch. Viele Menschen gefragt. Ganz unterschiedliche Äuße- benötigen jetzt psychische Hilfe, die rungen sind eingegangen und wir dan- schon ohne Corona nicht ausreichend ken allen, die mitgemacht haben! zur Verfügung steht. Kraft gibt mir die Natur und die Erlebnisse/ Eindrücke Im privaten Bereich gab es bei mir keine dort. (Silvia Falkenberg) großen Veränderungen. Ich habe einen großen Garten am Haus, so habe ich mich NIE „eingesperrt“ gefühlt. Nur einkaufen macht keinen Spaß mehr! [...] Kraft schöpfe ich aus meinem Gar- ten, dem Gebet natürlich und ich ver- traue darauf, dass am Ende doch alles gut wird. (Bianca Bahr) Viren existieren schon im Anfang der Schöpfung. […] Leider Gottes hat der Ein Virus geht um die Welt und ver- Mensch so brutal egoistisch die Erde setzt sie in Auszeit. Noch vor kurzem nahezu unbewohnbar gemacht, sodass hätten wir uns nicht träumen lassen, Mikroorganismen mehr und mehr die was nun unseren Alltag prägt. Was Oberhand gewinnen. hilft uns? Beten hilft. Die Sorgen auf Bonmot: Der Herr spricht von seinen den werfen, der für uns sorgt. Ver- Schafen. Diese sitzen jetzt auch in den trauen hilft. Hoffen hilft, uns darauf zu Kirchenbänken. Mit Maske. Endlich ist verlassen, dass diese Welt nicht unter- es nun gelungen, uns den Mund zu geht, sondern auf Gottes Ziel zugeht. verbieten und verbinden. Und Helfen hilft. Das tun, was nottut (Friedensreich Gastberger) und Not lindert. (Christa Zwing) 4
einde Lehrt uns ein Virus das Fürchten? gegenüber unseren Mitmenschen und Mit dieser globalen Bedrohung hat nie- der Natur. […] (K.H.) mand gerechnet. [...] Am spürbarsten waren für mich – meist allein lebend, Die Lockerungen empfinde ich als 74 Jahre alt, - das Wegfallen aller kul- Segen; aber erst durch die Einschrän- tureller Veranstaltungen. Die Kontakte kungen wurde mir bewusst, wie viel dünnten aus, das Telefon und Smart- Kontakt-, Bewegungs- und Reisefrei- phone wurde zur Nabelschnur zur Au- heit wert sind! [...] Persönlich lernen wir ßenwelt. [...] Nicht gelöst und ein Opfer die Qualität von Beziehungen kennen. deutscher Gründlichkeit ist das Allein- Hilfe erfahren und annehmen; aber lassen von Sterbenden oder das abso- auch anbieten. [...] Neues zu wagen lute Besuchsverbot in Altenheimen. und zu machen. Ohne Angst aber mit Das war unmenschlich! Der Natur hat Zuversicht, mit Respekt vor den echten die geringere Schadstoffbelastung gut- Gefahren. Kraft tanken in der Natur, im getan, - neue Blickwinkel kommen in Garten. In Gemeinschaft mit Gleichge- Sicht! (Angelika Halm) sinnten beim gemeinsamen Erleben. (Rainer Reule) Ich erlebe die Zeit als Einschränkung. Keine Treffen mit Freunden. Keine Sportgruppen. Keine Besuche bei den Eltern. Keine Gottesdienste. Aber auch als Rückbesinnung zu unseren Wur- zeln: Lesen, Meditation und Handar- beiten. Kraft geben mir besonders Spaziergänge, wie neulich ein Erlebnis am Wegesrande. […] Ich finde es sehr schön, wenn wir durch solche Kleinig- keiten unsere Welt wieder neu entde- cken und aufmerksamer werden, 5
Stimmen ... Umfrage Wie erleben Sie die Corona-Zeit? Ich bin 68 Jahre alt und gehöre zu dem allein gelassen. Bei unserer Gemeinde Personenkreis, der besonders gefährdet vermisse ich die Flexibilität. Warum ist. Also habe ich mir überlegt, wie ich waren und sind unsere Kirchen nur mein Alltagsleben darauf umstellen zeitweise, für Stunden an bestimmten kann. Nach längerer Überlegung bin ich Tagen offen? […] An Karsamstagnacht zu dem Ergebnis gekommen: Ich kann saß ich mit meiner Tochter und einer mein Leben nicht ganz umstellen, [...]