Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V - Tätigkeitsbericht Januar 2019 bis Dezember 2019 - Berliner
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Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V. Tätigkeitsbericht Januar 2019 bis Dezember 2019
Inhaltsverzeichnis 1. Der Verein 3 2. Der Vorstand 3 3. Geschäftsstelle 3 4. Mitgliederzahlen 4 5. Vorstandstätigkeit und Mitgliederversammlung 4 6. Finanzen 4 7. Das LesArt-Programm in Zahlen 5 7.1. Veranstaltungen bei LesArt 4 7.2. Veranstaltungen andernorts 6 7.3. Alle Besucher*innen nach Orten 6 8. Inhaltliche Schwerpunkte 7 8.1. Ausstellung „Die unendliche Geschichte“ 7 8.2. Ausstellung „Was bewegt die Welt?“ 12 8.3. Kunstlabor Literatur 14 9. Aus dem LesArt-Veranstaltungsprogramm (Auswahl) 16 9.1. Weitere LesArt-Projekte und Veranstaltungsreihen 21 10. Weitere Aktivitäten 27 11. Zusammenarbeit mit Partnern 31 12. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Auswahl) 32 2
1. Der Verein Der Verein wurde als „Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Ju- gendliteratur e. V.“ am 23. Mai 1990 in Berlin gegründet. Mitglieder der Gemeinschaft sind Autorinnen, Grafiker, Studierende, Bibliothekarinnen, Buchhändler, Wissenschaftler sowie Lehrerinnen. Der Verein ist unter der Nummer 13608 Nz in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlotten- burg eingetragen. Der Verein verfolgt das Ziel, „humanistische Literatur für Kinder und Ju- gendliche sowie das Lesen als eine Voraussetzung für eine kulturvolle Ent- wicklung jedes Menschen zu fördern.“ Seit dem 2. April 1993 ist der Verein Träger von LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur. Die letzte ordentliche Mitgliederversammlung fand am 8. April 2019 statt. Das Finanzamt für Körperschaften erteilte am 7. November 2017 die Freistellungsbescheinigung über die Gemeinnützigkeit des Vereins für weitere drei Jahre (2018 – 2020). 2. Der Vorstand Vorsitzende Antje Buckow, Referentin des Vorstandes der Psycho- therapeutenkammer Berlin Zweite Vorsitzende Patricia Block, Bibliothekarin, Humanistischer Verband Deutschland Schatzmeisterin Ulrike Kassun, Freiberufliche Referentin für Kinder- rechtsbildung & Literaturvermittlerin weitere Mitglieder Marion Rodenwald, Bibliothekarin, Heinrich-Böll- Bibliothek, Kinder- und Jugendbereich Michael Ende Sabine Mähne, Journalistin, Mitgründerin von LesArt 3. Geschäftsstelle LesArt Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterstraße 5, 10178 Berlin Telefon: +49 30/282 97 47 Telefax: +49 30/282 97 69 Internet: www.lesart.org E-Mail: info@lesart.org Geschäftsleitung Dr. Annette Wostrak Programmleitung Kathrin Buchmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Frank Kurt Schulz Assistenz der Geschäfts- und Programmleitung Christiane Quandt (seit 14.4.2019) Büro/Finanzen Kerstin Buhe Technik Torsten Berthold 3
4. Mitgliederzahlen Natürliche Personen: 44 Juristische Personen: 1 5. Vorstandstätigkeit und Mitgliederversammlung Der Vorstand befasste sich in seinen Sitzungen (15.1./27.3./21.5./29.8./7.11.) mit folgenden Themen: • Vor- bzw. Nachbereitung der ordentlichen Mitgliederversammlung 2019 • Ausrichtung des Bürgenfestes • Datenschutz • Barrierefreier Zugang zum LesArt-Haus • Gutachten zur (energetischen) Sanierung • Folgen des Projekts „Kunstlabore“; Öffentlichkeitsarbeit für die Empfehlungsliste „Der Rote Elefant“ • Umgang mit Haushaltsbeschüssen des Abgeordnetenhauses • Haushaltsplanung 2019-2021 und Gehaltsentwicklung der angestellten Mitarbeiter*innen • Vernetzung mit Partnern in der Stadt • Positionierung der Berliner Literaturkonferenz und des Rates für die Künste 6. Finanzen Einnahmen und Ausgaben der finanziellen Mittel des Vereins erfolgten Einnahmen: nach den vom Finanzamt für Körperschaften vorgegebenen Richtlinien. Öffentliche Zuwendung Land Berlin: 410.438,85 € Einschließlich der institutionellen Förderung durch die Senatsverwal- Projektfonds Kulturelle Bildung: tung für Kultur und Europa in Höhe von 410.438,85 € sowie der Projekt- 9.990,00 € förderung durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung erzielte der Drittmittel/Eigenmittel: Verein im Berichtszeitraum Einnahmen in Höhe von 462.818,73 € durch 42.389,88 € Mitgliedsbeiträge, Spenden, Verkauf von Publikationen, Gebühren für Se- minare und Drittmittel. Die Darstellung der Finanzen sowie die steuerrechtliche Beratung und Kontrolle erfolgte durch den Steuerberater Oliver Hagen. Der Jahresab- schluss lag fristgemäß am 20. März 2020 vor und wird mit dem Jahresbe- richt 2019 an das Finanzamt für Körperschaften I, die GLS Gemeinschafts- bank eG und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa weitergeleitet. Allen Kulturpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen im Berliner Abge- ordnetenhaus geht der Jahresbericht ebenfalls zu. 4
7. Das LesArt-Programm in Zahlen Übersicht zur Anzahl von allen Veranstaltungen und Besucher*innen: Veranstaltungen Erwachsene Kinder und Jugendliche Gesamtzahl der Besucher*innen 2019: 235 23937 40318 64255 7.1. Veranstaltungen bei LesArt Veranstaltungsreihe Anzahl Erwachsene Kinder Das Größte ist das Alphabet 3 6 65 Der Brunnen der Vergangenheit ist tief 8 16 184 Die Aber kosten Überlegung 7 26 65 Die Stadt ist groß 4 8 88 Erlesene Sonntage 4 36 54 Es war und es war nicht 9 26 139 Ich sehe was, was du nicht siehst 37 1151 1052 Jeder nach seiner Art 21 55 364 Leicht beieinander wohnen die Gedanken 14 283 0 Lesen im Park 2 5 36 LesArt intern 25 237 0 gesamt 134 1849 2047 Besucher*innen nach Ort / Bezirk Bezirke / Orte Erwachsene Kinder Am Mellensee - OT Gadsdorf 1 0 Berlin (ohne Zuordnung zu Bezirken) 1680 1028 Berlin / Charlottenburg-Wilmersdorf 5 41 Berlin / Friedrichshain-Kreuzberg 3 32 Berlin / Lichtenberg 2 25 Berlin / Marzahn-Hellersdorf 10 109 Berlin / Mitte 35 184 Berlin / Neukölln 8 82 Berlin / Pankow 39 425 Berlin / Reinickendorf 4 38 Berlin / Spandau 9 57 Berlin / Tempelhof-Schöneberg 4 24 Berlin / Treptow-Köpenick 1 0 Bremen 9 0 Dortmund 1 0 Erkner / Brandenburg 1 0 Mühlenbeck 8 0 Oranienburg 3 2 5
