Bewegt - Reformierte Kirche Ostermundigen

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                                                                                                                          02/19

                               M O N AT S Z E I T S C H R I F T – A U S G A B E F E B R U A R 2 0 19
B I L D : P X H E R E .C O M

                               Auf ein Wort: Wunderbar
                               Letzte Nacht habe ich von einer Wunder-      Wunderbar habe einfach am besten              gerne ein Handybild oder einen kurzen
                               bar geträumt: Das Lokal befindet sich an     gepasst. Das mit den Wundern gehöre           Satz in den Wunderbar-Stream laden, den
                               der Ecke Obere Zollgasse/Zossstrasse; in     ja zum Kerngeschäft der Location: Ihr         der Bildschirm hinter der Theke zeigt.
                               der kühlen Jahreszeit im Vorraum der Kir-    Gründer habe Stürme gestillt, Blinde ge-         Auf die Frage, ob das nicht an Reali-
                               che, ab Mai draussen im Seitengang – mit     heilt, Reiche zum Teilen inspiriert.          tätsverweigerung grenze, meint die Bar-
                               Sitzplätzen bei Ostermundigens schöns-          Zur Ruhe kommen, Perspektiven ent-         keeperin fröhlich: Im Gegenteil, das ist
                               tem Magnolienbaum. Zu ­trinken gibt es       decken und Solidarität erleben, könne         Realitätserweiterung! Statt bei den Bad
                               wunderbaren Kaffee, selbstgebrautes Bier     man hier auch heute. Das Konzept der          News hängen zu bleiben, machen wir
                               aus dem Pfarrhauskeller und farbenfro-       Wunderbar ist simpel: Wunderbare Men-         es wie beim Kaffee Filtern und extrahie-
                               he Sirups aus Lottis Paradiesgarten. Dazu    schen erzählen wunderbare Geschichten.        ren aus dem Alltag all die wunderbaren
                               gibt es Selbstgebackenes, süss und salzig.   Alle sind eingeladen, einander Alltags-       Geschmacksnoten des Lebens. – Dann
                                  Es standen auch andere Namen zur          wunder zu schildern, Beobachtungen            bin ich aufgewacht und habe gedacht: So
                               Debatte, erzählt die Barkeeperin: Wie-       und Begegnungen, die sie überrascht,          eine Wunderbar wär wunderbar.
                               derauffüllbar, Haltbar, Sonderbar... Aber    erstaunt, berührt haben. Wer will, darf                             Matthias Jäggi, Pfarrer

                               PANTOMIMEN-PREDIGT                   2–3     VERANSTALTUNGEN                       5–7     Allein auf Deutsch gibt es 23 Millionen.
                               Verkündigung durch Körpersprache: Chris-     Wir bitten zu Tisch: Alle 14 Tage im Kirch­   Das Team der Reformierten Kirche Oster-
                               toph Schwager berührt mit Pantomi­men-       gemeindehaus an den längsten Familien-        mundigen gibt sich 2019 bescheiden und
                               Predigten die Gefühlswelt der Menschen.      Mittagstisch in Ostermundigen.                beschränkt sich pro Monat Auf ein Wort.
pantomimen ...                                                                                                                                            2

                 Die Bibel, das Berufsbuch der Pa
                 In seinen Pantomimen-Predigten setzt           che, die ich als Mime verwende, berührt stark    Geist eine gute Gradmesserin ist. Sie fand,

                                                                                                                                                                   BI L D : Z VG
                 Christoph Schwager auf die Verkündi-           die emotionale Ebene. Diese Ebene lässt indi-    dass das funktionieren werde. So habe ich
                 gung durch die Körpersprache.                  viduellere Interpretationen zu. Gottesdienst-    vor 20 Jahren bei «Brot für alle» und «Fasten-
                 Damit berührt der katholische Theo-            besucherinnen und -besucher interpretieren       opfer» angefragt, ob sie an einer Pantomi-
                 loge und Mime die Gefühlswelt der              das Gespielte freier und geprägt von ihrem       men-Predigt interessiert wären. Das waren
                 Menschen. Am 10. Februar tritt er in           ganz persönlichen Erfahrungshintergrund.         sie, und die erste Predigt – «Gottes Schöp-
                 Ostermundigen auf.                             Das kann sehr ergreifend sein. In Ostermun-      fung – ein Mensch zu sein» – ist entstanden.
                                                                digen spiele ich: «Gottes Schöpfung – ein        Ich wurde mit Anfragen überhäuft, dachte
                                                                Mensch zu sein». Gerade diese Predigt kann       aber, dass ich mit dieser Predigt ausschliess-
 BI L D : Z VG