. Kerze und am Ostersonntag in der Kir- Ich habe mich im Internet informiert, che. Das hat uns beiden so viel Kraft wie man einen Mund-Nasenschutz gegeben. […] Kraft gab und gibt mir (schwäbisch „Maultäschle“ oder wie weiter in dieser Zeit meine Familie und man auf Plattdeutsch sagt „Snutenpul- meine Freunde. […] (Claudia Gresz) lie“) selber nähen kann. [...] Was ich am schlimmsten empfand, ist, dass keine Positiv erlebe ich, gerade weniger Ter- Gottesdienste mehr stattfinden konn- min und mehr Zeit zu haben. Es tut mir ten. Aber unsere beiden Pfarrer und gut, mir Gedanken darüber zu machen, Vikarin Böhme haben für jeden Sonn- was ist mir wichtig und was brauche tag einen Gottesdienst erarbeitet und ich wirklich. Bedrückend erlebe ich die auf die Homepage gestellt. Dafür bin Sorge um Menschen, die zur Risiko- ich sehr dankbar. Jetzt können wir wie- gruppe gehören. Kontakte, vor allem der in die Kirche gehen. Ich wünsche zur Familie fehlen mir sehr. Kraft geben allen, dass Sie mit Gottes Hilfe gesund mir die vielen Gespräche am Telefon und munter bleiben. (Karin Sievers) oder Nachrichten per WhatsApp. [...] (Renate Wolf) In der Zeit, der Corona-Pandemie ver- misse ich die Stimme der Kirche, die Aus Platzgründen wurden die Texte laut sagt, wir sind für euch da. […] von der Redaktion gekürzt und mit Warum ist die Kirche dazu still? In so Klammern “[...]” gekennzeichnet. Die einer Zeit ist die Kirche für viele Men- vollständigen Texte finden Sie auf schen so wichtig, aber sie fühlen sich unserer Homepage. 6
Mesner in Blaustein Abschied Karin Käuffert Unsere Mesnerin und Hausmeisterin Außenanlage und Bettina Theurer für Karin Käuffert war schon seit länge- die Übernahme des Reinigungsdiens- rem nicht mehr in unserer Gemeinde tes. Seit Mai wird dieser von Nicol anzutreffen und wurde von vielen Ge- Karikova übernommen. Auch weiterhin meindegliedern vermisst. sind wir auf die Unterstützung dieses Teams angewiesen. (AS) Nach einer längeren Krankheitsphase hat Frau Käuffert um einen Auflö- Neubeginn sungsvertrag gebeten und befindet Manfred Künzel sich nun seit 1. Mai 2020 im Ruhe- stand. Frau Käuffert war seit September 2011 bei uns in Blaustein beschäftigt und Wir haben uns um eine Neubesetzung hat viele Stunden Arbeit bei uns ge- der Stelle bemüht und sie ausgeschrie- leistet. Wir danken Frau Käuffert für ben. Dabei konnten wir einen erfahre- ihren Einsatz in unserer Gemeinde. nen Hausmeister und Mesner für uns gewinnen: Manfred Künzel wird ab In den Monaten der Vakanz unserer August vorerst mit einer geringfügigen Hausmeister- und Mesnerstelle konn- Beschäftigung bei uns einsteigen. ten wir die Arbeit trotzdem meistern, Dabei wird er einen Teil der Außen- weil die Aufgaben auf verschiedene anlagen betreuen und voraussichtlich Schultern verteilt werden konnten. einmal pro Monat im Gottesdienst den Mesnerdienst übernehmen. Wir danken unseren Mesnervertrete- rinnen Karin Sievers und Ilse Bosch In der nächsten Ausgabe folgt eine sehr für Ihren treuen und gerne geleis- ausführlichere Vorstellung. Bis dahin teten Einsatz. Ebenso danken wir Ju- werden Sie ihn hoffentlich schon lius Meisenzahl für die Betreuung der persönlich kennenlernen. (AS) 7
