Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern

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Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
Kinder & Medien
Ein Ratgeber für Eltern
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
Vorwort

                             Liebe Eltern!

                                  Medien – kaum jemand kann ihnen
                                  entkommen. Aus unserem tägl-
                                  ichen Leben sind der Fernseher,
                                  der PC, das Internet sowie das
                                  Handy nicht mehr wegzudenken.
                                  Aber nicht nur wir Erwachsene
                                  sind von den Möglichkeiten, die
                                  uns mit den neuen Medien gebo­
                    Foto: Land OÖ
                                  ten werden, angetan. Auch für
unsere Kinder ist es oft unmöglich, diese nicht in Anspruch zu
nehmen.

Wie aber kann man den Kindern und Jugendlichen den verant­
wortungsvollen Umgang mit den Medien beibringen? Sie als
Eltern sind hier ein wichtiges Vorbild! Begleiten Sie Ihre Kinder
durch diese Welt und nehmen Sie die Fragen und Anliegen Ihrer
Kinder und Jugendlichen zu diesem Thema ernst.

Angesichts der kaum noch überschaubaren Vielfalt an
Möglichkeiten, die sich durch die neuen Medien eröffnen, sind
viele Eltern verunsichert. Diese Broschüre soll Ihnen Antworten
und Tipps für einen bewussten Umgang mit Medien geben.

Ihr

Franz Hiesl
Landeshauptmann-Stellvertreter
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung                        1

2. Fernsehen                         3
   2.1 DVDs und Videos               6

3. Hörmedien                         7

4. Der PC                            8

5. Internet                          10
   5.1 Web 2.0                       14
   5.2 Chatten                       15
   5.3 Instant Messenger             17

6. Spiele                            18
   6.1 Ego-Shooter                   21
   6.2 LAN-Partys                    22

7. Handy                             22

8. Linktipps                         27
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
1. Einleitung

Medien bilden einen festen Bestandteil unseres Lebens. Sie be­
reichern unsere Kommunikation und erweitern unseren Zugang
zu Informationen und Unterhaltung. Angesichts der kaum noch
überschaubaren Vielfalt an Möglichkeiten, die sich durch die
Neuen Medien eröffnen, sind viele Eltern aber auch verunsichert
und stellen sich viele Fragen:

                                            Angesichts der kaum
                                            noch überschaubaren
                                            Vielfalt an Möglich-
                                            keiten, die sich durch die
                                            Neuen Medien eröffnen,
                                            sind viele Eltern verunsi­
                                            chert.

               © Dieter Schütz / PIXELIO

- Ab wann darf ein Kind allein fernsehen oder im Internet surfen?
- Wie können unsere Kinder einen angemessenen und verant­
  wortungsvollen Umgang mit Fernsehen, Handy und Internet
  lernen?
- Wie kann ich mein Kind im Internet schützen?
- Wie bekommen wir die Handykosten unserer Kinder in den
  Griff?
- Wie kann ich verhindern, dass andere Freizeitaktivitäten un­
  ter der Nutzung der Neuen Medien leiden?
Auf diese und viele andere Fragen soll die vorliegende Broschüre
Antworten geben und eine erste Orientierung bieten. Sie soll
Ihnen und Ihrem Kind helfen, kompetent und souverän die Chan­
cen zu ergreifen, die sich durch die Neuen Medien ergeben,
und ihre Möglichkeiten kreativ zu nutzen.

Kinder müssen lernen, mit Medien sinnvoll und kompetent um­
zugehen. Sie müssen die Stärken und Schwächen der
                                           -1-
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
verschiedenen Medien kennen lernen und erfahren, wann es
sinnvoll ist, bestimmte Medien zu nutzen und wie diese wirken.
Dies lernen sie nicht durch strikte Fernseh-, Handy- oder PC-
Verbote, sondern durch Erfahrung. Dabei benötigen Kinder
Unterstützung. Damit Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang
mit Fernsehen, Handy und PC vermitteln, sollten Sie selbst mit
einigen Grundlagen und Funktionsweisen der Medien vertraut
sein. Dies erlaubt Ihnen, die Chancen und Risiken der verschie­
denen Medien angemessen einzuschätzen und Ihrem Kind zu
vermitteln. Denn Medienkompetenz erschöpft sich nicht in der
Beherrschung der Technik. Medienkompetenz bedeutet viel­
mehr die Fähigkeit, sinnvoll und kritisch mit Inhalten umzuge­
hen, also ihre Qualität und ihre Bedeutung einschätzen und be­
werten zu können.

Obwohl die positiven und nützlichen Seiten der Neuen Medien
überwiegen und die Kinder hiervon profitieren können, dürfen
die Probleme und Risiken nicht vergessen werden. Sie sollten
Ihr Kind auf die Gefahren hinweisen und ihm erklären, wie es
sich schützen kann. Außerdem sollten Sie klare Vereinbarungen
treffen und Regeln aufstellen, die Ihrem Kind helfen, unbescha­
det seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Verstehen Sie sich als Begleitperson. Begleiten Sie Ihr Kind auf
seinen Ausflügen in die Welt der Neuen Medien. Seien Sie
diejenige Person, mit der das Kind über seine Erlebnisse und
Gefühle sprechen und mit der es sich über seine Erfahrungen
austauschen kann. Achten Sie zugleich darauf, dass andere
Freizeitaktivitäten nicht zu kurz kommen. Die Neuen Medien
sollen andere Spielplätze und Lernorte nicht verdrängen,
sondern diese variieren und erweitern. Sie sollten als eine
Bereicherung in einen abwechslungsreichen Alltag eingebettet
sein. Für den Umgang mit allen Medien gilt: Seien Sie auch hier
Vorbild für Ihr Kind!

                            -2-
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
2. Fernsehen

Das Fernsehen mit seinen bunten Bildern besitzt schon für
kleine Kinder eine besondere Faszination. Wie den Erwachsenen
dient es auch Kindern und Jugendlichen zur Unterhaltung und
Entspannung. Das Fernsehen dient als Fenster zur Welt, das
eine Vielfalt an Informationen bietet. Durch das Fernsehen
erhalten Kinder Einblicke in fremde Welten, die ihnen sonst
verschlossen wären. Damit Kinder und Jugendliche das Medium
Fernsehen sinnvoll und gewinnbringend nutzen, brauchen sie
allerdings die Anleitung der Erwachsenen.

                                           Eltern besitzen auch beim
                                           Fernsehkonsum eine Vor­
                                           bildfunktion für ihre Kin­
                                           der: Die Kinder orientie­
                                           ren sich an den Fernseh-
                                           gewohnheiten der Eltern
                                           und behalten diese sogar
                                           noch als Jugendliche bei.
            © Bernhard Pixler / PIXELIO

Sendungen verantwortungsbewusst auswählen
Vor allem bei kleineren Kindern müssen die Eltern die Auswahl
der Sendungen treffen. Wählen Sie kindgerechte Sendungen,
die dem Alter Ihres Kindes angemessen sind. Zu den Kenn-
zeichen von kindgerechten Sendungen gehören
- eine für Kinder nachvollziehbare Handlung,
- Identifikationsfiguren und
- eine Geschichte ohne Klischees.
Natürlich ist es wichtig, dass Ihrem Kind die Sendung gefällt.
Orientierungshilfen zur Wahl altersgerechter Sendungen finden
Sie auch bei www.flimmo.at.