                                                                aufgrund ihrer Thematik einiges auslösen.        lich während der Fastenzeit auftreten würde.
                                                                Vor allem im letzten Teil. Da geht es um das     Doch dann kamen weitere Anfragen, und
                                                                Schicksal, um das eigene Leid, das Menschen      mit den Jahren kamen zwei Predigtthemen
                                                                tragen müssen.                                   dazu: «Du bist gemeint» und «Maria von
                                                                                                                 Magdala», letztere wird von Frauen gespielt.
                                                                Eine Pantomimen-Predigt kann also                In den 20 Jahren hatte ich zirka 250 Auftritte.
                                                                Emotionen auslösen?
                                                                Absolut. Jedoch kann das auch bei einer          An welche Auftritte erinnern Sie sich
                                                                Wortpredigt passieren. Das hat damit zu tun,     ­besonders gut?
                                                                dass eine Predigt grundsätzlich ein Mono-        Ich habe viele Erinnerungen an Pantomi-
                                                                log ist. Wer zuhört oder zuschaut, sagt im       men-Predigten. Schmunzeln muss ich immer
                                                                Moment nicht, welche Gedanken oder Ge-           wieder, wenn ich an jenen Mann denke, der
                 Berührt mit Körpersprache statt mit Worten:    fühle dieser Monolog anregt, auslöst. Zu Be-     bei der Verabschiedung sagte: «Herr Schwa-
                 Christoph Schwager.                            ginn meiner Tätigkeit hat mir diese Tatsache     ger, das ist die berührendste Predigt, die ich
                                                                enorm Mühe gemacht. Doch ich vertraue            je gehört habe.» – Und das, obwohl er doch
                 Christoph Schwager, «Im Anfang war             darauf, dass stark berührte Personen sich an     kein Wort gehört hatte. Eine andere Erinne-
                 das Wort …» – so beginnt das Johannes­         jene Menschen wenden, die ihnen Seelsorger       rung habe ich an den letzten Teil der Predigt,
                 evangelium. Ersetzen Sie das Wort durch        sind. Das müssen übrigens nicht unbedingt        die ich am 10. Februar in Ostermundigen
                 Pantomime?                                     Pfarrersleute sein. Die Pantomimen-Predigt       spielen werde. Dort helfen mir Leute, mein
                 Nein. Ich denke, die Pantomimen-Predigt ist    kann aber auch auf einer anderen Ebene be-       verwirrtes Lebensnetz zu ordnen. Dabei hat
                 eine Predigt, wie jede andere auch. Zuerst     rühren. Viele finden die Darstellung schön,      mir einmal eine Frau geholfen, die stark be-
                 kommt das Bibelwort, anschliessend eine        und es gibt auch Teile der Predigt, die lustig   hindert und in ihrem Alltag wahrscheinlich
                 Interpretation dazu. In der bekannten Pre-     sind und die Besucherinnen und Besucher          auf Hilfe angewiesen war. Diese Frau war
                 digtform passiert die Interpretation durch     zum Lachen und Schmunzeln bringen.               tief berührt, dass sie es war, die für einmal
                 die Sprache, in der Pantomimen-Predigt                                                          jemandem helfen konnte.
                 durch den Körper. Ich verwende ein ande-       Wie sind Sie auf die Idee gekommen,
                 res Medium. Zugegeben, ein im Gottesdienst     Pantomimen-Predigten anzubieten?                 Was sagen Sie einer Person, die findet,
                 ungewohntes, aber eines, das wir im Alltag     Ich war auf der Suche nach einem Berufs-         Pantomime gehöre ins Theater?
                 dauernd verwenden. Unbewusst sagen wir         wechsel, und habe unter anderem beim Pan-        Da breche ich zuerst einmal eine Lanze fürs
                 enorm viel mit unserer Körpersprache, min-     tomimenkünstler Carlos Martinez in Barce-        Theater, denn auch ein Theaterstück kann
                 destens so viel wie mit Worten. Die Pantomi-   lona eine Ausbildung gemacht. Er hat jeden       eine Predigt sein. Die Stücke, die ich schreibe
                 men-Predigt bietet Chancen, die das gespro-    Morgen eine Bibelstelle vorgelesen, mit der      und inszeniere, haben alle eine Botschaft.
                 chene Wort nicht hat.                          Begründung, dass die Bibel das Berufsbuch        Das ist für mich wichtig. Ich zeige darin
                                                                der Pantomimen sei. Die biblischen Ge-           meine Haltung, ohne zu moralisieren und
                 An welche Chancen denken Sie?                  schichten spiegeln das Leben wider, genau        ohne den Anspruch, dass meine Meinung
                 Das gesprochene Wort ist in der Regel eine     wie es ein Pantomimenkünstler tut. Dieser        die richtige sei. Bei der Pantomimen-Predigt
                 eher intellektuelle Sache. Es geht primär um   Gedanke war ausschlaggebend, dass ich auf        ist es wichtig, dass die Leute sich darauf ein-
                 Formulierungen. Jemand hört zu und macht       die Idee gekommen bin. Ich habe davon mei-       lassen können. Wenn dies passiert, erkennen
                 sich Gedanken zur Aussage. Die Körperspra-     ner Frau erzählt, die mit ihrem kritischen       sie schnell die Bedeutung dieser ungewöhn-
3                                                                                                   ... predigt

ntomimen
                                                                                                   Ab welchem Alter kann Ihre Pantomi-
                                                                                                   men-Predigt besucht werden?
                                                                                                   Bereits kleine Kinder leben bei den Szenen
                                                                                                   sehr mit. Sie staunen und spüren, worum es
                                                                                                   geht. Darum sind alle herzlich eingeladen.
                                                                                                   Einmal habe ich für zirka 100 Firmlinge ge-
                                                                                                   spielt. Zuerst war da ein Geschnatter. Doch
                                                                                                   es wurde ruhiger und ruhiger, bis es zum
                                                                                                   Schluss mäuschenstill war in der Kirche.
                                                                                                                       Interview: Hildegard Netos

                                                                                                     Sonntag, 10. Februar, 9.30 Uhr, Panto-
                                                                                                     mimen-Predigt, «Gottes Schöpfung
                                                                                                     – ein Mensch zu sein», in der Kirche.
                                                                                                     Mit Christoph Schwager, katholischer
                                                                                                     Theologe und Mime, und Pfarrer Andreas
                                                                                                     Scognamiglio.
                                                                                                     VGL . S EITE 5, GOTTES D I E N ST E .

