Generation Z - geht'z noch - Kultur & Klima 24. April 2018 - Dresden
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Kultur & Klima 24. April 2018 - Dresden Generation Z – geht‘z noch Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt Seite 1 Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 2
Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 3 Agenda • Generationsbegriff/Wichtige Einflussfaktoren auf die Generation Z (GenZ) • Abgrenzung wesentlicher Generationen o Wie tickt die Generation Baby Boomer o Wie tickt die Generation X o Wie tickt die Generation Y o Wie tickt die Generation Z • Pre- und Onboarding der Generation Z • Aspekte der Führung im Hinblick auf die Generation Y und Z Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 4
Generationenbegriff • Karl Mannheim; Das Problem der Generationen • Kölner Vierteljahresheft für Soziologie 7 (1928) Generationserlebnisse prägende Ereignisse in Kindheit und Jugend, die einen Einfluss auf ganze Geburtsjahrgänge haben. Generationenlagerung Angehörige einer Generation leben zwangsläufig miteinander in einem bestimmten Zeitraum. Generationszusammenhang entsteht durch eine Verbundenheit unter dem Einfluss gleicher oder ähnlicher geistiger und sozialer Gehalte bzw. durch das Erleben von gleichen oder ähnlichen Schicksalen. Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 5 Menschen sind nicht unbedingt eindeutig zu zuordnen • Generationen sind nicht strikt in Geburtenjahrgänge einzuordnen: Es gibt eine beachtliche Streuung innerhalb einer Generation (Integrationsvarianz). • Trotzdem kommt es zu klaren Unterschieden zwischen den Mittelwerten der verschiedenen Generationen (Intergenerationsdifferenz). Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 6
Überblick über die Generationen im Unternehmen 1950 - 1965 - 1980 - 1994 - 1964 1979 1993 2010 Baby Gen X Gen Y Gen Z Boomer Entwicklungen: Entwicklungen: Entwicklungen: Entwicklungen: Nachkriegsgeneration, Wirtschaftskrise, Digitalisierung des Internetboom, Wirtschaftswunder, hohe Alltags Globalisierung, Geburtenboom Scheidungsrate hohes Bildungsniveau Besonderheiten: Besonderheiten: Besonderheiten: Besonderheiten: ständige Nutzung Wunsch nach Wunsch nach Wunsch nach von Smartphones, Veränderung Individualität, Feedback durchgehende ständig Präsenz in sozialen misstrauisch Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Netzwerken Seite 7 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Bekannte Vertreter der Baby Boomer Ca. 1950 - 1964 https://www.flickr.com/photos/dfid/14590135480/ https://www.flickr.com/photos/eppofficial/25738722632/ Seite 8
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Ca. 1950 - 1964 Grundlegendes zur Generation Baby Boomer Familie und Beruf Beruf • Gesundheit Werte • Idealismus • Kreativität • Teamorientiert • Karriereorientiert - schnell in Führungspositionen Merkmale aufsteigen • Arbeit hat den höchsten Stellenwert Kommunikations- Telefon medium Seite 9 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Ca. 1950 - 1964 Grundlegendes zur Generation Baby Boomer • Zunehmende Verbreitung von Fernsehen und Telefon • Stark nach Werten, Traditionen und Hierarchien ausgerichtete Erziehung und berufliche Situation • Kindheit mit großen Freiräumen, keine durchgeplante Freizeit • Klare Trennung von privater und beruflicher Sphäre • Berufliche Tätigkeit zum Zweck der materiellen Absicherung, weniger als Selbstverwirklichung oder aus Spaß Seite 10
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Bekannte Vertreter der GenX Ca. 1950 - 1964 GenX 1965 - 1979 http://www.flickr.com/photos/blogchef/4751755746/ Seite 11 © Ralf Roletschek Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenX Ca. 1950 - 1964 GenX Familie und Beruf Privat (trotz Beruf) 1965 - 1979 • Unabhängigkeit Werte • Individualismus • Sinnsuche • Pragmatisch • Selbstständig Merkmale • Streben nach einer hohen Lebensqualität • Zeit ist wertvoller als Geld Kommunikations- E-Mail, Mobiltelefon medium Seite 12