                                          -3-
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
Gespräche über das Gesehene
Damit Ihr Kind lernt, das Gesehene richtig einzuordnen, sollten
Sie die Sendungen gemeinsam anschauen und sich anschließend
darüber unterhalten. So lernt Ihr Kind, zwischen Realität und
Fiktion zu unterscheiden, und erfährt, welche Sendungen
zuverlässige Informationen liefern. Außerdem können Sie Ihrem
Kind im gemeinsamen Gespräch seine Fragen beantworten und
Sequenzen erklären, die es nicht verstanden hat.

Da Kinder erst lernen müssen, mit dem Gesehenen umzugehen,
können besonders Angst einflößende oder beunruhigende Sen­
dungen belastend sein. Daher sollten Vorschulkinder grund-
sätzlich keine Erwachsenennachrichten sehen. Auch Reality-
Shows zu verarbeiten, fällt vielen Kindern schwer. Hat Ihr Kind
etwas gesehen, das es beunruhigt, dann helfen Sie ihm, kon­
struktiv damit umzugehen. Hat es beispiels-
weise Bilder von einer Naturkatastrophe
gesehen, werden Sie gemeinsam aktiv und         Lassen Sie Ihr Kind nach
folgen Sie dem Spendenaufruf. Hatte der         dem Fernsehen noch eine
Film, den Sie gesehen haben, kein Happy End?    halbe Stunde etwas an­
Erfinden Sie doch einfach einen anderen,        deres machen, bevor
glücklichen Ausgang und erzählen Sie die        Sie es ins Bett schicken.
Geschichte neu zu Ende.

Empfehlungen für den Fernsehkonsum
Damit Ihr Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit dem
Fernsehen lernt, sollten Sie einige Regeln vereinbaren:
- Vereinbaren Sie, wie lange ferngesehen werden darf.
- Vereinbaren Sie, was gesehen werden darf.
- Schauen Sie, sooft es geht, gemeinsam fern.
- Sprechen Sie über das Gesehene miteinander.
- Lassen Sie Ihren Tagesablauf nicht vom Fernsehen diktieren.
- Setzen Sie Fernsehen nicht als Belohnung ein und verbieten
  Sie Ihrem Kind nicht zur Strafe seine Lieblingssendung.
  Dadurch erhält Fernsehen eine zu große Bedeutung.
- Der Medienkonsum darf nicht im Mittelpunkt der
  Lebensgestaltung stehen. Es muss genug Zeit bleiben für

                            -4-
Kinder & Medien Ein Ratgeber für Eltern
reale Erfahrungen, andere Interessen und Aktivitäten. Denken
  Sie daran: Die Mischung muss stimmen.
- Vereinbaren Sie mit Ihren Kindern fernsehfreie Tage, machen
  Sie aber im Gegenzug auch gelegentlich einen gemeinsamen
  Fernseh(vor)abend.
- Ihr Kind ist fasziniert von den bewegten Bildern und Sie haben
  eine Videokamera? Dann drehen Sie mit Ihrem Kind gemein­
  sam Ihren eigenen Film und schauen ihn sich an.

Das BildungsMedienZentrum des Landes OÖ bietet für oö. Schu­
len medienpädagogische Workshops an, in denen Kinder und
Jugendliche die Möglichkeit haben, sich aktiv mit Medien aus­
einanderzusetzen und Trickfilme, Podcasts usw. eigenständig
zu erstellen.

Wie lange Ihr Kind fernsehen darf, hängt ganz wesentlich von
seinem Alter, aber auch von der individuellen Entwicklung ab.
Folgende Angaben, die auf den Empfehlungen staatlicher Stel­
len basieren, sollen Ihnen bei einer ersten Orientierung helfen:
- Vorschulkinder: max. eine halbe Stunde, aber nicht täglich
  und immer im Beisein der Eltern.
- Grundschulkinder bis 8 Jahre: weniger als eine Stunde, aber
  nicht täglich.
- Grundschulkinder bis 10 Jahre: weniger als 1,5 Stunden.

Verbieten Sie Ihrem Kind nicht kategorisch bestimmte Kinder­
sendungen, weil Sie diese nicht mögen. Nehmen Sie Ihr Kind
und seine Bedürfnisse ernst. Und bedenken Sie, dass Ihr Kind
bei kategorischen Verboten möglicherweise von Erlebniswelten
ausgeschlossen ist, die andere Kinder haben. Wenn Sie meinen,
dass eine Sendung für Ihr Kind nicht geeignet ist, dann erklären
Sie Ihrem Kind, warum Sie nicht möchten, dass es sich diese
Sendung ansieht.

Bei älteren Kindern und Jugendlichen haben die meisten Eltern
Sorge, dass sie sich zu häufig Gewaltdarstellungen im Fernsehen
anschauen. Den Jugendlichen generell zu verbieten, Actionfilme

                            -5-
anzuschauen, in denen Gewalt vorkommt, erhöht den Reiz die­
ser Sendungen. Allerdings sollten Sie bei häufigem Konsum sol­
cher Filme einschreiten, da hierdurch suggeriert werden kann,
dass Gewalt ein alltägliches und geeignetes Mittel der Ausein­
andersetzung sei. Schauen Sie daher mit Ihrem Kind gemeinsam
fern, sprechen Sie nach dem Film mit ihm und machen Sie deut­
lich, dass Gewalt keine Form der Konfliktlösung ist.

                                      2.1 DVDs und Videos
Führen Sie Ihr Kind auch an den verantwortungsvollen Umgang
mit Spielfilmen heran. Wählen Sie zu diesem Zweck gemeinsam
einen Film aus, der Ihrem Kind gefallen könnte. Eine erste Ori­
entierung für die richtige Wahl liefern die Alterskennzeichnun­
gen der freiwilligen Selbstkontrolle der Film-
wirtschaft. Auch in Zeitschriften finden sich
                                                   Führen Sie Ihr Kind ver­
oftmals Altershinweise.
                                                   antwortungsvoll an den
                                                   Umgang mit Spielfilmen
Ob ein Film für Ihr Kind geeignet ist, können
                                                   heran.
Sie mit Sicherheit natürlich erst dann ent­
scheiden, wenn Sie ihn sich angeschaut ha­
ben, bevor Sie ihn mit Ihrem Kind gemeinsam ansehen. Folgende
Merkmale kennzeichnen einen für Kinder geeigneten Film:
- Der Film greift die Lebenswelt von Kindern auf.
- Konflikte und Probleme werden nicht ausgespart, jedoch
  auch kreative Lösungen gezeigt.
- Der Film ist logisch aufgebaut und für Kinder nachvollziehbar.
- Die im Film angebotenen Identifikationsfiguren entsprechen
  keinen Klischees.