Bezirke / Orte Erwachsene Kinder Panketal 1 0 Potsdam 4 0 Strausberg 4 0 Wandlitz-Stolzenhagen 1 0 Wien 13 0 Wolfhagen 1 0 Zühlsdorf 2 0 gesamt 1849 2047 7.2. Veranstaltungen andernorts Veranstaltungsreihe Anzahl Erwachsene Kinder Am Anfang war das Buch 1 11 41 Der Brunnen der Vergangenheit ist tief 2 4 41 Der Mond ist aufgegangen 10 26 220 Die Aber kosten Überlegung 1 0 12 Erlesene Sonntage 3 13 20 Es war und es war nicht 2 5 41 Ich sehe was, was du nicht siehst 45 21715 37392 Ausstellung „Was bewegt die Welt – 11 21531 36871 25 Jahre LesArt“ Jeder nach seiner Art 7 8 114 Leicht beieinander wohnen die Gedanken 7 203 0 Lesen im Park 23 103 390 gesamt 101 22088 38271 Veranstaltungen nach Orten Orte Erwachsene Kinder Berlin 21755 37271 Dresden 50 0 Göttingen 60 0 gesamt 21865 37271 6
8. Inhaltliche Schwerpunkte 8.1. Ausstellung „Die unendliche Geschichte – Originale von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ Im November 2019 wäre Michael Ende 90 Jahre alt geworden; sein Roman „Die unendliche Geschichte“ feierte 2019 seinen 40. Geburtstag. Der Berliner Künstler Sebastian Meschenmoser schuf 50 Ölgemälde und mehr als 100 Zeichnungen für die Neuausgabe des Klassikers der Kinder- und Jugendliteratur. Die LesArt-Ausstellung präsentierte innerhalb von drei Monaten diese und unveröffentlichte Originale sowie die Originalzeichnungen von Roswitha Quadflieg zur 1979 erschienenen Erstausgabe. Die Auswahl der Ölgemäl- de wurde nach der Hälfte der Ausstellungszeit verändert. Im Zeitraum 7.9. bis 12.11.2019 haben über 2000 Menschen an den ver- schiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung sowie des Zu- satzprogramms „Begegnung mit Phantásien“ teilgenommen. LesArt hat einen umfangreichen Katalog zur Ausstellung vorgelegt, der Vom 7.9. bis 12.11.2019 umfasste das neben einem Interview mit dem Künstler Sebastian Meschenmoser einen von LesArt zusammen mit den Partnern Beitrag der Kuratorin Kathrin Buchmann über „Die unendliche Geschich- angebotene Programm im Rahmen der Ausstellung: te und ihre Bilderwelten“ enthält. Die ebenfalls darin enthaltene Bildzu- • interaktive Veranstaltungen, die von sammenstellung des Kurators Frank Kurt Schulz verdeutlicht den Prozess 700 Kindern und 300 Erwachsenen vom „Entwurf zum Gemälde“. Beiträge von Roman Hocke, Lektor und Erbe besucht wurden von Michael Ende, sowie von dem Wissenschaftler Hans-Heino Ewers zur • Ausstellungsöffnungstage mit über Frage nach der „Wiederbelebung archaischer Mythen in der Moderne. Mi- 1000 Besucher*innen, davon 300 Kinder chael Endes Die unendliche Geschichte in neuer Sicht“ komplettieren den und 700 Erwachsene • Künstlerworkshops mit Sebastian Katalog. Meschenmoser • interaktive Ausstellungsführungen mit Große Teile der von LesArt kuratierten Ausstellung werden im Jahr 2020 Kreativwerkstätten für Schulklassen vom Bilderbuchmuseum Burg Wissem der Stadt Troisdorf übernommen • mehrtägige Workshops mit Künst- und dort vom 8.3. bis 30.9. zu sehen sein. Durch die Kooperation der Ein- ler*innen, in denen Zeichnungen, richtungen ist der LesArt-Katalog auch in der dortigen Ausstellung verfüg- Collagen und Objekte zur Unendlichen bar. Geschichte entstanden • mehrtägiger Ferienworkshop und Prä- sentation einer szenische Lesung • mehrtägiger Ferienworkshop mit dem Schwerpunkt Malerei mit Ölfarben • Familienveranstaltung „Erlesener Sonntag“ • Vernissage, Midissage, Finissage • Fortbildungen für Lesepat*innen, Bibliothekar*innen, Lehrer*innen und Referendar*innen • Fachforum „Michael Endes Bildwel- ten“ • Fachgespräch und Podiumsdiskussion in der Staatsbibliothek zu Berlin 7
Ausstellungseröffnung Am 7.9. waren 235 kleine und große Besucher*innen bei LesArt zu Gast, um die Eröffnung der Ausstellung „Die unendliche Geschichte – Originale von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ zu feiern. Die Gäste tauchten staunend in die phantastische Bilderwelt Sebastian Meschenmosers (Illustrator der Neuausgabe der Unendlichen Geschich- te) ein und bewunderten die filigrane Buchstabengestaltung Roswitha Quadfliegs (Illustratorin der Erstausgabe von 1979). Sie hatten außer- dem Gelegenheit, mit Roman Hocke (Freund und Lektor Michael Endes), Sebastian Meschenmoser und Roswitha Quadflieg ins Gespräch zu kom- men. Die Erzählerin Franziska Bauer erfreute die Besucher*innen u. a. mit dem „Divertimento in pp“ von Michael Ende. Die Ausstellung wird eröffnet v. l. n. r. Roman Hocke, Annette Wostrak, Sebastian Meschenmoser Roswitha Quadflieg Franziska Bauer erzählt 8
Midissage Am 11.10. feierte LesArt mit mehr als 60 Gästen die Midissage der Ausstel- lung. Die Besucher*innen hatten die Gelegenheit, dreizehn bislang nicht gezeigte Ölgemälde des Illustrators in den Ausstellungsräumen zu entde- cken und zu erkunden. Gebannt lauschten die kleinen und großen Gäste Sebastian Meschenmo- ser, der bei einem Rundgang durch die Ausstellung von seiner Arbeits- weise berichtete, Fragen des Publikums beantwortete und Bücher sowie Ausstellungskataloge signierte. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation von Öl- bildern und Skizzen, die im Rahmen des Ferienprojekts „Begegnung mit Phantásien“ entstanden sind. Acht Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahren hatten sich eine Woche lang mit Michael Endes Roman und den für die Neuausgabe entstanden Gemälden und Zeichnungen beschäf- tigt. Sie gestalteten mit Unterstützung von Sebastian Meschenmoser und Pura Kauf vom Weinmeisterhaus eigene Buchstabenbilder und entwickel- ten phantastische Wesen in Bleistift und Öl. Ausschnitt aus dem interaktiven Begleitmaterial zur Ausstellung Ausstellungsführung mit Sebastian Meschenmoser Die Teilnehmer*innen des Ferien-Workshops 9