Mesnerwechsel in Herr Verabschiedung Bianca Bahr Am Pfingstmontag wurde im Gottes- konnte. Aber alles in allem war es eine dienst unsere Mesnerin Bianca Bahr schöne Zeit. Ich danke Ihnen allen nach 15 Jahren und 9 Monaten in den dafür. Ruhestand verabschiedet. Wir danken Frau Bahr für ihren zuver- lässigen und tatkräftigen Dienst in Herrlingen, aber auch in Blaustein und wünschen ihr einen gesegneten Ruhe- stand. Mit einem Gruß wendet sie sich noch einmal an ihre Gemeinde: Foto: AW “Ich möchte mich auf diesem Weg von Ich wurde schon mehrmals gefragt, ob der Kirchengemeinde Herrlingen und ich mich auf den Ruhestand „freue“. Blaustein verabschieden. Es ist mir lei- Aber „freuen“ ist nicht das richtige der nicht möglich, mich von allen per- Wort, eher bin ich „gespannt“ darauf, sönlich zu verabschieden. was der Ruhestand mir bringt. Keine beruflichen Termine mehr, der Alltag Ich war gerne Ihre Mesnerin. Fast 16 wird entspannter sein, aber es wird mir Jahre — eine lange Zeit. Manchmal eine auch etwas fehlen. schwierige Zeit, vor allem während der zwei Vakaturen. Da war die Zusam- Bestimmt komme ich auch als Besucher menarbeit mit der jeweiligen KGR-Vor- mal wieder nach Herrlingen; aber ich sitzenden sehr wichtig und hat hoffe, Sie verstehen es, dass ich erstmal wunderbar funktioniert. Spannend war etwas Abstand brauche.” auch immer, wie ich mich auf den je- weiligen neuen Pfarrer/-in einstellen Ihre Mesnerin Bianca Bahr 8
rlingen Vorstellung Foto: StS Gerhard Kuhn und Hilde Lengdobler Seit Mitte Juni haben Frau Lengdobler und Herr Kuhn den Mesner- und Hausmeisterdienst von Bianca Bahr übernommen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihnen zwei freundliche und engagierte Menschen gefunden haben. Hier stellen sie sich Ihnen vor: Gerhard Kuhn Foto: TW Geboren in Münsingen. Gründungs- mitglied des CVJM Münsingen und Ju- “Es verbinden uns viele gemeinsame gendarbeit. Ausbildung zum Interessen, z.B. Konzertbesuche ver- Krankenpfleger am Diakonissen-Kran- schiedener Musikrichtungen, gemein- kenhaus Stuttgart. 30 Jahre Intensiv- sames Musizieren, Reisen und Fachpflegekraft an der Uniklinik Ulm. Wandern. Für den „Ruhestand" haben Mehrere Jahre ehrenamtlicher Mes- wir uns ein sinnvolles gemeinsames nerhelfer in Ochsenhausen. Projekt gewünscht. Während der aus- führlichen Einarbeitung durch Frau Hilde Lengdobler Bahr konnten bereits gut auf die neue Geboren in Neumarkt / Oberpfalz. Stu- Aufgabe vorbereiten. Wir freuen uns dium des Lehramts für Grund- u. auf diese vielseitige und abwechs- Hauptschulen. Später Ausbildung zur lungsreiche Aufgabe.” Dipl.-Musiktherapeutin. Seit mehreren Jahren selbständig tätig als Referentin Wir wünschen Frau Lengdobler und für Erwachsenenbildung sowie für Herrn Kuhn viel Freude an der neuen Deutschunterricht, vorwiegend mit Aufgabe und bei allem Tun Gottes geflüchteten Jugendlichen. reichen Segen. (TW) 9
Gottesdienste in der Gesamtkirchen- gemeinde Blaustein und Herrlingen vom 2. August bis 6. Dezember 2020 Kreuzkirche Auferstehungskirche Blaustein Herrlingen So, 02.08. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfrin. Schmelzer Pfrin. Schmelzer - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 09.08. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfrin. Deutschle Pfrin. Deutschle - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 16.08. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfrin. Suur Pfrin. Suur - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 23.08. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfr. Hauser Pfr. Hauser - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 30.08. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfr. Wolf Pfr. Wolf - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 06.09. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Dekan Schwesig Dekan Schwesig - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 13.09. 10.00 Uhr (!) -- Pfrin. Frey mit Team Diakoniegottesdienst So, 20.09. 10.30 Uhr BZ Pfaffenhau 9.30 Uhr Vikarin Böhme Vikarin Böhme - Sommerpredigtreihe - - Sommerpredigtreihe - So, 27.09. 10.30 Uhr - Vikarin Böhme; 9.30 Uhr - Pfr. Wolf mit Abendmahl Erntedank; mit Abendmahl So, 04.10. 10.00 Uhr (!) -- Pfrin. Suur - Erntedank mit Kantorei; Gemeindefest 10