                            -6-
3. Hörmedien

Ob Hörkassetten, Radio, CDs oder MP3-Player – Hörmedien bil­
den einen festen Bestandteil der medialen Lebenswelt von Kin­
dern und Jugendlichen. Vor allem Musik dient dazu, Stimmun­
gen und Gefühle auszuleben. Wie bei allen anderen Medien gilt
auch hier: Die Nutzung an sich ist nicht zu kritisieren, wichtig
ist der verantwortungsvolle und ausgewogene Umgang.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Kind allzu ausgiebig Hörmedien
nutzt und darüber Freunde und andere Aktivitäten vernach-

                     Lassen Sie Ihr Kind nicht jeden Tag
                     hören. Ab und zu 20 bis 40 Minuten
                     sind genug. Lesen Sie stattdessen Ih­
                     rem Kind einmal etwas vor.
                     Auch für iPod & Co. gilt: Die Nutzung
                     an sich ist nicht zu kritisieren, wichtig
                     ist der verantwortungsvolle und aus­
                     gewogene Umgang.
   © wrw / PIXELIO

lässigt? Dann versuchen Sie mit ihm gemeinsam herauszufinden,
warum es sich abkapselt. Ein klärendes Gespräch muss natürlich
auch dann geführt werden, wenn Sohn oder Tochter zu laut
Musik hören – um Gesundheitsschäden zu vermeiden.

Für Vorschulkinder sind Hörspiele und -bücher besonders attrak­
tiv. Da es hierunter auch Kassetten gibt, die action- und span­
nungsgeladen sind, sollten Sie zunächst in die Kassetten
hineinhören, bevor Sie diese Ihrem Kind geben. Finden sich auf
der Kassette Lieder, dann animieren Sie Ihr Kind, dazu zu tanzen,
damit auch die Bewegung nicht zu kurz kommt. Auch bei Kas­
setten sollte eine zeitliche Begrenzung gesetzt werden.

                                   -7-
Bei Jugendlichen stehen Musikmedien an erster Stelle: Mit dem
MP3- Player im Ohr geht es morgens zur Schule, nachmittags
läuft das Radio nebenher beim Lernen und bei den Hausaufga­
ben und abends werden die neuesten CDs der Lieblingsbands
in den CD-Player gesteckt oder Video-Clips geschaut. So wichtig
es für die Jugendlichen ist, durch Musiksendungen zu wissen,
was gerade angesagt und hip ist – auch hier sollte der Konsum
in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Vereinbaren Sie, dass
zu bestimmten Zeiten die "Geräuschkulisse" ausgeschaltet wird,
beispielsweise zum Lernen und während der Hausaufgaben.

Die technischen Möglichkeiten führen manche Jugendlichen in
Versuchung, sich Musik illegal aus dem Internet herunterzula­
den. Sensibilisieren Sie Ihre Kinder dafür, dass auch das Internet
kein rechtsfreier Raum ist. Erklären Sie Ihrem Kind, dass das
illegale Herunterladen gegen das Urheberrecht verstößt und
man sich damit strafbar macht.

                                                               4. Der PC
Der Personal Computer übt auf viele Kinder eine große Anzie­
hungskraft aus. Hier gibt es viel zu entdecken und auszupro­
bieren. Die Jüngsten können sich in schillernden Farben Bilder,
Zeichentrickfilme oder Videos anschauen. Grundschulkinder

                                                Für Kinder im Grundschul­
                                                alter gilt: Ein PC gehört
                                                nicht ins Kinderzimmer!

           © Stephanie Hofschläger / PIXELIO

                                               -8-
können am PC mit Lernspielen ihren Wissenshunger stillen (s.
hierzu das Kapitel "Spiele"). Darüber hinaus können kleinere
Kinder mit Malprogrammen ihre Kreativität erproben und ent­
wickeln und zugleich erste Erfahrungen mit dem PC sammeln.

Je älter die Kinder werden, umso vielfältiger werden die
Möglichkeiten der PC-Nutzung. Neben Spielen eröffnet der PC
mit dem Internet auch die weite Welt. Hier gilt es, jeweils einen
altersgemäßen, dem Entwicklungsstand des Kindes angemes­
senen Umgang mit dem Medium PC zu finden.

Der richtige Platz
Beim Arbeiten oder Spielen am PC, beim Surfen und Chatten
ist der richtige Platz ebenso wichtig wie beim Erledigen der
Hausaufgaben. Der Schreibtischstuhl muss ergodynamisch sein,
um Rückenschäden vorzubeugen. Der Abstand zum Monitor
sollte 60 cm betragen. Der Bildschirm sollte flimmerfrei sein.
Bildschirme, die den neuesten Standards entsprechen, sind
besonders strahlenarm. Achten Sie beim Bildschirmkauf auf das
Gütezeichen. Auf keinen Fall sollte Ihr Kind im dunklen Zimmer
vor dem Bildschirm sitzen. Ideal ist es, wenn Licht von der Seite
einfällt.

Wer darf wie lange?
Alle Altersangaben können nur eine grobe Orientierung geben
und sollen keine starre Richtlinie darstellen. Entscheidend sind
immer auch der Entwicklungsgrad und die Verstehens-
möglichkeiten des einzelnen Kindes.

3 bis 4 Jahre:          gelegentlich fünf bis zehn Minuten
                        Lern- und Spielprogramme.
Ab 5 Jahre:             Zeit für einen ersten gemeinsamen Aus­
                        flug ins Internet.
Grundschulkinder:       sollten nicht länger als eine halbe Stun­
                        de vor dem Bildschirm sitzen – egal, ob
                        es sich um den PC oder den Fernseher

                             -9-
handelt. Nur an ganz besonderen Tagen
                                    darf es mal eine Ausnahme geben.
           Ab 12 Jahre:             Die Nutzungszeit sollte zwei Stunden
                                    nicht überschreiten. Wichtig auch: An­
                                    dere Interessen dürfen nicht zu kurz
                                    kommen.

Denken Sie daran: Nach dem Spiel am PC
oder dem Ausflug ins WWW sorgen Be­
wegungsspiele für Ausgleich – wenn es
das Wetter erlaubt am besten natürlich
draußen.

                                                        5. Internet

            Das Internet stellt für Kinder eine faszinierende Erweiterung
            ihrer herkömmlichen Lern- und Spielorte dar. Schon für Kinder
            im Vorschulalter bietet das Internet viele interessante
            Möglichkeiten, da es neben Texten auch Bilder und Filme zum
            Anschauen gibt. Die kommunikativen Möglichkeiten des Inter­
            nets können Kinder natürlich erst ausschöpfen, wenn sie lesen
            und schreiben können.

            Lieblingsseiten als Favoriten
            Die ersten Ausflüge ins Internet sollten Sie immer gemeinsam
            mit Ihrem Kind machen. Ältere Grundschulkinder können auch
            schon einmal allein ins Netz, allerdings nur auf die festgelegten
            Seiten. Außerdem sollten Sie immer in der Nähe bleiben, um
            Ihrem Kind jederzeit helfen zu können. Um zu entscheiden, wel­
            che Seiten für Ihr Kind geeignet sind, schauen Sie sich diese
            am Besten selbst einmal an oder lassen Sie sich von Ihrem Kind
            zeigen, was es interessiert. Die gemeinsamen Erfahrungen er­
            leichtern es in Zukunft, positive und negative Erlebnisse bei der

                                        - 10 -
Internetnutzung zu besprechen.

Kinderportale enthalten speziell ausgewählte, altersgerecht auf­
bereitete Themen. Alle Hinweise auf andere Websites sind auf
Kindertauglichkeit getestet. Informationen über gute Kindersei­
ten mit Beschreibungen finden Sie beispielsweise unter

                                           Die ersten Ausflüge ins In­
                                           ternet sollten Sie immer
                                           gemeinsam mit Ihrem
                                           Kind machen.