Finissage Am 12.11.2019 schloss die LesArt-Ausstellung „Die unendliche Geschich- te – Originale von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ ihre Pforten. An diesem Tag wäre Michael Ende 90 Jahre alt geworden und Sebastian Meschenmoser feierte seinen 39. Geburtstag. Dies war Anlass für die 95 Gäste der Finissage, beide – Autor und Illustrator – zu feiern. Noch einmal lud Sebastian Meschenmoser zum gemeinsamen Ausstel- lungsrundgang ein und gab Einblick in seine Arbeit an der Unendlichen Geschichte. Sebastian Meschenmoser LesArt gratuliert Darüberhinaus präsentierte LesArt Ergebnisse aus dem vom Berliner Pro- jektfonds Kulturelle Bildung geförderten Projekt „Begegnung mit Phantá- sien“. So konnten eine Papier-Schwarzlichtinstallation des Nachtwalds Perelín sowie Collagen von phantastischen Mischwesen bestaunt werden, entstanden in Zusammenarbeit mit Jugendkunstschulen. 10
Zusatzprogramm: Projekt „Begegnung mit Phantásien“ Begleitend zur LesArt-Ausstellung „Die unendliche Geschichte – Origina- le von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ wurde in Kooperation mit drei Berliner Jugendkunstschulen bzw. -kulturzentren Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnet, in die phantásische Welt von Michael Ende und die des Illustrators Sebastian Meschenmoser einzutauchen. In kreativer Auseinandersetzung mit mythischen Figuren, Motiven und Symbolen in Text und Bild entwickelten die Teilnehmer*innen eigene, neue phantastische Vorstellungen und Bilder. Ganz im Sinne Michael En- des erfolgte damit eine Auseinandersetzung mit der Frage nach der Not- wendigkeit von Träumen, Wünschen, Phantasie in einer zunehmend tech- nokratisch-rationalistischen Welt. Aspekte dabei waren auch Fragen von Macht und Ohnmacht, Treue und Verrat, Gesellschaft und Individuum. In einführenden Workshops bei LesArt wurde die literarische Grundlage im Zusammenspiel mit den neuen Illustrationen (50 Ölgemälde, mehr als 100 Zeichnungen) erlebbar – in einem inklusiven und interaktiven Format. Die vertiefende Arbeit erfolgte im Anschluss mit dem Künstler Sebastian Me- schenmoser in bildkünstlerischen Werkstätten in den Jugendkunstschu- len, bei LesArt und in den Schulen. In diesen entstanden von September bis November Kunstobjekte wie Collagen, Illustrationen, Installationen oder Ölgemälde. Darüberhinaus wurden in einer szenischen Lesung Episoden aus „Die un- endliche Geschichte“ von Michael Ende umgesetzt. Am Projekt „Begegnung mit Phantásien“ waren beteiligt: • die Künstler*innen Sabine Beyerle, Pura Kauf, Sebastian Meschenmoser und Annette Polzer • die Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf, die Jugendkunst- schule FRIX-BERG und das Weinmeisterhaus Mitte. • Klassen der Hector-Peterson-Oberschule, der Heinrich-Zille-Grund- schule und der Nehring Grundschule (Chimären-Collagen, Objekt- Licht-Klang-Installation „Perelín der Nachtwald“, Illustrationen von Initialen) • Adam, Amon, Arthur, Charlotte, Line, Henry, Jisona, Juli, Luca, Marlene, Melissa und Mia aus dem Nachmittagskurs von Sabine Hilscher an der Jugendkunstschule FRIX-BERG (Chimären-Collagen) • Ada, Benjamin H., Benjamin J., Camille, Emil, Franka, Helena, Karla, Lara, Leo, Louise, Lu-cia, Malia, Sinah und Valeria (szenische Lesung) • Elena, Franziska, Fumiko, Hannah, Lora, Luna, Malina, Pia, Sarah und Thierry (Ölgemälde) • Schüler*innen aus 35 Berliner Schulklassen (Buchstabengestaltung für das gemeinsame Alphabet) • Mitarbeiter*innen von LesArt: Franziska Bauer, Kathrin Buchmann, Götz Drope, Edda Eska, Dörte Franke, Sylvia Habermann, Sofie Hüsler, Christiane Quandt, Frank Kurt Schulz, Kristina Stang und Annette Wostrak. 11
„Perelín, der Nachtwald“ ist eine der Schöpfungen Bastian Balthasar Bux‘ in der Unendlichen Geschichte. Schüler*innen der Nehring-Grundschule haben Perelín in der Jugend- kunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf entwickelt. Mit Unterstützung von Annette Polzer und Sebastian Meschenmoser entstand eine Ob- jekt-Licht-Klang-Installation, die im Rahmen der Finissage am 12.11.2019 bei LesArt erlebbar war. Die Schwarzlicht-Installation mit Objekten in phosphoreszierenden Farben durfte von maximal drei Personen gleich- zeitig betreten werden, die sich so sehend und hörend in den Nachtwald Perelín begaben. Das Projekt „Begegnung mit Phantásien“ wurde gefördert aus Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Dazu ist eine Dokumentations- broschüre entstanden, die digital auf der LesArt-Homepage eingestellt ist oder als Printprodukt über info@lesart.org bestellt werden kann. 8.2. Ausstellung „Was bewegt die Welt? – 25 Jahre LesArt: Einblicke“ Was bewegt die Welt? 25 Jahre LesArt 25 Bücher standen im Mittelpunkt des Jubiläums zum 25. LesArt-Geburts- tag – exemplarisch für die Vielfalt literarischer Themen und Genres, denen LesArt seit mehr als zwei Jahrzehnten Raum gibt. Diese Bücher stehen auch stellvertretend für die Vielzahl an Veranstaltungsprogrammen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus 25 Jahren LesArt-Arbeit. Der Künstler Ladislav Zajac hat aus jedem der 25 Bücher ein modulares Bu- chobjekt entwickelt, das auf ganz eigene Weise „Einblicke“ gewährt. Ob haptisch, visuell oder akustisch – immer knüpft das Entstandene an die in- haltlich-ästhetische Essenz des Buches an, ist es verbunden mit den Fra- gen, die die Geschichten provozieren. Die zeitliche Erfahrungsebene, das Zeitgeben und sich Zeitnehmen bei der Auseinandersetzung mit Sprach- kunst in Wort und Bild, sind elementar für das Erleben der Ausstellung. 12