                                                                                                     Die Pantomimen-Predigt ist drei­teilig.
                                                                                                     Das Predigtthema «Gottes Schöpfung
                                                                                                     Mensch zu sein» verkündet zuerst die
                                                                                                     ­Erschaffung des Universums. Das Unfass-
                                                                                                     bare, Unbegreifliche dieses Schöpfungs­
                                                                                                     werkes bringt uns Menschen zum Staunen
                                                                                                     und wir erahnen die Macht Gottes.
                                                                                                     Innerhalb dieses Werkes steht die Erschaf-
 Das Lebensnetz ist nicht immer sorgsam aufgerollt. Menschen und Wunder können dann weiter-          fung des Menschen. Er ist hineingeboren in
 helfen.                                                                                             eine bestimmte Zeit. Gefühle, Erfahrungen,
                                                                                                     Gedanken und Wünsche prägen seine Zeit.
 lichen Form. In den ersten Jahren kam es –        ich während zehn Jahren Pfarrerinnen und          Jeder Mensch ist einmalig und Teil der
 wenn auch selten – hin und wieder vor, dass       Pfarrer in der Weiterbildung für Heimseel-        Menschheitsgeschichte.
 jemand aufstand und die Kirche die Türe           sorge unterrichtet habe. Bekomme ich aber         Die Frau mit dem gekrümmten ­Rücken
 zuknallend verliess.                              einen Auftrag, dann beobachte ich, dass die       (Lukas 13) steht stellvertretend für jeden
                                                   reformierten Kirchgänger offener sind als die     Menschen da, ganz besonders für all
 Sie spielen in katholischen und refor-            katholischen. Das hat vermutlich mit dem          jene, die schweres Leid zu tragen haben.
 mierten Kirchen. Gibt es Unterschiede?            Verständnis des Kirchenraumes zu tun. Eine
                                                                                                     Jesus spricht sie an, berührt und heilt sie.
 Ich will nicht schwarz-weiss malen. Es            Kirche ist bei den Katholiken ein sakraler
                                                                                                     ­Heilung geschieht durch Achtsamkeit,
 kommt immer auch sehr auf die einzelne            Raum. Bei den Reformierten ist sie ein Ge-
                                                                                                     durch Betroffenheit, Berührung, Beziehung
 Pfarrei oder die Kirchgemeinde an. Trotzdem       meinschaftsraum. Dort darf auch gelacht
                                                                                                     und Solidarität.
 stelle ich fest, dass ich seltener zu Aufträgen   oder miteinander gesprochen werden. Zirka
 in reformierten Kirchen komme. Für viele          einen Drittel meiner Aufträge erhalte ich für
 reformierte Pfarrpersonen gehört das Wort         ökumenische Feiern. Ich finde das toll, denn      Infos: www.schwager.ch
 zur Predigt. Das habe ich auch gemerkt, als       ich fühle mich als «Ökumenist».
berichte                                                                                                                                                                                                    4

                             Kommt, alles ist bereit!                                                                                                 Aus dem
                                                                                                                                                      Kirchgemeinderat
                             Jedes Jahr, am ersten Freitag im März, wird auf der ganzen Welt der Weltgebet-
                             stag gefeiert. Die Liturgie für dieses Jahr haben Frauen aus Slowenien verfasst.                                         Willkommen
                             Erstmals hat Slowenien beim Weltgebetstag im Jahr 2001 mitgemacht.                                                                        Am 1. Februar tritt Rebekka
                                                                                                                                                                       Bärtschi ihre Stelle als Sozial-
                                                                                          120 Länder machen jährlich am Weltgebets­                                    diakonin an. Sie übernimmt
 BI L D : WGT SC H W E I Z

                                                                                          tag mit. Im Zentrum der diesjährigen Feier                                   den kirchlichen Sozialdienst
                                                                                          steht das Gleichnis vom grossen Gastmahl                                     und Aufgaben in den Be-
                                                                                          (Lukas 14,15–24): Ein Mann lädt seine Freun-                                 reichen Ökumene, Mission
                                                                                          de zu einem Festmahl ein, aber alle lassen                  und Entwicklung sowie die Freiwilligenkoor-
                                                                                          sich entschuldigen. Enttäuscht lässt der                    dination. Rebekka Bärtschi ist die Nachfolge-
                                                                                          Gastgeber Geächtete an seinen gedeckten-                    rin von Regina Moser, die per 31. Dezember
                                                                                          Tisch bitten.                                               2018 in Pension gegangen ist. Aufgrund von
                                                                                             Wir – ein Team von Frauen aus Oster-                     Erfahrungswerten beim kirchlichen Sozial-
                                                                                          mundigen – laden Sie ein, mit uns zu feiern,                dienst, stellt die Reformierte Kirche Oster-
                                                                                          zu essen und einen Blick auf Slowenien zu                   mundigen Rebekka Bärtschi innerhalb ihres
                                                                                          werfen. Die Liturgie wurde von Frauen aus                   Pensums mehr Zeit für den Arbeitsbereich
                                                                                          Slowenien für uns vorbereitet. Über Konfes-                 Sozialdienst zur Verfügung. Gleichzeitig
                                                                                          sionsgrenzen hinweg setzen wir am Welt-                     wurde das Budget für soziale Nothilfe erhöht.
                                                                                          gebetstag 2019 ein Zeichen für Gastfreund-                     Rat und Team heissen Rebekka Bärtschi
                                                                                          schaft und für das Miteinander-unterwegs-                   herzlich willkommen und wünschen ihr viel
                                                                                          Sein: Kommt, alles ist bereit! Ob Frau oder                 Freude bei der Arbeit.
                                                                                          Mann, alt oder jung – wir freuen uns auf Sie
                                                                                          – es hat noch Platz!                                        Umverteilt
                                                                                                                      Rahel Burckhardt                Im Team Sozialdiakonie ist es im Rahmen der
                                                                                                                                                      Pensionierung von Regina Moser zu einer
                             Die slowenische, sehbehinderte Künstlerin                    Freitag, 1. März, 18.15 – zirka 20.30 Uhr,                  geringen Umverteilung der Stellenprozente
                             Rezka Arnuš hat zum Weltgebets­tages ein Bild                ökumenische Feier zum Weltgebetstag                         gekommen. Die Sozialdiakonin Béa Hertig
                             gestaltet. Tanzende Frauen und Menschen                      mit Ländervorstellung und slowenischem                      ist seit dem 1. Januar nicht mehr zu 50 son-
                             mit verschiedenen Behinderungen stehen am                    Essen. Mit einem Vorbereitungsteam und den                  dern zu 60 Prozent angestellt. Béa Hertig ist
                             reich gedeckten Tisch.                                       beiden Kirchenchören. Im reformierten Kirch-                vorwiegend im Bereich Altersarbeit tätig. Die
                                                                                          gemeindehaus, Obere Zollgasse 15. Info:                     Erhöhung ermöglicht es ihr, Aufgaben im
                                                                                          Katrin Marbach, Pfarrerin, 031 930 86 02.                   Bereich Erwachsenenarbeit zu übernehmen.