                © Chris Adel / PIXELIO

www.klick-tipps.net. Seiten, die auch Ihrem Kind gefallen,
können als Lesezeichen oder Favoriten gespeichert werden.

Bei Grundschulkindern reicht eine kleine Auswahl festgelegter
Seiten zum Surfen, die immer wieder angesteuert werden. In­
dem Sie die Seiten als Favoriten anlegen, verhindern Sie, dass
Ihr Kind durch Eingabefehler zu ungewollten Ergebnissen
kommt. Die Lieblingsseite Ihres Kindes können Sie als Startseite
installieren. Hier eignet sich natürlich auch eine Kindersuchma­
schine. Von dieser aus kommt Ihr Kind nur auf unbedenkliche
Seiten, lernt aber trotzdem den Umgang mit Suchmaschinen
kennen.

Seien Sie nicht zu kritisch in Bezug auf die Entdeckungsreisen
Ihres Kindes im Internet. Ihr Kind kann durch Zufall auf unge­
eignete Inhalte stoßen. Nehmen Sie dies zum Anlass, um über
diese Inhalte zu diskutieren und eventuell Regeln zu vereinba­
ren. Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht sofort mit Internetverbot
o.ä. Sie möchten ja, dass es sich auch in Zukunft wieder an Sie
wenden wird, wenn es in einer unangenehmen Situation ist.

                                         - 11 -
E-Mail für Freund/innen, E-Mail fürs Netz
Legen Sie für Ihr Kind zwei E-Mail-Adressen an: Die eine kann
den richtigen Namen enthalten und ist für den Austausch mit
guten Freund/innen bestimmt. Die andere, die keine Rück-
schlüsse auf die Identität zulässt, kann Ihr Kind im Netz benut­
zen. Die Korrespondenz dieser Adresse läuft über Sie und wird
von Ihnen kontrolliert.

Schutz durch klare Regeln
Bevor Ihr Kind erstmals allein ins Internet geht, sollten Sie mit
ihm über die Risiken sprechen. Jetzt ist auch der Zeitpunkt,
um klare Vereinbarungen zu treffen, an die Ihr Kind sich hält,
wenn es im Netz ist. Denn: Kinder sind neugierig und versu­
chen herauszufinden, welche Möglichkeiten das WWW so
bietet.

Die wichtigsten Regeln auf
einen Blick:                 Chancen und Nutzen des Internet
1. Machen Sie Ihr Kind da-   übertreffen die Risiken bei weitem! Das
   rauf aufmerksam, per-     Internet ist ein ausgezeichnetes Medium
   sönliche Daten mit Vor­   zum Lernen und zur Freizeitbeschäfti-
   sicht weiterzugeben. Er-  gung. Ermutigen Sie Ihr Kind, das Internet
   klären Sie die Gefahren   bewusst zu nutzen und alle positiven
   leichtfertiger Datenwei­  Möglichkeiten zu erforschen.
   tergabe. Eine einfache
   Regel kann sein, dass Ihr
   Kind Name, Adresse, Telefonnummer und Fotos nur nach
   Absprache weitergibt.

2. Vorsicht bei Downloads, da diese vielfach kostenpflichtig sind.
   Das gilt auch für Hilfestellungen bei Hausaufgaben und Re­
   feraten.

3. Mails von unbekannten Absendern niemals öffnen, da sie
   Viren enthalten können.

4. Werbemails oder Mails von Unbekannten niemals beantwor­
   ten.

                             - 12 -
5. Festgelegte zeitliche Grenzen einhalten.

6. Seiten, die beunruhigen oder verängstigen, den Eltern zeigen.
   Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Erlebnisse im WWW.
   Begleiten Sie es ab und zu und teilen Sie seine Erlebniswelt.
   Mit Ihrer Hilfe kann Ihr Kind auch lernen, den Wahrheitsgehalt
   und die Inhalte der besuchten Seiten kritisch zu bewerten,
   beispielsweise, indem Sie gemeinsam über das Impressum
   herausfinden, wem die Seite gehört oder indem Sie Ihrem
   Kind zeigen, wie es die Richtigkeit von Inhalten durch Ver­
   gleich mit anderen Quellen überprüfen kann. Ist Ihr Kind
   inzwischen zum Profi im WWW geworden – dann lassen Sie
   sich von ihm die virtuelle Welt erklären.

7. Ermutigen Sie Ihre Kinder zu guter Netiquette. Netiquette
   sind die informellen Verhaltensregeln im Internet. Einfach
   gesagt: Was im realen Leben erlaubt ist, ist auch im Internet
   erlaubt. Was im realen Leben verboten ist, ist auch im Internet
   verboten.

8. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken von realen
   Treffen mit Online-Bekanntschaften. Das Internet ist ein fan­
   tastischer Ort, neue Menschen kennen zu lernen. Um unan­
   genehme Überraschungen zu verhindern, treffen Sie mit Ih­
   rem Kind die Abmachung, dass bei solchen Treffen immer
   ein vertrauter Erwachsener oder zumindest eine Freundin
   oder ein Freund dabei sein soll.

Vergessen Sie nicht, dass Regeln nur wirksam sind, wenn Kinder
und Jugendliche die Regeln verstehen und deren Berechtigung
akzeptieren.

                             - 13 -
Technik zum Schutz
Natürlich können Sie auch technische Vorkehrungen treffen.
Diese sind aber lückenhaft und stellen somit keinen 100-
prozentigen Schutz dar. So sortieren Filter zwar einzelne Seiten
nach vorgegebenen Schlagworten aus, jedoch sind hierunter
bisweilen auch hilfreiche Seiten, während so manche uner-
wünschte Seite nicht erfasst wird. Hilfreich kann auch ein Pro­
gramm sein, das Werbefenster unterdrückt, erhältlich z. B. unter
www.webwasher.de, weil Kinder noch nicht zwischen redakti­
onellem Inhalt und Werbung unterscheiden können. Ein Spam­
filter im Postfach kann unerwünschte Werbung verhindern hel­
fen. Treffen Sie auch Schutzvorkehrungen gegen betrügerische
Einwählprogramme, die kostspielige 0900er-Nummern an-
rufen. Hilfe hierzu finden Sie beispielsweise unter
www.telewerkstatt.at. Um langwierige und unerfreuliche Dis­
kussionen über die Verweildauer im Internet zu verhindern,
können Sie ein Programm installieren, das den PC nach einer
festgelegten Zeit ausschaltet.

Melden Sie illegale Internetinhalte an. Kinderpornographie und
neonazistische Inhalte sind in Österreich gesetzlich verboten.

                                                  5.1 Web 2.0
Das Web 2.0 basiert auf der Idee, dass jede/r mitmachen kann.
Im Vordergrund steht das aktive Mitwirken der Einzelnen an
den Inhalten, die im Internet zu finden sind. Das heißt: Beim
Web 2.0 kann jede/r Sender/in werden und Inhalte ins Netz stel­
len. Die wichtigste Anwendung sind Weblogs, auch kurz Blogs
genannt. Dabei handelt es sich um Online-Tagebücher, die oft,
meist täglich, aktualisiert werden. Ähnlich wie in einem Tage­
buch teilt der Schreiber hierin der Öffentlichkeit mit, was er
Bemerkenswertes, Kurioses oder Alltägliches erlebt hat und
wie er sich fühlt.