Zajac greift durch die Schaffung von 25 individuell wahrnehmbaren Räu- Zitate aus den Auswertungsbögen: men das Besondere der Rezeption von Literatur auf: die Innerlichkeit und Stille beim Lesen. Gleichzeitig bietet das Entdeckte Anknüpfungspunkte „Diese neue Art ‚Einblicke‘ in verschie- dene literarische Werke zu erhalten, für Gespräche und Diskussionen mit anderen – und verführt zum Lesen, erweckte Neugier und Begeisterung bei Fragen und Nachdenken. den Kindern. Das Anfassen und Erfor- schen der Buchobjekte brachte ihnen Die Ausstellung konnte auch im Jahr 2019 an je zwei Orten gleichzeitig (auch der Lautstärke nach zu urteilen) präsentiert werden. Somit hat LesArt über das Jahr verteilt in zwölf öffent- eine Menge Spaß und regte sie zum lichen Bibliotheken Berlins ein Beispiel für gelungene Literaturvermitt- Philosophieren über mögliche Bedeu- lung angeboten, das ästhetisch überzeugt und gleichzeitig auf hervorra- tungen und Inhalte der Bücher an. Da gende Kinder- und Jugendbücher neugierig macht. bei der Auswertungsrunde praktisch alle Gruppen gefühlt hätten unendlich weiter über ihr vorgestelltes Buchobjekt philo- Ausstellungsorte im Jahr 2019: sophieren können, kann die Veranstal- tung als voller Erfolg gewertet werden. • Stadtteilbibliothek Marienfelde 16.11.2018 bis 11.1.2019 Die Resonanz war durchweg sehr positiv • Janusz-Korczak-Bibliothek Pankow 16.1. bis 26.2.2019 – auch die der Lehrerin.“ • Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz-Zehlendorf 21.1. bis 28.2.2019 (Edith-Stein-Bibliothek, Lichtenrade) • Bezirkszentralbibliothek „Eva-Maria-Buch-Haus“ Tempelhof-Schöneberg 5.3. bis 30.4.2019 LesArt fragte die Bibliothek: „Wie schätzen Sie die Resonanz der • Kurt-Tucholsky-Bibliothek Berlin-Mitte 2.4. bis 8.5.2019 Schülerinnen und Schüler ein?“ • Stadtteilbibliothek Lichtenrade/Edith-Stein-Bibliothek „Überwältigend! So etwas hatten sie Tempelhof-Schöneberg 8.5. bis 26.6.2019 noch nicht gesehen. Die Möglichkeit • Anna-Seghers-Bibliothek Lichtenberg 10.5. bis 26.6.2019 Einblicke zu nehmen, zu reden, eigene • Hauptjugendbibliothek Spandau 14.8. bis 21.10.2019 Ideen zu entwickeln … unschlagbar!“ • Mittelpunktbibliothek Schöneberg/Theodor-Heuss-Bibliothek (Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, Pankow) 21.8. bis 23.10.2019 • Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek Pankow 23.10. bis 4.12. 2019 • Pablo-Neruda-Bibliothek in Friedrichshain-Kreuzberg 4.12.2019 bis 11.2.2020 • Bodo-Uhse-Bibliothek Lichtenberg-Hohenschönhausen 6.12.2019 bis 11.2.2020 Besucher*innen Die Ausstellung wandert bis Oktober 2020 an weitere öffentliche Berliner der Ausstellungen 2019 Bibliotheken und wird am 19., und damit letzten, Standort in der Philipp- 21531 Erwachsene Schaeffer-Bibliothek Berlin-Mitte zu sehen sein. 36871 Kinder 13
8.3. Kunstlabor Literatur Von Oktober 2015 bis Frühjahr 2019 arbeitete LesArt im Projekt „Kunst- labore“ der MUTIK gGmbh, gefördert durch die Stiftung Mercator. So wie die vier weiteren Kunstlabore der Sparten Bildende Kunst, Musik, Tanz und Theater entwickelte LesArt als Kunstlabor Literatur Praxismate- rialien für den Unterricht. Praxispartner im Projekt Kunstlabor Litera- tur waren Lehrer*innen folgender Schulen: Arnold-Zweig-Grundschule, Carl-Zeiss-Oberschule, Grundschule am Kollwitzplatz, Grundschule im Blumenviertel, Jean-Krämer-Schule (alle Berlin), Grundschule am Hecht- park (Dresden) und die Oberschule an der Helgoländer Straße (Bremen). Am 20. Februar 2019 wurden die Ergebnisse aller Kunstlabore unter www. kunstlabore.de veröffentlicht. LesArt stellt als Kunstlabor Literatur in fünf digitalen Erzählungen kre- ative, interaktive Veranstaltungsmodelle zur literarisch-ästhetischen Bil- dung an Schulen zu folgenden Themen vor: • Neugier auf Bücher wecken – eine literarische Stationenreise • Sprache mit Bildern entwickeln – „Die ganze Welt“ von Katy Couprie und Antonin Louchard • Literatur mit allen Sinnen erleben – „Der Träumer“ von Pam Muñoz Ryan und Peter Sís • Genussvoll Gedichte entdecken – „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her“, Uwe-Michael Gutzschhahn (Hg.) und Sabine Wilharm (Ill.) • Literarischen Helden auf Augenhöhe begegnen – „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf Mit Interviews, Veranstaltungsmitschnitten, Erklärfilmen, Fotogaleri- en und einladenden interaktiven Elementen rückt LesArt den inklusiven Charakter und die nachhaltige Wirkung dieser Unterrichtsanregungen ins Licht. Downloadmaterialien unterstützen deren Umsetzung. 14
Auf der didacta in Köln – der größten Messe der europäischen Bildungs- wirtschaft – präsentierte LesArt mit Kunstlabor Literatur literarische Veranstaltungsmodelle sowie Anregungen zu deren Übertragung in den schulischen Alltag. Gemeinsam mit Expert*innen der anderen Labore (Bil- dende Kunst, Musik, Tanz und Theater) wurden neue Unterrichtsformen diskutiert. Sabine Mähne auf der didacta in Köln Im Jahr 2019 hat LesArt in allen Veranstaltungen für Multiplikator*innen in der literarischen Bildung die Ergebnisse der digitalen Seite Kunstlabore. de vorgestellt und für den Einsatz in der Praxis geworben. Im Mai erfolgte ein großer Fachtag, an dem alle Labore gemeinsam der Fachöffentlichkeit vorgestellt wurden. Infolgedessen werden Modelle für weitere Verbreitungswege der Sei- te kunstlabor/literatur erarbeitet. So soll die Form der „Stationenreise“ gemeinsam mit den Bibliotheken ausgebaut werden, sofern dafür eine unterstützende Finanzierung gefunden wird. Die Mercator-Tochter mutik gGmbH ist mit Ende des Jahres 2019 abgewickelt worden, so dass ein Wei- terentwickeln und die Vermittlungsarbeit personell, organisatorisch und finanziell neu strukturiert werden müssen. LesArt nutzte im Jahr 2019 das digital eingestellte Material in allen Fort- bildungen. Nach einer analogen interaktiven Einführung in die verschie- denen Erzählstränge von Kunstlabor Literatur folgte eine Vertiefung der Arbeitsmöglichkeiten durch die Auseinandersetzung mit den Inhalten auf der neuen Website. Insbesondere die kurzen mit der Legetrickfilm-Tech- nik erstellten Erklärfilme sowie die Möglichkeit, das gesamte Arbeitsma- terial herunterzuladen, animierten die Teilmehmer*innen zum Transfer der LesArt-Methoden in den eigenen Arbeitsalltag. 15