                               na ch r ic ht e n
                             2019 IST KARL-BARTH-              sichtlich zerbrochen. Karl              LOTTO FÜR                        Sandra Künzi, Autorin für                Begleitungsprogramm des
                             JAHR                              Barth entwickelte sich zum              SANS-PAPIERS                     Bühne, Radio und Papier so-              Ökumenischen Rats der Kir­
                             Vor hundert Jahren, Anfang        wichtigsten Theologen des               Am Donnerstag, 28. Februar       wie Slam-Poetry-Künstlerin               chen in Palästina und Israel.
                             1919, erschien «Der Römer-        20. Jahrhunderts. Er war                von 18 bis 22 Uhr findet im      der ersten Generation. Der               Der Weltkirchenrat hat klar
                             brief» des jungen Aargauer        aber auch ein zutiefst poli-            Lokal Heitere Fahne an der       Lottoerlös geht an die Berner            Stellung gegen die Antisemi­
                             Pfarrers Karl Barth. Mit          tischer Mensch, der seine               Dorfstrasse 22/24 in Wabern      Beratungsstelle für Sans-                tismus-Vorwürfe bezogen.
                             diesem fulminanten Buch           Stimme sowohl gegen den                 das Sans-Papiers Soli-Lotto      Papiers.    S A N S - PA PI E R S.C H   Seit seiner Gründung 1948
                             stellte Barth den Fortschritts­   Nationalsozialis­mus als auch           statt. An dieser Solidaritäts-                                            kämpfe er gegen Judenfeind­
                             optimismus der damaligen          im Kalten Krieg erhob. Bis              aktion für Sans-Papiers gibt     VORWÜRFE                                 lichkeit, hiess es in einem
                             Zeit radikal in Frage. Die        heute hat sein Werk immer               es tolle Preise zu gewinnen,     Eine israelische Organisation            veröffentlichten Brief. An-
                             Grundlagen dafür waren            wieder Impulse gegeben für              und es ist gesorgt für feines    hat dem Weltkirchenrat An-               tisemitismus sei eine Sünde
                             durch die Katastrophe des         einen wachen christlichen               Essen und Trinken. Mode-         tisemitismus vorgeworfen.                gegen Gott und die Mensch-
                             Ersten Weltkriegs offen-          Glauben.        R E F B E J U SO.C H   riert wird der Anlass von        Stein des Anstosses sei ein              lichkeit.                R E F.C H
5                                                                      veranstaltungen

Die nächste Ausgabe
von «bewegt» erscheint
                                             Sonntag, 24. Februar
                                             9.30 Uhr, «Hören … aber
                                                                                  Samstag, 23. Februar
                                                                                  15–18 Uhr, Sakrales Tanzen
                                                                                                                    Kinder
am 26. Februar 2019.                         worauf?», Gottesdienst zu            im Kirchgemeindehaus. Einfa-      Die KinderKirche ist eine kurze
                                             Jes 35,4–7 und Mk 7,31–37 mit        che Lieder und Tänze.             und kinderfreundliche ökume-
                                             Pfrn. Katrin Marbach und der         Info/Anmeldung (bis 20.2.):       nische Feier in der reformierten
GOTTESDIENSTE                                Musikgesellschaft Ostermun-          Agathe Zinsstag, Pfrn. i.R.,      oder katholischen Kirche. Wir
                                             digen.                               031 932 07 21.                    hören biblische Geschichten
Sonntag, 3. Februar                                                                                                 und Klaviermusik, wir singen,
17 Uhr (!), «Stille stärkt».                 VORANZEIGEN                                                            beten und zünden Lichter an.
Abendlicher Gottesdienst                                                                                                                          ab
                                             Freitag, 1. März
in der Reihe «Eine gute                                                           KIRCHENCHOR
                                             18.15 Uhr, ökumenische                                                 Samstag, 23. Februar, 10 Uhr:
halbe Stunde». Mit Pfr. Mat-
                                             Feier zum Weltgebetstag.                                               KinderKirche, in der refor-
thias Jäggi, dem Kirchenchor                                                      Donnerstags
                                             Im ref. Kirchgemeindehaus,                                             mierten Kirche. Für Kinder von
und Organistin Ariane Piller.                                                     20–21.30 Uhr, Proben im
                                             Obere Zollgasse 15. Mit einem                                          zirka 3 bis 9 Jahren und Begleit-
                                                                                  Kirchgemeindehaus (ausser
                                             Vorbereitungsteam und den                                              personen. Info: Aline Berger,
 Freitag, 8. Februar                                                              Schulferien). Info: Mischa
                                             beiden Kirchenchören.                                                  Pfarrerin, 031 930 86 03.
 10 Uhr, ökumenischer                                                             Matter, Chorleiterin,
                                             Info: Katrin Marbach, Pfrn.,
­Gottesdienst mit Pfr. Andreas                                                    079 289 10 16; Emilia Ferraro,
                                             031 930 86 02.