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenX Ca. 1950 - 1964 GenX Grundlegendes zur GenX 1965 - 1979 • Steigende Arbeitslosenquoten • Privatfernsehen, Mobiltelefon, Internet • Zunehmende Institutionalisierung des kindlichen Alltags (Kinderkrippe, Hort usw.) und verstärkte Angebote von Freizeitaktivitäten (Musikschulkurse für Kinder) • Wachsende Akzeptanz der Erwerbstätigkeit von Müttern • Zunehmende Partizipationskultur und Mitarbeiterorientierung in der Arbeitswelt Seite 13 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Bekannte Vertreter der GenY Ca. 1950 - 1964 GenX 1965 - 1979 GenY 1980 - 1993 guillaumepaumier.com, CC-BY http://flickr.com/photos/35085843@N02/16492423740 Seite 14
Y-Generation Gut ausgebildet, gut informiert, social-media-affin und mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein, gestärkt durch die demographische Entwicklung und den drohenden Fachkräftemangel. Die leitenden Werte der so genannten „Generation Y“ und auch deren Erwartungen an den Arbeitgeber scheinen sich erheblich von denen früherer Generationen abzuheben. Seite 15 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenY Ca. 1950 - 1964 GenX Familie und Beruf Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben 1965 - 1979 • Vernetzung / Teamwork Werte • Optimismus GenY • Leben im Hier und Jetzt 1980 - 1993 Merkmale • Mit neuen Technologien aufgewachsen • „24 Stunden online“ Kommunikationsme Web 2.0 dium Seite 16
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenY Ca. 1950 - 1964 GenX • 11. September 2001 verbunden mit Terrorängsten, 1965 - 1979 Reaktorunglück Fukushima, weltweites Kriegsgeschehen • Behütete Kindheit GenY 1980 - 1993 • Medienrevolution, Informationszeitalter, Virtuelles Leben, Smartphones, Blogs • Verringerung der Interaktionserfahrung mit Gleichaltrigen • Leben mit dem Netz • Zunahme an Wahlmöglichkeiten in Bezug auf Lebensführung, Freizeitgestaltung, schulische und berufliche Ausbildung Seite 17 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Bekannte Vertreter der GenZ Ca. 1950 - 1964 GenX 1965 - 1979 GenY 1980 - 1993 GenZ 1994 - 2010 Department Musik 2016 © Superbass / CC-BY-SA-4.0 Seite 18
GenZ „Arbeitsscheu!“ „Kuschel-Kohorte!“ „Verwöhnt oder verwirrt?!“ „Radikale Egoisten!“ „Materialistische Monster!“ Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 19 GenZ als materialistische Monster • Sie definieren sich über materiellen Besitz • Gehen brutal und herablassend mit Erwachsenen und Altersgenossen um, die über weniger Geld verfügen • Smartphones bereits in der Grundschule Aussagen von Eltern: Wir haben Angst vor unseren eigenen Kindern oder Wir vernachlässigen unsere eigenen Bedürfnisse Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 20
GenZ • „Die Betreuung der Generation Z durch ihre Eltern entspricht dabei eher der Natur der Kaiserpinguine und Orang-Utans (intensive Betreuung) als der von Schildkröten und Haien (wenig Betreuung).“ (Scholz, Generation Z, S. 41) Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 21 GenZ Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 22
GenZ Jungendforscher Hurrelmann identifiziert ein neues Stärke- Schwäche-Profil für die Arbeitnehmer von morgen. „Wir bekommen eine hochsensible junge Generation, die alles blitzschnell aufnimmt und erfasst und enorm multitaskingfähig ist“, sagt er, „dann aber auch nicht mehr so konzentriert ist, sich schnell ablenken lässt und ein kurzes Durchhaltevermögen besitzt.“ Darauf müssen sich die Unternehmen schon heute einstellen. https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article152993066/Was-Generation-Z-vom- Berufsleben-erwartet.html Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenZ Ca. 1950 - 1964 GenX Familie und Beruf Privat ( Arbeit muss zum Privatleben passen) 1965 - 1979 Vernetzung, realistisch, ehrgeizig, schätzen Werte Freundschaften GenY 1980 - 1993 Merkmale Kollegiale Arbeitsatmosphäre, aber auch Einzelkämpfer, realistisch, multimedia-affin GenZ Kommunikations- Soziale Medien (snap-chat), insb. Video- medium Content 1994 - 2010 Digitalisierung und Binge Watching Seite 24
