Geocaching Geocaching - GeoInfo zum Ausprobieren: Die Hochschule Karlsruhe

 
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GeoInfo zum Ausprobieren:
Geocaching

Geocaching

Hochschule Karlsruhe, Bachelor-Studiengang Umwelt- und Geoinformationsmanagement, Mai 2021
Geocaching Geocaching - GeoInfo zum Ausprobieren: Die Hochschule Karlsruhe
Geocaching
       Geocaching – ein Freizeitvergnügen nicht nur für Spezialisten
       „Geocaching“, eine moderne Form der Schnitzeljagd, ist nicht nur ein weltweit
       verbreitetes Freizeitvergnügen für neumodische Technikfans, sondern ein Spaß
       für Groß und Klein in der Natur.

       Beim Geocaching geht es im Wesentlichen darum, „Schätze“ in geheimen Lagern
       (engl.: Caches) ausfindig zu machen, die zuvor von anderen Personen versteckt
       wurden. Hierbei bedient man sich nicht etwa einer Schatzkarte, sondern nutzt die
       Hilfe von GPS (Global Positioning System).

       Mit Hilfe von GPS ist es möglich, weltweit über Satellitenortung seine Position auf
       der Erde innerhalb einer Fehlertoleranz eindeutig zu bestimmen. Zum Einsatz
       kommt GPS in verschiedensten Anwendungsbereichen, z.B. in der (Fahrzeug-)
       Navigation, bei der vermessungstechnischen Überwachung von Großbauwerken
       wie Staudämmen, aber auch in der klassischen Vermessung, um nur ein paar
       Bereiche zu nennen.

       Beim Geocaching wird kein genaues, teu-
       res Gerät benötigt, sondern es genügt ein
       handelsüblicher kleiner Handempfänger,
       der schon für um hundert Euro zu erhalten
       ist. Auch Smartphones sind heute stan-
       dardmäßig für den Empfang von GPS-
       Signalen ausgestattet.

       Bevor die angehenden Schatzsucher je-
       doch zu ihrer Suche aufbrechen können, müssen sie sich zunächst im Internet
       über den zu suchenden Schatz informieren. Hierzu gibt es verschiedene Apps und
       Internetportale, die das Spiel unterstützen. International ist das Portal Geocaching.
       com das bekannteste, weitere Portale sind z.B. Geocaching.de und Navicache.
       com. Geocaching.com schätzt die Zahl der „Geocacher“ auf 6 Millionen und lis-
       tet weltweit über zwei Millionen Schätze. Auf Deutschland entfallen rund 330.000
       Caches (Stand: September 2014, Quelle: geocaching.com). Auf der entsprechen-
       den Seite zu jedem Cache werden geographische Koordinaten und Hinweise be-
       kannt gegeben, mit deren Hilfe der Schatz zu finden ist. Das GPS-Gerät lotst den
       Schatzsucher auf einige Meter genau zu den oftmals an malerischen Orten in der
       Natur oder an historisch interessanten Plätzen angelegten Verstecken, die man
       unter Umständen sonst gar nicht besucht hätte. Die nun anstehende Aufgabe ist
       das Finden des Schatzes selbst. Die „traditionellen“ Caches sind normalerweise
       einfache Plastikbehälter, die in Baumlöchern, Mauernischen, unter Wurzelwerk
       oder an ähnlichen Orten verborgen sind.

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       Sie enthalten neben einem Stift und einem Log-
       buch zum Dokumentieren des Fundes einige ein-
       fache Gegenstände (z.B. Teelichter, Schlüssel-
       bänder, Plastikfiguren) zum Tauschen, denn das
       Prinzip von Geocaching ist: „Nimm etwas heraus
       und lege dafür etwas hinein!“. Daneben gibt es
       zum Beispiel noch Multi-Caches, bei denen zu-
       nächst Rätsel oder Aufgaben zu lösen sind, bevor
       man an die Koordinaten des Zielortes kommt, oder
       Nacht-Caches, die nur bei Nacht zu finden sind,
       sowie Drive-by-Caches für Autofahrer.

       Nachdem man den Schatz gefunden hat, kann man sich in das Logbuch eintra-
       gen und einen der Gegenstände tauschen. Anschließend sollte man ihn natürlich
       wieder so verstecken, dass auch nachfolgende Schatzsucher ihre Suche noch mit
       Erfolg krönen können. Zu Hause angelangt, kann der Fund im Internet dokumen-
       tiert werden, wer möchte auch mit Bild.

       Eine Besonderheit des Geocaching ist die Möglichkeit, verschiedene persönliche
       Gegenstände, „Travel Bugs“ und „GeoCoins“ genannt, auf die Reise zu schicken.
       Diese „Reisekäfer“ und Medaillons werden von Schatzsuchern in den Caches ge-
       funden und im nächsten Versteck wieder abgelegt. Durch eine eindeutige Num-
       mern- und Buchstabenkombination und der entsprechenden Dokumentation kann
       dann im Internet der zurückgelegte Reiseweg des Travel Bugs oder des GeoCoins
       verfolgt werden. Oftmals sind auch Aufgaben mit den reisenden Gegenständen
       verknüpft, z.B. der Auftrag, bis zu einem bestimmten Datum einen bestimmten Ort
       erreicht zu haben.

       Mit einem GPS-Handempfänger kurz vor dem Ziel

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       Weitere Hinweise
       Filmbeitrag (YouTube, Kanal „Geomatik TV“):
       „Geocaching – die spielerische Variante des GPS“
       (http://www.youtube.com/watch?v=O__bpVEGr0I)

       Auswahl von Smartphone-Apps für Geocaching, nach Betriebssystem, teilweise
       kostenpflichtig (Stand September 2014):

       Android:
       •   Groundspeak’s Geocaching Intro
           (mehrsprachig, auch Deutsch, Grundfunktionalität kostenfrei,
           Quelle: Google Play)
       •   Groundspeak’s Geocaching
           (mehrsprachig, auch Deutsch, kostenpflichtig, Quelle: Google Play)
       •   c:geo
           (mehrsprachig, auch Deutsch, kostenfrei, Quelle: Google Play)
       •   GeOrg – Geocaching Organizer
           (mehrsprachig, auch Deutsch, kostenpflichtig, Quelle: Google Play)

       Apple iOS:
       •   Groundspeak’s Geocaching Intro
           (mehrsprachig, auch Deutsch, Grundfunktionalität kostenfrei,
           Quelle: App Store)
       •   Groundspeak’s Geocaching
           (mehrsprachig, auch Deutsch, kostenpflichtig, Quelle: App Store)
       •   GCTools – Die Geocaching-Tool-Sammlung
           (mehrsprachig, auch Deutsch, Grundfunktionalität kostenfrei,
           Quelle: App Store)
       •   iGCT – Geocaching Tool Kit
           (Englisch, kostenfrei, Quelle: App Store)

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