                                                                                                                    Valentin
Scognamiglio im Tilia Stein-                                                      Präsidentin, 079 608 50 23.
                                             VGL. SEITE 4
grüebli, Schiessplatzweg 36.
                                             Sonntag, 3. März
Sonntag, 10. Februar                         17 Uhr (!), musikalischer                                              Möchten Sie den Abend des
9.30 Uhr, Gottesdienst                       Abendgottesdienst mit                BILDUNG                           Valentinstages mit einem Ihrer
mit Pantomimen-Predigt.                      himmlischer Klavierimprovi-                                            liebsten Menschen verbringen?
Mit Christoph Schwager,                      sation von Aki Hoffmann und          Dienstag, 5./12./19. und          Wir schaffen dafür einen zau-
Panto­mime, und Pfr. Andreas                 Worten von Pfrn. Aline Berger.       26. Februar                       berhaften Rahmen.         hn
Scognamiglio.                                                                     14–16 Uhr, Deutschtreff
VG L . S EI T E N 2 U N D 3                                                       in der Kath. Kirche Guthirt,      Donnerstag, 14. Februar:
                                             SPIRITUALITÄT                        Obere Zollgasse 31.               Candle Light Dinner. 18.30
Freitag, 15. Februar                                                              Mit Kinderhüten.                  Uhr, Einstimmung in der Kirche.
9.30 Uhr, ökumenischer                       Jeden Montag                         Info: Anny Hug, 031 932 15 00.    Oli Kehrli, Berner Lieder­
Gottesdienst mit Pfr. Andreas                18–19 Uhr, Montagsmedita-                                              macher, singt berndeutsche Lie-
Scognamiglio im Tertianum,                   tion in der Krypta. Info: Katha-                                       beslieder. 19 Uhr, Candle Light
Mitteldorfstrasse 16.                        rina Leiser, Kontemplations-                                           Dinner im Kirchgemeindehaus,
                                             lehrerin, 078 675 46 23.             MODI U GIELE                      mit Piano-Musik, gespielt von
Freitag, 15. Februar                                                                                                Timothée Savary. Ab 18.15 bis
10.30 Uhr, ökumenischer                      Dienstag, 12. Februar                VORANZEIGEN                       21 Uhr, Kinderhüten im Che-
Gottesdienst mit Pfr. Andreas                9.30 Uhr, Gesprächskreis                                               minéeraum mit Kindermenü,
Scognamiglio im Tilia Seepark,               im Atria, Wiesenstrasse 10.          15.–17. April                     Geschichten und Liedern zum
Zossstrasse 2.                               Wir diskutieren über Gott und        Kindertage. Info: Hildegard       Thema Freundschaft. Kosten pro
                                             die Welt. Info: Andreas              Netos, Team Kinder, Jugendli-     erwachsene Person: Sie entschei-
Sonntag, 17. Februar                         Scognamiglio, Pfr., 031 930 86 04.   che & Fami­lien, 031 930 86 16.   den und bezahlen einen Preis
9.30 Uhr, Gottesdienst mit                                                                                          zwischen 12 und 25 Franken.
Abendmahl. Mit Vikar Simon                   Mittwoch, 13. Februar                8.–12. Juli                       Kinder gratis. Info/An­meldung
Bärtschi.                                    9.30–11 Uhr, Bibel heute. Wir        Jugendlager in der Ar­dèche       (bis 4.2., Platzzahl beschränkt):
                                             fragen nach der Bedeutung der        mit zweitägiger Kanufahrt, für    Katrin Marbach, Pfarrerin,
Samstag, 23. Februar                         Bibel für unseren Alltag. Text:      Jugendliche ab 14 Jahren.         031 930 86 02, katrin.marbach@
10 Uhr, KinderKirche, ein                    Philipperbrief Kapitel 1. Im Ter-    Info: Katrin Marbach, Pfrn.,      refmundigen.ch; Hildegard Netos,
ökumenischer Kindergottes-                   tianum, Mitteldorfstrasse 16.        031 930 86 02, Anmeldung:         Team Kinder, Jugendliche &
dienst in der ref. Kirche.                   Info: Andreas Scognamiglio,          www.refmundigen.ch/kanu.          Familien, 031 930 86 16,
VG L . H I NW E I S AU F D I E S E R SEITE   Pfr., 031 930 86 04.                                                   hildegard.netos@refmundigen.ch.
veranstaltungen                                                                                                                                         6