                            - 14 -
Neben Textblogs gibt es auch Photoblogs (Phlogs) und Video­
blogs (Vlogs), in denen Fotos bzw. Filme das geschriebene Ta­
gebuch ersetzen. Podcasts sind Audio- und Videoaufnahmen,
die ins Netz gestellt werden. Darüber hinaus gibt es spezielle
Internetplattformen, die sich an bestimmte Zielgruppen wen­
den, wie z. B. schülerVZ. Diese Plattform ermöglicht es Schü-
ler/innen, Informationen auszutauschen, mit ihren Klassenka­
merad/innen in Kontakt zu treten oder auch neue Verbindungen
herzustellen. Hier können sie Fotoalben anlegen, Interessen­
gruppen bilden oder an Diskussionsrunden teilnehmen. Solche
Internetplattformen verstehen sich als soziales Netzwerk und
bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, sich zu vernetzen und
über die Plattform zu kommunizieren.

                                                5.2 Chatten
Chatten gehört zu den beliebtesten Aktivitäten von Kindern
und Jugendlichen im Netz. Kinder chatten gerne, weil sie in
Chats Gleichaltrige treffen, Freundschaften schließen und sich
austauschen können. Hier können sie auch mal in andere Rollen
schlüpfen, da sie ja unter dem Nickname, dem ausgedachten
Fantasienamen, anonym bleiben.

Gerade die Anonymität von Chatrooms stellt aber auch eine
Gefahr dar. Denn unter dem Deckmantel der Anonymität kann
es zu Beschimpfungen, Belästigungen und Übergriffen kom­
men. Daher sollten Kinder bis zum Alter von 13 Jahren nur in
Kinder-Chats verkehren. Wählen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind
geeignete Chats aus. Eine Auswahl sicherer Chats finden Sie
auch unter www.klicksafe.de.

Schutz durch Absprachen
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren des Chattens.
Vereinbaren Sie mit ihm bestimmte Regeln. Die wichtigsten
Verhaltensregeln auf einen Blick:
- misstrauisch sein,

                           - 15 -
- keine persönlichen Daten preisgeben,
- unangenehme Dialoge sofort abbrechen,
- bei unangenehmen Erfahrungen sofort die Eltern informieren,
- niemals reale Treffen mit Chat-Partner/innen eingehen.

Wichtig ist auch, dass der Chat moderiert wird. Der/die
Moderator/in hat die Rolle, aufzupassen und Ansprechperson
zu sein. Weitere Kennzeichen für kontrollierte Chats sind eine
Ignore-Funktion, mit der man Störende stumm schalten kann,
und ein Notfall-Button, mit dem man schnell eine/n Moderator/in
zu Hilfe rufen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass
der Chat keinen Gastzugang hat, sondern dass alle User dort
registriert sind. Ungeeignet für Kinder sind Voice-Chats, bei
denen die Kommunikation über Sprache läuft. Hierbei bestehen
kaum Möglichkeiten der Kontrolle oder des Eingriffs durch
den/die Moderator/in. Außerdem gibt es keine Filter, die
beispielsweise Kraftausdrücke unterbinden.
"...es ist wunderbar für mich zu chatten, da        Auch wenn Ihr Kind
meine Klassenkamerad/innen auch registriert         schon mal allein chattet:
sind. Ich wohne auch sehr weit von meinen           Sprechen Sie anschließ-
Mitschüler/innen entfernt und so können wir         end mit ihm über seine
uns auch am Nachmittag austauschen. Das ist         Chaterfahrung. Fragen
besser als telefonieren, da ich nicht 10            Sie es, mit wem es sich
Telefonleitungen habe. Außerdem kann ich            unterhalten hat.
viele Leute kennen lernen. Da ich dick bin, lerne
ich nicht so viele neue Leute kennen und so
geht das." (Mädchen, 14 Jahre)
Ist es doch einmal zu einer Belästigung im Chat gekommen,
sollten Sie die Chat-Anbieter/innen hierüber informieren und
bei der Polizei Anzeige erstatten.

Weitere Sicherheitsvorkehrungen
Checken Sie den Chat Ihres Kindes und beobachten Sie ihn eine
Zeitlang. Prüfen Sie, wie mit Problemen umgegangen wird. Ach­
ten Sie darauf, dass es kein großer, unübersichtlicher Chat ist.
- In das persönliche Profil gehören keine Angaben zu Name,
  Wohnort und Alter.

                              - 16 -
- Auch Fotos, auf denen die betreffende Person gut zu erken­
  nen ist, haben dort nichts zu suchen.
- Kontaktaufnahmen von unbekannten Teilnehmer/innen sind
  grundsätzlich abzulehnen.
- Absender lästiger Nachrichten sollten auf die Ignore-Liste
  gesetzt werden.
- Unerwünscht zugesandte Nachrichten sollten unterdrückt
  werden.

                                      5.3 Instant Messenger

Im Unterschied zu Chats läuft bei Instant Messengern die Kom­
munikation nicht über die Plattform eines Chat-Anbieters. Viel­
mehr bauen die Computer der Nutzer/innen eine direkte Ver­
bindung auf. Es handelt sich also um eine persönliche
Kommunikation, die einem Telefonat vergleichbar ist. Der hierzu
erforderliche Instant Messenger kann im Internet herunterge­
laden und auf dem Rechner installiert werden.

Instant Messenger erlauben nicht nur den Austausch in Echtzeit,
sondern auch den Transport von Bildern und Tönen. Über eine
persönliche Kontaktliste ist ersichtlich, wer gerade online ist.

Der Vorteil des Instant Messengers besteht darin, dass nur die­
jenigen Personen direkt Kontakt aufnehmen können, denen
dies ausdrücklich erlaubt wird. Da es sich bei Instant Messengern
um eine private Kommunikation handelt, gibt es jedoch auch
keine Kontrolle, wie beispielsweise durch den/die Moderator/in
im Chat. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass unverlangt
Fotos oder Videos zugesandt werden.

Zwar können Sie einige vorbeugende Maßnahmen treffen, doch
gilt grundsätzlich, dass Instant Messenger ein erhöhtes Risiko
unerwünschter Kontakte beinhalten. Daher sind Instant Mes­
senger für Kinder grundsätzlich nicht geeignet.

                             - 17 -
Schutz-Maßnahmen für jugendliche User
Was Sie tun können, wenn Ihr 14-jähriger Sohn oder Ihre 15-
jährige Tochter einen Instant Messenger installieren möchte:
Setzen Sie die Sicherheitsfunktion des Instant Messengers auf
die höchste Stufe. Schalten Sie die Cam- und Voice-Funktion
ab.

                                                         6. Spiele

PC- und Video-Spiele, Spielkonsolen und Internetspiele üben
auf Kinder und Jugendliche einen besonderen Reiz aus, weil
die Spieler/innen in die Geschehnisse eingreifen können. Vor

                                         Denken Sie bitte auch
                                         daran: Der PC ist kein
                                         Babysitter. Lassen Sie
                                         Ihr Kind daher nicht mit
                                         dem PC-Spiel allein.
                                         Spielen Sie doch ein­
                                         fach mal mit!

                © Schemmi / PIXELIO

allem Spiele, in denen der/die Spieler/in in eine andere Rolle
oder Identität schlüpfen kann, faszinieren Kinder und Jugend­
liche.