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Grundlegendes zur GenZ Ca. 1950 - 1964 GenX • „Digital Natives“: in digitaler Welt aufgewachsen, 1965 - 1979 durchgehende Präsenz in sozialen Netzwerken • Technologieaffinität: in jeden Lebensbereich integriert, GenY 1980 - 1993 integraler Bestandteil für Problemlösung, hoher Anspruch an moderne Ausstattung am Arbeitsplatz GenZ • Einzelkämpfer: ausgeprägtes Selbstbewusstsein, Aufgabe 1994 - 2010 allein anstatt in Teamarbeit erledigen • Sinnhaftigkeit und Spaß an der Arbeit sind wichtig • Regelmäßiges Feedback gewünscht • Leben im Netz Seite 25 Generation Z - Return of Attention • Gen Y (Blogger) hat die Einführung neuer Produkte und Geräte wie Laptop, iPod live miterlebt und hat Spaß am Ausprobieren. • Gen Z (Vlogger) kennt diese Geräte von Geburt an und empfinden sie als alltäglich. Sie machen keinen Unterschied zwischen Geräten und wollen einfach nur kommunizieren, sie sind Gewohnheitstiere. Quelle: powermanagement-news.blogspot.com
Bibis beauty palace Meine SCHMINKSAMMLUNG ♥ BibisBeautyPalace Abonnieren 4.322.348 Bibi mit beiden bilou Produkten in der Hand broadmark.de Daggi Bee Abbonnieren: 3.379.219 Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Return of Attention Seite 27 Verhalten Generation Z • Sie nutzen Video-, Bilderkommunikation, d.h. netzwerkbasierte Konversation und Interaktion, die keine oder wenig Antworten erzeugt, • Sie nutzen kurzlebige Kommunikationswege, z.B. Snapchat und Instagram Squelle: Shutterstock.com
Abiturientenumfrage Wie informierst du dich über mögliche Ausbildungsunternehmen? • an erster Stelle: Austausch mit Eltern sowie Freunden und Bekannten • ebenfalls wichtig: Suchmaschinen • 50% der Schüler besuchen Berufsmessen • weniger relevant: soziale Netzwerke (Twitter, Tumblr, Facebook), Karrierenetzwerke (Xing, Linkedin) sowie Job-Apps Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 29 Generation Z • Post-Millenials gefallen sich als Rebellen, die den Status-Quo verändern möchten. • Sie wollen Aufmerksamkeit für das was sie tun, denken und sagen. • Sie streben ein hohes Maß an Unabhängigkeit an und einfache Wechselmöglichkeiten. Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 30
GenZ - Merkmale • Generation Z sucht keine langfristige Bindung weder zu Unternehmen noch zu anderen Gruppierungen, abgesehen möglicherweise von der Familie • Für sie ist das Leben eine Ansammlung aus unterschiedlichen Lebensabschnittspartnerschaften aus unterschiedlichen Bereichen Bindungslosigkeit mit der kontinuierlicher Suche nach Andockmöglichkeiten (Flatterhaftigkeit) Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 31 Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer Bekannte Vertreter der GenAlpha Ca. 1950 - 1964 GenX 1965 - 1979 GenY 1980 - 1993 GenZ 1994 - 2010 GenAlpha 2011 - heute Seite 32
Unsere Generationen von 1950 bis heute Baby Boomer 1952 - 1964 Entwicklungen Aufgewachsen mit dem Internet der Dinge, weltweise GenX Vernetzung 1965 - 1979 GenY 1980 - 1993 Besonderheiten GenZ 1994 - 2010 ? GenAlpha 2011 - heute Seite 33 Überblick Generationen Baby-Boomer GenX GenY GenZ Leben um zu arbeiten Arbeiten um zu leben Arbeiten um zu leben Leben, leben, leben = hoher Stellenwert der = Work-Life-Balance = keine kategorische Trennung = Arbeit muss zum Arbeit von Privatleben passen Arbeits- und Lebenszeit Beruf Privat (trotz Beruf) Vereinbarkeit Berufs- und Leben (Beruf muss zum Privatleben Leben passen) Fernseher PC Tablet Smartphone, Google Glass, Telefon E-Mail, SMS Smartphone Nanodrucker, Mobile oder in die Kleidung integrierte Kommunikationsmedien „Digital Immigrant“ Technisch versiert „Digital Native“ „Net Generation“ Telefon als typisches E-Mail und Mobiltelefon Web 2.0 als typisches Soziale Medien (snap-chat), Kommunikationsmittel als typische Kommunikationsmittel insb. Video-Content Kommunikationsmittel Leben mit dem Netz Leben im Netz Prinz Charles Effekt