  Mosaik                                KUW                                BEGEGNUNGEN                         MOSAIK

  Beim Mosaik-Familientreff             Die Kirchliche Unterweisung        Jeden Mittwoch                      Mittwoch, 13. und
  machen Mütter, Väter, Grossel-        KUW führt Schülerinnen und         13.15–16.45 Uhr, Jassen, Spiel      27. Februar
  tern und Kinder mit und erleben       Schüler über neun Schuljahre       und Spass im Saal des Kirch-        Familientreff
  gemeinsam tolle Sachen. Alle          verteilt in den christlichen       gemeindehauses. Info: Myrtha        VGL . H I N WE I S AU F D I E SE R SE I T E

  planen und gestalten mit und          Glauben ein.                       Schwarzenbach, 031 930 86 06.
  können ihre Talente einbrin-          Info: Katrin Marbach, Pfrn.,                                           Mittwoch, 20. Februar
  gen. Beim Mosaik-Frauen­              031 930 86 02; Susanna             Dienstag, 5. Februar                Frauentreff
  treff sind die Frauen unter sich,     Baldegger, Sekretariat KUW,        14.30 Uhr, ökumenischer             VGL . H I N WE I S AU F D I E SE R SE I T E

  bringen wiederum ihre Talente         031 930 86 15.                     Seniorennachmittag in der
  ein, während die Kinder betreut       Unterrichtsdaten und               Kath. Kirche Guthirt, Ob. Zoll-     Mittwoch, 13. und
  werden. Mosaik ist ein Angebot        weitere Informationen:             gasse 31. Mit Informationen         27. Februar
  der Katholischen und der Refor-       www.refmundigen.ch/kuw.            zum Vorsorgeauftrag und             12–13.30 Uhr, Familien­
  mierten Kirche Ostermundigen.                                            zur Patientenverfügung.             zmittag im Saal des Kirchge-
                                hn                                        Welches sind meine Rechte           meindehauses.
  Mittwoch, 13. Februar,                                                   und meine Pflichten? Referent:      VGL . H I N WE I S AU F D I E SE R SE I T E

  Familientreff; 20. Februar,           AUSFLIEGEN                         Philippe Daucourt, Schweize-
  Frauentreff; 27. Februar,                                                risches Rotes Kreuz Mittelland.     Donnerstag, 14. Februar
  Familientreff. Ab 9.15 Uhr            MOVE                               Info: Yasmin Gutiérrez, kath.       18.30–21 Uhr, Candle Light
  ankommen, Programm von 9.30                                              Sozialarbeiterin, 031 930 87 18.    Dinner zum Valentinstag mit
                                        Sonntag, 17. Februar
  bis 11.15 Uhr. In der Katholischen                                                                           Kinderhüten. Oli Kehrli singt
                                        8.30–17.30 Uhr, leichte
  Kirche Guthirt, Obere Zollgasse                                          Dienstag, 5. Februar                Liebeslieder.
                                        Schneeschuh-Tour. Ort
  31. Info: Carmen Zürcher, Team                                           15–17 Uhr, Stamm der                VGL . SE I T E 5
                                        der Durchführung je nach
  Kinder, Jugendliche & Familien,                                          Wanderer und Spazier­
                                        Schneeverhältnissen. Info/An-
  031 930 86 19, oder Yasmin                                               gängerinnen im Restaurant           Freitag, 22. Februar
                                        meldung (bis 8.2.): Myrtha
  ­Gutiérrez, Sozialarbeiterin, Kath.                                      National. Info: Béa Hertig,         18.15 Uhr, Offenes Singen im
                                        Schwarzenbach, Sozialdiako-
   Pfarrei Guthirt, 031 930 87 18.                                         031 930 86 05.                      Saal des Kirchgemeindehauses.
                                        nin, 031 930 86 06;
                                                                                                               Offen für alle, offen für Ihre
                                        myrtha.schwarzenbach@
                                                                           Mittwoch, 6. und                    Wünsche. Info: Ariane Piller,
                                        refmundigen.ch.

  Zmittag
                                                                           20. Februar                         Kantorin, 079 478 12 40.
                                                                           11.30–13.15 Uhr, Mittagstisch
                                        SPAZIERGRUPPE                      im Kirchgemeindehaus. Das
  Einfach zu Tisch sitzen, nicht                                           Essen kostet inkl. Getränke
                                        Donnerstag, 22. Februar
  überlegen, was einkaufen und                                             14 Franken. Anmeldung bis           FREIWILLIGE
                                        13.45 Uhr, spazieren, plaudern,
  kochen – das bietet der Fami­                                            am Vortag, 10 Uhr, an:
                                        Gemeinschaft geniessen.
  lienzmittag. Ab 12 Uhr trudeln                                           Myrtha Schwarzenbach,               Montag, 25. Februar
                                        Treffpunkt: Bus­haltestelle
  Mütter, Väter, Grosseltern und                                           031 930 86 06.                      18.15–20 Uhr, Ökumenische
                                        Zollgasse.
  Kinder ein. Um 12.20 Uhr essen                                                                               Gruppe zur Integration von
                                        Info: Béa Hertig, Sozialdiako-
  alle am längsten Familientisch                                           Samstag, 9. Februar                 Flüchtlingen. Im Kirchge-
                                        nin, 031 930 86 05.
  von Ostermundigen ein feines                                             11–16 Uhr, Repair Café              meindehaus. Info: Anny Hug,
  vegetarisches Menü.        hn                                           (Flickcafé). Im ref. Kirchge-       031 932 15 00.
                                        WANDERGRUPPE                       meindehaus. Info: Béa Hertig,
  Mittwoch, 13. und 27. Februar:        GUTHIRT                            031 930 86 05.
  Familienzmittag. Erwachsene
                                        Flyer liegen im Kirchgemeinde-
  bezahlen 8.–, Kinder ab 4 Jahren                                         Dienstag, 12. Februar
                                        haus auf. Info: Heinrich Gysler,
  4.–. Ein Kaffee kostet 1.–. Anmel-                                       9–11 Uhr, Erzählcafé. Café
                                        079 446 81 21.
  dung jeweils bis Dienstagmittag                                          & Gipfeli. Anschliessend Ge-
  bei: Pfarrerin Katrin Marbach,                                           spräch zum Thema «Gfröits im
  031 930 86 02, oder familien­                                            Läbe». Info/Anmeldung (bis
  zmittag@refmundigen.ch.                                                  5.2.): Béa Hertig, 031 930 86 05.
7                                                                                                  veranstaltungen