Spielerisch lernen
Schon Vorschulkinder können im Beisein und unter Anleitung
der Eltern ausgesuchte Lern- und Spielprogramme kennen ler­
nen. Gerade bei Vorschulkindern sollte die Freude am Spiel im
Vordergrund stehen. Neben Kreativprogrammen, mit denen

                                      - 18 -
gemalt und spielerisch mit Dingen umgegangen werden kann,
gibt es Edutainment- Programme, bei denen Erziehung und Un­
terhaltung verbunden sind.

Ideal ist es, wenn Lernprogramme über verschiedene Schwie­
rigkeitsgrade verfügen, sodass sie auch Vorschulkinder nicht
überfordern. Wenn sich der jeweils erreichte Stand abspeichern
lässt, kann Ihr Kind bei der nächsten Runde direkt dort wieder
einsteigen. Natürlich sollte auch die Gestaltung ansprechend
sein, damit das Spiel Ihrem Kind Spaß macht. Ab dem Grund­
schulalter können Kinder auch Spiele mit gegnerischer Ausein­
andersetzung und sportlichem Wettbewerb spielen. Hierbei
können sie ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Reaktions-
schnelligkeit und ihr visuelles Gedächtnis schulen. Auch in der
Folgezeit können altersgerechte Spiele – wie Sport- und Simu­
lationsspiele – eine Erweiterung der Möglichkeiten darstellen
und eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Freizeit-
beschäftigung sein.

Erklären Sie Ihrem Kind, dass auch das unrechtmäßige Herun­
terladen von Spielen und anderen Dateien Diebstahl ist. Seien
Sie auch hier Vorbild für Ihr Kind und verwenden Sie nur lizen­
zierte Produkte.

Welches Spiel für mein Kind?
Wenn Sie wissen wollen, welche Spiele für Ihr Kind geeignet
sind, können Sie sich über Spielemagazine oder das Internet
informieren. Auch die Bundeszentrale für die Positiv-
prädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen
www.bupp.at/spiele hält eine Übersicht geeigneter Spiele bereit.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Spiele für Ihr Kind nicht
nur den individuellen Entwicklungsstand, sondern achten Sie
auch auf die Altersfreigabe. Um sich ein Bild von dem Spiel zu
machen, ist es empfehlenswert, es selbst einmal zu spielen.

                             - 19 -
Dabei können Sie auch feststellen, ob das Spiel Bilder enthält,
die Ihr Kind möglicherweise nicht verarbeiten kann und die ihm
Angst bereiten könnten. Viele Spiele, wie Sportspiele (Golf,
Schach), Denkspiele (Puzzle, Memory) oder allgemeine Simu­
lationen (Flug- oder Rennsimulationen), haben keine
Altersbeschränkung. Das bedeutet aber nicht, dass diese Spiele
für jüngere Kinder verständlich oder gar beherrschbar sind. Auch
hier gilt es, selbst zu testen, ob das Kind schon in der Lage wäre,
das Spiel zu verstehen. Weisen Spiele die Altersbegrenzung "ab
6 Jahre" auf, bedeutet dies, dass Vorschulkinder hiermit
möglicherweise überfordert wären.

Natürlich sollte das Spielen Ihrem Kind vor allem Spaß machen.
Das gilt für Sportspiele ebenso wie für Lernspiele. Daher: Spre­
chen Sie mit Ihrem Kind über die Spiele, fragen Sie es, was es
besonders mag und was ihm daran besonderen Spaß macht.

Klare Regeln für die Zeit zum Spielen
Spielen ist wichtig, doch auch hier sollten Zeiten festgelegt wer­
den. Vereinbaren Sie, dass erst die Hausaufgaben gemacht wer­
den, bevor es ans Spielen geht. Vorsicht: Setzen Sie PC-Spiele
nicht zur Belohnung ein und entziehen Sie Ihrem Kind zur Be­
strafung nicht die Erlaubnis zu spielen. Dadurch erhöht sich der
Stellenwert der Spiele.

Während Grundschulkinder nicht länger als eine halbe Stunde
am Tag spielen sollten, kann die Spielzeit bei über 10-Jährigen
schon mal auf ein bis zwei Stunden am Tag erhöht werden.
Achten Sie aber unbedingt darauf, dass Ihr Kind über der
Begeisterung für PC-Spiele nicht andere Freizeitaktivitäten und
Freundschaften vernachlässigt. Bieten Sie ihm gegebenenfalls
Alternativen an: eine Radtour oder gemeinsam schwimmen
gehen.

                             - 20 -
Kreativspiele und -programme für ältere Kinder und Jugendliche
Spezielle Programme zur Bild- und Videogestaltung begeistern
mit ihren Möglichkeiten auch die etwas älteren Kinder. Eigens
für sie entwickelte Programme erlauben es ihnen, Texte in
vielfacher Weise zu gestalten oder Figuren zu animieren und
realistische Bewegungen zu erzielen. Solche Programme
ermöglichen es, Videos zu bearbeiten, sodass sich die
Spieler/innen als Regisseur/innen erproben können.

Manche Multimedia-Anbieter/innen halten auch Programme
bereit, die es älteren Kindern und Jugendlichen erlauben, sich
in verschiedenen berufsspezifischen Gestaltungsformen zu
erproben. So können sie schon früh Medienkompetenz
erwerben, die ihnen im Beruf zugutekommt.

                                               Ego-Shooter: Der/die Spie­
                       6.1 Ego-Shooter         ler/in bewegt sich durch die
                                               virtuelle Welt und begeg­
Außer der Vernachlässigung von anderen         net hier Figuren und We­
Freizeitaktivitäten gibt es noch weitere       sen, die er/sie bekämpfen
Gefahren, die von Spielen ausgehen             und vernichten muss.
können. Hier sind vor allem Krieg und
Gewalt verherrlichende Spiele zu nennen.
Das Risiko, Verhaltensweisen aus dem Spiel in die reale Welt
zu übertragen, ist dann umso größer, wenn sich virtuelle und
reale Welt sehr ähnlich sind.

Unter den Spielen besonders hervorzuheben sind sogenannte
Ego-Shooter. Dabei handelt es sich um Kampfspiele, in denen
jede/r Spieler/in den Spielverlauf aus dem eigenen Blickwinkel
verfolgt. Durch die Perspektive ist eine Distanzierung zu den
Spielinhalten kaum möglich. Der/die Spieler/in bewegt sich durch
die virtuelle Welt und begegnet hier Figuren und Wesen, die
er/sie bekämpfen und vernichten muss. Dafür steht ihm ein um­
fangreiches, durchaus realitätsnahes Waffenarsenal zur
Verfügung. Ego-Shooter-Teamspiele werden im Internet oder
auf LAN-Partys gespielt.

                            - 21 -
6.2 LAN-Partys

Die Organisation von LAN-Partys (LAN = Local Area Network)
stellt mittlerweile einen florierenden Wirtschaftszweig dar. Bei
LAN-Partys, die bis zu mehrere Tage dauern können, spielen
die Spieler/innen einzeln oder in Gruppen um den Sieg. Auch
wenn die Spieler/innen in Teams organisiert sind, sitzt jeder vor
seinem eigenen Bildschirm. Es gibt sogar Teams mit festen
Sponsor/innen, die bei Wettkämpfen um hohe Preisgelder spie­
len. Daneben geht es vielen Spieler/innen auch um die sozialen
Aspekte und den Austausch von Material wie Musik und Spielen.