Kreuzkirche Auferstehungskirche Blaustein Herrlingen So, 11.10. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Vikarin Böhme Vikarin Böhme So, 18.10. 10.30 Uhr BZ Pfaffenhau 10.00 Uhr (!) Pfrin. Suur Pfr. Wolf Familientag; mit Kinderkirche Konfirmation So, 25.10. 10.00 Uhr (!) 10.15 Uhr Vikarin Böhme/Pfrin. Suur Pfrin. Deutschle/Pfr. Mack Konfirmation Stadtkirche Blaubeuren Distrikt-Gottesdienst So, 01.11. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Reformationsfest Pfrin. Suur Pfrin. Suur So, 08.11. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Pfr. Wolf Pfr. Wolf So, 15.11. 10.30 Uhr BZ Pfaffenhau 9.30 Uhr Volkstrauertag Pfrin. Suur Pfrin. Suur Mi, 18.11. -- 18.00 Uhr Buß- und Bettag Pfrin. Suur/Pfr. Wolf und Konfirmanden So, 22.11. 10.30 Uhr 9.30 Uhr Ewigkeitssonntag Vikarin Böhme Pfr. Wolf So, 29.11. 10.30 Uhr 9.30 Uhr 1. Advent Pfrin Suur Pfrin. Suur So, 06.12. 10.30 Uhr 9.30 Uhr 2. Advent N.N. N.N. Evang. Gottesdienste im Seniorenzentrum Blaustein: Zum Zeitpunkt der Redaktion des Gemeindebriefes (Mitte Juni) dürfen noch keine evang. Gottesdienste stattfinden: Wann dies wieder möglich ist, steht leider noch nicht fest. Aber wir haben es fest vor! Geplante Termine: 25. August; 22. September; 27. Oktober; 24. November. Beginn: 16 Uhr. Aktuelle Informationen finden Sie in den Blausteiner Nachrichten und auf unserer Homepage. 11
Besondere Gottesdienste Erntedankfest Gemeindefest Erntedank ist ein wichtiges Fest, denn Das Gemeindefest der Gesamtkirchenge- wir sagen Dank für den Segen, den Got- meinde soll am Sonntag, den 4. Oktober tes Schöpfung für uns bereithält. in Blaustein stattfinden. Erntedank kann in den Gottesdiensten Im festlichen Erntedankgottesdienst wirkt am letzten Sonntag im September oder unsere Kantorei mit (Beginn: 10.00 Uhr). am ersten Sonntag im Oktober gefeiert Im Anschluss laden wir zu Mittagessen werden. Wir nehmen in diesem Jahr und leckerem Kuchenbuffet ein. Ein An- beide Möglichkeiten wahr: gebot für Kinder bietet der CVJM Blau- Am 27. September in der Auferstehungs- stein an. kirche in Herrlingen, Beginn 9.30 Uhr. Am 4. Oktober in der Kreuzkirche in Der Abschluss findet in der Kreuzkirche Blaustein, Beginn um 10.00 Uhr. statt, wo unsere Kantorei ein heiteres und besinnliches Singspiel zu Matthias Der Segen soll auch sichtbar sein in un- Claudius zum Besten geben wird. seren Kirchen, deshalb bitten wir herzlich um Ihre Gaben: Wir freuen uns auf ein fröhliches Mitei- Was im Garten wächst: Obst, Gemüse nander, natürlich unter den dann erfor- und Blumen. Aber auch, was daraus derlichen Schutzmaßnahmen. (AS) schon gemacht wurde, also haltbare Lebensmittel: Mehl, Nudeln, Cornflakes, Konserven. Nach den Gottesdiensten werden sie an den Tafelladen in Blau- stein oder den Diakonieladen in Blau- beuren weitergegeben. Bitte legen Sie Ihre Gaben in der Woche vorher in den Foyers unserer Kirchen ab. Danke im voraus für Ihre Mitwirkung. 12
Aus der Gemeinde Konfirmandenunterricht mal anders Die Konfi-Zeit ist in diesem Jahr an- nicht alles reibungslos funktioniert. Es ders als zuvor. Konfirmandenunterricht tut trotzdem gut, miteinander in Kon- kann nicht mehr mit gemeinsamen takt zu sein, Spaß zu haben und in- Treffen im Saal stattfinden. Dafür haltlich zu arbeiten. kommen die Gruppen aus Blaustein und Herrlingen jetzt digital zusammen. Zuerst haben wir die KonApp einge- führt, über die wir wieder miteinander kommunizieren können. Wichtiger sind digitale Treffen über Microsoft Teams an jedem zweiten Mittwoch unter Leitung von Frau Böhme. Alle sitzen zu Hause vor dem