KASUALIEN                                     Weitere Veranstaltungen                                        BLAUES KREUZ                       Im Raum 3, unter der refor-
                                              und Gottesdienste:                                                                                mierten Kirche Ostermundi-
WOCHENDIENST                                  www.egw-ostermundigen.ch.                                      Freitag, 15. Februar               gen.
                                                                                                             14 Uhr, «Wer bin ich – was
KW 5/28. Jan.–3. Febr.,
                                              Info: Daniel Heer,                                             kann ich – was möchte              Info: Hans-Rudolf Brugger,
Pfrn. Katrin Marbach.
                                              Pfarrer EGW, 031 931 12 33,                                    ich?» Bei uns zu Gast ist An-      031 931 63 07,
KW 6/4.–10. Februar,
                                              info@egw-ostermundigen.ch.                                     dreas Scognamiglio, seit 2017      www.blaueskreuzbern.ch.
Pfr. Matthias Jäggi.
                                                                                                             Pfarrer in Ostermundigen.
KW 7/11.–17. Februar,
Pfr. Matthias Jäggi.
KW 8/18.–24. Februar,
                                                   BI L D : M AT T H I A S JÄGGI

Pfr. Andreas Scognamiglio.
KW 9/25. Februar – 3. März,
Pfrn. Aline Berger.
T E L E F O N N U M M E R N SI E HE SEITE 8

ABDANKUNGEN

Braun-Zbinden Ruth
Schiessplatzweg 24
geb. 1924, gest. 10.12.2018

Fahrni Jakob
Schiessplatzweg 36
geb. 1938, gest. 20.12.2018

Auer-Hermann Gabrielle
Unterdorfstrasse 2
geb. 1934, gest. 24.12.2018

Geissbühler Rudolf
Wohn- und Pflegeheim Utzigen
geb. 1926, gest. 2.1.2019

AUSSERDEM
                                                                                   Distanz zum Kirchturm:
EGW
Bahnhofstrasse 39                                                                  3,94 Kilometer
Donnerstag, 7. und                                                                 Wo ist dieses Bild entstanden, und was zeigt es? – Vielleicht hilft Ihnen die Distanz­
21. Februar                                                                        angabe zum Kirchturm auf die Spur. Schicken Sie Ihre Antwort bis Mitte Monat
14.30 Uhr, Gespräch über
                                                                                   an bewegt@refmundigen.ch. Wer richtig liegt, nimmt an einer Verlosung teil. Zu
die Bibel und das Leben,
                                                                                   gewinnen gibt es einen Gutschein eines Mundiger Ladens oder Lokals im Wert von
inkl. Zvieri.
                                                                                   2019 Rappen.
Samstag, 16. bis
Sonntag, 17. Februar                                                               Das Januar-Bild zeigte einen Ausschnitt der Skulptur «Knabe mit Hund und Brunnen» von
Teenagerclub-Wochen­                                                               Marcel Perincioli (1911–2005), in der Mundiger Parkanlage «Dreieck» hinter der Haltestelle
ende. Info/Anmeldung:                                                              Zollgasse.
Daniel Heer, Pfr. EGW,                                                             Gewinner 01/19: Hans Rudolf Marti.
031 931 12 33.
einer von 18 000                                                                                                                                                                 8

 Oscar Gil, 60                                                                                                                                  Reformierte Kirche
                                                                                                                                                Ostermundigen
                                                                                                                                                Obere Zollgasse 15
                                                                                                                                                3072 Ostermundigen
 Ich bin Mexikaner. Meine Fami-                                                                                                                 Fax 031 930 86 18