Zeitgleich zu den Kunstlaboren ging auch die im Rahmen der Förderung Der entstandene Internetseite „Der Rote Elefant – Bücher für Kinder und Ju- R te Elefant gendliche“ online. Bücher Unter www.der-rote-elefant.org finden sich in einer Datenbank Rezensi- für Kinder und Jugendliche onen zu aktuellen, von Fachleuten empfohlenen Bilder-, Kinder- und Ju- gendbüchern. www.der-rote-elefant.org Die jetzt öffentliche Datenbank zur Empfehlungsliste „Der Roten Elefant“ über 450 Rezensionen online war Anlass über neue Formate der Öffentlichkeitsarbeit nachzudenken. Entstanden ist, neben neuen Werbematerialen wie Postkarten, Aufkleber und ein QR-Code, eine begehbare Ausstellung, die im Januar 2020 in Zu- sammenarbeit mit der Philipp-Schaeffer-Bibliothek Berlin-Mitte eröffnet werden konnte. 9. Aus dem LesArt-Veranstaltungsprogramm (Auswahl) 20 Jahre Lyrikline Aus diesem Anlass standen bei LesArt am 21.3., dem Welttag der Poesie, Gedichte im Mittelpunkt einer Vormittagsveranstaltung, die in Kooperation mit dem Haus für Poesie erfolgte. Eine „Weltreise durchs Zimmer“ oder „Die Sache mit den Klößen“ betrach- tend – begleitet von Edda Eska lernten Kinder (sprach)spielend den Dichter Erich Kästner kennen, der seit Kurzem mit einigen seiner Gedichte auf www.lyrikline.org vertreten – und zu hören ist. 16
internationales literaturfestival berlin 2019 Auch 2019 hat wieder ein Workshop zur Vorbereitung der Begegnung mit einer Autorin stattgefunden – in diesem Jahr war es die schwedische Au- torin Rose Lagercrantz. LesArt erarbeitete ein interaktives Konzept zu den Kinderromanen mit der Figur „Dunne“, das in 2020 ins Regelprogramm des Hauses eingeht. Die Premiere fand aufgrund der Belegung des Les- Art-Hauses durch die Ausstellung „Die unendliche Geschichte“ in der ko- operierenden Bibliothek Wolfdietrich-Schnurre in Pankow statt. Zudem war das internationale literaturfestival berlin Kooperationspart- ner für die Ausstellung „Die unendliche Geschichte“ zur Neuausgabe des Klassikers von Michael Ende und unterstützte LesArt bei der Öffentlich- keitsarbeit zur Ausstellung sowie dem Fachforum in Zusammenarbeit mit der Humboldt Universität Berlin. Rose Lagercrantz während der LesArt-Veranstaltung Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin Mit der Wiederaufnahme des Kooperationsprojektes zum Buch „Der Träu- mer“ von Pam Muñoz Ryan (Aladin Verlag), knüpfte LesArt an die Idee des Jubiläumsprogramms von 2018 an und verstetigte die inhaltliche Zusam- menarbeit mit Kultureinrichtungen in der Stadt. Die Veranstaltung zum „Träumer“ war zweiteilig aufgebaut, der erste Tag erfolgt bei LesArt, der Folgetag im Märkischen Museum. Begleitet von Sylvia Habermann (LesArt) und Isabel Sebeikat (Stiftung Stadtmuseum) begaben sich Kinder ab neun Jahren, die tags zuvor bei LesArt waren, auf Entdeckungsreise im Museum und vertieften ihre Ausei- nandersetzung mit dem Sammeln. Zum Ende des Jahres 2019 konzipierte das Märkische Museum am Köll- nischen Park eine Ausstellung, in der Ergebnisse aus der gemeinsamen Arbeit gezeigt wurden. 2019 ist eine weitere Kooperationsveranstaltung hinzugekommen, die Les- Art gemeinsam mit der Stiftung Stadtmuseum erarbeitet hat. Kinder ab 10 Jahren sind eingeladen sich literarisch und historisch in der Nikolaikirche mit dem Thema Tod zu beschäftigen. Literarische Grundlage ist das Buch „Gehört das so??!“ von Peter Schössow. 17
Ausstellung zum Buch „Der Träumer“ im Märkischen Museum Veranstaltungen für die Roland Berger Stiftung An zweimal drei Workshoptagen führte LesArt Veranstaltungen für Stipendiat*innen der Roland Berger Stiftung zu den Themen „Märchen und Mythen“ (März) und zu Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ (September) durch. Neben der Vermittlung von literarischen Stoffen hatten die Teilnehmer*- innen Gelegenheit zur eigenen künstlerischen Arbeit, die die Erzählkunst, das Modellieren und Zeichnen beinhaltete und sowohl bei LesArt als auch im Atelier des Künstlers Sebastian Meschenmoser stattfand. Workshop-Ergebnisse Ausstellung der Workshop-Ergebnisse Besuch im Atelier Sebastian Meschenmosers 18
Kooperation mit dem jungen DT / Deutsches Theater Im September haben Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren unter An- leitung von LesArt-Mitarbeiterinnen in Kooperation mit dem Deutschen Theater an drei Terminen eine Szenische Lesung in der ausverkauften Box des Deutschen Theater zur Aufführung gebracht. Literarische Grundlage war das für den Deutschen Jugendliteratur- preis nominierten Jugendbuch „Kompass ohne Norden“, das im Herbst DJLP-Preisträgerbuch der Jugendjury 2019 wurde (siehe auch S. 22). 19
Erlesene Sonntage im Jungen Literaturhaus Berlin Die Reihe der Erlesenen Sonntage wurde am Kooperationsort Literatur- haus Berlin, Fasanenstraße fortgesetzt. 24.2. aufgeladen – von Lesezeichen, Lasten und Leckereien Man sagt ihnen Starrsinn nach und ärgert sich über ihren Ungehorsam. Ihre Genügsamkeit und Ausdauer jedoch werden geschätzt. Was alles auf den Rücken von (literarischen) Eseln ausgetragen wird, erkunden Kinder, Eltern und Großeltern mit Edda Eska und Frank Kurt Schulz in Bilder und Kinderbüchern mit und ohne Eselsohren. 7.4. angefacht – von Funken und Flammen Auf welche Weise gelangte das Feuer zu den Menschen? Wie kann es nutzen, wie Schaden bringen? Und: Ist es wirklich möglich, es zu beherr- schen? Franziska Bauer und Kathrin Buchmann brennen darauf, sich ge- meinsam mit Kindern und Eltern auf literarische Erkundungen rund um das Feuer zu begeben. 22.9. abgespielt – Anpfiff, Abseits und Elfmeter In zweimal 45 Minuten dreht sich alles um das Thema Fußball. Sylvia Habermann und Annette Wostrak trainieren gemeinsam mit Kindern und Eltern literarische Kopfbälle, Volleyschüsse und Fallrückzieher. LesArt in der Stadtbibliothek Spandau „Von Alphabet bis Zauberwort – Literarische Entdeckungen“ Geschichten in Bild und Wort, Sprachspiele und Rätsel regten Kinder im KITA- und Grundschulalter an, sich auf vielfältige Weise auszudrücken. Dabei wurde die Sprachkompetenz gestärkt, der Wortschatz und die Fä- higkeit zu kommunizieren erweitert. In der Auseinandersetzung mit Literatur in Verbindung mit anderen Küns- ten und Medien wurden Themen der neuen, aber auch der verlassenen All- tagswelt der Kinder aufgegriffen. Ausgehend vom Erfahrungswissen der Kinder wurden die Veranstaltungen inhaltlich-thematisch so ausgerichtet, dass Kinder ohne bzw. mit geringen Deutschkenntnissen zur Interaktion in der Gruppe fähig waren. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen standen Bilderbücher mit und ohne Text sowie Märchen aus aller Welt. Alle waren Bestandteil von drei Les- Art-Veranstaltungsreihen: „Ich sehe was, was Du nicht siehst – Bilder- buchkünstler*innen, Bilderbücher, Bildmedien“, „Jeder nach seiner Art – Autor*innen, literarische Texte, ästhetische Angebote“ und „Es war und es war nicht – Märchen und Mythen aus aller Welt“. 20