Computer und können sich mithilfe von Kamera und Mikrofon sehen und Gottesdienste sind inzwischen wieder hören. mit realen Treffen möglich. Deshalb gab es am Pfingstmontag und am Diese Notlösung ist anders als direkte 19. Juli jeweils einen Gottesdienst Treffen, aber viel besser als nichts. speziell für Konfis. Mit viel Abstand ist Mithilfe von Medien wie Mentimeter das ungewohnt, aber schön. (einem Umfrage- und Präsentations- Tool), einer Online-Version des Spiels Die Konfirmationstermine mussten wir Montagsmaler und Präsentationen ar- leider schon zweimal verschieben. beiten wir abwechslungsreich und in- Jetzt hoffen wir, dass es im Herbst teraktiv. Manchmal ist es auch möglich sein wird, die Konfirmationen chaotisch, weil der Umgang mit diesen zu feiern (Herrlingen 18.10., Blaustein Medien ungewohnt ist und technisch 25.10.). (KB) 13
Aus der Gemeinde Chöre Foto: Franziska Engel Singen — wer-wo-wie-wann? Ab Mitte März war alle Chorarbeit ab- werden. Aber endlich kann man sich gesagt. Ich hatte drei Monate ohne wieder singend erleben, und das tut Chöre, wir waren auf Entzug. Aber im- einfach gut. Die Lieder mit Texten von merhin darf man jetzt unter bestimm- Matthias Claudius wollen wir gern am ten Bedingungen wieder singen. Gemeindefest zu Gehör bringen. Genügend frische Luft für Jede und Auch die Junge Kantorei Blaumeisen Jeden ist die Bedingung, und zwar gilt singt nach Möglichkeit im Steinron- tatsächlich: Pro Sänger und Minute ein dell, mittwochs um 18 Uhr, aber im Kubikmeter Luft. Und natürlich mit 14tägigen Wechsel in halben Gruppen. Abstand sitzen. Zum Glück ist Sommer, Große aus dem Kinderchor ab Klasse 4 so dass man Fenster offen halten kann. dürfen sich da anschließen. Die Landeskirche und der Kirchenge- Der Kinderchor Blaumeisen hat noch meinderat haben Hygienekonzepte er- Pause bis nach den Sommerferien. arbeitet und Beschlüsse gefasst, und Ob die Blaumeisen ihr für dieses Jahr für uns sieht das in nächster Zeit so geplantes Musical „Karlinchen“ nächs- aus: tes Jahr aufführen können? Und unter welchen Bedingungen? Die Kantorei singt nun montagsabends schon um 18 Uhr, möglichst im Stein- Im August mache ich keine Sommer- rondell hinter der Kreuzkirche. Bei pause wie sonst immer. Wer nicht ver- schlechtem Wetter weichen wir in den reist ist, kann die Chorstunden Saal aus und singen bei offenen Fens- besuchen. Herzliche Einladung! tern. Natürlich muss an den Engstel- len, wo man sich beim Rein- und Elke Landenberger Rausgehen begegnet, Mundschutz sein, und die Teilnahme muss schrift- lich für jeden Termin dokumentiert 14
Waldheim 2020 Landauf landab werden Freizeiten und Veranstaltungen abgesagt, wir als Kir- chengemeinde stellen uns aber dem Trend entgegen. Es wird ein anderes Waldheim sein: Erst am 5. Juni wurden verbindliche Mit weniger Kindern (bis 100 Kinder), Vorgaben zur Durchführung von Ta- reduzierten Betreuungstagen (4 gesfreizeiten veröffentlicht. Das Mit- Tage/Woche) und leicht verkürzten arbeiterteam des Waldheims hat dann Betreuungszeiten (von 9-17 Uhr). Es reiflich beraten, gründlich überlegt gibt feste Gruppen, keine gemeinsa- und sich entschieden, auch in diesem men Großgruppenevents, wenig Kon- Jahr ein Waldheim anzubieten. Denn takt untereinander. Auch dürfen besonders in diesem Jahr brauchen unsere Mitarbeiter in diesem Jahr auf viele Kinder (und auch Eltern) das Gelände nicht übernachten. Waldheim nötiger also sonst. Trotzdem freuen sie sich auf die Kinder Der Waldheimausschuss des Gesamt- und darauf, ganz neu zu denken und kirchengemeinderates hat den Vor- auch Neues auszuprobieren. schlägen zugestimmt und damit auch dem Waldheim in diesem so