                                                                                                                BI L D : M AT T H I A S JÄGGI
 lie ist aber nach Kalifornien aus-                                                                                                             info@refmundigen.ch
                                                                                                                                                vorname.name@refmundigen.ch
 gewandert. Deshalb bin ich dort
                                                                                                                                                www.refmundigen.ch
 aufgewachsen. Ich wollte schon
 als Kind Priester werden. Im                                                                                                                   KONTAKTE
 Alter von etwa 20 Jahren habe                                                                                                                  Pfarrteam
 ich die Kongregation der Scala-                                                                                                                Matthias Jäggi, 031 930 86 01
                                                                                                                                                Katrin Marbach, 031 930 86 02
 brini-Missionare kennengelernt.                                                                                                                Aline Berger, 031 930 86 03
 Diese arbeitet mit Migranten                                                                                                                   Andreas Scognamiglio, 031 930 86 04
                                                                                                                                                Simon Bärtschi, Vikar, 031 930 86 08
 und ist weltweit in 35 Ländern
                                                                                                                                                Team Sozialdiakonie
 tätig. Der Einsatz dieser Missio-                                                                                                              Rebekka Bärtschi, 031 930 86 07
 nare hat mich beeindruckt, und                                                                                                                 Béa Hertig, 031 930 86 05
                                                                                                                                                Hildegard Netos, 031 930 86 16
 ich wollte in dieser Kongregati-
                                                                                                                                                Myrtha Schwarzenbach, 031 930 86 06
 on Priester werden. Doch nach                                                                                                                  Carmen Zürcher, 031 930 86 19
 dem Tod meines Vaters zog ich                                                                                                                  Weitere Mitarbeitende
                                                                                                                                                Sigristenteam: Silvia Keller, Marlies
 zunächst mit meiner Mutter
                                                                                                                                                Grossenbacher, Hans-Peter Galli,
 und vier Geschwistern zurück          Padre Oscar Gil leitet die Gemeinde «El buen Pastor» an der Sophie­                                      Richard Nagarajah, 031 930 86 10
 nach Mexiko; die anderen fünf         strasse 5. Hier gibt es auch eine Bibliothek mit Büchern aus spanisch-                                   Hp-KUW: Martina Zurkinden,
                                                                                                                                                026 493 32 06
 Geschwister blieben in den USA        sprachigen Ländern.                                                                                      KUW-Mitarbeiterin: Therese Schär,
 und unterstützten uns. Meine                                                                                                                   031 931 58 11
                                                                                                                                                KUW-Sekretariat: Susanna Baldegger,
 Mutter war einverstanden, dass        in der Migrantenseelsorge tätig.    ständig. Seit 2016 bin ich nun                                       031 930 86 15
 ich Priester werde, wenn es denn      Diese Migrantenpastoral, wie        Priester der spanischsprechen-                                       Administration: Mirjam Reichen­
                                                                                                                                                wallner, 031 930 86 14
 wirklich meine Berufung sei und       wir sie nennen, verbindet Glau-     den Gemeinde «El buen Pastor»,                                       Redaktion: Hildegard Netos,
 ich das definitiv wolle. Meine        be mit sozialem Engagement.         die ihre Kirche und ihr Gemein-                                      031 930 86 16, Matthias Jäggi,
                                                                                                                                                031 930 86 01
 Familie riet mir aber, zuerst eine    Konkret haben wir Migranten         dezentrum an der Sophiestrasse
                                                                                                                                                Kirchgemeinderat
 Ausbildung zu absolvieren, die es     aus Peru, Paraguay, Argentinien     5 in Ostermundigen hat. Zu uns                                       Sandra Löhrer, Präsidentin,
 mir ermöglichen würde, meinen         und Bolivien unterstützt, etwa      kommen zum einen Familien                                            079 481 41 33
 Lebensunterhalt zu verdienen,         bei der Arbeitssuche oder auch      von Leuten, die in den Sechzi-                                       Raumreservationen
                                                                                                                                                031 930 86 10
 falls es im Priesterberuf schwie-     mit kirchlichen Diensten wie        gerjahren aus Spanien in die Re-
                                                                                                                                                Fahrdienst Tixi
 rig werden würde. So habe ich         Taufen oder Hochzeiten. Unsere      gion Bern kamen. Sie besuchen
                                                                                                                                                031 932 14 14
 zuerst internationale Wirtschaft      Kongregation ist übrigens auch      bei uns den Gottesdienst, taufen
 studiert und bin dann ins Pries-      an der mexikanischen Grenze         hier ihre Kinder, schicken sie bei                                   IMPRESSUM
 terseminar eingetreten. Es war        zur USA tätig.                      uns in den Religionsunterricht                                       «bewegt» ist die Monatszeitschrift der
 ein guter Entscheid, Priester zu         Meine nächste Station war        und bleiben so in Kontakt mit                                        ­Reformierten Kirche Ostermundigen.
                                                                                                                                                 Sie geht gratis an alle Haushaltungen.
 werden; ich bin bis heute sehr        Rom. Um 1850 wanderten viele        ihrer Herkunftskultur. Zum an-
                                                                                                                                                Auflage: 9360 Expl.
 glücklich.                            Italiener nach Brasilien aus. Im    deren sind wir Anlaufstelle für
                                                                                                                                                                  Herausgeber:
     Den ersten Teil der Ausbildung    Jahr 2000 hat die italienische      Menschen, die heute aus Latein-                                                        Kirchgemeinderat
 habe ich in Mexiko absolviert.        Regierung den Nachfahren die-       amerika in die Schweiz migrie-                                                         Redaktion:
                                                                                                                                                                  Matthias Jäggi (mj),
 Dann hat mir der Vorsteher un-        ser Auswanderer ermöglicht, in      ren. Wir haben eine Sozialarbei-                                                       Hildegard Netos (hn),
 serer Kongregation vorgeschla-        Italien einen Pass zu beantragen.   terin, die hier arbeitet, und ich                                                      Franziska Schwab
                                                                                                                                                                  (externe Begleitung)
 gen, nach Brasilien zu gehen          Die Kongregation unterhielt zur     mache oft Seelsorge bei Paaren,
                                                                                                                                                                  Grafische Gestaltung
 und dort Befreiungstheologie          Unterstützung dieser Leute ein      die wegen kultureller Unter-                                                           und Layout:
 zu studieren. Das habe ich ge-        Gästehaus. Das war ein Kommen       schiede     Beziehungsprobleme                                                         Atelier Bläuer, Bern
                                                                                                                                                                  Druck: Bubenberg
 macht. Eine schöne Erfahrung!         und Gehen, 24 Stunden am Tag.       ha­ben. Eine spannende Arbeit!                                                         Druck- und Verlags-
 Die Befreiungstheologie hat mir          Nach einem Einsatz in Köln                                                                                              AG, Bern

 sehr geholfen, die soziale Situati-   kam ich 2012 in die Schweiz. Zu-                    O-Ton: Oscar Gil                                     Zuschriften bitte an:
 on der Migranten zu verstehen.        erst war ich im Berner Oberland     Aufgezeichnet von Matthias Jäggi                                     «bewegt», z. H. Hildegard Netos,
                                                                                                                                                Ob. Zollgasse 15, 3072 Ostermun­digen
 Ich war in Brasilien dann auch        für Gastarbeiter aus Portugal zu-
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