Eltern sollten keine generelle Abwertung und Verurteilung von
LAN-Partys vornehmen. Zumal es auch LAN-Partys gibt, bei de­
nen Geschicklichkeitsspiele im Vordergrund stehen und deren
zeitlicher Rahmen deutlich kürzer ist.

Ihr Kind möchte an einer LAN-Party teilnehmen? Dann holen
Sie Informationen über die Veranstaltung ein und fragen Sie
Ihr Kind, warum es teilnehmen möchte. Sollten Sie Bedenken
haben, zeigen Sie Ihrem Kind Alternativen.

                                               7. Handy

Das Handy ist für Jugendliche und zunehmend auch für Kinder
das zentrale Kommunikationsmedium. Während Erwachsene
mit ihrem Handy vorwiegend telefonieren, nutzen Kinder und
Jugendliche die breite Palette der technischen Möglichkeiten,
die moderne Handys bieten: Sie können SMS und MMS
verschicken, spielen und Online-Aktionen durchführen. Sie
können über den Internetzugang via Handy chatten, sie können
Radio hören oder über Bluetooth Dateien austauschen. Das
birgt natürlich auch Risiken.

                             - 22 -
Ein rigoroses Handyverbot ist nicht die Lösung. Suchen Sie
vielmehr auch hier nach Wegen, die Möglichkeiten und positiven
Seiten des neuen Mediums zu nutzen. Damit Sie wissen, wo
Gefahren lauern könnten, müssen Sie sich mit dem Handy Ihres
Kindes genauso gut auskennen wie mit dem Fernseher oder
dem PC. Informieren Sie sich und lassen Sie sich auch von Ihrem
Kind zeigen, was es mit dem Handy so alles macht. Einige Si­
cherheitsvorkehrungen können Sie jedoch schon im Vorfeld tref­
fen.

Grundschulkind und Handy?
Grundschulkinder wünschen sich natürlich ein Handy, um der
Erwachsenenwelt ein Stück näher zu kommen. Wenn Sie zu
Ihrer Beruhigung Ihrem Kind schon in der Grundschule ein Handy
mitgeben möchten, dann reicht es, wenn Ihr Kind hiermit tele­
fonieren kann. So kann es die Kontakte zu Freund/innen halten,
im Notfall Hilfe rufen und ist erreichbar, um den Alltag zu orga­
nisieren. Fragen Sie außerdem einmal nach sogenannten Kin­
derhandys. Damit können maximal sechs im Handy gespeicherte
Nummern angerufen werden. Es besteht keine Möglichkeit,
manuell andere Nummern einzugeben und diese anzurufen.

Machen Sie mit Ihrem Kind klare Regeln aus, wie es mit dem
Handy umgehen soll und welche Funktionen es bedienen darf.
Handelt es sich um ein modernes Gerät, das über mehr Funkti­
onen verfügt, sollten diese mittels Passwort deaktiviert bzw.
gesperrt werden können.

Gesundheitsrisiko Handy
Immer wieder wird über Gesundheitsrisiken durch Handystrah­
len diskutiert. Sollten Sie Bedenken haben, vereinbaren Sie mit
Ihrem Kind folgende Spielregeln:
- Nur bei gutem Empfang telefonieren.
- Nur mit Headset telefonieren.
- Das Handy erst dann ans Ohr führen, wenn sich die Verbin­
  dung aufgebaut hat.
- Lange Gespräche nur über das Festnetz führen.

                             - 23 -
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Strahlenwert Ihres
Handys gering ist. Angaben hierzu finden Sie in der Bedienungs­
anleitung des Handys. Weitere Tipps gibt das deutsche Bundes­
amt für Strahlenschutz www.bfs.de.

Kostenfalle Handy
Der Umgang mit den Handykosten ist für viele Jugendliche eine
echte Herausforderung. Vielfach führen die hohen Handyrech­
nungen zu Konflikten im Elternhaus und bisweilen sogar in die
Schuldenfalle. Sie als Eltern können dazu beitragen, dass es
gar nicht erst so weit kommt. Dazu gehört es, die Sperr-
möglichkeiten zu nutzen: Lassen Sie die Mailbox, den Internet­
zugang oder teure Service-Nummern sperren, da es sich hierbei
um Kostenfallen handelt. Wenn Sie wissen wollen, welche
Möglichkeiten sich bieten, dann fragen Sie bei dem Jugend­
schutzbeauftragen Ihres Mobilnetzbetreibers nach.

                                         Der Umgang mit den
                                         Handykosten ist für vie­
                                         le Jugendliche eine ech­
                                         te Herausforderung. Sie
                                         als Eltern können dazu
                                         beitragen, dass es gar
                                         nicht erst so weit
                                         kommt.
                © Stebchen / PIXELIO

Besitzt Ihr Kind ein Multifunktionshandy mit ungesperrtem Zu­
gang zum Internet, sollten Sie mit ihm über die Kosten durch
den Download von Spielen und Klingeltönen und den Versand
von MMS sprechen. Erklären Sie ihm, dass die vertraglichen
Verpflichtungen, die man beim Download eingeht, oft nicht ein­
deutig zu erkennen sind. So kann es passieren, dass Ihr Kind in
dem Glauben, einen einzigen Klingelton herunterzuladen,
schnell ein ganzes Abo ordert, das nur über eine teure Rufnum­
mer wieder zu kündigen ist. Auch Fan-Newsletter, bei denen
Neuigkeiten aufs Handy geschickt werden, sind kostenpflichtig.

                                       - 24 -
Natürlich bestehen bei WAP-fähigen Handys, mit denen Ihr Kind
ins Internet gehen kann, die gleichen Risiken wie beim Inter­
netsurfen am PC: Auch hier kann Ihr Kind auf bedenkliche Seiten
Zugriff nehmen. Treffen Sie daher auch hier klare Vereinbarun­
gen.

Wertkartenhandy oder Vertrag?
Der Vorteil bei Wertkartenhandys ist, dass nur das aufgeladene
Guthaben verbraucht werden kann, die Kosten also fixiert
werden können. Allerdings sind die Tarife bei Vertragsbindung
günstiger. Hat Ihr Kind gezeigt, dass es verantwortungsvoll mit
dem Handy umgehen kann, kommt auch ein Vertragshandy in
Frage.

- Fragen Sie Ihren Anbieter nach einer Kinder-Partnerkarte
  oder einem speziellen Jugendtarif. Hier besteht die
  Möglichkeit, teure Mehrwertnummern zu sperren.
- Informieren Sie sich über die Tarife.
- Wählen Sie wenn möglich den gleichen Anbieter, den die
  Freund/innen Ihres Kindes haben, da dann das Telefonieren
  günstiger ist. Genaues Nachrechnen lohnt sich.