besonde- Ganz bestimmt wird es wieder ein ren Jahr. tolles Waldheim! (AS) Impressum Gemeindebrief der Evangelischen Homepage: www.evang-blaustein-herrlingen.de Gesamtkirchengemeinde Blaustein und Herrlingen Erscheinungsweise: Drei Ausgaben im Jahr V.i.S.d.P.: Pfrin. Anneliese Suur, Frühling: April bis Juli Walter-Otto-Str. 16, 89134 Blaustein Sommer: August bis November Email: pfarramt.blaustein@elkw.de, Telefon: 07304 3480 Winter: Dezember bis März. Auflage: 2.100 je Ausgabe Redaktion: Pfrin. Anneliese Suur (AS), Pfr. Thomas Wolf (TW), Vikarin Katrin Böhme (KB), Die Gesamtkirchengemeinde Blaustein und Herrlingen veröffentlicht in jeder Ausgabe Martina Nelles (MN), Annette Waldbaur (AW), Stephanie Schwarz (StS) Vorname, Name und Datum von Täuflingen, Traupaaren und Verstorbenen. Fotos: Suur, Wolf, Waldbaur, Nelles, Schwarz u. a. Layout & Gestaltung: Stephanie Schwarz Wer dies nicht wünscht, wende sich bitte vor dem Erscheinen eines Gemeindebriefes an unser Pfarrbüro (Telefon: 07304 5639). 15
Persönlichkeiten aus un Hugo Rosenthal Hugo Rosenthal ist der Namensgeber Haifa. Zur beruflichen Weiterbildung einer Straße auf der Birkebene in kehrte er 1929 nach Deutschland zu- Herrlingen. Er wurde als fünftes Kind rück. Das schnelle Wachstum der na- von neun Geschwistern am tionalsozialistischen Bewegung 14.12.1887 in Lage / Lippe geboren. veranlasste ihn in Deutschland zu blei- ben. Rosenthal entschloss sich, “an der Nach seiner schulischen Ausbildung neu entstandenen jüdischen Front zu besuchte er das Lehrerseminar in verharren.“ Münster. In die selbe Zeit fällt auch seine Ausbildung als Vorbeter der is- Anna Essinger in Herrlingen suchte raelitischen Glaubensgemeinschaft. Er 1933 dagegen für ihr Landschulheim wendete sich dem Zionismus zu. Bis eine neue Heimat, „weil Deutschland 1914 war es als Lehrer, Religionslehrer nicht länger ein Ort zu sein scheint, an und Vorbeter tätig. Schon früh be- dem man Kinder in Ehrlichkeit und schäftigte er sich mit fortschrittlichen Freiheit großziehen könnte.“ Im August pädagogischen und schulpsychologi- 1933 trafen sich die beiden in Herrlin- schen Strömungen seiner Zeit. gen und Hugo Rosenthal übernahm fortan die Leitung des Landschulheims. Den ersten Weltkrieg erlebte Rosen- Es nahm eine erfreuliche Entwicklung, thal als Frontsoldat. 1919 heiratete er litt aber unter ständigen Wechseln von Betty Goldschmidt, die er Judith Schülern und Lehrern durch Auswan- nannte. Dem Paar wurden drei Kinder derung, Berufsvorbereitung und die geboren. Hugo Rosenthal unterrichtete Verminderung der finanziellen Mög- an der traditionsreichen jüdischen lichkeiten der Eltern. Samson Schule in Wolfenbüttel. In dieser Zeit bereitete er sich auf die Rosenthal war ein religiös geprägter, Auswanderung nach Palästina vor, die jüdischer Reformpädagoge. Es lag ihm 1924 erfolgte. Bis 1929 war er Lehrer viel daran die Schülerinnen und Schü- an der hebräischen Realschule in ler im jüdischen und deutschen Kultur- 16
serer Gemeinde Foto: TW kreis heimisch zu machen. Ein weite- rer Schwerpunkt war die Vorbereitung auf die Auswanderung durch hand- werkliche, gärtnerische und hauswirt- Hugo Rosenthal in Lautern, von dort schaftliche Ausbildung und wanderte er nach Palästina aus. Er Sprachenlernen. Vor allem sollte den nannte sich fortan Joseph Jashuvi. gedemütigten und verängstigten Kin- 1941 wurde er Leiter des Kinderheims dern zu einem neuen und gestärkten „Ahava“ (Liebe) in Haifa. Für seine Ar- Selbstbewusstsein geholfen werden. beit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er verfasste zahlreiche Werke über Er- Der Schüler Pinchas Erlanger schreibt ziehung und