Leseabenteuer in Kooperation mit der Kampagne „Kinder beflügeln“ Auch 2019 arbeitete LesArt mit der Kampagne „Kinder beflügeln“ des Evangelischen Johannesstifts zusammen. Zehn Leseabenteuer fanden in Form von Lesenächten für Kinder aus den Jahrgangsstufen eins bis sechs statt. Damit setzte LesArt die Reihen „Der Mond ist aufgegangen“ und „Der Mond war vor mir da“ fort, in deren Verlauf Kinder auf mutige, listige, glückliche, auf jeden Fall aber abenteuerlustige Helden trafen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen standen folgende Bücher: „Aladin und die Wunderlampe“, „Lili“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, „Unheimli- che Begegnungen auf Quittenquart“, und die Themen: „Sherlock Holmes“, „Fußball“, „Grimms Märchen“ und „Bären“. Auch die Veranstaltungen zur Sommeraktion „Lesen im Park“ fanden 2019 zum 23. Mal in der letzten Sommerferienwoche (29.7. bis 2.8.2019) als ge- meinsames Angebot von „Kinder beflügeln“, LesArt und den Berliner Kin- der- und Jugendbibliotheken statt (siehe S. 26). 9.1. Weitere LesArt-Projekte und Veranstaltungsreihen Die Aber kosten Überlegung Kinder und Jugendliche als Kritiker*innen und Redakteur*innen „Die LesArtigen“ Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Katarina Barley, berief am 12.1.2018 die Jury zum Deutschen Jugendli- teraturpreis 2019/2020. Betreut von Sylvia Habermann und Sabine Mähne agiert unter dem Dach von LesArt die zwölfköpfige Gruppe „Die LesArti- gen“ für die Jahre 2019 und 2020 als Jugendjury. Gemeinsam mit Jugendli- chen aus Fulda, Königstein, Trier, Waldkirch und Würzburg wählen sie ihre Favoriten aus den in den Jahren 2018 und 2019 erschienen Jugendbüchern aus und küren im Folgejahr das Preisträgerbuch in der Sparte „Preis der Jugendjury“. Zu den Aufgaben der Jury gehört die Vorbereitung der Nomi- nierung und Präsentation auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt. Nachdem die Jury-Mitglieder ein Jahr lang mehr als 100 Jugendbücher gelesen, diskutiert und bewertet hatten, stellten sie auf der Leipziger Buchmesse ihre Nominierung des Buches „Anders als wir“ von Rindert Kromhout, erschienen bei mixtvision, vor und empfahlen dieses Buch mit den Worten: „Die Leserinnen und Leser begleiten die unterschiedlichen Figuren intensiv durch ihr Leben, haben Teil an ihrer Entwicklung und füh- len sich tatsächlich mit dieser Familie verbunden. Das gelingt vor allem aufgrund der ungewöhnlichen und überzeugend gestalteten Erzählpers- pektive.“ Auf der Buchmesse in Frankfurt hatten Jurymitglieder die Gelegenheit den von ihnen nominierten Autor Rindert Kromhout zu treffen und ihm von ih- ren Leseerfahrungen und Beweggründen für die Nominierung zu berich- ten. Kromhout wiederum gab den LesArtigen Einblick in die Entstehung des Romans und die historischen Hintergründe. 21
Die LesArtigen trafen Rindert Kromhout auf der Frankfurter Buchmesse Zudem begegneten die LesArtigen in Frankfurt auf der Messe dem DJLP Preisträger Neil Shusterman sowie dessen Sohn. Sein Buch „Kompass ohne Norden“ war von einigen Mitgliedern der Les- Artigen-Jugendjury, die an der diesjährigen szenischen Lesung beteiligt waren, im Kooperationsprojekt mit dem jungen DT (Deutsches Theater) aufgeführt worden (siehe S. 19). Die LesArtigen trafen Neil Shusterman und dessen Sohn auf der Frankfurter Buchmesse Erlesene Sonntage Neben den drei Familienvormittagen im Literaturhaus Fasanenstraße (sie- he S. 20) fanden 2019 weitere vier Erlesene Sonntage in den Räumen von LesArt statt. Familien mit Kindern ab 6 waren eingeladen, gemeinsam literarische Tex- te, einzigartige Bilder und empfehlenswerte Bücher kennenzulernen. 20.1. herausgefordert – von Gold, Geld und Glück Was ist Glück? Und wie kann man es erlangen? Fällt es einem zu oder muss man darum kämpfen? Helfen Jammern und Klagen oder Ausdauer und beherztes Zupacken? Gemeinsam mit Edda Eska und Sylvia Habermann begeben sich Kinder und ihre (Groß)Eltern auf Antwortsuche. Ob ihnen dabei das Glück hold ist? 22
24.3. ausgerüstet – von Ehre, Mut und Minnesang Ob in Harnisch und Kettenhemd, mit Lanze und Schild, hoch zu Ross oder auf Schusters Rappen – Ritter und ihre Taten sind in vielen Dichtungen beschrieben. Da gibt es zum Beispiel Geschichten über den Ritter von der traurigen Gestalt oder über Arme Ritter. Kathrin Buchmann und Götz Drope bringen diese – gemeinsam mit Eltern und Kindern – zu Gehör. 5.5. umgestaltet – von klaren Formen und starken Farben Gelb, Rot und Blau – Linien, Rechtecke und Rauten – Vergangenheit, Ge- genwart und Zukunft – das alles treibt einen Künstler im New York des Jahres 1942 um. Eltern und Kinder begeben sich im Boogie-Woogie-Takt auf seine Spuren, treffen gemeinsam mit Kathrin Buchmann und Frank Kurt Schulz auf Superhelden und „stolpern“ über Apfelsinenkisten. 3.11. ausgemalt – von phantastischen Wesen in einer unendlichen Geschichte Ob Kopffüßler, Dschinn, Drache oder Prinzessin – im Reich Phantásien le- ben gar wunderbare Wesen. Man begegnet ihnen in eigenartigen Wüsten und Wäldern, seltsamen Gebirgen oder Mooren. Und: Jedes Wesen hat seine eigene Geschichte ... Götz Drope und Frank Kurt Schulz laden kleine und großen Besucher*innen zu gemeinsamen Entdeckungen in der LesArt-Ausstellung „Die unendliche Geschichte – Originale von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ ein. Ich sehe was, was du nicht siehst Bilderbuchkünstler*innen, Bilderbücher, Bildmedien LesArt erarbeitete 2019 eine Konzeption zu einem aktuellen Sachbilder- buch, das einen thematischen Bezug zu Umwelt- und Klimaschutz her- stellt: „Martha“ von ATAK (nominiert für den Deutschen Jugendliteratur- preis 2017). Der US-amerikanische Ornithologe John James Audubon beobachtete Vögel aller Art, beschrieb sie und zeichnete sie in Lebensgröße. Die Ge- schichte der Wandertaube inspirierte den Berliner Künstler ATAK zu sei- nem besonderen Bilderbuch. In ausdrucksvollen Bildern erzählt er vom Schicksal der Vogelart. Kinder verfolgen dieses an der Seite von Götz Drope und Sylvia Habermann und setzen sich kreativ-gestaltend damit auseinander. Die Veranstaltung richtet sich an Kinder ab 10 Jahren und ist seit 2019 mehrfach im Les- Art-Programm durchgeführt worden. 23