Ein paar klare Regeln helfen, die Kostenfalle zu umgehen:
- Klären Sie im Vorfeld, wer die Handyrechnung bezahlt.
- Vereinbaren Sie ein Limit für die Handykosten.
- Wer zahlt, wenn das Limit überschritten wird?
- Immer die Tastensperre aktivieren, um zu verhindern, dass
  sich das Handy von allein einwählt und Kosten verursacht.
- Am Handy werden nur kurze Telefonate geführt.
- Unbekannte Nummern werden nicht zurückgerufen.
- SMS von Unbekannten werden nicht beantwortet.
- Besondere Vorsicht ist bei Nummern, die fünfstellig sind (11111
  oder 99999) geboten. Die Zielnummern sind auch daran zu
  erkennen, dass sie keine Vorwahl haben. Mit diesen Tricks
  wird dem(r) Handybesitzer/in nämlich über eine Sonder- oder
  Auslandsnummer oder durch die Umleitung auf teure Dienste
  das Geld aus der Tasche gezogen.

                             - 25 -
- Dateien, Spiele, Klingeltöne etc. darf Ihr Kind erst nach vor­
  heriger Rücksprache mit Ihnen herunterladen.
- Wenn Ihr Kind einen anderen Klingelton haben will, helfen
  Sie ihm, diesen selbst zu produzieren.

Diebstahl
Lassen Sie sofort die SIM-Karte sperren. Erstatten Sie Anzeige
bei der Polizei. Hilfreich ist es, wenn Sie bei der Polizei die IMEI-
Nummer Ihres Handys angeben können. Sie erhalten diese Num­
mer bei Eingabe von *#06# in Ihr Handy. Notieren Sie sie daher
sofort nach dem Kauf.

Illegale Mitschnitte und Verletzung der Persönlichkeitsrechte
Mit dem – verharmlosenden – Begriff Happy Slapping wird das
Filmen von realen oder inszenierten Gewaltszenen mit dem Han­
dy bezeichnet. Während Eltern und Lehrer/innen entsetzt sind,
fehlt Kindern und Jugendlichen oft noch das Unrechtsbewusst­
sein, um diese Darstellungen zu verurteilen. Machen Sie Ihrem
Kind deutlich, dass auch das Handy kein rechtsfreier Raum ist.
Erklären Sie Ihrem Kind, dass niemand das Recht hat, jemanden
ohne sein Wissen oder gar gegen seinen Willen zu fotografieren
oder zu filmen und dieses Material womöglich sogar noch wei­
terzugeben. Wer pornografische oder Gewalt verherrlichende
Videos herstellt und weitergibt, kann sich sogar strafbar machen
und – als Schüler/in – der Schule verwiesen werden. Vereinbaren
Sie mit Ihrem Kind, dass es direkt zu Ihnen kommt, sollte es
selbst einmal solche Bilder oder Videos zugeschickt bekommen.

Datensicherheit
Eine wichtige Grundregel sollten Sie mit Ihrem Kind vereinbaren:
Nie die Handy-Nummer an Personen weitergeben, die es nicht
kennt! Aber auch unabhängig von der aktiven Weitergabe der
Rufnummer bestehen Risiken, da Handys immer mehr Compu­
tern ähneln und daher natürlich auch ähnliche Gefahren beste­
hen. Drahtlose Schnittstellen erlauben Unbefugten, unter
Umständen Zugriff auf das Handy und die hierin gespeicherten
Daten zu nehmen. Zudem könnten auf diesem Wege auch Viren
oder ungewünschte Bild- und Videodateien auf das Handy ge­
spielt werden.
                              - 26 -
Zum Schutz vor Viren und anderen Schädlingen sollte die Blue­
tooth- Funktion ausgeschaltet sein. Außerdem sollten nur Da­
teien oder Programme auf das Handy übertragen werden, die
aus einer vertrauenswürdigen Quelle kommen. Vorsicht geraten
ist auch bei USB-Sticks und Speicherkarten, denn auch über sie
können Viren übertragen werden.

Handyspiele
Handyspiele werden oft via Bluetooth von einem zum anderen
weitergegeben. Da kann es schnell mal sein, dass Ihr Kind ein
Spiel auf sein Handy bekommt, für das es zu jung ist. Damit Sie
wissen, welche Spiele Ihr Kind auf dem Handy hat, sollten Sie
sich diese zeigen und erklären lassen.

                                         8. Linktipps

Hier noch einige Linktipps, bei denen Sie weiterführende Infor­
mationen finden:

www.saferinternet.at
interessante Website mit vielen Informationen für Eltern und
Lehrende

www.handywissen.at
interessante Website mit vielen Informationen für Eltern und
für Lehrende

www.stopline.at
ist die Meldestelle im Internet, an die sich Internetnutzer/innen
– auch anonym – einfach, schnell und unbürokratisch wenden
können, wenn sie im Internet auf Webseiten mit Kinderporno­
graphie und neonazistischen Inhalten stoßen.

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www.safer-net.net
Die österreichweite Initiative Safer-Net.Net unterstützt Internet­
nutzer/innen bei der sicheren Nutzung des Internet. Safer-
Net.Net ist die österreichische Informations- und Koordinie­
rungsstelle im Safer Internet Netzwerk der EU.

www.bimez.at
Das BildungsMedienZentrums des Landes OÖ, Kompetenzzen­
trum für neue Medien, Medienpädagogik und -bildung, bietet
Eltern und Pädagog/innen kostenlose medienpädagogische Be­
ratung und Information und stellt ein vielfältiges Angebot an
Unterrichtsmedien zur Verfügung.

www.bupp.at
Bundesstelle für Positivprädikatisierung von Computer- und Kon­
solenspielen

www.flimmo.at
Website mit Programmberatung für Eltern und einem eigenen
Bereich für professionell Erziehende

www.blindekuh.de
ist die erste deutschsprachige Suchmaschine für Kinder

www.internet-abc.de
Einführung ins Internet für Kinder und Eltern

www.zavatar.de
ist eine Datenbank für Unterhaltungssoftware mit Altersemp­
fehlungen (z.B. für Computerspiele, Handyspiele, usw.)

www.klicksafe.de
Diese Seite bietet Tipps und Materialien zu den wichtigsten
Jugendmedienschutz-Themen sowie aktuelle Informationen zu
den Chancen und Risiken der Internetnutzung.

www.bfs.de
Website des Deutschen Bundesamts für Strahlenschutz

                             - 28 -
www.chatten-ohne-risiko.net
Informativ für Eltern und Lehrende

www.zappen-klicken-surfen.de
mit Infos zum Leben mit Medien in der Familie

www.handy-in-kinderhand.de
Informationen und Tipps für Eltern

www.telewerkstatt.at
Diese Seite bietet Informationen und Downloads zum Thema
Viren, Datensicherung, Betrug und Abzocke im Internet.

www.ooe-jugend.at/spielpaedagogik
Pädagogische Tipps, Angebote und Informationen des Landes­
JugendReferates rund ums "analoge" und "digitale" Spielen.

Quellen und weiterführende Informationen:
www.schuelerhilfe.de
Elternratgeber Neue Medien

www.erziehungsfallen.at
Erziehungsvorträge für Eltern

1. Oö. BIMEZ Jugend-Medien-Studie 2009. Das Medienverhalten
der 11- bis 18-Jährigen in OÖ.
Market-Institut i. A. des BildungsMedienZentrum des Landes
OÖ, 2009

Computersüchtig: Kinder im Sog der Medien.
Wolfgang Bergmann und Gerald Hüther, Beltz, 2009

Verblöden unsere Kinder? Neue Medien als Herausforderung
für Eltern.
Jürgen Holtkamp, Butzon & Bercker, 2009

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