Psychologie, verfasste in seinen Erinnerungen: „Dass ich das Märchen und Vorträge. erste Mal in meinem Leben jüdische Kameraden hatte als Gleicher unter Am 6.12.1980 verstarb er in einem Gleichen und nicht mehr als einziger Heim in der Nähe von Haifa. Sein pä- Jude in der der Schule unter lauter dagogisches Vermächtnis formulierte Christen, war natürlich ein großartiges er 1956 so: „Dies also, meine Freunde, Erlebnis… Das Landschulheim machte ist mein dreifaches Vertrauen: Mein aus mir, aus einem Judenjungen, einen Glaube an Gott, an den Menschen und jungen Juden, eine Tatsache, die mir an den Fortschritt der Menschheit. das Einleben in meine neue Heimat Dies ist das Fundament, das mich auf und die schwere Wirklichkeit, die Pa- allen meinen Wegen begleitet hat.” lästina 1939 für uns darstellte, we- (TW) sentlich erleichterte.“ Quellen: Im Schuljahr 1938/39 setzte eine Artikel Hugo Rosenthal, Wikipedia deutliche Abnahme der Schülerzahlen Winter, Dietrich: Herrlingen – Begeg- ein. Ostern 1939 wurde die Schule ge- nung mit außergewöhnlichen Persön- schlossen. Bis August 1939 lebte lichkeiten, S. 17-23. 17
Sommerpredigtreihe (M)ein Spruch fürs Leben Die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kir- Sommerpredigtreihe über ihren Konfir- chenbezirks Blaubeuren – Distrikt mationsspruch - ihrem / einem Spruch Mitte predigen in der diesjährigen fürs Leben. Datum Thema 02.08. Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR Pfrin. lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir Schmelzer gnädig; der HERR erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4. Mose 6, 24-26) 09.08. Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals Pfrin. sage ich: Freuet euch! (Philipper 4,4) Deutschle 16.08. Seid aber untereinander freundlich und herzlich Pfrin. und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch Suur vergeben hat in Christus. (Eph 4,32) 23.08. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Pfr. (Joh 14, 6a) Hauser 30.08. Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er Pfr. zusagt, das hält er gewiss. (Psalm 33,4) Wolf 06.09. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal Dekan oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Schwesig Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. (Römer 8, 35+37) 20.09. Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen Vikarin mächtig, der HERR aber ist größer in der Höhe Böhme (Psalm 93,4) 18
Kasualien aus Blaustein und Herrlingen s Die Kasualien sind au n da te ns ch ut zr ec ht lic he int - Gründen nur in der Pr Ausgabe des Gemeinde- briefes einsehbar. ...und noch etwas Neues vom Großen Mausohr sich die Zahl auf 197 Große Mausoh- ren erhöht, wobei zum Zeitpunkt der Zählung die Jungtiere noch gar nicht geboren waren! Nachdem im März das ganze Quartier Foto: Dirk Häckel Im letzten Frühjahr wurde im Turm der von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Kreuzkirche eine Kolonie der streng AG Fledermausschutz-BW gründlich geschützten Fledermausart „Großes sauber gemacht wurde, vermutet der Mausohr“ entdeckt: Eine Wochenstube Fledermausbeauftragte des Landkreises mit 162 Muttertieren. Dirk Häckel, dass es sich bei den Fle- dermäusen wohl herumgesprochen Den Fledermäusen gefällt es bei uns: habe, dass es in unserem Kirchturm Bei einer erneuten Zählung im Mai hat jetzt noch schöner ist. (AS) 19
Sommerpredigtreihe 2020: (M)ein Spruch fürs Leben “Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig, der HERR aber ist größer in der Höhe.” (Psalm 93,4) Pfarrerinnen und Pfarrer predigen über ihren Konfirmationsspruch. (S.18)
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