Zu dem DJLP-Preisträger-Buch in der Sparte Bilderbuch 2017 „Hier kommt keiner durch“ von Bernardo P. Carvalho und Isabel Minhós Martins ist 2019 dreimal ein Projektvormittag durchgeführt worden, in dem ein the- matischer Bezug zur demokratischen Bildung hergestellt wird: Ein Uniformierter bewacht eine Grenze; diese zu passieren ist verboten. Doch warum eigentlich? Der Unmut der Ankommenden wächst. Als plötz- lich ein Ball über die Grenze rollt, halten alle den Atem an ... Zusammen mit Dörte Franke und Susann Kloss verfolgten Kinder ab neun Jahren das Geschehen und fragten danach, wie sich verhalten würden. Leicht beieinander wohnen die Gedanken Zu Gast bei LesArt – LesArt bei anderen zu Gast Die Weiterbildungen für Lesepat*innen in Kindergärten bzw. Grundschu- len sowie Aktive in der literarischen Bildung hat LesArt in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungsinstitut der Freien Universität Berlin mit Veran- staltungen im Juni und September fortgesetzt. Im Juni hieß es: Von Aufbruch, Begegnung und Veränderung Ob mit Auto oder Bahn, (Raum-)Schiff oder zu Fuß – häufig machen sich literarische Figuren auf den Weg in ferne Regionen und unbekannte Wel- ten. Dort gilt es, Neues zu erkunden, Anderen zu begegnen und sich dabei selbst zu behaupten, kurz: Entwicklungs- und Reifungsprozesse zu durch- laufen. Kathrin Buchmann und Annette Wostrak begaben sich gemeinsam mit den Teilnehmer*innen auf eine interaktive Reise in fremde (literari- sche) Gefilde. Im Gepäck hatten sie Geschichten, Gedichte, Bilder und Me- dien für weltoffene Menschen ab 5. Im Oktober waren die Teilnehmer*innen eingeladen zur Veranstaltung: Die unendliche Geschichte Auf rätselhafte Wesen in phantastischen Landschaften stoßen Lesepat*in- nen und Literaturvermittler*innen beim Besuch der Ausstellung zum Buch „Die unendliche Geschichte“. Anlässlich des 40. Geburtstags dieses mo- dernen Klassikers der Kinder- und Jugendliteratur präsentierte LesArt die Originale der von Sebastian Meschenmoser illustrierten, prachtvollen Neuausgabe. Kathrin Buchmann und Annette Wostrak freuten sich auf neu- gierige Teilnehmer*innen mit Lust auf Wieder- und Neuentdeckungen in Phantásien. 24
Literarische Mahlzeiten 2019 120 Literaturvermittler*innen besuchten die Literarischen Mahlzeiten bei LesArt. An fünf Abenden und einem Nachmittag lauschten die Teilneh- mer*innen den literarischen Stimmen aus den diesjährigen Preisträger- büchern des Deutschen Jugendliteraturpreises. Volker Pfüller, Preisträger für das Gesamtwerk Illustration, wurde mit ei- ner Ausstellung ausgewählter Illustrationen aus Bilder-, Kinder- und Ju- gendbüchern geehrt. Mit großem Interesse blickten die Besucher*innen bei der Eröffnung auf das vielgestaltige Pfüllersche Oeuvre. Vielstimmig brachten sie bei einem Gläschen Sekt Wesentliches aus Volker Pfüllers Leben zu Gehör. Gut gelaunt stimmten die Gäste sodann in eine Beschwö- rungsrunde ein (Erin Entrada Kelly: „Vier Wünsche ans Universum“, Ka- tegorie Kinderbuch), erarbeiteten sprecherische Varianten zu den stim- mungsvollen Texten aus Steven Herricks „Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen“ (Kategorie Jugendbuch), diskutierten über Definitionen des Begriffs Extremismus (Kategorie Sachbuch) und überlegten, ob das, was der ehemalige Zirkushund Igor Abenteuerliches zu erzählen wusste, auch stimmen konnte. Der in Bild und Text beschriebene, üppige Festschmaus aus dem Preisträger-Bilderbuch „Polka für Igor“ von Iris Anemone Paul weckte Appetit auf die Speisen auf dem nicht minder reich gedeckten Abendbrot- bzw. Mittagstisch in der LesArt-Bibliothek. Die Literarischen Abendbrottische zu den Preisträgerbüchern des DJLP 2019 waren stark überbucht. LesArt konnte mit sechs Veranstaltungen die Nachfrage nicht bedienen und wird für die kommende Saison die Anzahl erhöhen. 25
LesArt zu Gast beim Evangelischen Literaturprotal e.V. Unter dem Titel „Von Aufbruch, Begegnung und Veränderung“ gestalteten die LesArt-Mitarbeiter*innen Kathrin Buchmann und Frank Kurt Schulz zwei Tage Programm im Auftrag von eliport, dem Evangelisches Literarurpotal. Sie luden die Seminarteilnehmer*innen der Fortbildung am 12.7. und 13.7. in Stein bei Nürnberg zu gemeinsamen Erkundungen in (fremde) litera- rische Gefilde ein. Im Gepäck waren Geschichten, Bilder und Medien für weltoffene Menschen ab 5. LesArt zu Gast bei den Städtischen Bibliotheken Dresden Auf welche Weise Bilder- und Kinderbücher zum Nachdenken über Streit und Versöhnung, Konflikte und deren Lösung im Spannungsfeld von An- passung, Kompromiss und Widerstand anregen und wie diese Bücher in Kita und Schule eingesetzt werden können, erkundeten und diskutierten Sabine Mähne und Annette Wostrak mit Erzieher*innen bzw. Grundschul- lehrer*innen am 11.9. im Rahmen zweier Fortbildungen in Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken Dresden, Projekt Lesestark! Lesen im Park Im Sommer 2019 fand die bewährte Reihe „Lesen im Park“ mit rund 25 Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Kampagne „Kinder beflü- geln“ des Evangelischen Johannesstifts und den öffentlichen Bibliotheken Berlins statt. Der Auftakt war