Aspekte des Pre- und On-Boarding der Generation Z Seite 35 Einordnung des Pre- und On-Boarding in den beruflichen Lebenszyklus Wachstum Leistung/ “Misfit” Leistung, Potenzial Qualifikation, Position Karriere Plateu? Interner Laufbahn/Karriere Stagnation Stellenwechsel Eintritt betriebliche Sozialisation, innere Kündigung, Bindung Früh- Outplacement, (Früh-) Fluktuation? Pensionierung Phase der Einführung Phase des Wachstums Phase der Reife Phase der Sättigung Austritt Phase Pre- Orientier- Integrations- ungs- Inter-Boarding Off-Boarding Boarding phase phase Kündigung bzw. Mitarbeiter begleiten Mitarbeiteraustritt Zeitraum On-Boarding Vgl. Haufe (Digitales Onboarding 2015), abgerufen am 23.11.2017. 36 Vgl. Eigene Darstellung, in Anlehnung an: Graf. A., (Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung 2011), abgerufen am 24.11.2017.
Ausgewählte Maßnahmen im Pre-Boarding Fachliche Integration Weiterbildung / Betriebsführung Externe Termine Trainings Wertorientierte Integration Weihnachts- Betriebsversammlung Mitarbeiterzeitung /Sommerfeste Soziale Integration Team-Events Umzugsunterstützung Mentorenprogramm Es sind Angebote keine Pflichtveranstaltungen 37 Einordnung des Pre- und On-Boarding Preboarding (Vorbereitungsphase) Orientierungsphase Integrationsphase Unterzeichnung des Erster Arbeitstag bis ca. Dritter bis zum sechsten Arbeitsvertrages bis zum dritter Monat oder zwölften Monat ersten Arbeitstag On-Boarding 38
On-Boarding Ebenen des On-Boarding Fachliche •Kenntnisse über Unternehmen und Arbeitsgebiet •Aneignung Faktenwissen •Einarbeitung in Aufgabenstellungen Integration •Kenntnisse über Organisationstruktur und Ansprechpartner Soziale • Vertrauen schaffen im Arbeitsumfeld • Umgang zwischen Vorgesetzten, Kollegen, Teams Integration • Entstehung eines „Wir-Gefühls“ Wertorientierte • Ziele, Werte und Führungsgrundsätze des Unternehmens vermitteln (Corporate Integration Identity) Vgl. Brenner, D., (Onboarding 2014), S. 7 ff. Seite 39 39 Pre-Boarding-Maßnahme Beispiel‐Dokumente von Bang: Elternbrief: Persönliche Begrüßungspostkarte: 40
Handlungsempfehlungen für die Generation Y und Z - Onboarding GenY GenZ Vor dem 1. Tag Interaktives Online-Onboarding mit Web-2.0-Inhalte, visuelle Formate, Spaßfaktor mobil konsumierbar Präferenz Austausch mit Gleichgesinnten, Lernen von kompetenten Profis, Buddys, Mentoring persönlich und virtuell Im Vordergrund steht… Soziale Integration, spannende Individuelle Betreuung Aufgaben, Abwechslung Spricht sie besonders Einführungsveranstaltungen mit Genaue Anweisung, klare an… Entertainment-Charakter Kommunikation von Erwartungen Benötigen Unverzügliches Feedback, Anleitung und Unterstützung, nicht Wissenstransfer mit Spaßfaktor zu viel Eigeninitiative erwarten, Bespaßung Aspekte der Führung im Hinblick auf die Generationen Y und Z Seite 42