am 29.7. im Saal und auf dem Gelände des Paul Gerhardt Stifts. An verschiedenen Orten luden Franziska Bauer, Kathrin Buchmann, Götz Drope, Edda Eska, Sylvia Habermann, Lorenzo Pennacchietti, Frank Kurt Schulz und Annette Wostrak Hortkinder zum gemeinsamen Diskutieren, Fabulieren, Phantasieren, Rätseln, Spielen, Zeichnen ... ein. Da sich der Ort als sehr geeignet erwiesen hat, soll das Auftaktfest auch 2020 an diesem Ort erfolgen und um Konzepte, die generationsübergrei- fend Teilnehmer*innen einbeziehen, ergänzt werden. Nach dem Auftaktfest verwandelten LesArt und Öffentliche Bibliotheken Berlins auch im Jahr 2019 städtische Parkanlagen und Spielplätze in Ku- lissen für Lesungen, literarische Spiele und bildkünstlerische Workshops für Kinder von 5 bis 10 Jahren. Beteiligte Bibliotheken 2019 Lichtenberg-Hohenschönhausen Anton-Saefkow-Bibliothek Park am Fennpfuhl Bodo-Uhse-Bibliothek Wiese hinter der Bibliothek 26
Anna-Seghers-Bibliothek Wiese hinter der Bibliothek Mitte Paul-Gerhardt-Stift Wiese auf dem Stiftsgelände Philipp-Schaeffer-Bibliothek, Weinmeisterpark Reinickendorf Bibliothek am Schäfersee Terrasse der Bibliothek Spandau STB Kladow Wiese Imchenallee STB Heerstraße Wiese an der Bibliothek Steglitz-Zehlendorf Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Wiese an der Schwartzschen Villa Tempelhof-Schöneberg Mittelpunktbibliothek Schöneberg Eingang des Heinrich-Lassen-Parks STB Lichtenrade Dorfteich Lichtenrade 10. Weitere Aktivitäten THE POETRY PROJECT Von Februar bis Juni war „The Poetry Project“ zu Gast bei LesArt. Der LesArt-Trägerverein Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Ju- gendliteratur e.V., vertreten durch Ulrike Kassun, bot seit Februar geflüch- teten Jugendlichen und ihren Berliner Freunden Raum zum Nachdenken über literarische Texte. Begleitet von Louisa Kropp, Laura Neumann und Charlotte Steinbock schrieben Jugendliche des Oberstufenzentrums Handel 1 Berlin Gedichte in ihrer Muttersprache und begaben sich an der Seite von der Fotografin Leona Goldstein auf die Suche nach Fotomotiven zu den entstandenen Tex- ten. Am 18.6. wurden die Texte und die Fotografien im Rahmen einer Ausstel- lung im LesArt-Haus präsentiert. In Lyrik-Workshops schrieben die Be- sucher*innen Gedichte zum Thema Glück und die am Projekt beteiligten Jugendlichen trugen die entstandenen Texte in ihrer Muttersprache und auf Deutsch vor. 27
THE POETRY PROJECT-Teilnehmer*innen THE POETRY PROJECT-Präsentation WIR SIND VIELE – JEDE*R EINZELNE VON UNS! LesArt hat im Herbst 2018 die „Berliner Erklärung der Vielen“ gemeinsam mit 140 anderen Berliner Kunst- und Kultureinrichtungen unterzeichnet und sich für eine vielfältige kulturelle Landschaft ausgesprochen. Am 3.5. waren Interessierte dazu eingeladen, über die Erklärung der Vie- len ins Gespräch zu kommen (www.dievielen.de) und einen Beitrag für die am 19.5. terminierte Demonstration für ein solidarisches Europa der Viel- falt und der Kunstfreiheit in Berlin vorzubereiten. Ausgangspunkt war im Sinne des Hauses die Kinder- und Jugendliteratur: gesucht wurden litera- rische Impulse für eine Präsenz rund um die Demo. 28
LesArt-Flyer zum Aktionstag (Ausschnitt) Der Rote Elefant Nr. 37 Seit dem 20. Februar 2019 ist „Der Rote Elefant“ online! Auf der Internetseite www.der-rote-elefant.org finden Sie Rezensionen zu empfehlenswerten Bilder-, Kinder- und Jugendbüchern. Die letzten sechs Jahrgänge des Roten Elefanten sind mit 456 Rezensio- nen präsent. Die jeweils aktuellen Rezensionen eines Jahrgangs werden folgen. Neben der Nutzung der Freien Suche besteht die Möglichkeit, nach Autor*in, Illustrator*in, Übersetzer*in, Verlag, Erscheinungsjahr, Lese- alter oder Genre zu suchen bzw. thematische Suchanfragen über eine Schlagworteingabe vorzunehmen. Die Internetpräsenz entstand im Rahmen des Projekts „Kunstlabore“ und verknüpft u. a. Literaturempfehlungen mit den von LesArt im Projekt erar- beiteten Veranstaltungsmodellen. Mit der Online-Stellung unter www.der-rote-elefant.org hat LesArt ver- schiede neue Werbematerialen für die Empfehlungsliste erstellt: eine Werbekarte, einen QR-Code sowie das Label „Der Rote Elefant“. Der Label-Aufkleber wird von LesArt, dem Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, an alle interessierten Bibliotheken, Buchhandlungen und Verlage kostenfrei versandt. So können die Bücher „ausgezeichnet“ werden, welche Aufnahme in die Empfehlungsliste gefunden haben. 29
Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse erschien der 37. „Rote Elefant“, he- rausgegeben von der „Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Ju- gendliteratur (e. V.)“. Aus dem Vorwort: Bücher, in denen Protagonist*innen Bücherliebhaber*innen sind, liebt der Rote Elefant – das liegt in seinem Wesen. Solche Bücherliebhaber*innen finden sich innerhalb der rund 60 Bilder-, Kinder- und Jugendbuchempfeh- lungen in Heft 37 in großer Zahl. Der Charakteristik nach eher still, nach- denklich-sensibel und träumerisch angelegt, wachsen diese literarischen Held*innen über sich hinaus, wenn etwas für ihr Leben so Unverzichtbares bedroht ist wie Bücher ... Der Herbst 2019 wurde intensiv genutzt, um die interaktive Wanderaus- stellung „Der Rote Elefant 37“ vorzubereiten, die am 30.1.2020 in der Phi- lipp-Schaeffer-Bibliothek in Berlin-Mitte eröffnet wurde. Die Ausstellung wandert an weitere Standorte, um möglichst vielen Menschen Lust auf die Beschäftigung mit qualitätsvoller Literatur für Kinder und Jugendliche zu bereiten und die Vermittlung dieser Bücher anzuregen. Schließlich wird auf Bücher, die gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und diese in hoher ästhetischer Qualität widerspiegeln, aufmerksam gemacht. 30
11. Zusammenarbeit mit Partnern LesArt arbeitete im Jahr 2019 mit folgenden Stiftungen, Verbänden und Einrichtungen zusammen und dankt den Förderern: 31
12. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Auswahl) 32
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