Erwartungen der GenY und GenZ ggü Arbeitgebern •GenY und GenZ möchten arbeiten, aber nicht um jeden Preis und nicht mit einer Vielzahl an Überstunden. Sie wollen eine Grenze, die nicht bei 50 Stunden liegt sondern eher bei 45 Stunden: Work-Life-Balance (GenY) Work-Life-Separation (GenZ) •GenY will Freizeit und Familie, der Beruf hat keine absolute Priorität, GenZ leben, leben, leben •GenY und GenZ möchten, dass das Unternehmen, in dem sie arbeiten, zu ihnen passt •GenY und GenZ ist auch das Gehalt wichtig •GenY strebt keine Karriere um jeden Preis an, Spaß und Selbstverwirklichung •GenY und GenZ fühlen sich in kollegialer Arbeitsumgebung wohl THINK LIKE MARKETING Recruitment Komm-Gründe formulieren mit dem Ziel das Gedächtnis der potenziellen Mitarbeiter zu erobern Unternehmen sollten sich gut präsentieren, da sich GenY und GenZ sehr stark von Emotionen leiten lassen, wobei insbesondere im Hinblick auf GenZ Sachlichkeit und Fakten die Grundlage bilden müssen. GenY und GenZ sind wenig tolerant gegenüber falschen Infos und mangelnder Transparenz. Bei Arbeitsangeboten sollten die Karrierewege und deren Bedeutung aufgezeigt werden. Durch die Zunahme an Wahlmöglichkeiten in allen Bereichen steigen auch die Anspruchshaltung von GenY und GenZ – dies dürfte auch in einer gesteigerten Anspruchshaltung ggü. Arbeitgebern niederschlagen. Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 44
Rückläufige Bedeutung beruflicher Prioritäten als Folge von… einem robusten Arbeitsmarkt mit nahezu Vollbeschäftigung lässt die jungen Leute entspannter in die Zukunft blicken McDonalds Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 45 Ausbildungsstudie 2017 Immer mehr junge Menschen stellen den Spaß und die Selbstverwirklichung in den Vordergrund McDonalds Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Ausbildungsstudie 2017 Seite 46
Im Berufsalltag sollte folgendes beachtet werden: • Wegen der selektiven Informationsverarbeitung sollten Ideen über Bestätigungsmöglichkeiten entwickelt werden (Bestätigungs-E-Mails, elektronische Erinnerungen an Termine oder wichtige Aufgaben) • Im Internet findet eine andere Form der Kooperation und eine Dezentralisierung der Macht statt, d.h. Führungskräfte können davon ausgehen, dass ihre Autorität nicht per se akzeptiert wird. Im Zuge von transparenter und wertschätzender Zusammenarbeit muss die Führungsposition immer wieder neu bestätigt werden. • Es wird von der Führungskraft erwartet, dass sie private Hintergründe kennt und immer wieder nachfragt und ggf. Entlastung anbietet. • Individuelle Karriereoptionen, die auf den jeweiligen Lebenszyklus und persönliche Präferenzen abgestimmt sind, stellen für GenY/GenZ einen weitaus größeren Bindungsfaktor dar, als der klassische „Kaminaufstieg“ Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 47 Im Berufsalltag sollte folgendes beachtet werden: GenY und GenZ sind Minimalisten Viele kleine Schritte führen bei ihnen zum Erfolg GenY und GenZ lernen gerne von einem Coach oder Mentor mit denen sie sich, wie auch bei ihren Vorgesetzten, auf Augenhöhe sehen Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 48
Im Berufsalltag sollte folgendes beachtet werden: Für GenY und GenZ sind Handeln und Ergebnisse wichtiger als Wissen, letzteres kann bei Bedarf abgerufen werden. Geschwindigkeit, d.h. umgehende Information ist wichtiger als Genauigkeit Versuch und Irrtum sind ein präferierter Lösungsweg, Interesse an Problem-basiertem Lernen Kurze Lernsequenzen Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 49 Lernpräferenzen GenY GenZ • Persönliches Format, kommen • Multimodales Lernen (Sprache, auch individuell zurecht Bilder) persönlich und virtuell • Unmittelbare Belohnung, kfr. • Zweckbezogenes Lernen, eigene Aufstiegs-möglichkeiten, sollte Entfaltung, individuelle Ziele und persönliche Präferenzen Spaß machen • Selbstbestimmtes Lernen, • (virtuelle) Gemeinschaften mit Hauptsache praktisch und viel Zusammenarbeit und spielerisch Interaktion • Trainer ist einer unter vielen, der • Trainer ist Coach/Mentor, der ihnen etwas beibringt, aber trotz auf informelle, persönliche Art Expertenstatus ersetzbar ist und Weise anfeuert
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt – PFH Private Hochschule Göttingen Seite 51
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